
Gläubiger stimmen Insolvenzplan für FCK KGaA zu
Chance auf einen grundlegenden wirtschaftlichen Neustart genutzt - Handlungsspielräume für Profiabteilung und für den Verein spürbar erweitert - Gläubigerversammlung bestätigt Eigenverwaltung, Sachwalter und Gläubigerausschuss
Die Gläubiger der 1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KGaA (FCK KGaA) haben bei einer Versammlung des Amtsgericht Kaiserslautern unter Leitung von Richter Waltenberger dem von der eigenverwaltenden Geschäftsführung mit Unterstützung des Sachwalters vorgelegten Insolvenzplan zugestimmt. Nach diesem Votum kann das Verfahren nun innerhalb weniger Wochen abgeschlossen werden.
Der auf Restrukturierungen und Sanierungen spezialisierte Rechtsanwalt Dr. Frank Schäffler von der Kanzlei Menold Bezler hat den Insolvenzplan zusammen mit der Geschäftsführung des 1. FC Kaiserslautern verfasst. Die anwesenden Gläubiger im Fritz-Walter-Stadion stimmten diesem zu.
"Ich danke allen Beteiligten in diesem Verfahren für die kritisch‐konstruktiven Gespräche und die jeweiligen Sanierungsbeiträge. Wir sind wie angekündigt diesen für den FCK schwierigen, aber alternativlosen Schritt gegangen und sehen ihn als große Chance für eine erfolgreiche Zukunft des 1. FC Kaiserslautern. Die Annahme des Insolvenzplans erleichtert uns daher sehr", erklärt der Geschäftsführer der FCK KGaA, Soeren Oliver Voigt.
Der Vorsitzende des Beirats der 1. FC Kaiserslautern Management GmbH, Dr. Markus Merk, dankt der Sachwaltung, dem Gläubigerausschuss, dem Insolvenzgericht sowie der Geschäftsleitung für deren Einsatz: "Sie alle haben - einigen Unwägbarkeiten zum Trotz - bei der Sanierungslösung und der konkreten Gestaltung des Insolvenzplans eng und konstruktiv zusammengearbeitet. Deswegen können wir das Verfahren in Kürze beenden, neu beginnen und uns gemeinsam mit unseren Investoren der Saar-Pfalz-Invest GmbH engagiert auf die kurz-, mittel- und langfristigen Ziele des FCK konzentrieren."
Gläubigerversammlung bestätigt Eigenverwaltung, Sachwalter und Gläubigerausschuss
Die Versammlung der Insolvenzgläubiger hat während des Termins des Amtsgerichts Kaiserslautern die Eigenverwaltung, den Sachwalter sowie die Mitglieder des Gläubigerausschusses bestätigt.
"Die Gläubiger haben heute einen wichtigen Beitrag dazu geleistet, dass die Geschichte des FCK fortgeschrieben werden kann", kommentiert der Sachwalter Dr. Andreas Kleinschmidt von der Kanzlei "White & Case LLP" die Gläubigerversammlung. "In einer gemeinsamen Anstrengung ist es uns im Wege eines vernünftigen Ausgleichs der Interessen gelungen, die Arbeitsplätze und die Zukunft am Betzenberg im Interesse der Gläubiger, der Anhänger sowie der ganzen Region zu sichern".
"Wir sind sehr erfreut darüber, dass wir in so kurzer Zeit sehr konstruktive Gespräche mit den Großgläubigern führen konnten und wir möchten uns bei all denjenigen bedanken, die daran mitgearbeitet haben, dieses ganz besondere Verfahren zu einem guten und erfolgreichen Ende zu bringen", erklärt Dirk Eichelbaum, Generalbevollmächtigter der FCK KGaA.
Quelle: Pressemeldung FCK
Weitere Links zum Thema:
- Chronologie im DBB-Forum: FCK eröffnet Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung
Ergänzung, 18:15 Uhr:

"Glücklich und dankbar": Stimmen zum Schuldenschnitt
Die 1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KGaA ist entschuldet, das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung erfolgreich abgeschlossen. Den FCK-Verantwortlichen war nach der Zustimmung der Gläubiger die Erleichterung deutlich anzumerken.
Als FCK-Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt symbolträchtig um kurz vor 12:00 Uhr vor die im Logenturm des Fritz-Walter-Stadions wartenden Medienvertreter tritt, ist ihm die Anstrengung der letzten Wochen und die Erleichterung über die Annahme des Insolvenzplans durch die Gläubiger anzusehen. Als Voigt noch einmal aus seiner Sicht den Ablauf der viereinhalb Monate dauernden Eigenverwaltung (ugs.: "Planinsolvenz") schildert und sich im Namen aller Vereinsgremien und Mitarbeiter bedankt, dass der "Verein weiter existieren darf", versagt dem 51-Jährigen sogar kurz fast die Stimme.
FCK KGaA: Keine Schulden mehr und 11 Millionen Eigenkapital
Insgesamt nur 78 Gläubiger oder ihre Bevollmächtigten waren heute bei der gerichtlichen Gläubigerversammlung auf dem Betzenberg vertreten. Hätten diese den ausgearbeiteten Plan abgelehnt, hätte dem Profifußball beim FCK die Liquidation bevorgestanden, der Spielbetrieb hätte sofort eingestellt werden müssen. Am Ende erfolgte die Zustimmung der in fünf Gruppen eingeteilten Gläubiger jedoch klar und deutlich: Alle fünf Gruppen votierten mehrheitlich und damit nach juristischer Definition einstimmig mit "Ja", 77 der 78 einzelnen Gläubiger-Stimmen lauteten "Ja". Die Kapitalgesellschaft ist damit von ihren Schulden befreit und erhält zusätzlich 11 Millionen Euro Eigenkapital von der regionalen Investorengruppe.
Weniger als 50 Personen stimmten über die Zukunft des FCK ab
Wegen der strengen Hygienevorschriften konnte der Gerichtstermin, der von Insolvenzrichter Jochen Waltenberger geleitet wurde, nicht wie üblich im Amtsgericht Kaiserslautern stattfinden. Zudem hätten theoretisch bis zu 18.000 Gläubiger - darunter vor allem Dauerkarten- und sonstige Ticketbesitzer der vergangenen Saison - das Recht auf Teilnahme gehabt, weswegen ein Ausweichen auf die Nordtribüne des Stadions nötig geworden war. Da manche Anwesende für mehrere Einzelforderungen bevollmächtigt waren, waren es am Ende aber doch weniger als 50 Personen, die heute über die Zukunft oder gar die Existenz des FCK abstimmten.
"Auf solidem wirtschaftlichen Fundament sportlichen Erfolg aufbauen"
Im Folgenden fassen wir die wichtigsten Aussagen des im Anschluss an die Gerichtsverhandlung stattgefundenen Pressegesprächs zusammen:
FCK-Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt: "Für uns hier beim FCK ist es ein sehr schwieriges Verfahren gewesen. Ich möchte in diesem Zusammenhang nochmal ganz klar betonen, dass der Weg der Insolvenz in Eigenverwaltung keiner war, den wir uns ausgesucht haben. Er war alternativlos. Dass die Gläubiger am Ende hier viel Geld verloren haben, das ist uns bewusst und nichts, was uns glücklich stimmt. Weil wir um die Situation aber wussten, haben wir die vergangenen Wochen und Monate intensiv genutzt, um die Zukunft des FCK vorzubereiten. An dieser Stelle möchte ich nochmal einen großen Dank an die Gruppe der regionalen Investoren aussprechen, die diesen Prozess über Monate hin begleitet haben und uns überhaupt erst in die Situation versetzt haben, dass wir weiter existieren können. Stellvertretend für alle unsere Gremien und Mitarbeiter möchte ich sagen, dass wir sehr glücklich und dankbar sind, dass es hier weitergehen kann."
FCK-Generalbevollmächtigter Dirk Eichelbaum: "Ich bin sehr froh darüber, dass wir in dieser ambitionierten und kurzen Zeit das Verfahren - noch rechtzeitig vor Fritz Walters 100. Geburtstag - erfolgreich abschließen konnten. Das war unser Ziel, als wir im Juni hier angetreten sind und das haben wir erreicht. Als ich heute morgen das regnerische Wetter gesehen habe, dachte ich schon: Das passt, das is 'em Fritz sei Wetter'. Ich bedanke mich bei den Gläubigern für das Vertrauen, das sie in uns gesetzt haben. Wirtschaftlich hat der Klub jetzt erst einmal den Rücken frei. Ich hoffe, dass sich jetzt bald auch der sportliche Erfolg einstellt."
Sachwalter Dr. Andreas Kleinschmidt: "Wir sind heute in die Nachspielzeit eingebogen, in Kaiserslautern weiß man ja aber, dass auch in der Nachspielzeit noch etwas passieren kann. Die Gläubiger haben dem Insolvenzplan zugestimmt, der denke ich einen fairen Ausgleich zwischen den Interessen der Gläubiger und der Zukunftssicherung des Vereins schafft. Ich bin sehr dankbar, dass dieser Weg angenommen wurde und jetzt bestritten werden kann, weil ich glaube, dass er dem Verein und der Kapitalgesellschaft ermöglicht, auf einem soliden wirtschaftlichen Fundament sportlichen Erfolg aufzubauen."
Insolvenzrichter Jochen Waltenberger: "Für das Gericht war dieses Verfahren natürlich ein außergewöhnliches. Auch für mich als Fan des 1. FC Kaiserslautern, der schon in jungen Jahren Spiele hier verfolgt hat, war das eine spezielle Situation. Das Schöne an einem Insolvenzgericht ist aber, dass wir aufzeigen, dass man mit einer Idee auch mal scheitern darf, am Ende aber wieder aufstehen muss. Und wir als Gericht sind die Institution, die beim Aufstehen hilft. Ich habe die begründete Hoffnung, dass das heute gelungen ist."
Quelle: Der Betze brennt
Ergänzung, 18:48 Uhr:

Kummt Senf druff
Die (letzte?) Chance zum Neuanfang
Die Gläubigerversammlung hat dem Insolvenzplan des 1. FC Kaiserslautern zugestimmt und damit den Weg zur Sanierung und Neuaufstellung des Klubs frei gemacht. Eine gute Nachricht! Für die Verantwortlichen geht die Arbeit jetzt aber erst richtig los.
Gegen 11:45 Uhr ist es Gewissheit: "Damit ist der vorliegende Insolvenzplan angenommen", verkündet Richter Jochen Waltenberger am Donnerstag im Fritz-Walter-Stadion. Insgesamt 78 Gläubiger stimmen in fünf Gruppen eingeteilt am Ende ab, entscheiden sich bei lediglich einer einzelnen Gegenstimme für die Annahme des Lautrer Sanierungskonzepts. Die FCK-Kapitalgesellschaft ist damit entschuldet, der Klub einen Großteil seiner auf deutlich über 20 Millionen Euro definierten Verbindlichkeiten los. Obendrauf kommen noch "frische" rund 10 Millionen Euro Eigenkapital von Investoren. Wer hätte das vor gut einem Jahr für möglich gehalten? Zunächst einmal ist dies also eine gute Nachricht, für die der FCK-Geschäftsführung um Soeren Oliver Voigt Anerkennung und Respekt ausgesprochen werden muss. Denn der Weg dahin war alles andere als vorgezeichnet.
Der schwärzeste Tag der Vereinsgeschichte - ein unvermeidlicher Schritt
"Die Geschäftsführung der 1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KGaA hat beim zuständigen Amtsgericht in Kaiserslautern Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt." Mit diesen recht nüchternen Zeilen wurde am 15. Juni diesen Jahres ein Szenario Gewissheit, das seit Jahrzehnten wie ein Damoklesschwert über dem Betzenberg schwebte und immer als der größte anzunehmende Unfall galt.
Doch durch die Corona-Pandemie, die Quasi-Aussetzung der Lizenzierung durch den DFB und den ausbleibenden Neun-Punkte-Abzug stellte sich die Situation auf einmal anders dar. Kein Zwangsabstieg, keine Einstellung des Spielbetriebs. Obendrein meldeten sich plötzlich potentielle Investoren, die bereit schienen, in den FCK zu investieren, sofern dieser durch eine Insolvenz denn schuldenfrei würde. Die Insolvenz als Neustart des Vereins? Plötzlich schien das möglich. Hätte das seit Jahren andauernde, sich von Spielzeit zu Spielzeit hangelnde Dahinsiechen - die Nachwirkungen eines nahezu beispiellosen Niedergangs seit 1998 - endlich ein Ende? Würde jetzt alles gut?
Die Insolvenz als Allheilmittel? So einfach ist das nicht
Auch wenn die Vereinsführung diesen Optimismus von Tag Eins an zu verbreiten versucht hat: So einfach ist die Lage mitnichten. Eine Insolvenz ist immer auch eine - im wahrsten Sinne des Wortes - Bankrotterklärung. Das gilt sicher am wenigsten für die aktuelle FCK-Führung, die für die verheerende finanzielle Situation im Juni 2020 nur wenig konnte und der keine andere Wahl blieb, als den Weg der Insolvenz in Eigenverwaltung anzutreten. Versagt haben vor allem ihre zahlreichen Vorgänger, die noch bis vor einem Jahr mit vollmundigen, blumigen Versprechungen insbesondere von Fans und Mitgliedern mehrere Millionen Euro zusätzlich eingesammelt haben. Geld, das jetzt zumindest zu einem großen Teil weg ist.
Zudem haben die Roten Teufel in der moralisch sicher sowieso nicht gerade als Vorbild dienenden Branche ihren Ruf zusätzlich schwer beschädigt: So bleiben mit den Würzburger Kickers, Sonnenhof Großaspach und wohl auch Carl Zeiss Jena gleich drei Vereine auf Teilen von vereinbarten Ablösesummen sitzen, die nun in das schwarze Insolvenzloch gewandert sind. Die Vorwürfe anderer Vereine - insbesondere aus München und Saarbrücken kommend - es sei verwerflich, dass der FCK trotzdem in diesem Sommer auf dem Transfermarkt so aktiv gewesen ist, sind zwar haltlos und zeugen eher von insolvenzrechtlichem Unwissen der Herren Köllner und Luginger. Nichtsdestotrotz ist es kein Grund zum Feiern, wenn Verbindlichkeiten nicht bezahlt werden können. Insbesondere wenn man bedenkt, dass diese zum Teil vollmundig "dank der Unterstützung von Flavio Becca" eingegangen worden sind. Einmal mehr zeigt sich, welchen Schaden die Herren Bader, Banf und Klatt mit dieser Vereinspolitik angerichtet haben.
Ebenfalls schwerwiegend ist die Tatsache, dass die jetzt erfolgreich absolvierte Insolvenz beileibe nicht die Entschuldung des kompletten Vereins bedeutet. Zwar ist die Kapitalgesellschaft, die den Profisport seit der Ausgliederung beheimatet, saniert und damit auch für ihren Mehrheitsbesitzer FCK e.V. nun noch wertvoller geworden. Allerdings bleibt eine in ihrer Höhe noch nicht exakt definierte, laut Buschfunk wohl niedrige bis mittlere siebenstellige Summe am Verein hängen. Geld, das dieser eigentlich nicht hat und was ihn wohl noch auf Jahre belasten - im schlimmsten Fall existentiell gefährden wird. Demut ist also das Gebot der Stunde.
Die Chance zum Neustart ist da - es gilt, sie zu nutzen
Und dennoch: Die Insolvenz ist auch eine Chance. Eine Chance zum schon überstrapazierten Begriff des Neuanfangs. Der jetzigen Vereinsführung muss man das Kompliment aussprechen, aus einer existenzgefährdenden Situation das Maximum herausgeholt zu haben. Die Kapitalgesellschaft ist ihre über 20 Millionen Euro schweren Verbindlichkeiten los. Jetzt muss die Klubführung jedoch beweisen, dass sie die Gunst der Stunde auch nutzen zu vermag. Die Chance ist aber nur dann reell, wenn der Klub aus alten Fehlern endlich lernt. Wenn er endlich aufhört, sich selbst zu zerfleischen. Wenn Investoren und Sponsoren endlich an einem, statt an verschiedenen Strängen ziehen. Wenn Intrigen und persönliche Eitelkeiten endlich beiseite gelegt werden. Und vor allem: Wenn endlich sportlich weise Entscheidungen getroffen werden, endlich kein Geld mehr zum Fenster hinausgeworfen und dadurch schnellstmöglich sportlicher Erfolg sichergestellt wird.
Denn sportlicher Erfolg ist die Basis eines gesunden Fußballvereins. In der 3. Liga ist auch der sanierte FCK nicht lange überlebensfähig. Ob das gelingt? Man kann jeden FCK-Fan verstehen, der daran seine Zweifel hegt. Denn gelingt es nicht, stehen die Roten Teufel in ein paar Jahren vor dem nächsten Scherbenhaufen. Doch die Hoffnung darauf ist nach der heutigen Entscheidung realistisch und sowieso auch unabdingbar.
Quelle: Der Betze brennt / Autor: Gerrit1993
Ergänzung, 04.11.2020:

Mitgliederforum voraussichtlich am 12. Dezember
Der 1. FC Kaiserslautern e.V. plant, am 12. Dezember 2020 das nächste Mitgliederforum durchzuführen. Dabei soll hauptsächlich die wirtschaftliche Situation des e.V. im Fokus stehen.
Liebe Vereinsmitglieder,
wie bereits bekannt, musste unsere reguläre Jahreshauptversammlung coronabedingt in das kommende Jahr verschoben werden.
Um dem berechtigten Informationsbedürfnis seitens unserer Mitglieder aber zeitnah gerecht zu werden, möchten Aufsichtsrat und Vorstand des 1. FC Kaiserslautern e. V. zum dritten Mal ein Mitgliederforum anbieten. Ursprünglich hätte das Mitgliederforum am 21. November stattfinden sollen. Dies kann allerdings leider aufgrund der seit 2. November gültigen Corona-Beschränkungen nicht umgesetzt werden.
Als neuen Termin möchten wir den 12. Dezember 2020 um 11 Uhr in der Krombacher Fanhalle Nord ins Auge fassen.Wir hoffen sehr, dass sich bis dahin die Pandemielage etwas entspannt hat und wir das Forum wie geplant umsetzen können. Über das Anmeldeprocedere wird der FCK zeitnah informieren.
Im Rahmen des Forums nehmen die anwesenden Gremienvertreter von Aufsichtsrat und Vorstand vor allem zur wirtschaftlichen Situation des 1. FC Kaiserslautern e. V. unter Berücksichtigung des Insolvenzverfahrens der Kapitalgesellschaft Stellung.
Daneben werden sie aber auch auf alle weiteren Fragen, Wünsche und Anregungen aus dem Mitgliederkreis eingehen.
Mit sportlichem Gruß
Rainer Keßler, Aufsichtsratsvorsitzender & Wolfgang Erfurt, Vorstandsvorsitzender
Quelle: fck.de
Ergänzung, 07.12.2020:

Amtsgericht bestätigt: FCK-Insolvenz abgeschlossen
Die Planinsolvenz des 1. FC Kaiserslautern ist offiziell und endgültig abgeschlossen: Nachdem die Gläubiger am 29. Oktober dem Insolvenzplan mitsamt Schuldenschnitt zugestimmt hatten, hat am heutigen Montag das Amtsgericht die Aufhebung des Verfahrens bestätigt.
In der offiziellen Mitteilung des Amtsgerichts Kaiserslautern vom 07. Dezember 2020 heißt es zusammengefasst: "In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der 1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KGaA wird das Verfahren nach Bestätigung des Insolvenzplans gemäß §258 Abs. 1 InsO aufgehoben. Der vollständige Beschluss einschließlich der Rechtsbehelfsbelehrung kann in der Geschäftsstelle des Insolvenzgerichts eingesehen werden."
Insolvenzantrag am 15. Juni und Gläubiger-Zustimmung am 29. Oktober
Die FCK-Kapitalgesellschaft hatte am 15. Juni wegen Überschuldung und bevorstehender Zahlungsunfähigkeit die Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt. Der Schuldenstand betrug damals rund 24 Millionen Euro und wurde durch die Folgen der Corona-Krise noch weiter verschärft. Bei der Gläubigerversammlung am 29. Oktober stimmten die anwesenden Gläubiger einstimmig dem Insolvenzplan zu, der unter anderem einen Schuldenschnitt und den Einstieg von Investoren vorsieht: Für elf Millionen Euro fließen 33 Prozent der Anteile an eine fünfköpfige Unternehmergruppe aus Kaiserslautern und Homburg. Die FCK GmbH & Co. KGaA ist somit schuldenfrei und mit gutem Eigenkapital ausgestattet. Bei der Muttergesellschaft, dem FCK e.V., verbleiben aber noch Restschulden im vermutlich niedrigen bis mittleren einstelligen Millionenbereich, darunter die Betze-Anleihe II. Über die genauen Zahlen will der Verein demnächst auf einem Mitgliederforum informieren.
FCK KGaA ohne Schulden und mit Eigenkapital - Restschulden beim FCK e.V.
Ein Statement der FCK-Verantwortlichen zum offiziellen Abschluss des Insolvenzverfahrens steht noch aus, dürfte aber zeitnah in den nächsten Tagen zu erwarten sein.
Ausführliche weitere Informationen zum Thema sind unter den nachfolgend angehängten Links in chronologischer Reihenfolge im DBB-Archiv zu finden.
Quelle: Der Betze brennt
Weitere Links zum Thema:
- Chronologie im DBB-Forum: FCK eröffnet Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung
- Chronologie im DBB-Forum: Gläubiger stimmen Insolvenzplan und Schuldenschnitt zu
Ergänzung, 08.12.2020:
Rund 5 Millionen Euro Schulden bleiben beim FCK e.V.
(...) Der Abschluss des Insolvenzverfahrens befreit die Kapitalgesellschaft des Fußballklubs jetzt auch offiziell von einem Schuldenberg in Höhe mehr als 20 Millionen Euro. Auf den 1. FC Kaiserslautern e.V., seit der Ausgliederung im September 2018 die Muttergesellschaft der KGaA, trifft dies aber nicht zu. Dieser hat in den kommenden Jahren mit alten und neuen finanziellen Belastungen zu kämpfen. Insgesamt entfallen nach kicker-Informationen Zahlungsverpflichtungen in Höhe von fünf Millionen Euro auf den e.V. (…)
Quelle und kompletter Text: Kicker
Ergänzung, 09.12.2020:
FCK e.V. informiert am Samstag über Schuldenstand
Das Mitgliederforum muss in seiner eigentlich geplanten Form ausfallen, aber der 1. FC Kaiserslautern e.V. möchte seine Anhänger trotzdem informieren: Am Samstag berichten Aufsichtsrat und Vorstand per Video-Stream über die Folgen der Insolvenz.
Eigentlich sollte am 12. Dezember 2020 ein Mitgliederforum im Fritz-Walter-Stadion stattfinden, was wegen des Veranstaltungsverbots während der Corona-Pandemie nun aber doch nicht möglich ist. Stattdessen werden die Vereinsfunktionäre in einem Live-Stream über die Folgen der Insolvenz der Kapitalgesellschaft für den eingetragenen Verein informieren. Verschiedene Medien hatten Anfang der Woche schon darüber berichtet, dass von den einst rund 24 Millionen Euro Schulden der FCK KG noch eine mittlere einstellige Millionensumme - wohl rund 4,5 bis 5 Millionen Euro - am FCK e.V. hängen bleiben. Offizielle und zusätzliche Informationen hierzu folgen am Samstag.
Die Ankündigung der FCK-Führung aus dem heutigen Mitglieder-Newsletter:
"Liebe Vereinsmitglieder,
wie bereits Anfang November kommuniziert, haben Aufsichtsrat und Vorstand des 1. FC Kaiserslautern e. V. aufgrund der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Kontakteinschränkungen das für Ende November geplante Mitgliederforum verschieben müssen. Als möglicher neuer Termin wurde der 12. Dezember 2020 um 11 Uhr in der Krombacher Fanhalle Nord im Fritz-Walter-Stadion ins Auge gefasst.
Leider hat sich die Pandemielage entgegen unserer aller Hoffnungen nicht entspannt. Im Gegenteil: die Lage in unserer Region hat sich in den vergangenen Wochen sogar noch mehr zugespitzt. Aus diesem Grund kann auch nun das für den 12. Dezember 2020 geplante Forum nicht wie ursprünglich geplant stattfinden.
Um aber dem berechtigten Informationsbedürfnis seitens unserer Mitglieder gerecht zu werden und nicht noch länger auf mögliche Pandemielockerungen warten zu müssen, möchten Aufsichtsrat und Vorstand des 1. FC Kaiserslautern e. V. am 12. Dezember anstelle des geplanten Mitgliederforums alle Mitglieder und Fans in Form eines Videostream informieren.
Die Ausführungen der Gremienvertreter werden ab 11 Uhr aus dem Pressekonferenzraum im Fritz-Walter-Stadion über den Youtube-Kanal des 1. FC Kaiserslautern live gestreamt.
Im Fokus der Informationen durch die Gremienvertreter von Aufsichtsrat und Vorstand stehen vor allem die wirtschaftliche Situation des 1. FC Kaiserslautern e. V. unter Berücksichtigung des - inzwischen erfolgreich abgeschlossenen - Insolvenzverfahrens der 1. FC Kaiserslautern GmbH & Co KGaA.
Mit sportlichem Gruß
Rainer Keßler, Aufsichtsratsvorsitzender
Wolfgang Erfurt, Vorstandsvorsitzender"
Quelle: Der Betze brennt / FCK e.V.
Ergänzung, 12.12.2020:

Der FCK informiert: So hoch sind die Lasten des e.V.
Der 1. FC Kaiserslautern e.V. hat heute über die beim Verein verbleibenden Schulden, die aus dem Insolvenzverfahren der Kapitalgesellschaft resultieren, informiert. Obendrauf kommt noch eine Steuerschuld aus dem Jahr 2018.
Das eigentlich für heute angesetzte Mitgliederforum konnte aufgrund der Corona-Pandemie nicht vor Ort und im Dialog mit den Vereinsmitgliedern durchgeführt werden. Daher informierten der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Erfurt sowie der Aufsichtsratsvorsitzende Rainer Keßler die Mitglieder und Fans via Live-Stream aus dem Presseraum des Fritz-Walter-Stadions.
Quattrex und Betze-Anleihe: 5 Millionen Insolvenz-Schulden bleiben
Insgesamt beläuft sich die Gesamtschuld, die beim FCK e.V. nach der Insolvenz der FCK GmbH & Co. KGaA verbleibt, wie zuvor schon von verschiedenen Medien berichtet auf rund 5 Millionen Euro. Ein Großteil der Verbindlichkeiten resultiert dabei aus Forderungen des Finanzdienstleisters Quattrex (ca. 2,5 bis 3 Millionen von zuvor 9,6 Millionen Euro Schulden verbleiben beim FCK e.V.; Anm. d. Red.) und ausstehenden Transferzahlungen an zwei Vereine (Carl Zeiss Jena und ein weiterer Klub; Anm. d. Red.). Diese Summe wird vom Verein mit rund 3 Millionen Euro beziffert und soll über einen Zeitraum von zwei Jahren zurückgezahlt werden, also bis Ende 2022. Ebenfalls im Jahr 2022 wird die Betze-Anleihe II fällig, deren Volumen sich auf rund 1,9 Millionen Euro beläuft. Diese Summe hatte der FCK e.V. als Darlehen an die FCK GmbH & Co. KGaA gegeben, welches von dieser nun nicht mehr zurückgezahlt werden kann.
Rückzahlung über Mitgliedsbeiträge und Aktien möglich
Für die mittelfristige Rückzahlung der Schulden stehen dem FCK e.V. die jährlichen Beiträge von über 17.000 Vereinsmitgliedern, aber auch die im Verein verbliebenen Aktien der Kapitalgesellschaft zur Verfügung. Diese Aktien (2,5 Millionen Stück bzw. 66 Prozent der Anteile; Anm. d. Red.) hätten im Falle einer Insolvenz des FCK e.V. ihren Verkaufswert praktisch verloren und entsprechen nach aktueller Berechnung einem Betrag von rund 22 Millionen Euro.
Weitere Kosten: Steuernachzahlung und Nachwuchstraining
Zu den Restschulden aus der Insolvenz hinzu kommt noch eine Steuerverbindlichkeit über 462.259 Euro aus dem Jahr 2018, sowie Verbindlichkeiten aus einem sogenannten Dienstleistungsvertrag über 874.000 Euro, wobei diese Summe sich im Laufe der aktuellen Saison noch um weitere 650.000 Euro auf also insgesamt rund 1,5 Millionen Euro erhöhen wird. In dem Dienstleistungsvertrag ist geregelt, dass die Jugendmannschaften des FCK e.V. im Nachwuchsleistungszentrum der FCK GmbH & Co. KGaA trainieren dürfen, es handelt sich also vereinfacht gesagt um die Vereinsmiete für den Fröhnerhof.
» Zum Video: Virtuelles FCK-Mitgliederforum am 12. Dezember 2020
Die komplette Erklärung der FCK-Vereinsführung im Wortlaut:
Die Verantwortlichen des 1. FC Kaiserslautern e.V. möchten mit dieser Meldung eine schriftliche Ausführung zur wirtschaftlichen Situation des 1. FC Kaiserslautern e. V. unter Berücksichtigung des inzwischen erfolgreich abgeschlossenen Insolvenzverfahrens der 1. FC Kaiserslautern GmbH & KGaA geben.
Insolvenz der 1. FC Kaiserslautern GmbH & Co KGaA
Mit der Aufhebung des Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung der 1. FCK GmbH & Co KGaA wird in unserem Kerngeschäft Profifußball ein elementarer Grundstein zur wirtschaftlichen Konsolidierung des FCK gelegt.
Uns allen ist die im Sommer getroffene Entscheidung nicht leichtgefallen - aber sie war alternativlos, da absehbar nicht mehr sichergestellt war, dass fällige Verbindlichkeiten termingerecht und vollständig erfüllt werden können. Wenn von einem erfolgreichen Abschluss eines Insolvenzverfahrens gesprochen werden kann, dann bezieht sich diese Feststellung primär auf den Sachverhalt, dass die Gläubiger einem Insolvenzplan zugestimmt haben und es mit dem Einstieg der Investoren gelungen ist, die vielzitierte positive Fortführungsprognose zu dokumentieren. Wir sind natürlich erleichtert, dass das Verfahren in einer relativ kurzen Zeit beendet werden konnte und die Geschäftsführung wieder über Handlungsspielräume verfügt. An dieser Stelle nochmals unser ausdrücklicher Dank an alle, die zum Gelingen beigetragen haben. Nicht zu vergessen ist allerdings die Tatsache, dass viele Gläubiger und natürlich auch viele Fans des FCK im Insolvenzverfahren ihr Geld verloren haben.
Fakt ist: Die Kapitalgesellschaft wurde von Verbindlichkeiten in einer Größenordnung von ca. 24 Mio. € befreit und durch den Einstieg der Investoren mit einem Zeichnungsanteil in Höhe von 33% kann das lange ersehnte Eigenkapital in Höhe von 11 Mio. € generiert werden.
Konsequenzen beim 1. FCK e.V. aus dem Insolvenzverfahren der Tochtergesellschaft
Auch der e.V. hat einen erheblichen finanziellen Schaden durch das Insolvenzverfahren der 1.FC Kaiserslautern GmbH & Co KGaA erlitten. Der Rückzahlungsanspruch aus dem im vergangenen Jahr gewährten Darlehen in Höhe von 1,9 Mio. € ist untergegangen.
Da das Darlehen durch die Konzernverflechtung nachrangig bewertet wurde, partizipiert der e.V. auch nicht an der Insolvenzquote.
Trotz des Insolvenzverfahrens der KGaA bestehen Verbindlichkeiten des FCK, die bereits vor der Ausgliederung im Jahr 2018 begründet wurden, gegenüber dem 1. FCK e.V. weiter (Mithaftung). Insofern kann man auch nicht von einer Übernahme von Schulden in Verbindung dem Insolvenzverfahren durch den e.V. sprechen.
Die finanziellen Belastungen des e.V. aufgrund der Mithaftung belaufen sich in Summe Stand heute auf ca. 3 Mio. € gegenüber der Investmentgesellschaft Quattrex S.C.A. und den Verbindlichkeiten aus Transferentschädigungen gegenüber zwei Vereinen. Diese Verbindlichkeiten konnten wir auf einen Zeitraum von 2 Jahren strecken.
In langen Verhandlungen ist es dabei gelungen mit dem Hauptgläubiger Quattrex S.C.A. einen substanziellen Schuldenschnitt zu vereinbaren. Wir bitten Sie um Verständnis, dass wir aus vertraglichen Verschwiegenheitsgründen keine Details der Vereinbarung nennen können.
Zu den bestehenden Verbindlichkeiten gegenüber Sportfive (ehemals Lagardère) ist es unserer Geschäftsführung in Vertragsverhandlungen im Rahmen des Insolvenzverfahrens gelungen, eine Mithaftung des e.V. für Altverbindlichkeiten in einer Größenordnung bis zu 1 Mio. € zu vermeiden.
Des Weiteren bestehen noch 467.259 € Steuerverbindlichkeiten aus einem Steuerbescheid für das Jahr 2018, welcher im September 2020 dem e.V. in Rechnung gestellt wurde und der Verein auf eine Inanspruchnahme der Tochtergesellschaft durch das Insolvenzverfahren verzichten musste.
Aus dem Dienstleistungsvertrag zwischen dem e.V. und der KGaA bestehen aktuell Verbindlichkeiten in Höhe von 874.000 €. Zum Ende der Saison 2020/2021 wird sich dieser Betrag nochmals um ca. 650.000 € erhöhen. Der Dienstleistungsvertrag berücksichtigt die Vergütung für die gegenseitigen Leistungen - zu Lasten des e.V. gehen dabei im Wesentlichen anteilige Personal- und Sachkosten des NLZ für die Durchführung des Trainings- und Spielbetrieb der beim e.V. verbliebenen Jugendmannschaften. An dieser Stelle möchten wir festhalten, dass der e.V. über seine Einnahmen - hauptsächlich durch die Mitgliedsbeiträge - seinen Verpflichtungen, ohne die dargestellten außergewöhnlichen Belastungen, gerecht werden kann.
Abschließend gilt es für den 1. FCK e.V. natürlich die Rückzahlung der Betze Anleihe II zum 01.08.2022 in Höhe von 1.874.400 € und die damit verbunden Zinsen zu berücksichtigen. In diesem Punkt entsteht durch den Verlust des Rückzahlungsanspruchs aus dem der Tochtergesellschaft gewährten Darlehen für den Verein eine nicht einkalkulierte Finanzierungslücke.
Im Fokus steht dabei, die Rückzahlung der Anleihe zu sichern. Aufgrund der angespannten Liquiditätslage unseres Vereins würde natürlich ein eventueller Verzicht auf zukünftige Zinszahlungen unsere finanzielle Belastung spürbar entspannen. Unsere Intention im September dieses Jahres, von den Zeichnern der Anleihe eine Zustimmung zur Stundung der Zinsen zu erreichen, ist wie bekannt an der erforderlichen Beteiligung von min. 50% des Anleihekapitals an der Abstimmung gescheitert (sicherlich auch dem komplexen Vorgang und den zeitlichen Zwängen geschuldet) - die hohe Zustimmungsquote > 90 % der abgegebenen Stimmen unterstreicht jedoch den überragenden Rückhalt und gibt uns die Zuversicht, zu diesem Thema einen erneuten Vorstoß zu wagen.
Bei den geschilderten finanziellen Konsequenzen wurde von der einen oder anderen Seite die Idee ins Spiel gebracht, durch eine Insolvenz des Vereins hätte man sich auch dieser Schulden entledigen können. Hier gilt jedoch zu beachten, dass der Antrag auf ein Insolvenzverfahren keine freie unternehmerische Handlungsoption darstellt. Das Vorliegen von Insolvenzgründen ist hierfür eine zwingende Voraussetzung.
In unseren Gremien teilen wir eine uns vorliegende juristische Einschätzung, dass eine Insolvenz des e.V. unkalkulierbare Risiken mit sich gebracht hätte.
Zum einen wäre bei einem gescheiterten Insolvenzplan der Fortbestand des Vereins extrem gefährdet gewesen, da die Struktur der Gläubiger im Vergleich zur Kapitalgesellschaft ein deutlich höheres Risiko beinhaltet hätte. Zum anderen bestand die Gefahr, dass sich eine Insolvenz des Vereins negativ auf den Investorenprozess ausgewirkt hätte. Die Aufrechterhaltung des Spielbetriebs und die damit verbundene positive Fortführungsprognose der Tochtergesellschaft wären gefährdet gewesen.
Entscheidender Nachteil wäre jedoch die Einbeziehung sämtlicher Aktien des e.V. an der 1. FC Kaiserslautern GmbH & Co KGaA in die Insolvenzmasse. Die Aktien wären durch den Insolvenzverwalter über das Vermögen des e.V. auch nicht zur Finanzierung des Spielbetriebs, sondern vorrangig zur Befriedigung von Verbindlichkeiten verwertet worden. Ein Schuldenschnitt, wie wir ihn vorliegend erreicht haben, wäre so nicht möglich gewesen. Weiter wären die Aktien zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, nämlich im Rahmen eines Insolvenzverfahren, veräußert worden.
Der Insolvenzverwalter hätte alleine über den Investor entschieden, die Gremien hätten kein Mitspracherecht gehabt. Aber wie eingangs beschrieben, ist dies sowieso eine rein hypothetische Betrachtung.
Fakt ist: Nach dem Einstieg der regionalen Investoren verfügt der Verein noch über ein Aktienpaket von ca. 66 % und hat somit die Chance, in Abstimmung mit seinen Partnern weitere Investoren zu einem angemessenen Preis zu gewinnen. Zudem partizipiert er bei der angestrebten positiven wirtschaftlichen und sportlichen Entwicklung an der entsprechenden Wertsteigerung.
Finanzierungsoptionen des 1. FCK e.V.
Mit der Entschuldung der 1. FC Kaiserslautern GmbH & Co KGaA ist eine signifikante Wertsteigerung des einzig nennenswerten Assets, nämlich der 2.500.000 Stammaktien an der Tochtergesellschaft verbunden. Zwar ist eine direkte Veräußerung von Aktien durch den Verein aufgrund der Beachtung des Umwandlungssteuergesetz erst im Jahr 2025 steuerneutral realisierbar - jedoch bietet die Werthaltigkeit der Aktien verschiedene Finanzierungsoptionen des Vereins. Wir haben bereits im März 2020 eine Vereinbarung mit einem in der Branche spezialisierten Finanz Consultant zur Generierung potentieller Investoren getroffen. Von dieser Seite wurde auch eine Unternehmensbewertung initiiert, die bereits beim Einstieg der regionalen Investoren berücksichtigt wurde. Im Zusammenhang mit der Aufhebung des Insolvenzverfahrens der KGaA wurden diese Aktivitäten intensiviert, indem auch von uns gewonnene Potentiale weiter gemeinsam einer professionellen Ansprache zugeführt werden.
Die oft gestellte Frage nach der Öffnung der 4. Säule des sogenannten Lauterer Modells - die Beteiligung der Fans an der Kapitalgesellschaft - ist in diesem Kontext mitberücksichtigt. Allerdings wollen wir aufgrund der Erfahrungen der Vergangenheit die Fans nicht erneut zur Schließung von Finanzierungslücken bemühen, sondern sie auf einem stabilen finanziellen Fundament an der Entwicklung des FCK beteiligen.
Wie bereits mehrfach betont gilt es nun mit Kontinuität und Verlässlichkeit Vertrauen bei unseren Investoren zu festigen und neue potentielle Investoren für den FCK zu gewinnen. Auch in dem derzeitigen schwierigen Marktumfeld stellt der Profifußball ein interessantes alternatives Asset dar und die Marke FCK ist hierfür in unserer Überzeugung eine der ersten Adressen.
Mit sportlichem Gruß
Rainer Keßler, Aufsichtsratsvorsitzender
Wolfgang Erfurt, Vorstandsvorsitzender
Quelle: Der Betze brennt / Pressemitteilung 1. FC Kaiserslautern
Der Insolvenzpolan ist angenommen. Pünktlich nach Ende der Gläubigerversammlung schickte Fritz vom Himmel Nieselregen herab. Nun heißt es nach eiskalten 3 Stunden auf der Nordtribüne aufzutauen, für die Mannschaft gilt es die Zeichen der zeit zu erkennen und alles, aber auch wirklich alles für den Erfolg zu geben oder die Unwilligen sollen ihren Beruf an den Nagel hängen.
Qui diabolos odit, odit homines is
Wer die Roten Teufel hasst, hasst die Menschen
Quidquid agis, prudenter agas et respice finem
Was auch immer du tust, handele klug und bedenke das Ende
Wer die Roten Teufel hasst, hasst die Menschen
Quidquid agis, prudenter agas et respice finem
Was auch immer du tust, handele klug und bedenke das Ende
Zum Glück ist diese (schwere) Kuh endlich vom Eis!!!
Zeit für einen Neuanfang, am besten gleich am Montag sportlich damit anfangen.
Denn die Hoffnung stirbt bekannterweise immer zuletzt
Zeit für einen Neuanfang, am besten gleich am Montag sportlich damit anfangen.
Denn die Hoffnung stirbt bekannterweise immer zuletzt

"Ich glaube jeder, der in dieser Region aufwächst und nicht verdorben ist und Bayern-Fan ist, der lebt Kaiserslautern!" Jean Zimmer
Puh! Bin doch sehr erleichtert.
Wahrscheinlich war das für die Verantwortlichen auf beiden Seiten keine Überraschung, aber nach all dem Pech, was den FCK seit Jahren verfolgt, hätte es mich nicht gewundert, wenn die Sache doch noch schief geht.
Und ja, neben viel Unvermögen war in den letzten Jahren auch sehr viel Pech dabei, man denke an den verpfiffenen Nicht-Aufstieg 2015, der mich heute noch aufregt oder die Relegation 2013, als wir gegen die wiedererstarkten Hoffenheimer und nicht die desaströsen Düsseldorfer antreten mussten, nur weil die dämlichen Dortmunder das letzte Spiel gegen Hoffenheim vergeigt haben....
Ma hoffen, dass das doch noch was wird mit unserem FCK...
Ich würde mir wünschen, dass wir jetzt endlich mal alle an einem Strang ziehen und Trainer, Mannschaft und Management unterstützen. Das fällt vielleicht nicht immer leicht, es sind aber die einzigen, die wir haben. Wenn die es nicht schaffen, geht der Ofen endgültig aus... Also alle zusammenhalten, FORZA FCK
Wahrscheinlich war das für die Verantwortlichen auf beiden Seiten keine Überraschung, aber nach all dem Pech, was den FCK seit Jahren verfolgt, hätte es mich nicht gewundert, wenn die Sache doch noch schief geht.
Und ja, neben viel Unvermögen war in den letzten Jahren auch sehr viel Pech dabei, man denke an den verpfiffenen Nicht-Aufstieg 2015, der mich heute noch aufregt oder die Relegation 2013, als wir gegen die wiedererstarkten Hoffenheimer und nicht die desaströsen Düsseldorfer antreten mussten, nur weil die dämlichen Dortmunder das letzte Spiel gegen Hoffenheim vergeigt haben....
Ma hoffen, dass das doch noch was wird mit unserem FCK...
Ich würde mir wünschen, dass wir jetzt endlich mal alle an einem Strang ziehen und Trainer, Mannschaft und Management unterstützen. Das fällt vielleicht nicht immer leicht, es sind aber die einzigen, die wir haben. Wenn die es nicht schaffen, geht der Ofen endgültig aus... Also alle zusammenhalten, FORZA FCK

Uff! Wenn auch erwartbar, ist man dennoch erleichtert, diese Nachricht zu vernehmen. Als FCK-Fan hat man in den letzten Jahren schließlich gelernt, stets mit dem Schlimmsten rechnen zu müssen.
Bleiben 2 Aufgaben für die Zukunft:
Auf der Ebene des e.V. muss man versuchen, das Damoklesschwert zu entschärfen. Da man dort die verbleibenden Schulden langfristig nur begleichen kann, indem man vereinseigene Anteile an der KGaA veräußert, bleibt ein ungutes Gefühl, denn die Sache mit dem Aufstieg wird in dieser Saison, sagen wir mal "nicht gerade leicht"
Möglicherweise kann die regionale Investoren-GmbH, oder einer von ihnen, das Quattrex-Darlehen ablösen, und so selbst zum Hauptgläubiger des e.V. werden. In den Händen eines Klaus Dienes zb. wären die Eier unseres e.V. bestimmt besser aufgehoben, als in den Händen von Quattrex. Wir werden sehen, was passiert.
Auf der Ebene des Rasens lauert die zweite Aufgabe auf uns. Mittlerweile dürfte derjenige, der seine Planungen weiterhin auf einen Aufstieg in dieser Saison aufbaut, zumindest als optimistisch eingestuft werden. Realistisch jedoch sollte man davon ausgehen, dass zumindest eine weitere Drittligasaison im Raum steht. Und da sollte man sich rechtzeitig Gedanken machen, wer diese sportlich planen soll.
Trotzdem bin ich froh, dass uns heute nicht ein unerwarteter Stolperstein bereits vorzeitig aus dem Rennen geworfen hat. Hoffentlich ist diese Nachricht ein "befreiendes Moment" für unsere Spieler, dann nur sie können jetzt (endlich mal) die Aufgabe auf dem Rasen in die Füße nehmen.
Auf bessere Zeiten
Bleiben 2 Aufgaben für die Zukunft:
Auf der Ebene des e.V. muss man versuchen, das Damoklesschwert zu entschärfen. Da man dort die verbleibenden Schulden langfristig nur begleichen kann, indem man vereinseigene Anteile an der KGaA veräußert, bleibt ein ungutes Gefühl, denn die Sache mit dem Aufstieg wird in dieser Saison, sagen wir mal "nicht gerade leicht"

Möglicherweise kann die regionale Investoren-GmbH, oder einer von ihnen, das Quattrex-Darlehen ablösen, und so selbst zum Hauptgläubiger des e.V. werden. In den Händen eines Klaus Dienes zb. wären die Eier unseres e.V. bestimmt besser aufgehoben, als in den Händen von Quattrex. Wir werden sehen, was passiert.
Auf der Ebene des Rasens lauert die zweite Aufgabe auf uns. Mittlerweile dürfte derjenige, der seine Planungen weiterhin auf einen Aufstieg in dieser Saison aufbaut, zumindest als optimistisch eingestuft werden. Realistisch jedoch sollte man davon ausgehen, dass zumindest eine weitere Drittligasaison im Raum steht. Und da sollte man sich rechtzeitig Gedanken machen, wer diese sportlich planen soll.
Trotzdem bin ich froh, dass uns heute nicht ein unerwarteter Stolperstein bereits vorzeitig aus dem Rennen geworfen hat. Hoffentlich ist diese Nachricht ein "befreiendes Moment" für unsere Spieler, dann nur sie können jetzt (endlich mal) die Aufgabe auf dem Rasen in die Füße nehmen.
Auf bessere Zeiten

Jetzt geht's los

Erst eimal, Puh!
Ich hoffe die Geldgeber schauen der GF genau auf die Finger, bzw Konten um etwaige Ausuferungen der letzten 20 Jahre sofort zu unterbinden.
Was mich jetzt noch interessiert wie hoch die weitergereichten Schulden den e.V. belasten und wie man davon runter kommen kann.
Quattrex wird uns nix schenken und ich hoffe nicht das jemand auf dem Berg jemals wieder in Versuchung kommt sich dort nach "Hilfe" umzusehen!
Ich hoffe die Geldgeber schauen der GF genau auf die Finger, bzw Konten um etwaige Ausuferungen der letzten 20 Jahre sofort zu unterbinden.
Was mich jetzt noch interessiert wie hoch die weitergereichten Schulden den e.V. belasten und wie man davon runter kommen kann.
Quattrex wird uns nix schenken und ich hoffe nicht das jemand auf dem Berg jemals wieder in Versuchung kommt sich dort nach "Hilfe" umzusehen!
Fly with the eagle or scratch with the chicken
Bei aller sportlichen Tristesse, das ist eine super Nachricht! Wenn man es nun endlich mal schaffen könnte sportliche Kompetenz in den Club zu bekommen, dann hätte wir tatsächlich tolle Zukunftsperspektiven! Aber wir beweisen ja schon seit Jahren dass wir Meister im Geldverbrennen sind, diese Einigung nützt gar nichts wenn wir keine sportliche Kompentenz entwickeln!
Wohin soll ich denn wechseln? Ich bin doch schon beim 1.FCK!
Glückwunsch an Soeben Oliver Vogt und die anderen Verantwortlichen. War sicher ein hartes Stück Arbeit
Jetzt muss nur noch eine Lösung für das Stadion gefunden werden.

Jetzt muss nur noch eine Lösung für das Stadion gefunden werden.
Geld schießt keine Tore..... Kein Geld aber auch nicht 

Na das sind ja endlich mal positive Nachrichten die gab es im Moment ja leider nicht allzuviel....ich hoffe sportliche werden folgen.



Es ist der richtige Moment, um unserer aktuellen Führung zu danken. Danke, dass ihr einen riesengroßen Müll- und Trümmerhaufen, der sich über mindestens 2 Jahrzehnte angesammelt hat, zumindest teilweise weggeschafft habt. Das ist ein Riesenschritt nach vorne und jetzt ist es an den Spielern, zu zeigen, dass sie würdig sind, das FCK Trikot zu tragen. Ich hoffe, dass die sportliche Leitung es schafft, den Jungs klar zu machen, wer jetzt seinen Beitrag leisten muss.
Ich glaube, wir alle erwarten jetzt den klar erkennbaren Willen, aus dem Keller rauszukommen und jedes Spiel gewinnen zu wollen. Die Führung hat geliefert, jetzt seid ihr gefordert.

Ich glaube, wir alle erwarten jetzt den klar erkennbaren Willen, aus dem Keller rauszukommen und jedes Spiel gewinnen zu wollen. Die Führung hat geliefert, jetzt seid ihr gefordert.

Auch in Monnem gibts FCK Fans!!
Niemals zum Waldhof!
Niemals zum Waldhof!
Hier kommen ein paar Reaktionen auf die heutige Annahme des Insolvenzplans:

"Glücklich und dankbar": Stimmen zum Schuldenschnitt
Die 1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KGaA ist entschuldet, das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung erfolgreich abgeschlossen. Den FCK-Verantwortlichen war nach der Zustimmung der Gläubiger die Erleichterung deutlich anzumerken.
Als FCK-Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt symbolträchtig um kurz vor 12:00 Uhr vor die im Logenturm des Fritz-Walter-Stadions wartenden Medienvertreter tritt, ist ihm die Anstrengung der letzten Wochen und die Erleichterung über die Annahme des Insolvenzplans durch die Gläubiger anzusehen. Als Voigt noch einmal aus seiner Sicht den Ablauf der viereinhalb Monate dauernden Eigenverwaltung (ugs.: "Planinsolvenz") schildert und sich im Namen aller Vereinsgremien und Mitarbeiter bedankt, dass der "Verein weiter existieren darf", versagt dem 51-Jährigen sogar kurz fast die Stimme.
FCK KGaA: Keine Schulden mehr und 11 Millionen Eigenkapital
Insgesamt nur 78 Gläubiger oder ihre Bevollmächtigten waren heute bei der gerichtlichen Gläubigerversammlung auf dem Betzenberg vertreten. Hätten diese den ausgearbeiteten Plan abgelehnt, hätte dem Profifußball beim FCK die Liquidation bevorgestanden, der Spielbetrieb hätte sofort eingestellt werden müssen. Am Ende erfolgte die Zustimmung der in fünf Gruppen eingeteilten Gläubiger jedoch klar und deutlich: Alle fünf Gruppen votierten mehrheitlich und damit nach juristischer Definition einstimmig mit "Ja", 77 der 78 einzelnen Gläubiger-Stimmen lauteten "Ja". Die Kapitalgesellschaft ist damit von ihren Schulden befreit und erhält zusätzlich 11 Millionen Euro Eigenkapital von der regionalen Investorengruppe.
Weniger als 50 Personen stimmten über die Zukunft des FCK ab
Wegen der strengen Hygienevorschriften konnte der Gerichtstermin, der von Insolvenzrichter Jochen Waltenberger geleitet wurde, nicht wie üblich im Amtsgericht Kaiserslautern stattfinden. Zudem hätten theoretisch bis zu 18.000 Gläubiger - darunter vor allem Dauerkarten- und sonstige Ticketbesitzer der vergangenen Saison - das Recht auf Teilnahme gehabt, weswegen ein Ausweichen auf die Nordtribüne des Stadions nötig geworden war. Da manche Anwesende für mehrere Einzelforderungen bevollmächtigt waren, waren es am Ende aber doch weniger als 50 Personen, die heute über die Zukunft oder gar die Existenz des FCK abstimmten.
"Auf solidem wirtschaftlichen Fundament sportlichen Erfolg aufbauen"
Im Folgenden fassen wir die wichtigsten Aussagen des im Anschluss an die Gerichtsverhandlung stattgefundenen Pressegesprächs zusammen:
FCK-Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt: "Für uns hier beim FCK ist es ein sehr schwieriges Verfahren gewesen. Ich möchte in diesem Zusammenhang nochmal ganz klar betonen, dass der Weg der Insolvenz in Eigenverwaltung keiner war, den wir uns ausgesucht haben. Er war alternativlos. Dass die Gläubiger am Ende hier viel Geld verloren haben, das ist uns bewusst und nichts, was uns glücklich stimmt. Weil wir um die Situation aber wussten, haben wir die vergangenen Wochen und Monate intensiv genutzt, um die Zukunft des FCK vorzubereiten. An dieser Stelle möchte ich nochmal einen großen Dank an die Gruppe der regionalen Investoren aussprechen, die diesen Prozess über Monate hin begleitet haben und uns überhaupt erst in die Situation versetzt haben, dass wir weiter existieren können. Stellvertretend für alle unsere Gremien und Mitarbeiter möchte ich sagen, dass wir sehr glücklich und dankbar sind, dass es hier weitergehen kann."
FCK-Generalbevollmächtigter Dirk Eichelbaum: "Ich bin sehr froh darüber, dass wir in dieser ambitionierten und kurzen Zeit das Verfahren - noch rechtzeitig vor Fritz Walters 100. Geburtstag - erfolgreich abschließen konnten. Das war unser Ziel, als wir im Juni hier angetreten sind und das haben wir erreicht. Als ich heute morgen das regnerische Wetter gesehen habe, dachte ich schon: Das passt, das is 'em Fritz sei Wetter'. Ich bedanke mich bei den Gläubigern für das Vertrauen, das sie in uns gesetzt haben. Wirtschaftlich hat der Klub jetzt erst einmal den Rücken frei. Ich hoffe, dass sich jetzt bald auch der sportliche Erfolg einstellt."
Sachwalter Dr. Andreas Kleinschmidt: "Wir sind heute in die Nachspielzeit eingebogen, in Kaiserslautern weiß man ja aber, dass auch in der Nachspielzeit noch etwas passieren kann. Die Gläubiger haben dem Insolvenzplan zugestimmt, der denke ich einen fairen Ausgleich zwischen den Interessen der Gläubiger und der Zukunftssicherung des Vereins schafft. Ich bin sehr dankbar, dass dieser Weg angenommen wurde und jetzt bestritten werden kann, weil ich glaube, dass er dem Verein und der Kapitalgesellschaft ermöglicht, auf einem soliden wirtschaftlichen Fundament sportlichen Erfolg aufzubauen."
Insolvenzrichter Jochen Waltenberger: "Für das Gericht war dieses Verfahren natürlich ein außergewöhnliches. Auch für mich als Fan des 1. FC Kaiserslautern, der schon in jungen Jahren Spiele hier verfolgt hat, war das eine spezielle Situation. Das Schöne an einem Insolvenzgericht ist aber, dass wir aufzeigen, dass man mit einer Idee auch mal scheitern darf, am Ende aber wieder aufstehen muss. Und wir als Gericht sind die Institution, die beim Aufstehen hilft. Ich habe die begründete Hoffnung, dass das heute gelungen ist."
Quelle: Der Betze brennt
Weitere Links zum Thema:
- Chronologie im DBB-Forum: FCK eröffnet Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung
- Chronologie im DBB-Forum: Gläubiger stimmen Insolvenzplan und Schuldenschnitt zu

"Glücklich und dankbar": Stimmen zum Schuldenschnitt
Die 1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KGaA ist entschuldet, das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung erfolgreich abgeschlossen. Den FCK-Verantwortlichen war nach der Zustimmung der Gläubiger die Erleichterung deutlich anzumerken.
Als FCK-Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt symbolträchtig um kurz vor 12:00 Uhr vor die im Logenturm des Fritz-Walter-Stadions wartenden Medienvertreter tritt, ist ihm die Anstrengung der letzten Wochen und die Erleichterung über die Annahme des Insolvenzplans durch die Gläubiger anzusehen. Als Voigt noch einmal aus seiner Sicht den Ablauf der viereinhalb Monate dauernden Eigenverwaltung (ugs.: "Planinsolvenz") schildert und sich im Namen aller Vereinsgremien und Mitarbeiter bedankt, dass der "Verein weiter existieren darf", versagt dem 51-Jährigen sogar kurz fast die Stimme.
FCK KGaA: Keine Schulden mehr und 11 Millionen Eigenkapital
Insgesamt nur 78 Gläubiger oder ihre Bevollmächtigten waren heute bei der gerichtlichen Gläubigerversammlung auf dem Betzenberg vertreten. Hätten diese den ausgearbeiteten Plan abgelehnt, hätte dem Profifußball beim FCK die Liquidation bevorgestanden, der Spielbetrieb hätte sofort eingestellt werden müssen. Am Ende erfolgte die Zustimmung der in fünf Gruppen eingeteilten Gläubiger jedoch klar und deutlich: Alle fünf Gruppen votierten mehrheitlich und damit nach juristischer Definition einstimmig mit "Ja", 77 der 78 einzelnen Gläubiger-Stimmen lauteten "Ja". Die Kapitalgesellschaft ist damit von ihren Schulden befreit und erhält zusätzlich 11 Millionen Euro Eigenkapital von der regionalen Investorengruppe.
Weniger als 50 Personen stimmten über die Zukunft des FCK ab
Wegen der strengen Hygienevorschriften konnte der Gerichtstermin, der von Insolvenzrichter Jochen Waltenberger geleitet wurde, nicht wie üblich im Amtsgericht Kaiserslautern stattfinden. Zudem hätten theoretisch bis zu 18.000 Gläubiger - darunter vor allem Dauerkarten- und sonstige Ticketbesitzer der vergangenen Saison - das Recht auf Teilnahme gehabt, weswegen ein Ausweichen auf die Nordtribüne des Stadions nötig geworden war. Da manche Anwesende für mehrere Einzelforderungen bevollmächtigt waren, waren es am Ende aber doch weniger als 50 Personen, die heute über die Zukunft oder gar die Existenz des FCK abstimmten.
"Auf solidem wirtschaftlichen Fundament sportlichen Erfolg aufbauen"
Im Folgenden fassen wir die wichtigsten Aussagen des im Anschluss an die Gerichtsverhandlung stattgefundenen Pressegesprächs zusammen:
FCK-Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt: "Für uns hier beim FCK ist es ein sehr schwieriges Verfahren gewesen. Ich möchte in diesem Zusammenhang nochmal ganz klar betonen, dass der Weg der Insolvenz in Eigenverwaltung keiner war, den wir uns ausgesucht haben. Er war alternativlos. Dass die Gläubiger am Ende hier viel Geld verloren haben, das ist uns bewusst und nichts, was uns glücklich stimmt. Weil wir um die Situation aber wussten, haben wir die vergangenen Wochen und Monate intensiv genutzt, um die Zukunft des FCK vorzubereiten. An dieser Stelle möchte ich nochmal einen großen Dank an die Gruppe der regionalen Investoren aussprechen, die diesen Prozess über Monate hin begleitet haben und uns überhaupt erst in die Situation versetzt haben, dass wir weiter existieren können. Stellvertretend für alle unsere Gremien und Mitarbeiter möchte ich sagen, dass wir sehr glücklich und dankbar sind, dass es hier weitergehen kann."
FCK-Generalbevollmächtigter Dirk Eichelbaum: "Ich bin sehr froh darüber, dass wir in dieser ambitionierten und kurzen Zeit das Verfahren - noch rechtzeitig vor Fritz Walters 100. Geburtstag - erfolgreich abschließen konnten. Das war unser Ziel, als wir im Juni hier angetreten sind und das haben wir erreicht. Als ich heute morgen das regnerische Wetter gesehen habe, dachte ich schon: Das passt, das is 'em Fritz sei Wetter'. Ich bedanke mich bei den Gläubigern für das Vertrauen, das sie in uns gesetzt haben. Wirtschaftlich hat der Klub jetzt erst einmal den Rücken frei. Ich hoffe, dass sich jetzt bald auch der sportliche Erfolg einstellt."
Sachwalter Dr. Andreas Kleinschmidt: "Wir sind heute in die Nachspielzeit eingebogen, in Kaiserslautern weiß man ja aber, dass auch in der Nachspielzeit noch etwas passieren kann. Die Gläubiger haben dem Insolvenzplan zugestimmt, der denke ich einen fairen Ausgleich zwischen den Interessen der Gläubiger und der Zukunftssicherung des Vereins schafft. Ich bin sehr dankbar, dass dieser Weg angenommen wurde und jetzt bestritten werden kann, weil ich glaube, dass er dem Verein und der Kapitalgesellschaft ermöglicht, auf einem soliden wirtschaftlichen Fundament sportlichen Erfolg aufzubauen."
Insolvenzrichter Jochen Waltenberger: "Für das Gericht war dieses Verfahren natürlich ein außergewöhnliches. Auch für mich als Fan des 1. FC Kaiserslautern, der schon in jungen Jahren Spiele hier verfolgt hat, war das eine spezielle Situation. Das Schöne an einem Insolvenzgericht ist aber, dass wir aufzeigen, dass man mit einer Idee auch mal scheitern darf, am Ende aber wieder aufstehen muss. Und wir als Gericht sind die Institution, die beim Aufstehen hilft. Ich habe die begründete Hoffnung, dass das heute gelungen ist."
Quelle: Der Betze brennt
Weitere Links zum Thema:
- Chronologie im DBB-Forum: FCK eröffnet Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung
- Chronologie im DBB-Forum: Gläubiger stimmen Insolvenzplan und Schuldenschnitt zu
Schwebender Teufel hat geschrieben:Na das sind ja endlich mal positive Nachrichten die gab es im Moment ja leider nicht allzuviel....ich hoffe sportliche werden folgen.![]()
Na ja, leider gab es ja eine "positive" Nachricht was die Corona-Testung anbetrifft.
Aber mal im Ernst. Ich hoffe man wird jetzt auch mal aktiv und versucht Einnahmen zu generieren wo es nur geht. Da ich davon ausgehe das auf absehbare Zeit nicht mit nennenswerten Einnahmen durch Stadionbesucher zu rechnen ist, muss man da halt mal kreativ werden. Ich habe mir ja bisher eingeredet das da nichts kommt, weil das Insolvenzverfahren noch läuft. Allerdings befürchte ich, das es auch an mangelnder Kreativität liegt.
Obwohl klar ist das gegen Rostock schon keine Zuschauer ins Stadion dürfen, ist noch nichts zu lesen ob man wieder Geistertickets kaufen kann. Das hätte man meiner Meinung nach auch schon die letzten Monate machen können. Einfach für alle die, die nicht ins Stadion gehen wollen, den Kauf von Geistertickets anbieten. Jeder Euro zählt, aber irgendwie habe ich den Eindruck beim FCK kommt man einfach nicht in die Puschen. Da das ganze Online abgewickelt werden kann, hält sich der Aufwand dafür in Grenzen.
Ich persönlich hätte mir auch für diese Saison eine Dauerkarte gekauft, auch wenn ich evtl. kein einziges Spiel vor Ort sehen könnte. Aber wenn es nicht mal das Angebot dazu gibt so etwas zu tun, dann kann man ja fast den Eindruck bekommen wir haben kein Geld nötig. Daher verstehe ich nicht das man von Vereinsseite hier gar nichts macht, zumal solche Aktionen immer auch Aufmerksamkeit erzeugen. Und positive Schlageilen auf Grund solcher Aktionen freut mit Sicherheit auch die Investoren, oder bewegt den ein oder anderen dazu sich vielleicht auch finanziell zu engagieren.
Es entsteht bei mir immer mehr der Eindruck als hätte man den Sarg schon gekauft, weshalb der Patient sterben muss. Wäre ja ansonsten schade um das Geld für den Sarg.
Und das

Monologe über die Werte Fritz Walters im SWR Sport helfen da nicht weiter (Sorry Herr Merk, das musste sein). Da müssen Aktionen kommen, durch welche man merkt das der Verein noch lebt. Da darf man sich nicht auf die Mannschaft verlassen, die das alles auch noch auf dem Rasen richten soll.
Wobei das, meiner Meinung nach, auch ein Grund dafür sein kann das es auf dem Platz nicht läuft. Wenn die Jungs den Eindruck haben das es an ihnen alleine liegt ob dieser Verein überlebt, so nach dem Motto "Aufstieg oder Tod", dann überfordert das die Jungs. Dann muss sich niemand wundern wenn so was wie letzten Samstag geschieht. Darüber sollte man mal nachdenken.
Es gibt Leute, die denken, Fußball sei eine Frage von Leben und Tod. Ich mag diese Einstellung nicht. Ich kann Ihnen versichern, dass es noch sehr viel ernster ist. (Bill Shankly, Manager)
Ist die Miete fürs Stadion eigentlich neu verhandelt worden?
Beitragvon betzeopa » 13.09.2020, 15:01
Warum nur hab ich den Eindruck, dass meine gedämpfte Erwatung über den Transfer von Hlousek schon jetzt bestätigt wird?
...nach dem ersten (!) Spiel gegen Regensburg...
Warum nur hab ich den Eindruck, dass meine gedämpfte Erwatung über den Transfer von Hlousek schon jetzt bestätigt wird?

...nach dem ersten (!) Spiel gegen Regensburg...

Die Gläubigerversammlung hat heute dem Insolvenzplan zugestimmt. Doch was bedeutet das für die Zukunft? Hier kommt unser Kommentar dazu:

Kummt Senf druff
Die (letzte?) Chance zum Neuanfang
Die Gläubigerversammlung hat dem Insolvenzplan des 1. FC Kaiserslautern zugestimmt und damit den Weg zur Sanierung und Neuaufstellung des Klubs frei gemacht. Eine gute Nachricht! Für die Verantwortlichen geht die Arbeit jetzt aber erst richtig los.
Gegen 11:45 Uhr ist es Gewissheit: "Damit ist der vorliegende Insolvenzplan angenommen", verkündet Richter Jochen Waltenberger am Donnerstag im Fritz-Walter-Stadion. Insgesamt 78 Gläubiger stimmen in fünf Gruppen eingeteilt am Ende ab, entscheiden sich bei lediglich einer einzelnen Gegenstimme für die Annahme des Lautrer Sanierungskonzepts. Die FCK-Kapitalgesellschaft ist damit entschuldet, der Klub einen Großteil seiner auf deutlich über 20 Millionen Euro definierten Verbindlichkeiten los. Obendrauf kommen noch "frische" rund 10 Millionen Euro Eigenkapital von Investoren. Wer hätte das vor gut einem Jahr für möglich gehalten? Zunächst einmal ist dies also eine gute Nachricht, für die der FCK-Geschäftsführung um Soeren Oliver Voigt Anerkennung und Respekt ausgesprochen werden muss. Denn der Weg dahin war alles andere als vorgezeichnet.
Der schwärzeste Tag der Vereinsgeschichte - ein unvermeidlicher Schritt
"Die Geschäftsführung der 1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KGaA hat beim zuständigen Amtsgericht in Kaiserslautern Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt." Mit diesen recht nüchternen Zeilen wurde am 15. Juni diesen Jahres ein Szenario Gewissheit, das seit Jahrzehnten wie ein Damoklesschwert über dem Betzenberg schwebte und immer als der größte anzunehmende Unfall galt.
Doch durch die Corona-Pandemie, die Quasi-Aussetzung der Lizenzierung durch den DFB und den ausbleibenden Neun-Punkte-Abzug stellte sich die Situation auf einmal anders dar. Kein Zwangsabstieg, keine Einstellung des Spielbetriebs. Obendrein meldeten sich plötzlich potentielle Investoren, die bereit schienen, in den FCK zu investieren, sofern dieser durch eine Insolvenz denn schuldenfrei würde. Die Insolvenz als Neustart des Vereins? Plötzlich schien das möglich. Hätte das seit Jahren andauernde, sich von Spielzeit zu Spielzeit hangelnde Dahinsiechen - die Nachwirkungen eines nahezu beispiellosen Niedergangs seit 1998 - endlich ein Ende? Würde jetzt alles gut?
Die Insolvenz als Allheilmittel? So einfach ist das nicht
Auch wenn die Vereinsführung diesen Optimismus von Tag Eins an zu verbreiten versucht hat: So einfach ist die Lage mitnichten. Eine Insolvenz ist immer auch eine - im wahrsten Sinne des Wortes - Bankrotterklärung. Das gilt sicher am wenigsten für die aktuelle FCK-Führung, die für die verheerende finanzielle Situation im Juni 2020 nur wenig konnte und der keine andere Wahl blieb, als den Weg der Insolvenz in Eigenverwaltung anzutreten. Versagt haben vor allem ihre zahlreichen Vorgänger, die noch bis vor einem Jahr mit vollmundigen, blumigen Versprechungen insbesondere von Fans und Mitgliedern mehrere Millionen Euro zusätzlich eingesammelt haben. Geld, das jetzt zumindest zu einem großen Teil weg ist.
Zudem haben die Roten Teufel in der moralisch sicher sowieso nicht gerade als Vorbild dienenden Branche ihren Ruf zusätzlich schwer beschädigt: So bleiben mit den Würzburger Kickers, Sonnenhof Großaspach und wohl auch Carl Zeiss Jena gleich drei Vereine auf Teilen von vereinbarten Ablösesummen sitzen, die nun in das schwarze Insolvenzloch gewandert sind. Die Vorwürfe anderer Vereine - insbesondere aus München und Saarbrücken kommend - es sei verwerflich, dass der FCK trotzdem in diesem Sommer auf dem Transfermarkt so aktiv gewesen ist, sind zwar haltlos und zeugen eher von insolvenzrechtlichem Unwissen der Herren Köllner und Luginger. Nichtsdestotrotz ist es kein Grund zum Feiern, wenn Verbindlichkeiten nicht bezahlt werden können. Insbesondere wenn man bedenkt, dass diese zum Teil vollmundig "dank der Unterstützung von Flavio Becca" eingegangen worden sind. Einmal mehr zeigt sich, welchen Schaden die Herren Bader, Banf und Klatt mit dieser Vereinspolitik angerichtet haben.
Ebenfalls schwerwiegend ist die Tatsache, dass die jetzt erfolgreich absolvierte Insolvenz beileibe nicht die Entschuldung des kompletten Vereins bedeutet. Zwar ist die Kapitalgesellschaft, die den Profisport seit der Ausgliederung beheimatet, saniert und damit auch für ihren Mehrheitsbesitzer FCK e.V. nun noch wertvoller geworden. Allerdings bleibt eine in ihrer Höhe noch nicht exakt definierte, laut Buschfunk wohl niedrige bis mittlere siebenstellige Summe am Verein hängen. Geld, das dieser eigentlich nicht hat und was ihn wohl noch auf Jahre belasten - im schlimmsten Fall existentiell gefährden wird. Demut ist also das Gebot der Stunde.
Die Chance zum Neustart ist da - es gilt, sie zu nutzen
Und dennoch: Die Insolvenz ist auch eine Chance. Eine Chance zum schon überstrapazierten Begriff des Neuanfangs. Der jetzigen Vereinsführung muss man das Kompliment aussprechen, aus einer existenzgefährdenden Situation das Maximum herausgeholt zu haben. Die Kapitalgesellschaft ist ihre über 20 Millionen Euro schweren Verbindlichkeiten los. Jetzt muss die Klubführung jedoch beweisen, dass sie die Gunst der Stunde auch nutzen zu vermag. Die Chance ist aber nur dann reell, wenn der Klub aus alten Fehlern endlich lernt. Wenn er endlich aufhört, sich selbst zu zerfleischen. Wenn Investoren und Sponsoren endlich an einem, statt an verschiedenen Strängen ziehen. Wenn Intrigen und persönliche Eitelkeiten endlich beiseite gelegt werden. Und vor allem: Wenn endlich sportlich weise Entscheidungen getroffen werden, endlich kein Geld mehr zum Fenster hinausgeworfen und dadurch schnellstmöglich sportlicher Erfolg sichergestellt wird.
Denn sportlicher Erfolg ist die Basis eines gesunden Fußballvereins. In der 3. Liga ist auch der sanierte FCK nicht lange überlebensfähig. Ob das gelingt? Man kann jeden FCK-Fan verstehen, der daran seine Zweifel hegt. Denn gelingt es nicht, stehen die Roten Teufel in ein paar Jahren vor dem nächsten Scherbenhaufen. Doch die Hoffnung darauf ist nach der heutigen Entscheidung realistisch und sowieso auch unabdingbar.
Quelle: Der Betze brennt / Autor: Gerrit1993
Weitere Links zum Thema:
- Chronologie im DBB-Forum: FCK eröffnet Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung
- Chronologie im DBB-Forum: Gläubiger stimmen Insolvenzplan und Schuldenschnitt zu

Kummt Senf druff
Die (letzte?) Chance zum Neuanfang
Die Gläubigerversammlung hat dem Insolvenzplan des 1. FC Kaiserslautern zugestimmt und damit den Weg zur Sanierung und Neuaufstellung des Klubs frei gemacht. Eine gute Nachricht! Für die Verantwortlichen geht die Arbeit jetzt aber erst richtig los.
Gegen 11:45 Uhr ist es Gewissheit: "Damit ist der vorliegende Insolvenzplan angenommen", verkündet Richter Jochen Waltenberger am Donnerstag im Fritz-Walter-Stadion. Insgesamt 78 Gläubiger stimmen in fünf Gruppen eingeteilt am Ende ab, entscheiden sich bei lediglich einer einzelnen Gegenstimme für die Annahme des Lautrer Sanierungskonzepts. Die FCK-Kapitalgesellschaft ist damit entschuldet, der Klub einen Großteil seiner auf deutlich über 20 Millionen Euro definierten Verbindlichkeiten los. Obendrauf kommen noch "frische" rund 10 Millionen Euro Eigenkapital von Investoren. Wer hätte das vor gut einem Jahr für möglich gehalten? Zunächst einmal ist dies also eine gute Nachricht, für die der FCK-Geschäftsführung um Soeren Oliver Voigt Anerkennung und Respekt ausgesprochen werden muss. Denn der Weg dahin war alles andere als vorgezeichnet.
Der schwärzeste Tag der Vereinsgeschichte - ein unvermeidlicher Schritt
"Die Geschäftsführung der 1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KGaA hat beim zuständigen Amtsgericht in Kaiserslautern Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt." Mit diesen recht nüchternen Zeilen wurde am 15. Juni diesen Jahres ein Szenario Gewissheit, das seit Jahrzehnten wie ein Damoklesschwert über dem Betzenberg schwebte und immer als der größte anzunehmende Unfall galt.
Doch durch die Corona-Pandemie, die Quasi-Aussetzung der Lizenzierung durch den DFB und den ausbleibenden Neun-Punkte-Abzug stellte sich die Situation auf einmal anders dar. Kein Zwangsabstieg, keine Einstellung des Spielbetriebs. Obendrein meldeten sich plötzlich potentielle Investoren, die bereit schienen, in den FCK zu investieren, sofern dieser durch eine Insolvenz denn schuldenfrei würde. Die Insolvenz als Neustart des Vereins? Plötzlich schien das möglich. Hätte das seit Jahren andauernde, sich von Spielzeit zu Spielzeit hangelnde Dahinsiechen - die Nachwirkungen eines nahezu beispiellosen Niedergangs seit 1998 - endlich ein Ende? Würde jetzt alles gut?
Die Insolvenz als Allheilmittel? So einfach ist das nicht
Auch wenn die Vereinsführung diesen Optimismus von Tag Eins an zu verbreiten versucht hat: So einfach ist die Lage mitnichten. Eine Insolvenz ist immer auch eine - im wahrsten Sinne des Wortes - Bankrotterklärung. Das gilt sicher am wenigsten für die aktuelle FCK-Führung, die für die verheerende finanzielle Situation im Juni 2020 nur wenig konnte und der keine andere Wahl blieb, als den Weg der Insolvenz in Eigenverwaltung anzutreten. Versagt haben vor allem ihre zahlreichen Vorgänger, die noch bis vor einem Jahr mit vollmundigen, blumigen Versprechungen insbesondere von Fans und Mitgliedern mehrere Millionen Euro zusätzlich eingesammelt haben. Geld, das jetzt zumindest zu einem großen Teil weg ist.
Zudem haben die Roten Teufel in der moralisch sicher sowieso nicht gerade als Vorbild dienenden Branche ihren Ruf zusätzlich schwer beschädigt: So bleiben mit den Würzburger Kickers, Sonnenhof Großaspach und wohl auch Carl Zeiss Jena gleich drei Vereine auf Teilen von vereinbarten Ablösesummen sitzen, die nun in das schwarze Insolvenzloch gewandert sind. Die Vorwürfe anderer Vereine - insbesondere aus München und Saarbrücken kommend - es sei verwerflich, dass der FCK trotzdem in diesem Sommer auf dem Transfermarkt so aktiv gewesen ist, sind zwar haltlos und zeugen eher von insolvenzrechtlichem Unwissen der Herren Köllner und Luginger. Nichtsdestotrotz ist es kein Grund zum Feiern, wenn Verbindlichkeiten nicht bezahlt werden können. Insbesondere wenn man bedenkt, dass diese zum Teil vollmundig "dank der Unterstützung von Flavio Becca" eingegangen worden sind. Einmal mehr zeigt sich, welchen Schaden die Herren Bader, Banf und Klatt mit dieser Vereinspolitik angerichtet haben.
Ebenfalls schwerwiegend ist die Tatsache, dass die jetzt erfolgreich absolvierte Insolvenz beileibe nicht die Entschuldung des kompletten Vereins bedeutet. Zwar ist die Kapitalgesellschaft, die den Profisport seit der Ausgliederung beheimatet, saniert und damit auch für ihren Mehrheitsbesitzer FCK e.V. nun noch wertvoller geworden. Allerdings bleibt eine in ihrer Höhe noch nicht exakt definierte, laut Buschfunk wohl niedrige bis mittlere siebenstellige Summe am Verein hängen. Geld, das dieser eigentlich nicht hat und was ihn wohl noch auf Jahre belasten - im schlimmsten Fall existentiell gefährden wird. Demut ist also das Gebot der Stunde.
Die Chance zum Neustart ist da - es gilt, sie zu nutzen
Und dennoch: Die Insolvenz ist auch eine Chance. Eine Chance zum schon überstrapazierten Begriff des Neuanfangs. Der jetzigen Vereinsführung muss man das Kompliment aussprechen, aus einer existenzgefährdenden Situation das Maximum herausgeholt zu haben. Die Kapitalgesellschaft ist ihre über 20 Millionen Euro schweren Verbindlichkeiten los. Jetzt muss die Klubführung jedoch beweisen, dass sie die Gunst der Stunde auch nutzen zu vermag. Die Chance ist aber nur dann reell, wenn der Klub aus alten Fehlern endlich lernt. Wenn er endlich aufhört, sich selbst zu zerfleischen. Wenn Investoren und Sponsoren endlich an einem, statt an verschiedenen Strängen ziehen. Wenn Intrigen und persönliche Eitelkeiten endlich beiseite gelegt werden. Und vor allem: Wenn endlich sportlich weise Entscheidungen getroffen werden, endlich kein Geld mehr zum Fenster hinausgeworfen und dadurch schnellstmöglich sportlicher Erfolg sichergestellt wird.
Denn sportlicher Erfolg ist die Basis eines gesunden Fußballvereins. In der 3. Liga ist auch der sanierte FCK nicht lange überlebensfähig. Ob das gelingt? Man kann jeden FCK-Fan verstehen, der daran seine Zweifel hegt. Denn gelingt es nicht, stehen die Roten Teufel in ein paar Jahren vor dem nächsten Scherbenhaufen. Doch die Hoffnung darauf ist nach der heutigen Entscheidung realistisch und sowieso auch unabdingbar.
Quelle: Der Betze brennt / Autor: Gerrit1993
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- Chronologie im DBB-Forum: FCK eröffnet Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung
- Chronologie im DBB-Forum: Gläubiger stimmen Insolvenzplan und Schuldenschnitt zu
Höllenschlange hat geschrieben:Ist die Miete fürs Stadion eigentlich neu verhandelt worden?
@Höllenschlange: Die Stadionpacht bleibt laut Insolvenzplan so, wie sie im Februar/März verhandelt wurde (also reduziert auf 625.000 Euro).
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)
Sehr gut
Besten Dank an alle Verantwortlichen und Beteiligten für die erfolgreiche Arbeit.
Nachtrag....
Die Mannschaft kann ja jetzt nun völlig befreit am Montag aufspielen, es gibt nun keine Ausreden mehr

Besten Dank an alle Verantwortlichen und Beteiligten für die erfolgreiche Arbeit.
Nachtrag....
Die Mannschaft kann ja jetzt nun völlig befreit am Montag aufspielen, es gibt nun keine Ausreden mehr

Ich stelle mir die Frage, wo die Motivation der Gläubiger herkommt. Lediglich 4 % der Forderungen werden bedient, 96 % abgeschrieben. Wie kann man da von einer „fairen“ Lösung sprechen? Ich kenne mich mit Insolvenzen nicht aus, aber diese Quote mutet kümmerlich an. Dass das heute quasi einstimmig durchgewinkt wurde, wundert mich schon.
Ja, wir sind saniert. Aber auf Kosten anderer. Alles legal, rechtlich sauber. Aber moralisch? Dass sogar Vereine wie Jena, Würzburg oder Aspach Gelder abschreiben müssen, die sie selbst gut gebrauchen könnten, ist schon ein starkes Stück. Zum Jubeln besteht kein Anlass. Aber so wurde das offiziell auch kommuniziert.
Dass das bei den Wettbewerbern nicht gut ankommt, ist nachvollziehbar. Aber sportlich erregen wir ja eher Mitleid.
Dass unsere Investoren bei dieser Gemengenlage, sportlichen Situation sowie allgemein in unsicheren Zeiten diese Summe investiert, finde ich beachtlich. Ich sehe das positiv und kann Kritik nicht nachvollziehen.
Ja, wir sind saniert. Aber auf Kosten anderer. Alles legal, rechtlich sauber. Aber moralisch? Dass sogar Vereine wie Jena, Würzburg oder Aspach Gelder abschreiben müssen, die sie selbst gut gebrauchen könnten, ist schon ein starkes Stück. Zum Jubeln besteht kein Anlass. Aber so wurde das offiziell auch kommuniziert.
Dass das bei den Wettbewerbern nicht gut ankommt, ist nachvollziehbar. Aber sportlich erregen wir ja eher Mitleid.
Dass unsere Investoren bei dieser Gemengenlage, sportlichen Situation sowie allgemein in unsicheren Zeiten diese Summe investiert, finde ich beachtlich. Ich sehe das positiv und kann Kritik nicht nachvollziehen.
@Glotterteufel:
Vor der Insolvenz hat man den Gläubigern eine 10% Quote angeboten, diese haben sie nicht angenommen. 2 Wochen später kam dann der Antrag auf die Insolvenz.
Also die Gläubiger hätten schon mehr mitnehmen können, dann hätte es auch keine Insolvenz gebraucht.
Vor der Insolvenz hat man den Gläubigern eine 10% Quote angeboten, diese haben sie nicht angenommen. 2 Wochen später kam dann der Antrag auf die Insolvenz.
Also die Gläubiger hätten schon mehr mitnehmen können, dann hätte es auch keine Insolvenz gebraucht.
Also für die gelungene Insolvenz muss man die Vereinsführung wirklich loben, da es größtenteils gelungen ist den FCK zu entschulden und sie im richtigen Moment beantragt wurde und Strafen ausblieben. Die eV Schulden waren wohl der Brocken den mal schlucken musste. Leider wurde durch die Insolvenz die sportliche Situation völlig vernachlässigt und man hat vergessen einen Kader zusammenzustellen der um den Aufstieg spielen kann. Dies hat wohl zur Folge dass wir in ca 2 Jahren (vllt auch 3 ) wieder Insolvenz anmelden müssen und dann wohl nicht mehr so glimpflich davonkommen. Aber die genauen Auswirkungen der zweiten Insolvenz sind Stand jetzt schwer einzuschätzen. Es scheint nur sicher dass sie kommen wird.
@diago:
Die Insolvenz wurde im richtigen Moment beantragt und daher blieben Strafen aus? Wie soll das denn gehen? Man kann sich seine Insolvenz eigentlich nicht aussuchen. Entweder man ist nachweisbar insolvent oder nicht. Das prüfen ja auch Gerichte. Es wird oft so getan als sein das clever gewesen. Mitnichten. Es ist traurig genug überhaupt in diese Situation zu kommen. Man ist nicht insolvent weil man vieles richtig gemacht hat. Auch da hat die von dir gelobte Vereinsführung ihren Anteil dran!!
Wobei ich dir zustimme ist die zweite Insolvenz die uns bevorsteht. Meine Befürchtung ist aber, dass zuerst mal noch einige Anteile für kleines Geld an die regionalen gehen.
Die Insolvenz wurde im richtigen Moment beantragt und daher blieben Strafen aus? Wie soll das denn gehen? Man kann sich seine Insolvenz eigentlich nicht aussuchen. Entweder man ist nachweisbar insolvent oder nicht. Das prüfen ja auch Gerichte. Es wird oft so getan als sein das clever gewesen. Mitnichten. Es ist traurig genug überhaupt in diese Situation zu kommen. Man ist nicht insolvent weil man vieles richtig gemacht hat. Auch da hat die von dir gelobte Vereinsführung ihren Anteil dran!!
Wobei ich dir zustimme ist die zweite Insolvenz die uns bevorsteht. Meine Befürchtung ist aber, dass zuerst mal noch einige Anteile für kleines Geld an die regionalen gehen.
Thomas hat geschrieben:Höllenschlange hat geschrieben:Ist die Miete fürs Stadion eigentlich neu verhandelt worden?
@Höllenschlange: Die Stadionpacht bleibt laut Insolvenzplan so, wie sie im Februar/März verhandelt wurde (also reduziert auf 625.000 Euro).
@Ok, danke.
Ist das dann dauerhaft?
Beitragvon betzeopa » 13.09.2020, 15:01
Warum nur hab ich den Eindruck, dass meine gedämpfte Erwatung über den Transfer von Hlousek schon jetzt bestätigt wird?
...nach dem ersten (!) Spiel gegen Regensburg...
Warum nur hab ich den Eindruck, dass meine gedämpfte Erwatung über den Transfer von Hlousek schon jetzt bestätigt wird?

...nach dem ersten (!) Spiel gegen Regensburg...

Das die KG jetzt schuldenfrei ist, war wohl vorher schon klar, wird der Plan angenommen.
Interessanter finde ich ja die Frage, wie hoch jetzt noch die Schulden des e.V. sind, und wie man die tilgen will? Wenn ich mich recht entsinne, hat der e.V. größtenteils nur Einnahmen aus den Mitgliederbeiträgen.
Die Einnahmen über die Mitgliederbeiträge kann man auch nur schätzen. Alle ab 16 aufwärts zahlen 96 Euro im Jahr, Behinderte, Rentner, Schüler+Studenten oder alle unter 16 Jahren bezahlen mit 48 Euro die Hälfte. Und dann gibts ja noch den Familienbeitrag und die Teufelsbande.
Auf der Ausgabenseite steht neben der Schuldentilgung bestimmt auch noch die U Mannschaften unterhalb der U17, die noch dem e.V. unterteilt sind, bei den anderen Abteilungen hätte ich jetzt überhaupt keinen Anhaltspunkt, da bei denen zu den voranstehenden allgemeinen Mitgliedsbeiträgen noch Abteilungssonderbeiträge erhoben werden. Das heißt, die Sportler zahlen Vereinsbeitrag beim FCK e.V. und zusätzlich noch Kohle in die Abteilungskasse, das sie dort spielen dürfen.
(das wäre vielleicht mal eine gute Idee bei unseren Profis
) Ich denke, das die weiteren Abteilungen auch noch finanzielle Unterstützung brauchen, also auch auf der "Ausgabenseite" stehen.
Interessanter finde ich ja die Frage, wie hoch jetzt noch die Schulden des e.V. sind, und wie man die tilgen will? Wenn ich mich recht entsinne, hat der e.V. größtenteils nur Einnahmen aus den Mitgliederbeiträgen.
Die Einnahmen über die Mitgliederbeiträge kann man auch nur schätzen. Alle ab 16 aufwärts zahlen 96 Euro im Jahr, Behinderte, Rentner, Schüler+Studenten oder alle unter 16 Jahren bezahlen mit 48 Euro die Hälfte. Und dann gibts ja noch den Familienbeitrag und die Teufelsbande.
Auf der Ausgabenseite steht neben der Schuldentilgung bestimmt auch noch die U Mannschaften unterhalb der U17, die noch dem e.V. unterteilt sind, bei den anderen Abteilungen hätte ich jetzt überhaupt keinen Anhaltspunkt, da bei denen zu den voranstehenden allgemeinen Mitgliedsbeiträgen noch Abteilungssonderbeiträge erhoben werden. Das heißt, die Sportler zahlen Vereinsbeitrag beim FCK e.V. und zusätzlich noch Kohle in die Abteilungskasse, das sie dort spielen dürfen.
(das wäre vielleicht mal eine gute Idee bei unseren Profis

Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........
@LDH
Was ich meinte ist, dass uns zum Beispiel der ansonsten übliche 9 Punkte Abzug erspart worden ist. Daher war der Zeitpunkt verhältnismäßig gut. Natürlich ist die Insolvenz nicht gut. Dass es so weit kam liegt aber nicht in den Händen der aktuellen Vereinsführung. Diese hat in meinen Augen zwar nicht das Maximale, aber dennoch relativ viel aus der beschissenen Situation gemacht.
Was ich meinte ist, dass uns zum Beispiel der ansonsten übliche 9 Punkte Abzug erspart worden ist. Daher war der Zeitpunkt verhältnismäßig gut. Natürlich ist die Insolvenz nicht gut. Dass es so weit kam liegt aber nicht in den Händen der aktuellen Vereinsführung. Diese hat in meinen Augen zwar nicht das Maximale, aber dennoch relativ viel aus der beschissenen Situation gemacht.
@diago:
Wie hatten einfach verdammt viel Glück, dass die Punkte nicht abgezogen wurden. Wer weiß wie das ausgegangen wäre.
Aber auch diese Vereinsführung hat es nicht geschafft Investoren ins Boot zu holen. Die kamen erst als ein anderes Angebot auf dem Tisch lag und die Insolvenz klar war.
Wie hatten einfach verdammt viel Glück, dass die Punkte nicht abgezogen wurden. Wer weiß wie das ausgegangen wäre.
Aber auch diese Vereinsführung hat es nicht geschafft Investoren ins Boot zu holen. Die kamen erst als ein anderes Angebot auf dem Tisch lag und die Insolvenz klar war.
Guter Beitrag. Alles ist gesagt -- und in zwei Jahren spielen wir vielleicht zweite Liga - oder Regionalliga.
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