Alles zur zweiten Mannschaft und den Jugendteams des FCK.

Sollte die U23-Mannschaft des FCK vom Spielbetrieb abgemeldet werden?

Ja, diese Möglichkeit zur Kosteneinsparung sollte wahrgenommen werden
47
21%
Nein, der FCK benötigt dieses Nachwuchs-Sprungbrett auch in der Zukunft
177
79%
 
Abstimmungen insgesamt : 224

Beitragvon Thomas » 18.02.2017, 18:18


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Sportdirektor Uwe Stöver (r.) und Vorstandsvorsitzender Thomas Gries nach dem Spiel gegen Sandhausen

Vorstand erwägt Abmeldung der U23-Mannschaft

Nächster Brennpunkt am Betze: Der FCK-Vorstand diskutiert über eine Abmeldung des U23-Nachwuchsteams – um Kosten zu sparen.

Entsprechende Gedankenspiele bestätigte Thomas Gries gegenüber der Rheinpfalz. Der Vorstandsvorsitzende sagte: "Es ist noch nichts entschieden. Wir müssen über alles nachdenken."

Die zweite Mannschaft (U23) des 1. FC Kaiserslautern spielt zurzeit in der viertklassigen Regionalliga Südwest und soll als Sprungbrett für Talente dienen. Gerüchte über eine Auflösung des Nachwuchsteams hatte es in den letzten Jahren immer mal wieder gegeben, von Vereinsseite wurden diese jedoch stets dementiert (zuletzt 2015 und 2016).

Seit 2014 erlauben es die DFB-Statuten den Vereinen, auch ohne zweite Mannschaft im Profifußball anzutreten.

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- U23 vor dem Aus? (Rheinpfalz)


Update, 19.02.2017:

Stöver spricht sich für Erhalt des U23-Teams aus

Sollte der 1. FC Kaiserslautern seine U23-Mannschaft vom Spielbetrieb abmelden? FCK-Sportdirektor Stöver sagt Nein zu den Gedankenspielen seiner Vorgesetzten.

Der früher selbst für das Nachwuchsleistungszentrum "Rote Teufel" und die zweite Mannschaft verantwortliche Uwe Stöver sagte: "Ich halte es für wichtig und absolut richtig, die U23 zu halten. Sie ist beim FCK eine Institution." Dieses Zitat veröffentlichte am Sonntag zunächst die dpa, dann auch weitere Medien wie der SWR und Sport1.

Einen Tag zuvor war bekannt geworden, dass die Vereinsführung um Kosten zu sparen über den Rückzug der U23-Mannschaft nachdenkt (siehe gestrige DBB-Meldung). In der Rheinpfalz hatte der Vorstandsvorsitzende Thomas Gries entsprechende Gedankenspiele bestätigt: "Es ist noch nichts entschieden. Wir müssen über alles nachdenken." Neben dem Vorstand soll auch der Aufsichtsrat in die Überlegungen involviert sein.

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Wirbel um Sportchef Stöver - Streitpunkt U23-Mannschaft (Sport1)


Update, 23.02.2017:

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Im Blickpunkt
Deutlich mehr Argumente für die U23 als dagegen


Braucht der 1. FC Kaiserslautern eine U23-Mannschaft? Wir haben die aktuelle Diskussion anhand konkreter (Spieler-)Beispiele unter die Lupe genommen.

"Wir müssen über alles nachdenken", sagte der FCK-Vorstandsvorsitzende Thomas Gries am Wochenende in der Rheinpfalz und entfachte damit die neuerliche Diskussion über eine Abmeldung der U23-Mannschaft. Sportdirektor Uwe Stöver konterte nur einen halben Tag später: "Ich halte es für wichtig und absolut richtig, die U23 zu halten."

Aus diesen konträren Aussagen ist noch kein neuer Streit in der Lautrer Vereinsführung abzuleiten, denn die reine Prüfung aller Optionen gehört zu den Pflichtaufgaben von Aufsichtsrat, Vorstand und Sportdirektor. Beim Thema U23 wird dabei schnell – und mal wieder – ein Konflikt zwischen finanziellen und sportlichen Argumenten deutlich:

Die Kosten sind mal wieder der Hemmschuh beim FCK

Eigentlich möchte beim FCK niemand die oberste Nachwuchsmannschaft abschaffen, aber beim Blick auf die nackten Zahlen wirkt die Möglichkeit für manch einen dann doch verlockend: Dem Vernehmen nach kostete die U23 in den letzten Jahren zwischen 1,2 und 1,5 Millionen Euro pro Saison. Mit einem verkleinerten Kader und einem neuen Trainer wurden die Kosten zwar im vergangenen Sommer schon runtergefahren (und das sportliche Abrutschen in den Abstiegskampf mit einkalkuliert), liegen aber vermutlich immer noch im siebenstelligen Bereich. Aus sportlicher Hinsicht wird von Abmeldungsbefürwortern bundesweit außerdem folgendes Argument vorgebracht: "Gute Spieler schaffen es direkt aus der U19 zu den Profis."

Bezugnehmend auf den 1. FC Kaiserslautern lohnt es sich, diese Argumente anhand konkreter Beispiele zu analysieren. Dabei bietet sich vor allem der Blick auf die starke A-Jugend-Mannschaft von 2011 an, die Deutscher Vize-Meister wurde und gleich mehrere spätere U21-Nationalspieler hervorbrachte. Hätten diese Spieler auch ohne den Umweg über die U23-Mannschaft den Durchbruch beim FCK geschafft?

Die leistungsstarke U19-Mannschaft von 2011 und einige weitere Spieler in der Einzelbetrachtung:

Durchbruch auch ohne U23: Dominique Heintz

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Der Innenverteidiger aus Kirrweiler schaffte es als einziger Spieler der jüngeren Vergangenheit direkt aus der A-Jugend (U19) zu den Profis beim FCK. In der Saison 2011/12 wurde Heintz bei der U19 (16 Einsätze) und der U23 (11 Einsätze) fertig ausgebildet und war fortan fester Bestandteil des Profikaders. Im Sommer 2015 wechselte Dominique Heintz für 1,5 Mio. Euro zum 1. FC Köln, heute ist er bereits ein vielfaches dieser Ablösesumme wert.

Mit Anlaufschwierigkeiten zu den Profis: Willi Orban

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Der in Kaiserslautern geborene Orban schaffte es zwar schon fast ein Jahr früher als Dominique Heintz zu seinem ersten Startelf-Einsatz bei den FCK-Profis (2011 als Rechtsverteidiger in Nürnberg). Dann brauchte er aber noch fast eineinhalb Jahre und 35 Einsätze als Führungsspieler bei der U23, ehe er sich zum Ende der Relegationssaison 2012/13 bei den Profis durchsetzen konnte. Im Sommer 2015 wechselte Willi Orban als FCK-Kapitän für 2,5 Mio. Euro (festgeschriebene Ablösesumme) zu Rasenballsport Leipzig, heute liegt sein Marktwert ebenso wie bei Dominique Heintz deutlich höher.

Erst über die U23 zum Erfolg: Jean Zimmer

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Der Flügelflitzer aus Landstuhl ist das Paradebeispiel für einen Erhalt der U23. Zimmer stand 2011 zusammen mit Heintz und Orban im Finale um die Deutsche Meisterschaft, durfte dann aber altersbedingt noch ein Jahr länger als seine Kollegen in der U19 spielen. Einen Profivertrag erhielt er erst nach einer vollen Saison bei der U23, fest in den Kader der Profis schaffte er es dann nach eindreiviertel Jahren bzw. 59 Ligaspielen für die U23. Nach weiteren 66 Pflichtspielen für die FCK-Profis wechselte Jean Zimmer im Sommer 2016 schließlich für 2,0 Mio. Euro (festgeschriebene Ablösesumme) zum VfB Stuttgart und betonte ganz aktuell im Interview bei FCK-Blogwart, dass ihm die U23 sehr geholfen habe.

Gerry Ehrmanns Torwarttalente: Marius Müller und Co.

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Die Torhüter sind ein Spezialfall, weil sie theoretisch freitags auf der Ersatzbank bei den Profis sitzen und samstags bei der U23 Spielpraxis sammeln können – und weil Gerry Ehrmann auf dieser Position regelmäßig Talent und Geld in den Verein bringt. Marius Müller absolvierte 60 Spiele für die Lautrer U23, Kevin Trapp kam zu 50 Einsätzen und selbst Tim Wiese wurde einst zunächst für die U23 (15 Einsätze) von Fortuna Köln verpflichtet. Alleine diese drei Torhüter brachten 7,5 Mio. Euro Ablöse in die FCK-Kasse, wobei der heutige PSG-Schlussmann Trapp für 1,5 Mio. Euro festgeschriebene Ablöse sogar noch deutlich unter Marktwert hergegeben wurde.

Sonstige Spieler: Hendrick Zuck und Co.

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Die mittlerweile etablierten Bundesligaspieler Heintz und Orban sind nur die Spitze des Eisbergs. Für niedrigere Summen gab der FCK auch noch andere Ex-U23-Spieler wie Hendrick Zuck (61 U23-Spiele, 19 Profi-Spiele, 500.000 Euro Ablöse), Denis Linsmayer oder Julian Derstroff an andere Vereine ab. Ex-U23-Torjäger Andrew Wooten (80 Spiele, 43 Tore für den FCK II) brachte zwar nur 80.000 Euro Ablöse ein, schickt sich aber gerade an, zum wiederholten Male für Sandhausen mehr Zweitliga-Tore zu erzielen als der jeweils erfolgreichste FCK-Stürmer.

Zwischenfazit: Den direkten Kosten für die U23-Mannschaft standen in den letzten Jahren auch indirekte Einnahmen in ganz erheblicher Höhe gegenüber. Alleine durch die Verkaufserlöse von Heintz, Orban und Co. – die es vielleicht ohne den Zwischenschritt bei den "FCK-Amateuren" nicht gegeben hätte – wurde der U23-Etat über Jahre hinaus finanziert. Vorteile wie die positive Außenwirkung durch eine weitere FCK-Profimannschaft, Möglichkeiten zur Spielpraxis für zuvor verletzte Spieler oder der jederzeitige Direktzugriff auf die eigenen Talente (im Gegensatz etwa zu den Modellen "Farmteams" oder "Ausleihgeschäfte") sind dabei noch nichtmal mit eingerechnet.

Also eigentlich ein klares Ergebnis für den Erhalt der U23. Vor allem für den Moment, also die nächsten paar Jahre: Solange der FCK sein Nachwuchsleistungszentrum noch nicht auf Vordermann gebracht hat, so dass bessere Voraussetzungen für den erhofften Sprung direkt von der U19 zu den Profis geschaffen werden, könnte eine Abmeldung der U23 sogar fatal werden. Gerade jetzt, wo sich nach mehreren sportlich mageren Jahren ein wieder hochklassiger A-Jugend-Jahrgang herauszubilden scheint, würde den Talenten der risikomindernde "Plan B" bei der U23 – wie zuvor etwa bei Jean Zimmer – entzogen und zwangsläufig zu Vereinswechseln führen.

Nicht finanziell, aber sportlich noch deutlicher wird die Argumentation beim Blick auf den aktuellen FCK-Kader:

Die U23-Talente von heute: Julian Pollersbeck, Robin Koch, Robert Glatzel

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Julian Pollersbeck und Robin Koch haben sich mitten in der laufenden Saison 2016/17 zu absoluten Leistungsträgern bei den FCK-Profis entwickelt. In der Sommerpause 2016 war damit noch nicht zu rechnen. Hinzu kommt U23-Torjäger Robert Glatzel, der in der Rückrunde schon zwei Tore in der 2. Bundesliga erzielte und nun einen Profivertrag erhalten soll.

Das Kuriose daran: Diese drei Spieler wurden alle nicht in der FCK-Jugend ausgebildet, sondern erst im Erwachsenenalter für die U23 verpflichtet und nach ein, zwei Jahren in den Profikader hochgezogen. Pollersbeck (47 U23-Spiele) kam 2014 als 19-jähriger von Wacker Burghausen, Koch (27 U23-Spiele) als ebenfalls 19-jähriger ein Jahr später von Eintracht Trier, ebenso wie Glatzel (45 U23-Spiele, 27 Tore) mit schon 21 Jahren im Sommer 2015 von 1860 München II. Ohne U23 wären diese drei Talente vielleicht nie zum FCK gekommen oder hätten irgendeinen anderen Umweg finden müssen.

Mehrheitsmeinung: Die U23 soll erhalten bleiben

Angesichts dieser Statistiken verwundert es nicht, dass sich seit Bekanntwerden der Überlegungen eine breite Diskussion mit relativ eindeutigen Mehrheitsverhältnissen ergeben hat: Eine nicht repräsentative Umfrage mit über 200 FCK-Fans im DBB-Forum hat ein Zwischenergebnis von 79% für den Erhalt der U23 ergeben. Auch die Kommentatoren bei Rheinpfalz und Kicker hoben vor allem die sportlichen Vorteile der Zweitvertretung hervor.

Die Kosten senken – oder die Einnahmen erhöhen?

Aber was ist nun mit den anfallenden Kosten? Eine weitere Überlegung könnte sein: Nicht nur die Ausgaben für die zweite Mannschaft senken, sondern auch die Einnahmen (wenigstens ein bisschen) erhöhen. Warum müssen denn gerade die vielen interessanten Derbys in der Regionalliga Südwest zeitgleich zu den FCK-Profis und damit fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden? Andere Städte und Vereine zeigen, dass auch bei den Zweitvertretungen mehr los sein kann als die üblichen 250 Zuschauer bei FCK-U23-Spielen: Beim VfB Stuttgart II wurden im August 2012 durch geschickte Mobilisierung 19.970 Zuschauer zum Drittliga-Derby gegen den Karlsruher SC ins Neckarstadion gelockt. Das Münchner Amateure-Derby von 1860 II gegen Bayern II sorgt regelmäßig für Zuschauerzahlen jenseits der 10.000 im altehrwürdigen Grünwalder Stadion. Und auch Borussia Dortmund II hat regelmäßig deutlich vierstellige Zuschauerzahlen gegen Oberhausen, Wuppertal, Schalke II und Co. Warum nicht auch in Lautern? Fünfstellige Besucherzahlen bei der U23 sind zwar momentan utopisch, aber 1.000 Zuschauer statt nur 250 würden ja schon was ausmachen.

Und dann war da noch... Miroslav Klose

Übrigens, auch das größte FCK-Talent der letzten Jahrzehnte kam über die U23: Miroslav Klose. Der spätere Weltmeister und DFB-Rekordtorschütze kam bekanntlich im Sommer 1999 als 21-jähriger vom FC Homburg zu den FCK-Amateuren und schaffte erst nach 50 Spielen (26 Tore) in der damals viertklassigen Oberliga Südwest den Durchbruch bei den FCK-Profis. Ohne die Zwischenstation bei der zweiten Mannschaft wäre Klose vielleicht nie beim 1. FC Kaiserslautern gelandet.

Vorläufiges Abschlussfazit: Eine Million Euro oder mehr einzusparen wirkt natürlich verlockend. Aber eigentlich kann es sich der FCK momentan – solange der Fröhnerhof noch nicht ausgebaut und die U19 nicht nachhaltig gefestigt ist – nicht leisten, die U23 dauerhaft abzumelden. Erst in ein paar Jahren könnte sich die Ausgangslage vielleicht geändert haben und der Gedanke neu diskutiert werden.

Quelle: Der Betze brennt


Update, 25.02.2017:

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U23-Trainer Hans Werner Moser; Foto: FCK

Auch Trainer Moser plädiert für Erhalt der U23

Nach Sportdirektor Stöver hat sich auch Trainer Moser für den Erhalt der U23-Mannschaft beim 1. FC Kaiserslautern ausgesprochen. Und den gegenwärtigen Argumenten noch weitere aus der Historie hinzugefügt.

Hans Werner Moser hat in den 1980er Jahren selbst den Sprung vom FCK-Nachwuchs zu den Profis geschafft und danach insgesamt 284 Bundesliga-Spiele absolviert. Somit klingt es nach mehr als nur Werbung in eigener Sache, wenn der heutige Trainer der U23-Mannschaft sich für den Erhalt selbiger ausspricht.

"Zweite Mannschaft muss eine feste Basis sein und bleiben"

In der Rheinpfalz (Samstagsausgabe) blickte der in Kusel geborene Moser auf die damalige zurück: "Wir haben damals mit unserem Trainerteam in drei Jahren 14 Spieler aus der U23 hochgebracht. In einem Jahr haben neun einen Profivertrag unterschrieben. Ohne U23 ist sowas nicht denkbar. Bei anderen Vereinen ist die Situation vielleicht anders. Aber in Kaiserslautern muss die zweite Mannschaft eine feste Basis sein und bleiben."

Am vergangenen Wochenende hatte der FCK-Vorstandsvorsitzende Thomas Gries bestätigt, dass eine Abmeldung der U23 aus finanziellen Gründen im Raum stehe (siehe ältere Meldungen auf Der Betze brennt). Gries betonte aber ausdrücklich, dass es sich zunächst nur um Überlegungen handele und noch keine Entscheidung gefallen sei.

Trotz Abstiegskampf: Moser hat noch keinen Bedarf für Durchhalteparolen

Rein sportlich und aktuell betrachtet steht die schon im vergangenen Sommer kostenreduzierte Lautrer U23-Mannschaft unter Druck: Der Abstieg aus der Regionalliga Südwest in die Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar droht. Trotz guter Leistungen wurde aus zwei Auswärtsspielen nach der Winterpause erst ein Punkt geholt. Vor der Partie beim FC Homburg (Sonntag, 14:00) Uhr will Trainer Moser dennoch nicht in Panik verfallen, wie er ebenfalls in der Rheinpfalz klarstellte: "Wir haben die Qualität, uns zurückzukämpfen. Wir sind noch nicht so weit, dass wir Durchhalteparolen brauchen. Dafür spielen wir viel zu gut Fußball."

Quelle: Der Betze brennt
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon betzewolfi » 18.02.2017, 18:25


Sehr irritierende Meldung. Finde ich eigentlich schlimmer als den anderen Brennpunkt.
Weiss jemand was uns die U23 im Jahr kostet?
Geld für nen weiteren Vorstandsposten wäre laut AR ja wohl da? :?:
Aufgeben ist keine Alternative!



Beitragvon asdf » 18.02.2017, 18:26


Könnte das hier der Grund für die Diskussionen sein? Möchte der AR das vielleicht verhindern? Da hängt doch einiges zusammen...



Beitragvon Betzebub24 » 18.02.2017, 18:33


Im Zweifel hat der Vorstand Recht. Die wollen hier wirklich etwas aufbauen. Das Vertrauen in den Aufsichtsrat ist jetzt aber mal sowas von weg.



Beitragvon Carsi » 18.02.2017, 18:37


betzewolfi hat geschrieben:Sehr irritierende Meldung. Finde ich eigentlich schlimmer als den anderen Brennpunkt.
Weiss jemand was uns die U23 im Jahr kostet?
Geld für nen weiteren Vorstandsposten wäre laut AR ja wohl da? :?:

Laut internen Aussagen kostet unsere U23 im Jahr um die 4 Millionen €. Geld das wir eigentlich nicht wirklich haben.
Großer FCK deine Lieder singen wir voller Liebe wieder, wir stehen zu dir bis zum Tod, unsere Farben sind Weiß und Rot.“



Beitragvon betzewolfi » 18.02.2017, 18:41


Carsi hat geschrieben:Laut internen Aussagen kostet unsere U23 im Jahr um die 4 Millionen €. Geld das wir eigentlich nicht wirklich haben.

Puh - 4 Millionen sind schon ne Menge Holz. Scheint uns also wirklich dreckig zu gehen. Bin ratlos
Aufgeben ist keine Alternative!



Beitragvon MahonY* » 18.02.2017, 18:42


Natürlich muss man über alles nachdenken, was potenziell Kosten einspart.
Aber die U23 abzumelden, dürfte schnell wieder verworfen werden, wenn man erstmal konkret über Vor- und Nachteile redet.

Um diesen Schritt zu gehen müsste man zunächst bei den Profis den Kader nochmal deutlich verkleinern, um Dauerhaft die besten Talente bei den Profis mit rein nehmen zu können.
Dazu würde die Möglichkeit weg fallen der zweiten / dritten Reihe Spielpraxis in der U23, vor allem nach Verletzungen zu ermöglichen.

Der Sprung würde größer, die Attraktivität für Talente eventuell geringer, da fehlende Spielpraxis droht.

Außerdem widerspricht das mMn den ganzen Plänen um den Ausbau des NLZ und der Zusammenlegung von U-Mannschaften und Profibereich. Wenn man diese näher zusammen rücken will, kann man nicht die dem Profikader am nächsten stehende Mannschaft abmelden.

Solange die U23 Regionalliga spielt, sollte man sie auch weiter führen. Ich sehe die Vorteile für die jungen Spieler und auch Trainer einfach deutlicher als die Nachteile.
Dafür bräuchte man natürlich auch Einblick in die Kosten.
Bastion Betzenberg - Back to Glory!



Beitragvon SL7:4 » 18.02.2017, 18:51


Mich würde zu diesem Thema zuerst einmal interessieren, ob es da ernsthafte Fakten gibt - außerhalb dieser etwas obskuren Nachricht unserer "kompetenten Rheinpfalz"!!!



Beitragvon SEAN » 18.02.2017, 18:56


betzewolfi hat geschrieben:Puh - 4 Millionen sind schon ne Menge Holz. Scheint uns also wirklich dreckig zu gehen. Bin ratlos

Ja, 4 Mios sind viel Geld. Allerdings sollte man auch was dagegenrechnen.
Ein Glatzel oder Pollersbeck wären nicht bei uns, zumindest Pollersbeck wird viel Ablöse bringen, oder länger unser Tor hüten. Es gibt bei uns einfach zu viele Talente, die den direkten Sprung aus der U19 nicht schaffen und den Weg über die U23 gehen. Das ist für uns auch ein Faustpfand, wenn man U16 - U19 Spieler verpflichtet. Man kann immer das Angebot machen, das sie sich über die U23 zu den Profis empfehlen können. Gerade wo so viele ihre zweite abmelden, sollte das für uns eine Chance sein. Wo geh ich den als U19er von Frankfurt oder Leverkusen eher hin? Zu nem Verein wie der FCK, wo ich zumindest Regionalliga spiele und die Chance auf Profifussball hab, oder zu nem Verein wie Steinbach, wo nach der Regionalliga nix mehr kommt, keine internen Aufstiegschancen bestehen? Und wo ist die Vita besser, wenn ich es bei beiden nicht ganz schaffe? Da dürfte "Spieler des FCK in der Regionalliga" mehr ziehen als Spieler in der Regionalliga bei Steinbach. Das soll nicht despektierlich über Steinbach sein, die machen hervorragende Arbeit, es ist aber nunmal so, das der Name immer noch zieht.
Und noch eines darf man nicht vergessen. Wenn man die U23 abmeldet, haben wir keine Möglichkeit mehr, Spielern nach längerer Verletzung Spielpraxis zu geben.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon Thomas » 18.02.2017, 18:58


betzewolfi hat geschrieben:Weiss jemand was uns die U23 im Jahr kostet?

Aus der Bilanz ist das nicht direkt ersichtlich und auch sonst wurden dazu bisher meines Wissens keine konkreten Zahlen genannt. Aber von einem niedrigen siebenstelligen Betrag kann man schätzungsweise (ansonsten möge man mich korrigieren?) ausgehen. Allerdings wurde nach dem Weggang von Stefan Kuntz kommuniziert, dass das Budget der U23 runtergefahren werden soll (kleinerer Kader, günstigerer Trainer usw.), in diesem Atemzug wurde dann auch der Abstiegskampf in dieser Saison wissend in Kauf genommen.

betzewolfi hat geschrieben:Geld für nen weiteren Vorstandsposten wäre laut AR ja wohl da? :?:

asdf hat geschrieben:Da hängt doch einiges zusammen...

Es hieß doch, dass Mathias Abel den Vorstandsposten ehrenamtlich übernommen hätte, also scheint ja gerade nicht Geld für einen bezahlten Vorstandsposten da zu sein. Ein direkter Zusammenhang zwischen diesen beiden Themen erschließt sich mir aber nicht, deswegen würde ich Euch bitten, das Stöver-Abel-Thema im extra dafür vorhandenen Thread weiter zu behandeln: Medien: Aufsichtsrat wollte Stöver entmachten.

Carsi hat geschrieben:Laut internen Aussagen kostet unsere U23 im Jahr um die 4 Millionen €.

Nix für ungut, Heinz, aber vier Millionen klingt für mich doch ziemlich unrealistisch. Das könnte vielleicht das komplette Budget für die ganze Nachwuchsarbeit und für "Andere Fußballmannschaften" (neben den Zweitliga-Profis) sein? Das wäre dann alles von der U9 über die U17, U19 bis zur U23 und vielleicht sogar noch die FCK-Traditionsmannschaft mit obendrauf.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon SEAN » 18.02.2017, 19:06


Thomas hat geschrieben: vier Millionen klingt für mich doch ziemlich unrealistisch.

Das kommt drauf an, wie es sich zusammensetzt. Zählen Spieler wie Seufert, Schindele oder Wekesser zu den Amas weil sie dort spielen, oder zählen sie zu den Profis, weil sie nen Profivertrag haben?
Aktuell zählt der Kader der zweiten 20 Mann, da sind aber auch Koch und Glatzel mit dabei. Da sind 4 Mios tatsächlich etwas hoch gegriffen wie ich denk, allerdings hat man auch so gut wie keine Einnahmen und muß immer im Stadion spielen. Eine Spielgenehmigung auf Platz 4 z.b. würde da sicher viel Geld sparen. Auf Dauer könnte es sich vieleicht rechnen, am Fröhner einen Platz mit den Mindestanforderungen Regionalliga zu haben.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon asdf » 18.02.2017, 19:08


Thomas hat geschrieben:
asdf hat geschrieben:Da hängt doch einiges zusammen...

Es hieß doch, dass Mathias Abel den Vorstandsposten ehrenamtlich übernommen hätte, also scheint ja gerade nicht Geld für einen bezahlten Vorstandsposten da zu sein. Ein direkter Zusammenhang zwischen diesen beiden Themen erschließt sich mir aber nicht, deswegen würde ich Euch bitten, das Stöver-Abel-Thema im extra dafür vorhandenen Thread weiter zu behandeln: Medien: Aufsichtsrat wollte Stöver entmachten.


Nichts für ungut, Thomas aber seit der Übernahme von Gries und Klatt dringt kaum ein Wort nach außen, bevor die Entscheidungen gefällt wurden. Und im gleichen Moment, in dem die Story mit Stöver rauskommt, wird eine der wohl schwerwiegensten Überlegungen im SPORTLICHEN Bereich publik gemacht. Findest du es nicht etwas seltsam, wenn der AR einen neuen Sportvorstand platzieren möchte und währenddessen die alten Verantwortlichen eine ganze Mannschaft aus seinem zukünftigen Verantwortungsbereich rausschmeißen möchte?

Die zeitliche Überlagerung mag ein Zufall sein. Aber, dass zumindest die Möglichkeit des Zusammenhangs besteht, ist doch nicht von der Hand zu weisen?



Beitragvon Fck1976* » 18.02.2017, 19:14


Thomas hat geschrieben:
Carsi hat geschrieben:Laut internen Aussagen kostet unsere U23 im Jahr um die 4 Millionen €.

Nix für ungut, Heinz, aber vier Millionen klingt für mich doch ziemlich unrealistisch. Das könnte vielleicht das komplette Budget für die ganze Nachwuchsarbeit und für "Andere Fußballmannschaften" (neben den Zweitliga-Profis) sein? Das wäre dann alles von der U9 über die U17, U19 bis zur U23 und vielleicht sogar noch die FCK-Traditionsmannschaft mit obendrauf.


Mal vorweg, die Traditionsmannschaft finanziert sich selbst, da fallen ein paar Groschen für Duschwasser und Flutlicht an.

Orban, Heinz, Zimmer,Pollersbeck um jetzt mal nur 4 zu nennen kamen über die u23 zu den Profis. Keiner hätte direkt nach der Jugend den Sprung geschafft. Klar kostet das NLZ Geld, das snd Investitionen in die Zukunft.
Nehmen wir mal die aktuelle A Jugend: Shipnoski, Grill, Müssen, Artemov.
Gute Kicker, teilweise Nationalspieler. Auch wenn ich es mir wünsche wird keiner der 4 ab kommender Saison in der 2. Liga einschlagen wie eine Bombe. Die Jungs trainieren tag für Tag ohne Spielpraxis. Frustrierend.
Die U23 muss bleiben



Beitragvon eye of the tiger » 18.02.2017, 19:23


Für mich würde die Entscheidung daran hängen, ob der Klassenerhalt geschafft wird. Eine U23 in der 5. Liga braucht kein Mensch, da hilft auch die "Spielpraxis" nicht mehr.

Mindestens in einer Regionalliga sollte sich die 2. dann schon befinden, deswegen kann ich die Frage so nicht beantworten...



Beitragvon hessenFCK » 18.02.2017, 19:29


Wir scheinen ja noch klammer als Klamm zu sein! Schon manch einer hat sich dabei den Ast abgesägt auf dem er sitzt.



Beitragvon SEAN » 18.02.2017, 19:31


eye of the tiger hat geschrieben:Für mich würde die Entscheidung daran hängen, ob der Klassenerhalt geschafft wird. Eine U23 in der 5. Liga braucht kein Mensch, da hilft auch die "Spielpraxis" nicht mehr.

Mindestens in einer Regionalliga sollte sich die 2. dann schon befinden, deswegen kann ich die Frage so nicht beantworten...

Das ist durchaus möglich, das der Gedanke dann zum tragen kommt, wenn man absteigt. Allerdings würde ein Abstieg auch bedeuten, das wir auf Platz 4 Spielen dürften. Da gehen die Kosten extrem nach unten.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon fckfans » 18.02.2017, 19:34


Es gibt bereits Bundesligisten die es erfolgreich praktizieren ohne U23!
Wichtiger ist es das die U19 Bundesliga spielt, die Regionalliga SW ist so schwach das kann man sich sparen.

Weiteres Geld für den Profikater, was sehr wichtig wäre und Talente haben einen kürzeren Weg in die Profiabteilung.

U23 kann weg!
Danke für die Fußballwunder! You`ll never walk alone



Beitragvon eye of the tiger » 18.02.2017, 19:39


SEAN hat geschrieben:Das ist durchaus möglich, das der Gedanke dann zum tragen kommt, wenn man absteigt. Allerdings würde ein Abstieg auch bedeuten, das wir auf Platz 4 Spielen dürften. Da gehen die Kosten extrem nach unten.


Das stimmt zwar, allerdings muss man die Gehälter trotzdem bezahlen, da läppert sich auch was zusammen... Wenn man bedenkt, dass in einer U23 auch genug Spieler dabei sind, die den Sprung nie schaffen werden (pro Jahrgang schaffen es vllt 2-3 im Schnitt) ist das auch recht spekulativ. Und gerade bei Abstieg dürften die wenigen, die das Talent haben, den Durchbruch zu schaffen, den Verein auch eher verlassen, als in der Oberliga zu kicken.

Ich bin auch eher ein Freund davon, die wirklichen Talente direkt von der A Jugend in die 1. Mannschaft zu ziehen, was spricht denn dagegen? Sowas wird seit Jahren von fast allen großen Mannschaften praktiziert und immer mehr machen das mit. Ne gescheite Jugendförderung geht auch ohne U23, dazu muss man halt auch das Händchen haben, die richtigen Spieler auszuwählen.



Beitragvon SEAN » 18.02.2017, 19:48


eye of the tiger hat geschrieben: Wenn man bedenkt, dass in einer U23 auch genug Spieler dabei sind, die den Sprung nie schaffen werden (pro Jahrgang schaffen es vllt 2-3 im Schnitt)

Natürlich schaffen es nie alle, sondern nur wenige. Die wenigen aber, die es aus der U23 schaffen, wären dann aber auch weg. Der Ideale Weg ist es aus der U19 zu den Profis, das seh ich auch so. Nur sind eben nicht alle schon soweit, wenns aus der A-Jugend rausgeht. Viele sind da noch nichtmal ausgewachsen. Um zu verhindern, das man Talente, die "zwischen" den Profis und der U19 stehen alle zu verlieren, müßte man denen alle nen Vertrag geben und verleihen. Zurückholen kann man die dann aber auch nur in den Transferperioden, und nicht wie z.B. diese Saison Glatzel einfach hochziehen, und Geld kostet das auch. Man zahlt Spieler, die nichtmal für einen spielen.
Es hat alles sein für und sein wider, sich aber drauf verlassen, das die Top Talente aus der U19 es fast alle schaffen und vor allem auch den Sprung bei uns machen wollen, ist mir ehrlich gesagt zu riskant. Schon einige sind nach der U19 zu andere Bundesligisten und wir mußten auf die "zweite" Reihe der Talente bauen.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon fckfans » 18.02.2017, 20:01


Orban und Heintz hätten die U23 nicht gebraucht, hat sich Orban nicht sogar dort schwer verletzt und wurde zurück geworfen?
Pollersbeck hat auch wenige Spiele in der U23, lediglich Zimmer aber der ist ja auch kein Stammspieler in der 2. Bundesliga.
Correia hat es trotz U23 bei uns nicht geschafft.
Esswein hat nie U23 gespielt.


U23 kann weg kein Niveau für gute Talente!
Danke für die Fußballwunder! You`ll never walk alone



Beitragvon wkv » 18.02.2017, 20:03


Ich bin nicht mehr sicher, aber ich meine einmal die Summe 1.2 Mio Euro pro Saison gehört zu haben.



Beitragvon alaska94 » 18.02.2017, 20:10


Kader verkleinern. 1,2 Talente hochziehen. U23 abmelden, die dümpeln eh unten rum und werden absteigen. Lieber Talebte in die 2. Liga oder so verleihen haben wir mehr von



Beitragvon Ostteufel » 18.02.2017, 20:36


Eigentlich bin ich gegen eine Abmeldung der U23... eine mögliche Alternative wäre höchstens ein Kooperationsvertrag mit 1-2 Regionalligisten aus der Umgebung, um den Jungs noch 1,2 Jahre spielpraxis zu ermöglichen.



Beitragvon Waldbewohner » 18.02.2017, 21:06


fckfans hat geschrieben:Es gibt bereits Bundesligisten die es erfolgreich praktizieren ohne U23!

Nennst du dafür auch Beispiele oder sind das nur luftleere Behauptungen!?



Beitragvon Südpälzer » 18.02.2017, 21:13


eye of the tiger hat geschrieben:Für mich würde die Entscheidung daran hängen, ob der Klassenerhalt geschafft wird. Eine U23 in der 5. Liga braucht kein Mensch, da hilft auch die "Spielpraxis" nicht mehr.

Seh einen Abstieg jetzt nicht so tragisch.
Dann spielt man eben eine Saison diese Wald- und Wiesenliga an die Wand. Dann heißt es 2018 wieder Regionalliga.




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