Samstag, 13:00 Uhr: Nächste Station Kaiserlinde
Nach dem 0:0 in Regensburg und nun schon vier Spielen ohne Sieg wächst beim 1. FC KaiÂsersÂlauÂtern der Ergebnisdruck. Die nächste Chance auf drei Punkte gibt es komÂmenÂdes WoÂchenÂenÂde bei der SV Elversberg.
Im Profifußball trafen die Mannschaften aus Kaiserslautern und dem rund 50 Kilometer entfernten Spiesen-Elversberg erst zwei Mal aufeinander, nämlich vergangene Saison nach dem Aufstieg der Saarländer. Im Hinspiel drehten die Roten Teufel unter Trainer Dirk Schuster einen 1:2-Rückstand im Fritz-Walter-Stadion noch in ein 3:2. Im Rückspiel gelang selbiges unter Dimitrios Grammozis nicht, die Sportvereinigung gewann 2:1.
In der laufenden Saison sind beide Teams Nachbarn im Tabellen-Mittelfeld und haben bisher je zwei Siege, drei Unentschieden und zwei Niederlagen zu verbuchen. Allerdings machten die Elversberger im Gegensatz zum FCK am vergangenen Wochenende durch ein furioses 4:1 vor über 40.000 Zuschauern in Berlin auf sich aufmerksam. Davor setzte es im heimischen Waldstadion Kaiserlinde jedoch ein ernüchterndes 1:3 gegen Aufsteiger Ulm. Die SVE ist also noch alles andere als konstant gut - mehr dazu am Mittwoch im Gegner-Check auf Der Betze brennt.
Markus Anfang muss voraussichtlich erneut auf einen seiner größten Leistungsträger der bisherigen Saison verzichten: Aaron Opoku verpasste bereits das Spiel in Regensburg aufgrund einer im Abschlusstraining erlittenen Adduktorenverletzung. Ob und wie lange der Flügelstürmer genau ausfällt, wurde allerdings noch nicht bekanntgegeben. Bei Kenny Redondo (Zehverletzung), der gegebenenfalls Opoku ersetzen könnte, Almamy Touré (Oberschenkelblessur) und Afeez Aremu (grippaler Infekt) besteht noch Hoffnung auf Rückkehr. Daisuke Yokota war letzte Woche mit Knieproblemen ebenfalls angeschlagen, sprang aber nach Opokus kurzfristigem Ausfall ein und konnte in Regensburg immerhin als Joker eingesetzt werden.
Öffentlich trainiert wird diese Woche am Dienstag (Sportpark Rote Teufel) und Mittwoch (Platz 2 am Fritz-Walter-Stadion), jeweils um 15:00 Uhr. Die Pressekonferenz zum Spiel gibt’s am Donnerstag um 14:00 Uhr.
Quelle: Der Betze brennt
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- Ãœbersicht: Kompletter Team-Status des 1. FC Kaiserslautern
Ergänzung, 02.10.2024:
Gegner-Check SVE: Über Standards könnte was gehen
Die SV Elversberg hat sich zuletzt mit einem 4:1 in Berlin warmgeschossen, der 1. FC Kaiserslautern hat in Regensburg nur ein freudloses 0:0 zusammengewurstelt. Also wartet an der Kaiserlinde der nächste Nackenschlag für die Roten Teufel? Kann sein. Muss aber nicht.
Anspruch und Wirklichkeit: "Es ist überragend und in der Öffentlichkeit fast noch nicht ausreichend gewürdigt, was man in Elversberg auf die Beine gestellt hat. Mit Bedacht und Ruhe. Viele kleine Schritte in der richtigen Reihenfolge. Auch die Kombination Horst Steffen und Ole Book finde ich überragend. Es ist extrem bewundernswert. Anfangs hat man sie unterschätzt, jetzt haben sie mit Leistung gezeigt, dass sie in die 2. Bundesliga hingehören." Mit diesen Worten zollte der "Elv" unlängst Stefan Kuntz Respekt, gegenwärtig Sportvorstand beim HSV. Und der gebürtige Saarländer mit langer FCK-Geschichte ist beileibe nicht der einzige Liga-Insider, der den Hut vor den Elversbergern zieht, nachdem sie erst den Durchmarsch durch die 3. Liga schafften und sich danach souverän eine Klasse höher etablierten. Ab dem 5. Spieltag der vergangenen Saison stand der Aufsteiger nicht mehr auf einem Abstiegsplatz, am Ende blickte er von Rang 11 aus auf die hinter ihm liegenden Klubs. Und geschafft hatte die SVE dies nicht etwa mit typischem "Underdog"-Fußball, sondern in einem erfrischenden Offensivstil mit viel Tempo und hohem Pressing. Der Start in diese Saison verlief bislang wechselhaft. Nach dem 4. Spieltag warf Darmstadts Trainer Torsten Lieberknecht das Handtuch, als der Bundesliga-Absteiger an der Kaiserlinde mit 0:4 untergegangen war. Danach erlebten die Saarländer eine empfindliche 1:3-Heimniederlage gegen Aufsteiger Ulm. Vergangene Woche aber folgte ein spektakulärer 4:1-Auswärtssieg bei Hertha BSC. Unterm Strich stehen bislang zwei Siege, zwei Niederlagen und drei Unentschieden zu Buche. Die gleiche Bilanz weist auch der FCK auf.
Die Neuen: Für Offensivkraft Jannik Rochelt kassierte Elversberg ihre bisherige Rekordablöse von 1,5 Millionen Euro aus Hannover. Die starken Leihspieler Paul Wanner und Wahid Faghir kicken nun bei den Bundesligisten in Heidenheim und Stuttgart. Der langjährige Kapitän Kevin Conrad verabschiedete sich in den Ruhestand, den Vertrag mit Marcel Correia ließ man nach einem Seuchenjahr des Ex-Lautrers auslaufen. Doch immer noch besteht der SVE-Kader aus einem festen, gewachsenen Kern. Zehn Spieler liefen schon zu Regionalliga-Zeiten für den Klub auf. Investiert wurde erneut sparsam - und in viel Jugend. Ältester und mit 400.000 Euro Ablöse teuerster Einkauf ist Tom Zimmerschied (26), vergangene Saison Top-Scorer bei Drittligist Dresden. Der Linksfuß ist aber noch dabei, nach einer Verletzungspause wieder fit zu werden, im Laufe des Oktobers soll es soweit sein. Vom FC Augsburg holte Sportchef Book für 350.000 Euro Lukas Petkov (23), wie Zimmerschied eine flexibel einsetzbare Offensivkraft. Aus Paderborn kam für kleines Geld Innenverteidiger Maximilian Rohr (29). Flügelstürmer Filimon Gerezgiher (24) wechselte ablösefrei von Regionalligist Freiberg ins Saarland. Von Eintracht Frankfurt und der TSG Hoffenheim ausgeliehen wurden Rechtsverteidiger Elias Baum (18) und Stürmer Fisnik Asllani (22).
Die Formation: Asllani bildete mit Luca Schnellbacher direkt ein effektives Sturmduo. Asllanis Konto verzeichnet bereits vier Treffer und zwei Assists, Schnellbachers vier Buden und eine Vorlage. Drum variierte Trainer Steffen sein übliches 4-2-3-1 in ein 4-4-2. Leidtragender ist unter anderem Paul Stock (27), der sich vergangene Saison als Zehner etablierte, nun aber nur noch von der Bank kommt. Überhaupt haben die Neuzugänge den Wettbewerbsdruck im Kader enorm erhöht. Davon weiß etwa Carlo Sickinger (27), in den Vorjahren Stammkraft und zeitweise Kapitän, ein Lied zu singen. Seit Saisonbeginn aber zieht Trainer Steffen Lukas Pinckert (24) dem einstigen FCK'ler vor. An seiner Seite war zunächst der Franzose Florian Le Joncour (29), der sich jedoch beim 4:0 gegen Darmstadt verletzte. Seither ersetzt ihn Neuzugang Rohr. Auf der rechten Verteidiger-Position hat sich Youngster Baum direkt einen Stammplatz gesichert. Gerezgiher hat als Linksaußen Rochelt beerbt, rechts ist mittlerweile Petkov an Manuel Feil (29) vorbeigezogen. Ihre Stammplätze bewahrt haben sich neben Schnellbacher Torwart Nicolas Kristof (24), Linksverteidiger Maurice Neubauer (28) sowie Kapitän Robin Fellhauer (26) im defensiven Mittelfeld. Neben ihm rückt Semih Sahin (24) zunehmend in den Fokus höherklassiger Vereine.
Zahlenspiele: Zu den erklärten Saisonzielen der "Elv" gehört, die Anzahl der Gegentreffer zu minimieren. Vergangene Spielzeit kassierte sie 63 Buden, nur eine weniger als der FCK, lediglich Absteiger Osnabrück fing sich mehr ein (69). In dieser Runde stehen die Saarländer bislang besser da: Neun Gegentore nach sieben Spielen (FCK: elf). Allerdings: Bei der 1:3-Heimniederlage gegen Ulm kassierten sie einen Treffer nach einem direkten und einen nach einem indirekten Freistoß, und nach einem weiteren Freistoß-Flugball landete ein Kopfball an der Querlatte. Die Verteidigung von ruhenden Bällen gilt schon länger als Elversberger Problem, da könnte für die Roten Teufel also was gehen. Allerdings haben auch sie schon fünf Treffer nach Standardsituationen kassiert. In punkto Pressing-Intensität haben die Gastgeber bislang noch nicht ihr Niveau der Vorsaison erreicht. Sie gestatteten dem Gegner im Schnitt 12,78 Zuspiele, ehe sie ihn attackieren, das ist zurzeit der viertschlechteste Wert in der Liga. Der FCK liegt mit 9,48 "Passes per defensive Action" (PPDA) dagegen auf Rang 4 im Wettbewerbsvergleich. Überragend präsentieren sich Steffen-Jungs dagegen wieder in den Laufstatistiken: Dritter bei "zurückgelegten Kilometern", Dritter bei "Intensive Läufe", Erster bei "Sprints". Über die FCK-Platzierungen in diesen Rankings schweigen wir lieber.
Fazit: Nach dem freudlosen 0:0 der Lautrer in Regensburg und dem 4:1-Knaller der Elversberg in Berlin unkt es seit dem vergangenen Wochenende durchs Netz: Die "Elv" hat sich jetzt warmgeschossen, die Pfälzer erwartet eine Auswärtspleite. So weit ist es aber noch nicht, und so weit muss es auch nicht kommen. In Elversberg wird der FCK sein Spiel anders anlegen als in Regensburg, also werden auch die Karten neu gemischt. Denn es darf davon ausgegangen werden, dass die laufstarken Gastgeber ihre bislang maue Platzierung im PPDA-Ranking korrigieren wollen. Die Anfang-Elf wird also nicht mit langen Ballstaffetten gegen einen tiefstehenden Gegner Lücken suchen müssen, sondern gegen ein hoch attackierendes Team die erste Pressinglinie überspielen und den schnellen, vertikalen Weg nach vorne suchen. Zugegeben: Das eine klappte diese Saison ebenso noch nicht so richtig wie das andere. Doch die Roten Teufel sind ja noch in der Lernphase. Und kommen mit einem weniger ballbesitzorientierten Stil mittlerweile wohl besser zurecht. Gegen die beweglichen, gerne rochierenden Offensivspieler und die an den Seitenlinien aufmarschierenden Außenverteidiger der SVE wird es aber darauf ankommen, endlich das "Verteidigen am Mann" so umzusetzen, wie der Trainer es fordert. Klappt das, könnte gegebenenfalls eine Standardsituation das Spiel entscheiden.
Quelle: Der Betze brennt
Ergänzung, 03.10.2024:
Anfang vor Elversberg: "Das wird eine Messlatte für uns"
Kommt der 1. FC Kaiserslautern gegen die SV Elversberg punktemäßig wieder in die Spur? Trainer Anfang verlangt von seiner Mannschaft eine hohe Intensität bei Läufen und Sprints: "Da haben wir definitiv noch Luft nach oben."
"Elversberg wird ein ganz anderes Spiel als Regensburg. Die werden mitspielen und versuchen, uns ihr Spiel aufzudrücken", prognostiziert Markus Anfang vor der kürzesten Auswärtsfahrt der Saison ins rund 50 Kilometer entfernte Spiesen-Elversberg (Anstoß: Samstag, 13:00 Uhr). Was erwartet der Trainer von seinem Team, um nach zuletzt zwei Unentschieden und zwei Niederlagen wieder einen Sieg feiern zu können? Anfang: "Gegen diese Intensität, die Elversberg an den Tag legt mit vielen intensiven Läufen und Sprints, müssen wir was das Tempo betrifft dagegen halten und dem die Stirn bieten. Das haben wir heute auch in der Kabine thematisiert. Da haben wir definitiv noch Luft nach oben und dementsprechend wird dieses Spiel eine Messlatte für uns. Klar ist: Wir fahren dorthin, um zu gewinnen."
Offensive Flügel: Opoku und Redondo weiterhin nicht einsatzbereit
Aaron Opoku fällt wie schon vorab berichtet mehrere Wochen wegen einer Adduktorenverletzung aus. Als mögliche Alternative steht auch Kenny Redondo (entzündeter Zeh) ebenso nicht zur Verfügung wie Almamy Touré (Reha nach Oberschenkelproblemen), Hendrick Zuck (Reha nach Kreuzbandriss) und Frank Ronstadt (Trainingsrückstand nach Knieproblemen). Zudem ist Ersatztorwart Avdo Spahic wegen einer Trainingsblessur noch fraglich. Relativ viele Ausfälle also, von denen allerdings wenige bisherige Stammspieler betroffen sind. Entsprechend locker nimmt Trainer Anfang momentan noch die Personalsituation: "Natürlich hätte man gerne alle Spieler an Bord. Aber der Kader ist groß genug und so haben nun andere Spieler die Gelegenheit, sich zu zeigen."
Der FCK hat sämtliche 1.602 Karten für den offiziellen Gästeblock verkauft, wobei auch in den umliegenden Stadionbereichen zahlreiche weitere Betze-Fans zu erwarten sind.
» Zum Video: Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel bei der SV Elversberg
Alle weiteren Informationen zum FCK-Spiel in Elversberg folgen am Freitag im ausführlichen Vorbericht auf Der Betze brennt.
Quelle: Der Betze brennt
Ergänzung, 04.10.2024:
Vorbericht: SV Elversberg - 1. FC Kaiserslautern
Auswärtsfahrt nach nebenan
Bei der letzten Partie vor der Oktober-Länderspielpause ist die Anreise kurz: Im zweiten Auswärtsspiel in Folge gastiert der 1. FC Kaiserslautern bei der SV Elversberg.
Unabhängig von Tabellenplätzen wartet auf den FCK bei der SVE eine der vielleicht schwierigsten Partien der Saison. Auf dem Papier spielt nämlich der saarländische Dorfverein gegen den mehrfachen deutschen Meister im eigenen, eigentlich für Zweitliga-Verhältnisse viel zu kleinen Stadion. Dort kann man eigentlich nichts gewinnen. Apropos Gewinnen: Das müssten die Roten Teufel dennoch mal wieder tun. Einerseits weil man mittlerweile seit Mitte August auf einen Dreier wartet. Andererseits hat in Kaiserslautern wohl niemand Lust auf eine unruhige Länderspielpause. Anpfiff der Begegnung in Spiesen-Elversberg ist am Samstag um 13:00 Uhr.
Was muss man zum 8. Spieltag wissen? Hier kommen die wichtigsten Vorab-Informationen:
Der FCK: Ausgangslage und Personal
Muss es mittlerweile der Anspruch des 1. FC Kaiserslautern sein, bei einem biederen Tabellenletzten zu gewinnen? Die meisten sagen Ja. Manche sagen aber auch Nein. Auch wenn das 0:0 in Regensburg von Verantwortlichen und Spielern etwas zu schön geredet wurde, liegt die Wahrheit wie so oft im Fußball wohl mal wieder in der Mitte. Natürlich hätten es rein von den Rahmenbedingungen her drei Punkte sein müssen, aber im sportlichen Wettkampf läuft es eben nicht immer so wie auf dem Papier. Die Fakten besagen, dass der FCK seit vier Spielen nicht mehr gewonnen hat und dadurch in der Tabelle in die zweite Hälfte zurückgefallen ist. Gegen die punktgleichen Elversberger wartet nun ein Gegner auf Augenhöhe, der sich sicher nicht so massiv hinten reinstellen wird wie die Regensburger letzte Woche. Das könnte den Männern in Rot entgegenkommen.
Aaron Opoku hat sich vergangene Woche an den Adduktoren verletzt und wird noch mehrere Spiele fehlen. Almamy Touré hat weiter Oberschenkelprobleme. Auch die schon länger verletzten Kenny Redondo, Hendrick Zuck und Frank Ronstadt stehen in Elversberg nicht zur Verfügung. Das Mitwirken von Ersatzkeeper Avdo Spahic ist noch fraglich.
Der Gegner: Ausgangslage und Personal
Auch in der zweiten Saison nach dem Durchmarsch von der vierten in die zweite Liga hat die SV Elversberg schon wieder einige wichtige Punkte für den Klassenerhalt - nur darum geht es auch dieses Jahr - eingesammelt. Vor dem Duell mit dem FCK ist die Mannschaft punktgleich mit den Gästen aus der Pfalz und rangiert wegen des Torverhältnisses zwei Plätze besser. Vor allem gegen die großen Namen der Liga wusste die SVE in dieser Spielzeit schon zu gefallen. Gegen Absteiger Köln gab es ein 2:2. Die 1:3-Heimniederlage gegen Aufsteiger Ulm wurde am vergangenen Wochenende beeindruckend vergessen gemacht. Im Berliner Olympiastadion siegte man gegen die Hertha mit 4:1.
Gegen Kaiserslautern muss Coach Horst Steffen auf die Langzeitverletzten verzichten. Unter der Woche hatte die SVE zudem mit einigen Erkältungsfällen zu kämpfen.
Frühere Duelle
Nur zwei Pflichtspiele stehen bisher in der Bilanz. Beide fanden in der vergangenen Saison statt. Der FCK gewann zu Hause im Fritz-Walter-Stadion mit 3:2. Im Rückspiel verlor man nach schwacher Darbietung mit 1:2.
Fan-Infos
Das Spiel im kleinen Waldstadion an der Kaiserlinde ist mit 9.502 Zuschauern ausverkauft. Letzte Saison waren bei damals noch 11.150 Besuchern rund 4.000 FCK-Fans mit dabei. Wieviele wohl dieses Mal eine der begehrten Karten ergattern konnten? Der Gästeblock befindet sich im Gegensatz zum ersten Lautrer Auftritt Anfang Februar nicht mehr hinter dem Tor, sondern auf der Gegentribüne, weil die Hintertortribüne abgerissen wurde. Ab Januar sollen dort nach dem Neubau dann 3.000 Zuschauer zusätzlich Platz finden.
Informationen zu Anfahrt, Parkmöglichkeiten und Stadionumfeld findet ihr in den vom FCK veröffentlichten Fan-Infos. Auch die SVE informiert rund um den Stadionbesuch ausführlich. Die Stadiontore öffnen um 11:30 Uhr.
O-Töne
FCK-Trainer Markus Anfang: "Wir wollen versuchen, wie zu Hause aufzutreten und unsere Dominanz auch auswärts auf den Platz zu bringen. Wir müssen die Intensität von Elversberg annehmen, um dort bestehen zu können, aber dazu sind wir durchaus in der Lage. Das Spiel wird eine echte Messlatte für uns, aber wir fahren dorthin, um zu gewinnen."
SVE-Trainer Horst Steffen: "Wir müssen viel von dem, was wir können, auf den Platz bringen. Kaiserslautern hat viele Facetten des Spiels drauf. Und wir kennen die Wucht, die Lautern entfachen kann - das haben wir im Hinspiel der letzten Saison schon erlebt, und darauf müssen wir gefasst sein. Es wird wahrscheinlich ein 50:50-Spiel, in dem beide Mannschaften ihre Möglichkeiten bekommen."
Daten und Fakten
Voraussichtliche Aufstellung:
SV Elversberg: Kristof - Baum, Pinckert, Rohr, Neubauer - Fellhauer, Sahin - Petkov, Damar - Asllani, Schnellbacher
Es fehlt: Dragon (Knieverletzung), Jäkel (Reha nach Kreuzbandriss), Le Joncour (Ellbogen-OP), Zimmerschied (Aufbautraining nach Rückenverletzung)
1. FC Kaiserslautern: Krahl - Gyamerah, Elvedi, Heuer, Wekesser - Kaloc, Tomiak, Ritter - Tachie, Ache, Yokota
Es fehlen: Opoku (Adduktorenverletzung), Redondo (Zehverletzung), Ronstadt (Knieprobleme), Touré (Oberschenkelprobleme), Zuck (Kreuzbandriss), evtl. Spahic (angeschlagen)
Quelle: Der Betze brennt / Autor: Florian Reis
Ergänzung, 05.10.2024:
Wieder kein Sieg: FCK unterliegt 0:1 in Elversberg
Nach dem 0:1 (0:0) bei der SV Elversberg ist vom guten Saisonstart des 1. FC Kaiserslautern nicht mehr viel übrig. Nach nun fünf sieglosen Spielen in Folge rückt der Tabellenkeller näher.
Durch die verletzungsbedingten Ausfälle – Dickson Abiama, Aaron Opoku und Kenny Redondo stehen derzeit nicht Verfügung – setzte FCK-Coach Markus Anfang beim Gastspiel in Elversberg erstmals auf die Flügelzange Daniel Hanslik und Daisuke Yokota. Und die neu formierte Offensive setzte in der Anfangsphase direkt die ersten Duftmarken und kam durch Boris Tomiak, Marlon Ritter und Ragnar Ache zu den ersten Abschlüssen in den ersten zehn Minuten. Im Anschluss beruhigte sich die Partie, die Abwehrreihen ließen wenig zu, viele intensive Zweikämpfe im Mittelfeld prägten das Spiel. Gefährlich wurde es erst wieder Mitte der Halbzeit, als ein Freistoß von Ritter hauchzart am Pfosten vorbeistrich (23.), gefolgt vom ersten gefährlichen Abschluss der SVE durch Fisnik Asllani (25.). Nach einigen verletzungsbedingten Unterbrechungen nahm das Spiel erst kurz vor dem Halbzeitpfiff wieder Fahrt auf, doch Abschlüsse von Ache und Yokota fanden nicht den Weg ins Tor.
In der Anfangsphase der zweiten Halbzeit kam die Elv vor ausverkauftem Haus (9.502 Zuschauer, darunter rund 3.000 Betze-Fans) zur bis dato besten Gelegenheit des Spiels, doch Asllani brachte die Kugel aus fünf Metern nicht im leeren Tor unter (50.). Die Saarländer erarbeiteten sich in der Folge die Kontrolle über das Spiel und kamen regelmäßig zu Abschlüssen und Eckbällen, doch ohne die ganz große Gefahr zu erzeugen. Der FCK fand offensiv nur noch sporadisch statt, die SVE hingegen nutzte in der 66. Minute einen ihrer zahlreicher werdenden Abschlüsse zum 0:1 durch Muhammed Damar. Auch im Anschluss war Elversberg gefährlicher, Julian Krahl verhinderte unter anderem mit einer Glanztat die Entscheidung (76.). Wirklich gefährlich wurden die Roten Teufel allerdings nicht mehr, sodass am Ende eine nicht unverdiente 0:1 Niederlage stand.
Nach der Länderspielpause gastiert der SC Paderborn im Fritz-Walter-Stadion. Am Samstag, dem 19. Oktober geht es um 20:30 Uhr los.
Wie bewertest Du die heutige Leistung der Roten Teufel? Hier geht's zur Spielerbenotung zum Auswärtsspiel bei der SV Elversberg.
Quelle: Der Betze brennt
Ergänzung, 05.10.2024:
Stimmen zum Spiel
"Weiter dran glauben": Rote Teufel auf Erklärungssuche
Die Ruhe bewahren und weiter arbeiten - so lautet die Marschroute von Spielern und TraiÂner des 1. FC Kaiserslautern nach dem 0:1 bei der SV Elversberg. Eine richtige Erklärung für das fünfte sieglose Spiel in Folge hat nach dem Abpfiff allerdings noch niemand parat.
Anfang: "Du bist in allen Bereichen besser, aber verlierst dieses Spiel"
Vorher hatte Markus Anfang angekündigt, das Spiel in Elversberg als "Messlatte" für seine Mannschaft zu sehen, insbesondere was die Intensität, das Tempo und den Laufwillen angehe. Das Ergebnis hinterher: Bei den statistisch zu erwartenden Toren, den sogenannten "expected Goals", stand es am Ende 1,4 zu 1,36. Also sogar eine ganz kleine Überlegenheit für den FCK in einem eigentlich auf ein Unentschieden hindeutenden Spielverlauf. Bei der Laufleistung hingegen verloren die Roten Teufel mit 109,8 gegen 112,8 Kilometer. Und bei der Anzahl der Sprints hatte Elversberg sogar klar mit 238 zu 192 die Nase vorne.
"Wir haben in der ersten Halbzeit genauso viele intensive Sprints gehabt wie Elversberg. Daran hat es nicht gelegen. In der zweiten Halbzeit waren wir dann nicht mehr so in der Partie und diese ersten 25, fast 30 Minuten haben dazu beigetragen, dass wir das Spiel verloren haben", resümierte der FCK-Trainer nach Abpfiff in der Medienrunde mit den mitgereisten Journalisten aus Kaiserslautern. "Wir haben mehr Ballbesitz gehabt (52 zu 48 Prozent; Anm. d. Red.), wir haben am Ende auch mehr Zweikämpfe gewonnen (55 zu 45 Prozent). Wir haben laut expected Goals auch den besseren Wert. Also bist du in allen Bereichen besser, aber du hast das Spiel verloren."
Ritter: "Wütend und enttäuscht" - Gyamerah: "Schwer zu erklären"
"Die erste Halbzeit ging an Lautern", befand auch Elversbergs Trainer Horst Steffen im Nachgang. Jedoch gelang den Roten Teufeln in dieser Phase der Überlegenheit kein Treffer, es ging mit 0:0 in die Pause. In der zweiten Halbzeit drückte dann Elversberg mehr und mehr und belohnte sich schließlich mit dem spielentscheidenden 1:0 durch Muhammed Damar (66.). FCK-Kapitän Marlon Ritter zog ein entsprechend zweigeteiltes Fazit: "In der ersten Halbzeit haben wir gut Druck gemacht, sind vorne angelaufen, waren aggressiv. Wir haben die zweiten Bälle gewonnen, hatten auch ein paar Möglichkeiten - und in der zweiten Halbzeit dann nicht mehr. Warum, kann ich nicht erklären. Jeder zweite Ball war bei Elversberg. Dass die nicht ganz blind sind, weiß dann auch jeder bei uns. Am Ende stehst du nach einer guten ersten Halbzeit wieder mit null Punkten da und guckst dich bedröppelt an. Wütend und enttäuscht, ich glaube mit dieser Beschreibung trifft man unsere Gemütslage heute auf den Punkt."
"Wir haben in der Halbzeit gesagt, wir müssen genauso weitermachen", ärgerte sich Jan Gyamerah, der mit einer noch nicht genauer diagnostizierten Muskelverletzung ebenso wie kurz zuvor Boris Tomiak ausgewechselt werden musste. Auch der Rechtsverteidiger hatte noch keine Erklärung für den Leistungsabfall nach der Pause parat: "Nur das Tor hat gefehlt in der ersten Halbzeit. Und dann ist es schwer zu erklären, warum es in der zweiten Halbzeit so anders lief."
Anfang: "Ich würde mir Sorgen machen, wenn wir klar unterlegen wären"
Nach dem guten Saisonstart mit sieben Punkten aus den ersten drei Partien rutscht der FCK immer weiter unten rein, steht mit neun Zählern nach acht Spielen nun auf Platz 12. Als nächstes folgt ein spielfreies Wochenende, ehe die Gegner dann zuhause Paderborn und auswärts Düsseldorf heißen - aktuell die Mannschaften auf Platz 2 und 1 der Zweitliga-Tabelle. Wie kann es weitergehen, damit die Roten Teufel nicht noch tiefer in den Strudel geraten und so leiden müssen wie letzte Saison?
Trainer Anfang beantwortet diese Frage wie folgt: "Ich habe am Anfang der Saison nach den Siegen gesagt, wir müssen gar nicht auf die Tabelle schauen. Und das sage ich jetzt auch. Heute regt es mich auf, weil wir hier nicht verlieren dürfen, so ist jedenfalls mein Gefühl: Wir dürfen nicht verlieren. Aber wir sind nach Elversberg gekommen, um zu gewinnen. Und ich glaube aufgrund der ersten Halbzeit kannst du dieses Spiel auch auf deine Seite ziehen. Das ärgert mich maßlos, und die Jungs auch. Das müssen wir jetzt analysieren. Gleichzeitig müssen wir die Ruhe bewahren und bei uns bleiben. Mir würde es größere Sorgen machen, wenn wir klassisch unterlegen wären und in den bisherigen Spielen keine Chance auf weitere Punkte gehabt hätten. Aber das ist nicht der Fall. Deswegen müssen wir ruhig bleiben, weiter an die Jungs glauben, die Jungs unterstützen - und dann werden wir auch Spiele wieder gewinnen." Oder wie es Mannschaftskapitän Ritter ausdrückt: "Wir müssen einfach dran glauben, dass wir es können. Weil wir über weite Strecken in dem heutigen und auch in den vorherigen Spielen gesehen haben, dass wir mit jeder Mannschaft dieser Liga mithalten können."
» Zum Video: Pressekonferenz nach dem Auswärtsspiel bei der SV Elversberg
Quelle: Der Betze brennt
"BILD erfuhr: Die Untersuchung ergab jetzt, dass Opoku rund vier Wochen fehlen wird."
https://www.bild.de/sport/fussball/er-f ... 73f05b5614
Grund: Textauszug hinzugefügt. Bitte nächstes Mal selbst dazu schreiben, um was oder wen es geht.
Was mich ein wenig ärgert, ist der Umgang des Trainers und der Mannschaft mit dem 0:0 in Regensburg: Stolz darauf zu sein, dass man die Null gehalten hat, in einem Spiel in dem nahezu vom Gegner gar nichts kam - na ja...wenn wir die Latte jetzt wieder dahin legen, dann laufen die Erwartungen von Fans und Mannschaft wieder weit auseinander. Hätte man eine große Anzahl an Chancen vergeben und nur durch Pech ein Unentschieden erzielt, dann wäre mir persönlich wohler - so aber, konnte ich nur eine gewisse Pomadigkeit ausmachen und die möchte ich als FCK Fan nicht sehen!
Ich hoffe gegen den SVE ist etwas mehr Nachdruck im Abschluss und ein Siegeswille vorhanden - dann werden es hoffentlich 3 Punkte!
Das hat da alles Hand und Fuß..
Wird schwer da wir ja gegen "kleinere" immer so unsere Probleme haben..zudem ist es für Elversberg Trotz sportlicher guter Arbeit und liga 2..wohl ein absolutes Highlight spiel gegen uns..
Deswegen Kampf annehmen..herz haben den sieg wollen..danach kommt das Taktik Gedöns...das Dorf ist auch schlagbar
Auf 3 Punkte!
Die Neuzugänge werden in das für sie neue Spielsystem eingesetzt und nach kurzer Zeit haben sie sich dem angepasst.
Diese Zeit einem Trainer geben kann man halt nur in kleinen Vereinen, bei uns wird nach 3 aufeinanderfolgenden Niederlagen alles infrage gestellt.
🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦
Für alle die es nervt einfach mal wieder den TV abschalten,
frei nach Peter Lustig
Das Spiel ist schon länger her gegen Regensburg, aber da war noch eine Sache die mir schon am Samstag aufgefallen ist und auch schon viele hier im Forum geschrieben haben.
Gegen den FCK geben die Gegener immer alles und dass ist auch das was wir immer noch ausstrahlen in Fußballdeutschland.
Klar ich hätte mir einen Sieg gewünscht aber das ist auch leicht gesagt.
Zudem steht Regensburg immer mehr zur Wand, absteigen wollen die sicher bestimmt nicht nach dem Aufstieg.
Die zweite Liga ist echt sehr eng wenn man mal auf die Punkteverteilung schaut. Andere Ligen haben sich da schon deutlich auseinander gezogen.
Mein Bauchgefühl sagt mir, dass das Spiel gegen Elversberg anders aussehen wird. Das offensive Spiel liegt uns mehr und in der Vergangenheit sahen wir dort auch gar nicht so schlecht aus. Das Spiel gegen Hertha habe ich gesehen,
aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.
Gegen Regensburg wars unschön, aber mei, solche Spiele gibts. Die Spektakel-Spiele gegen Hertha und HSV haben ja gezeigt, was wir können, die Mannschaft ist keineswegs so limitiert, wie es zweitweise am Samstag aussah.
Elversberg hat Hertha 4:1 weggehauen? Na und, gegen Hertha haben wir auch dreimal getroffen, spricht jetzt nicht gerade für deren Defensive. Ich will Elversberg nicht klein reden, aber auch nicht größer als sie sind. Tabellennachbar, gleiche Punktzahl, gleiche Verteilung von Siegen und Niederlagen, nur leicht bessere Tordifferenz, die sich aber hauptsächlich mit dem letzten Spiel erklärt. Also, alles drin am Wochenende! Machen wir den Jungs von außen nicht mehr Druck, als sie sich nach vier sieglosen Spielen wahrscheinlich selbst.
Warst du mal im Stadion von KaisersÂÂlautern beim Fußballspiel? Das ist die Hölle! Da denkt man immer, man kriegt sofort in die Schnauze gleich."
Olli Schulz, Sänger und Moderator in einem Interview beim RBB
Vielleicht kommt auch jemand mal in der Pressekonferenz auf die Idee mal nach Kleinhansl zu fragen, quasi als Wekesser Ersatz, so schlecht kann der doch gar nicht trainieren. Haas wäre natürlich auch eine Option, dazu kenn ich den Jungen aber zu wenig.
"Putin du A.....loch !!"
🇺🇦 🇺🇦 🇺🇦
🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦
Auf drei Punkte
Auswärtssieg
ExilDeiwl hat geschrieben:Ich finde die Idee mit Wekesser zwar keineswegs abwegig, aber so richtig vorstellen kann ich mir nicht, dass Anfang Abiama dafür auf die Bank setzt. Ehrlich gesagt wäre das jetzt auch der Moment wo man sagen könnte: nun muss sich Abiama beweisen, als haben wir die Geduld und geben ihm die Chance, auch wenn‘s etwas zäh werden sollte… Schau mer mal.
hm, ja wäre toll, wenn das aufgeht. Aber ist ja auch nicht so, dass Abiama nicht schon ein paar Chancen bekommen hat. Und da hat's teilweise weh getan zuzuschauen, was er daraus gemacht hat. Teilweise haben wir dann gar nicht mehr über seine Seite gespielt... Aber meine Güte, wenn es klappt, dann meinetwegen auch nochmal mit Abiama
Krahl
Kleinhansl(Haas)- Tomiak, Heuer- Gyamerah
Kaloc
Wekesser- Ritter- Tachie (Zimmer)
Mause, Ache
In der Defensive rückt Ritter als zweiter 6er ein und offensiv muss er als 10er agieren und die Bälle verteilen. Und wenn er dann nach 55-60 Minuten platt ist, übernimmt Raschl (defensiver) oder Klement (offensiver) je nach Spielstand.
Für mich gibt es viele Fragezeichen zu diesem Spiel. Welches Gesicht zeigt Elverberg, welches wir? Hält Anfang an seinem System fest oder stellt er um? Wie schaffen wir es unsere Offensive, speziell Ache und/oder Mause, besser ins Spiel einzubeziehen? Spielt Elverberg wie gegen Münster, dann werden wir auch dort gewinnen. Spielen Sie wie gegen Berlin und tun wir denen die gleichen Gefallen geben wie die Hertha, dann rennen wir der Elv genauso ins offene Messer und wir verlieren.
Gewinnen wir, ist erstmal Ruhe im Laden. Dann stehen wir gut da, zumindest punktemäßig und tabellarisch.
Verlieren wir, wird es nach 5 nicht gewonnenen Spielen am Stück langsam richtig ungemütlich und wir müssen verstärkt wieder nach unten gucken.
Ich bin gespannt...
Alex4Betze hat geschrieben:hm, ja wäre toll, wenn das aufgeht. Aber ist ja auch nicht so, dass Abiama nicht schon ein paar Chancen bekommen hat. Und da hat's teilweise weh getan zuzuschauen, was er daraus gemacht hat. Teilweise haben wir dann gar nicht mehr über seine Seite gespielt... Aber meine Güte, wenn es klappt, dann meinetwegen auch nochmal mit Abiama
Ich weiß was Dummeinst, aber wie oft konnte Abiama von Beginn an spielen und in wie vielen Spielen hintereinander? Vielleicht ist das die Art von Routine, die er braucht. Aber ja, die Chance sollte er dann auch wirklich einmal nutzen, wenn er perspektivisch nicht wieder auf die Bank will.
🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦
Begbie1980 hat geschrieben:Ich erwarte nichts, weil wir wie immer in kleinen Stadien gegen "kleine" Gegner nichts auf die Reihe bekommen. Ganz klares Kopfproblem.
Diese Saison haben wir in Ulm, Ingolstadt und Münster gewonnen. Auf dem Betze und in Hannover nicht. Scheint im Moment andersrum zu sein.
Foto: Imago Images
Gegner-Check SVE: Über Standards könnte was gehen
Die SV Elversberg hat sich zuletzt mit einem 4:1 in Berlin warmgeschossen, der 1. FC Kaiserslautern hat in Regensburg nur ein freudloses 0:0 zusammengewurstelt. Also wartet an der Kaiserlinde der nächste Nackenschlag für die Roten Teufel? Kann sein. Muss aber nicht.
Anspruch und Wirklichkeit: "Es ist überragend und in der Öffentlichkeit fast noch nicht ausreichend gewürdigt, was man in Elversberg auf die Beine gestellt hat. Mit Bedacht und Ruhe. Viele kleine Schritte in der richtigen Reihenfolge. Auch die Kombination Horst Steffen und Ole Book finde ich überragend. Es ist extrem bewundernswert. Anfangs hat man sie unterschätzt, jetzt haben sie mit Leistung gezeigt, dass sie in die 2. Bundesliga hingehören." Mit diesen Worten zollte der "Elv" unlängst Stefan Kuntz Respekt, gegenwärtig Sportvorstand beim HSV. Und der gebürtige Saarländer mit langer FCK-Geschichte ist beileibe nicht der einzige Liga-Insider, der den Hut vor den Elversbergern zieht, nachdem sie erst den Durchmarsch durch die 3. Liga schafften und sich danach souverän eine Klasse höher etablierten. Ab dem 5. Spieltag der vergangenen Saison stand der Aufsteiger nicht mehr auf einem Abstiegsplatz, am Ende blickte er von Rang 11 aus auf die hinter ihm liegenden Klubs. Und geschafft hatte die SVE dies nicht etwa mit typischem "Underdog"-Fußball, sondern in einem erfrischenden Offensivstil mit viel Tempo und hohem Pressing. Der Start in diese Saison verlief bislang wechselhaft. Nach dem 4. Spieltag warf Darmstadts Trainer Torsten Lieberknecht das Handtuch, als der Bundesliga-Absteiger an der Kaiserlinde mit 0:4 untergegangen war. Danach erlebten die Saarländer eine empfindliche 1:3-Heimniederlage gegen Aufsteiger Ulm. Vergangene Woche aber folgte ein spektakulärer 4:1-Auswärtssieg bei Hertha BSC. Unterm Strich stehen bislang zwei Siege, zwei Niederlagen und drei Unentschieden zu Buche. Die gleiche Bilanz weist auch der FCK auf.
Die Neuen: Für Offensivkraft Jannik Rochelt kassierte Elversberg ihre bisherige Rekordablöse von 1,5 Millionen Euro aus Hannover. Die starken Leihspieler Paul Wanner und Wahid Faghir kicken nun bei den Bundesligisten in Heidenheim und Stuttgart. Der langjährige Kapitän Kevin Conrad verabschiedete sich in den Ruhestand, den Vertrag mit Marcel Correia ließ man nach einem Seuchenjahr des Ex-Lautrers auslaufen. Doch immer noch besteht der SVE-Kader aus einem festen, gewachsenen Kern. Zehn Spieler liefen schon zu Regionalliga-Zeiten für den Klub auf. Investiert wurde erneut sparsam - und in viel Jugend. Ältester und mit 400.000 Euro Ablöse teuerster Einkauf ist Tom Zimmerschied (26), vergangene Saison Top-Scorer bei Drittligist Dresden. Der Linksfuß ist aber noch dabei, nach einer Verletzungspause wieder fit zu werden, im Laufe des Oktobers soll es soweit sein. Vom FC Augsburg holte Sportchef Book für 350.000 Euro Lukas Petkov (23), wie Zimmerschied eine flexibel einsetzbare Offensivkraft. Aus Paderborn kam für kleines Geld Innenverteidiger Maximilian Rohr (29). Flügelstürmer Filimon Gerezgiher (24) wechselte ablösefrei von Regionalligist Freiberg ins Saarland. Von Eintracht Frankfurt und der TSG Hoffenheim ausgeliehen wurden Rechtsverteidiger Elias Baum (18) und Stürmer Fisnik Asllani (22).
Die Formation: Asllani bildete mit Luca Schnellbacher direkt ein effektives Sturmduo. Asllanis Konto verzeichnet bereits vier Treffer und zwei Assists, Schnellbachers vier Buden und eine Vorlage. Drum variierte Trainer Steffen sein übliches 4-2-3-1 in ein 4-4-2. Leidtragender ist unter anderem Paul Stock (27), der sich vergangene Saison als Zehner etablierte, nun aber nur noch von der Bank kommt. Überhaupt haben die Neuzugänge den Wettbewerbsdruck im Kader enorm erhöht. Davon weiß etwa Carlo Sickinger (27), in den Vorjahren Stammkraft und zeitweise Kapitän, ein Lied zu singen. Seit Saisonbeginn aber zieht Trainer Steffen Lukas Pinckert (24) dem einstigen FCK'ler vor. An seiner Seite war zunächst der Franzose Florian Le Joncour (29), der sich jedoch beim 4:0 gegen Darmstadt verletzte. Seither ersetzt ihn Neuzugang Rohr. Auf der rechten Verteidiger-Position hat sich Youngster Baum direkt einen Stammplatz gesichert. Gerezgiher hat als Linksaußen Rochelt beerbt, rechts ist mittlerweile Petkov an Manuel Feil (29) vorbeigezogen. Ihre Stammplätze bewahrt haben sich neben Schnellbacher Torwart Nicolas Kristof (24), Linksverteidiger Maurice Neubauer (28) sowie Kapitän Robin Fellhauer (26) im defensiven Mittelfeld. Neben ihm rückt Semih Sahin (24) zunehmend in den Fokus höherklassiger Vereine.
Zahlenspiele: Zu den erklärten Saisonzielen der "Elv" gehört, die Anzahl der Gegentreffer zu minimieren. Vergangene Spielzeit kassierte sie 63 Buden, nur eine weniger als der FCK, lediglich Absteiger Osnabrück fing sich mehr ein (69). In dieser Runde stehen die Saarländer bislang besser da: Neun Gegentore nach sieben Spielen (FCK: elf). Allerdings: Bei der 1:3-Heimniederlage gegen Ulm kassierten sie einen Treffer nach einem direkten und einen nach einem indirekten Freistoß, und nach einem weiteren Freistoß-Flugball landete ein Kopfball an der Querlatte. Die Verteidigung von ruhenden Bällen gilt schon länger als Elversberger Problem, da könnte für die Roten Teufel also was gehen. Allerdings haben auch sie schon fünf Treffer nach Standardsituationen kassiert. In punkto Pressing-Intensität haben die Gastgeber bislang noch nicht ihr Niveau der Vorsaison erreicht. Sie gestatteten dem Gegner im Schnitt 12,78 Zuspiele, ehe sie ihn attackieren, das ist zurzeit der viertschlechteste Wert in der Liga. Der FCK liegt mit 9,48 "Passes per defensive Action" (PPDA) dagegen auf Rang 4 im Wettbewerbsvergleich. Überragend präsentieren sich Steffen-Jungs dagegen wieder in den Laufstatistiken: Dritter bei "zurückgelegten Kilometern", Dritter bei "Intensive Läufe", Erster bei "Sprints". Über die FCK-Platzierungen in diesen Rankings schweigen wir lieber.
Fazit: Nach dem freudlosen 0:0 der Lautrer in Regensburg und dem 4:1-Knaller der Elversberg in Berlin unkt es seit dem vergangenen Wochenende durchs Netz: Die "Elv" hat sich jetzt warmgeschossen, die Pfälzer erwartet eine Auswärtspleite. So weit ist es aber noch nicht, und so weit muss es auch nicht kommen. In Elversberg wird der FCK sein Spiel anders anlegen als in Regensburg, also werden auch die Karten neu gemischt. Denn es darf davon ausgegangen werden, dass die laufstarken Gastgeber ihre bislang maue Platzierung im PPDA-Ranking korrigieren wollen. Die Anfang-Elf wird also nicht mit langen Ballstaffetten gegen einen tiefstehenden Gegner Lücken suchen müssen, sondern gegen ein hoch attackierendes Team die erste Pressinglinie überspielen und den schnellen, vertikalen Weg nach vorne suchen. Zugegeben: Das eine klappte diese Saison ebenso noch nicht so richtig wie das andere. Doch die Roten Teufel sind ja noch in der Lernphase. Und kommen mit einem weniger ballbesitzorientierten Stil mittlerweile wohl besser zurecht. Gegen die beweglichen, gerne rochierenden Offensivspieler und die an den Seitenlinien aufmarschierenden Außenverteidiger der SVE wird es aber darauf ankommen, endlich das "Verteidigen am Mann" so umzusetzen, wie der Trainer es fordert. Klappt das, könnte gegebenenfalls eine Standardsituation das Spiel entscheiden.
Quelle: Der Betze brennt
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- Samstag, 13:00 Uhr: Nächste Station Kaiserlinde (Der Betze brennt)
Der FCK liegt mit 9,48 "Passes per defensive Action" (PPDA) dagegen auf Rang 4 im Wettbewerbsvergleich. Überragend präsentieren sich Steffen-Jungs dagegen wieder in den Laufstatistiken: Dritter bei "zurückgelegten Kilometern", Dritter bei "Intensive Läufe", Erster bei "Sprints". Über die FCK-Platzierungen in diesen Rankings schweigen wir lieber.
Den guten Wert (ppda) habe ich tatsächlich so nicht kommen sehen, das würde ja bedeuten wir zeigen so etwas wie ein gegnerorientiertes-/situatives Pressing? Irgendwie komisch, dass wir dann in den Laufstatistiken im wahrsten Sinne des Wortes wieder nur hinterherlaufen, zumindest im Ranking der "intensiven Läufe" und der "Sprints", die irgendwo für mich mit dem ppda-Wert einhergehen würden oder bin ich da auf dem falschen Dampfer?
Elversberg ist definitiv schlagbar!
Das blöde ist nur: Wir auch!
Ach wie einfach Fußball sein kann
Ich rechne mit ner engen Kiste, Mindestens 4 Tore, wahrscheinlich 5 zu einem 3:2... Bei wem die 3 steht, Ich kann es nicht einschätzen, nur hoffen und Daumen drücken.
Das "Dorf" wie manche Elversberg bisschen herablassend titulieren in meinen Augen macht nen guten Job mit nem guten Trainer. Ich gönn ihnen jedenfalls die zweite Liga, mit mindestens einem Platz hinter uns.
Abiama muss - so er spielt - definitiv liefern. Wobei er für mich dennoch niemand für den Flügel ist.
Entweder wir ziehen das vor der Länderspielpause noch ein Spiel durch mit den offensiven Außen oder stellen um. Alleine die Tatsache dass wir kaum von der Bank nachlegen können für die Flügel würde ich persönlich auch zur Raute tendieren.
Wir werden Daumen drücken und sehen
Zumal es bei dem "Dorf" eher um die Existenz im deutschen Fußball geht..
Nochmal was da sportliche geleistet wird ist aller Ehren Wert..ich komme selbst aus der Nähe..aber Gerade wenn man aus der Nähe kommt sieht man auch manchmal hinter dir Kulissen..
Ohne ursapharm würde es Elversberg in liga 2 nicht geben..es ist legitim wir haben auch die SPI trotzdem trügt der Schein etwas wenn man Elversberg als kleines gallisches Dorf bezeichnet nur mit guter Arbeit geht es eben heutzutage auch nicht mehr..
Vom drum herum braucht man erst garnicht reden..in der Regionalliga (nur einige jahre her)waren es glaube 500-1000 Zuschauer?! Jetzt sind es natürlich einige mehr aber auch die sind nicht unbedingt wegen Elversberg da..eher wegen Schalke Hamburg und dem FCK..und eben liga 2...
Da wäre mir Essen/ Duisburg/ oder andere aus Fußball romantischer Sicht lieber..
Aber nochmal bevor wieder einige sich empören.. Elversberg hat es sportlich verdient da zu stehen wo sie sind.
Ein fußballerisches Dorf bleibt es trotzdem!
Nur mit Fußball-Romantik schafft man es eben nicht mehr in den Profibereich. Gibt ja viele Beispiele von "noname" Teams die bloß dank der Kohle überhaupt hoch kommen (Ahlen, Sandhausen von den Dingern in der Bundesliga ganz zu schweigen. Oder schauen wir zum HSV- Kühne!)
Ich finde Elversberg trotzdem sympathisch.
Vielleicht auch weil ich weiß daß unsere "Freunde" aus der saarländischen Hauptstadt vorgehalten bekommen was im Nachbarland möglich ist
Dass ich trotz der Sympathie hoffe dass wir drei Points holen steht denke ich außer Frage.
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