Alles rund um die Spiele des 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thomas » 17.09.2024, 20:04


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Samstag, 20:30 Uhr: Traditionsduell auf dem Betzenberg

Das Fritz-Walter-Stadion ist mit 49.327 Zuschauern wieder ausverkauft. Beim 1. FC Kai­sers­lau­tern gehörten die Heimspiele gegen den Hamburger SV schon in den letzten Saisons zu den größten Highlights. Wie wird es dieses Mal laufen?

Unvergessen ist vor allem der "Traditionstag", das Heimspiel im April 2023. Es war der erste Betze-Besuch des HSV nach dem Lautrer Aufstieg und nach mehr als zehn Jahren. Und die Roten Teufel siegten dank Treffern von Terrence Boyd und Aaron Opoku mit 2:0. Auch eine Saison später war es spektakulär, wenn auch nicht mit ganz so perfektem Ende für den FCK: Boris Tomiak, Marlon Ritter und Terrence Boyd drehten zwar einen Rückstand in eine 3:1-Führung. Nach einem der seltenen Fehler von Julian Krahl hieß es am Ende im Oktober 2023 aber "nur" 3:3. Die Heimbilanz spricht dennoch gesamt betrachtet klar für Kaiserslautern: 23 Siegen stehen 14 Unentschieden und zwölf Niederlagen gegenüber.

Für das Spiel am Samstag ist unter anderem noch der Einsatz von Marlon Ritter (Oberschenkel­probleme) ungewiss. Es steht wohl außer Frage, dass der Kapitän wichtig wäre für die Rückkehr in die Erfolgsspur nach zuletzt zwei Niederlagen. Jan Gyamerah (grippaler Infekt) und Kenny Redondo (wieder aufgebrochene Zehverletzung) mussten beim jüngsten 1:3 in Hannover ebenfalls passen.

Der FCK ist heute in die Vorbereitung auf den in der Tabelle drei Punkte weiter vorne stehenden HSV gestartet. Am morgigen Mittwoch finden um 10:00 und 15:00 Uhr zwei öffentliche Trainings­einheiten auf den Nebenplätzen des Fritz-Walter-Stadions statt. Die Pressekonferenz zum Spieltag folgt am Donnerstag. Wer noch eine Eintrittskarte für Samstag benötigt: Neben der DBB-Karten­börse steht für dieses Heimspiel erstmals der neue Ticket-Zweitmarkt des FCK zur Verfügung, in dem übrige Tickets anderen Fans angeboten werden können.

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Übersicht: Kompletter Team-Status des 1. FC Kaiserslautern


Ergänzung, 18.09.2024:

Gegner-Check: Hamburger wollen keine Cheeseburger sein

Die einen haben in den jüngsten beiden Partien neun Tore erzielt, die anderen sieben kas­siert. Mehr muss man eigentlich nicht wissen, um zu erkennen, worauf sich die Roten Teufel gegen die Rothosen konzentrieren müssen.

Anspruch und Wirklichkeit: Ring frei für Runde 7. So viele Saisons nämlich spielt der einstige "Bundesliga-Dino" nun schon im Unterhaus - und ist damit seit diesem Jahr der dienstälteste aller Zweitligisten. Das schmerzt, erst recht weil der Hamburger SV mit diesem neuen Status den Lokalrivalen St. Pauli nach dessen Aufstieg in die Erste Liga abgelöst hat. Bereits im Februar trennten sich die Hanseaten von Trainer Tim Walter, nach einem 3:4 gegen Hannover, nach dem die Hamburger allerdings immer noch auf einem aussichtsreichen dritten Platz standen. Walter hatte in der Hafenstadt über zweieinhalb Jahre ankern dürfen, das hatte vor ihm zuletzt Thomas Doll zwischen 2004 und 2007 geschafft. Für Walter kam Steffen Baumgart, einer, der Aufstieg und attraktiven Fußball kann. Auch wenn der nicht so gepflegt aussieht wie der seines Vorgängers, sondern eine härtere Gangart propagiert: scharfes Pressing, schnelle Umschaltmomente, Vollgasfußball - die Hamburger sollten keine Cheeseburger mehr sein. Baumgart gewann in der Restsaison von zwölf ausstehenden Partien sechs und schloss auf Platz 4 ab. Wieder nicht das, was man sich an der Waterkant erhofft hatte. Im Sommer schien sich daher bereits der nächste Trainerwechsel anzubahnen - bis ein neuer Sportvorstand kam: der in Lautern bestens bekannte Stefan Kuntz. Der hielt nach intensiven Gesprächen mit Baumgart an ihm fest - und geht nun mit ihm gemeinsam die siebte Episode der Mission Aufstieg an. Bislang lässt sich dies vielversprechend an: Drei Siege nach fünf Spielen, von denen die jüngsten beiden richtig fett ausfielen: 4:1 gegen Preußen Münster, 5:0 gegen Jahn Regensburg - okay, zwei Aufsteiger, die auch sonst noch nicht viel gerissen haben. Verloren haben die Hanseaten bislang nur in Hannover (0:1), wo zuletzt auch der FCK mit 1:3 als Unterlegener vom Platz ging.

Die Neuen: Einen echten Verlust stellt lediglich der Abgang von László Bénes dar. Der zentrale Mittelfeldspieler wechselte für kolportierte drei Millionen Euro zu Bundesligist Union Berlin. Namhaftester Neuzugang dürfte Davie Selke (29) sein, den Kuntz ablösefrei vom 1. FC Köln holte. Und damit Baumgart den Wunsch nach einem zweiten Mittelstürmer neben Dauerscorer Robert Glatzel erfüllte. Der Trainer kann sich die 1,95 Meter-Kante nicht nur als Ersatz, sondern auch neben dem Ex-Lautrer vorstellen. Bislang aber kam es noch zu keinem gemeinsamen Startelf-Einsatz. Für 800.000 Euro kam Daniel Elfadli (27) aus Magdeburg, der sich bereits als variabel einsetzbare Defensivkraft etablierte. Zweimal machte der HSV eine Ablöse von rund 1,2 Millionen locker. Einmal für den Schweizer Silvan Hefti (26), zuletzt in Genua aktiv. Der rechte Außenbahnspieler zählt bereits zur Stammbesetzung. Der kosovarische Flügelstürmer Emir Sahiti (25) dagegen verzeichnet erst einen Acht-Minuten-Einsatz gegen Regensburg, kam aber auch erst kurz vor Transferschluss von Hajduk Split. Ebenso wie der ablösefreie französische Innenverteidiger Lucas Perrin (25) von Racing Straßburg, der noch gar keine Rolle spielte. Auf nur zwei Kurzeinsätze kommt bislang der polnische Mittelfeldspieler Lukasz Poreba (24), für den der RC Lens 750.000 Euro aufrief. Dazu lieh sich der HSV aus Mainz Marco Richter (26), der gegen Regensburg erstmals von Beginn an ran durfte, als Mann hinter den Spitzen in einer 3-4-1-2-Formation. Ebenfalls auf Pump kam der tschechische Linksfuß Adam Karabec (21) aus Prag, der nach vier Startelf-Einsätzen gegen Regensburg nicht mehr im Kader stand. Beim 5:0 gegen den Aufsteiger ließ zudem ein Youngster aufhorchen: Eigengewächs Fabio Baldé (19), erstmals von Beginn an auf Linksaußen eingesetzt, bereitete zwei Treffer vor. Die mangelnde Nachwuchsförderung war im Sommer ein großes Streitthema beim HSV gewesen.

Die Formation: Baumgart bevorzugt hinten eine Dreierkette, vorne einen Zwei-Mann-Sturm. Und in diesem hat sich in den ersten Spielen neben Glatzel nicht Selke, sondern Ransford Königsdörffer (23) festgebissen. Viermal schon hat der Deutsch-Ghanaer, der fast schon als ewiges Talent abgestempelt war, getroffen. Der neue Konkurrenzdruck im Kader tut ihm offenbar gut. Gleiches gilt womöglich für Jean-Luc Dompé (29), dem ebenfalls zu viele Durchhänger nachgesagt werden. Gegen Regensburg durfte der Franzose 28 Minuten ran, netzte direkt zweimal, legte einen Treffer auf - mehr Startelf-Empfehlung für den Aufritt am Betzenberg geht nicht. Sein zentrales Mittelfeldtrio variiert Baumgart ständig. Feste Größe ist nach wie vor Jonas Meffert (30) auf der Sechs. Ansonsten kann ihm Elfadli als zweiter Sechser zur Seite stehen, der aber ebenso gut in der Dreier-Abwehrkette denkbar ist. Auf der Achter- oder der Zehner-Position ist Richter genauso Kandidat wie Karabec oder Feintechniker Immanuel Pherai (23), Richter könnte aber auch am rechten Flügel auftauchen. Ludovit Reis (24), in den Vorjahren fast durchweg Stammkraft, ist ebenfalls noch da, kam in den jüngsten beiden Partien aber nur von der Bank. Als zentraler Abwehrmann ist Dennis Hadzikadunic (26) gesetzt. Ihm zur Seite steht links der Schweizer Miro Muheim (26). Nach Gelb-Rot-Sperre zurückgemeldet hat sich gegen Regensburg Sebastian Schonlau (30). Das Tor hütet seit Saisonbeginn wieder Daniel Heuer Fernandes (31). Nach dem Trainerwechsel im Februar hatte ihn Matheo Raab (25) als Nummer 1 abgelöst, doch wurde der Ex-Lautrer im Sommer durch eine Lungenentzündung zurückgeworfen.

Zahlenspiele: Die einen haben in den jüngsten beiden Partien neun Tore erzielt, die anderen sieben kassiert. Braucht's mehr Zahlen, um darauf aufmerksam zu machen, wo die FCK-Elf am kommenden Samstagabend ansetzen sollte? Hier sind noch ein paar. Nach xGoals hätte der Tabellenvierte nur neun Buden erzielen dürfen, damit stellt er die effizienteste Mannschaft der Liga. Mit einer Passquote von 87,7 Prozent stellen die Hamburger nach wie vor die passsicherste Mannschaft der Liga, obwohl sie längst nicht mehr so ballbesitzorientiert spielen wie unter Walter. Mit 51 Prozent nehmen sie in diesem Ranking nur noch Platz 6 im Ligavergleich ein (FCK: 80,3 Prozent Passquote, Platz 14, 48 Prozent Ballbesitz, Platz 11). Sechser Jonas Meffert ist mit 94,8 Prozent Passpräzision derzeit der passsicherste Spieler der Zweiten Klasse. In den Lauf-Rankings "zurückgelegte Gesamtkilometer", "intensive Läufe" und "Sprints" bewegen sich der Samstagabend-Gast bislang in mittleren Dritteln, Lautern nach wie vor in den unteren. Youngster Balde führt mit nunmehr drei Assists das Tableau der besten Vorlagengeber an, und unter den schnellsten Spielern rangiert er mit einem gemessenen Top-Speed von 35,62 km/h auf Platz 5.

Fazit: Nach fünf Spieltagen in den Panikmodus zu verfallen, wäre blöd. Man muss aber auch nicht drumherumreden: Verliert der FCK auch das dritte Spiel in Folge, kassiert womöglich erneut drei oder mehr Gegentreffer, wird's wieder ungemütlich am Betze. Und so sehr sich ein ausverkauftes Fritz-Walter-Stadion auf Rote Teufel mit Offensivgeist freut - Markus Anfang muss sich in erster Linie Gedanken machen, wie er den Laden hinten dicht bekommt. Aaron Opoku hatte als Linksaußen bislang immer wieder starke Aktionen nach vorne, sein neues Pendant auf dem rechten Flügel, Daisuke Yokota, hat in Hannover gute Ansätze gezeigt. In der Rückwärtsbewegung aber ist konzentrierte Unterstützung des jeweiligen Außenverteidigers gefragt. Können die beiden diese leisten? Der Trainer muss außerdem die richtige Besetzung für die Dreierkette und die beiden defensiven Mittelfeld-Positionen finden, die bei Ballbesitz die Absicherung gegen schnelle Konter und lange Bälle gewährleisten sollen. Kehrt Jan Gyamerah nach seinem krankheitsbedingten Ausfall wieder zurück? Dann könnte er vielleicht mal als rechter Verteidiger ran, der bei Ballbesitz neben Sechser Boris Tomiak rückt. Und hinten links? Wie wär's mal mit Florian Kleinhansl oder Mika Haas für Erik Wekesser?

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 19.09.2024:

"Wir wissen, was wir tun": Anfang glaubt an seinen Weg

Markus Anfang registriert die aufkommenden Diskussionen rund um den 1. FC Kaiserslautern, lässt sich aber trotz zuletzt zu vielen Gegentoren nicht von seinem Weg abbringen - auch nicht vor dem Heimspiel gegen die Torfabrik HSV.

"Mich überrascht das überhaupt nicht. Ich war Trainer in Köln, in Bremen, in Dresden", sagt Markus Anfang zu der - trotz des immer noch ordentlichen Saisonstarts mit sieben Punkten auf fünf Spielen - rund um den Betzenberg aufkommenden Nervosität nach zuletzt zwei Niederlagen. Der FCK-Trainer hat zwar diese Woche großen Wert auf Defensivverhalten, geordnetere Abstände und bessere Zweikampfführung gelegt. Und er wiederholt nochmal: "Wir bekommen zu viele einfache Gegentore." Von seinem grundsätzlichen, offensiv denkenden Weg will Anfang jedoch auch im Top-Spiel gegen den Hamburger SV (Samstag, 20:30 Uhr, Fritz-Walter-Stadion) nicht abweichen: "Unsere Fans oder wer auch immer im Umfeld, der mit dem FCK mitfiebert, hätte natürlich am liebsten, dass der FCK alles gewinnt. Das ist vollkommen okay und das wollen wir auch, logischerweise. Aber auf dem Trainingsplatz kann ich nur beeinflussen, dass die Abläufe passen, dass die Jungs Sicherheit und Stabilität bekommen. Und das mache ich. Wir hätten die sieben Punkte nicht, wenn wir nicht eine gewisse Stabilität hätten. Aber ich glaube, dass wir, egal wie die Spiele ausgehen, die Inhalte bewerten müssen. Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass das seine Zeit braucht. Das heißt nicht, dass die Ergebnisse nicht jetzt schon reinkommen können. Aber es kann auch mal sein, dass ein Ergebnis nicht reinkommt. Dass viele im Umfeld eine gewisse Unruhe an den Tag legen - okay. Aber wenn auch wir im Team unruhig werden, dann ist das kontraproduktiv. Wir wissen, was wir machen. Und wir wollen gewinnen. Aber das wirst du nicht, wenn du vogelwild wirst und alles veränderst, nur um ein Ergebnis zu erzielen. Das erzielst du am Ende nicht und dann bist du weg von deinem Weg. Das brauchen wir nicht. Wir bleiben auf unserem Weg und wir werden daran festhalten."

Weiter muskuläre Probleme bei Ritter - Redondo fehlt wegen Zehverletzung

Ein Fragezeichen steht wie schon in der Vorwoche hinter Marlon Ritter und Almamy Touré (beide Oberschenkelprobleme). FCK-Kapitän Ritter unterzog sich diese Woche extern einer Therapie und soll heute und morgen nochmal im Mannschaftstraining getestet werden. Kenny Redondo fällt wegen seiner wieder aufgebrochenen Zehverletzung aus. Jan Gyamerah hingegen ist nach seinem grippalen Infekt wieder gesund und als zusätzliche Option für das defensive Mittelfeld oder die rechte Abwehrseite einsatzbereit.

Das Fritz-Walter-Stadion ist mit 49.327 Zuschauern restlos ausverkauft. 4.720 Karten gingen nach Hamburg.

» Zum Video: Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den Hamburger SV

Alle weiteren Informationen zum FCK-Spiel gegen Hamburg folgen am Freitag im ausführlichen Vorbericht auf Der Betze brennt.

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 20.09.2024:

Vorbericht: 1. FC Kaiserslautern - Hamburger SV
Highlight-Duell in der Hölle Betzenberg

Es ist ohne Zweifel eines der Duelle zweier Klubs mit den größten Namen in der 2. Bundesliga. Im seit Wochen ausverkauften Fritz-Walter-Stadion spielen am Samstagabend der 1. FC Kaiserslautern und der Hamburger SV gegeneinander.

Es ist erst der 5. Spieltag vorbei und schon gibt es erste Diskussionen in Kaiserslautern. Nach zwei Niederlagen in Folge wippen rund um den Berg einige nervös mit ihren Beinen. Und jetzt kommt auch noch der HSV, der vergangene Woche dem Aufsteiger aus Regensburg fünf Dinger einschenkte. Wie soll es da denn mit einem Sieg klappen? Nun, vielleicht indem das Publikum den zwölften Mann gibt und die hoffentlich hundertprozentig konzentrierte Mannschaft zum Erfolg peitscht. Anpfiff der Partie ist um 20:30 Uhr im Fritz-Walter-Stadion.

Was muss man zum 6. Spieltag wissen? Hier kommen die wichtigsten Vorab-Informationen:

Der FCK: Ausgangslage und Personal

Ja, keine Frage. Die Niederlagenserie droht und vor allem letzte Woche in Hannover (1:3) war deutlich mehr schlecht als recht. Allerdings stehen auch schon sieben Punkte auf der Habenseite der Roten Teufel und man rangiert nach fünf Partien im Mittelfeld - nach der schlimmen letzten Saison zumindest eine Konsolidierung. Und sollte dem 1. FC Kaiserslautern gegen den HSV eine Überraschung gelingen, und die wäre es nach den letzten Ergebnissen beider Teams, dann wäre sogar der Anschluss an die oberen Plätze wiederhergestellt.

Kaiserslautern muss weiter auf die Langzeitverletzten Frank Ronstadt und Hendrick Zuck verzichten. Kenny Redondo hat einen Rückschlag erlitten und steht wegen seiner Zehverletzung nicht zur Verfügung. Marlon Ritter und Almamy Touré sind noch fraglich. Erst am Donnerstag trainierten sie mit der Mannschaft. Es bleibt abzuwarten, wie sie es verkraftet haben. Jan Gyamerah ist wieder gesund und dürfte in die Startelf zurückkehren. Weitere personelle Änderungen sind denkbar. Taktisch will der Coach hingegen an seiner mutigen offensiven Ausrichtung festhalten und keinen Abwehrriegel aufziehen.
 
Der Gegner: Ausgangslage und Personal

Das verflixte siebte Zweitliga-Jahr soll ein Gutes für den Hamburger SV sein. Der seit einem halben Jahr amtierende Trainer Steffen Baumgart hat die Aufgabe, die Hanseaten zurück in die Bundesliga zu führen. Um dieses Ziel endlich zu erreichen, wurde auch auf dem Posten des Sportvorstands ein Wechsel vorgenommen. Der in Lautern altbekannte Stefan Kuntz wurde als Nachfolger von Jonas Boldt verpflichtet und kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück. Der Saisonstart der Hamburger verlief ordentlich. Nach fünf Spielen weisen die Rothosen als Tabellenvierter zehn Punkte auf. Vor allem in den letzten beiden Spielen schepperte es im gegnerischen Tor: Die Aufsteiger aus Münster und Regensburg wurden mit 4:1 beziehungsweise 5:0 nach Hause geschickt.

In Kaiserslautern muss Baumgart womöglich auf Immanuel Pherai und Daniel Elfadli verzichten. Beide Akteure mussten in dieser Woche aufgrund von Krankheit beziehungsweise Blessuren gesteuert werden. Bei beiden soll erst am Freitag eine Entscheidung hinsichtlich des Wochenendes fallen. Bakery Jatta befindet sich weiter im Aufbautraining, steht aber am Samstag noch nicht im Kader.

Frühere Duelle

Bald sind 100 voll. Morgen treffen beide Vereine bereits zum 98. Mal aufeinander. 29 dieser Partien gewann der FCK, zuletzt am 15. April 2023 zu Hause mit 2:0. Der HSV siegte im bislang letzten Aufeinandertreffen im April dieses Jahres im Volksparkstadion mit 2:1. Es war einer von insgesamt 44 Erfolgen gegen die Roten Teufel. Besser sieht die Heimbilanz aus: 23 FCK-Siege, 14 Unentschieden und zwölf Niederlagen stehen uffem Betze zu Buche.

Fan-Infos

Das Fritz-Walter-Stadion ist mit 49.327 Zuschauern ausverkauft. Im offiziellen Gästeblock werden knapp 5.000 HSV-Fans ihr Team unterstützen, aber auch in den übrigen Sektoren dürfte sich der ein oder andere Hamburger tummeln. Erstmals ist der neue Ticket-Zweitmarkt im FCK-Onlineshop geöffnet. Dort kommen immer mal wieder vereinzelte Tickets rein. In der DBB-Kartenbörse werden ebenfalls vereinzelt übrige Tickets angeboten. Bitte achtet hier auf die Forumsregeln, was den (Einkaufs-)Preis sowie auch die Kontaktaufnahme per Privatnachricht statt Forumsbeitrag angeht.

Wegen der hohen Zuschauerzahl ist ein großes Verkehrsaufkommen auf Straßen und Gleisen zu erwarten. Bis zum 24. Oktober 2024 werden rund um den Bahnhof Kaiserslautern Lärmschutz-, Oberleitungs- und Kabelarbeiten durchgeführt, die tageweise auf verschiedenen Abschnitten und ausschließlich im Zeitraum zwischen 20:00 und 5:00 Uhr stattfinden. Von den Arbeiten betroffen sind sämtliche Regionalverkehrs- und S-Bahn-Züge, die den Hauptbahnhof Kaiserslautern anfahren. Deshalb fallen unter anderem die zusätzlichen Züge von und nach Kusel kurzfristig aus. Für aktuelle Informationen zu eurem Zug nutzt am Spieltag den DB Navigator. Darüber hinaus wird es keinen Zugverkehr zwischen Kaiserslautern und Pirmasens geben. Eine Hin- und Rückreise mit dem ÖPNV aus dieser Richtung ist nicht zu empfehlen. Bitte beachtet, dass es seit dem vergangenen Heimspiel im P+R-Verkehr eine dauerhafte Routenänderung der Route Universität gibt. Anstatt über die Paul-Ehrlich-Straße und der Haltestelle Uni Sporthalle zu fahren, fahren die Busse über die Gottlieb-Daimler-Straße und die Haltestellen Uni Süd und Uni West. Auch die Haltestelle Uni Zentral wird auf der P+R-Route Universität angefahren.

Alle weiteren Informationen rund um das Heimspiel gegen Hamburg gibt es in den Fan-Infos des FCK. Stadionöffnung ist bereits zweieinhalb Stunden vor Anpfiff, also um 18:00 Uhr. Das Spiel ist live im Free-TV bei "Sport1" zu sehen.

O-Töne

FCK-Trainer Markus Anfang: "Wenn ich immer nur nach dem Ergebnis gehe, werde ich zwangsläufig vogelwild. Das möchte ich nicht. Ich möchte, dass wir eine Klarheit in den Abläufen haben. Wenn wir unruhig werden, dann ist das kontraproduktiv. Wir brauchen keine Unruhe, denn wir wissen, was wir tun, auch die Jungs. Wir bleiben auf unserem Weg und wir werden daran festhalten."

HSV-Trainer Steffen Baumgart: "Das Stadion gehört in puncto Stimmung zu den absoluten Top-Adressen, besonders in der Schlussviertelstunde, wenn die eigene Mannschaft auf den eigenen Block spielt. Ich habe selbst als Spieler erlebt, was dort abgeht, wenn die Freistöße, Ecken und Flanken reinfliegen. Es ist für jede Mannschaft eine Herausforderung, dort zu spielen. Für solche Spiele stehe ich jeden Morgen auf. Meine Vorfreude ist richtig groß."

Daten und Fakten

Voraussichtliche Aufstellung:

1. FC Kaiserslautern: Krahl - Zimmer (Touré), Tomiak, Heuer, Wekesser - Raschl (Klement), Gyamerah, Hanslik - Yokota, Ache, Opoku

Es fehlen: Redondo (Zehverletzung), Ronstadt (Knieprobleme), Zuck (Kreuzbandriss), evtl. Ritter, evtl. Touré (beide Oberschenkelprobleme)

Hamburger SV: Heuer Fernandes - Hadzikadunic, Schonlau, Muheim - Hefti, Elfadli, Meffert, Baldé - Richter - Glatzel, Königsdörffer 

Es fehlen: Jatta (Aufbautraining), Zumberi (Patellaluxation)

Quelle: Der Betze brennt / Autor: Florian Reis

Ergänzung, 21.09.2024:

2:2 gegen den Hamburger SV: FCK verspielt 2:0-Führung

Man kann die Uhr danach stellen: Spielt der 1. FC Kaiserslautern am Samstagabend, wird es nicht langweilig. So sahen fast 50.000 Zuschauer im Fritz-Walter-Stadion auch gegen den Hamburger SV ein packendes Duell. Am Ende sorgten die Tore von Ache und Tachie beim 2:2 (1:0) nicht für den ersten Heimsieg der Saison.

Auf die Niederlage bei Hannover 96 reagierte Markus Anfang gegen den Aufstiegsaspiranten Hamburger SV mit vier Wechseln, unter anderem stand der wieder genesene Kapitän Marlon Ritter auf dem Platz, beim HSV stand kurzfristig Matheo Raab im Tor. Damit war alles angerichtet für einen weiteren FCK-Kracher am Samstagabend, beide Fankurven sorgten zudem zum Einlaufen der Mannschaften mit großartigen Choreos für Gänsehaut. Doch beide Teams ließen es erst einmal langsamer angehen: Während die Hamburger auf Spielkontrolle aus waren, beschränkten sich die Pfälzer auf schnelle Gegenstöße, was in den ersten 30 Minuten nur zu wenigen Strafraumszenen führte. Doch dann war Ache-Zeit: Eine Flanke von Erik Wekesser landete bei Ragnar Ache, der Raab mit einer Direktabnahme durch die Beine zum 1:0 überwinden konnte (33.). Die Führung gab dem FCK mehr Sicherheit, während der HSV an dem Treffer deutlich zu knabbern hatte und bis zum Halbzeitpfiff nicht mehr gefährlich vor das Lautrer Tor kam.

So ging es auch in der zweiten Halbzeit vor 49.327 Zuschauern erst einmal weiter: Dem HSV fiel nicht viel ein, während die Lautrer aggressiv und konzentriert weitermachten. Und das machte sich schnell bezahlt: Nach einem Ballgewinn ging es auf direktem Wege nach vorne, Aaron Opoku brachte den Ball in die Mitte, wo Richmond Tachie mit seinem ersten Saisontreffer auf 2:0 stellte (50.). Der FCK hatte das Spiel nun im Griff - und dennoch fiel wenige Minuten später der Ausgleichstreffer für die Rothosen, als Robert Glatzel im Anschluss an eine Ecke nahezu unbedrängt ins Tor köpfen konnte (58.). Nun war der HSV am Drücker, während die Roten Teufel wieder auf Konter setzten. In dieser Phase wurde Julian Krahl zum großen Rückhalt, der mehrere Chancen der Hamburger zum Ausgleich vereiteln konnte. Angepeitscht von der Westkurve warfen sich die Lautrer in alle Bälle - und konnten den Ausgleich in der letzten Minute der Nachspielzeit dennoch nicht verhindern: Davie Selke versenkte die letzte Flanke per Kopf zum 2:2-Ausgleich für den HSV (95.).

Kommenden Samstag ist der 1. FC Kaiserslautern bei Aufsteiger Jahn Regensburg gefordert. Los geht es im Jahn-Stadion um 13:00 Uhr.

Wie bewertest Du die heutige Leistung der Roten Teufel? Hier geht's zur Spielerbenotung zum Heimspiel gegen den Hamburger SV.

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Statistik zum Spiel: 1. FC Kaiserslautern - Hamburger SV 2:2


Ergänzung, 22.09.2024:

Stimmen zum Spiel
"Das tut weh": Rote Teufel für Steigerung nicht belohnt

Der 1. FC Kaiserslautern hadert nach dem 2:2 gegen den Hamburger SV mit dem bitteren Ausgleich in der Nachspielzeit. Trotzdem betonen Trainer Anfang und die Spieler im Anschluss das Positive.

Anfangs Dank die Fans: "Fußball, wie wir ihn mögen"

"Wir haben schon gegen Hertha ein richtig gutes Heimspiel gemacht und sind leer ausgegangen. Heute haben wir 2:0 geführt und bekommen mit der letzten Aktion noch das Gegentor. Das tut weh heute", sagte Trainer Markus Anfang nach der Partie. "Wir haben ein bisschen gebraucht, um reinzukommen. Dann haben wir es aber ordentlich gemacht und mit dem 1:0 waren wir gut im Spiel. Nach der Halbzeit spielen wir die ersten zehn, 15 Minuten richtig gut. Bis dahin haben wir auch nicht viel zugelassen, dann bekommen wir durch einen Standard das erste Gegentor. Wenn wir danach das 3:1 machen, dann gewinnen wir das Spiel. So ist das sehr ärgerlich. Aber man muss auch sagen, dass der HSV am Ende sehr viele Strafraum-Szenen kreiert hat. Das muss man auch erstmal alles weg verteidigen. Die Jungs haben heute alles reingeschmissen. Und auch ein Riesen-Dank an die Zuschauer, die für eine fantastische Stimmung gesorgt haben. Das ist Fußball, wie wir ihn mögen."

Anfangs Mannschaft war im Topspiel im ausverkauften Fritz-Walter-Stadion nach dem vierten Saisontreffer von Ragnar Ache mit einer 1:0-Führung in die Halbzeit gegangen und legte kurz nach Wiederbeginn durch Richmond Tachie das 2:0 nach. Nur acht Minuten später meldeten sich die Gäste durch den Anschluss des früheren Lautrers Robert Glatzel allerdings zurück. Und weil der FCK in der Folge ein mögliches 3:1 verpasste, wurde der Druck der Hamburger in der Schlussphase immer größer. Gleich mehrfach rettete Julian Krahl noch den knappen Vorsprung, ehe Joker Davie Selke den HSV in der fünften Minute der Nachspielzeit doch noch jubeln ließ.

Ritter: "Das war ein Schritt nach vorne"

"Ich glaube, wenn man kurz vor Schluss das 2:2 schluckt, dann ist da keine Freude, dass wir einen Punkt geholt haben. Wir können aber froh sein, dass wir ein besseres Spiel gemacht haben als letzte Woche. Am Ende hat Hamburg eine Qualität, die in der Zweiten Liga nichts zu suchen hat. Wenn man sieht, was die noch einwechseln können. Es war klar, dass es schwierig wird, wenn dann die Bälle immer wieder in den Strafraum geflogen kommen. Wir haben es gut verteidigt bis zur letzten Minute”, erklärte Kapitän Marlon Ritter, der nach ausgestandener Verletzungspause wieder in die Startelf zurückgekehrt war und trotz des Ärgers über den Ausgleich ebenfalls die Steigerung gegenüber dem Hannover-Spiel betonte: “Wir haben gezeigt, dass wir es anders können. Deshalb war das heute ein Schritt nach vorne."

"Ich denke, wir haben den Fans einen Riesenfight geliefert. Jeder hat sich reingehauen. Ich bin stolz auf die Jungs. Daran müssen wir uns in den nächsten Wochen messen lassen. Mit dem Punkt können wir leben, drei wären besser gewesen", sagte Torwart Julian Krahl, der auch die Situation beschrieb, als er beim ersten Gegentor nach einem Eckball der Hamburger geblockt wurde und nicht mehr an den Ball kam. "Wir wussten, dass sie diese Variante spielen. Wir hatten uns da ein bisschen was überlegt, das hat aber nicht geklappt. Ich weiß nicht, ob ich da etwas anders hätte machen können. In meinem Empfinden ist genau in dem Moment, als ich abspringen wollte, jemand in mich reingerannt und dann kam ich nicht mehr weg. Der HSV hat eine enorme Qualität. Logisch, dass sie am Ende zu Chancen kommen. Natürlich hätten wir es in manchen Situationen noch ein bisschen besser ausspielen können, aber welche Mannschaft in der Liga kommt nicht ins Schwimmen, wenn der HSV so anrennt."

Hengen: "Das ist das Level, das wir brauchen"

Zufrieden zwar nicht mit dem Ergebnis, aber mit dem Auftreten der Roten Teufel war auch Geschäftsführer Thomas Hengen: "Wir waren nah dran. Die Mannschaft hat eine Reaktion gezeigt, das ist das, was wir sehen wollen. Das, was der FCK-Fan sehen soll, wenn er ins Stadion geht, ob zu Hause oder auswärts, dass die Jungs marschieren, dass die brennen, dass die Zweikämpfe führen. Und das war heute zu sehen. Dass sie das Spiel unbedingt gewinnen wollten. Das ist das Level, das wir immer brauchen, um Punkte zu holen. Ob du dann einen Sieg holst, ist etwas anderes. Ich denke, dass die Mannschaft schon versteht, was der Trainer will, aber es muss noch mehr kommen. Auch unter Druck, auch wenn die Westkurve mal ein bisschen stöhnt bei dem Passspiel, das wir machen wollen. In der zweiten Halbzeit haben wir etwas die Spielkontrolle verloren. Die Ballgewinne, die wir haben, haben wir dann zu schnell hergegeben. Das müssen wir noch hinkriegen, aber wir sind noch nicht so lange zusammen, das Trainerteam und die Mannschaft. Es war ein guter Schritt in die richtige Richtung."

» Zum Video: Pressekonferenz nach dem Heimspiel gegen den Hamburger SV

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 22.09.2024:

Blick in die Kurve
Top-Spiel, Top-Kulisse: "Der Betze als Gesamtkunstwerk"

Für die erste große Choreo der Saison haben sich die Ultras des 1. FC Kaiserslautern das Heimspiel gegen den Hamburger SV ausgeguckt. Als Intro zum Top-Match liefern beide Fankurven spektakuläre Bilder.

Tradition, Emotion, Strahlkraft: Das Duell der Roten Teufel gegen die Rothosen vom HSV ist sicherlich eines der klangvollsten Duelle, das die 2. Bundesliga zu bieten hat. Die großen Titel liegen beim mittlerweile fünften Kräftemessen im Unterhaus - insgesamt ist es bereits das 98. Pflichtspiel zwischen den beiden Klubs - zwar schon etwas zurück. Die Fanlager sind in Sachen Leidenschaft und Kreativität aber definitiv weiter erstklassig.

Diesen Anspruch auch an sich selbst untermauern die FCK-Ultras am Samstagabend einmal mehr mit einer großartigen Choreo unter dem Motto "Der Betzenberg als Gesamtkunstwerk". Der Satz aus einem historischen Film des Südwestfunks (heute SWR) über das legendäre Spiel gegen den FC Barcelona von 1991 prangt als Hochzieh-Element im Zentrum der Westkurve. Eingerahmt von unzähligen rot-weißen Fähnchen, vereinzelten Bengalos sowie Konfetti-Shootern und Papier-Rollen ergibt sich zum Einlaufen der Teams ein farbenfroh-chaotisches Gesamtbild. Südamerika-Atmosphäre auf dem Betzenberg!

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Auch über die Choreographie hinaus ist die Stimmung im mit 49.327 Zuschauern ausverkauften Fritz-Walter-Stadion wie nicht anders zu erwarten Topspiel-würdig - zumal es auch lange nach dem erhofften ersten Heimsieg der Saison aussieht. Vor allem in der packenden Schlussphase peitschen beide Fanlager ihre Mannschaften mit teils brachialer Lautstärke nach vorne. Der bittere Ausgleich tief in der Nachspielzeit wirkt im weitaus größeren Teil des Stadions dann wie ein ziemlicher Stimmungskiller. Nach kurzer Schockstarre ernten die Lautrer Spieler trotzdem viel Applaus und Aufmunterung von den Tribünen für ihren couragierten und beinahe auch belohnten Auftritt gegen den Aufstiegsaspiranten.

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Kurz getrübt wird das Fußballfest nach Beginn der zweiten Halbzeit von einem Vorfall im Gästeblock, wo eine Person medizinisch behandelt werden muss. Beide Kurven stellen deshalb für einige Minuten den Support ein. Dem betroffenen Fan soll es dem Vernehmen nach wieder einigermaßen besser gehen. Mit einer abgestimmten Spruchband-Aktion kritisieren die Fanszenen später im Spiel zudem das Urteil im Karlsruher Pyro-Prozess, wo unter der Woche gegen zwei Fans des KSC Haftstrafen ohne Bewährung ausgesprochen wurden (Hintergrund). "Wenn Richter in Karlsruhe eskalieren und ohne Beweise Exempel statuieren. Freiheit für Ultras", heißt es dazu auf einem Transparent der Frenetic Youth.

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Der blau-weiß-schwarze Block der Hamburger ist wie schon bei den letzten Auftritten der Hamburger in Kaiserslautern komplett ausverkauft. Darüber hinaus sind relativ viele HSV-Anhänger auch außerhalb des offiziellen Gästebereichs an Karten gekommen, geschätzt dürften es insgesamt rund 7.000 sein. Schon tagsüber in der Stadt sieht man immer wieder gemischte Gruppen mit Fans des FCK und der Hamburger. Die Choreo der Gäste zum Intro besteht aus einer Zaunfahne mit der Aufschrift "Der Gigant ausm Norden" sowie einer von blauen Fähnchen und später zahlreichen Bengalos eingerahmten HSV-Raute. Auch während der Partie liefern die Gästefans einen durchweg guten Support, der seinen Höhepunkt schließlich in dem ekstatischen Ausgleichsjubel aller Spieler inklusive der Bank direkt vor dem Zaun zum Gästeblock findet.

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Zur kompletten Fotogalerie vom FCK-Heimspiel gegen den Hamburger SV:

- Fotogalerie | 6. Spieltag: 1. FC Kaiserslautern - Hamburger SV

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 23.09.2024:

Gute Leistung: Die Einzelkritik zum 2:2 gegen Hamburg

Die FCK-Fans bescheinigen ihrem Team eine gute Leistung und vor allem eine Steigerung gegenüber der Vorwoche. Die Spielernoten zum 2:2 gegen den HSV:

Bei knapp 2.800 abgegebenen Einzelnoten auf Der Betze brennt kommen fast alle Roten Teufel auf einen Schnitt zwischen 2,1 und 2,8. Lediglich Erik Wekesser fällt mit einer 3,3 etwas ab. Das sehen auch die Journalisten von "Rheinpfalz" und "Kicker" so, die im Linksverteidiger mit einer glatten 4 jeweils die Schwachstelle im Lautrer Team sehen - und das, obwohl Wekesser immerhin vorne die Führung von Ragnar Ache vorbereitete. Torschütze Ache wird als bester FCK-Feldspieler des Tages bewertet (DBB: 2,2 / Rheinpfalz: 2,5 / Kicker 2,5). Die Journalisten sehen noch Jan Elvedi mit einer ähnlich starken Leistung (jeweils Note 2,5), die Fans vor allem Julian Krahl (Durchschnittsnote 2,1). Bei dem Torwart fließen sowohl seine Beteiligung am 1:2-Anschlusstreffer der Hamburger als auch seine mehreren Glanzparaden bei gegnerischen Chancen in die Bewertung mit ein.

» Zur kompletten Notenübersicht: 1. FC Kaiserslautern - Hamburger SV

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Quelle: Der Betze brennt / Rheinpfalz / Kicker
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Rubert 1848 » 17.09.2024, 20:18


Die beiden Heimspiele der Vorjahre gegen den HSV waren absolute Highlights, keine Frage. Am Samstag wäre ich allerdings mit einem spektakelfreien 0:0 hochzufrieden.
Scheiß TuS Koblenz



Beitragvon Bergerbetze » 17.09.2024, 20:40


Na, dann schauen wir mal, ob aus den letzten, nennen wir es mal "umstrittenen", Auftritten die richtigen Schlüsse gezogen werden... oder ob weiterhin die Abwehr munter durcheinander gewürfelt wird und wahre Schluchten zwischen den Ketten klaffen...
:nachdenklich:



Beitragvon ChrisW » 17.09.2024, 21:15


Freies Geleit wie in Hannover wird es bei einem Samstag Abend Highlight Spiel sicherlich nicht geben.
Auch ein 0-0 halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Alles andere wage ich nicht zu prognostizieren.
Es ist sicherlich eine Mammutaufgabe einen Hühnerhaufen innerhalb einer Woche in ein Abwehrbollwerk zu verwandeln.
Aber zumindest der Hahn ist wieder am Start. :wink:



Beitragvon Kurpalzdeiwel » 18.09.2024, 10:12


Der HSV hat in den letzten beiden Spielen 9 Tore gemacht, das ist mal ne Ansage für unsere Abwehr. Ich schlage vor den Mannschaftsbus vorm Tor zu parken, oder unsere Jungs erwischen mal einen extrem guten Abwehrtag.
"Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille, alles für den anderen zu geben". Fritz Walter
1.FCK, mein Verein seit ich laufen kann.



Beitragvon coppola1 » 18.09.2024, 11:54


Ich ahne böses, aber hoffe auf das Beste

(50 Zeichen)



Beitragvon Alex4Betze » 18.09.2024, 12:09


Wäre wichtig, dass Ritter wieder an Bord ist. Alleine fürs Gemüt wären Punkte jetzt wichtig. Sonst ist im nächsten Heimspiel spätestens sschon mächtig Druck drauf...



Beitragvon FCK-Augustin » 18.09.2024, 12:41


Kurpalzdeiwel hat geschrieben:Der HSV hat in den letzten beiden Spielen 9 Tore gemacht, das ist mal ne Ansage für unsere Abwehr. Ich schlage vor den Mannschaftsbus vorm Tor zu parken, oder unsere Jungs erwischen mal einen extrem guten Abwehrtag.


… wenn die Mannschaft jetzt aber - im eigenen Tempel, uffm Betze - mit der
Losung auf den Platz geht, „nur nicht verlieren!“ - dann haben wir schon verloren!
Auch wenn hier, wie so oft, die notwendige Geduld fehlt, zumindest am Samstag sollten wir von der ersten Minute an bedingungslos hinter unserer Mannschaft stehen. Damit meine ich nicht primär das Gebrüll …
Auch und insbesondere dann, wenn mal ein Patzer passiert, oder wir in Rückstand geraten, ruhig bleiben. Unmut (der verständlich wäre) und Pfiffe würden dann den Deckel drauf machen!

Das ist doch wie „im richtigen Leben“, gute Freunde erkennt man am Besten, wenn‘s mal schei…. läuft.
In guten Zeiten ist es immer einfach, Freunde und Unterstützer zu haben.
In diesem Sinne, am Samstag gegen den „großen“ HSV - alles für den FCK! :teufel2:

Nur der FCK
All’ noh vühr, dä Rest blejft hönnen … ! :teufel2:



Beitragvon HintenLinks » 18.09.2024, 12:55


Ganz klare Sache. Wir gewinnen und steigen diese Saison zu 100% auf. Das ist meine feste Überzeugung. Die Mannschaft ist so gut, das nimmt uns dieses Jahr keiner.
„Ich hab‘ den dreimal über die Bande gehauen, damit da Feierabend war.“ Walter Frosch



Beitragvon breisgaubetze » 18.09.2024, 13:16


Alex4Betze hat geschrieben:Wäre wichtig, dass Ritter wieder an Bord ist. Alleine fürs Gemüt wären Punkte jetzt wichtig. Sonst ist im nächsten Heimspiel spätestens sschon mächtig Druck drauf...

Laut einem User bei Transfermarkt Forum ist er noch nicht im Training dabei .
Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.



Beitragvon BetzePower67 » 18.09.2024, 14:01


Ich hab so meine Zweifel ob wir es schaffen, Glatzel, Königsdörfer und Dompe aufzuhalten.
Flutlichtspiel hin oder her, mein Bauch grummelt jetzt schon, wenn ich an unsere Defensivleistungen denke.
Wenn sich aber die Mannschaft wenigstens besser präsentiert als in Hannover, dann ist auch eine knappe Niederlage zu verschmerzen.
Wobei ich den Fischköppen absolut nichts gönne. Von mir aus dürfen die länger am Stück in der 2. Liga bleiben, als sie es in der 1. Liga waren. Dauerhaft Platz 4 zum Saisonsende für den HSV fände ich persönlich geil.
Es gibt Leute, die denken, Fußball sei eine Frage von Leben und Tod. Ich mag diese Einstellung nicht. Ich kann Ihnen versichern, dass es noch sehr viel ernster ist. (Bill Shankly, Manager)



Beitragvon Rubert 1848 » 18.09.2024, 14:06


FCK-Augustin hat geschrieben:… wenn die Mannschaft jetzt aber - im eigenen Tempel, uffm Betze - mit der Losung auf den Platz geht, „nur nicht verlieren!“ - dann haben wir schon verloren!


Weiß nicht. Ich wäre hier für mehr Pragmatismus. Gerade jetzt. Das war aber eigentlich auch schon gegen Berlin so. Defensive Stabilität - darauf sollte jetzt der Fokus liegen. Nur mit einer sicheren defensiven Grundordnung kann man auf Dauer erfolgreich sein. Wenn deswegen ein Punk gegen den HSV herausspringt, dann wäre das als positive Entwicklung und als Erfolg zu werten.
Scheiß TuS Koblenz



Beitragvon FCK-Augustin » 18.09.2024, 14:18


@ Rubert 1848
… da bin ich absolut bei Dir!
Aber das eine schließt das andere nicht unbedingt aus!
Die innere Einstellung ist wichtig. Und die darf nicht die eines Losers sein.
Gerade dass kann doch zu einem selbstbewussten und erfolgreichen Defensivverhalten führen. Hoffe ich. :wink:

Nur der FCK
All’ noh vühr, dä Rest blejft hönnen … ! :teufel2:



Beitragvon diago » 18.09.2024, 14:28


Ich gehe mal davon aus, dass wir gegen den HSV weniger den Ball haben werden. Daher müssen wir mehr laufen und defensiv stabiler stehen. So sollten wir auch aufstellen.

Krahl
Heuer Tomiak Elvedi
Toure Kaloc Raschl Wekesser
Hanslik
Ache Opoku

Da Anfang aber nicht von seiner Grundordnung abweichen wird wohl eher so

Krahl
Toure Tomiak Heuer Wekesser
Raschl Kaloc Hanslik
Yokota Ache Opoku



Beitragvon FCK-Augustin » 18.09.2024, 14:36


Betätige mich ja nie als „Trainer“, aber bei der aufgezeigten Aufstellung würde ich Wegesser durch Zimmer ersetzen!
Allein, weil wir mindestens ein Mentalitätsmonster brauchen! :daumen:

Nur der FCK
All’ noh vühr, dä Rest blejft hönnen … ! :teufel2:



Beitragvon SansureRagmen » 18.09.2024, 15:38


Ache
Hanslik, Opoku
Klement, Kaloc, Aremu
Wekesser, Heuer, Tomiak, Elvedi
Krahl



Beitragvon StefanBetze69 » 18.09.2024, 16:09


Die Mannschaft zeigt am Samstag ein anderes Gesicht :schal:
Schießt die Rothosen aus dem Stadion :teufel2:
Mein Tip 3:1 :schild:



Beitragvon Marki4FCK » 18.09.2024, 16:26


breisgaubetze hat geschrieben:
Alex4Betze hat geschrieben:Wäre wichtig, dass Ritter wieder an Bord ist. Alleine fürs Gemüt wären Punkte jetzt wichtig. Sonst ist im nächsten Heimspiel spätestens sschon mächtig Druck drauf...

Laut einem User bei Transfermarkt Forum ist er noch nicht im Training dabei .


Weiß jemand, ob Marlon Ritter diese Woche wieder voll mittrainiert ?
Was macht Gyamerah ? Ist der wieder fit?
Vielleicht hat ja jemand Infos aus dem öffentlichen Training….?



Beitragvon SansureRagmen » 18.09.2024, 16:30


Ritter und Redondo nicht beim Training. Toure und Ronstadt nur Laufeinheiten.



Beitragvon schirmi86 » 18.09.2024, 18:07


Kurpalzdeiwel hat geschrieben:Der HSV hat in den letzten beiden Spielen 9 Tore gemacht, das ist mal ne Ansage für unsere Abwehr. Ich schlage vor den Mannschaftsbus vorm Tor zu parken, oder unsere Jungs erwischen mal einen extrem guten Abwehrtag.


Gerade weil der HSV mit Glatzel, Selke, Königsdörfer... Offensiv so stark aufgestellt ist und Tore ohne Ende erzielen, würde ich versuchen den Bus NICHT vor dem Tor zu parken. Das kann und wird unsere Defensive nicht packen. Da schießen die uns fleißig die Bude voll.
Uns wird vermutlich gar nicht anderes übrig bleiben, als richtig offensiv dagegenzuhalten, damit die hinten beschäftigt sind und ihr Kombinationsspiel gar nicht erst aufziehen können.
Klar, damit können wir denen damit auch ins offene Messer laufen.
Aber ich sehe lieber einen offenen Schlagabtausch mit einem eventuell besseren Ende für uns, als hinten drin zu stehen und zu hoffen deren Angriffswucht irgendwie versuchen abzuwehren.
Aber egal wie wir spielen: Wenn nicht alle 100% Gas geben wird es für uns nix zu holen geben. Mit einem Punkt wäre ich vorab sehr zufrieden.
Sollten wir verlieren, dann ist die Bilanz aus 3 Heimspielen mit einem Punkt natürlich katastrophal, auch wenn die Gegner Fürth, Berlin und Hamburg hießen.
Zusätzlich würden wir wahrscheinlich weiter in der Tabelle durchgereicht, was vor den wichtigen Spielen gegen Elversberg und Regensburg natürlich Gift wäre.

Habe leider überhaupt kein gutes Gefühl für Samstag, meine Hoffnung wäre ein Offensivfeuerwerk mit einem 3:3 am Ende, realistischer müssen wir uns wohl aber mit einer Niederlage abfinden müssen. Aber das sehen wir ja dann und ich will den Teufel nicht vorab an die Wand malen.

Würde es so versuchen:

Krahl
Zimmer- Heuer, Tomiak- Kleinhansl
Kaloc
Opoku- Ritter(Klement)- Redondo
Mause, Ache

Bank: Spahic, Elvedi, Wekesser, Aremu, Raschl, Gyamerah, Klement, Hanslik und Tachie oder Abiama als Option für die Außen, wobei es beide nicht verdient hätten, aber mangels Alternativen ist es halt so.

Flutlicht, fast 50tsd Fans im Rücken, Traditionsduell. Die Mannschaft ist am Zug endlich mal 90 Minuten überzeugend zu spielen.



Beitragvon FCKberliner » 18.09.2024, 18:35


Krahl
Toure Tomiak Heuer Haas
Yokohama Kaloc Aremu Redondo
Ritter
Ache



Beitragvon Schulbu_1900 » 18.09.2024, 18:42


Wer sagt oder meint eigentlich das Elversberg einer der 'machbaren oder einfacheren' Gegner ist? Die waren uns spielerisch bisher deutlich überlegen und sind uns auch zuhause auf der Nase herumgetanzt.

Wir müssen gegen den HSV jetzt defensiv erstmal besser auftreten. Sonst wirds insgesamt schwierig.
Elf Freunde müsst Ihr sein

"Putin du A.....loch !!"
🇺🇦 🇺🇦 🇺🇦



Beitragvon MathiasvunNW » 18.09.2024, 19:06


Gegen den HSV, das war schon immer ein Fest auf dem Betze.
Die Fanlager stehen sich eigentlich recht freundlich gegenüber, also ein Fußballspiel und Fest ohne Schmähgesänge ala RiRaRo...ähm :teufel2: Hahohe.. :lol:

Ich hoffe unser Ritter wird wieder spielen können ansonsten muss Opoku mal wieder ein Gruß aus der Küche servieren. :teufel3:
Der Hauptgang dann mit Redondo/Yokota mit einem Sahnepass auf Ache.
Als Nachtisch dann noch ein Freistoß von Klement.

Es ist angerichtet, das Traditionsspiel 2024. :p

Auf dem Betze sollten wir Hamburg zeigen wer hier regiert.

Nur der FCK :schild:
Zuletzt geändert von MathiasvunNW am 19.09.2024, 18:16, insgesamt 1-mal geändert.
Zuhause bist immer nur Du :doppelhalter:



Beitragvon DerRote » 18.09.2024, 19:42


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Beitragvon Saarlodri22 » 18.09.2024, 19:50


Hallo,
weiß jemand, was mit Ragnar Ache und Kenny Prince Redondo ist? Beide waren heute Nachmittag beim öffentlichen Training auf Platz 2 nicht dabei.

Marlon Ritter kam später hinzu, offensichtlich hatte er alleine und nicht zusammen mit der Mannschaft trainiert.




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