Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon BetzeMonk » 08.12.2020, 09:47


Dann ist das beschämende Kapitel endlich abgeschlossen. Etwas zum feiern ist es für mich nicht, es ist alles schlimme wir haben Investoren, andere Vereine und Kleinbetriebe um ihr Geld gebracht, weil wir Jahrelang auf zu großem Fuß gelebt haben. Corona war dann der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat und nicht der Hauptgrund.

Ich hoffe wir nutzen die Chance und vor allem lernen wir daraus. Wenn es nach mir gehe, würde ich in der Satzung eine Schuldenbremse vereinbaren. Der Verein darf keine Schulden mehr machen knud darf nicht versuchen einen Aufstieg zu erkaufen ( ist in Liga 2 nicjt gutgegangen), sondern darf nur das Geld ausgeben, was er einnimmt oder von Sponsoren und Investoren bekommt. Da wir die Mehrheit in der KGaA haben, würde i h dieses auch als Aufsichtsrat verlangen, dass keine Schilden mehr gemacht werden.

Ich weiß jetzt kommen viele das geht nicht Blabla, aber man muss es tun, sonst überleben wie keine 2 Jahre mehr. Noch mehr Kosten senken, Prozesse anpassen vor allem an Liga 3 anpassen. Mehr auf die Jugend setzen, aktuell nimmt man sie meiner Meinung nach nur mit, weil man es wegen des DFB muss, nicjt weil man es aus Überzeugung will.

Gruß

Betzemonk



Beitragvon wernerg1958 » 08.12.2020, 10:07


@Betzemonk, guter und redlicher Ansatz dazu gehört aber dann in erster Linie sich von der Spielstätte Fritz-Walter-Stadion zu trennen. Und nun............ Leben und überleben des FCK hängt einzig und allein vom Stadion ab! Dieses Stadion kann und konnte sich der FCK noch nie leisten. Der Hauptgrund für den Untergang. Alle wissen es nur seit Jahren ja Jahrzehnten wird da nichts unternommen und wenn dann immer genau das Falsche.



Beitragvon BetzeMonk » 08.12.2020, 10:49


wernerg1958 hat geschrieben:@Betzemonk, guter und redlicher Ansatz dazu gehört aber dann in erster Linie sich von der Spielstätte Fritz-Walter-Stadion zu trennen. Und nun............ Leben und überleben des FCK hängt einzig und allein vom Stadion ab! Dieses Stadion kann und konnte sich der FCK noch nie leisten. Der Hauptgrund für den Untergang. Alle wissen es nur seit Jahren ja Jahrzehnten wird da nichts unternommen und wenn dann immer genau das Falsche.



Sorry, es ist zu einfach es „nur“ auf das Stadion zu reduzieren. Wir zahlen seit Jahren nicht die volle Pacht. Wir haben in Liga 2 unter Stefan Kuntz über Jahre hinweg versucht den Aufstieg zu erkaufen. Teure Bundesligaspieler geliehen, deren Gehälter sicher weit über den Durchschnitt anderer 2. Ligisten waren, die dann kurz vor Ende der Saison eher damit beschäftigt waren, wo sie am nächsten Tag spielen, als sich auf den letzten Schritt zum Aufstieg zu konzentrieren. Dann die ständigen Trainerwechsel, weil ständig Unruhe herrschte. Man hätte einfach mal ehrlich sein müssen und sagen. Wir können nicht aufsteigen, ohne uns zu übernehmen. Unser Ziel ist es, oben dranzubleiben und mit Glück steigen wir auf, währe vielleicht ehrlicher gewesen und man hätte den einen oder anderen Trainerwechsel gelassen, weil das Ziel(was dann einfach realistischer gewesen wäre), erreicht worden wäre.

Zudem haben wir uns 2 Vorstände gegönnt und und und. Klar ist es auch das Stadion, aber immer nur auf das Das Stadion zu verweisen, ist mir ehrlich gesagt zu einfach.

Nur meine Meinung, sorry.



Beitragvon wernerg1958 » 08.12.2020, 11:10


@Betzemonk, sicher deine Meinung habe auch Verständnis dafür, aber und da bleibe ich dabei der FCK konnte sich das Stadion in dieser Größe auch schon vor der WM nicht leisten! Es wurde begonnen auszubauen und man konnte es nicht bezahlen, dann kam die WM dann Jäggi dann der Abstieg bis Heute. Das ist die Kurzform des Untergangs vom FCK. Überleben kann der FCK mit und in diesem Stadion nie nicht, never! Und das wissen eigentlich alle. Nur will es die Masse und auch die Verantwortlichen über die Jahre nicht wahrhaben.



Beitragvon Strafraum » 08.12.2020, 12:21


Spätestens in zwei Jahren stehen wir wieder vor der Insolvenz weil

a) unser Saar-Pfalz Invest selbst keine Kohle mehr reinschießen kann
b) kein anderes Invest zugelassen wir seitens der jetzigen Investoren
c) wir immer noch nicht aufgestiegen sind
d) die Stadionmiete uns fertig macht.


Mein Vertrauen in die jetzige Führung ist eh suboptimal das sie es packen noch andere Investoren an Land zu ziehen.
Ruhe an der Murmel! Das muss in die Birne!



Beitragvon Vincent » 08.12.2020, 12:57


5 Millionen also. Mich würde mal interessieren, wie der e.V. die Schulden bedienen soll.

Bild

Rund 5 Millionen Euro Schulden bleiben beim FCK e.V.

(...) Der Abschluss des Insolvenzverfahrens befreit die Kapitalgesellschaft des Fußballklubs jetzt auch offiziell von einem Schuldenberg in Höhe mehr als 20 Millionen Euro. Auf den 1. FC Kaiserslautern e.V., seit der Ausgliederung im September 2018 die Muttergesellschaft der KGaA, trifft dies aber nicht zu. Dieser hat in den kommenden Jahren mit alten und neuen finanziellen Belastungen zu kämpfen. Insgesamt entfallen nach kicker-Informationen Zahlungsverpflichtungen in Höhe von fünf Millionen Euro auf den e.V. (…)

Quelle und kompletter Text: Kicker

Weitere Links zum Thema:

- Chronologie im DBB-Forum: Gläubiger stimmen Insolvenzplan und Schuldenschnitt zu
Zuletzt geändert von Thomas am 08.12.2020, 14:12, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Formatierung angepasst und Textauszug hinzugefügt. Danke fürs Einstellen!



Beitragvon BetzeMonk » 08.12.2020, 13:07


Strafraum hat geschrieben:Spätestens in zwei Jahren stehen wir wieder vor der Insolvenz weil

a) unser Saar-Pfalz Invest selbst keine Kohle mehr reinschieße
b) kein anderer Invest zugelassen...


A)Ah, bist Du der Vermögensverwalter, dass Du solche Behauptungen aufstellen kannst?

B) doch wollen sie, Ziel ist Aufstieg, dann ein Ankerinvestor der Anteile zu jenen höheren Preis kaufen muss, das war das Ziel, steht und fällt aber mit dem Aufstieg



Beitragvon wernerg1958 » 08.12.2020, 13:14


@Vincent, genau so habe ich mir die Zahl vorgestellt. Der Verein kann das nie stemmen mit den paar Einnahmen an Mitgliedsbeiträgen, da ja auch noch alle anderen Sportarten welche im ev geblieben sind leben wollen. Diese Planinsolvenz war am Ende nur wieder eine Wette auf einen sportlichen Erfolg, sprich Aufstieg, und der Hoffnung auf einen großen Millionenschweren Investor der auch noch bereit ist andere sein Geld ausgeben zu lassen. Mein Tipp diese Wette ist jetzt schon verloren, sie können es einfach nicht. Der FCK hätte sich verkaufen müßen mit dem Ergebnis das das Geklüngel ein Ende gehabt hätte. Der Prof hatte Recht, dieser Mann hatte alle und alles durchschaut deshalb hat man ihn abgesägt. Nicht zum Wohle des Vereins sondern des Eigenen. Seis drumm. Wie das ausgeht wird man sehen...............



Beitragvon DevilDriver » 08.12.2020, 13:15


Vincent hat geschrieben:5 Millionen also. Mich würde mal interessieren, wie der e.V. die Schulden bedienen soll.


https://www.kicker.de/fck-rund-5-millio ... 99/artikel


Mich auch.
Und genau deshalb ist die Nachricht über das abgeschlossene Insolvenzverfahren der KGaA kein Grund zum Jubeln.
Denn statt einer massiv verschuldeten Kapitalgesellschaft haben wir jetzt einen massiv verschuldeten e.V., der quasi außer Mitgliedsbeiträgen keine nennenswerten Einnahmequellen hat.



Beitragvon jones83 » 08.12.2020, 13:16


@Betzemonk:

Es war doch klar dass Saar-Pfalz zunächst lediglich die laufende Saison finanziert. Gehe auch davon aus, dass für Team Merk die Saar-Pfalz-Invest der Ankerinvestor ist und ansonsten nur noch Kleinsponsoren das Portfolio ergänzen. Wie viele Jahre bekommen wir als Fans schon erzählt, dass bald die großen Investoren kommen. Der einzig Große war wohl die Dubaigruppe, aber die haben Team Merk ja erfolgreich verhindert.
http://youtu.be/bvCuq4uN2NU

Wir lieben dicke Titten und den Suff - wir gehen 3x täglich in den Puff und wenn der Waldhof brennt, dann ist alles klar - dann warn die Lautrer wieder da!!!



Beitragvon BetzeMonk » 08.12.2020, 13:18


jones83 hat geschrieben:@Betzemonk:

Es war doch klar dass Saar-Pfalz zunächst lediglich die laufende Saison finanziert. Gehe auch davon aus, dass für Team Merk die Saar-Pfalz-Invest der Ankerinvestor ist und ansonsten nur noch Kleinsponsoren das Portfolio ergänzen. Wie viele Jahre bekommen wir als Fans schon erzählt, dass bald die großen Investoren kommen. Der einzig Große war wohl die Dubaigruppe, aber die haben Team Merk ja erfolgreich verhindert.


Sie haben aber in die Säule Regionale Investoren investiert und nicjt in die des Ankerinvestors.



Beitragvon sander75 » 08.12.2020, 13:25


Einen Ankerinvestor kann man einfacher finden wenn das Produkt gut ist. Und das Produkt die Sportliche Situation ist bei dem FCK eben nicht gut. Meiner Meinung nach wird das Produkt mit diese Sportliche Führung auch nicht besser. Es gibt natürlich in dem Forum auch Leute die das anders sehen. Vielleicht wird das nach den Nikolaus Geschenken jetzt besse



Beitragvon fichtenherbert » 08.12.2020, 14:47


Habe mich, wie etliche, von Klatt damals breitschlagen lassen und 1900€ über Kapilendo investiert.
Wie sollte Sich der Verein Leuten wie mir gegenüber jetzt verhalten?
Bisher wurden Emails ignoriert, was ich verstehen kann, da die Verhandlungen noch liefen.
Jetzt ist die Beer allerdings geschält, deshalb diese ernst gemeinte Frage.
Sollte der FCK auf die „Kapilendo Fans“ zugehen und wenn ja, wie?



Beitragvon EvilKnivel » 08.12.2020, 14:50


DevilDriver hat geschrieben:
Denn statt einer massiv verschuldeten Kapitalgesellschaft haben wir jetzt einen massiv verschuldeten e.V., der quasi außer Mitgliedsbeiträgen keine nennenswerten Einnahmequellen hat.


Naja das ein paar mio beim Verein hängen bleiben war klar. Aber offensichtlich muss es hier ja ein Plan geben, dass diese zumindest nicht mehr werden. Ich hab keine Ahnung wieviel Einnahmen und Ausgaben der Verein durch den normalen "Betrieb" hat. Durch die Mitgliedsbeiträge nimmt er zumindest mal mehr als 1,5 Mio / Jahr ein.



Beitragvon Betzegeist » 08.12.2020, 14:52


Jetzt müsste man noch wissen, welche Tilgungsvereinbarung man mit Quattrex getroffen hat.

Macht ja schon einen Unterschied, ob man für die Tilgung 2 oder 10 Jahre Zeit hat.

Und zur favorisierten Variante des Herrn Wilhelm gibt es unterschiedliche Ansichten.

Stichwort Insolvenz in Eigenverwaltung und Spielberechtigung.



Beitragvon Mephistopheles » 08.12.2020, 15:02


DevilDriver hat geschrieben:
Vincent hat geschrieben:5 Millionen also. Mich würde mal interessieren, wie der e.V. die Schulden bedienen soll.


https://www.kicker.de/fck-rund-5-millio ... 99/artikel


Mich auch.
Und genau deshalb ist die Nachricht über das abgeschlossene Insolvenzverfahren der KGaA kein Grund zum Jubeln.
Denn statt einer massiv verschuldeten Kapitalgesellschaft haben wir jetzt einen massiv verschuldeten e.V., der quasi außer Mitgliedsbeiträgen keine nennenswerten Einnahmequellen hat.


Wilhelm wollte - so meine ich das gelesen zu haben -, dass auch der e.V. in die Insolvenz geht. Er wurde aber zurückgepfiffen.
Zuletzt geändert von Mephistopheles am 08.12.2020, 15:22, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon Hessischer Aussenposten » 08.12.2020, 15:22


Na, da sage ich als Vereinsmitglied doch mal Herzlichen Dank an alle, die der Ausgliederung damals zugestimmt haben.

Damit gehen mir immer mehr die Gründe aus, warum ich noch länger Mitglied bleiben sollte.
Gruß vom HAP
"... Von dem Angebot (von Preston North End) hätte ich damals halb Vogelbach kaufen können. ... Ich weiß, das versteht heute niemand, dass ich nicht gewechselt habe. Aber ich hätte sogar Geld gezahlt, um in Kaiserslautern spielen zu dürfen." (FCK-Legende Horst Eckel)



Beitragvon Allievi89 » 08.12.2020, 15:25


Mephistopheles hat geschrieben:Wilhelm wollte - so meine ich das gelesen zu haben -, dass auch der e.V. in die Insolvenz geht. Er wurde aber zurückgepfiffen.


Wo hast du das denn so gelesen? Bitte mit Beleg, wenn man bei sowas jetzt ernsthaft noch mit dem längst vergangenen Wilhelm kommen muss.



Beitragvon jones83 » 08.12.2020, 15:27


Okay was wirklich positiv ist, sind die Verhandlungen mit Quattrex, das hat den Schuldenstand dann doch noch etwas gedrückt. Wobei man davon ausgehen kann, dass Quattrex mit dem FCK dennoch ein sehr gutes Geschäft gemacht hat. Wir zahlen ja schon seit Jahren ordentlich Zinsen und tun es immernoch. Diese Unternehmen machen keine Minusgeschäfte...und Kühlwetter und Pick gingen ja für vergleichsweise kleines Geld, an Ihren guten Kunden Heidenheim.
Richtig peinlich ist halt das Transfergebaren gegenüber den kleinen Vereinen die wir mit Ratenzahlungen übers Ohr gehauen haben. Künftig werden wir ablösepflichtige Spieler nur noch per Vorkasse verpflichten können.
http://youtu.be/bvCuq4uN2NU

Wir lieben dicke Titten und den Suff - wir gehen 3x täglich in den Puff und wenn der Waldhof brennt, dann ist alles klar - dann warn die Lautrer wieder da!!!



Beitragvon Miggeblädsch » 08.12.2020, 16:08


Mephistopheles hat geschrieben:.... Wilhelm wollte - so meine ich das gelesen zu haben -, dass auch der e.v. in die Insolvenz geht. Er wurde aber zurückgepfiffen.


Na ja, "wollte" ist das falsche Wort. Ich würde sagen, er hätte sie in Kauf genommen, weil er sich sicher war, dass eine Insolvenz des e.V. in Eigenverwaltung ebenfalls möglich gewesen wäre.

In den Gremien wiederum scheint man die Sache so beurteilt zu haben, dass der e.V. zwangsläufig in die Regelinsolvenz abrutschen würde und das hätte dann tatsächlich auch zu einem Totalschaden führen können. Daher wurde die gewählte Lösung als alternativlos bezeichnet.

Ob das stimmt, oder nicht: Heute ist es müßig, weiter darüber zu debattieren, denn wir wissen alle nicht, wie es anders gelaufen wäre.

Ich persönlich hätte auch den "Wilhelmschen Weg" präferiert, weil ich mir das Abschneiden der alten Zöpfe und professionelle Strukturen im Verein gewünscht habe. Aber ob das definitiv besser gewesen wäre, lässt sich nur vermuten. Es hätte auch gleich zu Ende sein können.

Ich gehe davon aus, dass Wilhelm juristisch beschlagen genug ist, die Situation besser einschätzen zu können, als alle seiner damaligen Kollegen. Daher habe ich ihn unterstützt.

Egal, alles Schnee von gestern.

Nun sind die Dinge so, wie sie sind.

Der FCK e.V. hat nun Schulden, die er nur tilgen kann, wenn er im Lotto gewinnt oder eigene Anteile an der KGaA verkauft. Das wird aber schwer, da Lotto keine verlässliche Einnahmequelle darstellt und die Vereinsanteile momentan keine Sau haben will. Hoffe, dass man mit Quattrex wenigstens vereinbart hat, dass die erste Rate erst in ein paar Jahren überwiesen werden muss.

Eine Ebene obendrüber bzw. untendrunter, also auf der Ebene der KGaA, sieht's auch düster aus: Kauft man selbst dem e.V. die Anteile ab, damit dieser seine Schulden bezahlen kann, fließt dieses Geld leider an Quattrex und nicht etwa in den Kader.

Will man jedoch Geld in den Kader fließen lassen, muss man eine Kapitalerhöhung beschließen und neue Anteile ausgeben. Dieses Geld hilft aber dann dem Verein, also dem e.V., nicht weiter. Eine Krux!!

Die Lösung und offenbar auch das Fundament aller Planungen war ein sofortiger Aufstieg gewesen. Den wiederum können wir uns wohl aus dem Kopf schlagen. Und da brauchen wir nicht mal einen Hammer. Dazu genügt ein Blick auf die Tabelle nach 14 Spieltagen vollkommen. Mit dem Aufstieg in dieser Saison verhält es sich so, wie mit einer alternden Hollywood-Diva: Kann man abschminken 8-)

Genug zur Situation heute. Werfen wir doch aber nun noch schnell einen Blick in die Kristallkugel, also in die Zukunft:

Die Investoren werden bereits gemerkt haben, dass das Fundament ihrer Planungen gerade ein wenig "am Verrutschen" ist. Sie werden sicherlich die Auffassung vertreten, den bereits investierten 11 Mio nicht einfach emotionslos hinterher gucken zu wollen. Das wäre ein teures Jahr gewesen.

Sicherlich wird man dort noch ein zweites Jahr sehen wollen und sicherlich muss dazu der Geldbeutel nochmal geöffnet werden. Das wird weh tun...

... und der Aufstieg wird wieder zur Pflicht werden. Da hoffe ich doch sehr, dass man sich vor dem allerletzten Öffnen des Geldbeutels die richtigen Gedanken darüber macht, ob sportliche Kompetenz dem Verein nicht vielleicht doch gut tun würde 8-)
Zuletzt geändert von Miggeblädsch am 08.12.2020, 16:20, insgesamt 1-mal geändert.
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon Mephistopheles » 08.12.2020, 16:17


Allievi89 hat geschrieben:
Mephistopheles hat geschrieben:Wilhelm wollte - so meine ich das gelesen zu haben -, dass auch der e.V. in die Insolvenz geht. Er wurde aber zurückgepfiffen.


Wo hast du das denn so gelesen? Bitte mit Beleg, wenn man bei sowas jetzt ernsthaft noch mit dem längst vergangenen Wilhelm kommen muss.


Ich habe diese Information aus User-Beiträgen hier im Forum:

viewtopic.php?f=3&t=26655&p=1296944&hilit=Wilhelm+Insolvenz#p1296944



Beitragvon Cappi » 08.12.2020, 16:23


Miggeblädsch hat geschrieben:
Mephistopheles hat geschrieben:.... Wilhelm wollte - so meine ich das gelesen zu haben -, dass auch der e.v. in die Insolvenz geht. Er wurde aber zurückgepfiffen.


Na ja, "wollte" ist das falsche Wort. Ich würde sagen, er hätte sie in Kauf genommen, weil er sich sicher war, dass eine Insolvenz des e.V. in Eigenverwaltung ebenfalls möglich gewesen wäre.

In den Gremien wiederum scheint man die Sache so beurteilt zu haben, dass der e.V. zwangsläufig in die Regelinsolvenz abrutschen würde und das hätte dann tatsächlich auch zu einem Totalschaden führen können. Daher wurde die gewählte Lösung als alternativlos bezeichnet.

Ob das stimmt, oder nicht: Heute ist es müßig, weiter darüber zu debattieren, denn wir wissen alle nicht, wie es anders gelaufen wäre.

Ich persönlich hätte auch den "Wilhelmschen Weg" präferiert, weil ich mir das Abschneiden der alten Zöpfe und professionelle Strukturen im Verein gewünscht habe. Aber ob das definitiv besser gewesen wäre, lässt sich nur vermuten. Es hätte auch gleich zu Ende sein können.

Ich gehe davon aus, dass Wilhelm juristisch beschlagen genug ist, die Situation besser einschätzen zu können, als alle seiner damaligen Kollegen. Daher habe ich ihn unterstützt.

Egal, alles Schnee von gestern.

Nun sind die Dinge so, wie sie sind.

Der FCK e.V. hat nun Schulden, die er nur tilgen kann, wenn er im Lotto gewinnt oder eigene Anteile an der KGaA verkauft. Das wird aber schwer, da Lotto keine verlässliche Einnahmequelle darstellt und die Vereinsanteile momentan keine Sau haben will. Hoffe, dass man mit Quattrex wenigstens vereinbart hat, dass die erste Rate erst in ein paar Jahren überwiesen werden muss.

Eine Ebene obendrüber bzw. untendrunter, also auf der Ebene der KGaA, sieht's auch düster aus:
Kauft man selbst dem e.V. die Anteile ab, damit dieser seine Schulden bezahlen kann, fließt dieses Geld leider an Quattrex und nicht etwa in den Kader.

Will man jedoch Geld in den Kader fließen lassen, muss man eine Kapitalerhöhung beschließen und neue Anteile ausgeben. Dieses Geld hilft aber dann dem Verein, also dem e.V., nicht weiter. Eine Krux!!

Die Lösung und offenbar auch das Fundament aller Planungen war ein sofortiger Aufstieg gewesen. Den wiederum können wir uns wohl aus dem Kopf schlagen. Und da brauchen wir nicht mal einen Hammer. Dazu genügt ein Blick auf die Tabelle nach 14 Spieltagen vollkommen. Mit dem Aufstieg in dieser Saison verhält es sich so, wie mit einer alternden Hollywood-Diva: Kann man abschminken 8-)

Genug zur Situation heute. Werfen wir doch aber nun noch schnell einen Blick in die Kristallkugel, also in die Zukunft:

Die Investoren werden bereits gemerkt haben, dass das Fundament ihrer Planungen gerade ein wenig "am Verrutschen" ist. Sie werden sicherlich die Auffassung vertreten, den bereits investierten 11 Mio nicht einfach emotionslos hinterher gucken zu wollen. Das wäre ein teures Jahr gewesen.

Sicherlich wird man dort noch ein zweites Jahr sehen wollen und sicherlich muss dazu der Geldbeutel nochmal geöffnet werden. Das wird weh tun...

... und der Aufstieg wird wieder zur Pflicht werden. Da hoffe ich doch sehr, dass man sich vor dem allerletzten Öffnen des Geldbeutels die richtigen Gedanken darüber macht, ob sportliche Kompetenz dem Verein nicht vielleicht doch gut tun würde 8-)


Ich möchte auf den unteren Teil deiner Ausführungen eingehen.

Ich würde mal fest die Behauptung aufstellen wollen, dass die "Regionalen" im Prozess des Insolvenzverfahrens auf den Cent genau wissen und wussten, wie es um die Finanzen des Vereins steht.
Daher wage ich ebenfalls zu behaupten, dass hier nun keine neuen Erkenntnisse auf den Tisch gekommen sind (jedenfalls nicht für die Regionalen oder sonst wen in Verantwortung).
Sprich. Am Status Quo hat sich mit dem heutigen Tage nichts geändert.
Wie SOV sagte ist im Insolvenzplan ein sportlicher 5 Jahresplan aufgestellt worden, mit dem Aufstiegsziel spätestens 2022.
Nach den Erfahrungen der Vergangenheit gehe ich deshalb davon aus, dass man nun seriös an die Sache herangegangen ist und dementsprechend eine Idee hat, wie dieses Ziel in den nächsten 2 Jahren erreicht werden soll.

Auch ich sehe die Mannschaft tendenziell stärker aufgestellt, als in der Vorsaison und die Neuverpflichtungen von den Ansätzen nicht schlecht.
Leider passt es aktuell noch nicht.

Hoffen wir auf eine gute Rückrunde mit noch ein paar Verstärkungen und dann auf einen Sommer, in dem ein Großteil zusammengehalten werden kann, um dann anzugreifen.
Ein Leben lang, wolln wir zu dir stehn.
Bis der Tod uns trennt, bis die Welt untergeht.
Für immer FCK :teufel2:



Beitragvon Miggeblädsch » 08.12.2020, 16:38


Cappi hat geschrieben:...Nach den Erfahrungen der Vergangenheit gehe ich deshalb davon aus, dass man nun seriös an die Sache herangegangen ist und dementsprechend eine Idee hat, wie dieses Ziel in den nächsten 2 Jahren erreicht werden soll...


Dein Wort in Gottes Ohr.

Von den Erfahrungen der Vergangenheit ausgehend, wäre ich da mal nicht allzu optimistisch :nachdenklich:
Aber natürlich hoffe ich, dass du Recht hast :prost:
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon SiebenVier » 08.12.2020, 16:39


Juchhu ein Tag der Freude, ein Tag des Feierns ist angesagt. Der FCK ist (fast) Schuldenfrei.
Ich freu mich so für de Betze, auf gehts in eine Bessere Zukunft und das tolle daran, ich bekomm 4% von meinem Geschenkgutschein zurück den ich von meinen Freunden zum Geburtstag bekam. Eine Win Win Situation.
PS: Lieber FCK,die 4 Euro könnt ihr euch in den A.... schieben. Aber bitte in 400 einzelnen Centmünzen.



Beitragvon buckowski » 08.12.2020, 16:46


Strafraum hat geschrieben:Spätestens in zwei Jahren stehen wir wieder vor der Insolvenz weil

a) unser Saar-Pfalz Invest selbst keine Kohle mehr reinschießen kann
b) kein anderes Invest zugelassen wir seitens der jetzigen Investoren
c) wir immer noch nicht aufgestiegen sind
d) die Stadionmiete uns fertig macht.


Mein Vertrauen in die jetzige Führung ist eh suboptimal das sie es packen noch andere Investoren an Land zu ziehen.


..da hätte ich mal ne Frage zu Punkt b):
Weiß irgend jemand, ob das tatsächlich so ist, dass die RI eine Art Vetorecht bzgl. anderer, zusätzlicher Investoren haben? Bitte keine Spekulationen, nur facts




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