Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Mathias » 15.06.2020, 19:06


Block8.1-Fan hat geschrieben:Gibt es eigentlich einen Link zum SWR Spezial (18:15-18:30) da ich das verpasst habe. Hätte gerne gewusst ob Schmitt wieder ablästert. :x

Habs auch noch nicht gesehen. Aber "NOCH" kannst Du in der Mediathek (aufm Smartphone) zurückspulen.
Weil Depressionen echt scheiße sind, schau Dir das Video an. (Quelle: br.de)
Kümmert Euch um Eure Freunde!



Beitragvon Block8.1-Fan » 15.06.2020, 19:10


Weder auf Smartphone noch am PC kann man es aktuell mehr aufrufen. Schade
Eigentlich bin ich ein Supertyp. Aber ich kann wohl auch ein richtiger Arsch sein. (Mario Basler)



Beitragvon Steckbeenich » 15.06.2020, 19:18


Block8.1-Fan hat geschrieben:Weder auf Smartphone noch am PC kann man es aktuell mehr aufrufen. Schade


SWR RP Livestream googlen. Auf den Link mit mit ardmediathek-Beginn drücken und dann auf 18:15 Uhr zurückstellen. Dann kommt das SWR-Extra...

Keine Ahnung ob man den LINK hier teilen darf, ich denke aber mal schon...

https://www.ardmediathek.de/swr/video/s ... zQ4MTIzMA/



Beitragvon Block8.1-Fan » 15.06.2020, 19:24


Danke Schön!!! Deine Nachricht enthält 14 Zeichen. Es müssen jedoch mindestens 50 Zeichen verwendet werden.
Eigentlich bin ich ein Supertyp. Aber ich kann wohl auch ein richtiger Arsch sein. (Mario Basler)



Beitragvon Thomas » 15.06.2020, 20:02


Für alle diejenigen, die nicht 45 Minuten lang PK-Video schauen möchten, haben wir hier die wichtigsten Aussagen von heute Nachmittag nochmal zusammengefasst - und auch das komplette Video von FCK-TV ist unten angefügt:

Bild

Fragen und Antworten zum Insolvenzantrag des FCK
"Der FCK steht für die DNA des deutschen Fußballs"


Der 1. FC Kaiserslautern hat einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Was bedeutet das für Gegenwart und Zukunft, für Spieler und Transfers, für Investoren und Fans? Die FCK-Verantwortlichen haben heute die ersten drängenden Fragen zum Thema beantwortet.

Der 15. Juni 2020 wird als einschneidender Tag in die lange und stolze 120-jährige Geschichte des 1. FC Kaiserslautern eingehen. Heute hat der Verein offiziell den Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung beim Amtsgericht Kaiserslautern gestellt. Doch was heißt das für Gegenwart und Zukunft des Vereins? Was passiert mit laufenden Spielerverträgen, was ist mit potentiellen Neuverpflichtungen? Und was geschieht mit dem Geld der Fans?

Wir haben die wichtigsten Fragen und Antworten von der heutigen Pressekonferenz mit Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt und dem neuen Generalbevollmächtigten Dirk Eichelbaum für Euch zusammengefasst.

Wie läuft das beantragte Insolvenzverfahren jetzt ab?

Der FCK hat am Montagmorgen beim Amtsgericht den Antrag zur Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Der Verein befindet sich jetzt für die nächsten drei Monate in einem sogenannten Insolvenzeröffnungsverfahren. In dieser Zeit erhält der FCK Insolvenzgeld bis zu einer Beitragsbemessungsgrenze von 6.900,- Euro und muss auch keine Steuern und Sozialversicherungsbeiträge zahlen. Der Verein hat jetzt in erster Linie einmal Zeit gewonnen, sich mit seinen Gläubigern am Ende doch noch zu einigen. Denn: Bis zum 31. August kann der Verein den Insolvenz-Antrag noch zurückziehen. Das hofft auch Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt weiterhin: "Wir sehen den heutigen Tag auch für Gläubiger als Chance. Wenn es zu einer wirklichen Eröffnung des Insolvenzverfahrens kommt, glaube ich nicht, dass es am Ende viele zufriedene Parteien gibt. Deswegen sollte es uns vorher gelingen, uns zu einigen."

Der neue Generalbevollmächtigte des Vereins, Dirk Eichelbaum äußerte sich dazu wie folgt: "Morgen um 13:00 Uhr konstituiert sich ein sogenannter Gläubigerausschuss. Die Verhandlungen gehen also direkt los. Dieser Ausschuss besteht aus fünf Vertretern von Quattrex, Lagadère Sports, der Agentur für Arbeit, einem Kleingläubiger und einem Arbeitnehmervertreter. Das Insolvenzeröffnungsverfahren endet voraussichtlich am 31. August oder 01. September 2020. Bis dahin wollen wir uns mit den Gläubigern soweit geeinigt haben und Gespräche mit potentiellen Investoren weitergeführt haben. Ansonsten startet danach das reguläre Insolvenzverfahren. Mein Ziel ist: Am 31. Oktober, zum Geburtstag Fritz-Walters, soll der Insolvenzplan angenommen sein."

Gab es zur jetzt beantragten Insolvenz wirklich keine Alternative?

Laut den FCK-Verantwortlichen ganz klar: Nein! Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt betont hierzu: "Es ist kein Szenario, das wir wollten. Wir nehmen es jetzt aber als Chance wahr, andere Möglichkeiten zu haben, auf Investoren zuzugehen. Wir wollen dahin kommen, nicht mehr in die Vergangenheit zu investieren, sondern in die Zukunft. Jeder, mit dem wir gesprochen haben, hat uns verdeutlicht, dass dies unabdingbar für ein Engagement ist. Das Fremdkapital hat uns bis zum Ersticken in diese Situation gebracht."

Dirk Eichelbaum: "Plan A war definitiv, es ohne Insolvenzverfahren zu bewältigen. Jetzt ist es aber tatsächlich die einzige Möglichkeit. Es ist die absolut letzte Patrone, die niemand wollte, denn die Gläubiger werden Geld verlieren. Doch das ist in letzter Konsequenz nicht zu vermeiden."

Eichelbaum sprach aber auch optimistische Worte, dass die angestrebte Sanierung gelingen kann: "Das Interesse am Verein ist einfach riesengroß und als Marke - je weiter man von Kaiserslautern wegkommt - auch weitgehend noch unbeschädigt. Der FCK steht für die DNA des deutschen Fußballs. Zudem steht auch die Stadt Kaiserslautern so sehr für Fußball, wie nur ganz wenige andere Städte auch - vielleicht im Fußball noch Mönchengladbach, oder Gummersbach im Handball."

Am Rande der Pressekonferenz äußerte sich auch der Vorsitzende des FCK-Beirats, das Lautrer Urgestein Markus Merk: "Dieser Weg ist für den Verein alternativlos. Es ist eine Chance. Eine neue Geburtsstunde und eine Chance für den Neuanfang."

Was bedeutet die beantragte Insolvenz für laufende Spielerverträge und eventuelle Abgänge oder Zugänge von Spielern?

Erst einmal nichts. Alle Verträge bleiben bestehen, die Gehälter übernimmt für drei Monate lang die Agentur für Arbeit bis zu einer Beitragsbemessungsgrenze von 6.900,- Euro. Das heißt: Die FCK-Spieler müssen auf einen großen Teil ihres Gehalts verzichten.

Soeren Oliver Voigt: "Es gibt bestehende Verträge. Wir haben schon vor Corona betont, dass wir einen konkurrenzfähigen Kader haben wollen und daran arbeiten wir. Wir sind nicht gut beraten, die kommenden Monate mit Angst anzugehen, im Gegenteil: Wir haben klare Vorstellungen. Wir haben mit der Mannschaft gesprochen und ihr signalisiert: Es geht hier weiter. Mit den Leistungsträgern, die wir nächstes Jahr brauchen, werden wir intensive Gespräche führen. Wir wollen Spieler halten, werden den Kader aber auch verkleinern müssen. Wir werden alles dafür tun, am Ende eine gute Mannschaft auf den Platz zu bringen."

Welchen Etat wird der FCK nächstes Jahr zur Verfügung haben und welches Saisonziel ist realistisch?

Soeren Oliver Voigt: "Wir wollen natürlich eine sportliche Entwicklung sehen, denn die aktuelle Tabellensituation kann nicht unser Anspruch sein. Eine Prognose zur jetzigen Zeit wäre aber rein spekulativ. Wir werden auf Basis dessen was möglich ist und in enger Abstimmung mit dem Gläubigerausschuss unsere Ideen vorstellen. Wir bleiben aber diejenigen, die entscheiden. Das ist der Vorteil der Eigenverwaltung, dass wir nicht ferngesteuert werden."

Welche Risiken birgt eine Insolvenz des FCK?

Dirk Eichelbaum: "Das Insolvenzeröffnungsverfahren endet am voraussichtlich 31. August oder 01. September 2020. Bis dahin erhält der FCK Insolvenzgeld. Danach würde das reguläre Insolvenzverfahren beginnen. Dann muss die FCK-Kapitalgesellschaft alle Kosten wieder selbst bestreiten. Es besteht die theoretische Möglichkeit, dass es nicht gelingt, bis dahin eine Einigung mit Gläubigern und Investoren erzielt zu haben und die KGaA das dann nicht kann. Ich bin aber sehr optimistisch, dass es gelingt."

Wie konkret sind die Verhandlungen mit potentiellen Investoren, die beim FCK einsteigen wollen?

"Die Hoffnung, dass wir jetzt frisches Eigenkapital über die Investoren einsammeln werden, ist nicht unbegründet. Ganz im Gegenteil: Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir in den nächsten Wochen und Monaten sehr gute Gespräche weiterführen werden. Aber es ist ein langer Weg", sagt Soeren Oliver Voigt.

Wie der Verein in einer Pressemitteilung heute mitteilte, erreichten den Klub gerade erst zwei "konkrete Offerte(n) in beträchtlichem Umfang" von potentiellen Investoren, die aber wie alle anderen interessierten Geldgeber eine Schuldenreduzierung zur Bedingung machen. Voigt: "Wir haben diese Angebote sehr kurzfristig erhalten. Sie sind noch nicht verhandelt, es handelt sich also noch um eine einseitige Offerte. Das große Interesse an der Marke FCK ist aber zu spüren. Jedoch wurden immer wieder auf die großen finanziellen Altlasten hingewiesen, die erst getilgt werden müssten. Wir haben bis heute keine Absagen erhalten, nur Corona bedingte Aussagen, dass sich Investoren jetzt erst einmal um sich selbst kümmern müssten." Bei den zwei neuen Investoren-Kandidaten handelt es sich laut Voigt nicht um die früher schon beim FCK im Gespräch gewesenen Flavio Becca oder Mikhail Ponomarew.

Kann der FCK e.V. in die Insolvenz mit hineingezogen werden?

Theoretisch schon. Alle FCK-Verantwortlichen wollen das aber unbedingt vermeiden. Soeren Oliver Voigt: "Wir werden alles daran setzen, den e.V und die Betze Anleihe II aus der Insolvenz herauszuhalten. Wir können in der jetzigen Situation aber nicht mehr alle Risiken ausschließen."

Was ist mit dem Geld, das die Fans durch das Crowdlending "Kapilendo" und die neue Betze-Anleihe in den Verein investiert haben?

Hier muss unterschieden werden zwischen der Betze-Anleihe I, der Betze-Anleihe II und dem eingesammelten Geld über Kapilendo.

Dirk Eichelbaum: "Das Geld der Betze-Anleihe I besteht noch aus einem Restbetrag, für die auch de e.V. haftet. Die Betze-Anleihe II wird erst in zwei Jahren fällig, hier hat der Verein also noch etwas Zeit, um eine Lösung zu finden. Bei den Kapilendo-Gläubigern sieht das allerdings etwas anders aus. Sie finden sich im Insolvenzverfahren wieder und müssen genauso wie alle anderen Gläubiger behandelt werden."

Eine Chance, dass Fans doch noch etwas von ihrem Geld sehen, besteht laut Eichelbaum aber doch: "Sollten andere Gläubiger sich bereit erklären, den Anteil der Insolvenzquote - also das was die Gläubiger nach der Insolvenz an Restgeld erhalten, für die Fans höher zu gestalten, wäre das möglich. Wir werden das versuchen."

Abgesehen davon, plant der Verein etwas, um den Fans seinen guten Willen zu beweisen und ihnen zu signalisieren, dass man ihre Unterstützung nicht vergessen hat: "Wenn Corona es wieder zulässt, ist eine Entschädigungsveranstaltung für die Fans geplant, die bei Kapilendo gezeichnet haben. Der Verlust wird aber nicht komplett aufgewogen werden", so Eichelbaum.

Inwieweit wirkt sich der Antrag der Insolvenz auf die Verträge mit der Stadiongesellschaft und die zukünftige Stadionpacht aus?

Noch gar nicht. Der Stadtrat hat im März die Reduzierung der Stadionpacht auf 625.000 Euro für die nächsten zwei Jahre beschlossen, der Verein hat diesen Pachtvertrag aber noch nicht unterschrieben. Sollten nach der Sanierung potentielle Investoren beim FCK einsteigen, könnte der Verein die Stadionmiete auch leichter stemmen. Der Verein steht derweil in Verhandlungen mit der Stadt und Oberbürgermeister Klaus Weichel.

Soeren Oliver Voigt dazu: "Ich habe noch heute Morgen mit Dr. Weichel telefoniert. Wir wollen eine enge Beziehung zur Stadt und sind kurz vor Vertragsunterschrift unter die schon verabschiedete Stadionpacht. Ich bin optimistisch noch vor dem 01. Juli das ganze Thema abgeschlossen zu haben."

Hat die Insolvenz Auswirkungen auf die immer noch nicht geöffnete Fan-Säule?

Soeren Oliver Voigt: "Nach wie vor spielt die Fan-Säule eine sehr wichtige Rolle für uns. Aber wir wussten, dass die Situation schwierig wird. Genau deshalb wollten wir ja die Fan-Säule nicht früher öffnen. Am Ende wäre Geld aus der Fan-Säule in die Insolvenzmasse geflossen - das wäre das total falsche Signal gewesen. Wir sind jetzt dabei, Wege vorzubereiten, es in der Zukunft möglich zu machen. Wann, das ist jetzt aber noch nicht absehbar."

Gibt es für Fans jetzt noch Möglichkeiten, den Verein finanziell zu unterstützen? Und ist das überhaupt sinnvoll oder fließt das Geld dann direkt durch auf die Konten der Gläubiger Quattrex und Co.?

Jein. Der Verein bietet weiter die Möglichkeit an, Geistertickets zu erwerben. Auch Fanartikel-Verkäufe bringen dem Verein natürlich weiter Geld. Allerdings werden diese Einnahmen nun mehr zum Druckmittel, als zum Eigenkapital.

Soeren Oliver Voigt: "Alle Einnahmen aus Tickets und Merchandising helfen weiter dem Verein und gehen erstmal nicht an Gläubiger. Das Geld der Fans hilft, unsere Verhandlungsposition gegenüber den Gläubigern zu verbessern."

» Zum Video: Die komplette Pressekonferenz zur wirtschaftlichen Lage des FCK

Quelle: Der Betze brennt / Autor: Redaktion

Weitere Links zum Thema:

- Sanierung via Planinsolvenz: FCK stellt Konzept vor (Der Betze brennt)
- Offiziell: FCK bestätigt Anmeldung der Planinsolvenz (Pressemeldung FCK)
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Seit1969 » 15.06.2020, 20:17


Na immerhin haben wir es mal wieder in die Tagesschau geschafft......,
und in den Tagesthemen heute abend sogar auch noch ein eigener Beitrag:
- Ein Verein geht zum Teufel-
Fly with the eagle or scratch with the chicken



Beitragvon joergi » 15.06.2020, 20:31


Warum zum Teufel. Für uns war Corona ein Glücksfall. Ich bin echt guter Dinge, dass endlich mal die richtigen handelden Personen dazu noch gescheit agieren! Es muss dann wirklich in der nächsten Saison auch im sportlichen Bereich so gehandelt werden und man muss dem sportlichen Druck endlich mal standhalten. Und es ist doch schön, mal was über uns in den Tagesthemen zu sehen. Ich seh's mir an. :teufel2: :teufel2: :teufel2:

PS: und ich freu mich riesig, dass Schad ein Ausrufezeichen gesetzt hat und das vor diesem Hintergrund. Für mich unser bester Mann, weil er am konstantesten seine guten Leistungen liefert.
Zuletzt geändert von joergi am 15.06.2020, 20:35, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon Thomas » 15.06.2020, 20:35


Es wurde hier im Thread schon angeschnitten, hier auch nochmal der News-Link zur Stadionpacht:

FCK soll bei Insolvenz volle Stadionpacht zahlen

Der 1. FC Kaiserslautern soll bei einer Insolvenz die volle Stadionpacht von 3,2 Millionen Euro pro Jahr zahlen. Das hat der Kaiserslauterer Oberbürgermeister Klaus Weichel (SPD) gegenüber dem SWR bekräftigt.

Erst im März hatten sich Stadtrat, Stadiongesellschaft und FCK nach monatelangen Diskussionen auf eine reduzierte Pacht von 625.000 Euro für die Nutzung des Fritz-Walter-Stadions geeinigt. (...) Die volle Pacht wird der FCK allerdings so oder so nicht zahlen können. Die Stadt erhofft sich als Gläubigerin des Clubs allerdings, dass sie durch die Forderung der vollen Pacht in einem Insolvenzverfahren mehr Geld bekommt, als es der Fall wäre, wenn sie in einem Insolvenzverfahren nur die reduzierte Pacht geltend machen kann.

Quelle und kompletter Text: SWR

Weitere Links zum Thema:

- Chronologie im DBB-Forum: FCK stellt Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon tom55232 » 15.06.2020, 20:53


Das wird noch lustig mit dem Herrn OB.

Darf der FCK in der jetztigen Situation Verträge unterzeichen oder muss der Insolvenzverwalter einbezogen werden.

Je niederiger die Stadionmiete desto besser die Fortführungsprognose - Herr OB will aber den vollen Betrag um bei einer Insolvenz höhere Quote zu bekommen. Wobei er nicht verstanden hat das es bei Insolvenz nada gibt.



Beitragvon Betzegeist » 15.06.2020, 20:55


Zum Einen: Ein beschissener Tag. Ganz besonders für die treuen Fans die bei Kapilendo gezeichnet haben. Aber ein folgerichtiger Tag. Das Ergebnis des Totalversagens seit dem 7. Platz 2011.

Doch trotz allem: Wir sind noch nicht tot. Wir haben nun eine allerletzte Chance das Blatt zu wenden. Ich wünsche den Verantwortlichen ein gutes Händchen bei den Verhandlungen.

Von daher hoffe ich, dass der 100. Geburtstag von Fritz sowas wie das Datum der Wiedergeburt unseres FCK wird.

In diesem Sinne: Solang's in Deutschland Fußball gibt...
Stagnation ist Rückschritt.
Nicht wahr, Thomas Hengen?



Beitragvon Lonly Devil » 15.06.2020, 20:57


tom55232 hat geschrieben:Je niederiger die Stadionmiete desto besser die Fortführungsprognose - Herr OB will aber den vollen Betrag um bei einer Insolvenz höhere Quote zu bekommen. Wobei er nicht verstanden hat das es bei Insolvenz nada gibt.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Herr OB verstanden hat was Sache ist.

Möge sein Dolchstoß das Ziel verfehlen. :wink:
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon oleola » 15.06.2020, 21:02


scheiss fc köln hat geschrieben:
oleola hat geschrieben:Sorry, jedem seine Meinung, aber wenn ich Jahrelang beschissen wirtschafte, ist das meine Schuld und nicht die von anderen. Ich will damit ja nur sagen, dass man sich selbst in diese Lage gebracht hat, Kredite zu hohen Zinsen aufzunehmen.


Deine Bank wird dich aber vor der eventuellen Kreditvergabe auf Herz und Nieren prüfen. So sie denn halbwegs seriös arbeitet. Quattrex wusste doch, wem sie Kohle zur Verfügung stellen.... So viel zu Seriosität :wink:



Da kann ich dir nicht widersprechen :lol:
"Ich grüße meine Mutter, meinen Vater, und ganz besonders meine Eltern!"

(Mario Basler)



Beitragvon Blubber1980 » 15.06.2020, 21:14


Es wurde auf der PK kurz über Zugriffsrechte hinsichtlich des Vereins gesprochen. Der Ton war in dem Moment sehr schlecht. Was war damit gemeint?



Beitragvon oleola » 15.06.2020, 21:16


Scrooge McDuck hat geschrieben:
oleola hat geschrieben:Sorry, jedem seine Meinung, aber wenn ich Jahrelang beschissen wirtschafte, ist das meine Schuld und nicht die von anderen. Ich will damit ja nur sagen, dass man sich selbst in diese Lage gebracht hat, Kredite zu hohen Zinsen aufzunehmen.

Wenn du als Privatperson beschissen wirtschaftest und Insolvenz anmelden musst, ist das aber nicht mit einem Unternehmen vergleichbar, das beschissen gewirtschaftet hat und Insolvenz anmelden musst. Du vergleichst da zwei Dinge, die zwar ähnlich klingen, aber eben völlig unterschiedlich sind. Ein Wirtschaftsunternehmen ist keine Privatperson und umgekehrt. Und es geht auch nicht um die Schuldfrage, sondern darum, dass eine Insolvenz für dich als Privatperson völlig andere Folgen hat wie die eines Mittelständlers wie der FCK. Deshalb vergleichst du hier Äpfel mit Schellfischen.


Lass uns nicht darüber streiten, ob das 2 grundverschiedene Dinge sind. Unterm Strich ist man doch wegen schlechtem haushalten zahlungsunfähig und versucht irgendwie aus diesem Schlamassel rauszukommen. Im Endeffekt ist es aber immer noch so, dass man sich selbst in eine solche Lage gebracht hat und dann eben mit horrenden Zinsen leben muss. Auch wenn das Team Merk dafür nichts kann, möchte ich hier auf keinen Fall Quattrex für deren Verhalten verurteilen. Die haben Geld verliehen, ergo können sie auch die Bedingungen festlegen.
"Ich grüße meine Mutter, meinen Vater, und ganz besonders meine Eltern!"

(Mario Basler)



Beitragvon weißherbschtschorle » 15.06.2020, 21:35


Ke07111978 hat geschrieben:Also mal einige Punkte, um die teilweise etwas wilde Spekulation einzudämmen:

Eine Regelinsolvenz beutet das der Rechtsträger liquidiert wird. Für einen Fußballverein bedeutet das letztlich die Löschung aus dem Vereinsregister und Neuanfang in der C-Klasse. Ein entsprechendes Beispiel in Deutschland ist Hessen Kassel. Keine geile Lösung.

Da die Regelinsolvenz eben meist nicht die sinnvollste Lösung ist, hat der Gesetzgeber die Möglichkeit der Planinsolvenz geschaffen. Im Rahmen der Planinsolvenz bleibt der Rechtsträger erhalten. Im Insolvenzplan wird geregelt welche Gläubigergruppen wieviel bekommen.

Gläubigergruppen sind z.B. die Arbeitnehmer, die Bundesagentur für Arbeit, die Lieferanten, die Banken, Quttrexx, Herr Becca etc. Diese Gläubigergruppen richten sich danach welche Rechte aber vor allem welchen Rang sie haben. Gläubiger mit Sicherheiten oder das Finanzamt kommen z.B. immer als erstes Geld. Bevor überhaupt was an andere verteilt wird.

Diese Gläubiger stimmen dann über den Insolvenzplan ab. Der Plan gilt als angenommen, wenn die Gläubigergruppen nach einfacher Kopf- und Summenmehrheit zustimmen. Allerdings gibt es unter bestimmten Vorraussetzungen ein sogenanntes Obstruktionsverbot (245 InsO). Dies gilt insbesondere für den Fall, dass die Gläubigergruppe nicht schlechter gestellt wird, als sie ohne den Plan ohnehin gestellt wäre. Es wird also im Rahmen einer Vergleichsrechnung geschaut, wie hoch die Quote der Gläubigergruppe in einer Regelinsolvenz wäre. Wird diese Quote im Rahmen des Plans überschritten, kann die Zustimmung der Gläubigergruppe fingiert werden. Damit soll erreicht werden, dass nachrrangige Gläubiger, also insbesondere Gläubiger die bereits bei Abschluß des Vertrages schon wussten welche Risiken sie eingehen, einen Insolvenzplan nicht einfach blockieren. Entsprechende einfache oder qualifizierte Rangrücktritte dürften z.B. die Quattrex-Vertäge enthalten. Vereinfacht hat der Gläubiger bereits bei Unterschrift des Vertrages zugestimmt, dass man bei einer Insolvenz weniger bekommt als andere - dafür gab es deutlich mehr Zinsen. Diese Regelung war notwendig, um eine formelle Überschuldung des FCK schon in den letzten Jahren zu verhindern.

Das Insolvenzplanverfahren gibt den Gläubigern also erhebliche Mitspracherechte, sorgt aber auch dafür, dass sich Gläubiger nicht einfach destruktiv verhalten, um eine Sanierung zu verhindern.

Die in der Presse kolportierten EUR 20-24 + 15 Mio.: Die EUR 15 Mio. beinhalten eine ganze Reihe von Tilgungen und Zinszahlungen, m.E. sogar gestundete Zinsen aus Vorjahren. Das heißt ein Schuldenschnitt reduziert nicht nur die EUR 24 Mio. sondern vor allem auch die EUR 15 Mio. Denn das ist ja unter anderem ein Ziel des Schuldenschnitt: Der Schuldner, also der FCK soll wieder in die Lage versetzt werden, so zu wirtschaften, ohne das er nicht permanent neue Schulden aufnehmen muss, um alte Schulden und Zinsen zu bedienen. Alleine Quattrex hat neben den EUR 10 Mio. Schulden die nächsten Jahre noch Anspruch auf Zinsen und erfolgsabhängige Zahlungen von nochmals mehr als EUR 10 Mio. All diese Verpflichtungen werden bei einem Schuldenschnitt ebenfalls beseitigt.

Gläubiger der Fananleihe sind im übrigen Gläubiger des e.V. Dieser meldet keine Insolvenz an. Er hat natürlich seinerseits wieder eine Forderung gegen die KGaA (es gab einen Darlehensvertrag zwischen KGaA und e.V.). Ich gehe aber nicht davon aus, dass es eine Folgeinsolvenz des e.V. geben wird. Die Fans mit Anleihe werden also nur indirekt betroffen sein. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass die nach dem Schuldenschnitt eine Möglichkeit erhalten ihre Anleihe in Aktien der KGaA zu wandeln. Bei Kapilendo ist das anders.

Thema Spielerverträge oder besser Arbeitsverträge: Da kommt es sehr darauf an, was im Insolvenzplan geregelt ist, dass gleiche gilt für Pachtverträge. der Insolvenzplan kann nämlich gerade vorsehen, dass wichtige Verträge weitergeführt werden, wenn dies im Sinne aller Gläubiger ist. Mithin besteht auch nicht zwangsläufig ein Kündigungsrecht des Arbeitnehmers. Richtig ist hingegen, dass im Rahmen der Regelinsolvenz definitiv alle Spieler kündigen könnten und ablösefrei wären. Das heißt der Insolvenzverwalter kann definitiv keine Spieler verkaufen. Vermögensgegenstände des FCK sind vielleicht die Bürostühle auf der Geschäftsstelle - wenn wir die nicht auch schon durch ein geniales Sale und Lease-back Modell zu Gelde gemacht hatten.

Last not least: natürlich brauchst Du zum Schluß einen Investor oder Investoren die eine Kapitalerhöhung machen. Und natürlich musst Du auch eine Lösung für das Stadion finden. Nicht umsonst wurde schon darauf hingewiesen, dass die meisten Investoren auch Interesse daran haben, das Stadion zu kaufen. Und natürlich wird es auch da zu einem Schuldenschnitt kommen, der aufgrund der - sagen wir unglücklichen Gestaltung - allerdings vom Steuerzahler auszugleichen sein wird. Diese Lösung hätte man auch schon zu einem früheren Zeitpunkt haben können. In der zweiten Liga, als noch deutlich mehr Substanz da war. Aber wir haben uns dazu entschieden die tote Kuh weiter zu füttern, in der Hoffnung, dass man irgendwie noch ein paar Tropfen Milch rauspressen kann. Jetzt ist halt Feierabend.

Ganz am Ende - und das steht über allem - brauchst du in der Folge aber sportlichen Erfolg, sprich den Aufstieg. Trainer und Sportdirektoren die eine Fußballmannschaft zusammenstellen. Keine Controller aus dem Baugroßhandel, Marketingexperten für Brausegetränke, Immobilien-Projektentwickler oder Möchtegernexperten aus dem Sportmarketing. Korkut hat hingeschmissen, Meier hat klipp und klar gesagt ohne Koch und Everton steigen wir ab, dann durfte Bader ran, der alte Sportmarketingexperte der Uni Bayreuth und schließlich hat Hildmann nen Stürmer bekommen, als er nen Innenverteitiger wollte. Wenn wir den Fußball wieder in den Mittelpunkt stellen und wenn wir alle an einem Strang ziehen, dann haben wir eine gute Chance gestärkt hier rauszugehen.

Und ich ganz persönlich will mich hier auch nochmal öffentlich bei Markus Merk, Rainer Kessler, Martin Weimer, Jörg Wilhelm, Martin Wagner und Fritz Fuchs sowie insbesondere bei Sören Oliver Voigt bedanken, dass sie bereit sind, diesen steinigen Weg zu gehen. Es ist alles andere als selbstverständlich, dass diese Menschen unter Inkaufnahme erheblicher persönlicher Haftungsrisiken hier einen 24/7 Job für den FCK machen. Sie räumen die ganze Sch.... auf, die ihnen ihre Vorgänger, insbesondere unser Finanzjoungleur aus dem Baustoffhandel sauber verpackt vor die Tür gelegt haben, um sich dann vom Acker zu machen. Und auch unseren Vorständen im e.V. möchte ich an dieser Stelle meinen Dank aussprechen. Ihr macht das klasse. Haltet die Ohren seif, haltet zusammen: Dann wird das was und dann habt ihr auch die Unterstützung der Fans und Mitglieder! Es ist der ehrliche und transparente Weg: Und das ist der einzige der langfristig funktioniert.


Schwere Kost leicht verdaulich rübergebracht.
Das schätze ich sehr an dir.

Hast du ein Tipp für mich in Sachen Kapilendo?
Mein Einsatz ist überschaubar u. mir war das Risiko klar.
Nur:
was mach ich jetzt?
Gehe ich in das Forderungsmanagement u. schade dem FCK?
Oder,mach ich nix?
Oder,da das Geld eh futsch ist,versuche ich was zurückzuholen um dann neu das Geld in den FCK zu investieren?
Schorle,schon Goethe wußte warum:
Wasser allein macht stumm,das zeigen im Bach die Fische.
Wein allein macht dumm,siehe die Herren am Tische.
Da ich will keins von beiden sein,trink ich Wasser gemischt mit Wein. :teufel2:



Beitragvon Hessebub » 15.06.2020, 21:38


Lonly Devil hat geschrieben:
tom55232 hat geschrieben:Das wird noch lustig mit dem Herrn OB.

Darf der FCK in der jetztigen Situation Verträge unterzeichen oder muss der Insolvenzverwalter einbezogen werden.

Je niederiger die Stadionmiete desto besser die Fortführungsprognose - Herr OB will aber den vollen Betrag um bei einer Insolvenz höhere Quote zu bekommen. Wobei er nicht verstanden hat das es bei Insolvenz nada gibt.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Herr OB verstanden hat was Sache ist.

Möge sein Dolchstoß das Ziel verfehlen. :wink:


Leute, habt ihr das Telefoninterview gehört? Weichel ist nicht dumm. Er sprach davon, dass der Verein im Falle einer REGELINSOLVENZ den vollen Betrag zahlen muss.
Ich glaube, er muss jetzt auf den Putz hauen, um seine Wähler nicht zu vergraulen und klar zu machen, dass er die Interessen der Stadt unter allen Umständen vertritt. Wenn er aber einen Ausweg gezeigt bekommt, der seinen Mieter wieder dauerhaft liquide macht, wird er sich ganz anders verhalten. Kurzum: Seine Aussage bedeutet gar nichts.
Liebe kennt keine Liga



Beitragvon PfalzLuzifer » 15.06.2020, 21:48


wernerg1958 hat geschrieben:Und bitte erinnert euch der OB hat die gleichen Interessen als Becca und Quattrex. Da oben ist mit der Immobilie und den Grundstücken wesentlich mehr Geld zu machen als mit dem FCK und nun daß der FCK funkt gewaltig dazwischen mit dem Insolvenzantrag. Deshalb schwillt dem OB und noch einigen anderen der Kamm. Es sind eben wesentlich clevere Leute da oben am Handeln wie zuvor.

Diese Argumentation ist für mich nicht schlüssig. Ich bin kein Bauunternehmer, aber das müsste mir erst einmal jemand erklären, wie man "da oben mit der Immobilie und den Grundstücken wesentlich mehr Geld machen kann". Einige sprechen ja sogar vom Abriss, die Kosten dafür dürften enorm sein und es wäre noch schwieriger damit Geld zu machen. Hinzu kommen ja noch, die ganz offensichtlich enormen Schulden die auf dem Stadion lasten. In Berlin, München, Madrid oder Städten ähnlicher Kategorie, könnte man da Geld machen. Aber in Kaiserslautern? Eher nicht.

Man kann vom OB halten was man will, aber der FCK in der Verfassung in der er jetzt schon länger ist, ist erst einmal ein Problem für den OB und die Stadt. Denn auf eine Insolvenz des FCK, folgt meiner Meinung nach fast zwangsläufig die Insolvenz der Stadion GmbH und dann hat die Stadt noch mehr Schulden.

Allerdings stimme ich zu, dass wenn man dem FCK einen wirklichen Neuanfang ermöglichen will, auch die Stadionfrage anders gelöst werden muss. Denn die derzeitige Vertrag rund um das Stadion ist sicher ein Teil des Problems. Und bzgl. des Stadions liegen die Fehler auch nicht nur beim FCK. Die Politik, auch auf Landesebene, hat da schon auch dazu beigetragen.



Beitragvon Lonly Devil » 15.06.2020, 21:55


Hessebub hat geschrieben:Leute, habt ihr das Telefoninterview gehört? Weichel ist nicht dumm. Er sprach davon, dass der Verein im Falle einer REGELINSOLVENZ den vollen Betrag zahlen muss.
Ich glaube, er muss jetzt auf den Putz hauen, um seine Wähler nicht zu vergraulen und klar zu machen, dass er die Interessen der Stadt unter allen Umständen vertritt. Wenn er aber einen Ausweg gezeigt bekommt, der seinen Mieter wieder dauerhaft liquide macht, wird er sich ganz anders verhalten. Kurzum: Seine Aussage bedeutet gar nichts.

Kannst Du dich noch an die letzte Verhandlungsrunde zur Stadionpacht erinnern?
(Vermutlich nicht.)

Das "Team Merk" bekam bei der Wahl zum AR vom OB zugesagt, dass die Stadionpacht weiterhin bei den damals 420.000€ (?) Stadionpacht bleiben wird.

Kurze Zeit später konnte sich der Herr OB, aus welchem Grund auch immer, nicht mehr an die Zusage erinnern und verlangte eine wesentlich höhere Summe. (Den genauen Betrag habe ich jetzt leider nicht parat.)
In dem Zusammenhang hat der Herr OB mehr über die Medien, als mit dem 1.FCK selbst verhandelt.
irgendwann traf man sich doch und einigte sich.
Im Nachgng bemängelte der Herr OB dann noch die Art der (eigentlich seiner) Kommunikation.

Man sollte die Aussagen dieses Herren nicht auf die leiche Schulter nehmen, oder als Geplänkel abtun.
Der weiß, was er macht. :wink:
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon Chrisss » 15.06.2020, 21:55


Könnt ihr mal bitte aufhören den Beitrag von Ken mit einem Fullquote zu versehen? Das nimmt endlos viel Platz weg, auch wenn der Beitrag an sich natürlich klasse war, danke an dieser Stelle @Ken!



Beitragvon Mathias » 15.06.2020, 21:59


weißherbschtschorle hat geschrieben:
Schwere Kost leicht verdaulich rübergebracht.
Das schätze ich sehr an dir.

Hast du ein Tipp für mich in Sachen Kapilendo?
Mein Einsatz ist überschaubar u. mir war das Risiko klar.
Nur:
was mach ich jetzt?
Gehe ich in das Forderungsmanagement u. schade dem FCK?
Oder,mach ich nix?
Oder,da das Geld eh futsch ist,versuche ich was zurückzuholen um dann neu das Geld in den FCK zu investieren?

Ich münze das mal auf mich. Ich habe 2011 und auch letztes Jahr NICHT in den FCK investiert. Das lag an dem damaligen Kontrollverlust innerhalb der Führung. Da hätte ich auch Heckler & Koch unterstützen können - gefiel mir nicht.
Derzeit baller ich alle möglichen Geisterspieltickets rein. Läuft.

Schlussfolgerung: hätte der FCK eine vernünftige Führung gehabt, hätte ich investiert. Dieses Geld wäre mir heute egal. Aber ich stehe ja nicht für jeden Investor. :engel:
Weil Depressionen echt scheiße sind, schau Dir das Video an. (Quelle: br.de)
Kümmert Euch um Eure Freunde!



Beitragvon SEAN » 15.06.2020, 22:03


Die Frage ist zwar klar bei der PK beantwortet worden, aber trotzdem:
Das Insolvenzeröffnungsverfahren endet voraussichtlich am 31. August oder 01. September 2020.

Das heißt, das das Insolvenzverfahren NACH dem 01.09.2020 beginnt, und somit NACH Schließung des Transferfensters.
Alle Verträge bleiben bestehen

Folglich würde es für die Spieler auch keinen Sinn machen, NACH diesem Datum eine mögliche "Ausstiegsklausel" wegen Insolvenz (wenn es die den gäbe) zu ziehen, weil sie vor dem nächsten Transferfenster im Winter nicht bei einem anderen Verein unterschreiben dürften. Das dürfen ja nur Spieler, die mit Abschluss der vorangegangenen Saison, also zum 30.06., bzw. mit Beginn der neuen Saison zum 01.07. Vertragslos waren. Und da ja die Verträge bestehen bleiben, ist das Thema also vom Tisch.

Noch was zu Weichel und der Stadionmiete.
Ich weiß ja nicht, wann die Aussage von Weichel getätigt wurde, ob vor oder nach dem Telefonat mit Herrn Voigt. Auf jeden Fall kommt es mir mal wieder so vor, als wenn dem OB der FCK nicht besonders am Herzen liegt. Wie kann man sowas sagen, das man bei Insolvenz wieder die volle Miete kassieren will und wird? Da hält man am besten erstmal die Zähne zusammen und sagt, das man das jetzt mal ganz in Ruhe mit dem Verein und den beteiligten besprechen wird und versucht, einen guten gemeinsamen Nenner zu finden.
Das einzige was das wieder bringt ist, das man den schwarzen Peter dem Verein zu schiebt und böses Blut erzeugt. Wie ein Elefant im Porzellan Haus.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon Carsten2707 » 15.06.2020, 22:06


Die Botschaft hör'ich wohl, jedoch, mir fehlt der Glaube.

Als man die Teile der Fußballabteilung ausgliederte hieß es "es geht bergauf, rosige Zeiten, jetzt kommen die Investoren" - momentan will man wieder mit zweien sprechen und man meint einen Silberstreif am Horizont zu sehen. Von den vielen Investoren durch die Ausgliederung blieb der nette Gedanke und der Traum von "neuen großen Zeiten" ("Make Kaiserslautern great again!" sozusagen)

Dann gab es den "Heilsbringer" Flavio Becca (den Bekannte berufsbedingt kennen - ein Abwinken sagt oft mehr als tausend Worte), die regionale Investorengruppe, der ominöse "40-Millionen-Mann". Alles nichts, oder?

Nein, da halte ich mich doch an den alten Spruch "ein Pessimist ist ein Optimist mit Lebenserfahrung". Dieser Verein war und ist seit vielen Jahren eine harte Schule, dieser Verein bat seine Fans u.a. über die Betze Anleihe II und Kapilendo um Geld, und die Fans zahlten, weil dieser Verein für viele alles bedeutet. Jetzt soll das Geld unter Umständen zum (Roten?) Teufel gehen? In dem Jahr, in dem ein Mann, der wie kein anderer die Werte des 1. FC Kaiserslautern verkörperte und auch prägte seinen 100. Geburtstag feiern würde?

Da frage ich mich ob das "Defizit an Durchblick" immer noch ein Problem bei unserem Verein ist.

Das Herz will glauben, der Verstand sagt, dass man es auch diesmal verbocken wird.
Eine Erste Bundesliga ohne den 1. FC Kaiserslautern ist möglich aber sinnlos. - frei nach Loriot



Beitragvon werauchimmer » 15.06.2020, 22:38


Warum darf ein Notzon noch immer handeln, obwohl er jetzt wirklich hinreichend unter Beweis gestellt hat, dass er es nicht kann? Wieso hinterfragt ihn und seine Transfers niemand?
Das ist schon wieder der erste Sargnagel für die (harte) Zukunft.
Wieso sind noch immer massenweise Leute im Verein beschäftigt, die keine angemessene Leistung bringen können/müssen? Bei uns bekommen Leute wie Notzon die zentralen Jobs, die bei anderen Vereinen eventuell die Kabine saugen dürften.
Ein sehr guter Trainer, ein sehr guter Geschäftführer - mehr braucht man nicht. Wir haben weder das eine, noch das andere, aber dafür seit Jahren massenhaft Statisten.

Die Wasserkopfdiskussion habe ich hier schon zu Kuntz Zeiten geführt, geändert hat sich nur kosmetisch etwas.

Der Verein ist daran gestorben, dass bei uns jahrzehntelang Scharlatane vollkommen unbehelligt ihr Unwesen treiben konnten - aber alllleeeessss war suuuupppiiii!

Selbst jetzt meinen einige Experten hier, dass es ja nur bergauf gehen kann. Weit gefehlt! Wer schon wieder so naiv ist zu glauben, dass sich die Hauptgläubiger einfach so vorführen lassen, der wird sich wundern.
Wer glaubt, dass wir einen sehr guten Trainer und einen sehr guten Geschäftsführer bekommen werden, der wird sich wundern. Wer glaubt, dass wir uns von den ganzen Statisten, die es sich bei uns schon fast unverschämt gemütlich gemacht haben, trennen werden, der wird sich wundern.

Aber ein Weiter so! kann es jetzt nicht geben, alle und alles muss hinterfragt werden. Passiert das nicht, wird der FCK nie mehr auf die Beine kommen, weil sich der sportliche Erfolg nicht einstellen wird.
Ganz einfach.

Denn eine Weisheit hat sich über all die Jahre bitter bewahrheitet:

Nulpen von Nulpen geholt und trainiert, spielen wie Nulpen.

Da kann auch keine Insolvenz etwas dran ändern!



Beitragvon ExilDeiwl » 15.06.2020, 22:41


Puh, eigentlich müsste man heute Trauerflor für den FCK anlegen und Trübsal blasen. Aber so geht‘s mir überhaupt nicht. Ein Stück weit im Gegenteil, denn ich nehme diesen Insolvenzantrag wie einen Befreiungsschlag wahr. Die Messe ist zwar längst noch nicht gelesen und das wird noch ein hartes Stück Arbeit (und erfordert starke Nerven). Aber ich habe den Eindruck, dass unsere Vereinsführung / GF Nägel mit Köpfen macht. Zum Wohle des FCK und soweit wie möglich auch unter Wahrung der Faninteressen. Die PK fand ich sehr gut. Zu Beginn hat. Man SOV angemerkt, dass ihm der Einstieg in die PK schwergefallen ist, aber er wurde immer sicherer und hat das dann sehr ruhig und sachlich geschildert. Auch unser Generalbevollmächtigter hat mir gut gefallen. Ich bin insgesamt guter Dinge, dass der FCK gestärkt aus der ganzen Angelegenheit heraus kommt und eine gute Zukunft haben kann.

Ich möchte mich außerdem (ganz ohne full quote :wink: ) bei Ken für seine sehr gut verständlichen Schilderungen bedanken. Damit leistest Du einen wertvollen Beitrag für uns! :daumen: Insgesamt bin ich positiv überrascht, wie sachlich dieses Thema hier im wesentlichen Diskutiert wird (oder habe ich den redaktionellen Radiergummi übersehen? :lol: ). Apropos Redaktion: Danke an Thomas für die Berichterstattung, die Portion Senf und die Fragen in der PK!

Ich hoffe, dass wir in den kommenden drei, vier Monaten aus dieser Misere herausfinden und mit Schuldenschnitt in Investoren positiv in die Zukunft blicken können.

Apropos: Wenn ich es richtig interpretiert habe, was Eichelbaum zur Zusammensetzung der Gläubigerversammlung sagte, dann ist da Lagardère als zusätzliche Partei vertreten, weil sich großes Interesse an einer zukünftigen Zusammenarbeit mit dem FCK habe. Habe ich das so richtig verstanden? Das fände ich dann nämlich sehr bemerkenswert und ich könnte mir vorstellen, dass Lagardère möglicherweise zu höheren Einschnitten bereit ist, um den Fans in Sachen Kapilendo etwas Last zu nehmen. Auch wenn die Performance bei der Sponsorensuche nicht immer so war, wie ich mir das gewünscht hätte - aber bei denen hatte ich in der Vergangenheit im Vergleich zu den anderen beiden Großgläubigern und immer noch am meisten den Eindruck, dass sie dem FCK helfen möchten. Ist aber nur ein Eindruck.

Ich vertraue jedenfalls unserer aktuellen Führung, auch wenn sie so einen mitigen und nicht risikoarmen Weg gehen (müssen), dass sie es gut und in unserem Interesse machen! Und ich hoffe, dass die Fans, die bei Kapilendo gezeichnet haben, mit möglichst wenig Schaden raus kommen!
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon cemeb » 15.06.2020, 23:05


Jetzt macht eich net in die Hosse! Die Medie berichten ehns, die Wahrheit liegt dazwischen! Ich vertraue nach wie vor den Verantwortlichen!
Irgendwann is halt mol Schluss,. Eine Tür geht zu, die andere auf! Wir dürfen nur nicht in Pessimismus verfallen und uns selbst verfleischen. Jahrzehnte Zwietracht hat noch niemand geholfen!
Bleibt optimistisch, isch glaab es werdt...




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