Alles rund um die Spiele des 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thomas » 06.05.2025, 13:55


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Sonntag, 13:30 Uhr: Kräfte bündeln gegen Darmstadt

Für Torsten Lieberknecht wird es ein spezielles Wiedersehen und für den 1. FC Kai­sers­lau­tern abermals eine besondere Chance: Im letzten Saison-Heimspiel gegen Darmstadt 98 sollen der Gegner und die Konkurrenz nochmal unter Druck gesetzt werden.

Zu Beginn dieser Spielzeit war Torsten Lieberknecht noch Trainer der "Lilien", die er vor zwei Jahren in die Bundesliga geführt hatte. Nach dem Wiederabstieg und einem Fehlstart in Liga Zwei trat er jedoch am 1. September 2024 zurück. Trotzdem wird es am Sonntag wohl einige Umarmungen auf dem Betzenberg geben, denn in Darmstadt wird der 51-Jährige immer noch als Aufstiegsheld verehrt. In Lautern soll Lieberknecht selbiges noch werden, vielleicht in der nächsten Saison, gerne aber natürlich auch schon in dieser. Dafür wäre definitiv ein Heimsieg des FCK gegen den SVD nötig. Dieser würde unabhängig von den Ergebnissen der Konkurrenz (unter anderem spielt am Wochenende der SC Paderborn gegen den 1. FC Magdeburg) die rechnerische Aufstiegschance am letzten Spieltag in Köln wahren. Für Darmstadt geht es derweil nur noch um die Ehre, der Bundesliga-Absteiger steht mit 39 Punkten im Niemandsland der Tabelle. In Lautern fehlen zudem mit Abwehrchef Aleksandar Vukotic und "Sechser" Andreas Müller zwei wichtige Stammspieler (beide Gelb-Sperre). Die letzten Ergebnisse waren ein 0:4 gegen Hamburg und ein 1:1 in Münster. Trotzdem Obacht: Auch wenn es viele schon verdrängt haben, beim Hinspiel in Darmstadt setzte es mit 1:5 die höchste Saisonniederlage für den FCK!

Überrascht Lieberknecht wieder bei der Kader-Nominierung?

FCK-Trainer Lieberknecht zeigte gegen Schalke (2:1) und in Karlsruhe (2:2) bereits, dass er für personelle Überraschungen gut ist, auch wenn er zwei Mal die gleiche Startelf ins Rennen schickte. So wurden gegen Königsblau Jan Gyamerah und im Derby auch noch Tim Breithaupt sowie Maxi Bauer komplett aus dem Kader gestrichen. Während bei Breithaupt eine Erkrankung als Grund genannt wurde, waren bei den anderen beiden Ex-Stammspielern rein sportliche Gründe ausschlaggebend. Komplett zufrieden war Lieberknecht in Karlsruhe allerdings nicht, wohl schon mit Moral und Haltung seiner Spieler, aber nicht mit dem Fußballerischen. Wird er also am Sonntag wieder personell überraschen?

Einen Eindruck vom Stand der Dinge können sich Trainingskiebitze bei der einzigen öffentlichen Einheit dieser Woche verschaffen: Am Mittwoch ab 11:00 Uhr im Sportpark Rote Teufel sind Zuschauer zugelassen. An den folgenden Tagen wird geheim trainiert. Die Pressekonferenz steigt am Freitag um 14:30 Uhr. Und am Sonntag werden um die 48.500 Zuschauer im Fritz-Walter-Stadion erwartet, der Heimbereich ist schon lange ausverkauft.

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Übersicht: Kompletter Team-Status des 1. FC Kaiserslautern


Ergänzung, 07.05.2025:

Gegner-Check SVD: Hinten links ist die Achillesferse

Der FCK muss gewinnen, für Darmstadt geht's um nichts mehr. Klare Sache also? Genau das ist doch das Tückische an dieser Ausgangslage: Sie kann ein Team beflügeln, es aber auch verkrampfen lassen.

So lief's seit dem Hinspiel: Die Partie gegen den 1. FC Kaiserslautern am 16. Spieltag war die zwölfte, nach der Florian Kohfeldt den jetzigen FCK-Coach Torsten Lieberknecht auf der Trainerbank von Darmstadt 98 beerbt hatte. Und die neunte in Folge, in der sein Team ungeschlagen blieb. Schon zweimal zuvor hatten die Lilien mit 5:1 gewonnen, gegen Köln und Fürth. Gegen die Lautrer gelang es ihnen sogar noch ein drittes Mal. Für die Betze-Buben wiederum endete damit eine Serie von sieben ungeschlagenen Spielen. Darmstadt schien mit Kohfeldt also auf einem guten Weg. Aber wo und bei wem hat sich in der Zweiten Liga dieser Spielzeit ein Trend schon mal dauerhaft bestätigt? Den Darmstädtern erging es nicht anders. Auf den Kantersieg gegen die Pfälzer folgte direkt ein 1:2 bei Aufsteiger Regensburg, und nach einem 2:2 in Düsseldorf zum Jahresauftakt folgten vier Niederlagen in Serie. Erst ein 2:0 gegen Schalke beendete den Negativlauf. Nach drei weiteren Siegen, drei Niederlagen und einem Remis in Berlin durfte nach einem 1:1 in Münster am 31. Spieltag der rechnerisch sichere Klassenerhalt gefeiert werden. Ja, doch, "gefeiert". Grundsätzlich rechnet sich der Anhang eines Bundesliga-Absteigers zwar mehr aus, aber den Darmstädtern war längst bewusst geworden, wie schwierig sich diese Spielzeit gestaltete - schließlich ist es so manchem Absteiger in den vergangenen Jahren noch schlechter ergangen. Nach dem feststehenden Klassenverbleib versicherte der Coach selbstverständlich, dass die Saison dennoch mit voller Konzentration zu Ende gespielt werde. Das 0:4 vergangenen Samstag gegen den Hamburger SV spricht da weniger für. Aber, Vorsicht vor allzu voreiligen Rückschlüssen angesichts des Endergebnisses: Die "Heiner" waren eigentlich gut in diese Partie gekommen, hatten mehrere gute Einschussmöglichkeiten, ehe der HSV den ersten Treffer markierte. Das hätte auch anders laufen können.

Das hat sich geändert: Florian Kohfeldt hält in seiner Grundordnung weiterhin an einer Viererkette fest - die ist in der Zweiten Liga beinahe schon unüblich geworden. Änderungen über die Runde ergaben sich in erster Linie aus dem Verletzungspech, das die Lilien stärker heimsuchte als sämtliche Konkurrenten. Ex-Kapitän Fabian Holland (34), Innenverteidiger Christoph Zimmermann (32), Rechtsverteidiger Matthias Bader (27), und der im defensiven Mittelfeld beheimatete Ex-Lautrer Paul Will (26) fielen und fallen dauerhaft aus. Notorische Startelf-Kandidaten wie Sechser Kai Klefisch (25), der offensive Mittelfeldspieler Philipp Förster (30) und der schon 14-mal erfolgreiche Torjäger Isac Lidberg (26) mussten vorübergehend passen. In der Winterpause stattete Sportchef Paul Fernie den nunmehr vereinslosen Ex-Mainzer und Ex-Herthaner Jean-Paul Boëtius (31) mit einem neuen Vertrag aus. So richtig gerockt hat der Wiederbelebte das Böllenfalltor aber noch nicht. Stamm-Innenverteidiger Aleksandar Vukotic (29) sah gegen Hamburg seine zehnte Gelbe Karte ist auf dem Betzenberg ebenso gesperrt wie Stamm-"Sechser" Andreas Müller (24) nach seinem fünften Karton.

Gewinner und Verlierer: Auch wenn die Saison insgesamt eher durchwachsen lief - das Offensivtriangel Lidberg, Killian Corredor (24) und Fraser Hornby (25) hat sich in den Fokus diverser Bundesliga-Scouts gespielt. 32 der 52 bislang erzielten Treffer gehen auf das Konto dieser Drei. Immer öfter von finanzstärkeren Klubs angebaggert wird auch Innenverteidiger Clemens Riedel (21), der trotz seiner Jugend bereits das Kapitänsamt ausübt. Gar nicht gut läuft die Saison für Sturmtalent Oscar Vilhelmsson (21), der nach langer Verletzungspause erst kürzlich wieder in den Kader zurückgekehrt ist. Und die betagte Ikone Tobias Kempe (35) sitzt seit Wochen nur noch auf der Bank. Sein Abschied im Sommer ist bereits besiegelt, nach insgesamt zehn Jahren im 98-Trikot.

Zahlenspiele: In der Rückrundentabelle rangieren die Darmstädter auf dem vorletzten Platz. Neun Punkte hinter dem FCK, der mit 24 Zählern immerhin noch Vierter ist - übrigens punktgleich mit dem Zweitplatzierten. Dennoch haben beide Teams in den vergangenen 15 Partien die gleiche Anzahl an Gegentreffern kassiert, 23 Stück nämlich. Die Roten Teufel haben aber vorne acht Buden mehr gemacht. Was insofern erstaunt, als dass die Lilien hinter Köln und Hamburg das Team stellen, das die meisten Torschüsse abgibt. Zudem spielen sie auffallend oft steil, 159 Vertikal-Pässe insgesamt haben die "Wyscout"-Analysten bereits gezählt, und von denen kamen 37,7 Prozent an. Mehr riskieren nur weiter vorne platzierte Teams, Lautern allerdings deutlich weniger, lediglich 124 bislang. Corredor ist nach dem Madgeburger Martijn Kaars und dem Elversberger Maurice Neubauer der Spieler, der die meisten Sprints anzieht. Dass Vukotic fehlt, wird vor allem Ragnar Ache mit Interesse lesen. Der Serbe gewinnt nämlich die meisten Kopfballduelle in der Liga. Und Gegentreffer per Kopf haben die Hessen erst vier kassiert, so wenige wie keine andere Mannschaft in dieser Liga. Zwei davon fielen aber zuletzt gegen den HSV. Und ohne Vukotic geht vielleicht erst recht was.

Fazit: Was gibt's zwei Runden vor Schluss angesichts dieser Tabellenkonstellation noch groß zu sagen? Der auf Platz 2 der Heimtabelle stehende FCK muss gewinnen. Für den Gegner geht's um nichts mehr. Ob das ein Vorteil ist, muss sich aber erst weisen. Gleiches gilt für den Umstand, dass die Lautrer erst am Sonntag ran müssen, wenn außer Hannover alle, die noch Zugriff auf die vorderen Plätze, bereits abgeliefert haben. Diese Konstellation kann beflügeln, sie kann ein Team aber auch verkrampfen lassen. Gegen Schalke (2:1) und in Karlsruhe (2:2) kam die Lieberknecht-Elf aber ganz gut damit klar. Der HSV bereitete vergangene Woche zwei seiner Treffer gegen Darmstadt über die rechte Seite vor. Auch zu der Ecke, die zum 2:0 führte, kam es nach einem Angriff den rechten Flügel. Hinten links könnte also die Achillesferse der Lilien sein. "Mit Ball waren wir in der Eröffnung zu langsam", hat Torsten Lieberknecht zuletzt in Karlsruhe festgestellt. Das gilt es ebenfalls abzustellen. Tempo machen, die Defensive des Gegners in Bewegung bringen, dann tun sich auch Lücken auf.

Quelle: Der Betze brennt / Autor: Eric Scherer


Ergänzung, 09.05.2025:

"Im Angriffsmodus bleiben": Die FCK-Lage vor Darmstadt

Der 1. FC Kaiserslautern muss am Sonntag unbedingt gewinnen, wenn er weiter im Auf­stiegs­rennen bleiben möchte. Torsten Lieberknecht sieht sein Team diesem Druck vor dem Heimspiel gegen Darmstadt 98 gewachsen.

"Wenn es die Tabelle hergibt, dann sollten wir es probieren"

"Die Situation hatten wir vor Schalke, die Situation hatten wir vor Karlsruhe. Aber die Mannschaft hat jeweils dem mentalen Druck standgehalten. Wir haben diesen Druck, aber dass man dort ist, hat man sich vor meiner Zeit auch erarbeitet. Es gibt einige Vereine, die gerne in unserer Situation wären: Wir können nur gewinnen. Wenn es die Tabelle hergibt, dann sollten wir es probieren. Dafür brauchen wir eine Top-Leistung gegen Darmstadt", geht Torsten Lieberknecht mit einer Mischung aus Anspannung und Entspannung in das Heimspiel gegen seinen Ex-Klub (Sonntag, 13:30 Uhr, Fritz-Walter-Stadion). Man müsse im Angriffsmodus bleiben, ohne dabei jedoch zu überdrehen. Mit zwei Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz und fünf Zählern auf Köln, den Tabellenzweiten und Gegner am letzten Spieltag, hat der FCK noch Aufstiegschancen, ist dabei aber auch auf die Ergebnisse der zahlreichen Konkurrenten angewiesen. Lieberknecht weiter: "Der letzte Schritt, den man gehen muss, ist oft der Schwierigste. Aber der Glaube bleibt erhalten. Wir müssen unsere Hausaufgaben machen, damit es dann in Köln zu einem 'Endspiel' kommen kann."

Haas mit Knieproblemen fraglich - Breithaupt nach Infekt zurück

Das Trainerteam kann bis auf Hendrick Zuck (Kreuzbandriss) und Afeez Aremu (Schulter-OP), der diese Woche erstmals wieder auf dem Trainingsplatz stand, weiter nahezu aus dem Vollen schöpfen. Lediglich der zuletzt zwei Mal eingewechselte Mika Haas ist aufgrund von Knieproblemen noch fraglich. Tim Breithaupt steht nach grippalem Infekt wieder zur Verfügung. Ob er zum dritten Mal auf die identische Startelf setzt oder man mit Überraschungen rechnen darf, möchte Lieberknecht noch nicht verraten: "Ich bin bis zum letzten Trainingstag mit einem wachsamen Auge unterwegs."

Der Heimbereich des 49.327 Zuschauer fassenden Fritz-Walter-Stadions ist schon seit Längerem ausverkauft. An mitreisende Lilienfans wurden bislang knapp 4.463 Karten abgesetzt.

» Zum Video: Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Darmstadt 98

Alle weiteren Informationen zum FCK-Spiel gegen Darmstadt folgen am Samstag im ausführlichen Vorbericht auf Der Betze brennt.

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung,10.05.2025:

Vorbericht: 1. FC Kaiserslautern - Darmstadt 98
Dem FCK winkt Platz 1 der Heimtabellee

Die Ausgangslage vor dem letzten Saison-Heimspiel ist klar: Will der 1. FC Kaiserslautern seine kleine Restchance im Aufstiegsrennen wahren, müssen gegen Darmstadt 98 drei Punkte her. Die Bilanz im eigenen Stadion spricht dafür.

Wer von Euch hätte das gewusst oder gedacht? Der 1. FC Kaiserslautern ist die zweitbeste Heimmannschaft der 2. Bundesliga. Mit der zugegebenermaßen nicht historischen Bilanz von acht Siegen, fünf Unentschieden und drei Niederlagen stehen die Roten Teufel bei 29 Punkten zuhause und damit nur einen Zähler hinter Hannover 96. Gewinnt Hannover am Sonntag nicht gegen Fürth, könnte der FCK also sogar noch "Heim-Meister" dieser Zweitliga-Saison werden.

Das wäre bemerkenswert, ist aber erstmal natürlich nebensächlich. Schließlich geht es auch noch darum, die Restchance im Aufstiegsrennen zu wahren. Um beim Saisonfinale nächste Woche in Köln die Möglichkeit zu haben, doch noch die Relegation zu erreichen, muss der FCK am Sonntag unbedingt gewinnen. Gelingt dies, ist umgekehrt aber auch auf jeden Fall klar, dass noch eine rechnerische Chance besteht, egal wie die Konkurrenz dieses Wochenende spielt. Anpfiff im fast ausverkauften Fritz-Walter-Stadion ist um 13:30 Uhr.

Was muss man zum 33. Spieltag wissen? Hier kommen die wichtigsten Vorab-Informationen:

Der FCK: Ausgangslage und Personal

Die Hausaufgaben müssen gemacht werden, sonst gibt es keine Versetzung - sprich keine Aufstiegschance. Die Hoffnung auf die Bundesliga hat durch das 2:2-Unentschieden in Karlsruhe gelitten, denn trotz großem Kampf bleibt der 1. FC Kaiserslautern so zwei Spieltage vor Saisonende in der Verfolgerrolle. Die Roten Teufel müssen auf Ausrutscher der vier vor ihnen stehenden Konkurrenten hoffen und ihre verbleibenden beiden Begegnungen gewinnen. Klingt ziemlich unwahrscheinlich - aber was ist in dieser Zweitliga-Saison schon unmöglich?

Dass FCK-Trainer Lieberknecht aufgrund dieser Ausgangslage auf Offensive setzen muss, ist klar. Ins offene Messer wird er seinem Ex-Klub aber nicht laufen, zumal jeder Lautrer sich diesbezüglich auch nochmal die 1:5-Klatsche aus dem Hinspiel ins Gedächtnis rufen sollte. Personelle Änderungen nach dem Unentschieden in Karlsruhe sind möglich, Lieberknecht war dort nicht ganz zufrieden mit der Spielweise seines Teams. Das Mitwirken des zuletzt zwei Mal eingewechselten Mika Haas ist aufgrund von Knieproblemen noch fraglich.

Der Gegner: Ausgangslage und Personal

Lieberknechts Nachfolger Florian Kohfeldt sicherte Darmstadt 98 vor zwei Wochen den Klassenerhalt. Mehr war für den Bundesliga-Absteiger nach dieser insgesamt wechselhaften Saison nicht drin. Sportlich geht es für die Lilien nur noch um den Tabellenplatz, allerdings kann man sich maximal noch auf den 10. Rang verbessern. Vorsicht ist vor dem Sturmduo des SVD geboten: Isaac Lidberg (14) und Fraser Hornby (10) erzielten fast die Hälfte der bislang 52 Saisontore des SVD.

Kohfeldt muss neben den Langzeitverletzten in Kaiserslautern auch zwei Stammspieler und wichtige Stützen ersetzen: Abwehrhüne Aleksandar Vukotic und Mittelfeldspieler Andreas Müller fehlen gelbgesperrt.

Frühere Duelle

Im Hinspiel machten die Darmstädter mit den Roten Teufeln was sie wollten und gewannen klar wie bereits erwähnt mit 5:1. Die Gesamtbilanz schlägt ebenfalls ganz knapp für die Hessen aus, die vier der bislang zwölf Duelle gewinnen konnten. Kaiserslautern gelangen drei Siege, dazu gab es fünf Unentschieden. Das letzte Spiel auf dem Betze war das spektakuläre 3:3 nach 0:2 und 3:2 vor zweieinhalb Jahren, damals noch mit Torsten Lieberknecht bei Darmstadt und Dirk Schuster bei Lautern (FCK-Torschützen: 2x Kenny Redondo, Mike Wunderlich).

Fan-Infos

Auch beim letzten Heimspiel der Saison werden über 49.000 Zuschauer live dabei sein. Das Fritz-Walter-Stadion ist im Heimbereich ausverkauft, nur im Gästeblock gibt es noch rund 250 Restkarten an der Tageskasse. In der DBB-Kartenbörse gibt es auch noch ein paar Angebote zum Einkaufspreis. Aus Darmstadt begleiten voraussichtlich rund 4.500 Fans ihre Elf. Stadionöffnung ist um 11:30 Uhr, es wird wie immer zu einer frühzeitigen Anreise geraten. 

O-Töne

FCK-Trainer Torsten Lieberknecht: "Es ist klar, wir müssen das Spiel gewinnen, um noch eine Chance zu haben. Man darf daran glauben, dass es an den letzten Spieltagen Dinge gibt, mit denen man nicht mehr rechnet. Man muss aber auch seine eigenen Hausaufgaben erledigen."

Darmstadt-Trainer Florian Kohfeldt: "Das Spiel hat eine sehr emotionale Ausgangslage. Kaiserslautern muss unbedingt gewinnen, um den Traum vom Aufstieg im Blick zu behalten. Für mich ist es eine Premiere. Ich war noch nie auf dem Betze und freue mich daher auf die Atmosphäre."

Daten und Fakten

Voraussichtliche Aufstellung:

1. FC Kaiserslautern: Krahl - Elvedi, Sirch, Heuer - Ronstadt, Kaloc, Ritter, Redondo - Hanslik, Ache, Yokota

Es fehlen: Aremu (Schulter-OP), Heck (Kahnbeinbruch), Zuck (Kreuzbandriss). evtl. Haas (Knieprobleme)

Darmstadt 98: Schuhen - Lopez, Riedel, Maglica, Nürnberger - Papela, Boetius - Klefisch, Corredor - Lidberg, Hornby

Es fehlen: Brunst (Oberschenkelverletzung), Bader, Holland (beide Trainingsrückstand nach Kreuzbandriss), Guille Bueno (Muskelverletzung), Müller, Vukotic (beide Gelb-Sperre), Zimmermann (Knieprobleme), Will (Kreuzbandriss) 

Quelle: Der Betze brennt / Autor: Florian Reis


Ergänzung, 11.05.2025:

2:1 gegen Darmstadt: FCK wahrt kleine Aufstiegschance

Der 1. FC Kaiserslautern holt am vorletzten Spieltag einen weiteren Heimsieg und schlägt den SV Darmstadt 98 mit 2:1 (2:1). Durch den Dreier wahren die Roten Teufel ihre rechnerische Aufstiegschance. Zum Saisonfinale geht es am Sonntag nach Köln.

Die mit Jean Zimmer anstelle von Frank Ronstadt aufgelaufenen Roten Teufel erwischten gegen die Lilien einen klassischen Fehlstart. Wenige Sekunden waren erst gespielt, als ein kapitaler Fehler im Spielaufbau den Gästen die erste Großchance eröffnete. Zunächst konnte Julian Krahl noch parieren, den Abpraller verwandelte Luca Marseiler aber zum 0:1 (3.). Der FCK reagierte auf den Rückstand mit wütenden Angriffen. In der 12. Minute wurde Jean Zimmer im Strafraum unsanft gestoppt, Schiedsrichter Robin Braun ließ zunächst weiterspielen, entschied nach Ansicht der Videobilder dann aber auf Elfmeter. Marlon Ritter verwandelte sicher zum 1:1 (16.).

Und die Gastgeber blieben dran. Einen Schuss von Ragnar Ache konnte Lilien-Keeper Marcel Schuhen nur mit etwas Mühe parieren (23.), bei einem Schlenzer von Daisuke Yokota fehlten Zentimeter (28.). Hinten wirkten die Lautrer aber weiter nicht sattelfest. Bei einer Ecke waren sich Krahl und Jannis Heuer uneinig und am Ende drückte Isac Lidberg die Kugel über die Linie (31.). Wieder meldete sich aber der VAR und nach einiger gefühlten Ewigkeit lautete die Entscheidung: Abseits. Vor allem wegen der langen Überprüfungen wurden im ersten Durchgang satte sieben Minuten nachgespielt. Kurz vor deren Ablauf bediente Daniel Hanslik seinen Sturmpartner Ache. Der Torjäger hat an der Strafraumgrenze etwas Platz und traf sehenswert zum 2:1-Halbzeitstand (45.+7).

Der zweite Durchgang begann wieder mit einer Schrecksekunde. Clemens Riedel kam im Anschluss an eine Ecke zum Kopfball, aber Krahl konnte den Versuch mit etwas Glück aus dem Winkel kratzen (49.). Der FCK tat sich nach Wiederbeginn schwer, selbst zu gefährlichen Toraktionen zu kommen. Die Lilien waren das spielbestimmende Team, richtig zwingend waren aber auch die Gäste in dieser Phase nicht. In der 74. Minute vereitelte Heuer dann eine gute Abschlussmöglichkeit, zwei Minuten später landete der Ball zwar im Netz des FCK. Wieder Lidberg stand zuvor aber im Abseits, der Treffer zählte nicht. Kurz vor Beginn der Nachspielzeit gab es dann aber die Chance zur Vorentscheidung für den FCK. Faride Alidou hatte fast freie Bahn, rutschte bei seinem Abschluss aber weg und bracht so nur ein Schüsschen zustande (90.)

Dank des Heimsieges können die Lautrer am letzten Spieltag noch auf den Relegationsrang springen. Voraussetzung ist ein eigener Erfolg und einiges an Schützenhilfe. Zum Saisonfinale am kommenden Sonntag finden alle Partien der 2. Bundesliga zeitgleich statt. Ab 15:30 Uhr ist der FCK dann beim alten Rivalen 1. FC Köln zu Gast.

Wie bewertest Du die heutige Leistung der Roten Teufel? Hier geht's zur Spielerbenotung zum Heimspiel gegen den SV Darmstadt 98.

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 11.05.2025:

Stimmen zum Spiel
Lieberknecht: "Wir haben das Herz auf dem Platz gelassen"

Nicht schön, aber erfolgreich: Nach dem 2:1 des 1. FC Kaiserslautern gegen Darmstadt 98 lobt Trainer Lieberknecht einmal mehr die Einstellung. Groß ist die Vorfreude auf das Saisonfinale in Köln.

Lieberknecht: "Es ging darum, diesen Turnaround zu schaffen"

"Es ging in den letzten Spielen darum, dass wir diesen Turnaround schaffen. Und das haben wir, glaube ich, ordentlich hinbekommen, um diese kleine Chance noch zu wahren. Die Mannschaft hat ihr Herz auf dem Platz gelassen und das ist momentan mit das Wichtigste, neben allen inhaltlichen Dingen. Inhaltlich kann ich meiner Mannschaft heute zwar nicht das beste Lob ausstellen, aber charakterlich, wie sie eben für diesen Moment arbeitet: Da habe ich nur größtes Lob parat", sagte Torsten Lieberknecht nach dem Spiel gegen seinen Ex-Klub aus Darmstadt, das die Roten Teufel nach Toren von Marlon Ritter per Foulelfmeter und Ragnar Ache mit 2:1 für sich entschieden. Luca Marseiler hatte die Lilien zunächst früh mit 1:0 in Führung gebracht. Durch den Dreier haben die Lautrer am 34. Spieltag weiter die rechnerische Chance auf den Relegationsrang. Weil dafür Elversberg und Paderborn verlieren sowie auch noch Düsseldorf überholt werden müsste, ist die Wahrscheinlichkeit hierfür aber sehr gering. Außerdem sicherte sich der FCK die inoffizielle Auszeichnung als erfolgreichste Heim-Mannschaft der Zweitliga-Saison.

Der Lautrer Coach analysierte den Spielverlauf weiter wie folgt: "Es war schon auch diese angekündigte Taktik-Schlacht. Ich fand, dass wir mit der Umstellung auf die Viererkette einen besseren Zugriff gefunden haben und dann halt auch in die Position gekommen sind, um zu flanken. Die Flanken waren allerdings nicht präzise genug, weil ich mir da schon erhofft habe, zu mehr Abschlüssen zu kommen. Darmstadt hatte mit den tiefen Läufen und den tiefen Bällen gefährliche Aktionen. Diese Problematik kennen wir und wir versuchen, das in den Griff zu bekommen. Aber das gelingt halt nicht immer, vor allem nicht in dieser kurzen Zeit."

Ritter: "Wir fahren nicht nach Köln, um zu gratulieren"

"Wir haben Darmstadt ein bisschen zu viel spielen lassen. Wir haben auch die Bälle zu schnell verloren. Aber trotzdem haben wir bis zum Ende alles weg verteidigt. Wir wollten heute unbedingt gewinnen, auch wenn es vielleicht eher eines der nicht so guten Spiele war. Wir hatten auch schon andere Spiele, in denen wir besser gespielt haben. Wenn ich jetzt Nürnberg nehme (1:2 nach langem Sturmlauf; Anm. d. Red.), da konnten wir uns auch nichts dafür kaufen. Heute haben wir gewonnen und nehmen drei Punkte mit", erklärte Marlon Ritter, der von Lieberknecht aus Sorge vor einer zweiten Gelben Karte zur Pause ausgewechselt wurde. Mit Blick auf den kommenden Sonntag ergänzte der FCK-Kapitän: "Jetzt fahren wir nächste Woche nach Köln und dann schauen wir mal, was noch passieren kann. Wir fahren jedenfalls nicht dahin, um Köln zu gratulieren. Wir fahren dahin, um drei Punkte zu holen."

Abwehrmann Jannis Heuer beschrieb die Probleme während der zweiten 45 Minuten so: "Ich glaube, dass wir häufig das Problem hatten,dass wir den langen Ball vorne nicht festmachen konnten. Einerseits weil die Bälle unpräzise waren, aber auch, weil wir die Zweikämpfe verloren haben. Wir hatten dann auch Lücken im Zentrum und so hat Darmstadt Oberwasser bekommen. Am Ende ist hinten aber nichts angebrannt. Wir haben jetzt nichts mehr zu verlieren. Wir haben heute abgeliefert und ich glaube genau das ist die Herangehensweise für nächste Woche. Wir werden beeinflussen, was wir in unserer Hand haben. Wir können nur das kontrollieren, was uns angeht. Dann schauen wir mal, dass wir ein gutes Spiel machen."

Klement: "Wir können relativ befreit aufspielen"

Dem schloss sich auch Philipp Klement, der erstmals seit dem 7. Spieltag und dem 0:0 in Regensburg wieder für ein paar Minuten zum Einsatz kam. "Ich habe mich gefreut, mal wieder dabei zu sein und auch zum Einsatz zu kommen. Das ist schon sehr lange her und das ist ja auch das, wofür man das ganze Jahr trainiert. Deswegen habe ich mich sehr gefreut heute. Wir können jetzt schon mitnehmen, dass wir aus den letzten drei Spielen sieben Punkte geholt haben. Das sollte uns Mut geben. In Köln wird es schon so sein, dass da die große Party vorbereitet ist und wir können relativ befreit aufspielen. Wenn wir ein gutes Spiel machen, kann da auch schnell Unruhe ins Stadion kommen. Und das sollte unser Ansatz sein."

» Zum Video: Pressekonferenz nach dem Heimspiel gegen den SV Darmstadt 98

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- 2:1 gegen Darmstadt: FCK wahrt kleine Aufstiegschance (Der Betze brennt)


Ergänzung, 11.05.2025:

Blick in die Kurve
Heimmacht FCK: Erneute Choreo und Top-Zuschauerschnitt

Fahnen, Konfetti, Luftballons, Rauch: Das Fritz-Walter-Stadion kommt im Heimspiel des 1. FC Kaiserslautern gegen Darmstadt 98 südamerikanisch daher. Das Intro ist eine Hommage an die eigentlichen Stars der Saison: die Fans auf dem Betze und ihre berühmte Kurve.

Nach dem 2:1-Erfolg gegen Darmstadt ist es amtlich: Der FCK ist die beste Heim-Mannschaft der zu Ende gehenden Zweitliga-Saison. Sportlich können sich die Partien der Roten Teufel auf dem Betzenberg also sehen lassen, stimmungstechnisch gilt das natürlich erst recht. Zum letzten Heimspiel der regulären Saison kommen 49.088 Zuschauer ins Fritz-Walter-Stadion und sorgen so für einen durchschnittlichen Besuch von 46.348 in 17 Partien. Der Allzeit-Rekord von 46.392 aus der Bundesliga-Saison 2010/11 wird nur hauchdünn verpasst. Trotzdem ist das eine Marke, die noch vor wenigen Jahren unvorstellbar erschien.

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Neben den überragenden Zuschauerzahlen setzen die Anhänger der Roten Teufel und insbesondere die organisierte Fanszene auch in optischer Hinsicht in dieser Spielzeit Maßstäbe. Nach den drei gigantischen Choreos gegen Düsseldorf, Nürnberg und Schalke haben die Ultras der Generation Luzifer eine weitere große Kurvenshow vorbereitet. Dazu prangt im Zentrum der Westkurve eine große Blockfahne mit dem bekannten Motiv "Westkurve Kaiserslautern". Um das Banner herum wird es geplant chaotisch und es kommen Fahnen, Luftballons, Folientafeln, Konfetti und mehrere Bengalos zum Einsatz. Ein farbenfrohes Wimmelbild, das Assoziationen weckt zu den Boca Juniors oder River Plate und untermalt mit donnernden "Lautern Allez"-Gesängen zum Einlaufen der Teams.

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Auf spektakuläre Kurvenshows dieser Art darf man sich auch in der neuen Saison freuen. Viele FCK-Anhänger unterstützen die aufwendigen Aktionen, indem sie ihren Becherpfand als Spende zur Verfügung stellen. Beim Heimspiel gegen Darmstadt bedanken sich die Ultras dafür wie in den beiden Vorjahren mittels einer eigens produzierten Postkarte mit Choreo-Motiven aus der Saison, die im Gegenzug für eine Becherspende verteilt werden.

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Den schnellen Schocker des frühen Gegentores lässt die Kurve nach dem Anpfiff schnell hinter sich. Stattdessen wird die sich um den Ausgleich bemühende Mannschaft immer wieder nach vorne gepeitscht. Und als Ragnar Ache praktisch mit dem Halbzeitpfiff das Spiel dreht, ist die Stimmung im weiten Rund blendend. Das ändert sich allerdings etwas im Verlauf der zweiten 45 Minuten, in denen das Gemurre angesichts der allzu passiven Spielweise immer deutlicher zu vernehmen ist. Die ganz am Ende schlampig ausgespielten Möglichkeiten zur Entscheidung haben dann auch deutlich zu hörende Pfiffe nicht nur gegen den Gegner zur Folge. Trotzdem wird die kleine Revanche für das Hinspiel-Debakel in Darmstadt nach dem Spiel natürlich gefeiert und es wird sich auch mittels einen kleinen Ansprache von Vorsänger Justin an die Spieler auf das Saisonfinale in Köln eingestimmt.

Wegen eines offenbar glimpflich ausgegangenen Sanitäter-Einsatzes im Block gibt es relativ kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit für einige Minuten keinen Support. Auch die Lilienfans schließen sich dem an. Außerdem reagiert die Fanszene per Spruchband noch auf die Vorkommnisse beim Derby in der letzten Woche in Karlsruhe, als die KSC-Ultras wegen eines Polizei-Einsatzes ihre geplante Choreo kurzfristig absagten: "Erst lügen, dann prügeln - Polizei Karlsruhe: Die einzige Schwachstelle seid ihr!"


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Aus Darmstadt machen sich am Muttertag rund 4.500 Lilien-Fans auf die kurze Reise nach Kaiserslautern und begrüßen zunächst sehr freundlich ihren ehemaligen Aufstiegscoach und jetzigen FCK-Trainer Torsten Lieberknecht, wofür sich dieser nach dem Spiel ausdrücklich bedankt. Beflaggt ist der Zaun des Gästeblocks unter anderem mit einer großen "Südhessen"-Zaunfahne. Außerdem haben die Lilien ein gelungenes Intro in Form eines überdimensionierten Darmstadt-Trikots dabei, das zum Einlaufen nach oben gezogen wird.

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Zur kompletten Fotogalerie vom FCK-Auswärtsspiel in Karlsruhe:

- Fotogalerie | 33. Spieltag: 1. FC Kaiserslautern - Darmstadt 98

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 12.05.2025

"Befriedigende" Noten für den Heimsieg gegen Darmstadt

Der FCK gewinnt auch das zweite Heimspiel unter Torsten Lieberknecht, aber auch gegen Darmstadt ist es ein hartes Stück Arbeit. Einer der Leistungsträger erwischt einen richtig schlechten Tag, ein zwischenzeitlicher Ersatzspieler empfiehlt sich.

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Julian Krahl hat gestern sein schlechtestes Saisonspiel für den 1. FC Kaiserslautern abgeliefert. So sehen es jedenfalls die notengebenden Fans auf Der Betze brennt ebenso wie die Journalisten von "Rheinpfalz" und "Kicker". Von letzteren bekommt der Torwart, der seinem Team schon so viele Punkte festgehalten hat, aufgrund mehrerer Böcke gegen Darmstadt 98 sogar eine glatte 5. Deutlich besser schneidet Jannis Heuer ab, der sich in der Rückrunde lange mit einer Ersatzrolle begnügen musste (DBB: 2,6 / Rheinpfalz: 2,5 / Kicker: 3,5). Der "Kicker" gibt sieben von elf Startelf-Spielern die Basisnote 3,5, am besten wird dort Siegtorschütze Ragnar Ache (2,8 / 3 / 2,5) bewertet. Faride Alidou quittiert für seinen höchst unglücklichen 30-Minuten-Einsatz von den FCK-Fans nicht nur Pfiffe, sondern auch noch eine niederschmetternde 5,3 als Durchschnittsnote. Das sollte dem einstigen Bundesliga-Spieler genug Motivation sein, nächste Saison nochmal von Null sein wirkliches Können zu zeigen.

Die Spielernoten werden präsentiert von Weinstraßen Energie, unserem Partner für nachhaltige und gleichzeitig preiswerte Energieversorgung. Geschäftsführer und Betze-Fan Simon Willim zieht ein differenziertes Fazit: "Das frühe Gegentor musste wohl mal wieder sein, um unsere Mannschaft aufzuwecken. Respekt, dass wir noch vor der Pause zurückgekommen sind. Spielerisch bin ich etwas enttäuscht, aber Wille und Einsatz haben mich überzeugt. Einen wirklichen Teufel des Tages konnte ich dieses Mal nicht ausmachen. Deshalb möchte ich an dieser Stelle einfach mal Philipp Klement hervorheben. Er hat als Einwechselspieler wohl seinen letzten Auftritt auf dem Betze gehabt. Warum er sich bei keinem Trainer durchsetzen konnte, wird mir immer ein Rätsel bleiben. Ich kenne ihn seit der F-Jugend und habe seinen Weg immer verfolgt. Auch in den paar Minuten gestern hatte er wieder ein paar spielintelligente Szenen, sein Torabschluss war aber leider unglücklich. Schade, aber nichtsdestotrotz alles Gute, 'Pippo'!"

» Zur kompletten Notenübersicht: 1. FC Kaiserslautern - Darmstadt 98

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Die DBB-Noten zum Heimspiel gegen Darmstadt können noch bis heute, 15:15 Uhr abgegeben werden: Zur Notenabgabe FCK-SVD.

Quelle: Der Betze brennt / Rheinpfalz / Kicker
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon mahatma » 06.05.2025, 13:59


Leute, keine Angst, ich hab alles durchgerechnet, natürlich völlig objektiv und ohne FCK Brille und habe feastgestellt, dass wir mindestens in die Relegation kommen. :teufel2:


Nürnberg - Köln: 2:1
Münster - Hertha: 1:1
Fortuna - Schalke: 2:1
Paderborn - Magdeburg: 2:2
Elversberg - Braunschweig: 2:2
HSV - Ulm: 3:1
Hannover - Fürth: 2:0
FCK - Darmstadt: 3:0
Regensburg - KSC: 1:4
___________

Köln - FCK: 0:1
Darmstadt - Regensburg: 3:1
KSC - Paderborn: 2:2
Fürth - HSV: 2:3
Hertha - Hannover: 2:2
Schalke - Elversberg: 1:3
Magdeburg - Fortuna: 2:3
Braunschweig - Nürnberg: 3:1
Ulm - Münster: 1:2
_____________

1 Hamburger SV 76:43 33 62
2 SV Elversberg 64:39 25 56
3 1. FC Kaiserslautern 58:50 8 56
4 Fortuna Düsseldorf 58:51 7 56
5 1. FC Köln 48:40 8 55
6 SC Paderborn 07 58:46 12 54
7 Hannover 96 43:36 7 53
8 Karlsruher SC 58:56 2 52
9 1. FC Magdeburg 63:53 10 51
10 1. FC Nürnberg 58:58 0 48
11 Hertha BSC 51:51 0 45
12 SV Darmstadt 98 55:56 -1 42
13 Eintracht Braunschweig 42:60 -18 39
14 FC Schalke 04 53:63 -10 38
15 Preußen Münster 39:43 -4 36
16 SpVgg Greuther Fürth 43:61 -18 35
17 SSV Ulm 1846 Fußball 35:45 -10 29
18 Jahn Regensburg 22:73 -51 24

_____________

Aufstellung Sonntag:
Bild

Kaloc war für mich wieder ganz schwach, ebenso Ronstadt. Gerne sehen würde ich auch wieder Alidou, der es um Längen besser als etwa Opoku gemacht hat. Raschl gebe ich hingegen nicht auf. Der dürfte schon nochmal reinkommen.
Whatever - wird schon, irgendwie, oder so.



Beitragvon Lauternforce » 06.05.2025, 14:14


Bin ich ganz bei dir :daumen: :teufel1:


:teufel2:



Beitragvon BetzeAufBoarisch » 06.05.2025, 14:25


@mahatma: Geh ich voll mit, deine Berechnung hat nur einen kleinen Schönheitsfehler. Ich hab beim letzten Heimspiel mit den Schalkern ausgemacht, dass sie uns die Konkurrenz vom Leib halten. Ist mir hoch und heilig versprochen worden. Nachdem das gegen Paderborn nicht so wirklich geklappt, sind sie gegen Fortuna und Elversberg in Zugzwang. Ergo: Schalke kriegt die Kurve, gewinnt die letzten beiden Spiele und wir steigen direkt auf :D
Meine Liebe zum FCK: von Fritz Walter geweckt, beim ersten Besuch in Kaiserslautern bestärkt und beim ersten Spiel endgültig besiegelt! Forza FCK!



Beitragvon schirmi86 » 06.05.2025, 15:54


Wir haben nichts zu verlieren und können aus einer guten Saison eine perfekte Saison machen. Uns bleibt nichts anderes übrig, als 90 Minuten Poweplay- Fußball zu spielen und Darmstadt aus dem Stadion schießen. Es muss ein 5 oder 6:0 her um an Düsseldorf vorbeizuziehen bzw. an Magdeburg, Köln und Paderborn heranzurücken (also vom Torverhältnis). Ein knapper Sieg wird uns nicht weiterhelfen.
Ist das realistisch? Wahrscheinlich nicht. Ist die Gefahr groß dadurch zu verlieren und denen ins offene Messer zu laufen? Definitiv. Aber es wird uns nichts anderes übrig bleiben. In Köln werden wir wohl kaum unser Torverhältnis aufbessern können.
Jetzt bitte nicht falsch verstehen, Darmstadt ist für mich weder Kanonenfutter noch eine schlechte Mannschaft. Würde es um nichts mehr gehen würde ich sagen, da treffen sich zwei Mannschaften auf Augenhöhe von der Qualität her.
Unser Glück, oder Pech, ist, dass wir erstmal bis zu unserem Spiel beobachten können, was teilweise unsere Konkurrenz macht. Und natürlich wäre ich auch zufrieden wenn wir "nur" 2:1 gewinnen.
Aber mein persönlicher Kurs wäre ganz klar: 90 Minuten Powerplay und Vollgas, den Gegner von der ersten Minute an unter Druck setzen und eine schnelle 2:0 Führung herausstellen. Und dann nicht nachlassen und ausbauen. Und ansonsten gehen wir mit wehenden Fahnen unter und planen die neue Saison. Wir haben nichts zu verlieren und können nur gewinnen.



Beitragvon yamyam » 06.05.2025, 19:51


(Mindestens) die Hälfte unserer Jungs müssten nach dem Spiel unter's Sauerstoffzelt, nur dann haben sie alles gegeben und dann wird auch das Ergebnis stimmen.

Ach, und natürlich steigen wir direkt auf, mit Elversberg zusammen. Dann haben wir noch mehr Derbyfieber in der 1. Liga.

Ach, und der HSV sackt ab, spielt Relegation und verkackt es natürlich wieder und bleibt für alle Zeiten zweitklassig. Grüße gehen raus an Tim Walter a.D. und Stefan Kuntz :love:

Bin ich böhöse? ... Klar! :teufel2:
#FFFFFF ist der hex color code für weiß, aber auch:
Free Football From F*cking FIFA :!: :D



Beitragvon US1968 » 06.05.2025, 19:55


Hallo ich bin komplett neu hier und habe bisher immer nur mitgelesen. Hier wird immer wieder über unsere sogenannten Schienenspieler geschrieben. Richtig überzeugt hat bisher dauerhaft keiner von denen. Wie wäre es denn mal mit einem neuen System? 4erKette mit zwei richtigen Aussenverteidigern und dafür zwei echte Aussenstürmern. Meinetwegen Links Bauer. Rechts Toure, Zentral Heuer und Elvedi und Sirch auf der Sechs.



Beitragvon Wheymann » 06.05.2025, 19:59


@mahatma:
Aufstellung finde ich gut. Bitte an TL senden und dann: Torsten lass die Teufel raus.

Auf geht’s
Wuttke



Beitragvon MathiasvunNW » 06.05.2025, 20:27


Ich weiß ja nicht welche Luftschlösser hier aufgebaut werden. Habt ihr euch mal gefragt was passiert wenn die Rechnung nicht aufgeht?
Der Druck der hier aufgebaut wird steigt und steigt......
und am Schluss bleiben nur entäuschte Gesichter über...

Das scheint schon in Stein gemeißelt zu sein.

Und sieht man ein paar Jahre zurück gab es Fans die den FCK in allen Lebenslagen begleitet haben.

Das wird auch immer so sein :schild:

Nebenbei vergesst nicht die Dauerkarte in der West zu kündigen :teufel2:
Zuhause bist immer nur Du :doppelhalter:



Beitragvon AllesImLackBallack » 06.05.2025, 20:47


Ich persönlich habe mit dem vermeintlichen Aufstieg abgeschlossen. Der Marco-Antwerpen-Gedächtnis Wechsel wurde meiner Meinung nach zu spät vollzogen. Der 'Downfall' begann schon vor Wochen, als wir auf Platz 2 und anschließend auf Platz 3 standen. Zu diesem Zeitpunkt haben wir jedes Geschenk der Konkurrenz abgelehnt und wurden stattdessen immer weiter in der Tabelle durchgereicht. Klar, theoretisch ist der Aufstieg noch möglich, aber realistisch betrachtet steht die Chance bei vielleicht 5-10%, da muss einfach alles zusammenkommen. Wir haben unser Glück für diese Saison aufgebraucht.
Der Aufstieg war unter Marco Antwerpen reinste Formsache, dieses Jahr war die Chance da, aber man gab sie leichtfertig im letzten Monat aus der Hand. Da haben Trainer und Mannschaft versagt.

Deswegen denke ich, dass wir auch gegen Darmstadt nichts Weltbewegendes sehen werden. Lieberknecht kennt diese Mannschaft wahrscheinlich besser als jeder andere Trainer der Liga und vielleicht kann er sich ja für seinen Rauswurf anfang dieser Saison 'rechen'. Ich denke es läuft auf ein Unentschieden hinaus und gegen Köln fallen mehr als 3 Tore. Meine Prognose...
Breithaupt muss spielen, das Experiment Robinson halte ich nach wie vor für einen Fehler. Elvedi und auch Heuer haben gute Szenen in letzten Spiel gehabt, waren aber auch an den Gegentoren beteiligt. Ich würde auf Bauer setzen. Hör mir auf mit Touré.
Er läuft an... Schuss... BALLACK!



Beitragvon FCK1920 » 06.05.2025, 21:42


Leute, das hier ist der Spieltag Thread gg. Darmstadt 98, mir wird hier viel zu viel um Aufstiegschance etc. herumgemacht.

Es sollte doch jedem klar sein, dass diese (Mini-)Chance ohne einen Sieg am Sonntag passé ist.

Also maximale Konzentration auf dieses Spiel.
Ohne den Abwehrfunkturm und den 6er sind die Lilien geschwächt, zudem sollte Lieberknecht seine Ex- Mannschaft gut kennen und genau wissen wen er von seinen Jungs mit welchem Auftrag bringt.

Mit der richtigen Playoff-Einstellung werden wir das Ding ziehen.

Übrigens finde ich es nicht vorteilhaft erst am Sonntag zu spielen...



Beitragvon BetzeAufBoarisch » 06.05.2025, 22:17


MathiasvunNW hat geschrieben:Ich weiß ja nicht welche Luftschlösser hier aufgebaut werden. Habt ihr euch mal gefragt was passiert wenn die Rechnung nicht aufgeht? Der Druck der hier aufgebaut wird steigt und steigt... und am Schluss bleiben nur entäuschte Gesichter über...


Man kann doch auch träumen und falls es nicht klappt trotzdem von ner guten Saison sprechen. Ich werds jedenfalls so handhaben und statt meine Dauerkarte zu kündigen, werd ich zumindest versuchen, nächste Saison etwas weiter an die West ranzurücken.

Jetzt aber erstmal Fokus auf Darmstadt, um die klitzekleine Restchance doch noch aufrecht zu erhalten.
Meine Liebe zum FCK: von Fritz Walter geweckt, beim ersten Besuch in Kaiserslautern bestärkt und beim ersten Spiel endgültig besiegelt! Forza FCK!



Beitragvon roterteufel81 » 06.05.2025, 22:59


Es braucht nur zwei Worte für das Spiel am Sonntag:

All In

:daumen:
Das Eckige muss ins Runde



Beitragvon Ironmaiden » 07.05.2025, 07:42


Es zählt jetzt nur das Spiel am Sonntag.
Ich würde Sirch für Kaloc bringen. Irgendwie ist der auf der IV verschenkt. Hinten kann auch Bauer und Heuer spielen.
Das defensive Mittelfeld war gegen den KSC nicht vorhanden. Total offen. Klar, dass da die Abwehr oft schlecht aussieht.
Redondo ist bissl ausser Form. Da könnte man über Kleinhansl nachdenken.
Mit Ronstadt werde ich auch nicht warm. Da würde ich sogar Zimmer vorziehen. Und das will schon was heissen.
Da muss für die kommende Saison definitiv was passieren.
So. Auf gehts. Sieg.
Tipp: 3:1



Beitragvon Red_Devil » 07.05.2025, 09:03


Unser Vorteil womöglich, dass alle Mannschaften vor uns schon Freitag/Samstag spielen. Dann sehen wir weiter. Sollte z. B. Köln in Nürnberg unentschieden spielen, sollten wir mit mindestens 2 Tore Vorsprung oder gar mit 4 gewinnen, damit wir in Köln nicht 3:0 gewinnen müssten, um an denen vorbei zu ziehen. Ich würde auch sagen - Alles oder nichts!!! Wir haben nichts zu verlieren.



Beitragvon Carsten2707 » 07.05.2025, 12:43


Fakt ist, dass wir Sonntag gegen die zweitschwächste Rückrundenmannschaft spielen, dazu zuhause. Ein Team, das aufsteigen will darf da nicht weniger als drei Zähler holen. Punkt!

Ich sehe für unseren Herzensverein leider nur noch Außenseiterchancen. Auch wenn ihr mir da wohl nicht zustimmen werdet, hält sich für mich die Anzahl der Spiele in denen wir mehr Punkte verdient hätten und denen, in denen wir weniger Punkte verdient hätten, ungefähr die Waage. Insofern ist unsere Punktausbeute reell, könnte aber uns aber auch ein Team vorgaukeln, dass noch "in der Tombola" ist, weil die Konkurrenz eher "underperformed", oder in anderen Worten: zu blöd ist mehr Punkte zu machen.

Für mich müsste es mit dem (Roten) Teufel zugehen, wenn die Ergebnisse dieses Wochenende so ausfallen, dass wir am 34. Spieltag gegen Köln kein Ergebnis brauchen, das ein kleines Fußballwunder ist. Den Dusel des letzten Spieltages werden wir nicht immer haben können.
Eine Erste Bundesliga ohne den 1. FC Kaiserslautern ist möglich aber sinnlos. - frei nach Loriot



Beitragvon carpe-diabolos » 07.05.2025, 13:03


Dass wir in Köln ein Endspiel haben, ist eine kühne Aussage. Sollte Köln gewinnen, war es das mit dem Endspiel.

Für mich war das Thema Aufstieg bereits nach der Pleite in Paderborn durch, zu eklatant die spielerischen, defensiven u konditionellen Defizite.
Qui diabolos odit, odit homines is
Wer die Roten Teufel hasst, hasst die Menschen
Quidquid agis, prudenter agas et respice finem
Was auch immer du tust, handele klug und bedenke das Ende



Beitragvon roterteufel81 » 07.05.2025, 13:11


Dass wir in Köln kein Endspiel haben, ist eine kühne Aussage. Sollte Köln verlieren, war es das noch nicht mit dem Endspiel.

Für mich war das Thema Aufstieg noch nie durch, zu eklatant die spielerischen, defensiven u konditionellen Defizite bei allen Teams in der oberen Tabellenregion.
Das Eckige muss ins Runde



Beitragvon Kohlmeyer » 07.05.2025, 15:20


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Gegner-Check SVD: Hinten links ist die Achillesferse

Der FCK muss gewinnen, für Darmstadt geht's um nichts mehr. Klare Sache also? Genau das ist doch das Tückische an dieser Ausgangslage: Sie kann ein Team beflügeln, es aber auch verkrampfen lassen.

So lief's seit dem Hinspiel: Die Partie gegen den 1. FC Kaiserslautern am 16. Spieltag war die zwölfte, nach der Florian Kohfeldt den jetzigen FCK-Coach Torsten Lieberknecht auf der Trainerbank von Darmstadt 98 beerbt hatte. Und die neunte in Folge, in der sein Team ungeschlagen blieb. Schon zweimal zuvor hatten die Lilien mit 5:1 gewonnen, gegen Köln und Fürth. Gegen die Lautrer gelang es ihnen sogar noch ein drittes Mal. Für die Betze-Buben wiederum endete damit eine Serie von sieben ungeschlagenen Spielen. Darmstadt schien mit Kohfeldt also auf einem guten Weg. Aber wo und bei wem hat sich in der Zweiten Liga dieser Spielzeit ein Trend schon mal dauerhaft bestätigt? Den Darmstädtern erging es nicht anders. Auf den Kantersieg gegen die Pfälzer folgte direkt ein 1:2 bei Aufsteiger Regensburg, und nach einem 2:2 in Düsseldorf zum Jahresauftakt folgten vier Niederlagen in Serie. Erst ein 2:0 gegen Schalke beendete den Negativlauf. Nach drei weiteren Siegen, drei Niederlagen und einem Remis in Berlin durfte nach einem 1:1 in Münster am 31. Spieltag der rechnerisch sichere Klassenerhalt gefeiert werden. Ja, doch, "gefeiert". Grundsätzlich rechnet sich der Anhang eines Bundesliga-Absteigers zwar mehr aus, aber den Darmstädtern war längst bewusst geworden, wie schwierig sich diese Spielzeit gestaltete - schließlich ist es so manchem Absteiger in den vergangenen Jahren noch schlechter ergangen. Nach dem feststehenden Klassenverbleib versicherte der Coach selbstverständlich, dass die Saison dennoch mit voller Konzentration zu Ende gespielt werde. Das 0:4 vergangenen Samstag gegen den Hamburger SV spricht da weniger für. Aber, Vorsicht vor allzu voreiligen Rückschlüssen angesichts des Endergebnisses: Die "Heiner" waren eigentlich gut in diese Partie gekommen, hatten mehrere gute Einschussmöglichkeiten, ehe der HSV den ersten Treffer markierte. Das hätte auch anders laufen können.

Das hat sich geändert: Florian Kohfeldt hält in seiner Grundordnung weiterhin an einer Viererkette fest - die ist in der Zweiten Liga beinahe schon unüblich geworden. Änderungen über die Runde ergaben sich in erster Linie aus dem Verletzungspech, das die Lilien stärker heimsuchte als sämtliche Konkurrenten. Ex-Kapitän Fabian Holland (34), Innenverteidiger Christoph Zimmermann (32), Rechtsverteidiger Matthias Bader (27), und der im defensiven Mittelfeld beheimatete Ex-Lautrer Paul Will (26) fielen und fallen dauerhaft aus. Notorische Startelf-Kandidaten wie Sechser Kai Klefisch (25), der offensive Mittelfeldspieler Philipp Förster (30) und der schon 14-mal erfolgreiche Torjäger Isac Lidberg (26) mussten vorübergehend passen. In der Winterpause stattete Sportchef Paul Fernie den nunmehr vereinslosen Ex-Mainzer und Ex-Herthaner Jean-Paul Boëtius (31) mit einem neuen Vertrag aus. So richtig gerockt hat der Wiederbelebte das Böllenfalltor aber noch nicht. Stamm-Innenverteidiger Aleksandar Vukotic (29) sah gegen Hamburg seine zehnte Gelbe Karte ist auf dem Betzenberg ebenso gesperrt wie Stamm-"Sechser" Andreas Müller (24) nach seinem fünften Karton.

Gewinner und Verlierer: Auch wenn die Saison insgesamt eher durchwachsen lief - das Offensivtriangel Lidberg, Killian Corredor (24) und Fraser Hornby (25) hat sich in den Fokus diverser Bundesliga-Scouts gespielt. 32 der 52 bislang erzielten Treffer gehen auf das Konto dieser Drei. Immer öfter von finanzstärkeren Klubs angebaggert wird auch Innenverteidiger Clemens Riedel (21), der trotz seiner Jugend bereits das Kapitänsamt ausübt. Gar nicht gut läuft die Saison für Sturmtalent Oscar Vilhelmsson (21), der nach langer Verletzungspause erst kürzlich wieder in den Kader zurückgekehrt ist. Und die betagte Ikone Tobias Kempe (35) sitzt seit Wochen nur noch auf der Bank. Sein Abschied im Sommer ist bereits besiegelt, nach insgesamt zehn Jahren im 98-Trikot.

Zahlenspiele: In der Rückrundentabelle rangieren die Darmstädter auf dem vorletzten Platz. Neun Punkte hinter dem FCK, der mit 24 Zählern immerhin noch Vierter ist - übrigens punktgleich mit dem Zweitplatzierten. Dennoch haben beide Teams in den vergangenen 15 Partien die gleiche Anzahl an Gegentreffern kassiert, 23 Stück nämlich. Die Roten Teufel haben aber vorne acht Buden mehr gemacht. Was insofern erstaunt, als dass die Lilien hinter Köln und Hamburg das Team stellen, das die meisten Torschüsse abgibt. Zudem spielen sie auffallend oft steil, 159 Vertikal-Pässe insgesamt haben die "Wyscout"-Analysten bereits gezählt, und von denen kamen 37,7 Prozent an. Mehr riskieren nur weiter vorne platzierte Teams, Lautern allerdings deutlich weniger, lediglich 124 bislang. Corredor ist nach dem Madgeburger Martijn Kaars und dem Elversberger Maurice Neubauer der Spieler, der die meisten Sprints anzieht. Dass Vukotic fehlt, wird vor allem Ragnar Ache mit Interesse lesen. Der Serbe gewinnt nämlich die meisten Kopfballduelle in der Liga. Und Gegentreffer per Kopf haben die Hessen erst vier kassiert, so wenige wie keine andere Mannschaft in dieser Liga. Zwei davon fielen aber zuletzt gegen den HSV. Und ohne Vukotic geht vielleicht erst recht was.

Fazit: Was gibt's zwei Runden vor Schluss angesichts dieser Tabellenkonstellation noch groß zu sagen? Der auf Platz 2 der Heimtabelle stehende FCK muss gewinnen. Für den Gegner geht's um nichts mehr. Ob das ein Vorteil ist, muss sich aber erst weisen. Gleiches gilt für den Umstand, dass die Lautrer erst am Sonntag ran müssen, wenn außer Hannover alle, die noch Zugriff auf die vorderen Plätze, bereits abgeliefert haben. Diese Konstellation kann beflügeln, sie kann ein Team aber auch verkrampfen lassen. Gegen Schalke (2:1) und in Karlsruhe (2:2) kam die Lieberknecht-Elf aber ganz gut damit klar. Der HSV bereitete vergangene Woche zwei seiner Treffer gegen Darmstadt über die rechte Seite vor. Auch zu der Ecke, die zum 2:0 führte, kam es nach einem Angriff den rechten Flügel. Hinten links könnte also die Achillesferse der Lilien sein. "Mit Ball waren wir in der Eröffnung zu langsam", hat Torsten Lieberknecht zuletzt in Karlsruhe festgestellt. Das gilt es ebenfalls abzustellen. Tempo machen, die Defensive des Gegners in Bewegung bringen, dann tun sich auch Lücken auf.

Quelle: Der Betze brennt / Autor: Eric Scherer

Weitere Links zum Thema:

- Sonntag, 13:30 Uhr: Kräfte bündeln gegen Darmstadt (Der Betze brennt)



Beitragvon jpmc2308 » 07.05.2025, 15:59


@mahatma:
Alles gut und schön, aber ich sehe es etwas anders, am Ende des Tages (wenn man es an einem Spiel festmachen will), werden uns die drei Punkte aus dem Nürnbergspiel fehlen und die Nürnberger sind komplett durch den Wind und werden gegen Köln auch verlieren.Außerdem denke ich , dass Elversberg gegen Braunschweig gewinnt. Nehme auch gerne Wetten an, dass Miro spätestens nächste Saison in Nürnberg rausfliegt...



Beitragvon StefanBetze69 » 07.05.2025, 17:48


Wer zur Hölle sind die Lilien? :teufel2:
Am Sonntag heißt es Vollgas geben :schild:



Beitragvon iceman65 » 07.05.2025, 19:35


Bild

Auf drei Punkte !!!

Heimsieg !!!



Beitragvon Coriolan » 07.05.2025, 21:53


Am Sonntag kommt es auch darauf an, die offene Rechnung aus dem Hinspiel zu begleichen. Immerhin haben wir in Darmstadt die höchste Niederlage der Saison kassiert.

Hier erwarte ich von der Mannschaft und insbesondere von den Leistungsträgern, dass man sich dafür eindeutig und nachhaltig revanchiert.

Dass Lieberknecht sich "rächen" will, glaube ich kaum, aber es ist zumindest kein Nachteil, dass er den kommenden Gegner kennt wie seine Westentasche.

Alles andere als ein Sieg wäre eine maßlose Enttäuschung. Im Idealfall schicken wir die "Lilien" mit einem blauen "Veilchen" nach Hause, etwa 3:0 oder 4:1. Gewinnen ist aber erstmal alles was zählt.

Sich mit der Tabelle und einem möglichen Endspiel in Köln zu beschäftigen, dafür hat man nach dem Spiel noch genügend Zeit.



Beitragvon Hellboy » 08.05.2025, 10:49


Darmstadt ist das Spiel, das mir zwischen dem Derby gegen den KSC und dem vermeintlichen Endspiel in Köln irgendwie zu sehr "nebenbei" stattfindet. Dabei haben wir gegen Darmstadt im Hinspiel richtig schlecht aussehen, und auch in der Vergangenheit war das in meiner Erinnerung ein Gegner, gegen den wir uns oft schwer getan haben. Vor dem Spiel habe ich daher einen Heidenrespekt. Wir müssen da sehr konzentriert und engagiert ran gehen und dürfen uns auf Schlüsselpositionen weniger schlechte Tagesformen leisten als zuletzt. Das wird jedenfalls ein fettes Brett zu bohren.



Beitragvon BetzeDubbe » 08.05.2025, 12:56


Sehe ich genauso wie Coriolan:
Letztes Heimspiel der Saison und 1:5 im Hinspiel sollten genug Reserven mobilisieren um das Spiel zu gewinnen.

Wenns in die Hose geht, sind die ganzen schönen (Aufstiegs-)Pläne (inkl. Trainerwechsel) dahin. :wink:

Hoffen wir das Beste. :teufel2:




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