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Erstmal ein freundliches Hallo an alle! Als FCK-Anhänger kraft Geburtsort und langjähriger Dauerkarteninhaber war ich eine lange Zeit nur aktiver Leser des DBB-Forums. Heute möchte ich mich jedoch zu einem Thema äußern und dieses zur Diskussion stellen, dass abseits des grünen Rasens liegt und uns dennoch alle angeht: die Zukunft des geilsten Clubs der Welt.
Vorab: es geht in meinem Beitrag nur um das "wie", nicht um das "wer".
Finanzgewitter am sportlich-blauen FCK-Himmel
Wie die Rheinpfalz in der Ausgabe vom Freitag den 30. Oktober berichtet, macht der FCK „trotz schwerer Altlasten finanzielle Fortschritte“, „auf dem guten Weg vom Sanierungsfall zum gesunden Verein“. Können wir uns somit entspannt zurücklehnen und, in der Hoffnung auf, wie Vorstand und Aufsichtsratsvorsitzender nicht müde werden zu betonen, „mittelfristig“ den wirtschaftlich notwendigen Aufstieg bringende sportliche Spitzenleistungen der roten Teufel hoffen?
Einblicke in den seit Freitag in der Geschäftsstelle ausliegenden Entwurf des Prüfungsberichts zum Jahresabschluss und Lagebericht des Geschäftsjahres vom 1. Juli 2008 bis zum 30. Juni 2009 vermitteln ein anderes Bild von der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Vereins.
Wie der Vorsitzende des Kontrollgremium Prof. Dr. Rombach mitteilt, hat der Verein im Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit einen Gewinn von 0,6 Mio. nach einem Verlust von 2,8 Mio. im Vorjahresvergleichszeitraum erzielt. Diese Gegenüberstellung dient als Nachweis einer vermeintlichen wirtschaftlichen Gesundung die einer genauen Betrachtung nicht standhält. Im Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit enthalten ist die ertragswirksame Vereinnahmung einer sog. „Signing Fee“ des Sportrechtehändlers SPORTFIVE. Eine solche Zahlung wie sie branchenüblich bei Vertragsprolongationen oder –neuabschlüssen geleistet wird, erfolgt in der Regel gegen Gewährung wirtschaftlicher Vorteile wie bspw. verminderte Zahlungen über die neue Vertragslaufzeit oder gegen eine Ausweitung der bisher eingeräumten Rechte. Aus diesem Grund betrifft die erhaltene Zahlung wirtschaftlich betrachtet die gesamte Vertragslaufzeit. Die bilanzielle Abbildung müsste entsprechend des wirtschaftlichen Gehalts als erhaltene „Anzahlung“ erfolgen, welche über die Laufzeit der Vereinbarung ertragswirksam realisiert wird (passiver Rechnungsabgrenzungsposten). Als solcher war die Zahlung wohl in der Vorjahresbilanz erfasst, bis sich der Vorstand zum 30. Juni 2009 zu einer geänderten Einschätzung und Bilanzierung entschloss. Ohne diesen „Einmaleffekt“ würde das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit mit einem Verlust von mind. 1 Mio. € schließen.
Der Abschlussprüfer wertet die vom Vorstand des FCK gewählte Bilanzierung als „sachverhaltsgestaltende Maßnahme“. Dabei handelt es sich gemäß dem Prüfungsstandard 450 des Instituts der Wirtschaftsprüfer um solche Maßnahmen, „die sich auf Ansatz und/oder Bewertung von Vermögensgegenstände und Schulden auswirken, sofern sie von der üblichen Gestaltung abweichen, die nach Einschätzung des Abschlussprüfers den Erwartungen der Abschlussadressaten entspricht, und sich die Abweichung von der üblichen Gestaltung auf die Gesamtaussage des Jahresabschlusses wesentlich auswirkt.“ Sprich: der Abschlussprüfer akzeptiert die gewählte Bilanzierung mit Zähneknirschen.
Einen weiteren negativen Einfluss haben diese „Einmaleffekte“ (Wortlaut des vom Vorstand aufgestellten Lageberichts) auf die zukünftige Liquidität. Was ich heute vorgezogen in der Kasse habe wird morgen fehlen. So weist der Abschlussprüfer darauf hin, dass der operative Cash-Flow (Einzahlungen abzgl. Auszahlungen aus dem Spielbetrieb etc.) nicht die Investitionen (im Wesentlichen Ausgaben für Spielerwerte) decken kann. Der Finanzbedarf muss daher durch eine (externe) Finanzierung gesichert werden. Als Finanzierungsmaßnahmen werden genannt: Vorauszahlungen von Sponsoren und Gegenleistungen für noch zu erbringende Dienstleistungen! Als nachhaltige und zukunftsträchtige Finanzstrategie kann das Stopfen von heutigen Finanzlöchern mit den finanziellen Mitteln von morgen nicht durchgehen.
Der Abschlussprüfer versieht seinen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk (Testat) aufgrund der Überschuldungs- (negatives Eigenkapital) und Liquiditätssituation mit einem Hinweis auf entwicklungsbeeinträchtigende und bestandsgefährdende Risiken. Als Voraussetzungen für den Fortbestand des Vereins werden darin aufgeführt: keine weiteren Überraschungen aus der Betriebsprüfung und eine Einigung mit dem Finanzamt auf Steuernachzahlungen maximal in Höhe der bisher im Abschluss berücksichtigten Risiken (2,4 Mio. €), sowie Prolongationen von Kreditlinien. Dennoch wird für das laufende Geschäftsjahr eine Liquiditätslücke identifiziert, deren Deckung wohl nur durch noch zu treffende Absprachen mit Sponsoren erfolgen kann (siehe oben).
Aufgrund des schwebenden Damoklesschwert künftiger, aus der Vergangenheit rührender, Steuerlasten ist auch die Aussage des Aufsichtsratsvorsitzenden, „Wenn uns jetzt nichts mehr aus der Vergangenheit negativ überrascht, haben wir die Risiken im Griff“, wie folgt zu betonen: „Wenn …“. Nach den verdeckten Millionenlasten aus der Friedrich-Ära, muss befürchtet werden, dass auch die Jäggi-Amtszeit noch steuerliches Unheil offenbaren wird.
Der Versuch die wirtschaftliche Lage in einem positiven Licht zu bescheinen erscheint unverständlich. Insbesondere die finanzielle Lage mutet ernst bis dramatisch an. Der Fortbestand des Vereins ist derzeit nicht gesichert. Vielmehr ist die künftige Zahlungsfähigkeit abhängig von zu treffenden Vereinbarungen mit den Steuerbehörden (Steuerstundung: liegt allein im Ermessen des Finanzsamts), sowie den Sponsoren und dem Rechteverwerter über weitere Vorauszahlungen auf erst künftig zu erbringende Leistungen.
Die heutige finanzielle Situation liegt nicht in der Verantwortung der aktuellen Vereinsführung. Größenwahn im WM-Stadionausbau, Steuerhinterziehung, Trainer- und Spielerkaderaustausch im Halbjahres-Rhythmus sowie der Stadionverkauf und die getroffene Mietvereinbarung entstammen der Vergangenheit, erstrecken den finanziellen Würgegriff jedoch bis weit in die Zukunft des Vereins. Angesichts der Bemühungen um eine Senkung der wirtschaftlich in der zweiten Bundesliga nach Prof. Dr. Rombach nicht zu verkraftenden Stadionlast für Miete und Betrieb von insgesamt 6 Mio. € pro Spielzeit, sollte das Bild der tatsächliche Finanzlage, frei von wünschenswerten Entwicklungen und Hoffnungen dargelegt werden. In dieses Bild gehört auch die Tatsache, dass die jeweiligen Mietforderungsverzichte der Fritz-Walter Stadion GmbH gegen Besserungsscheine erfolgten. Das bedeutet, dass die Verpflichtung bei einer deutlichen Besserung der wirtschaftlichen Situation, bspw. einem Aufstieg und Verbleib in die erste Bundesliga, wieder aufleben und von der Stadiongesellschaft geltend gemacht werden könnte. Hier werden Millionenlasten in eine hoffentlich bessere Zukunft mitgenommen.
Zu kritisieren ist, dass der Personalaufwand für Verwaltung von einem hohen Niveau weiter angestiegen ist. Hier wirken sich auch die Freistellungen ehemaliger Trainer und Vorstandsvorsitzender belastend aus. Dennoch sind jegliche Verwaltungs- und Personalkosten vor dem Hintergrund der dargestellten Finanzlage, jede einzelne Personalmaßnahme wie bspw. die Schaffung einer Position des „Teammanagers“ dezidiert im Hinblick auf Kosten (Gehalt) und Nutzen für den Verein zu würdigen. Die Reintegration verdienter FCK-Spieler ist zu begrüßen. Diese sollte jedoch in allen Fällen unter dem ausdrücklichen Vorbehalt des unabdingbaren Bedarfs der Funktion überhaupt sowie der jeweils persönlichen positionsbezogenen Qualifikation des Mitarbeiters stehen.
Der Verein hat unruhige Zeiten erleben müssen. Angesicht des steinigen Weges der noch vor uns liegt, wird ein „weiter so, wir sind auf einem guten Weg“ nicht ausreichend sein. Vielmehr müssen alle, auch unpopulären und schmerzhaften Register gezogen werden, um eine nachhaltige Sanierung erreichen zu können. Diese unangenehmen Wahrheiten auszusprechen sollte die Aufgabe derer sein, die bestehende (Alt-)Lasten zu schultern versuchen, ohne ihrer verantwortlich zu sein.
Vorab: es geht in meinem Beitrag nur um das "wie", nicht um das "wer".
Finanzgewitter am sportlich-blauen FCK-Himmel
Wie die Rheinpfalz in der Ausgabe vom Freitag den 30. Oktober berichtet, macht der FCK „trotz schwerer Altlasten finanzielle Fortschritte“, „auf dem guten Weg vom Sanierungsfall zum gesunden Verein“. Können wir uns somit entspannt zurücklehnen und, in der Hoffnung auf, wie Vorstand und Aufsichtsratsvorsitzender nicht müde werden zu betonen, „mittelfristig“ den wirtschaftlich notwendigen Aufstieg bringende sportliche Spitzenleistungen der roten Teufel hoffen?
Einblicke in den seit Freitag in der Geschäftsstelle ausliegenden Entwurf des Prüfungsberichts zum Jahresabschluss und Lagebericht des Geschäftsjahres vom 1. Juli 2008 bis zum 30. Juni 2009 vermitteln ein anderes Bild von der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Vereins.
Wie der Vorsitzende des Kontrollgremium Prof. Dr. Rombach mitteilt, hat der Verein im Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit einen Gewinn von 0,6 Mio. nach einem Verlust von 2,8 Mio. im Vorjahresvergleichszeitraum erzielt. Diese Gegenüberstellung dient als Nachweis einer vermeintlichen wirtschaftlichen Gesundung die einer genauen Betrachtung nicht standhält. Im Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit enthalten ist die ertragswirksame Vereinnahmung einer sog. „Signing Fee“ des Sportrechtehändlers SPORTFIVE. Eine solche Zahlung wie sie branchenüblich bei Vertragsprolongationen oder –neuabschlüssen geleistet wird, erfolgt in der Regel gegen Gewährung wirtschaftlicher Vorteile wie bspw. verminderte Zahlungen über die neue Vertragslaufzeit oder gegen eine Ausweitung der bisher eingeräumten Rechte. Aus diesem Grund betrifft die erhaltene Zahlung wirtschaftlich betrachtet die gesamte Vertragslaufzeit. Die bilanzielle Abbildung müsste entsprechend des wirtschaftlichen Gehalts als erhaltene „Anzahlung“ erfolgen, welche über die Laufzeit der Vereinbarung ertragswirksam realisiert wird (passiver Rechnungsabgrenzungsposten). Als solcher war die Zahlung wohl in der Vorjahresbilanz erfasst, bis sich der Vorstand zum 30. Juni 2009 zu einer geänderten Einschätzung und Bilanzierung entschloss. Ohne diesen „Einmaleffekt“ würde das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit mit einem Verlust von mind. 1 Mio. € schließen.
Der Abschlussprüfer wertet die vom Vorstand des FCK gewählte Bilanzierung als „sachverhaltsgestaltende Maßnahme“. Dabei handelt es sich gemäß dem Prüfungsstandard 450 des Instituts der Wirtschaftsprüfer um solche Maßnahmen, „die sich auf Ansatz und/oder Bewertung von Vermögensgegenstände und Schulden auswirken, sofern sie von der üblichen Gestaltung abweichen, die nach Einschätzung des Abschlussprüfers den Erwartungen der Abschlussadressaten entspricht, und sich die Abweichung von der üblichen Gestaltung auf die Gesamtaussage des Jahresabschlusses wesentlich auswirkt.“ Sprich: der Abschlussprüfer akzeptiert die gewählte Bilanzierung mit Zähneknirschen.
Einen weiteren negativen Einfluss haben diese „Einmaleffekte“ (Wortlaut des vom Vorstand aufgestellten Lageberichts) auf die zukünftige Liquidität. Was ich heute vorgezogen in der Kasse habe wird morgen fehlen. So weist der Abschlussprüfer darauf hin, dass der operative Cash-Flow (Einzahlungen abzgl. Auszahlungen aus dem Spielbetrieb etc.) nicht die Investitionen (im Wesentlichen Ausgaben für Spielerwerte) decken kann. Der Finanzbedarf muss daher durch eine (externe) Finanzierung gesichert werden. Als Finanzierungsmaßnahmen werden genannt: Vorauszahlungen von Sponsoren und Gegenleistungen für noch zu erbringende Dienstleistungen! Als nachhaltige und zukunftsträchtige Finanzstrategie kann das Stopfen von heutigen Finanzlöchern mit den finanziellen Mitteln von morgen nicht durchgehen.
Der Abschlussprüfer versieht seinen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk (Testat) aufgrund der Überschuldungs- (negatives Eigenkapital) und Liquiditätssituation mit einem Hinweis auf entwicklungsbeeinträchtigende und bestandsgefährdende Risiken. Als Voraussetzungen für den Fortbestand des Vereins werden darin aufgeführt: keine weiteren Überraschungen aus der Betriebsprüfung und eine Einigung mit dem Finanzamt auf Steuernachzahlungen maximal in Höhe der bisher im Abschluss berücksichtigten Risiken (2,4 Mio. €), sowie Prolongationen von Kreditlinien. Dennoch wird für das laufende Geschäftsjahr eine Liquiditätslücke identifiziert, deren Deckung wohl nur durch noch zu treffende Absprachen mit Sponsoren erfolgen kann (siehe oben).
Aufgrund des schwebenden Damoklesschwert künftiger, aus der Vergangenheit rührender, Steuerlasten ist auch die Aussage des Aufsichtsratsvorsitzenden, „Wenn uns jetzt nichts mehr aus der Vergangenheit negativ überrascht, haben wir die Risiken im Griff“, wie folgt zu betonen: „Wenn …“. Nach den verdeckten Millionenlasten aus der Friedrich-Ära, muss befürchtet werden, dass auch die Jäggi-Amtszeit noch steuerliches Unheil offenbaren wird.
Der Versuch die wirtschaftliche Lage in einem positiven Licht zu bescheinen erscheint unverständlich. Insbesondere die finanzielle Lage mutet ernst bis dramatisch an. Der Fortbestand des Vereins ist derzeit nicht gesichert. Vielmehr ist die künftige Zahlungsfähigkeit abhängig von zu treffenden Vereinbarungen mit den Steuerbehörden (Steuerstundung: liegt allein im Ermessen des Finanzsamts), sowie den Sponsoren und dem Rechteverwerter über weitere Vorauszahlungen auf erst künftig zu erbringende Leistungen.
Die heutige finanzielle Situation liegt nicht in der Verantwortung der aktuellen Vereinsführung. Größenwahn im WM-Stadionausbau, Steuerhinterziehung, Trainer- und Spielerkaderaustausch im Halbjahres-Rhythmus sowie der Stadionverkauf und die getroffene Mietvereinbarung entstammen der Vergangenheit, erstrecken den finanziellen Würgegriff jedoch bis weit in die Zukunft des Vereins. Angesichts der Bemühungen um eine Senkung der wirtschaftlich in der zweiten Bundesliga nach Prof. Dr. Rombach nicht zu verkraftenden Stadionlast für Miete und Betrieb von insgesamt 6 Mio. € pro Spielzeit, sollte das Bild der tatsächliche Finanzlage, frei von wünschenswerten Entwicklungen und Hoffnungen dargelegt werden. In dieses Bild gehört auch die Tatsache, dass die jeweiligen Mietforderungsverzichte der Fritz-Walter Stadion GmbH gegen Besserungsscheine erfolgten. Das bedeutet, dass die Verpflichtung bei einer deutlichen Besserung der wirtschaftlichen Situation, bspw. einem Aufstieg und Verbleib in die erste Bundesliga, wieder aufleben und von der Stadiongesellschaft geltend gemacht werden könnte. Hier werden Millionenlasten in eine hoffentlich bessere Zukunft mitgenommen.
Zu kritisieren ist, dass der Personalaufwand für Verwaltung von einem hohen Niveau weiter angestiegen ist. Hier wirken sich auch die Freistellungen ehemaliger Trainer und Vorstandsvorsitzender belastend aus. Dennoch sind jegliche Verwaltungs- und Personalkosten vor dem Hintergrund der dargestellten Finanzlage, jede einzelne Personalmaßnahme wie bspw. die Schaffung einer Position des „Teammanagers“ dezidiert im Hinblick auf Kosten (Gehalt) und Nutzen für den Verein zu würdigen. Die Reintegration verdienter FCK-Spieler ist zu begrüßen. Diese sollte jedoch in allen Fällen unter dem ausdrücklichen Vorbehalt des unabdingbaren Bedarfs der Funktion überhaupt sowie der jeweils persönlichen positionsbezogenen Qualifikation des Mitarbeiters stehen.
Der Verein hat unruhige Zeiten erleben müssen. Angesicht des steinigen Weges der noch vor uns liegt, wird ein „weiter so, wir sind auf einem guten Weg“ nicht ausreichend sein. Vielmehr müssen alle, auch unpopulären und schmerzhaften Register gezogen werden, um eine nachhaltige Sanierung erreichen zu können. Diese unangenehmen Wahrheiten auszusprechen sollte die Aufgabe derer sein, die bestehende (Alt-)Lasten zu schultern versuchen, ohne ihrer verantwortlich zu sein.
Hallo censor und willkommen im Forum.
Nett, dass Du Dich mit der Bilanz auseinandersetzt. Jetzt ist es aber wohl so, dass ich Deinen Beitrag recht grenzwertig finde, da die Informationen die Du darin aufgreifst nicht durchgängig für die "Allgemeinheit" gedacht sind. Als Mitglied hast Du das Recht die Bilanz einzusehen, Informationen daraus in einem öffentlichen Forum zu posten ist allerdings nicht korrekt.
Auch ich habe mir am Montag die Bilanz angesehen und mache mir meine Gedanken. Aber schreiben werde ich nur über das, was auch öffentlich wird.
Du nennst zwar keine Zahlen, zitierst aber aus dem Testat und dem Lagebericht. Da sehe ich teilweise das Problem.
Die Frage die sich mir im Moment stellt ist, welches Ziel Du mit dem Beitrag verfolgst?
Nett, dass Du Dich mit der Bilanz auseinandersetzt. Jetzt ist es aber wohl so, dass ich Deinen Beitrag recht grenzwertig finde, da die Informationen die Du darin aufgreifst nicht durchgängig für die "Allgemeinheit" gedacht sind. Als Mitglied hast Du das Recht die Bilanz einzusehen, Informationen daraus in einem öffentlichen Forum zu posten ist allerdings nicht korrekt.
Auch ich habe mir am Montag die Bilanz angesehen und mache mir meine Gedanken. Aber schreiben werde ich nur über das, was auch öffentlich wird.
Du nennst zwar keine Zahlen, zitierst aber aus dem Testat und dem Lagebericht. Da sehe ich teilweise das Problem.
Die Frage die sich mir im Moment stellt ist, welches Ziel Du mit dem Beitrag verfolgst?
Was ist denn die Quintessenz des Beitrages von censor?
1. Kuntz und Ohlinger tricksen grenzwertig in der Bilanz, bilanzieren nicht periodengerecht sondern versuchen, ihre Sanierungsleistung besser darzustellen, als sie ist. Sie sind also Scharlatane, wenn auch keine Betrüger.
2. Der Verein lebt nach wie vor über seine Verhältnisse, gibt zuviel Geld für Spieler und Verwaltung (!) aus und bittet dann bei der Stadt um mehr Mietnachlass.
3. Das gesamte fragile Finanzgebäude bricht früher oder später zusammen, wenn nicht Sponsoren oder Stadt (durch Mietnachlaß) helfen.
4. Eine Gesundung ist nicht wirklich nachhaltig zu erwarten, da die meisten Finanzmaßnahmen Wechsel auf die Zukunft sind, die irgendwann eingelöst werden.
Düster, düster. Und was sollen wir nun tun? Kuntz und Ohlinger vom Berg jagen? Es bleiben im Grunde nur 2 Alternativen:
Ganadenlose Sanierung, Verkauf von Leistungsträgern, Verzicht auf Verstärkungen, Integration von mehr Ehrenamtlichen, Preiserhöhungen.
oder
Kalkulierbare Risiken eingehen und durch zum Aufstieg.
Alternative 1 kennen wir schon, die heisst kaputtsparen und verläuft in 3 Phasen: Erst die Kostenreduktion und vermeintliche Gesundung, dann der sportliche Absturz durch Auszehrung und dann auf dem Fuß der finanzielle Breakdown, da die ausbleibenden Einnahmen die Kosteneinsparungen ein- und überholen. Das Modell Jäggi.
Alternative 2 heisst: Aufstieg oder radikaler Schnitt am Ende der Saison mit unabsehbaren Konsequenzen für die Zukunft des Vereins.
Kuntz und Ohlinger absolvieren einen Tanz auf dem Drahtseil: Den mit Altlasten überhäuften, unter einer irren, politisch motivierten Stadionmiete ächzenden Verein in die erste Bundesliga zu bringen, weil er in der zweiten schon gar nicht überleben kann. Dass man dabei Spielräume in der Außendarstellung oder im Reporting nutzt, halte ich für legitim.
1. Kuntz und Ohlinger tricksen grenzwertig in der Bilanz, bilanzieren nicht periodengerecht sondern versuchen, ihre Sanierungsleistung besser darzustellen, als sie ist. Sie sind also Scharlatane, wenn auch keine Betrüger.
2. Der Verein lebt nach wie vor über seine Verhältnisse, gibt zuviel Geld für Spieler und Verwaltung (!) aus und bittet dann bei der Stadt um mehr Mietnachlass.
3. Das gesamte fragile Finanzgebäude bricht früher oder später zusammen, wenn nicht Sponsoren oder Stadt (durch Mietnachlaß) helfen.
4. Eine Gesundung ist nicht wirklich nachhaltig zu erwarten, da die meisten Finanzmaßnahmen Wechsel auf die Zukunft sind, die irgendwann eingelöst werden.
Düster, düster. Und was sollen wir nun tun? Kuntz und Ohlinger vom Berg jagen? Es bleiben im Grunde nur 2 Alternativen:
Ganadenlose Sanierung, Verkauf von Leistungsträgern, Verzicht auf Verstärkungen, Integration von mehr Ehrenamtlichen, Preiserhöhungen.
oder
Kalkulierbare Risiken eingehen und durch zum Aufstieg.
Alternative 1 kennen wir schon, die heisst kaputtsparen und verläuft in 3 Phasen: Erst die Kostenreduktion und vermeintliche Gesundung, dann der sportliche Absturz durch Auszehrung und dann auf dem Fuß der finanzielle Breakdown, da die ausbleibenden Einnahmen die Kosteneinsparungen ein- und überholen. Das Modell Jäggi.
Alternative 2 heisst: Aufstieg oder radikaler Schnitt am Ende der Saison mit unabsehbaren Konsequenzen für die Zukunft des Vereins.
Kuntz und Ohlinger absolvieren einen Tanz auf dem Drahtseil: Den mit Altlasten überhäuften, unter einer irren, politisch motivierten Stadionmiete ächzenden Verein in die erste Bundesliga zu bringen, weil er in der zweiten schon gar nicht überleben kann. Dass man dabei Spielräume in der Außendarstellung oder im Reporting nutzt, halte ich für legitim.
Ja, naja. Und Kosten in der Verwaltung sparen heisst, auch am Ticket- und Fanshop sparen. An der Mitgliederbetreuung.
Am Scouting. An der Betreuung der Spieler. An der Betreuung der ausländischen Spieler.
Und dann kommen alle schlauen Anhänger und stürzen sich auf genau diese Sparmaßnahmen wie die Geier.
Gut, oder?
Ich geb Salamander Recht. Kuntz und Ohlinger müssen sich in viele Richtungen strecken, und merken dass die Decke mächtig kurz ist.
Vielleicht sollten wir alle versuchen manchmal etwas mehr Verständnis aufzubringen...
Am Scouting. An der Betreuung der Spieler. An der Betreuung der ausländischen Spieler.
Und dann kommen alle schlauen Anhänger und stürzen sich auf genau diese Sparmaßnahmen wie die Geier.
Gut, oder?
Ich geb Salamander Recht. Kuntz und Ohlinger müssen sich in viele Richtungen strecken, und merken dass die Decke mächtig kurz ist.
Vielleicht sollten wir alle versuchen manchmal etwas mehr Verständnis aufzubringen...
danke fuer den Artikel. Sehr sachlich, sehr nuechtern. Und sehr fachmaennisch.
Ich sehe persoenlich zunaechst einmal aus dem genannten nicht die Liquiditaet (erstrangig) gefaehrdet, sondern sehe den Verein derzeit schlichtweg unterkapitalisiert. Ein gewaltiges Problem, jeder weiss, was das heisst.
Warum der Vertrag mit Sportfive ploetzlich voll aktiviert wird, frage ich mich. Ist das ein Trick, das Kapital positiv zu halten? Dann rennen wir mit voller Wucht auf das gleiche Problem in den naechsten Jahren zu.
Was ich mich aber noch mehr frage: Warum kommen die PWC Jungs auf einmal auf die Idee, eine Steuerzahlung aus 2003 als zu niedrig zu bewerten und eine Rueckstellung zu verlangen? Da lach ich mich ja schlapp. Nicht nur, dass PWC deren eigene Bilanzpruefung aus 2003 damit angreift, ich frag mich: was soll das 6 Jahre spaeter?
Herr Demmer! Sie waren 2002 schon der einzige in PWC Saarbruecken, der gesagt hat, der FCK muesse Steuern in Hoehe von 8,9 Millionen nachzahlen. 80% des PWC Teams in Saarbruecken waren anderer Meinung, durften dies aber offiziell nicht sagen. Traegt diese neuerliche Neubewertung auch ihre Handschrift? Ich finde das persoenlich komisch.
Uebrigens war damals ja auch das Finanzamt anderer Meinung.
Aber jetzt mal zu was anderem. Wir alle sind Traeumer und Idioten! Alle traeumen von der heilen Welt beim FCK, alle hoffen auf die Zukunft und dass alles besser wird. Seht der Wahrheit ins Gesicht. Der FCK hat keine Chance, dass es ihm besser geht. Auch Kuntz hat keine Chance. Der Grund ist traurig und einfach.
Der FCK haengt in Vertraegen, insbesondere mit dem Stadion, fest, die ihm den Hals zuschnueren. Und WM hin oder her, der Vertrag fuer das Stadion ist sittenwidrig und muss angefochten werden. Das heisst: Krieg mit der Stadt, Krieg mit dem Land und vielleicht Krieg mit Herrn Jaeggi. Das wird eine verdammt harte Nuss, aber der FCK muss diese Nuss knacken.
Der FCK bekommt durch das Stadion Kosten aufgebuerdet, die er nicht stemmen kann, vermutlich nicht mal in Liga 1! Der FCK ist fuer die naechten zig Jahre an den Vertrag gebunden, WAHNSINN.
Jeder sagt, man muesse aufsteigen, dann klappt es. Und dann? Ist es wirklich so einfach?
Hier muessen wir raus, raus aus dem Vertrag, ohne Wenn und Aber. Und ich hoffe, dass Stadt und Land das auch begreifen. Ich hoffe, dass die Politiker einen Schritt auf den FCK zugehen, dann ist der Krieg, wie ich es bewusst etwas polemisch ausgedrueckt hab, zu vermeiden.
Aber hoert auf mit dem Hoffen und Beten und die Situation gut reden. Der Verein muss handeln.
Und das wird Staub aufwirbeln und da man derzeit recht erfolgreich ist, hat man Angst, mit einer Unruhe diesen Erfolg zu gefaehrden. So wie es immer war.
Ich bin mal gespannt auf Erklaerungen an der JHV. Ich koennte mir selbst in den Hintern beissen, dass ich nicht kommen kann...
Ich sehe persoenlich zunaechst einmal aus dem genannten nicht die Liquiditaet (erstrangig) gefaehrdet, sondern sehe den Verein derzeit schlichtweg unterkapitalisiert. Ein gewaltiges Problem, jeder weiss, was das heisst.
Warum der Vertrag mit Sportfive ploetzlich voll aktiviert wird, frage ich mich. Ist das ein Trick, das Kapital positiv zu halten? Dann rennen wir mit voller Wucht auf das gleiche Problem in den naechsten Jahren zu.
Was ich mich aber noch mehr frage: Warum kommen die PWC Jungs auf einmal auf die Idee, eine Steuerzahlung aus 2003 als zu niedrig zu bewerten und eine Rueckstellung zu verlangen? Da lach ich mich ja schlapp. Nicht nur, dass PWC deren eigene Bilanzpruefung aus 2003 damit angreift, ich frag mich: was soll das 6 Jahre spaeter?
Herr Demmer! Sie waren 2002 schon der einzige in PWC Saarbruecken, der gesagt hat, der FCK muesse Steuern in Hoehe von 8,9 Millionen nachzahlen. 80% des PWC Teams in Saarbruecken waren anderer Meinung, durften dies aber offiziell nicht sagen. Traegt diese neuerliche Neubewertung auch ihre Handschrift? Ich finde das persoenlich komisch.
Uebrigens war damals ja auch das Finanzamt anderer Meinung.
Aber jetzt mal zu was anderem. Wir alle sind Traeumer und Idioten! Alle traeumen von der heilen Welt beim FCK, alle hoffen auf die Zukunft und dass alles besser wird. Seht der Wahrheit ins Gesicht. Der FCK hat keine Chance, dass es ihm besser geht. Auch Kuntz hat keine Chance. Der Grund ist traurig und einfach.
Der FCK haengt in Vertraegen, insbesondere mit dem Stadion, fest, die ihm den Hals zuschnueren. Und WM hin oder her, der Vertrag fuer das Stadion ist sittenwidrig und muss angefochten werden. Das heisst: Krieg mit der Stadt, Krieg mit dem Land und vielleicht Krieg mit Herrn Jaeggi. Das wird eine verdammt harte Nuss, aber der FCK muss diese Nuss knacken.
Der FCK bekommt durch das Stadion Kosten aufgebuerdet, die er nicht stemmen kann, vermutlich nicht mal in Liga 1! Der FCK ist fuer die naechten zig Jahre an den Vertrag gebunden, WAHNSINN.
Jeder sagt, man muesse aufsteigen, dann klappt es. Und dann? Ist es wirklich so einfach?
Hier muessen wir raus, raus aus dem Vertrag, ohne Wenn und Aber. Und ich hoffe, dass Stadt und Land das auch begreifen. Ich hoffe, dass die Politiker einen Schritt auf den FCK zugehen, dann ist der Krieg, wie ich es bewusst etwas polemisch ausgedrueckt hab, zu vermeiden.
Aber hoert auf mit dem Hoffen und Beten und die Situation gut reden. Der Verein muss handeln.
Und das wird Staub aufwirbeln und da man derzeit recht erfolgreich ist, hat man Angst, mit einer Unruhe diesen Erfolg zu gefaehrden. So wie es immer war.
Ich bin mal gespannt auf Erklaerungen an der JHV. Ich koennte mir selbst in den Hintern beissen, dass ich nicht kommen kann...
playball hat geschrieben:Hier muessen wir raus, raus aus dem Vertrag, ohne Wenn und Aber. Und ich hoffe, dass Stadt und Land das auch begreifen. Ich hoffe, dass die Politiker einen Schritt auf den FCK zugehen, dann ist der Krieg, wie ich es bewusst etwas polemisch ausgedrueckt hab, zu vermeiden.
Aber hoert auf mit dem Hoffen und Beten und die Situation gut reden. Der Verein muss handeln.
Und das wird Staub aufwirbeln und da man derzeit recht erfolgreich ist, hat man Angst, mit einer Unruhe diesen Erfolg zu gefaehrden. So wie es immer war.
Dann... dann bringt uns aber eine Reduzierung der Kosten im Verwaltungsbereich auch nicht viel. Auf jeden Fall nichts zur finalen Rettung des FCK!
Hier wird mit Zitaten aus der Bilanz unterfüttert, was vorher auch schon gesagt wurde und bekannt war, hinzugefügt wird noch die Meinung aus dem Prüftestat, aber eigentlich nichts Neues. Daher Jochen, ist der Artikel nicht sooo schlimm, dennoch hast du Recht zu fragen, warum jetzt und wieso in dieser Art.
Ansich ist die Situation nicht schlimmer als letztes Jahr, nur haben wir kein Kapital mehr, um den Verlust auszugleichen. Daher geht's an die Einnahmen in den Folgejahren, auch das wurde früher schon gemacht.
Wir alle wissen bereits, das die "positive" Entwicklung aus Einmaleffekten kommt und sich so nicht fortsetzen wird. Daher ist Aufstieg die einzige Alternative zu Sterben.
Wir wissen auch, das Stefan Kuntz viel Geld ausgibt und nicht immer sinnvoll, aber selbst mit den paar Spezi's die er zu sich genommen hat, ist das immer noch weniger, als in der Vergangenheit verschleudert und verschludert wurde.
Klar ist, alles läuft darauf hinaus, das der Verein sich vom Profifussball trennen wird, die Gesellschaft einen Investor bekommt und die Mitglieder die Altschulden an der Backe haben, aber ... dafür brauche ich eine gewisse Bühne und die wird jetzt aufgebaut.
Sollte der Aufstieg diese Saison schon klappen, dann schon nächstes Jahr, ansonsten 2010/11.
Ein Profi im Ausgeben von Geld anderer Leute, wie Prof. Rombach, weis genau, wie die Bilanz aussehen muss, die er verkaufen kann und genauso wird sie gemacht. Ich würde das auch so tun.
Gewinn zeigen, damit die Leute sehen, es hat sich was geändert, mit Rückstellungen Verluste generieren, die weiterhin Mietminderung rechtfertigen und Zahlungen aus dem Besserungsschein verhindern.
Das Einzige, was mich an obigen Beitrag stört, ist die Passage mit den Rückstellungen. Wenn diese nur für die Steuer sind, dann wurde auf der Pressekonferenz gelogen, denn dort war auch von Rückstellungen im Personalbereich die Rede. Die kann jetzt zum Teil wenigstens aufgelöst werden, da Sasic ja wieder in Lohn und Brot ist.
Wundern tut mich auch die notleidende Liquidität, denn diese wird durch die Rückstellungen nicht belastet, bleibt das Geld doch noch im Hause.
Allerdings in diesem Jahr wird's schwierig, denn Stefan rinnt das Geld ja geradezu aus den Händen mit den hohen Kosten des Erfolgs und es kommt nicht genug rein, es sei denn der Aufstieg wird versilbert. Ein Ritt auf der Rasierklinge, aber Glück hatte Stefan als Stürmer auch schon.
Ansich ist die Situation nicht schlimmer als letztes Jahr, nur haben wir kein Kapital mehr, um den Verlust auszugleichen. Daher geht's an die Einnahmen in den Folgejahren, auch das wurde früher schon gemacht.
Wir alle wissen bereits, das die "positive" Entwicklung aus Einmaleffekten kommt und sich so nicht fortsetzen wird. Daher ist Aufstieg die einzige Alternative zu Sterben.
Wir wissen auch, das Stefan Kuntz viel Geld ausgibt und nicht immer sinnvoll, aber selbst mit den paar Spezi's die er zu sich genommen hat, ist das immer noch weniger, als in der Vergangenheit verschleudert und verschludert wurde.
Klar ist, alles läuft darauf hinaus, das der Verein sich vom Profifussball trennen wird, die Gesellschaft einen Investor bekommt und die Mitglieder die Altschulden an der Backe haben, aber ... dafür brauche ich eine gewisse Bühne und die wird jetzt aufgebaut.
Sollte der Aufstieg diese Saison schon klappen, dann schon nächstes Jahr, ansonsten 2010/11.
Ein Profi im Ausgeben von Geld anderer Leute, wie Prof. Rombach, weis genau, wie die Bilanz aussehen muss, die er verkaufen kann und genauso wird sie gemacht. Ich würde das auch so tun.
Gewinn zeigen, damit die Leute sehen, es hat sich was geändert, mit Rückstellungen Verluste generieren, die weiterhin Mietminderung rechtfertigen und Zahlungen aus dem Besserungsschein verhindern.
Das Einzige, was mich an obigen Beitrag stört, ist die Passage mit den Rückstellungen. Wenn diese nur für die Steuer sind, dann wurde auf der Pressekonferenz gelogen, denn dort war auch von Rückstellungen im Personalbereich die Rede. Die kann jetzt zum Teil wenigstens aufgelöst werden, da Sasic ja wieder in Lohn und Brot ist.
Wundern tut mich auch die notleidende Liquidität, denn diese wird durch die Rückstellungen nicht belastet, bleibt das Geld doch noch im Hause.
Allerdings in diesem Jahr wird's schwierig, denn Stefan rinnt das Geld ja geradezu aus den Händen mit den hohen Kosten des Erfolgs und es kommt nicht genug rein, es sei denn der Aufstieg wird versilbert. Ein Ritt auf der Rasierklinge, aber Glück hatte Stefan als Stürmer auch schon.
Hasta la Victoria - siempre!
Na gut, da es offenbar keine Intervention gegen diverse Details aus dem Prüfungsbericht gibt die Frage an censors, ob er die Details der "Vereinbarung 8" mit SportFive kennt. Denn diese wurde wohl geschlossen, bevor die Änderung der Abgrenzung der Signing-Fee erfolgte. Was ist dort im Detail geändert worden?
Wenn die Änderung bzw. die neue Vereinbarung eine Klarstellung bzw. Anpassung der ursprünglichen vertraglichen Situation mit SportFive dazu führt, dass die Signing-Fee als einmalige Leistung betrachtet oder "interpretiert" werden kann, dann wäre die Auflösung der ursprünglichen Rückstellung meiner Ansicht nach vertretbar - wobei es dann bei der Betriebsprüfung wieder auf die Interpretation der Durchführungsverordnung ankommt.
Nächster Punkt:
Du schreibst in deinem Beitrag, dass eine Liquiditätslücke erwartet wird. Du kennst auch die Dimension von der dort gesprochen wird. Daneben kennst Du die Rückstellungssumme für Milan Sasic. Da wir alle den Liquiditätsplan nicht kennen gehe ich im Moment davon aus, dass man Milan sicherheitshalber bis zum 30.6. eingeplant hatte. Nun fällt dieser aber nach vier Monaten aus dem Plan heraus. Dadurch reduziert sich die Liquiditätslücke um einige Euros. Das reicht zwar noch nicht, aber wir kommen langsam in die richtige Richtung.
Bitte nicht falsch verstehen, auch ich hatte einen Kloß im Hals als ich den Bericht gelesen habe. Auch ich kann an ein paar Stellen nur den Kopf schütteln.
Aber wie bereits erwähnt wüsste ich jetzt nicht, wie ich anders verfahren würde. Man kann sich entweder tot-sparen oder aber versuchen mit einigen interpretierbaren Buchungen die Bilanz und damit die Grundlage für die Planungen des kommenden Jahres wieder so darzustellen, dass man weiter machen kann. Denn eins ist auch sicher. Wenn die Bilanz eine erhebliche Überschuldung darstellt, steht die DFL auf der Matte. Und was dann kommt, kann sich auch jeder ausmalen.
Ich denke, ein wachsames Auge und kritische Bemerkungen sind angebracht. Aber nur schwarz zu malen ist auch nicht sehr hilfreich.
@Mac41
Die Rückstellung setzt sich aus der Rückstellung für die erwarteten Steuernachzahlungen, sowie Personalkosten für Milan und noch jemanden, der nicht mehr am Ruder ist, zusammen. So gesehen wurde bei der PK zu den wirtschaftlichen Kennzahlen nicht gelogen. Einzig die Summe der einzelnen Werte ist mir etwas "schleierhaft", da ich bei der Addition der genannten Werte auf eine andere Zahl komme als die in der Rückstellung.
Die "angespannte" Liquidität ist ab einem Monat zu erwarten, in dem die BG-Beiträge fällig werden. Die Summe ist schon beachtlich und da kann ich dann schon verstehen, dass dann die Kasse etwas klemmt. Da bislang bereits im Sponsorengelder im Voraus verwendet wurden (seit der 2007/2008er Saison), wird der Ritt auf der Rasierklinge immer schärfer. Durch den Sasic Wegfall hoffe ich dennoch, dass sich ein paar Problemchen lösen lassen. Wenn nun noch der eine oder andere Spieler in der Winterpause wechselt, dürfte die Lücke sich langsam schließen.
Wenn die Änderung bzw. die neue Vereinbarung eine Klarstellung bzw. Anpassung der ursprünglichen vertraglichen Situation mit SportFive dazu führt, dass die Signing-Fee als einmalige Leistung betrachtet oder "interpretiert" werden kann, dann wäre die Auflösung der ursprünglichen Rückstellung meiner Ansicht nach vertretbar - wobei es dann bei der Betriebsprüfung wieder auf die Interpretation der Durchführungsverordnung ankommt.
Nächster Punkt:
Du schreibst in deinem Beitrag, dass eine Liquiditätslücke erwartet wird. Du kennst auch die Dimension von der dort gesprochen wird. Daneben kennst Du die Rückstellungssumme für Milan Sasic. Da wir alle den Liquiditätsplan nicht kennen gehe ich im Moment davon aus, dass man Milan sicherheitshalber bis zum 30.6. eingeplant hatte. Nun fällt dieser aber nach vier Monaten aus dem Plan heraus. Dadurch reduziert sich die Liquiditätslücke um einige Euros. Das reicht zwar noch nicht, aber wir kommen langsam in die richtige Richtung.
Bitte nicht falsch verstehen, auch ich hatte einen Kloß im Hals als ich den Bericht gelesen habe. Auch ich kann an ein paar Stellen nur den Kopf schütteln.
Aber wie bereits erwähnt wüsste ich jetzt nicht, wie ich anders verfahren würde. Man kann sich entweder tot-sparen oder aber versuchen mit einigen interpretierbaren Buchungen die Bilanz und damit die Grundlage für die Planungen des kommenden Jahres wieder so darzustellen, dass man weiter machen kann. Denn eins ist auch sicher. Wenn die Bilanz eine erhebliche Überschuldung darstellt, steht die DFL auf der Matte. Und was dann kommt, kann sich auch jeder ausmalen.
Ich denke, ein wachsames Auge und kritische Bemerkungen sind angebracht. Aber nur schwarz zu malen ist auch nicht sehr hilfreich.
@Mac41
Die Rückstellung setzt sich aus der Rückstellung für die erwarteten Steuernachzahlungen, sowie Personalkosten für Milan und noch jemanden, der nicht mehr am Ruder ist, zusammen. So gesehen wurde bei der PK zu den wirtschaftlichen Kennzahlen nicht gelogen. Einzig die Summe der einzelnen Werte ist mir etwas "schleierhaft", da ich bei der Addition der genannten Werte auf eine andere Zahl komme als die in der Rückstellung.
Die "angespannte" Liquidität ist ab einem Monat zu erwarten, in dem die BG-Beiträge fällig werden. Die Summe ist schon beachtlich und da kann ich dann schon verstehen, dass dann die Kasse etwas klemmt. Da bislang bereits im Sponsorengelder im Voraus verwendet wurden (seit der 2007/2008er Saison), wird der Ritt auf der Rasierklinge immer schärfer. Durch den Sasic Wegfall hoffe ich dennoch, dass sich ein paar Problemchen lösen lassen. Wenn nun noch der eine oder andere Spieler in der Winterpause wechselt, dürfte die Lücke sich langsam schließen.
Also ich weiß nicht,wie es den anderen hier geht,aber die erste Hälfte des Beitrages war für mich als Laie kaum verständlich.Du hast dort mit Fachbegriffen um dich geworfen,das es schwer ist als nicht Fachmann oder Kaufmann dir folgen zu können.Für dich als Profi in Finanzdingen sicher ganz normale Begriffe.
Anhand der Reaktionen auf deinen Beitrag,wurde ich dann etwas schlauer.Bitte jetzt nicht falsch verstehen,aber bei so einem gewichtigen Thema sollte man vielleicht etwas mehr erklären,als nur mit Fachbegriffen die kaufmännisch bewanderten hier zu informieren.
Anhand der Reaktionen auf deinen Beitrag,wurde ich dann etwas schlauer.Bitte jetzt nicht falsch verstehen,aber bei so einem gewichtigen Thema sollte man vielleicht etwas mehr erklären,als nur mit Fachbegriffen die kaufmännisch bewanderten hier zu informieren.
JochenG hat geschrieben:Ich denke, ein wachsames Auge und kritische Bemerkungen sind angebracht. Aber nur schwarz zu malen ist auch nicht sehr hilfreich.
@ "Vereinbarung 8"
Ich kenne die Vereinbarung nicht, da ich keine Einsicht in die Verträge habe. Es spielt eigentlich auch keine Rolle, ob die Vertragspartner unter sich noch eine Abrede treffen, um die gewünschte Bilanzierung rechtfertigen zu können. Der Punkt ist: wenn ich mittels einer einmaligen Signing Fee ein vermeintlich positives Ergebnis der "gewöhnlichen" Geschäftstätigkeit darstelle, dann entspricht dies nicht dem tatsächlichem Bild der Ertragslage. Die Kohle haben wir in der Kasse, unsere Gegenleistung erbringen wir dann in den kommenden Jahren.
@ Sasic
Ich kenne auch die Rückstellungshöhe für Herrn Sasic nicht, da im Jahresabschluss bzw. Prüfungsbericht nur die Gesamtsumme für zwei Herren genannt wird. Etwas mehr als die Hälfte für Herrn Sasic müßte nun wegfallen. Eine Erleichterung in Sachen Liquidität, keine Frage.
@ DLF
Auf dem Gebiet des Lizensierungsverfahrens bin ich kein Experte, aber mE ist wesentliche Grundlage der Lizenzverteilung die Liquiditätssicherung für die kommende Saison, weniger die bilanzielle Betrachtungsweise. Sonst würden "solide" wirtschaftende Vereine wie Pleite 04 nicht in den Genuss einer Lizenz kommen. m.E. ein zu kurz greifendes Verfahren, insb. sollten die Vereine zur Erstellung von Konzernabschlüssen unter Einbezug aller Vehikel/Gesellschaften, welche zur Auslagerung von Verbindlichkeiten genutzt werden, verpflichtet sein.
Ich sehe mich nicht als Schwarzmaler. "Ein" wachsames Auge würde mir bereits ausreichen. Was ich ich für falsch halte, ist beide Augen zuzudrücken und zu hoffen auf morgen.
Mac41 hat geschrieben:Ein Profi im Ausgeben von Geld anderer Leute, wie Prof. Rombach, weis genau, wie die Bilanz aussehen muss, die er verkaufen kann und genauso wird sie gemacht. Ich würde das auch so tun.
@ Rückstellung
Die Pläne der Regierung zur EInführung eines beschleunigten Betriebsprüfungsverfahrens Verfahrens sind nur zu begrüßen. Dann müßten die Steuersünder ihre Untaten auch zeitnah ausbaden und sich zur Rechenschaft ziehen lassen
@ Prof. Rombach
Ich habe Problem mit der Formulierung, dass Prof. Rombach eine Bilanz machen und verkaufen will. Herr Rombach ist Aufsichtsrat!, nicht Vorstand. Mir ist auch klar, dass in einem Fussballverein der Aufsicht auch eine gewisse Repräsentationsfunktion hat. In erster Linie aber gilt: "Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung zu überwachen" (§ 111 Abs. 1 AktG). Überwachen heißt nicht mitwirken und impliziert eine kritische Distanz. Nicht der Wirtschaftsprüfer kontrolliert den Vorstand, der Aufsichtsrat ist das Kontrollorgan, welches sich dabei des Abschlussprüfers in gewisser Weise bedient (Prüfungsbericht, Testat, verbale Ausführungen in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats).
@ SK
Der Mann ist als Repräsentant des Vereins Gold wert, nicht ohne Grund habe ich durch meine Vorbemerkung einer Personaldebatte ausweichen wollen. Es darf aber nicht immer nur Hochjubel bis zum 4/5 Gott oder vom Berg jagen als Verräter geben. Wir brauchen bzgl. der Vereinsführung eine konstruktive Kritikkultur. Deshalb sehe ich seine Verdienste nicht als Hinderungsgrund die Kostenentwicklung im Verwaltungsbereich anzusprechen und die "Argumente", dass in der Vergangenheit doch viel schlimmer Sünden begangen wurden schon gar nicht als Rechtfertigung gelten lassen. Gleichwohl sind sie, wie ich es ja auch im Beitrag angesprochen habe, absolut zutreffend. Was hätten wir in der Vergangenheit (uns) (er)sparen können, wenn die damalige Vereinsführung einer effektiven Kontrolle eines unabhängigen Aufsichtsgremiums unterlegen hätten.
censor hat geschrieben:@ "Vereinbarung 8"
Ich kenne die Vereinbarung nicht, da ich keine Einsicht in die Verträge habe. Es spielt eigentlich auch keine Rolle, ob die Vertragspartner unter sich noch eine Abrede treffen, um die gewünschte Bilanzierung rechtfertigen zu können. Der Punkt ist: wenn ich mittels einer einmaligen Signing Fee ein vermeintlich positives Ergebnis der "gewöhnlichen" Geschäftstätigkeit darstelle, dann entspricht dies nicht dem tatsächlichem Bild der Ertragslage. Die Kohle haben wir in der Kasse, unsere Gegenleistung erbringen wir dann in den kommenden Jahren.
Nun, ich denke schon, dass es einen wesentlichen Unterschied macht, welchen Inhalt die "Vereinbarung 8" besitzt. Insbesondere, da mehrfach auf diese Änderung hingewiesen wird. In diesem Artikel (ab Seite 4 des Dokuments) wird auf die Besonderheit bei der Beurteilung der Signing-Fee hingewiesen und ich denke schon, dass Dr. Ohlinger die Details kennt und entsprechend gehandelt hat.
Ich gebe Dir natürlich vollkommen recht, dass diese Vorgehensweise diskussionswürdig ist, da ansonsten ein beachtliches Minus, auch ohne die Rückstellung für die Betriebsprüfung, vorgelegen hätte.
Letztlich werden die liquiden Mittel der Signing-Fee ohnehin für den Ausbau der VIP-Bereiche und des Trainingsplatzes OST draufgegangen sein.
censor hat geschrieben:@ Sasic
Ich kenne auch die Rückstellungshöhe für Herrn Sasic nicht, da im Jahresabschluss bzw. Prüfungsbericht nur die Gesamtsumme für zwei Herren genannt wird. Etwas mehr als die Hälfte für Herrn Sasic müßte nun wegfallen. Eine Erleichterung in Sachen Liquidität, keine Frage.
Die Rückstellungshöhe wurde in dem Prüfungsbericht für die beiden genannten Personen aufgeschlüsselt dargestellt. Somit ist die Summe bekannt.
censor hat geschrieben:@ DLF
Auf dem Gebiet des Lizensierungsverfahrens bin ich kein Experte, aber mE ist wesentliche Grundlage der Lizenzverteilung die Liquiditätssicherung für die kommende Saison, weniger die bilanzielle Betrachtungsweise. Sonst würden "solide" wirtschaftende Vereine wie Pleite 04 nicht in den Genuss einer Lizenz kommen. m.E. ein zu kurz greifendes Verfahren, insb. sollten die Vereine zur Erstellung von Konzernabschlüssen unter Einbezug aller Vehikel/Gesellschaften, welche zur Auslagerung von Verbindlichkeiten genutzt werden, verpflichtet sein.
Für den Fall, dass es Dich interessiert, welche Kriterien die DFL an die Lizenz stellt, empfehle ich folgende Dokumente:
1. Lizensierungsordnung (LO)
2. Anlage VII zur LO
3. Anlage IX zur LO
Auch hier hast Du im Grunde recht, dass in erster Linie die Liquiditätssituation beurteilt wird. Aber gerade in der Anlage IX wird auch die "positive Fortbestehungsprognose" bei bilanzieller Überschuldung durch den WP gefordert. Genau hier sehe ich das Problem, wenn die Bilanz rückwirkend das Jahr 2008/2009 als kritisch darstellt. Gerade weil der WP nicht vollends von der Sichtweise des Vorstands überzeugt ist. Das Risiko eines Punktabzugs oder noch schlimmerer Sanktionen durch die DFL sehe ich da durchaus als mögliche Konsequenz. OK, vielleicht bin ich hier der Schwarzmaler

censor hat geschrieben:Ich sehe mich nicht als Schwarzmaler. "Ein" wachsames Auge würde mir bereits ausreichen. Was ich ich für falsch halte, ist beide Augen zuzudrücken und zu hoffen auf morgen.
Das mit dem "wachsamen" Auge und den kritischen Bemerkungen kann ich nur voll und ganz unterstützen. Da bin ich völlig Deiner Meinung.
Noch eine Bemerkung zu Deinem Post wegen Mac41:
censor hat geschrieben:@ Prof. Rombach
Ich habe Problem mit der Formulierung, dass Prof. Rombach eine Bilanz machen und verkaufen will. Herr Rombach ist Aufsichtsrat!, nicht Vorstand. Mir ist auch klar, dass in einem Fussballverein der Aufsicht auch eine gewisse Repräsentationsfunktion hat. In erster Linie aber gilt: "Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung zu überwachen" (§ 111 Abs. 1 AktG). Überwachen heißt nicht mitwirken und impliziert eine kritische Distanz. Nicht der Wirtschaftsprüfer kontrolliert den Vorstand, der Aufsichtsrat ist das Kontrollorgan, welches sich dabei des Abschlussprüfers in gewisser Weise bedient (Prüfungsbericht, Testat, verbale Ausführungen in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats).
Da möchte ich eher auf die Satzung verweisen, denn das AktG ist (noch) nicht das passende Thema. Bei uns passt da eher Artikel 16 der Satzung und da insbesondere der Abschnitt 5.
Vielleicht sieht man sich ja am Freitag....
Was mir noch auf dem Herzen liegt sind einmal die Frage, ob es schon immer der "Vorläufige Abschlussbericht" war, den die Mitglieder zu sehen bekommen haben (kann mich nicht daran erinnern, was letztes Jahr drauf stand) und warum wir bislang nicht den satzungsgemäß quartalsweise fälligen Finanzbericht in unserer Mitgliederzeitung hatten.
Mal sehen, was am Freitag aus all diesen Bemerkungen wird.
Was mir noch auf dem Herzen liegt sind einmal die Frage, ob es schon immer der "Vorläufige Abschlussbericht" war, den die Mitglieder zu sehen bekommen haben (kann mich nicht daran erinnern, was letztes Jahr drauf stand) und warum wir bislang nicht den satzungsgemäß Quartalsweise fälligen Finanzbericht in unserer Mitgliederzeitung hatten.
Artikel 16 Absatz 6 besagt ja lediglich folgendes:
(6) Der Aufsichtsrat hat in der Vereinszeitschrift jeweils pro Quartal einen Zwischenbericht über die wirtschaftliche Situation des Vereins zu veröffentlichen.
Dieser Absatz ist sehr schwammig formuliert und explizit muss hier kein Finanzbericht vorgelegt werden, sondern lediglich kurz erläutert werden, ob es dem Verein finanziell gut oder schlecht geht, aber es müssen keine genauen Zahlen genannt werden.
In der vergangen Saison war in einem der Betze Magazine ein Interview von Prof. Rombach abgedruckt, bei diesem auch oberflächlich auf die wirtschaftliche Situation eingegangen wurde, auch im neuen Mitglieder Heft, welches mit der Einladung zur JHV verschickt wurde, ist ein solcher Bericht enthalten. Man erkennt ihn nur nicht gleich als diesen.
Ich sollte meine Brille noch einmal putzen ...
und das steht in unserer Satzung:
Sorry censor, da hätte ich mal besser fertig lesen sollen.
@Scheffler
Unter einem "Zwischenbericht über die wirtschaftliche Situation" verstehe ich etwas mehr, als ein belangloses Geplauder über die Stadionkosten oder die Technik unseres Spiels. Aber ich möchte dieses Thread nicht aufweichen, dafür ist er zu präzise auf den Prüfungsbericht der Abschlussprüfer ausgerichtet.
JochenG hat geschrieben:...
Da möchte ich eher auf die Satzung verweisen, denn das AktG ist (noch) nicht das passende Thema. Bei uns passt da eher Artikel 16 der Satzung und da insbesondere der Abschnitt 5.
und das steht in unserer Satzung:
(11) Im übrigen gelten für das Verhältnis zwischen Verein und Aufsichtsrat bzw. einzelnen Aufsichtsratsmitgliedern die Bestimmungen des Aktiengesetzes über Aufsichtsräte entsprechend.
Sorry censor, da hätte ich mal besser fertig lesen sollen.
@Scheffler
Unter einem "Zwischenbericht über die wirtschaftliche Situation" verstehe ich etwas mehr, als ein belangloses Geplauder über die Stadionkosten oder die Technik unseres Spiels. Aber ich möchte dieses Thread nicht aufweichen, dafür ist er zu präzise auf den Prüfungsbericht der Abschlussprüfer ausgerichtet.
@playball:
Genauso ist es. Alles andere ist nur Stückwerk. Ich sehe auch keine wirkliche Alternative dazu, selbst ein sportlicher Aufstieg wäre finanziell nur ein Tropfen auf den heissen Stein. Das sollten sich alle bewusst machen angesichts der weiterhin bestehenden Verschuldung der Staidongesellschaft.
Ich denke, unser Vorstand hat genau das inzwischen auch erkannt und beginnt langsam damit, sich eine entsprechende Lobby aufzubauen, um sukzessive den Druck auf Stadt und Land zu erhöhen.
Es wird ein langer zäher Prozess werden, in dem es m.M.n. mit Sicherheit nicht immer sauber und fair zugehen wird.
Es ist auf Dauer aber unsere einzige Chance...alles andere ist Sterben auf Raten.
Gruß vom HAP
Genauso ist es. Alles andere ist nur Stückwerk. Ich sehe auch keine wirkliche Alternative dazu, selbst ein sportlicher Aufstieg wäre finanziell nur ein Tropfen auf den heissen Stein. Das sollten sich alle bewusst machen angesichts der weiterhin bestehenden Verschuldung der Staidongesellschaft.
Ich denke, unser Vorstand hat genau das inzwischen auch erkannt und beginnt langsam damit, sich eine entsprechende Lobby aufzubauen, um sukzessive den Druck auf Stadt und Land zu erhöhen.
Es wird ein langer zäher Prozess werden, in dem es m.M.n. mit Sicherheit nicht immer sauber und fair zugehen wird.
Es ist auf Dauer aber unsere einzige Chance...alles andere ist Sterben auf Raten.
Gruß vom HAP
Gruß vom HAP
"... Von dem Angebot (von Preston North End) hätte ich damals halb Vogelbach kaufen können. ... Ich weiß, das versteht heute niemand, dass ich nicht gewechselt habe. Aber ich hätte sogar Geld gezahlt, um in Kaiserslautern spielen zu dürfen." (FCK-Legende Horst Eckel)
"... Von dem Angebot (von Preston North End) hätte ich damals halb Vogelbach kaufen können. ... Ich weiß, das versteht heute niemand, dass ich nicht gewechselt habe. Aber ich hätte sogar Geld gezahlt, um in Kaiserslautern spielen zu dürfen." (FCK-Legende Horst Eckel)
Schade ich hatte gehofft, daß es besser ist als was ich hier schon des öffteren geschrieben habe, aber leider ist es so daß der FCK finanziell einen Tanz auf der Rasierklinge macht, machen muß, wenn jetzt nicht alle Parameter passen gibts den Supergau.
Das Damoglesschwert Insolvenz hängt doch sehr bedrohlich nahe über unserem FCK!!!
Der Aufstieg ist Pflicht, Spieler für gutes Geld zuverkaufen auch, in der 1.Liga bleiben sowieso, wenns denn gelingt.
Nochmal was Friedrich, Jäggi, Beck und Konsorten dem FCK antaten wird uns noch sehr lange beschäftigen.
Der Tanz auf der Rasierklinge wird im Kreis getanz, oder die Katze beist sich immer in den Schwanz!
Wenn ich Kuntz wäre ich könnte nicht mehr schlafen, ob dieser ganzen Sche..., die er überhaupt nicht zu verantwortrn hat, aber verwalten muß.
Glück auf FCK wie hies das alte Lied " vielleicht wird einmal ein Wunder geschehen "
Denk ich an " Lautern " in der Nacht werd ich um den Schlaf gebracht
Das Damoglesschwert Insolvenz hängt doch sehr bedrohlich nahe über unserem FCK!!!
Der Aufstieg ist Pflicht, Spieler für gutes Geld zuverkaufen auch, in der 1.Liga bleiben sowieso, wenns denn gelingt.
Nochmal was Friedrich, Jäggi, Beck und Konsorten dem FCK antaten wird uns noch sehr lange beschäftigen.
Der Tanz auf der Rasierklinge wird im Kreis getanz, oder die Katze beist sich immer in den Schwanz!
Wenn ich Kuntz wäre ich könnte nicht mehr schlafen, ob dieser ganzen Sche..., die er überhaupt nicht zu verantwortrn hat, aber verwalten muß.
Glück auf FCK wie hies das alte Lied " vielleicht wird einmal ein Wunder geschehen "
Denk ich an " Lautern " in der Nacht werd ich um den Schlaf gebracht

Nur keine Panik....bis zu den nächsten Landtagswahlen wird sich Einiges ändern.
mxhfckbetze hat geschrieben:Nur keine Panik....bis zu den nächsten Landtagswahlen wird sich Einiges ändern.
Sinkende Steuereinnahmen 2009 plus Neuverschuldung 2009/10 in Höhe von ca. 4 Milliarden. Was soll sich da groß ändern?
tim_price hat geschrieben:mxhfckbetze hat geschrieben:Nur keine Panik....bis zu den nächsten Landtagswahlen wird sich Einiges ändern.
Sinkende Steuereinnahmen 2009 plus Neuverschuldung 2009/10 in Höhe von ca. 4 Milliarden. Was soll sich da groß ändern?
Die Beantwortung wäre dann zu sehr "off topic"....Methoden von Wählerstimmenfang usw.
"Die Deutschen sind ein Volk von Bedenkenträgern". Dieser Satz fiel mir spontan beim Lesen dieses, leider etwas versteckten, Forums-Themas ein. Und das ist auch gut so! Hier sind es Bedenkenträger mit guter Sachkenntnis und berechtigtem Mißtrauen. Ist dieses Mißtrauen gegenüber der dubiosen Saarbrückener PWC noch mehr als angebracht, so halte ich es in anderen Fällen für übertrieben. @Mac41, bei aller Liebe zur Querdenkerei, Rombach als " Profi im Geldausgeben anderer Leute..." zu beschreiben, paßt nicht zu Deinen sonst so treffenden und fundierten Aussagen und auch nicht zu der von Dir und Censor reklamierten Kritikkultur. (Allerdings, wenn Du Informationen hast, die eine solche Einschätzung rechtfertigen, wäre das sehr interessant zu erfahren). Diejenigen, die das Geld anderer Leute ausgeben und ausgegeben und sich dabei in die eigenen Taschen gewirtschaftet haben, sind andere, sie sitzen im Finanzdienstleistungs- und Bankensektor, beim FCK waren es "kleingewerbetreibende Manager", die auch mal an die Fleischtöpfe des Profifußballs kommen wollten. Lassen wir die Verantwortlichkeit für die Bilanz dort, wo sie hingehört, bei dem ehrenamtlich tätigen Dr. Ohlinger.
@Censor, diese Bilanz hast Du kenntnisreich und mit mit viel Fachwissen seziert. Soweit es den Ist-Zustand betrifft.
In Bilanzen fließen aber auch Zukunftsstrategien und -erwartungen ein. Dementsprechend werden sie dann hergerichtet und die wirtschaftliche Lage positiv "beschienen". Und wie Du weißt, wird Zukunft in Barwert gerechnet.
Die Essenz Deines Beitrags und damit den Ist-Zustand hat @Salamander treffend beschrieben. Die eigentliche Quintessenz dieser Bilanz ist die erkennbare Handlungsstrategie von Kuntz und Dr. Ohlinger: eine Vorwärtsstrategie und ein Spielen-Auf-Zeit. Im eigentlichen Vereinszweck, nämlich guten Fußball zu spielen, hat Stefan hervorragende Arbeit geleistet und ein Personal zusammengestellt, das zu schönsten Hoffnungen berechtigt.
Was die wirtschaftliche Seite betrifft, so hat Dr. Ohlinger das einzige getan, was er tun konnte, um den FCK weiter am Leben zu erhalten, nämlich auf zukünftige Entwicklungen zu hoffen, nicht nur was den Aufstieg in die 1. Liga betrifft, sondern auch auf die Entwicklung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen; denn hier scheint die Zeit mit großer Wahrscheinlichkeit für den FCK zu arbeiten. Am deutlichsten wird dies beim Thema Stadionfinanzierung.
Der FCK produziert jährlich mit der Stadionmiete einnahmemindernde Kosten in Höhe von ca. 6 Mio. €. Diese Kosten setzt er in voller Höhe ab, was zu erheblichen Steuerersparnissen führen dürfte. Entscheidend im Vergleich zu einem Stadion im FCK-Eigentum ist, daß er diese Kosten voll geltend machen kann. Im Eigenbesitz könnte er die Kosten nur anteilig für den Gebäudewert absetzen, d.h., sie würden um den Grund-und Bodenwert gemindert. Wg. des Fröhnerhofes dürfte dieser Anteil erheblich über den sonst angenommenen 20% liegen. Die Stadiongesellschaft fungiert sozusagen als Treuhänder. Der Gesellschaftervertrag schließt ausdrücklich eine wirtschaftliche Gewinnerzielungsabsicht aus (aus steuerrechtlichen Gründen), d.h. für die Stadiongesellschaft sind die Einnahmen, nämlich die Zahlungen des FCK, ein durchlaufender Posten (Kleinere Ausgaben wie Personalkosten in Höhe von ca. 6000 €/Jahr ausgenommen). Eine vertraglich festgelegte Kopplung dürfte allein aus vertragsrechtlichen Gründen unterblieben sein.
Niemqand wird behaupten, daß sich Stadion und Gelände nach 30 Jahren in Luft aufgelöst haben. Die Verlustabschreibung in der Bilanz ist also fiktiv. Der FCK erhält nach 30 Jahren ein vollwertiges Stadion, und zwar zu einem Barwert von 12,19 Mio., das sind 17,4 % des heutigen Geldwertes.(Allgemein angenommene Geldentwertungsraten von 3 % sind tümlicher Kokolores. Finanzinstitute und öffentliche Hand rechnen seit jeher mit 6 %, was realistischer ist und in Zukunft noch übertroffen werden dürfte). Der Tag der Tilgung eines Nominalwertes von 70 Mio., also eines Barwertes von 12,19 Mio.€, wird zeigen, ob der FCK dann für eine Fremdfinanzierung in dieser Höhe gut sein wird, die er dann nochmals konventionell absetzen kann. Die monatliche Barwertverpflichtung dürfte dann bei 1,17 Mio €/Jahr liegen. Also nicht nur ein Aufstieg in die 1.Liga verbessert die finanzielle Situation des FCK, sondern auch die auseiandergehende Schere zwischen Einnahmeentwiclklung und der Geldwertentwicklung für festgeschriebene Ausgaben wie Stadion verbessern sich von Jahr zu Jahr, und das kontinuierlich:
Die 6 Mio.€ Ausgaben für die Spiel-und Trainingsstätten sind nach 5 Jahren noch 4,48 Mio. wert, nach 10 Jahren gerade mal noch 3,4 Mio.€.
Die Gesamtzahlung des FCK in 30 Jahren von 180 Mio. entsprechen einem Barwert von 82,6 Mio.€. Unter dem Gesichtspunkt der absehbaren Geld-und Sachwertentwicklung ist der folgende Satz im Bericht 2008 der Stadiongesellschaft fast schon eine Sache für den Staatsanwalt, Stichwort Vergeudung öffentlichen Vermögens, Zuspielung öffentlichen Eigentums an einen Investor, der damit das Geschäft macht: "Die Stadionverwaltung versucht weiterhin, das Stadion an interessierte Investoren zu verkaufen. Entsprechende Gespräche laufen."
Die hier vorgetragenen Annahmen sind konservativ. Sie dürften durch die tatsächliche Entwicklung noch übertroffen werden. Zitat der Aussage des renommierten Wirtschaftswissenschaftlers und Direktors des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts , Thomas Straubhaar:"Schon in einigen Monaten wird die Inflation deutlich nach oben schießen. ....Ich rechne mit einer Geldentwertung zwischen 5 und 10 Prozent pro Jahr für die Zeit nach 2010..." .
Noch genauer drückt es ein anderer aus:"Aktuell ist die Entwertung schon längst da, einige Zeitgenossen warten nur noch auf die ´amtliche´ Bestätigung......Wenn es jeder vorher weiß, funktioniert es nicht. Weltweit wird in unvorstellbaren Mengen Geld gedruckt und in die Finanzmärkte geworfen....Nachlesen kannst Du es unter "Bundesbank.de, Geldmenge M3"......In der Zwischenzeit freuen sich desinformierte Bürger...über sinkende Benzin-/Lebensmittelpreise und eine ´offizielle´Preissteigerungsrat nahe 0,00!....Wenn Du kein Geld in der Bank/Versicherung .....liegen hast und noch dazu Hypothekenschulden, kannst Du glücklich sein...".
FCK und Stadt müssen wie auch immer die kurzzeitige Liquiditätskrise überbrücken. Sie sitzen beide in einem Boot. Wenn jemand nur einigermaßen bei Verstand ist, wird er im Interesse der Stadt dem FCK über diese Zeit hinweghelfen. Dazu sollte es keiner Inszenierungen bedürfen. Mittelfristig wird sich das Stadion und dessen Finanzierung als Segen erweisen. Ich behaupte sogar, daß die Stadiongesellschaft heute die 70 Mio. € trotz Bürgschaften von keiner Bank mehr erhalten würde. Sollte es anders kommen (höchstens 5 % Wahrscheinlichkeit), können wir den Sargdeckel immer noch schließen. Bis dahin sollten alle in und um den FCK nicht nur mitziehen, sondern auch in die gleiche Richtung wie Kuntz und Ohlinger, natürlich mit mitrauischer Distanz und Kritik. Ohne "wünschenswerte Entwicklungen und Hoffnungen", Prognosen und Wahrscheinlichkeiten hätten wir wirtschaftlichen Stillstand, den sogen. Bilanz-Tod, weil kein Mensch mehr eine Investition tätigen würde. M.E. muß Uli Höneß mit seinem Festgeldkonto schlechter schlafen als FCK und Stadt mit ihren Schulden.
@Censor, diese Bilanz hast Du kenntnisreich und mit mit viel Fachwissen seziert. Soweit es den Ist-Zustand betrifft.
In Bilanzen fließen aber auch Zukunftsstrategien und -erwartungen ein. Dementsprechend werden sie dann hergerichtet und die wirtschaftliche Lage positiv "beschienen". Und wie Du weißt, wird Zukunft in Barwert gerechnet.
Die Essenz Deines Beitrags und damit den Ist-Zustand hat @Salamander treffend beschrieben. Die eigentliche Quintessenz dieser Bilanz ist die erkennbare Handlungsstrategie von Kuntz und Dr. Ohlinger: eine Vorwärtsstrategie und ein Spielen-Auf-Zeit. Im eigentlichen Vereinszweck, nämlich guten Fußball zu spielen, hat Stefan hervorragende Arbeit geleistet und ein Personal zusammengestellt, das zu schönsten Hoffnungen berechtigt.
Was die wirtschaftliche Seite betrifft, so hat Dr. Ohlinger das einzige getan, was er tun konnte, um den FCK weiter am Leben zu erhalten, nämlich auf zukünftige Entwicklungen zu hoffen, nicht nur was den Aufstieg in die 1. Liga betrifft, sondern auch auf die Entwicklung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen; denn hier scheint die Zeit mit großer Wahrscheinlichkeit für den FCK zu arbeiten. Am deutlichsten wird dies beim Thema Stadionfinanzierung.
Der FCK produziert jährlich mit der Stadionmiete einnahmemindernde Kosten in Höhe von ca. 6 Mio. €. Diese Kosten setzt er in voller Höhe ab, was zu erheblichen Steuerersparnissen führen dürfte. Entscheidend im Vergleich zu einem Stadion im FCK-Eigentum ist, daß er diese Kosten voll geltend machen kann. Im Eigenbesitz könnte er die Kosten nur anteilig für den Gebäudewert absetzen, d.h., sie würden um den Grund-und Bodenwert gemindert. Wg. des Fröhnerhofes dürfte dieser Anteil erheblich über den sonst angenommenen 20% liegen. Die Stadiongesellschaft fungiert sozusagen als Treuhänder. Der Gesellschaftervertrag schließt ausdrücklich eine wirtschaftliche Gewinnerzielungsabsicht aus (aus steuerrechtlichen Gründen), d.h. für die Stadiongesellschaft sind die Einnahmen, nämlich die Zahlungen des FCK, ein durchlaufender Posten (Kleinere Ausgaben wie Personalkosten in Höhe von ca. 6000 €/Jahr ausgenommen). Eine vertraglich festgelegte Kopplung dürfte allein aus vertragsrechtlichen Gründen unterblieben sein.
Niemqand wird behaupten, daß sich Stadion und Gelände nach 30 Jahren in Luft aufgelöst haben. Die Verlustabschreibung in der Bilanz ist also fiktiv. Der FCK erhält nach 30 Jahren ein vollwertiges Stadion, und zwar zu einem Barwert von 12,19 Mio., das sind 17,4 % des heutigen Geldwertes.(Allgemein angenommene Geldentwertungsraten von 3 % sind tümlicher Kokolores. Finanzinstitute und öffentliche Hand rechnen seit jeher mit 6 %, was realistischer ist und in Zukunft noch übertroffen werden dürfte). Der Tag der Tilgung eines Nominalwertes von 70 Mio., also eines Barwertes von 12,19 Mio.€, wird zeigen, ob der FCK dann für eine Fremdfinanzierung in dieser Höhe gut sein wird, die er dann nochmals konventionell absetzen kann. Die monatliche Barwertverpflichtung dürfte dann bei 1,17 Mio €/Jahr liegen. Also nicht nur ein Aufstieg in die 1.Liga verbessert die finanzielle Situation des FCK, sondern auch die auseiandergehende Schere zwischen Einnahmeentwiclklung und der Geldwertentwicklung für festgeschriebene Ausgaben wie Stadion verbessern sich von Jahr zu Jahr, und das kontinuierlich:
Die 6 Mio.€ Ausgaben für die Spiel-und Trainingsstätten sind nach 5 Jahren noch 4,48 Mio. wert, nach 10 Jahren gerade mal noch 3,4 Mio.€.
Die Gesamtzahlung des FCK in 30 Jahren von 180 Mio. entsprechen einem Barwert von 82,6 Mio.€. Unter dem Gesichtspunkt der absehbaren Geld-und Sachwertentwicklung ist der folgende Satz im Bericht 2008 der Stadiongesellschaft fast schon eine Sache für den Staatsanwalt, Stichwort Vergeudung öffentlichen Vermögens, Zuspielung öffentlichen Eigentums an einen Investor, der damit das Geschäft macht: "Die Stadionverwaltung versucht weiterhin, das Stadion an interessierte Investoren zu verkaufen. Entsprechende Gespräche laufen."
Die hier vorgetragenen Annahmen sind konservativ. Sie dürften durch die tatsächliche Entwicklung noch übertroffen werden. Zitat der Aussage des renommierten Wirtschaftswissenschaftlers und Direktors des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts , Thomas Straubhaar:"Schon in einigen Monaten wird die Inflation deutlich nach oben schießen. ....Ich rechne mit einer Geldentwertung zwischen 5 und 10 Prozent pro Jahr für die Zeit nach 2010..." .
Noch genauer drückt es ein anderer aus:"Aktuell ist die Entwertung schon längst da, einige Zeitgenossen warten nur noch auf die ´amtliche´ Bestätigung......Wenn es jeder vorher weiß, funktioniert es nicht. Weltweit wird in unvorstellbaren Mengen Geld gedruckt und in die Finanzmärkte geworfen....Nachlesen kannst Du es unter "Bundesbank.de, Geldmenge M3"......In der Zwischenzeit freuen sich desinformierte Bürger...über sinkende Benzin-/Lebensmittelpreise und eine ´offizielle´Preissteigerungsrat nahe 0,00!....Wenn Du kein Geld in der Bank/Versicherung .....liegen hast und noch dazu Hypothekenschulden, kannst Du glücklich sein...".
FCK und Stadt müssen wie auch immer die kurzzeitige Liquiditätskrise überbrücken. Sie sitzen beide in einem Boot. Wenn jemand nur einigermaßen bei Verstand ist, wird er im Interesse der Stadt dem FCK über diese Zeit hinweghelfen. Dazu sollte es keiner Inszenierungen bedürfen. Mittelfristig wird sich das Stadion und dessen Finanzierung als Segen erweisen. Ich behaupte sogar, daß die Stadiongesellschaft heute die 70 Mio. € trotz Bürgschaften von keiner Bank mehr erhalten würde. Sollte es anders kommen (höchstens 5 % Wahrscheinlichkeit), können wir den Sargdeckel immer noch schließen. Bis dahin sollten alle in und um den FCK nicht nur mitziehen, sondern auch in die gleiche Richtung wie Kuntz und Ohlinger, natürlich mit mitrauischer Distanz und Kritik. Ohne "wünschenswerte Entwicklungen und Hoffnungen", Prognosen und Wahrscheinlichkeiten hätten wir wirtschaftlichen Stillstand, den sogen. Bilanz-Tod, weil kein Mensch mehr eine Investition tätigen würde. M.E. muß Uli Höneß mit seinem Festgeldkonto schlechter schlafen als FCK und Stadt mit ihren Schulden.
Zuletzt geändert von Piranha am 13.11.2009, 22:29, insgesamt 6-mal geändert.
Piranha hat geschrieben:"Die Deutschen sind ein Volk von Bedenkenträgern"
Ja sind wir! Dennoch muss ich mich wiederholen: hätte es in der Vergangenheit mehr Bedenkenträger in kontrollierender Instanz gegeben, wären wir niemals an diesen Punkt gekommen.
Ich weiß auch wie ein Barwert berechnet wird: Hoffnung / gute Vorhaben = Wünsche. Natürlich ist es ein Spiel auf Zeit, Zeit die wir benötigen uns neu aufzustellen. Wenn aber die Sanierungsstrategie nur in der Hoffnung auf Aufstieg + Investor (wo? Wer?) gründet, dann ist mir dies zu viel "Barwert". Sportlich sind wir im Soll. Also ran an den Verwaltungsspeck!
Ich sehe derzeit noch keinen Grund über vermeintlich verminderte Steuerzahlungen zu jubilieren. Wir sind weit entfernt vom "Privileg" Steuern zahlen zu dürfen.
Aber interessant ist eine andere Aussage von Piranha: enthält der Mietvertrag einen Eigentumsübergang am Ende der Laufzeit?
censor hat geschrieben:Piranha hat geschrieben:"Die Deutschen sind ein Volk von Bedenkenträgern"
"Und das ist gut so".
Im übrigen bitte ich fertig zu lesen. Der letzte Teil meines Beitrags war leider irgendwie verloren gegangen. Trotzdem schon hier auch Zustimmung:"Ran an den Verwaltungsspeck". Alles, was Geld spart für Ausgaben an der richtigen Stelle ist gut für den FCK.
Nur so viel noch:
Wenn der FCK ohne die Rückstellungen über eine halbe Mio.€ Gewinn gemacht hätte, wäre ihm bereits "das Privileg, Steuern zahlen zu dürfen", zuteil geworden. Dabei sind die Zahlungen für das Stadion, ob in voller Höhe oder vermindert, schon berücksichtigt. Wieviel Steuerzahlung dies dem FCK erspart, kann sich jeder leicht selbst ausrechnen.
Also so wie ich das verstehe kann der FCK ohne Stadion AG wirtschaftlich grad so auf den Füßen stehen und das Stadion uns leider ohne Hilfe schon Insolvenz gemacht hätte.
Was ich jetzt aber nicht verstehe ist der Teil das wir mim FCK zwar leicht positiv sind aber der Schuldenberg der Stadion AG mehr und mehr wird und wir nicht in der Lage sind diesen zu Minder. Also müssten uns der doch Sack der Schulden für das Stadion bald erschlagen und es egal ist wie lange wir jetzt 1 Ligatauglich sind oder nicht? Denn Egal wie oft wir ausverkauft sind diese Einnahmen die Kosten des Stadions nicht decken!??
Oder liege ich damit jetzt sehr falsch??
Was ich jetzt aber nicht verstehe ist der Teil das wir mim FCK zwar leicht positiv sind aber der Schuldenberg der Stadion AG mehr und mehr wird und wir nicht in der Lage sind diesen zu Minder. Also müssten uns der doch Sack der Schulden für das Stadion bald erschlagen und es egal ist wie lange wir jetzt 1 Ligatauglich sind oder nicht? Denn Egal wie oft wir ausverkauft sind diese Einnahmen die Kosten des Stadions nicht decken!??
Oder liege ich damit jetzt sehr falsch??
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