Aktuelles und Historisches zur Heimstätte der Roten Teufel.

Beitragvon Thomas » 18.10.2017, 13:09


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Bürgermeister stellt klar: Kein Stadion-Abriss

Das Fritz-Walter-Stadion wird nicht abgerissen und auch eine Umnutzung ist nicht geplant. Das hat Kaiserslauterns Oberbürgermeister Weichel auf Nachfrage der Opposition klargestellt - und weitere interessante Details preisgegeben.

Die Diskussion um eine Umnutzung oder gar einen Abriss des Fritz-Walter-Stadions kann beendet oder zumindest versachlicht werden, denn die Politik betont eindeutig: Derartige Pläne gibt es nicht! Dies geht aus den Antworten von Oberbürgermeister Klaus Weichel (SPD) auf den Fragenkatalog der CDU-Fraktion im Stadtrat Kaiserslautern hervor, welche Der Betze brennt vorliegen.

Wird das Fritz-Walter-Stadion abgerissen? Bürgermeister Weichel: "Nein."

Gibt es konkrete Überlegungen, das Fritz-Walter-Stadion bei Abstieg oder Insolvenz des 1. FC Kaiserslautern komplett zu überplanen und auf dem Gelände zum Beispiel Wohnungen und Gewerberäume zu bauen, fragte die CDU? Diese Frage hatte die "Bild" vor drei Wochen wie folgt umformuliert und damit für Aufruhr gesorgt: "Wird der Betzenberg bei Abstieg abgerissen?"

Die jetzige Antwort von OB Weichel lautet kurz und klar: "Nein." Derartige Überlegungen existieren also nicht. In dem Antwortschreiben an die CDU weist SPD-Mann Weichel nochmals darauf hin, dass sich seine Aussagen zu Vermarktungsabsichten auf dem Betzenberg ausschließlich auf die städtischen Grundstücke bezogen haben - genauer gesagt auf dem ehemaligen Reiterplatz und nicht auf das Stadiongelände.

Es gebe derzeit aber keine konkreten Aktivitäten, die rund 25.000 qm großen Grundstücke rund um das Fritz-Walter-Stadion zu vermarkten. Weichel: "Im Übrigen macht dies aus ökonomischen Gründen nur Sinn, wenn die Veräußerung im Zusammenhang mit dem Verkauf des Stadions steht." Solche Verkaufsgespräche seien bisher aber stets gescheitert, weil potentielle Investoren die Pachtzahlungen des FCK durch Bürgschaften der Stadt abgesichert sehen wollten oder die kalkulierte Rendite als zu gering angesehen wurde.

36.000 Euro Zuschuss von der Stadt für den FCK in den letzten zehn Jahren

Oberbürgermeister Weichel stellt in Bezug auf das Verhältnis zwischen Stadt und Verein weiterhin klar: "Es ist hinreichend bekannt, welchen Stellenwert und Nutzen der 1. FCK für die Stadt Kaiserslautern und die Region hat. Dies gilt gleichermaßen in der Funktion als Arbeitgeber, Steuerzahler, Wirtschaftsfaktor, Werbeträger und Marketingfaktor. Dass der Verein darüber hinaus als Imageträger fungiert und den Bekanntheitsgrad Kaiserslauterns maßgeblich gesteigert hat, ist Fakt." Die CDU fragt daraufhin nach der Höhe der Zuwendungen, die der FCK in den vergangenen zehn Jahren, seit 2007, von der Stadt Kaiserslautern erhalten hat. Weichels Antwort klingt geradezu mickrig: Im Zusammenhang mit der Errichtung der "Fritz-Walter-Gedenkstätte" habe die Stadt einen Anteil in Höhe von 36.000 Euro getragen, weitere Zuschüsse an den FCK seien ihm nicht bekannt. Dem dürften Miet- und Steuereinnahmen von Seiten des Vereins in zweistelliger Millionenhöhe gegenüber stehen.

Neben den Fußballspielen der Zweitliga-Mannschaft erreiche der FCK auch bei Indoor-Veranstaltungen im Stadion eine hohe Auslastungsquote. Großveranstaltungen wie Konzerte seien hingegen aufgrund sicherheits- und lärmschutzrechtlicher Auflagen nur sehr eingeschränkt möglich. Weitere Ertragsmöglichkeiten aus der Stadionnutzung sieht Weichel momentan nicht: "Insbesondere Erlöse aus der Werbung sind dem 1. FCK aus dem Pacht- und Betreibervertrag zur Stärkung seiner Finanzsituation überlassen worden. Im Gegenzug hat der 1. FCK sämtliche Unterhaltungs- und Instandsetzungskosten zu tragen." Auch die Verwertung der Namensrechte am Fritz-Walter-Stadion stünde dem Verein vertragsrechtlich zu. Sollte der Stadionname verkauft werden, würden damit aber nicht nur die FCK-Fans auf die Palme gebracht, sondern ein Teil des Verkaufserlöses müsste direkt an die Stadiongesellschaft (und ein weiterer Teil an Vermarkter Lagardere Sports; Anm. d. Red.) weitergegeben werden - ebenfalls kein lohnendes Geschäft.

Weitere Fragen und Antworten: Was bringt ein Länderspiel?

Der politische Dialog im Stadtrat Kaiserslautern enthält weitere interessante Fragen der CDU und Antworten der SPD. Beispielsweise: Der Buchwert des Stadions liegt zum 31. Dezember 2016 bei rund 40,6 Millionen Euro, der Anteil des Werts der Grundstücke bei 10,8 Millionen Euro. Darüber berichtet heute auch die "Rheinpfalz" ausführlicher.

Ebenfalls gefragt wird nach den Einnahmen bei Länderspielen im Fritz-Walter-Stadion. Hier liegt der größte Teil des Erlöses beim 1. FC Kaiserslautern als Pächter, die Stadt Kaiserslautern erhält lediglich eine Erfolgspacht: Für jede verkaufte Länderspiel-Karte ab einer Zuschauerzahl von 35.000 erhält die städtische Stadiongesellschaft 2,50 Euro zzgl. Umsatzsteuer. Wie hoch die Einnahmen des FCK bei einem Länderspiel sind, sei ihm nicht genau bekannt, so Weichel.

Laut CDU, die sich auf Informationen des DFB beruft, sei im Jahr 2020 anlässlich des 100. Geburtstags von Fritz Walter ein weiteres Länderspiel im nach dem Ehrenspielführer benannten Stadion geplant. Hierzu liegen Weichel allerdings noch keine Informationen vor.

Und was passiert nun, falls der FCK tatsächlich irgendwann in die 3. Liga absteigen sollte und die vereinbarte Miete nicht mehr zahlen kann? Darauf antwortet SPD-Bürgermeister Weichel der CDU wie folgt: "Dies entscheidet, neben den Gremien der Stadiongesellschaft, letztlich der Stadtrat."

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Chronologie im DBB-Forum: Was passiert mit dem Fritz-Walter-Stadion?


Ergänzung, 16:40 Uhr:

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Kummt Senf druff
Das Fritz-Walter-Stadion abreißen? Völliger Blödsinn!


Dem Fritz-Walter-Stadion droht nicht die Abrissbirne - das haben mittlerweile alle Verantwortlichen deutlich klargestellt. Die Diskussion um einen Stadionabriss war von Anfang an blödsinnig, hat aber einen durchaus ernstzunehmenden Hintergrund.

Was war das für eine Aufregung in den letzten Wochen, ausgelöst durch die Politik und den Boulevard: "Wird das Fritz-Walter-Stadion abgerissen, falls der FCK absteigt?" Auch wenn diese zugespitzte Fragestellung nicht wirklich ernstzunehmen war, beschäftigte sie doch irgendwie jeden, von der Fankurve des 1. FC Kaiserslautern bis zur VIP-Loge beim Länderspiel auf dem Betze. Die besten Antworten gaben die FCK-Legenden Hans-Peter Briegel ("Denkmäler reißt man vielleicht im Irak ab, aber nicht bei uns") und Gerry Ehrmann ("Das wäre, als würde man in Paris den Eiffelturm abreißen").

Der FCK ist der Betze und der Betze ist der FCK

Und auch der FCK-Vorstandsvorsitzende Thomas Gries sowie Kaiserslauterns Oberbürgermeister Klaus Weichel stellten mehr oder weniger schnell klar, dass es keine derartigen Planungen gebe. Aber wie kommt dann so ein Gerücht überhaupt zustande? Man kann sich durchaus vorstellen, dass manch ein Politiker - oder auch ein FCK-Fan - mal kurz mit dem Gedanken gespielt hat: Könnte ein neues, kleineres, billigeres Stadion vielleicht Vorteile für die Stadt und für den Verein haben, die beide von chronischen Geldsorgen geplagt sind? Die Stadt könnte auf dem Betzenberg teure Grundstücke verkaufen und der FCK könnte sich der hohen Stadionkosten entledigen.

Die Gedanken sind bekanntlich frei, man kann alles mal durchspielen. Aber bei diesem Thema muss einem dann doch ziemlich schnell klar werden: Völliger Blödsinn! Natürlich würde dem FCK in der zweiten Liga ein Stadion für 30.000 Zuschauer reichen, bei einer Rückkehr in die Bundesliga wäre dann aber doch wieder eines für 50.000 erforderlich. Soll dann wieder neu gebaut werden? Jenseits aller Argumente gilt aber vor allem eines: Der Verein ist einfach untrennbar mit seinem Stadion und mit dessen Standort verbunden. Der FCK ist der Betze. Und der Betze ist der FCK. Es ist gut, dass dies nun auch von Oberbürgermeister Weichel unmissverständlich klargestellt wurde.

CDU-Nachfrage war berechtigt: Was passiert beim "Worst Case"?

Das Nachhaken der CDU-Fraktion im Kaiserslauterer Stadtrat war trotzdem berechtigt und wirft weitere Fragen auf: Was würde denn nun passieren, wenn der FCK wirklich absteigen müsste und die Stadionmiete nicht mehr stemmen könnte? Im vergangenen Frühjahr mussten sich die Verantwortlichen von Verein oder Stadt schon mal Gedanken darüber machen, eine drastische Absenkung der Miete auf rund 650.000 Euro für ein Jahr stand gerüchteweise im Raum. Verhandelt oder gar beschlossen wurde damals aber nichts - obwohl der FCK bis zum letzten Spieltag im Abstiegskampf steckte.

Wie schnell es gehen kann, wenn man sich nicht früh genug auch auf ein solches Worst-Case-Szenario vorbereitet, zeigt das Beispiel 1860 München: Nachdem die "Löwen" Ende Mai in der Relegation abgestiegen waren, blieben ihnen gerade einmal drei Tage Zeit, um die Finanzierung des Vereins in der 3. Liga zu klären. Die Rettung über einen Millionenkredit von Investor Hasan Ismaik scheiterte bekanntlich und 1860 musste in die Regionalliga zwangsabsteigen. Auf solche Risiken sollten sich Kaiserslauterns Verantwortliche von Stadt, Stadiongesellschaft und Verein gar nicht erst einlassen und lieber frühzeitig eine Lösung für den schlimmsten Fall aushandeln - auch wenn niemand davon ausgeht, dass dieser (Abstiegs-)Fall wirklich eintreten wird.

Quelle: Der Betze brennt
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Hephaistos » 18.10.2017, 13:28


Das Interesse von Investoren hänge vom sportlichen Erfolg des FCK ab. In den vergangenen Jahren habe es zahlreiche Verhandlungen mit potenziellen Investoren gegeben, die allerdings gescheitert seien.


So viel zum Thema FCK ist für potentielle Sponsoren uninteressant. Ich denke, bei einer Ausgliederung dürften wir ziemlich schnell unsere Schulden abbezahlt bekommen. Allerdings bleibt das Stadion wohl weiterhin bei der Stadt.



Beitragvon Lonly Devil » 18.10.2017, 15:04


Hephaistos hat geschrieben:So viel zum Thema FCK ist für potentielle Sponsoren uninteressant. Ich denke, bei einer Ausgliederung dürften wir ziemlich schnell unsere Schulden abbezahlt bekommen. Allerdings bleibt das Stadion wohl weiterhin bei der Stadt.

Ein steter Tropfen, für die klamme Kasse.
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon Betze_FUX » 18.10.2017, 15:23


Das ist jetzt halt wieder dehnbar wie Kaugummi. Genaugenommen Wiss man immer noch nix. Wenn man (im extrem gesprochen) einen "potentiellen Investor" hat der 1000€ zahlen will...ist das dann tatsächlich einer? Aber man hat Gespräche geführt! Ich bin da mittlerweile echt vorsichtig gegenüber solcher politischen aussagen geworden. Wobei ich persönlich der Meinung bin, das unser Stadion, de Betze, und auch der FCK immernoch ein Name ist. Eine Marke wie es so schön heißt. Und ich bin der Überzeugung, wenn wir jetzt weiter in der Tabelle klettern, die Attraktivität für den Zuschauer wieder steigt, dann werden sich wieder weiteren Interessenten melden. Gemeinhin ist es auch einleuchtend, das es schwer ist einen Opel Corsa Bj 2002 mit 326.000 km zu einem Preis eines neuen Golfs zu verkaufen...
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon Thomas » 18.10.2017, 16:40


Ich habe noch einen kleinen DBB-Kommentar zum Thema geschrieben:

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Kummt Senf druff
Das Fritz-Walter-Stadion abreißen? Völliger Blödsinn!


Dem Fritz-Walter-Stadion droht nicht die Abrissbirne - das haben mittlerweile alle Verantwortlichen deutlich klargestellt. Die Diskussion um einen Stadionabriss war von Anfang an blödsinnig, hat aber einen durchaus ernstzunehmenden Hintergrund.

Was war das für eine Aufregung in den letzten Wochen, ausgelöst durch die Politik und den Boulevard: "Wird das Fritz-Walter-Stadion abgerissen, falls der FCK absteigt?" Auch wenn diese zugespitzte Fragestellung nicht wirklich ernstzunehmen war, beschäftigte sie doch irgendwie jeden, von der Fankurve des 1. FC Kaiserslautern bis zur VIP-Loge beim Länderspiel auf dem Betze. Die besten Antworten gaben die FCK-Legenden Hans-Peter Briegel ("Denkmäler reißt man vielleicht im Irak ab, aber nicht bei uns") und Gerry Ehrmann ("Das wäre, als würde man in Paris den Eiffelturm abreißen").

Der FCK ist der Betze und der Betze ist der FCK

Und auch der FCK-Vorstandsvorsitzende Thomas Gries sowie Kaiserslauterns Oberbürgermeister Klaus Weichel stellten mehr oder weniger schnell klar, dass es keine derartigen Planungen gebe. Aber wie kommt dann so ein Gerücht überhaupt zustande? Man kann sich durchaus vorstellen, dass manch ein Politiker - oder auch ein FCK-Fan - mal kurz mit dem Gedanken gespielt hat: Könnte ein neues, kleineres, billigeres Stadion vielleicht Vorteile für die Stadt und für den Verein haben, die beide von chronischen Geldsorgen geplagt sind? Die Stadt könnte auf dem Betzenberg teure Grundstücke verkaufen und der FCK könnte sich der hohen Stadionkosten entledigen.

Die Gedanken sind bekanntlich frei, man kann alles mal durchspielen. Aber bei diesem Thema muss einem dann doch ziemlich schnell klar werden: Völliger Blödsinn! Natürlich würde dem FCK in der zweiten Liga ein Stadion für 30.000 Zuschauer reichen, bei einer Rückkehr in die Bundesliga wäre dann aber doch wieder eines für 50.000 erforderlich. Soll dann wieder neu gebaut werden? Jenseits aller Argumente gilt aber vor allem eines: Der Verein ist einfach untrennbar mit seinem Stadion und mit dessen Standort verbunden. Der FCK ist der Betze. Und der Betze ist der FCK. Es ist gut, dass dies nun auch von Oberbürgermeister Weichel unmissverständlich klargestellt wurde.

CDU-Nachfrage war berechtigt: Was passiert beim "Worst Case"?

Das Nachhaken der CDU-Fraktion im Kaiserslauterer Stadtrat war trotzdem berechtigt und wirft weitere Fragen auf: Was würde denn nun passieren, wenn der FCK wirklich absteigen müsste und die Stadionmiete nicht mehr stemmen könnte? Im vergangenen Frühjahr mussten sich die Verantwortlichen von Verein oder Stadt schon mal Gedanken darüber machen, eine drastische Absenkung der Miete auf rund 650.000 Euro für ein Jahr stand gerüchteweise im Raum. Verhandelt oder gar beschlossen wurde damals aber nichts - obwohl der FCK bis zum letzten Spieltag im Abstiegskampf steckte.

Wie schnell es gehen kann, wenn man sich nicht früh genug auch auf ein solches Worst-Case-Szenario vorbereitet, zeigt das Beispiel 1860 München: Nachdem die "Löwen" Ende Mai in der Relegation abgestiegen waren, blieben ihnen gerade einmal drei Tage Zeit, um die Finanzierung des Vereins in der 3. Liga zu klären. Die Rettung über einen Millionenkredit von Investor Hasan Ismaik scheiterte bekanntlich und 1860 musste in die Regionalliga zwangsabsteigen. Auf solche Risiken sollten sich Kaiserslauterns Verantwortliche von Stadt, Stadiongesellschaft und Verein gar nicht erst einlassen und lieber frühzeitig eine Lösung für den schlimmsten Fall aushandeln - auch wenn niemand davon ausgeht, dass dieser (Abstiegs-)Fall wirklich eintreten wird.

Quelle: Der Betze brennt
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon SEAN » 18.10.2017, 18:04


Da es nun wohl entgültig geklärt ist das Bude stehen bleibt, bin ich mal gespannt ob die Presse das jetzt auch richtig stellt, was sie in den letzten Wochen als Falschmeldungen rausgekloppt haben.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon wkv » 18.10.2017, 20:03


Lonly Devil hat geschrieben:
Hephaistos hat geschrieben:So viel zum Thema FCK ist für potentielle Sponsoren uninteressant. Ich denke, bei einer Ausgliederung dürften wir ziemlich schnell unsere Schulden abbezahlt bekommen. Allerdings bleibt das Stadion wohl weiterhin bei der Stadt.

Ein steter Tropfen, für die klamme Kasse.

Du meinst aber jetzt nicht wirklich auf der EINNAHMENSEITE der Stadt, oder?

@FW1920:
da geht mir die Halsschlagader auf Größe zölligem Schlauch. Es wird völlig ins Blaue gemutmaßt, gelogen dass die Balken biegen, der OB stellt klar, dass da nichts dran ist, jetzt ist er unglaubwürdig, weil Politiker? Echt jetzt?



Beitragvon Heinz Orbis » 18.10.2017, 20:13


So ist das halt bei uns FCK-Fans @wkv--wir glauben halt keinem mehr. Seit wir Misserfolg haben glauben wir keinem mehr und daraus (nicht nur daraus, aber halt auch) wird immer mehr Misserfolg, weil auf die Art keine Konstanz entstehen kann...
naja, ich für meinen Teil hab mich daran gewöhnt und damit abgefunden---in der geilen Zeit warn wir die besten Fans in Deutschland, heute sind wir halt am zerfleischen...
petz mol em oxx ins härn...
Wohin soll ich denn wechseln? Ich bin doch schon beim 1.FCK!



Beitragvon wkv » 18.10.2017, 20:23


Ich kenne den Mann persönlich. Für mich ist Klaus Weichel integer. Und glaubwürdig.



Beitragvon weißherbschtschorle » 18.10.2017, 22:15


hopp jetzt,Leits,lost`s gut soj.Im Moment is de Druck ä bisl vum Kessel.
Jetzt ist es umsowichtiger,"zusamme" und "gemeinsam" die Zeit nutzen um die Weichen zu stellen,damit diese Situation so nicht mehr eintritt.
Zuletzt geändert von weißherbschtschorle am 18.10.2017, 22:18, insgesamt 1-mal geändert.
Schorle,schon Goethe wußte warum:
Wasser allein macht stumm,das zeigen im Bach die Fische.
Wein allein macht dumm,siehe die Herren am Tische.
Da ich will keins von beiden sein,trink ich Wasser gemischt mit Wein. :teufel2:



Beitragvon Betze_FUX » 18.10.2017, 22:16


Mit mir wird es eine PKW-Maut nicht geben..... :nachdenklich:
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon jürgen.rische1998 » 18.10.2017, 22:40


Man sollte hier absolut unterscheiden. Bundes- oder auch Landespolitiker und deren Versprechen, ja die kann man längst in die Tonne kloppen. Man wird auch "genüsslich" dabei zusehen können wie in der Jamaica Verhandlung die jetzt angeblich so festen Positionen nach und nach aufgeweicht werden, wenn es darum geht die Pöstchen zu verteilen. Da habe ich auch längst jeglichen Glauben an integeres Verhalten verloren.

In der Kommunalpolitik sieht es dann oft doch anders aus. Da ist man eben doch noch näher dran am Alltag und nicht weit entfernt in Berlin oder Mainz. Der Antrag der CDU war nichts anderes als ein wenig die Suche nach dem Rampenlicht. Auch ein möglicher kommender CDU Bürgermeister würde das FWS nicht abreißen. So blöd ist niemand in KL. Da gibt es dann vielleicht Applaus und Häme aus dem restlichen Deutschland, aber bewegen würden sich die verantwortlichen Personen halt dann doch in Lautern. Sofern wir nicht irgendwann Landesliga spielen und ein paar Stahlrohrtribünen auf dem Erbensberg langen, wird sich niemand an das Stadion rantrauen. Da kann man schon ernst nehmen, dass Weichel sagt was er auch meint. Was an der Problematik Pachtvertrag und alles was dazu gehört ja trotzdem nichts ändert.
Omnia vincit amor



Beitragvon kategorie abc » 19.10.2017, 01:31


Mann müsste sich mal vor Augen halten was ein abriss kosten würde?! So lange wir noch im Profifußball agieren, muss man sich keine sorgen machen. Welcher Investor, der den abriss zahlen würde, will auf den Berg? Beschränkt durch den Lärmschutz?! Jede, noch so kleine Gazette , giert nach Schlagzeilen die Klicks, für den Augenblick, mehr interessiert da nicht. Ich hoffe da gibt es medial endlich ruhe! Misstrauen , was aussagen von Politikern betrifft, habe ich Landes, wie bundespolitisch. Da müsste man wirklich abwarten, was im falle eines "Worst Case Szenarios", was den Club betrifft passieren würde? Aber bei mir ist dieses Szenario noch absolute Fiktion.
„Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.“



Beitragvon rotweiss76 » 19.10.2017, 08:06


was mich mehr interressiert und irritiert...

Beim Verkauf des Stadionnamens:
Welchen Teil bekommt wer und wie viel?
Wenn Gries ein Investor an Land holt:
1. Warum bekommt der Vermarkter auch einen Teil? 2. Wie hoch wäre dieser Teil?



Beitragvon Hessischer Aussenposten » 19.10.2017, 08:40


wkv hat geschrieben:Ich kenne den Mann persönlich. Für mich ist Klaus Weichel integer. Und glaubwürdig.


Das mag ja sein. Aber die Frage ist doch: sitzt er bei dieser Frage am Ende des Tages eher im Fahrer- oder im Beifahrersitz?

Wenn ich mir die Ausführungen zum Buchwert des Stadions anschaue (z. B. die Relation Gesamtbuchwert zu Buchwert der Grundstücke), dreht sich mir als Leser mit BWL-/Rechnungslegung-Neigung der Magen um.

Müsste die Stadiongesellschaft statt nach HGB nach IFRS bilanzieren, würden wir spätestens heute über ganz andere Themen diskutieren, nämlich die (zumindest bilanzielle) Überschuldung der Stadiongesellschaft. In dieser Situation ware der OB wirklich nur noch im Beifahrersitz und andere (Land RLP sowie Finanzierer der Stadiongesellschaft) würden entscheiden, wo's lang geht.

Und nach wie vor taugt das bestehende Konzept m. E. nicht, wenn die maximal mögliche sportliche Perspektive für den FCK die dauerhafte Zugehörigkeit zur 2. Bundesliga ist.
Gruß vom HAP
"... Von dem Angebot (von Preston North End) hätte ich damals halb Vogelbach kaufen können. ... Ich weiß, das versteht heute niemand, dass ich nicht gewechselt habe. Aber ich hätte sogar Geld gezahlt, um in Kaiserslautern spielen zu dürfen." (FCK-Legende Horst Eckel)



Beitragvon Betze_FUX » 19.10.2017, 08:43


Wenn ich mich richtig erinnere wurden in dem Bericht der "südpfalz initiative" 20% genannt. Lagardère ist aber dann freiwillig auf 10% zurück. Ich glaube so Hat es Herr wüst berichtet.
Ob das mit den 20% aber generell gilt und für alles gilt weiß ich nicht.
Spannender ist für mich die Frage wie lange dieser Vertrag noch läuft und, wie hätten wir vermarkten können ohne diesen Vertrag. Bzw wie werden wir vermarkten wenn Lagardère nicht mehr da ist....
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon wkv » 19.10.2017, 08:51


Zuerst spielt das mal keine Rolle.

Denn IHM PERSÖNLICH hat man diese Absicht und diese Aussage unterstellt. Was einfach falsch war, es war von Beginn an nur um den Parkplatz gegangen, um das ehemalige Gelände des Reitervereins. Um nichts anderes. Dann kommt die CDU daher, will in einer ÖFFENTLICHEN SITZUNG Dinge thematisiert sehen, die dort einfach nicht hingehören. Dann zieht man über den Oberbürgermeister her, weil der eben nicht Dinge öffentlich machen will, die unserem Verein schaden könnten.

Aber der Oberbürgermeister der Stadt, die den FCK am Leben hält, ist schuldig. Das kotzt mich einfach nur noch an. Diese unbändige Dankbarkeit unserer Gefolgschaft der Stadt gegenüber.

Und nein, bei einer Pleite ist er eben erst einmal NICHT mehr im Boot. Ich hab keine Ahnung, wie oft ich es schon geschrieben habe, spielt ja auch keine Rolle, aber geht der FCK in die Insolvenz als einziger Pächter, geht auch die SBG in die Insolvenz. Geht die SBG in die Insolvenz, kommt die Bürgschaft des LANDES RHEINLAND-PFALZ zum Tragen. Ab dann ist man auf hoher See.

Also, FCK insolvent, SBG insolvent, Stadion Land.

So konnte man es damals lesen. Aber was spielen schon Fakten eine Rolle. Wir sind im Zeitalter von Facebook und RT deutsch, die wissen da mehr.

Ich warte auf den nächsten, der sich darüber empört, dass der Stadtvorstand der Stadt Kaiserslautern das Stadion abreißen lassen will.

COVFEFE IN NAMBIA, FOLKS!



Beitragvon SEAN » 19.10.2017, 09:52


wkv hat geschrieben:Also, FCK insolvent, SBG insolvent, Stadion Land.

Wie die "Reihenfolge" der Haftung bei einer Insolvenz des FCK ist weiß ich nicht, ob da vor dem Land noch die Stadt dran ist, im Endeffekt egal, es wird nicht soweit kommen.
Zum Thema "Politik" bin ich der Meinung von jürgen.rische1998, es wird sich keiner trauen, das Stadion platt zu machen. Finanziell würde das kaum Besserung bringen. Es kommt ja kein Captn Kirk und beamt das Teil weg und gut isses. Es wäre auch politischer Selbstmord. Selbst wenn der FCK weit runter müßte, die Anhängerschaft in Stadt und Kreis ist so groß, die Partei die ein Abriss in die Wege leitet, würde auf lange sicht nix mehr zu melden haben.
Keiner, egal welche Partei, will im Briefkopf "Stadionmörder" stehen haben. Und komm ja keiner mit dem Argument, nach 1-2 Jahren ist das vergessen. Die Pälzer sind knodderer, die vergessen sowas eben nicht so schnell. :wink:
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon Schnullibulli » 19.10.2017, 11:37


Die Problemlösung ist einfach wie simpel: Stadion voll machen,Team nach vorne brüllen bis zur WP ab ins sicherere untere Mittelfeld. Käs gess. Im Frühjahr gegen die obere Tabellenhälfte paar Punkte sammeln und dann gegen untere Tabelle aus selbiger klettern

Null Problemo *um mit Gordon S. Worten zu sprechen*



Beitragvon WernerL » 19.10.2017, 11:50


Schnullibulli hat geschrieben:Die Problemlösung ist einfach wie simpel: Stadion voll machen,Team nach vorne brüllen bis zur WP ab ins sicherere untere Mittelfeld. Käs gess.


Genau diese Lösung ist die Schwierigste, denn es wird niemand kommen und zwingen kann man keinen!

Selbst im Mittelfeld erreichen wir nicht die angepeilten 25.000. Und nach dem logischen nächsten Kader-Umbruch 2018 hat der Verein noch weniger Perspektiven, was zu noch weniger Dauer+Tageskarten und zu noch weniger Leistung auf dem Platz führt.

Wie man mit einem Stadion umgeht kann man u. a. hier lesen:
http://www.weltfussball.de/news/_n2939399_/weg-fuer-eigenes-rb-leipzig-stadion-ist-frei/
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]



Beitragvon Betze_FUX » 19.10.2017, 11:51


Schnullibulli hat geschrieben:Die Problemlösung ist einfach wie simpel: Stadion voll machen,Team nach vorne brüllen bis zur WP ab ins sicherere untere Mittelfeld. Käs gess. Im Frühjahr gegen die obere Tabellenhälfte paar Punkte sammeln und dann gegen untere Tabelle aus selbiger klettern

Null Problemo *um mit Gordon S. Worten zu sprechen*


:lol: aka "Wayne schlegel" :lol:

Aber die Variante gefällt mir. Die nehm ich :) und so abwegig erscheint die mir auch nicht, wenn der Einsatz weiter so bleibt (und noch besser wird)

und @WernerL: Genau das "Selbst im Mittelfeld erreichen wir nicht die angepeilten 25.000." glaub ich nicht. Ich bin der Überzeugung das die Leute auch wieder kommen wenn sie wieder anderen Fussball sehen, wenn sie wieder mit fiebern können. das war die letzen Jahre nicht so
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon Otto Rehagel » 19.10.2017, 15:06


Sehe ich auch so wie mein "Vorschreiber" .
Ist Euch eigentlich mal aufgefallen, dass wir derzeit der bestgelaunte Tabellenletzte aller Zeiten sind. Soviel Euphorie und Optimismus trotz des 18.Platzes :teufel2: das schaffen nur die Fans des FCK und deshalb bin ich auch zuversichtlich, dass wir mit Strasser und Bugera am Ende der Saison deutlich weiter oben stehen werden.
Unter Meier hatte ich keine Lust auf Betze gegen Stuttgart im Pokal > jetzt schon :daumen:



Beitragvon Betze_FUX » 19.10.2017, 15:26


Otto Rehagel hat geschrieben:Sehe ich auch so wie mein "Vorschreiber" .
Ist Euch eigentlich mal aufgefallen, dass wir derzeit der bestgelaunte Tabellenletzte aller Zeiten sind. Soviel Euphorie und Optimismus trotz des 18.Platzes :teufel2: das schaffen nur die Fans des FCK und deshalb bin ich auch zuversichtlich, dass wir mit Strasser und Bugera am Ende der Saison deutlich weiter oben stehen werden.
Unter Meier hatte ich keine Lust auf Betze gegen Stuttgart im Pokal > jetzt schon :daumen:


und es wird hier momentan so wenig geschrieben...das ist schon fast erschreckend!!!
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon Otto Rehagel » 19.10.2017, 15:51


Interessant finde ich auch die parallele zur zweiten Mannschaft. Zumindest empfinde ich es immer so, das die zweite auch gut spielt, wenn es bei der ersten gut/besser läuft. Ob dies nur so mein Empfinden ist ? Keine Ahnung !


PS: die Karten gegen Stuttgart werden im unteren Bereich knapp - wird der Oberrang dann geöffnet ? Weis jemand was ?



Beitragvon SEAN » 19.10.2017, 16:19


Otto Rehagel hat geschrieben:PS: die Karten gegen Stuttgart werden im unteren Bereich knapp - wird der Oberrang dann geöffnet ? Weis jemand was ?

Wenns unten ausverkauft ist? Natürlich nicht, was wollen wir den mit zahlendem Publikum?
Denk nochmal nach..... :D
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
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