Fußballthemen, welche den FCK nicht oder nicht direkt betreffen.

Beitragvon Lestat » 31.05.2010, 22:54


Der nächste (Traditions)Verein der vor dem Aus steht. Wie der ZDF-Videotext meldet hat der Oberbürgermeister der Stadt Essen dem Verein wohl mitgeteilt das es von Seiten der Stadt keine weitere Unterstützung für den Verein geben wird. Der Verein der Regionalliga West muss beim DFB eine Liquiditätsreserve in Höhe von 2,7 Mio € bis Freitag (15:30) nachweisen um die Lizenz für die nächste Saison zu sichern. Der Verein allein wird das nicht schaffen so ein Vorstandsmitglied. Sponsoren, die einspringen, sind noch keine in Sicht.
Ja hier stand mal eine Signatur.
Diese wurde nach über 3,5 Jahren von den Moderatoren gelöscht (aufgrund einer Beschwerde) weil sie nicht den Forumsregeln entsprechen soll. Das zu sage ich jetzt besser nichts.



Beitragvon Mathias » 31.05.2010, 23:57


DFB und DFL machen den Sport mit überharten Lizensierungsverfahren kaputt.
Weil Depressionen echt scheiße sind, schau Dir das Video an. (Quelle: br.de)
Kümmert Euch um Eure Freunde!



Beitragvon Hellfire » 01.06.2010, 00:07


Des is doch en Färz mit Grigge - scheiß Funktionäre!!!
Eine Abwehr aus Granit - so wie einst Real Madrid -
und so zogen wir in die Bundesliga ein, und wir werden wieder Deutscher Meister sein!



Beitragvon salamander » 01.06.2010, 01:39


Die Krux des modernen Fußballs. Zuviele Vereine mit Tradition und Fans können gegen die Hoffenheims und Wolsburgs und Bayers und Ingolstadts dieser Fußballwelt einfach nicht mehr mithalten. Sie müssen finanziell ins Risiko gehen, um überhaupt noch eine sportliche Perspektive zu haben. Geht es dann aus irgendeinem Grund schief, droht die Insolvenz, womöglich im laufenden Wettbewerb. Das wiederrum wollen DFL und DFB um jeden Preis verhindern, denn es drohen Wettbewerbsverzerrung und Rufschädigung für die ganze Liga. Also zieht man die Lizensierungsschraube an, um die Schwachen schon vorher auszusortieren. Das führt aber dazu, dass Traditionsclubs wie Essen verschwinden und die Plastik- und Geldclubs ganz das Ruder übernehmen.

Bundesligafußball (und erst der Recht der in unteren Klassen) ist aus dem Spielbetrieb kaum noch finanzierbar, jedenfalls nicht dauerhaft. Der große Fußball findet künftig außerhalb der Werks- und Miliardärsvereine nur noch da statt, wo Städte, ortsansässige Industrie, Großsponsoren und Kommunen Hand in Hand arbeiten. Die kleinen Vereine leben momentan vor allem vom Fernsehgeld der Zentralvermarktung, aber Murdoch wird auf kurz oder lang Sky zusperren und dann werden da auch kleinere Brötchen gebacken. Düstere Aussichten.



Beitragvon dem fritz seine erben » 01.06.2010, 10:08


(...) Der ehemalige Bundesligist Rot-Weiß Essen steht vor dem finanziellen Aus. "In der 103-jährigen Geschichte unseres Vereins ist die aktuelle Situation existenziell bedrohlich", sagte RWE-Vorstandsmitglied Thomas Hermes am Montag zur Lage des Regionalliga-Vertreters. Zuvor hatte die Stadt Essen dem RWE-Vorstand mitgeteilt, dass sie die für die DFB-Lizenz erforderliche Liquiditätsreserve in Höhe von etwa 2,7 Millionen Euro nicht zur Verfügung stellen wird.

Diese Summe muss RWE jetzt anderweitig aufbringen und hat hierfür eine Frist bis Freitag. "Ich sage es ganz deutlich: Wir schaffen es nicht alleine und brauchen Hilfe", so Hermes. Der Verein will jetzt eine Bürgschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Anspruch nehmen. Sollte dies in voller Höhe erfolgen, wäre die Lizenz für die kommende Spielzeit in der 4. Liga gesichert.
(...)

Quelle: http://www.spiegel.de/sport/fussball/0, ... 18,00.html

Von Bürgschaften des DFB habe ich noch nie was gehört. Weiß da jemand mehr?



Beitragvon OWL-Teufel » 01.06.2010, 10:34


Wir erleben derzeit das Sterben des Fußballs,wie wir ihn kennen und lieben.

Die Funktionäre bei DFB und DFL lachen sich tot über das Bemühen der aus deren Sicht Ewiggestrigen,an Tradition und ähnlichem Unsinn festzuhalten.

Nur die Kohle zählt und das wird uns allen noch viel Freude bringen.

Genießen wir die kurze Zeit,die uns noch bleibt,es geht zuende.



Beitragvon Paul170 » 01.06.2010, 10:41


OWL-Teufel hat geschrieben:Wir erleben derzeit das Sterben des Fußballs,wie wir ihn kennen und lieben.

Die Funktionäre bei DFB und DFL lachen sich tot über das Bemühen der aus deren Sicht Ewiggestrigen,an Tradition und ähnlichem Unsinn festzuhalten.

Nur die Kohle zählt und das wird uns allen noch viel Freude bringen.

Genießen wir die kurze Zeit,die uns noch bleibt,es geht zuende.


Jop, denke ich auch. Jedoch ist es ein bereits seit Jahren andauernder, schleichender Prozess, dessen Ausmaß jetzt immer deutlicher wird.

Sollte es einmal ganz schlimm kommen, könnte man doch einen eigenen Fußball-Verband gründen und praktisch nochmal von vorne anfangen mit den Regeln und Gepflogenheiten, wie sie die meisten Fußballfans kannten und liebten.

Ich habe inzwischen nur noch Abscheu und Hass für Konstrukte wie die DFL übrig. Die wollen uns den Fußball nehmen, den wir so lieben. Doch haben die Fans noch nicht das richtige Rezept gefunden, sich zu wehren.



Beitragvon Sebastian » 01.06.2010, 10:49


RWE macht sich doch schon seit Jahrzehnten selbst kaputt, was hat das denn mit DFL oder DFB zu tun?
Bunt ist das Dasein und granatenstark!



Beitragvon Lestat » 01.06.2010, 11:16


Sebastian hat geschrieben:RWE macht sich doch schon seit Jahrzehnten selbst kaputt, was hat das denn mit DFL oder DFB zu tun?

Das frage ich mich gerade auch. Für die Tatsache das RW Essen seit Jahren seine sportlichen Ziele verpasst (06/07 Abstieg aus Liga 2, 07/08 direkter Aufstieg verpasst, sogar die Qualifikation für die 3. Liga verpasst, 08/09 Auftsieg 3. Liga verpasst, 09/10 Aufsteig 3. Liga verpasst) kann man schlecht die DFL / den DFB verantwortlich machen.
Zudem wird auf internationaler Ebene immer ein Lizenzierungsverfahren ähnlich dem deutschen gefordert und jetzt soll es plötzlich zu hart sein. Sorry aber die Probleme in Essen sind wie so oft zu einem großen Teil eben auch hausgemacht.
Sicher bitter wenn ein Verein wie Essen in der Versenkung verschwindet (sind sie das nicht schon?) und die Fans können einem leid tun aber DFB und DFL können dafür dann wenig.
Zuletzt geändert von Lestat am 01.06.2010, 12:03, insgesamt 1-mal geändert.
Ja hier stand mal eine Signatur.
Diese wurde nach über 3,5 Jahren von den Moderatoren gelöscht (aufgrund einer Beschwerde) weil sie nicht den Forumsregeln entsprechen soll. Das zu sage ich jetzt besser nichts.



Beitragvon OWL-Teufel » 01.06.2010, 11:49


Das,was salamander schreibt,trifft genau zu.

Es sind die von DFB und DFL vorgegebenen Regeln,die die kleinen Vereine in die Enge treiben.Erst gestern war zu lesen,dass die Lizensierung noch einmal verschärft werden soll.

Unabhängig davon,wie derjenige Verein wirtschaftet: Es wird aktiv ein Klima geschaffen,welches Vereine wie Ho$$enheim oder RudelBumsen Leipzig bevorzugt.Die "Kleinen" werden immer mehr nach hinten gedrängt,egal wie sie wirtschaften.

Irgendwann wird es noch eine vierte und fünfte Profi-Liga geben,um den ganzen Ausgesiebten noch das Pseudo-Gefühl zu geben,irgendetwas bestellen zu können.Aber die Musik wird woanders gespielt.



Beitragvon Thomas » 01.06.2010, 11:57


Rot-Weiß Essen hat es definitiv in erster Linie selbst verbockt. Doch auch dem DFB muss man einen nicht geringen Vorwurf machen für seine Lizenzanforderungen. Damit meine ich nicht das korrekte "keine übermäßigen Schulden machen" sondern das übertriebene "in die Infrastruktur investieren". Bestes Beispiel sind ja die Anforderungen an Stadien in den Ligen 3, 4 und 5. Warum muss z.B. der FCK II gegen Lotte, Bochum II und Elversberg vor 300 Zuschauern im großen Stadion spielen statt auf Platz 4? Klar, für den FCK sind das verkraftbare (trotzdem überflüssige) Mehrkosten, aber es gibt eben Vereine, die an diesen und anderen übertriebenen Anforderungen kaputt gehen. In den unteren Ligen gibt es doch außer :kotz: RB Leipzig so gut wie keinen Verein, der finanziell keinen Grund zum klagen hat.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon betze-weck » 01.06.2010, 13:59


Man mag von Rot-Weiss-Essen halten was man will, aber ein solcher Verein darf einfach nicht endgültig vor die Hunde gehen. Ich persönlich kann und will mir den Fußballsport nicht ohne einen solchen Traditionsverein vorstellen.
Nichts desto trotz muss ich meinen Vorschreibern dahingehend Recht geben, dass RWE über Jahrzente sein Grab selbst gestaltet hat. Hierfür darf alleine auf die nicht endende Posse rund um die Neubau bzw. Renovierung an der Hafenstraße verwiesen werden. Einfach nur traurig!
FCK - Die wohl effektivste Domina der Welt!
Bild



Beitragvon kepptn » 01.06.2010, 14:15


Yepp Thomas, ich sehe beim DFB hier auch eher die Übertriebenen Anforderungen ans drumherum als Problem. Ok, das und wie man mit Vereinen wie Essen umgeht, die mit Rahn jemanden hervorbrachten auf dessen Rücken der DFB heute noch Geld macht. Aber es gibt nunmal zwei Sorten Helden von Bern. Die vorzeigbaren Walters, Eckels und Co. und die Rahns und Kohlmeyers.

RWE ist darüber hinaus einer der Clubs auf denen die Bundesligalegenden fussen. Zwar kann man sich dafür heute wenig kaufen, aber etwas mehr Respekt und Fingerspitzengefühl ist da durchaus angebracht. Damit meine ich auch die Stadt Essen und was politisch so drumherum vor sich hin filzt. Im letzten 11 Freunde kann man nachlesen was man dort mit dem Verein getrieben hat.
Es gibt immer was zu lachen.



Beitragvon betzebub1985 » 01.06.2010, 14:26


Währe extrem schade wenn es Essen nicht schafft rechtzeitig das notwendige Geld aufzubringen. Ein weiterer Tradidionsverein weniger und wieder ein Platz mehr frei für ein neues Projekt wie Hoffenheim oder RB Leipzig.

RWE gehört notmalerweise mindestens in die 3 Liga. Leider ist in den letzten Jahren in der Vereinsführung so einiges schief gelaufen und die dringend benötigte Unterstützung durch Stadt und Land ist leider nicht vorhanden.

Das fängt schon beim Stadion an. Das veraltete Stadion an der Hafenstraße benötigt dringend umfangreiche Umbauarbeiten um den heutigen Sicherheitsstandards usw. noch gerecht zu werden. Nachdem das Stadion ja schon seit Jahren nur noch aus 3 Tribünen bestand ist inzwischen eine weitere Tribüne zur Hälfte bereits abgerissen.

Der geplante Umbau wurde aufgrund mangelnder Gelder gestoppt. Das bedeutet selbst wenn man sich jetzt noch retten sollte hat man spätestens in ein paar Jahren das nächste Problem. Denn dauerhaft wird unter diesen Bedingungen sicherlich kein Spielbetrieb stattfinden können insbesondere wenn es RWE tatsächlich mal schaffen sollte aufzusteigen und mindestens 3 Liga zu spielen.



Ich wünsche RWE viel Glück das sie die notwendigen Gelder auftreiben können. Bei RWE haben viele bekannte Spieler einmal gespielt beziehungsweise dort ihre ersten Schritte im Profifußball gemacht. Mit der Insolvenz von RWE würde ein weiteres Stück deutscher Fussballgeschichte ein trauriges Ende nehmen

Sollte RWE absteigen muss so wird wohl im Gegenzug die 2 Mannschaft von Gladbach doch noch die Klasse halten



Beitragvon Weschtkurv » 01.06.2010, 15:18


Wenn man bedenkt, was der Fussball in der Region dort dann verliert... :(
http://www.youtube.com/watch?v=AM84yi8f ... re=related
Allein des "Rot - Weiss - Essen" über drei Tribünen...legendär... :D



Beitragvon JochenG » 01.06.2010, 15:26


Weschtkurv hat geschrieben:Wenn man bedenkt, was der Fussball in der Region dort dann verliert... :(
http://www.youtube.com/watch?v=AM84yi8f ... re=related
Allein des "Rot - Weiss - Essen" über drei Tribünen...legendär... :D

Oja - nettes Video. Wäre schade drum.



Beitragvon Betzedino » 01.06.2010, 16:20


Da ich ja mittlerweile wieder direkt vor Ort bin und viele RWE Fans zu unseren Gästen zählen mal kurz ein paar Fakten, was in den letztn Monaten hier abgelaufen ist.
Das RWE an dem Dilemma selber schuld ist steht außer Frage , jahrzehntelange Mißwirtschaft, Kinoweltdesaster, unfähige Vorstände usw.
Das Stadion vor Jahren an die Stadt Essen verkauft um Geld zu kriegen.
Die Stadt hat aber nichts mehr an der Hafenstrasse investiert , das Stadion wurde immer baufälliger.Die Westkurve wurde abgerissen.Die Haupttribüne fällt langsam auseinander.Ein neues Stadion musste her.Pläne existieren schon seit Jahren, aber es wurde immer wieder rausgeschoben.Die Stadtspitze investierte lieber in Hochkultur (Zollverein und ähnliches). Solange bis das Stadtsäckel ein riesiges 3 Milliardenloch hatte.Jetzt winkte die Bezirksregierung mit dem Zeigefinger.Neuwahlen des OB standen auch noch an. Jetzt kam beim alten OB Panik auf, wegen seines Stadionneubauversprechens.Ruckzuck rückten die Bagger an und ein Teil der Gegengerade wurde abgerissen.Wohl in der Hofnung, eine angefangene Baustelle würde auch weiter gebaut. Jetz kam der Knackpunkt.Neuer OB in Essen, dem Fußball am A.... vorbeigeht und lieber die Philarmonie mit 40Mio´s im Jah unterstützt und gleichzeitig Kommunalaufsicht wegen drohender Überschuldung Die Bezirksregierung hat jeden Cent Ausgabe für Stadionumbau verboten.Mittlerweile hat der OB jede weitere Unterstützung für RWE abgelehnt.
Um das mit der Bürgschaft noch kurz aufzuklären.
Die Stadt Essen hat beim DFB eine Bürgschaft in Höhe von 2,8 Mio´s für die Saison 2009/2010 hinterlegt.Gültigkeit der Bürgschaft läuft am 30.6. ab. Da RWE für die abgelaufene Saison noch 1,3 Mio´s brauch , um Gehälter für Spieler und Angestellte des Vereins und ähnliches zu decken will RWE nun diese beim DFB hinterlegte Bürgschaft ziehen.Damit wäre die Lizens angeblich für die nächste Saison gesichert, aber ein Gerichtstreit zwischen RWE und der Stadt Essen vorprogrammiert und das ganze Problem mit Lizenzsierung um ein Jahr verschoben.
Ich gestehe , es tut mir richtig weh , was hier im Moment abgeht, denn vor meiner Betzezeit ab 1982 bin ich regelmässig zur Hafenstrasse gepilgert.



Beitragvon dem fritz seine erben » 01.06.2010, 16:30


Betzedino hat geschrieben:(..)
Um das mit der Bürgschaft noch kurz aufzuklären.
Die Stadt Essen hat beim DFB eine Bürgschaft in Höhe von 2,8 Mio´s für die Saison 2009/2010 hinterlegt.Gültigkeit der Bürgschaft läuft am 30.6. ab. Da RWE für die abgelaufene Saison noch 1,3 Mio´s brauch , um Gehälter für Spieler und Angestellte des Vereins und ähnliches zu decken will RWE nun diese beim DFB hinterlegte Bürgschaft ziehen.Damit wäre die Lizens angeblich für die nächste Saison gesichert, aber ein Gerichtstreit zwischen RWE und der Stadt Essen vorprogrammiert und das ganze Problem mit Lizenzsierung um ein Jahr verschoben.
Ich gestehe , es tut mir richtig weh , was hier im Moment abgeht, denn vor meiner Betzezeit ab 1982 bin ich regelmässig zur Hafenstrasse gepilgert.


OK, da klingt einiges logischer als die Geschichte, die spiegel-online veröffentlicht hat. Besten Dank.



Beitragvon Kaiserslautern1900 » 01.06.2010, 16:36


Da ich jeden Tag einige Stunden in Essen bin und auch im Normalfall von morgens bis Abends mit Radio Essen zugedröhnt werde, äußere ich mich auch mal zu der Sache.

Der Verein Rot-Weiss-Essen hat noch nie eine Lobby in der Stadt gehabt. Seit anfang der 90er kämpft der Verein für einen Stadionumbau. Selbst kann der Verein garnichts machen, denn das Stadion ist und bleibt Städtisches Eigentrum. Die Stadt Essen hat sich Jahrelang quer gestellt.
Selbst einen kompletten Neubau der Firma Hochtief für umme wurde abgelehnt. Dieser Umbau war an folgende Bedingungen gekoppelt: Das Gelände wird nach fertigstellung des Baus an Hochtief überschrieben und RWE zahlt 15 Jahre lang eine Pacht in höhe von 1 Mio Euro inkl. Betriebskosten und ist dann besitzer des Stadions.
Momentan ist die Stadt Essen aber in Schieflage. Man darf nur kosten decken, für die man Gesetzlich verantwortlich ist. Selbst jetzt noch, macht diese Stadt pro Tag 1 Mio euro schulden.
Letztes Jahr, wollte man dann doch endlich das Stadion bauen, bevor die Bezirksregierung Düsseldorf den Riegel vorschiebt. Düsseldorf hat wenige Tage nach beginn der Abrissarbeiten den Riegel vorgeschoben.
Was hat Rot-Weiss jetzt? 2 1/2 Tribünen und sie haben das einzige Stadion mit 3 Flutlichtmasten...

Hinzu kam kosequentes Missmanagement der Vereinsspitze über fast 30 Jahre hinweg. Vorstände, die Topspieler verkauften für Peanuts und sich teile des Geldes in die eigene Tasche wirtschafteten. Die vielen Lizenzentzüge.
Im Grunde kann man sagen, dass RWE nach dem Abstieg im Jahre des Bundesligaskandals nicht mehr auf die Beine gekommen ist.

Jedoch hat RWE ein noch größeres Problem: Die Fanbasis stirbt.
Vielen Leuten ist der Verein Rot-Weiss inzwischen Scheißegal. Die Kinder alteingesessener RWE-ler gehen nicht mehr zur Hafenstraße 97a sondern fahren nach Gelsenkirchen, Dortmund, sogar nach Bochum, Leverkusen oder Mönchengladbach. Die Eltern des Kindes können es ihm nichteinmal verdenken.

Ich bekomme vieles davon ja jeden Tag hautnah mit. Es ist einfach eine traurige Situation und viele Fans haben selbst zu dieser Stunde noch nicht kapiert, dass es eine Sekunde vor 12 ist..."Es wird schon alles gut".
Fritz Walter hat den ,,Deutschen Gruß'' abgelehnt, Briefe nicht mit ,,Heil Hitler'' unterzeichnet, im Vereinslokal der TSG Diedenhofen soll er gar ,,Heil Moskau'' gerufen haben. (Süddeutsche 17.05.2010)



Beitragvon Betzedino » 04.06.2010, 16:24


Neuester Stand. Keine Lizenz für RWE. Insolvenzantrag gestellt. :shock:



Beitragvon Altmeister » 04.06.2010, 16:30


Wobei noch die Frage ist, ob dieser Insolvenzantrag rechtzeitig kommt. Falls nicht, würde der Verein nicht mal in die NRW-Liga absteigen, sondern gleich noch eins runter und damit in der Sechstklassigkeit spielen. Und dann auch noch quasi ohne Stadion. Das ist echt die Härte.



Beitragvon Betzedino » 04.06.2010, 16:41


Zur Zeit scheinen hier mehrere Möglichkeiten im Gespräch zu sein .u.a. auch eine Vereinsauflösung mit anschliessender Neugründung unter neuem Namen und Start in der C-Klasse.



Beitragvon Altmeister » 04.06.2010, 16:53


Der Bonner SC ist übrigens gleich noch mit rausgeflogen. Jede Menge Insolvenzen: Im Süden waren ja auch schon Bamberg und Reutlingen dabei.



Beitragvon betzebub1985 » 04.06.2010, 18:53


lachender 3 dürfte damit Wormatia Worms sein welcher als Vorletzter sehr wahrscheinlich für die beiden Vereine zusammen mit Gladbach 2 nachrücken wird

Für die Fans von RWE tut es mir am meisten Leid. Sie haben sicherlich am wenigsten Schuld an der jetzigen Situation und bis zuletzt versucht Spenden für ihren Verein zu sammeln- Ich kann mir sehr gut vorstellen wie sich die Fans von RWE im Moment fühlen werden.

Ich denke nur knapp 2 Jahre zurück. An den 18.5.2008. Wäre dieser Tag anders verlaufen wären wir vermutlich vor 2 Jahren in einer ähnlichen Situation gewesen


Was den Verein angeht so ist der jetzige Vorstand sicherlich nicht unschuldig an der jetzigen Situation. Offenbar gab es beim DFB ja eine Bürgschaft, welche man wohl spätestens am letzten Spieltag beantragen muss damit diese auch genehmigt wird. Essen hat wohl erst nach Saisonende diese Bürgschaft beim DFB beantragt.

Ein großer Fehler. Dass es mit der Lizenz knapp wird hat sich ja schon länger angekündigt. Es wäre genug Zeit gewesen um sich rechtzeitig zu Informieren unter welchen Bedingungen man die Bürgschaft ziehen kann und diese dann auch rechtzeitig zu beantragen.

Mit Hilfe dieser Bürgschaft hätte man vermutlich die Lizenz bekommen und wieder etwas mehr Zeit gehabt um weitere Sponsoren zu finden + die Insolvenz zu verhindern



Beitragvon OWL-Teufel » 05.06.2010, 13:38


Das Quasi-Vereinssterben geht weiter.

Es ist traurig,das mit ansehen zu müssen.




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