Ich habe mich seit dem Sonntagsspiel mit Kritik, außer meiner einen Wutschimpfattacke bewußt zurückgehalten, awwer jetzert isses Zeit achemol 's Maul uffzemache, um meinen Unmut deutlich Worte zu verleihen, jedoch nicht um Unruhe zu erzeugen.
Seit der Ära René Charles Jäggi, ist es immer wieder dasselbe Drama; will damit sagen: "Der Fisch - ausgerechnet das Lautrer Wappentier, das überhaupt nix dafür kann - stinkt stets vom Kopfe her" (Vorstand, Managment, Investoren - die gesamte Führungsriege)!
Dies ist kein Aufruf zur Gewalt, aber sprichwörtlich gesehen, sollten diese Leute mit der Mistgabel runter vom Berg und aus Stadt und aus'm Land rausgetrieben werden, denn es geht ihnen beileibe nicht um Fußballehre, sondern nur um dreckige Geldspekulationen.
Ich hatte als Jugendlicher einmal die große Ehre, den Mann, dessen Namen heute unser Stadion ziert, mal zu seiner Ansicht über Millionenablösesummen, sowie -gehältern der Profis - auch anderer Vereine - zu befragen (Damals hieß die Währung noch DM).
Seine Reaktion darüber war verständnisloses und sorgenvolles Kopfschütteln und die Erwähnung, daß man sich im Beginn seiner Profizeit, als Mannschaft bei einem Auswärtsspiel darüber gefreut hat (unabhängig vom Spielergebnis), wenn man von dem gastgebenden Verein hinterher zu einem Mannschaftsessen eingeladen wurde.
Nebenbei wurde neben Trainings- und Spieleinheiten auch noch Vollzeit gearbeitet, um die eigene Existenz sichern und um die notwendigen Stollenschuhe aus eigener Tasche zahlen zu können.
Das waren in meinen Augen wirklich noch echte Werte, welche die Mannschaft und den Verein zusammengeschweißt haben, anstatt wie heute, daß man nur das beste Image hat, wenn man das dickste Bankkonto hat und ehrlicher Fußball zum dreckigen Spekulationsobjekt verkommen ist.
Die Einzigen, die in punkto Vereinsehre heute noch zusammenhalten und diese hochhalten, das sind unsere fabelhaften Fans, mal abgesehen von manch neumodisch, arroganten Taschentuchwinkern oder pöbelnden Fans, die gegnerische Mannschaften verbal bedrohen (siehe aktl. Vikt. Köln).
Fußball ist sportlicher Wettkampf, aber kein Krieg.
Manch einer unter uns mag mich nun vielleicht für absolut altmodisch halten, aber so sieht mein antiquiärer Standpunkt nunmal aus.
Aus meiner eigenen Sichtweise kann ich nur hoffen, daß uns das Trainerteam um Marco Antwerpen/Frank Döpper etc. erhalten bleibt, sowie die Arbeitsverträge einiger Stammspieler verlängert werden, da sie die Einzigen sind, die dafür gesorgt haben, das wir aus dem sehr bescheidenen Anfangstief rauskamen und im oberen Tabellenbereich stehen, da wo wir jetzt sind.
Klar, die Relegation gegen die Sachsen wird unwahrscheinlich schwer werden, wahrscheinlich sogar erfolglos (Keine Miesmacherei, sondern den Tatsachen klar ins Auge blickend), aber auch ich gebe die Hoffnung nicht auf.
Sollten wir patzen, haben wir den Aufstieg spielerisch auch nicht verdient, aber wenigstens eine gute Ausgangsposition für eine weitere Saison in dieser "Schweine"-Liga, in der ich mich auch nicht zuhause fühle.
Wie einer meiner Vorschreiber schon richtig erwähnt hat "den Arsch bis zum Hals aufreißen" - donn pagge mer dess!
"Solang's in Deutschland Fußball gibt, gibt's auch den FCK!!!"
Postscriptum: Weltoffener, aber nicht weltferner Kritik stehe ich offen gegenüber.

isch rote Grüße an alle, die unseren

lieben und leben