
Ärgerliche 1:2-Niederlage gegen Münster
Der 1. FC Kaiserslautern hat in der 3. Liga die erste Niederlage kassiert. Am 3. Spieltag unterlagen die Roten Teufel auf dem Betzenberg gegen Preußen Münster mit 1:2.
Michael Frontzeck veränderte seine Startelf entgegen der Erwartungen nur auf einer Position. Timmy Thiele ersetzte Lukas Spalvis. Ansonsten gab es keine Veränderungen im 18-Mann-Kader. Preußen Münster startete mutig und engagiert, dann übernahm der FCK das Zepter. Die erste richtig zwingende Chance hatte Janek Sternberg nach einem Eckball von Hendrick Zuck. Sein Schuss aus kurzer Distanz flog aber über das Tor (21.). Danach hatten die Roten Teufel weitere gute Gelegenheiten, ein Treffer wollte bis zur Pause aber nicht gelingen.
Kraus ist aufgerückt - und trifft
Nach der Pause blieb der FCK am Drücker und belohnte sich endlich in der 51. Minute. Kevin Kraus war mit aufgerückt. Nach einem Einwurf schoss er den Ball von der Strafraumkante ins Tor zum 1:0. In der Folge waren die Hausherren die bessere Mannschaft, doch dann glichen die Adlerträger durch Fabian Menig aus, der nach einem von Jan-Ole Sievers abgewehrten Freistoß abstaubte (74.). Danach drängte der FCK auf die erneute Führung, diese blieb den Pfälzern jedoch verwehrt. Stattdessen erzielte Münsters Martin Kobylanski in der Nachspielzeit mit einem direkten Freistoß das 1:2 (90.+1).
Am Samstag (14:00 Uhr) spielt der FCK beim Halleschen FC.
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Quelle: Der Betze brennt
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Ergänzung, 22:01 Uhr:

Gesichtsverletzung: Hainault droht lange Pause
Der 1. FC Kaiserslautern muss wohl längere Zeit auf André Hainault verzichten. Der Abwehrmann zog sich im Heimspiel gegen Preußen Münster eine Gesichtsverletzung zu.
Hainault musste Mitte des zweiten Durchgangs ausgewechselt werden, nachdem er einen unabsichtlichen Schlag seines Gegenspielers abbekommen hatte. Nach kurzer Behandlung auf dem Feld musste der 32-Jährige blutend das Feld verlassen. Özgür Özdemir ersetzte ihn in der Innenverteidigung.
"Hoffentlich ist nicht auch das Jochbein betroffen"
"Er ist für das Spiel am Samstag in Halle sicher raus", sagte Michael Frontzeck. Der Kanadier habe sich einen Nasenbeinbruch zugezogen. "Hoffentlich ist nicht auch noch das Jochbein betroffen", ergänzte der FCK-Coach.
Quelle: Der Betze brennt
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Ergänzung, 22:05 Uhr:

Thiele: "Haben überall Nachholbedarf"
Die bittere 1:2-Niederlage gegen Preußen Münster hat den 1. FC Kaiserslautern hart getroffen. Nach der Partie suchten die Spieler nach Erklärungen.
Zwei Freistöße in der Schlussphase haben dem FCK im Heimspiel gegen Münster drei sicher geglaubte Punkte entrissen. Zunächst hatte Preußen-Profi Fabian Menig nach einem von Jan-Ole Sievers abgewehrten Freistoß zum Ausgleich abgestaubt, in der Nachspielzeit schockte Martin Kobylanski die Roten Teufel mit einem direkt verwandelten Standard. "Die Niederlage kommt völlig unterwartet. Bis auf die ersten 15 Minuten waren wir die bestimmende Mannschaft", sagte Timmy Thiele, der zum ersten Mal in der Startelf stand und sich "natürlich einen anderen Einstand" gewünscht hätte.
Dick: "Müssen das im Vorfeld besser verteidigen"
Cheftrainer Michael Frontzeck zog eine knappe erste Fehleranalyse: "Beim ersten Freistoß liegt Jan-Ole Sievers quer unter der Latte. Da erwarte ich, dass der Verteidiger die Situation bereinigt. Der zweite Freistoß ist unhaltbar." Florian Dick richtete den Blick vor allem auf die Entstehung der beiden Standardsituationen. "Wir müssen das im Vorfeld besser verteidigen", betonte der 33-Jährige.
Darüber hinaus hätte der FCK, der nach stotterndem Start die Spielkontrolle übernommen hatte, schon früher dafür sorgen müssen, dass Münster in den Schlussminuten gar nicht mehr zurückschlagen konnte. Nach Kevin Kraus' Führungstreffer spielten die Hausherren ihre Möglichkeiten aber zu unpräzise aus, zahlreiche Standardsituationen verpufften ohne Gefahr. "Der letzte Pass kommt noch nicht immer an. Wir müssen das konsequenter spielen", schlug Thiele klare Worte an. "Wir haben überall noch Nachholbedarf, wir müssen als Mannschaft noch besser zusammenfinden."
"Die Fans haben die Richtung vorgegeben"
Die Zeit allerdings bleibt knapp. Schon am Samstag wartet auf den FCK das Auswärtsspiel in Halle. "90 Minuten in einer englischen Woche sind immer anstrengend", sagte Florian Dick, verwies aber zugleich auf den aufmunternden Applaus der Fans nach dem Schlusspfiff. "Sie haben die Richtung vorgegeben: Auswärtssieg!"
Quelle: Der Betze brennt
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