Ke07111978 hat geschrieben:
Zu dem ganzen Rest hier kann ich nur sagen, dass die Welt rund um den FCK nicht nur aus der dbb Bubble besteht und die Äußerungen, die hier getätigt werden, nur ein minimaler Teil des Stimmungsbildes sind.
Ich denke, das ist vielen von uns „entfernten“ Usern durchaus bewusst.
Für Leute wie mich ist es halt aber einer der Haupt-Zugänge, die wir im Alltag zu unserem FCK haben.
Natürlich sind viele meiner Beiträge 100% Interpretation aus der Distanz. Eine andere Wahl habe ich ja leider nicht. Ich weise darauf ja in Diskussionen auch gern hin - zuletzt in unserer Diskussion im BS-Thread.
Das bringt natürlich zwangsweise mit sich, dass z.B. ich viele Dinge wahrscheinlich schlechter einschätzen kann als z.B. du, Ken.
Trotzdem kann ja eine „Aussenwahrnehnung“ durchaus Mehrwert haben, denn die Fanbase außerhalb vom FCK und vor allem außerhalb von KL ist ja nun mal existent und durchaus relevant in ihrer Stimmungslage - vor allem in Social Media-Zeiten.
Ich kann tatsächlich Hengens Agieren schlecht einschätzen, weil das für mich von außen oft sehr schwer einzuordnen ist. Ich habe schon öfters kritisiert, dass ich die Kommunikation nach Außen, vor allem in schwierigen Phase als problematisch empfinde. Mir ist das häufig zu wenig (quantitativ). Und dann kommt Hengen manchmal um die Ecke und haut so ne Front wie nach Elversberg raus. Mit Innensicht kann man das alles sicher nochmal anders einordnen, aber es lässt halt Räume für Interpretation. Und diese Räume füllen sich durch Kommunikation, Austausch über Interpretationen, Emotionen etc. Und gerade online entstehen dann halt Dynamiken, die dann auch zurückschwappen. Das ist dann für mich aber nicht „falscher“ oder „richtiger“ als das, was nah am Verein passiert, sondern einfach ein anderer Aspekt der Fanszene, den es nunmal gibt, wenn man viele Fans weit über die eigene Region hat.
Wie wir ja nun ausführlich zuvor hier erörtert haben, ist z.B. eine meiner Sorgen aus der Distanz, dass Hengen etwas zu viel Personen aus seinem Nahfeld einbindet. Das ist mit Grammozis leider ziemlich schief gegangen, und meine Sorge war und ist, dass Hengen zu Anfang vielleicht aufgrund persönlicher Nähe in Krisenzeiten möglicherweise nicht die notwendige Distanz schafft, um gute Entscheidungen zu treffen. Das ist natürlich erstmal völlige Interpretation, aber ist halt das Bild , was sich bei mir im letzten Jahr entwickelt hat, und meine lange Zeit empfundene Begeisterung für Hengen stark gedämpft hat. Und ich steh ja nicht eines schönen morgens auf und entscheide mal, dass ich Thomas Hengen ab jetzt mal doof finde. Da gab es mehrere Aussagen über die Zeit, die meine Perspektive verändert haben. Zähl ich jetzt mal nicht alle auf.
Und dann haut Hengen also das Elversberg-Interview raus, und schießt scharf gegen die Mannschaft, und null in Richtung Trainer. Obwohl es - da schließe ich mich der Einschätzung von @MRG an - durchaus Gründe gegeben hätte. Natürlich trifft das dann bei mir auf den „wunden Punkt“, und fügt sich meiner Liste an Zweifeln bzgl. o.g. Aspekts hinzu.
Jetzt kann man natürlich sagen: „Der Hellboy (stellvertretend), der hat ja eh keinen Ahnung, weil der weit weg ist. Der soll mal den Kopp zumachen und die Finger von der Tastatur lassen!“
Oder man kann sagen: „Wenn der Hellboy (stellvertretend) das aus der Entfernung so wahrnimmt, könnte man vielleicht mal drüber nachdenken, wie das, was wir hier machen, in der Distanz so ankommt…“
Es kommt dann manchmal so rüber, als säße jeder, der nicht nah dran ist, den ganzen Tag dumm und zündelbereit irgendwo in Deutschland rum, und warte auf die nächstbeste Gelegenheit, unreflektiert draufzuhauen.
So ist das aber nicht.