
Im Blickpunkt
Kaderplanung 2022/23: Wer kommt? Wer geht? Wer bleibt?
Boyd, Wunderlich, Zimmer und Hercher bleiben sicher. Huth und Kleinsorge kommen zurück. Mit Raab und Götze wird noch verhandelt. Bünning ist der erste Neuzugang. Wir geben einen Überblick zur Kaderplanung beim 1. FC Kaiserslautern.
Zweite Bundesliga! Die Roten Teufel stehen nach der gewonnenen Relegation als letzter aller 36 Teilnehmer in den beiden höchsten Spielklassen fest und müssen dementsprechend schnell Nägel mit Köpfen machen. In zweieinhalb Wochen startet schon das Training, in sechseinhalb Wochen beginnt die neue Saison. "Das Transferfenster ist ja bis Ende August offen," deutete FCK-Sportchef kürzlich beim SWR schon an, dass die endgültige Fertigstellung der Mannschaft sich dieses Jahr wohl etwas länger hinziehen könnte. Manche Transfers werden auch erst möglich, wenn sich die Bänke der Erstligisten im Spätsommer füllen und ambitionierte Ersatzleute dann doch noch nach mehr Spielpraxis in der zweiten Liga suchen. Dennoch möchten Hengen und sein neuer Cheftrainer Dirk Schuster natürlich möglichst viele Personalien schon bis zum Vorbereitungsstart (16. Juni), bis zum Trainingslager (27. Juni bis 4. Juli) und bis zum Saisonauftakt (15. Juli) geklärt haben. Ein Überblick zum Stand der Dinge:
Der Grundstamm bleibt:
Unter Sportchef Hengen gibt der FCK keine offiziellen Vertragslaufzeiten mehr bekannt und hüllt sich auch sonst gerne in Schweigen, wenn es um personelle Fragen geht. Daher ist manches auch Stochern im Dunkeln. Aber sicher ist schon jetzt, dass der Kern der Lautrer Aufstiegsmannschaft zusammenbleiben wird - oder zumindest gültige Verträge hat. Terrence Boyd, Daniel Hansik, Mike Wunderlich, Kapitän Jean Zimmer, Marlon Ritter, Vize-Kapitän Hendrick Zuck und Boris Tomiak haben definitiv ein gültiges Arbeitspapier für die kommende Saison. Weitere Verträge wurden bereits per (Aufstiegs-)Option verlängert.
Auslaufende Verträge:
Als erstes gab der FCK am Samstag den Verbleib von Kenny Redondo offiziell bekannt, am Sonntag folgte dann Topscorer Philipp Hercher (bis 2024). Ähnliche Verlängerungsklauseln sollen Verein und Spieler bei Kevin Kraus, Alexander Winkler, Hikmet Ciftci und Nicolas Sessa besitzen. Darüber haben verschiedenen Medien wie der SWR, die "Rheinpfalz" und das Transfer-Portal "Transfermarkt.de" berichtet. Von den Leistungsträgern läuft nur bei Torwart Matheo Raab der Vertrag aus, hinzu kommen Lorenz Otto, Anil Gözütok, Anas Bakhat, Lucas Röser und die Leihspieler.
Zurückkehrende und gehende Leihspieler - und ein Spezialfall:
Felix Götze (FC Augsburg), Marvin Senger (FC St. Pauli) und Simon Stehle (Hannover 96) kehren auf dem Papier zunächst zu ihren Heimatvereinen zurück. Bei wem sich der FCK um einen Verbleib bemüht, dürfte auch am neuen Trainer Schuster liegen, mit dem die Karten nochmal komplett neu gemischt werden. Drei andere zuletzt nicht mehr aktive Spieler stehen dagegen vorläufig wieder in Lautern unter Vertrag: Marius Kleinsorge kommt von Rot-Weiss Essen zurück und Keeper Jonas Weyand von Schott Mainz. Und man höre und staune, auch der im Winter eigentlich schon fest verkaufte Elias Huth (Hallescher FC) spielt Stand jetzt ab 1. Juli wieder beim FCK. Möglich macht es eine komplizierte Vertragskonstellation, die nun mit dem Aufstieg der Roten Teufel greift. Gleiches gilt übrigens auch für Ex-Trainer Marco Antwerpen und seinen Co Frank Döpper, die natürlich nicht zurückkehren werden, aber zunächst noch weiter auf der Gehaltsliste stehen bleiben. Bei Huth kann man nicht ausschließen, dass er nach dem Trainerwechsel den x-ten Versuch beim FCK starten wird, aber wahrscheinlicher ist doch eher ein Wechsel. Hier gilt es dann, die richtige finanzielle Mischung aus Abfindung und Ablöse zu finden. Nach seiner überragenden Rückrunde mit zehn Toren für Halle dürften sich einige Interessenten melden.
Begehrlichkeiten und finanzielle Situation:
Neben Matheo Raab dürften auch die anderen jüngeren Leistungsträger wie Philipp Hercher, Boris Tomiak oder auch der 27-jährige Marlon Ritter ins Visier konkurrierender Klubs geraten sein. Fest steht: Der FCK muss keinen Spieler mit Vertrag verkaufen. Durch die Kapitalerhöhung der beiden Investorengruppen von rund 3,3 Millionen Euro, die von einer auf rund 8 Millionen Euro steigenden Fernsehgelder und auch die erheblich höher zu erwartenden Zuschauer- und Sponsoring-Einnahmen steht die kommende Saison auf sicheren Füßen - trotz ebenfalls steigender Ausgaben etwa bei der Stadionmiete (von 625.000 auf 2,4 Millionen Euro) oder den Spielergehältern. Aber wenn ein besonders lukratives Angebot für einen Spieler eintrudelt, dann wird sich Sportchef Hengen sicher gesprächsbereit zeigen. Ein Ausverkauf dürfte dennoch nicht drohen.
Die Baustellen:
Der Endspurt mit den drei Niederlagen, dem Trainerwechsel und der letztendlich erfolgreichen Relegation hat viele Nerven gekostet. Aber er war auch für etwas gut: Selbst der euphorischste Fan und auch die Entscheidungsträger im Verein dürften realisiert haben, dass für die 2. Bundesliga noch Verstärkungen benötigt werden. Beispielsweise in Sachen Schnelligkeit und offensiver Kreativität muss das Team verbessert werden, aber auch die individuelle Qualität auf der einen oder anderen Position sowie die Kaderbreite bedürfen Optimierungen. Schon ganz gut sieht es beispielsweise bei der Körperlichkeit und bei Standardsituationen aus. Auch in Sachen Erfahrung hat der FCK im Vergleich zu früheren Jahren einiges vorzuweisen.
Aufkeimende Gerüchte und ein erster feststehender Neuzugang:
Noch ist die Gerüchteküche relativ kalt, aber das dürfte sich in den nächsten Tagen gewaltig ändern. Als ersten externen Neuzugang hat der FCK am Montag Innenverteidiger Lars Bünning (24) vom SV Meppen vorgestellt. Auch der 1,96 Meter große, zuletzt lange verletzte Abwehrspieler Florian Ballas (29) steht unter anderem beim FCK auf dem Zettel - Dirk Schuster kennt ihn aus der gemeinsamen Zeit bei Erzgebirge Aue. Lauterns 1,95-Meter-Kante Julian Niehues (21) soll angeblich einer von mehreren Kandidaten bei Zweitliga-Konkurrent Holstein Kiel sein. Unbestätigten Gerüchten zufolge soll sich auch der eine oder andere Zweitliga-erfahrene Ex-FCK'ler wie etwa Erik Thommy (VfB Stuttgart), Florian Pick (1. FC Heidenheim), Denis Linsmayer (FC Ingolstadt) oder Nicklas Shipnoski (Fortuna Düsseldorf) eine Rückkehr auf den Betzenberg gut vorstellen können. Ob da wirklich etwas dran ist, werden die kommenden Wochen zeigen. So oder so: Es bleibt spannend!
Auf welchen Positionen und bei welchen Eigenschaften muss sich der 1. FC Kaiserslautern noch verbessern? Welche Spieler müssen unbedingt bleiben oder sollten noch kommen? Diskutiere sachlich und fundiert mit anderen Fans im DBB-Forum.
Quelle: Der Betze brennt / Autor: Thomas Hilmes
Weitere Links zum Thema:
- Transfer-Ticker: Alle Neuigkeiten von der Wechselbörse
Moderatoren-Hinweis: Ein paar fundierte Diskussionsbeiträge aus den Vorgängerthreads haben wir zum Start schon mal hier rüberkopiert. Gerne könnt Ihr Eure Analysen auch nochmal hier reinstellen, falls schon vorhanden (wir konnten aus zeitlichen Gründen nicht alle Archivthreads durchsuchen). Diesen Sammelthread hier werden wir außerdem für kleinere News in unserem Transfer-Ticker nutzen, während für größere Transfergerüchte und Wechsel-Infos natürlich weiterhin eigene Threads eröffnet werden. Viel Spaß beim Diskutieren!
Ergänzung, 14.06.2022:
Hengen möchte mehr Tempo ins Spiel des FCK bringen
Sportchef Hengen hat für den 1. FC Kaiserslautern - erwartungsgemäß - das Saisonziel Klassenerhalt ausgerufen und einen Einblick in die Transferplanungen gegeben. Verbessert werden soll die Schnelligkeit, bewahrt werden die gute Mischung im Team.
"Letztes Jahr hatten wir bei der Kaderplanung das Thema Größe, jetzt geht es ein bisschen mehr um den Umschaltmoment, darum mehr Tempo in unser Spiel zu bekommen", erklärt Thomas Hengen gegenüber der "Deutschen Presse-Agentur" den Unterschied zwischen den Personalplanungen 2021 und 2022. Geholt wurde beispielsweise bereits der zweikampfstarke Innenverteidiger Lars Bünning (24) vom SV Meppen, als Gerücht kursiert außerdem der schnelle Linksverteidiger Kenneth Paal (24) von PEC Zwolle (Niederlande). Auch die Erfahrung soll durch Spieler wie den mit 242 Erst- und Zweitliga-Partien gekommenen neuen Torwart Andreas Luthe (35) hoch bleiben, so Hengen weiter: "Wir sind natürlich ständig im Austausch und versuchen die Mannschaft so gut aufzustellen, dass sie konkurrenzfähig ist. Wir in der sportlichen Leitung, also Trainerteam, Scouting, Geschäftsführung, sind dafür da, alles realistisch einzuschätzen, um dann auch zu schauen, welcher Spieler Zweite Liga spielen kann und wer noch nicht ganz so weit ist. Im Kader brauchen wir eine insgesamt gute Mischung zwischen Erfahrung und jugendlicher Unbekümmertheit."
Schwieriger Transfermarkt: Planungen und Wechsel bis September möglich
Allerdings geht Hengen auch davon aus, dass sich die Kaderplanung dieses Jahr länger hinziehen wird und zum Saisonbeginn am 15. Juli noch nicht abgeschlossen ist. Das sagte er bereits vor einigen Wochen dem SWR: "Das Transferfenster ist ja bis Ende August offen (zwischenzeitlich wurde es sogar um einen Tag bis zum 1. September 2022 verlängert; Anm. d. Red.)." Dann könnten noch einige starke Spieler von den Ersatzbänken der Bundesliga auf den Markt kommen. Auf die erforderliche Geduld hatte auch Sportchef Peter Vollmann von Mitaufsteiger Eintracht Braunschweig bereits hingewiesen. "Der Markt ist völlig überhitzt. Es gibt keine leichte Verpflichtung, jede ist ein Hexenwerk - und wir haben es nun schon mehrfach erlebt, dass Spieler, mit denen wir weit waren, zu anderen Clubs gewechselt sind", sagte Vollmann der "Braunschweiger Zeitung".
Hengen: "So schnell wie möglich das Ziel der 40 Punkte erreichen"
Aber die millionenschweren Mehreinnahmen durch den Zweitliga-Aufstieg sollen nicht alleine in Fußballspieler investiert werden, so FCK-Sportchef Hengen: "Die Personalplanungen müssen weiter vorangetrieben und optimiert werden. Wir haben durch den Aufstieg einen höheren Aufwand und müssen daher das Personal in der Geschäftsstelle erweitern. In den letzten Jahren wurde hier diesbezüglich viel abgebaut. Es gibt jetzt wieder mehr Aufgaben, wie zum Beispiel im Ticketing." In sportlicher Hinsicht könne das Ziel des Aufsteigers nur der Klassenerhalt in der 2. Bundesliga sein: "Es geht für uns darum, so schnell wie möglich das Ziel der 40 Punkte zu erreichen. Wir sollten demütig an die Sache herangehen."
Quelle: Der Betze brennt / Deutsche Presse-Agentur
Ergänzung, 16.06.2022:
Schuster und Hengen planen weitere Verstärkungen
Am Rande des Trainingsauftakts beim 1. FC Kaiserslautern haben sich Trainer Schuster und Sportchef Hengen auch zum Stand der Kaderplanung geäußert. Zwei, drei klare Verstärkungen sollen noch kommen, während andere Spieler keine Zukunft mehr haben.
Schuster zum Kader: "Ich würde sagen, dass wir auf halber Strecke sind"
Dirk Schuster sieht seinen Kader schon ungefähr halb fertig, aber eben noch nicht ganz. Der seit gut einem Monat amtierende FCK-Trainer bewertet die aktuelle Situation wie folgt: "Ich würde sagen, dass wir auf halber Strecke sind. Wir haben schon vier gute Griffe gemacht, die sich nun beweisen müssen. Zu den weiteren Anforderungsprofilen und eventuellen Namen möchte ich nicht so viel sagen, um diese Spieler für andere nicht interessant zu machen. Aber wir haben den Markt im Auge, führen viele Gespräche, und ich kann versprechen: Es werden noch zwei, drei Spieler kommen, die uns definitiv weiterhelfen."
"Zeitnahe" Entscheidung im Fall Ciftci - Huth und Kleinsorge sollen gehen
Zu möglichen weiteren Neuzugängen nach Andreas Luthe, Julian Krahl, Lars Bünning und Ben Zolinski möchte sich auch Thomas Hengen nicht konkret äußern. Dafür spricht der Sportchef über die zähen Verhandlungen mit Hikmet Ciftci - und kündigt eine baldige Entscheidung an: "Wir sprechen miteinander und nicht übereinander. Aber ich kann sagen: Alle Positionen von beiden Seiten sind ausgetauscht, jeder hat seine Positionen auf den Tisch gelegt. Und jetzt wird es zeitnah eine Entscheidung geben: Entweder bleiben oder gehen. Wir würden im Rahmen unserer Möglichkeiten gerne weiter mit Hikmet zusammenarbeiten. Aber es ist auch völlig legitim, wenn jemand woanders ein wirtschaftlich viel besseres Angebot bekommt, dann muss er das machen. Und wir müssen schauen, wie wir unseren Rahmen einhalten."
Schlechter sieht die Situation für Elias Huth und Marius Kleinsorge aus, die ebenso wie Ciftci beim heutigen Auftakttraining fehlten. Hengen: "An Elias Huth sind einige Vereine dran. Dabei geht es natürlich für alle drei Seiten (Spieler, FCK, möglicher neuer Klub; Anm. d. Red.) auch ums Geld. Wir sind in Gesprächen und werden sehen, wie es ausgeht. Aber sicher macht es für den Spieler Sinn, dorthin zu gehen, wo er die meiste Spielzeit bekommt. Elias ist freigestellt und kann sich nach einem neuen Verein umsehen. Das Gleiche ist bei Marius Kleinsorge der Fall."
Status der Leihspieler: Kehren Götze und/oder Stehle nochmal zurück?
Ebenfalls nicht anwesend waren heute die drei bisherigen Leihspieler Felix Götze, Simon Stehle und Marvin Senger. Senger hat sich bereits fest vom FCK verabschiedet, was auch Hengen bestätigt. Bei den anderen beiden Akteuren scheint das letzte Wort hingegen noch nicht gesprochen zu sein: "Mit Felix Götze haben wir auch gesprochen, aber sein Verein will ihn erstmal zurück haben. Und bei Simon Stehle ist es ähnlich. Wir sind im Austausch und wir werden sehen, wie es weitergeht."
Kein Thema ist derweil eine Vertragsverlängerung mit Lucas Röser. Der Stürmer darf sich nach seiner langen Verletzungspause zwar noch eine Weile beim FCK fit halten, wird sich dann aber ebenfalls einen neuen Verein suchen müssen.
» Übersicht zum Trainingsauftakt: Diese 25 Spieler trainierten heute am Betze
Quelle: Der Betze brennt
Ergänzung, 27.06.2022:
Diese Woche wohl keine weiteren Neuzugänge beim FCK
Der 1. FC Kaiserslautern hat bislang fünf externe Neuzugänge für die 2. Bundesliga unter Vertrag genommen. Trainer Schuster und Sportchef Hengen rechnen kurzfristig mit keinen weiteren Vorstellungen - trotzdem wird sich noch einiges tun.
Die Roten Teufel sind am Montag mit 26 Spielern ins Trainingslager nach Mals (Italien) aufgebrochen und werden die Woche - sofern es keine Verletzungen gibt - in dieser Gruppe verbringen. "Sehr kurzfristig gesehen ist ein Transfer denke ich nicht abwickelbar", sagt Dirk Schuster mit Blick auf die anstehenden acht Tage in Südtirol. Wenn sich wider Erwarten doch noch etwas ergeben sollte, werde man aber sicher noch ein Zimmer im Mannschaftshotel freimachen können. Die gleiche Prognose stellt Thomas Hengen, der dennoch den Markt im Blick behält und obligatorisch weder etwas ankündigen noch ausschließen möchte.
Bislang fünf externe Neuzugänge - Zwei Offensivspieler sollen gehen
Mit den beiden Torhütern Andreas Luthe (Union Berlin) und Julian Krahl (Viktoria Berlin), den Abwehrspielern Lars Bünning (SV Meppen) und Erik Durm (Eintracht Frankfurt) sowie Offensiv-Allrounder Ben Zolinski (Erzgebirge Aue) hat der FCK bislang fünf externe Neuzugänge verpflichtet. Hinzu kommt mit U19-Talent Angelos Stavridis eine weitere Offensivkraft. Außerdem sind mit Keeper Jonas Weyand (Schott Mainz) und Flügelspieler Marius Kleinsorge (Rot-Weiss Essen) zwei FCK-Spieler von Ausleihen zurückgekehrt.
Kleinsorge soll allerdings gleich wieder abgegeben werden, was sich aufgrund seines gut dotierten FCK-Vertrages jedoch schwierig gestaltet. Der 26-Jährige hält sich derzeit noch in Essen fit, aber der Drittliga-Aufsteiger wird ihn nicht weiterverpflichten. Mit Nicolas Sessa steht zudem ein weiterer Offensivspieler auf der Lautrer Verkaufsliste. Der ebenfalls 26 Jahre alte Schwabe mit argentinischen Wurzeln ist nicht mit ins Trainingslager gereist und soll sich nach einem neuen Verein umschauen.
Noch gesucht: Ein Tempospieler, ein Stürmer und ein Defensivspezialist
Die Position von Kleinsorge und Sessa ist auch in umgekehrter Richtung noch eine wichtige Baustelle in den FCK-Planungen: Ein variabel einsetzbarer Tempo-Spieler mit Stammplatz-Perspektive für die offensive Außenbahn soll noch geholt werden. Außerdem wird eine Ergänzung zu Mittelstürmer Terrence Boyd gesucht - sei es als Backup, als Konkurrent oder auch als Partner in der Startformation. Und als dritte Position steht ein robuster Spieler für die Defensivzentrale, der auf der "Sechs" und bei Bedarf auch in der Innenverteidigung eingesetzt werden kann, auf dem Einkaufszettel der FCK-Scouts. Neben diesen drei vakanten Stellen könnte es auch noch zu weiteren Transfers kommen, sofern sich gute Gelegenheiten ergeben sollten.
Bis zum Saisonstart am 15. Juli kann sich somit noch einiges tun bei den Roten Teufeln. Aber Schuster und Hengen betonen unisono auch immer wieder, dass die Transferperiode noch bis zum 1. September weiterläuft. Erst zum Ende hin werden noch interessante Spieler aus der später startenden Bundesliga auf dem Markt erwartet. Der FCK geht deshalb bewusst ein kalkuliertes Risiko ein und hält noch ein wenig Platz im Kader und im Budget frei, um Ende August nach bereits fünf, sechs absolvierten Spieltagen nochmal zuschlagen zu können. Trainer Schuster formuliert die Vorgehensweise wie folgt: "Wir werden uns noch ein, zwei Patronen im Gürtel behalten."
Quelle: Der Betze brennt
Ergänzung, 30.06.2022:

Schuster erwartet zeitnah noch ein bis zwei Neuzugänge
Beim 1. FC Kaiserslautern könnte sich bald noch etwas in Sachen Transfers tun. Dirk Schuster ist optimistisch, dass vielleicht sogar im bis Montag dauernden Trainingslager in Südtirol noch ein Neuzugang dazustoßen könnte.
"Wir sind sehr optimistisch, dass wir vielleicht noch einen Spieler hierher ins Trainingslager kriegen, den wir verpflichten wollen. Die Vorzeichen dafür stehen günstig und wir hoffen, dass das noch funktioniert", sagte Cheftrainer Schuster am Donnerstagmittag bei einer Medienrunde in Mals (Italien). "Aber auch falls das nicht klappen sollte, glaube ich schon, dass wir bis zum Saisonstart noch ein, zwei Spieler dazu kriegen."
Eine Position oder gar einen konkreten Namen wollte sich Schuster freilich noch nicht entlocken lassen. Klar ist, dass der FCK unter anderem noch auf drei Positionen nach Verstärkungen sucht: Ein variabel einsetzbarer Tempo-Spieler mit Stammplatz-Perspektive für die offensive Außenbahn, eine Ergänzung zu Mittelstürmer Terrence Boyd - sei es als Backup, als Konkurrent oder auch als Partner in der Startformation. Und als dritte Position noch ein robuster Spieler für die Defensivzentrale, der auf der "Sechs" und bei Bedarf auch in der Innenverteidigung eingesetzt werden kann, sollen die Roten Teufel noch verstärken.
Quelle: Der Betze brennt
Ergänzung, 03.08.2022:

Rote Teufel arbeiten an weiteren Neuverpflichtungen
In knapp einem Monat schließt das Transferfenster. Bis dahin möchte der 1. FC Kaiserslautern noch den ein oder anderen Spieler verpflichten - und ist optimistisch, dass dies bald gelingen könnte.
Das Anforderungsprofil hat sich nicht geändert. Vor allem hält man bei den Roten Teufeln nach Spielern für die zentrale Achse Ausschau, die idealerweise auch eine Position in der Innenverteidigung bekleiden können. Genau in 30 Tagen schließt das Transferfenster. Bis dahin soll auf jeden Fall noch etwas passieren, da sind sich die FCK-Verantwortlichen einig. FCK-Trainer Dirk Schuster ist dahingehend alles andere als ungeduldig oder fordernd, im Gegenteil. Der 54-Jährige ist optimistisch, dass der Lautrer Kader zeitnah noch verstärkt wird. "Passieren wird definitiv noch was, da bin ich mir sehr sicher. Es hängt aber immer von mehreren Faktoren, wie dem Spieler, dem abgebenden und dem aufnehmenden Verein sowie nicht zuletzt der Wirtschaftlichkeit ab. Da spielen viele verschiedene Dinge eine Rolle. Am Ende muss es für alle Beteiligten passen und alle müssen ein gutes Gefühl dabei haben", erzählt der Trainer gegenüber Der Betze brennt.
Mehr Konzentration ist gefragt: Pokal-Aus ist abgehakt
Für große Unzufriedenheit gibt es auch gar keinen Grund. Die Schuster-Elf ist mit vier Punkten aus den ersten beiden Liga-Partien nahezu optimal in die 2. Bundesliga gestartet und hat gegen den Bundesligisten SC Freiburg einen packenden Pokal-Fight gezeigt - wenn er ihn am Ende auch verloren hat. "Wir sind natürlich stolz, aber hatten auch Kritik, weil wir bis zur 80. Minute das 2:0 nicht gemacht haben und uns durch einen einfachen Eckball haben übertölpeln lassen, den man in der Ausführung verhindern muss. Solche Unkonzentriertheiten werden eben in den Qualitätsligen, - ob es 2. Bundesliga oder Bundesliga ist,- direkt bestraft. Wir müssen uns also sensibilisieren, dass wir nicht nur 80 Minuten alles weg verteidigen, sondern über die komplette Distanz wachsam sind und müssen ein Spiel, wenn wir merken, dass wir es ziehen können, auch nach Hause fahren", blickt Schuster noch einmal auf die Analyse der 1:2-Niederlage zurück. Ab jetzt stehe aber das kommende Heimspiel im Vordergrund: "Seit Montag, 10:00 Uhr ist der Deckel auf dem Freiburg-Spiel. Jetzt geht es voll konzentriert in Richtung St. Pauli."
Quelle: Der Betze brennt
Ergänzung, 05.08.2022:

Zugänge, Abgänge, Einsatzzeit: Schuster gibt Auskunft
Der 1. FC Kaiserslautern ist gut in die 2. Bundesliga gestartet. Doch wo kann er sich noch verstärken? Und was ist mit den Spielern, die bisher keine Einsatzzeit bekommen haben? Dirk Schuster hat sich dazu jetzt ausführlich geäußert.
Im Gespräch mit Der Betze brennt hatte der FCK-Trainer vor ein paar Tagen bereits verraten, dass er damit rechne, dass der FCK in nächster Zeit weitere Zugänge verkünden können wird. Auf der heutigen Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den FC St. Pauli ist der 54-Jährige darauf nochmal genauer eingegangen. "Nach wie vor wollen wir Qualität externer Art zuführen. Dementsprechend halten wir Augen und Ohren für potenzielle Neuzugänge offen, die uns noch besser machen können. Es ist nichts Neues, dass wir in der zentralen Achse noch etwas tun sollten. Wir sind nämlich auf der Innenverteidiger-Position mit Boris Tomiak, Kevin Kraus, Max Hippe und Lars Bünning sowie auf der Sechser-Position mit Hikmet Ciftci und Julian Niehues nicht so ausreichend aufgestellt, wie wir uns das vorstellen. Sie bringen alle Leistung und machen es sehr gut, aber ich möchte nicht daran denken, wenn jemand von ihnen mit einer Verletzung oder einer Sperre ausfallen würde. Dann bekämen wir schon das ein oder andere Problem. Dem können wir vorbeugen, wenn wir in der Defensive noch den ein oder anderen dazu holen. Der Konkurrenzdruck wird auch die Spieler pushen und sie noch besser machen. Das erhöht automatisch die Qualität und macht uns noch konkurrenzfähiger", erklärt der Trainer seinen "Wunschzettel" bezüglich etwaiger Neuzugänge.
"Konkurrenzdruck wird pushen": Schuster möchte Defensive weiter verstärken
In der Offensive sieht der Trainer seine Roten Teufel dagegen soweit gut aufgestellt. Das würden auch die statistischen Werte belegen, die insbesondere Stürmer Terrence Boyd sehr gute Laufwerte im Umschaltspiel bescheinigen würden. Doch auch für die Offensive schließt der Coach weitere Transfers nicht kategorisch aus. "Falls sich noch ein Allrounder in der Offensive mit Speed finden lassen würde, bin ich natürlich nicht abgeneigt, darüber nachzudenken. Aber Forderungen in der Richtung werden sie von mir nicht hören. Wir werden uns da im Verein immer abstimmen und erst dann handeln, wenn alle davon überzeugt sind. Mit dem Tempo auf dem Flügel kann ich momentan auch leben. Philipp Hercher, Kenny Redondo, Daniel Hanslik, aber auch Jean Zimmer und Terrence Boyd bringen ordentliches Tempo mit, gerade Terrence. Auch wenn es manchmal etwas langsam aussieht, aber die Daten und Werte sprechen eine eindeutige Sprache", so Schuster weiter.
Schuster mit Offensivleistung zufrieden - Situation für Gibs, Hippe und Bakhat schwierig
In den bisher drei Pflichtspielen sind die Roten Teufel mehr oder weniger fast mit der identischen Startelf ausgelaufen, Dirk Schuster vertraut dem Prinzip "never change a winning team". Das macht es natürlich für Ersatzspieler schwer, Einsatzzeit zu generieren. Auch deshalb wurden Neal Gibs, Max Hippe und Anas Bakhat vergangenes Wochenende bei der U21 in der Oberliga eingesetzt. Bis auf Bakhat, der wegen einer Zehenverletzung ausgewechselt werden musste, konnten sie dort Spielpraxis sammeln. Nicht ausgeschlossen aber, dass sie bei einem anderen Verein - etwa über ein Leihgeschäft - noch mehr Spielzeit erhalten könnten. Darüber möchte sich der Trainer aber zunächst öffentlich nicht näher äußern: "Wie sich die Situation für sie gestaltet, ob eine Leihe infrage kommt, ob die Spieler weg wollen, ich glaube das sollten wir intern mit den Spielern besprechen und keine Dinge über die Medien lancieren. Wir teilen den Spielern in persönlichen Gesprächen mit, wie wir sie momentan sehen, woraus sie dann ihre individuellen Schlüsse ziehen können. Das ist unsere Arbeitsweise. Aber auch die genannten Spieler - von Anas Bakhat abgesehen, weil er gerade eine kleine Verletzung hat - geben im Training Gas und bieten sich an. Allerdings hat Max Hippe das Problem, dass wir mit Boris Tomiak und Kevin Kraus zwei sehr gut funktionierende Innenverteidiger haben und mit Lars Bünning zudem einen weiteren, der mit den Hufen schart. Neal Gibs hat mit Erik Durm und Hendrick Zuck namhafte Konkurrenz, die es in den Pflichtspielen bisher überragend gemacht haben. Deswegen gibt es für beide vielleicht gerade etwas wenig Möglichkeiten, in den Kader zu rutschen oder Einsatzzeit zu bekommen. Aber ich bin aktuell mit dem Konkurrenzkampf und der Trainingsintensität sehr zufrieden, so sollte das auch bleiben", findet Schuster auch lobende Worte für das Trio.
Hercher kratzt an der Startelf: Taktische Ausrichtung entscheidend
Mehr Hoffnung auf einen baldigen Einsatz kann sich da Philipp Hercher machen. Der 26-Jährige kam schon gegen Kiel und Freiburg auf Einsatzzeit als Einwechselspieler und könnte bald auch in die Startelf zurückkehren - wenn die taktische Ausrichtung es zulässt. "Philipp Hercher hatte ja mit leichten Leistenproblemen in der Vorbereitung zu kämpfen und wurde dadurch im Trainingsbetrieb etwas zurückgeworfen. Er hat jetzt aber sehr gut trainiert und uns nach seiner Einwechslung gegen Freiburg wieder mal gezeigt, dass er mehr als eine Alternative für uns sein kann und richtig in die Startelf drängt. Es ist auch auf dieser Position eine enge Angelegenheit und am Ende immer ein Stück weit die Frage, wie man das Spiel angehen will. Ob man auf dieser Seite vielleicht etwas mehr riskieren will oder aufgrund individuell starker Gegenspieler - wie jetzt etwa St. Paulis Leart Paqarada - der ein absoluter Ausnahmespieler ist, mit Jean Zimmer auf einen gelernten Rechtsverteidiger setzt. Auch diese Entscheidung halten wir uns noch offen", möchte sich der FCK-Coach noch nicht abschließend in die Karten schauen lassen.
» Zum Video: Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den FC St. Pauli
Quelle: Der Betze brennt
Ergänzung, 19.08.2022:

"Eine Boeing 747": Zwei bis drei Neuzugänge im Anflug
Der 1. FC Kaiserslautern wird offenbar in Kürze noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv. Bis zu drei Spieler könnten noch kommen, Trainer Dirk Schuster hofft dabei auf namhafte Verstärkungen.
"Wenn wir die Spieler kriegen, mit denen wir uns in dieser Woche unterhalten haben, dann ist das kein Intercity, dann ist es eher eine Boeing 747, die wir kontaktiert haben. Wir haben eine große Fürsorgepflicht und eine Verantwortung für den Verein. Wir sind, denke ich, verpflichtet, Spieler zu holen, die uns mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit qualitativ besser machen. Wir haben entsprechende Gespräche geführt und hoffen, dass in den nächsten sieben Tagen Einigungen erzielt werden können und wir ein, zwei oder vielleicht auch drei neue Spieler hier begrüßen können", antwortete Schuster auf die Frage, ob wenige Tage vor dem Ende der Transferperiode mit weiteren Neuzugängen zu rechnen sei - insbesondere mit Blick auf den von den FCK-Verantwortlichen viel zitierten "Verschiebebahnhof". Damit sind Spieler aus der Bundesliga gemeint, die nach dem Saisonstart nicht auf zufriedenstellende Einsatzzeiten gekommen sind und dann wohl möglich auch einen Wechsel in die Zweite Liga in Betracht ziehen.
Bis zu drei neue Spieler in den nächsten Tagen: Schuster hat die Offensive im Blick
Dabei hat der 54-Jährige bei diesen Verpflichtungen - anders als zuletzt angedeutet - nicht nur die Defensive, sondern auch die Offensive im Blick. "Wir werden offensiv noch etwas tun wollen. Wir haben da auch unsere Bemühungen in letzter Zeit verstärkt und unsere Fühler sind diesbezüglich ganz weit draußen. Ich möchte unser Anforderungsprofil aber nicht an einer genauen Position festmachen. Wir sind mit einigen Kandidaten in Gesprächen und ich hoffe natürlich, dass es zeitnah zum Abschluss kommt." Dabei suche man nach wie vor nach Spielern, die noch mehr Tempo in das Offensivspiel der Roten Teufel bringen können. Man brauche laut Schuster aber auch noch mehr spielerische Qualität innerhalb der Mannschaft, um "zusätzliche Konkurrenzsituationen zu schaffen". Dazu müsse weitere "individuelle Qualität von Außen" verpflichtet werden. Das Sommer-Transferfenster ist noch bis zum 01. September um 18:00 Uhr geöffnet.
» Zum Video: Dirk Schuster über die Transferpläne des FCK
Quelle: Der Betze brennt
Ergänzung, 22.08.2022:

"Boeing 747"? Das sagt Hengen zu Schusters Ankündigung
Wie viele neue Spieler kommen noch? Und wer ist die von Trainer Schuster angekündigte "Boeing 747"? Darüber diskutieren momentan viele Fans des 1. FC Kaiserslautern. Jetzt hat sich auch Sportchef Hengen dazu geäußert.
"Solche Begriffe sind ja immer relativ zu verstehen. In einem Intercity kann ich sowohl in der Holzklasse als auch in der 1. Klasse sitzen, dasselbe gilt für eine Boeing 747. Das ist also immer eine Sache der Perspektive. Die Transferperiode geht noch bis zum 1. September. Aber ihr kennt mich, ich werde unter keinen Umständen irgendwelche Deadlines nennen. Bis dahin kann noch viel passieren. Mit den Spekulationen muss man leben, dafür sind wir Profis. Aber wir lassen uns nicht treiben", erklärte Thomas Hengen nach dem Auswärtssieg in Fürth mit einem Schmunzeln, angesprochen auf die Aussagen von Dirk Schuster. Der Trainer hatte am Freitag angekündigt, dass man mit Neuzugängen der Qualität "Boeing 747" in Gesprächen sei. Eine Aussage, die nachvollziehbarerweise sowohl Euphorie als auch Spekulationen bei den Fans anheizte. Zwei bis drei neue Spieler sollen laut Schuster insgesamt noch kommen.
Auch Hengen sieht Bedarf: "Wir brauchen mehr Konkurrenzkampf"
Dass noch etwas passieren wird, das ist auch aus den aktuellen Aussagen Hengens herauszuhören. "Wir wissen, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben und noch mehr Konkurrenzdruck auf allen Positionen, abgesehen von der des Torhüters, brauchen. Wir wollen alle Mannschaftsteile verstärken. Ob das dann gelingt, werden wir sehen. Aber wir sind optimistisch", so der FCK-Geschäftsführer. Dabei seien verschiedene Konstellationen möglich, sowohl Leihen als auch feste Verpflichtungen. Aber das Budget müsse beachtet werden. Harakiri will Hengen ebenso nicht betreiben wie blinde Shopping-Wut: "Wir sind Aufsteiger, wir denken ans Kollektiv und werden das nicht mit Einzelspielern sprengen, die nicht hinein passen. Denn das Kollektiv steht über allem. Wichtig ist aber, dass wir alle verstehen, dass wir Konkurrenz brauchen. Das ist kein Misstrauen gegenüber dem vorhandenen Personal, sondern es ist Vertrauen, um es durch den Konkurrenzkampf noch besser zu machen."
Drei Neuzugänge? "Der Trainer ist optimistisch, das ist auch gut so"
Die von Schuster angekündigte Anzahl an Neuzugängen will Hengen allerdings ebenso wenig kommentieren wie konkrete Namen: "Wir haben ein klares Profil für die Spieler, die passen müssen. Der Trainer hat Ideen, wir haben Ideen, die besprechen wir gemeinsam. Der Trainer ist optimistisch, das ist auch gut so. Wenn ein Spieler kommt, ist es gut. Wenn zwei oder drei kommen, auch. Wichtig ist nur, dass sie uns verstärken. Mitte November ist die Hinrunde schon vorbei, wir haben keine Zeit für Experimente."
Quelle: Der Betze brennt
Ergänzung, 24.08.2022:

Foto: MS-Sportfoto
Bormuths erstes FCK-Training: Warten auf weitere Neue
Der 1. FC Kaiserslautern hat die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg aufgenommen. Mit dabei war auch erstmals Robin Bormuth. Weitere Neuzugänge sind derweil noch nicht am Betzenberg eingetroffen.
Nach einer nicht-öffentlichen Einheit am Montag und einem trainingsfreien Dienstag versammelte Trainer Dirk Schuster 21 Feldspieler sowie vier Torhüter am Mittwochmittag pünktlich um 14:30 Uhr zu einem öffentlichen Training am Fröhnerhof in Mehlingen. Rund 150 FCK-Fans waren bei sonnigen-heißen 32 Grad Celcius gekommen, um die rund anderthalbstündige Einheit zu verfolgen. Nicht dabei waren Ben Zolinski, der nach seiner Knieverletzung weiter individuell trainiert, sowie Hikmet Ciftci. Der 24-jährige Mittelfeldspieler hatte beim Auswärtssieg in Fürth einen Tritt abbekommen, in Folge dessen er noch an einer schmerzhaften Schwellung laboriert. Trainer Dirk Schuster ist aber optimistisch, dass er am Wochenende gegen den 1. FC Magdeburg (Sonntag, 13:30 Uhr) wieder zur Verfügung stehen wird.
Bormuth kann sich zu "100 Prozent mit dem FCK identifizieren"
Erstmals auf dem Platz stand dagegen Innenverteidiger Robin Bormuth, der erst gestern vom SC Paderborn für ein Jahr ausgeliehen worden war und schon voll des Lobes über seine neuen Mannschaftskollegen ist. "Ich freue mich unheimlich, hier zu sein. Das erste Training mit der Mannschaft hat großen Spaß gemacht, alle haben mich super aufgenommen und die Art und Weise, wie der Trainer Fußball spielen lassen will, damit kann ich mich zu 100 Prozent identifizieren", erzählte der 26-Jährige nach der Einheit exklusiv gegenüber Der Betze brennt. Auch Dirk Schuster ist mit der Verpflichtung mehr als zufrieden, wie er gegenüber DBB verrät: "Wir sind sehr froh, dass Robin jetzt bei uns ist und es am Ende zügige und erfolgreiche Verhandlungen waren", erklärt der 54-Jährige auf die Frage, ob er froh sei, dass Bormuth nun gelandet ist, mit einem Grinsen. Der Trainer weiter: "Er ist ein gestandener Bundesliga- und Zweitligaprofi, der die Qualität der Mannschaft definitiv anheben wird. Er wird uns die Entscheidung in der Innenverteidigung jetzt richtig schwer machen, denn auch Boris Tomiak und Kevin Kraus haben es bislang hervorragend gemacht."
Weitere Transfers in Kürze? Wahrscheinlich, aber noch nicht offiziell
Weitere Transfers konnten die Roten Teufel heute noch nicht offiziell verkünden. Eine Verpflichtung des Außenbahnspielers Aaron Opoku vom Hamburger SV steht weiterhin im Raum, auch wenn nun offenbar der FC Basel in den Poker um den Offensivspieler eingestiegen ist. Auch andere Gerüchte wabern derzeit um den Betzenberg. Erwartungsgemäß mochte Schuster aber weder den Opoku-Transfer, noch andere Namen bestätigen. Nicht ausgeschlossen aber, dass vielleicht noch vor dem Heimspiel gegen Magdeburg ein neuer Mann ins Mannschaftstraining einsteigt.
Quelle: Der Betze brennt
Erghänzung, 26.08.2022:

Kommt noch ein Neuzugang? Schuster über Opoku und Co.
Mit Robin Bormuth und Philipp Klement hat der 1. FC Kaiserslautern diese Woche zwei neue Spieler präsentiert. Kommt auch noch der erhoffte dritte Zugang? Dirk Schuster hat dazu heute Auskunft gegeben und Lauterns Transfer-Philosophie erklärt.
Mit der für ihn typischen offenen und humorigen Art zeigt sich Cheftrainer Schuster mit den jüngst abgeschlossenen Verpflichtungen von Bormuth und Klement hochzufrieden. Doch auch zu weiteren Transfergerüchten äußerte sich der 54-Jährige. Dabei bekräftigte er auf Nachfrage ausdrücklich das Interesse an Außenstürmer Aaron Opoku, der gerne zum FCK wechseln möchte, dessen abgebender Verein HSV aber noch um Transfer-Details pokert. "Aufgrund seiner Schnelligkeit und Dribbelstärke wäre es für uns ein Spieler eines anderen Kalibers", hat Schuster die Verpflichtung noch nicht abgeschrieben. "Das ist ein Thema, das wir noch nicht abgehakt haben, aber wo wir im Moment etwas Distanz dazu haben." (mehr zum Thema Aaron Opoku im Transfer-Ticker)
Wahrscheinlichkeit anderer Zugänge als Opoku im "niederen Prozent-Bereich"
Wenn der 23-jährige Opoku nicht in die Pfalz wechseln sollte, wäre es nicht komplett ausgeschlossen, dass der FCK stattdessen einen anderen Spieler verpflichtet. Allerdings sei die Wahrscheinlichkeit dafür nicht sehr hoch, so Schuster: "Natürlich halten wir Augen und Ohren auf dem Markt momentan ganz weit offen. Wenn sich kurzfristig noch Möglichkeiten ergeben sollten, Qualitätsspieler dazu zu bekommen, dann werden wir sicherlich darüber nachdenken. Aber momentan ist die Wahrscheinlichkeit eher im niederen Prozent-Bereich angesiedelt. Wir haben noch ein, zwei gute Gedanken. Ob diese sich umsetzen lassen, wissen wir nicht. Namen werde ich keine nennen. Wenn das sich verwirklichen lässt, dann wird es ein Qualitätsspieler sein."
Der Defensiv-Bereich sei mit der Verpflichtung von Bormuth nun ausreichend besetzt. Wenn, dann gehe es somit um eine weitere Verstärkung in der Offensive. Die Transferperiode läuft noch bis kommenden Donnerstag, den 1. September 2022.
Lauterns Transfer-Philosophie: Sportlichkeit, Charakter, Wirtschaftlichkeit
Darüber hinaus gewährte der Trainer einen Einblick in die Abläufe einer Spielerverpflichtung beim FCK und erklärte, was am Ende entscheidend sei, ob ein Spieler aus Sicht des Vereins in Frage käme. So hatte beispielsweise der jüngste Platzverweis samt fünfwöchiger Sperre gegen HSV-Profi Opoku für Diskussionen gesorgt. Dies sei aus Vereinssicht jedoch nur ein kleines Puzzlestück, so Schuster, der die Vorgehensweise am Betze wie folgt beschreibt: "Bei uns müssen drei wichtige Säulen erfüllt sein: Einmal der sportliche Aspekt. Dazu holen wir uns bei Trainerkollegen oder Mitspielern des potenziellen Kandidaten Informationen ein, wie etwa zum Spielstil. Wenn dieser Aspekt passt, treffen wir uns mit jedem Spieler persönlich, um uns kennenzulernen, Philosophien auszutauschen und zu schauen, ob die Chemie zwischen einander stimmt. Und als drittes geht es darum, die wirtschaftliche Säule abzuklären. Erst wenn alle drei Bereiche stimmig sind und grünes Licht gegeben werden kann, wird ein Transfer verwirklicht. So haben wir eine hohe Wahrscheinlichkeit, Spieler zu bekommen, die der Mannschaft auch weiterhelfen und andere, die gar nicht passen, auszuschließen."
Schusters Lob für das vorhandene Team: "Ein Monster an Mentalität"
In diesem Zusammenhang lobte Schuster ausdrücklich auch die Akteure, die schon länger das FCK-Trikot tragen: "Der Großteil der Mannschaft hat vergangenes Jahr noch 3. Liga gespielt. Ihnen möchte ich ein großes Kompliment machen. Sie haben als Truppe bislang hervorragend funktioniert und den Nachweis erbracht, dass sie in der 2. Bundesliga bestehen können. Daher haben sie auch einen gewissen Bonus. Von der Mentalität her ist die Mannschaft ein Monster."
» Zum Video: Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg.
Quelle: Der Betze brennt
Ergänzung, 27.08.2022:
Hengen: "Schauen, ob offensiv noch was passieren kann"
Nach gutem Start in die 2. Liga spielt der 1. FC Kaiserslautern am Sonntag zuhause gegen Mitaufsteiger Magdeburg. Neben dem Fokus auf das Spiel, blickt der Sport-Geschäftsführer Thomas Hengen aber auch noch auf den Transfermarkt. SWR Sport hat mit dem FCK-Boss exklusiv gesprochen.
SWR Sport: Thomas Hengen, zwei Transfers diese Woche gab es schon. Sind Sie damit schon glücklich und zufrieden? Oder ist der Transfer-Hunger noch da?
Thomas Hengen: Na ja, wir haben ja immer betont, dass wir uns verbessern wollen und verstärken müssen. Jetzt haben wir auf zwei Positionen jeweils auch etwas machen können. Auf der Torhüterposition sind wir sehr stark, mit Konkurrenzkampf intern. Und haben die Abwehr jetzt verstärkt. Es gibt immer Situationen, wo man mit allem rechnen muss. Krankheit, Sperren, Verletzungen. Ich glaube, da haben wir eine gute Tiefe, jetzt auch im zentralen Mittelfeld. Jetzt schauen wir mal, ob noch etwas in der Offensive vielleicht passieren kann.
Was geht noch in der Offensive?
SWR Sport: Das wollte ich gerade fragen. Von meinem Gefühl her fehlt dem FCK noch ein zweiter, wirklich torgefährlicher Stürmer. Ist da eine Chance, den zu kriegen?
Thomas Hengen: Es ist ein schwieriger Markt. Und wir sind auch Aufsteiger. Man muss die Kirche auch im Dorf lassen. Wir haben auch gutes Personal für einen Aufsteiger und ich finde es auch teilweise despektierlich, jetzt nur über Neuzugänge zu sprechen. Selbstverständlich haben unsere Jungs bisher auch eine sehr gute Saison gespielt, auch wenn wir erst am Anfang sind. Aber auch die sind in der Verantwortung, weiter ihre Leistung zu bringen. Wir wollen weiter den Konkurrenzkampf hochhalten. Deswegen geht es in der Position im Sturm darum, uns einen Tick nach vorne zu bringen. Ein Hanslik kann Mittelstürmer, kann hängende Spitze spielen. Und Kenny Redondo hat schon im Zweiersturm gespielt. Mo Kiprit hat es auch schon im Zweiersturm gespielt. Aber selbstverständlich ist Terrence Boyd unser Turm vorne drin. Und der macht das im Moment gut. Aber auch da gilt: Wenn die Verletzungs-Problematiken kommen sollten, haben wir da auch taktisch Möglichkeiten, in einem anderen System zu spielen. Im 3-4-3 mit drei schnellen Stürmern. Oder im 3-5-2 mit einer Doppelspitze. Von daher sind wir da gut aufgestellt. Aber selbstverständlich möchte jeder den zusätzlichen Stürmer holen, der bestimmte Tore garantiert. (…)
Quelle und kompletter Text: SWR
Ergänzung, 31.08.2022:

"Relativ utopisch": FCK-Kaderplanung vorerst beendet
Mit Aaron Opoku hat der 1. FC Kaiserslautern heute seinen insgesamt neunten externen Neuzugang vorgestellt. Weitere Zu- oder Abgänge werden die Roten Teufel bis zum morgigen Transferschluss wohl nicht mehr vermelden.
"Es müsste schon Außergewöhnliches passieren. Grundsätzlich ist im Fußball nichts zu negieren oder auszuschließen. Aber die Wahrscheinlichkeit ist relativ gering, dass wir noch einen Qualitätsspieler dazu bekommen", sagte FCK-Trainer Dirk Schuster am Rande der heutigen Trainingseinheit auf Nachfrage von Der Betze brennt. Dasselbe gelte auch für etwaige Abgänge, obwohl der Kader der Roten Teufel nun relativ groß ist. Innenverteidiger Max Hippe etwa wirkte am heutigen elf gegen elf Abschluss-Trainingsspiel mit seinen Mannschaftskameraden nicht mit und musste sich mit Reha-Trainer Fabian Kobel am Spielfeldrand Bälle hin und her spielen.
Hippe, Kiprit und Co.: Auch keine Abgänge zu erwarten
Er wird den FCK aber wohl genauso wenig verlassen wie Spieler wie Muhammed Kiprit, der verletzte Anas Bakhat oder die Ersatzkeeper Avdo Spahic und Julian Krahl, die alle in der bisherigen Saison noch keine Minute auf dem Platz standen. "Wir respektieren alle Verträge. Jeder Spieler ist aufgrund seiner Leistung selbst dafür verantwortlich, wo er zum Höhepunkt der Woche seinen Platz findet. Wir sind froh und glücklich, dass wir einen breit aufgestellten Kader haben, bei dem in der Spitze auch sehr viel Qualität vertreten ist. Das tut uns sehr gut", so Schuster weiter. Auch Abgänge seien bis zum morgigen Tag daher "relativ utopisch". Das Transferfesnster schließt morgen Abend um 18:00 Uhr.
Quelle: Der Betze brennt