
E-Mail-Panne beim FCK: Mitgliederverteiler offen
Beim 1. FC Kaiserslautern ist es am Donnerstagabend zu einer Panne im E-Mail-Verkehr gekommen: Aufgrund eines offenen Verteilers erhielten tausende Vereinsmitglieder Spam-Nachrichten.
Angefangen hatte alles gegen 22:30 Uhr, als ein Mitarbeiter des Ordnungsdienstes beim FCK-Shop ein neues Passwort anforderte - und diese Anfrage an eine Adresse schickte, mit der er offensichtlich alle Vereinsmitglieder sowie die Mitglieder der Teufelsbande erreichte. Bei der verwendeten Adresse scheint es sich um einen ungeschützten Mailverteiler zu handeln, der alle in der Mitglieder-Datenbank hinterlegten E-Mail-Adressen anschreibt. Innerhalb weniger Minuten trudelten zig weitere Nachrichten an, etwa für Anmeldungen beim FC-Bayern-Newsletter oder im Beate-Uhse-Shop. Ein Mitglied fragte per Rundmail: "Was für IT Profis arbeiten eigentlich bei euch?" Ein anderes flehte: "Stop bitte den Spam."
FCK-Vorstand Klatt: "Wir arbeiten bereits dran"
Auch in den Sozialen Netzwerken wie Twitter und Facebook wurde die E-Mail-Panne diskutiert. FCK-Finanzvorstand Michael Klatt, unter anderem zuständig für den Bereich IT, antwortete am späten Abend auf Nachfrage von Der Betze brennt: "Danke für die Info. Wir arbeiten bereits dran."
Die gute Nachricht in der schlechten: Ein wirklicher Hacker-Angriff, eingeschleuste Viren oder ähnliches sind vorerst nicht zu befürchten. Sondern eben "nur" belästigende E-Mails über den FCK-Verteiler. Trotzdem sollten natürlich alle betroffenen Vereinsmitglieder Vorsicht walten lassen, keine Links anklicken und die E-Mails am besten direkt löschen!
Wir haben einige Twitter-Reaktionen zusammengestellt: Die besten und lustigsten Tweets zur E-Mail-Panne beim FCK.
Quelle: Der Betze brennt
Ergänzung, 01.12.2017:
Mailverteiler-Panne: FCK entschuldigt sich
Die Verantwortlichen des 1. FC Kaiserslautern haben sich nochmals zur E-Mail-Panne von Donnerstagabend geäußert: Es handelte sich nicht um einen Hacker-Angriff, sondern um eine technische Fehlkonfiguration.
Auf der Vereinswebsite sowie bei "Facebook" und "Twitter" wurde folgende Stellungnahme veröffentlicht:
"Am Donnerstag, 30. November 2017, haben wir gegen 22.30 Uhr festgestellt, dass E-Mails versehentlich über einen Verteiler an alle FCK-Mitglieder gesendet wurden. Wir möchten uns bei allen betroffenen Mitgliedern ausdrücklich entschuldigen. Die zuständigen Verantwortlichen haben sofort reagiert und den Verteiler deaktiviert. Da wir intern keinen Fehler erkennen konnten, gingen wir zunächst davon aus, dass von außen auf das System zugegriffen wurde. Nach intensiver Analyse konnten wir feststellen, dass der Fehler auf eine kurzzeitige Fehlkonfiguration eines Dienstleisters zurückzuführen war. Hierbei wurden keine Mail-Adressen von Mitgliedern oder Mitgliederdaten weitergegeben oder sind sonst an die Öffentlichkeit gelangt."
Die E-Mail-Panne hatte am Donnerstag für viel Verärgerung, aber auch für manchen Galgenhumor bei den FCK-Mitgliedern gesorgt. Auch über Kaiserslautern hinaus kam es zu Reaktionen - so posteten beispielsweise die Walter Tigers Tübingen, Schlusslicht der Basketball-Bundesliga, einen Link zu ihrem IT-Dienstleister mit folgendem Kommentar an den FCK: "Tabellenletzte müssen doch zusammenhalten! Um künftig die beste (IT-)Abwehr der Liga zu haben, schaut mal hier vorbei."
Quelle: Der Betze brennt
+++ Originalbeitrag von EchterLauterer +++
Es scheint, daß entweder jemand ziemlich doof ist oder aber der FCK gehackt wurde.
Ich bekam jedenfalls eben eine Mail, angeblich unterschreiben vom Leiter des Ordnungsdiensts, die scheinbar an eine komplette Mailingliste von FCK-Mitgliedern ging.
Und jetzt glüht mein Postfach ... von diversen newsletter-Anmeldungen (u.a. FC BAyern, VFL Wolfsburg, Beate Uhse) und natürlich von irgendwelchen Fans, die gerade an diese Mailingliste zurückschreiben - dabei ihre vollen Adress- und sonstwasdaten mitschicken.
Bitte, bitte ... nicht an die vermeintliche Absenderadresse antworten!
(daß ich seit über einer Woche auf mein Passwort für den Mitgliederbereich warte, paßt auch ...)
Auf jeden Fall paßt sowas genau ins derzeitige Bild vom FCK ...