Aktuelles und Historisches zur Heimstätte der Roten Teufel.

Beitragvon Westkurvenalex » 30.03.2009, 08:15


Pfalz: Kaiserslautern
Weichel sieht Kompromiss
OB schlägt dem Stadtrat heute einen Mietnachlass von 1,3 Millionen Euro für den FCK vor

Mit einem Vorschlag, der eine Minderung der Miete für das Fritz-Walter-Stadion um 1,3 Millionen Euro für die nächste Spielzeit und einen entsprechenden Ausgleich der Stadt zugunsten der Stadiongesellschaft vorsieht, geht Oberbürgermeister Klaus Weichel heute in die Sitzung des Stadtrats (15 Uhr, Rathaus).

Der Vorschlag liegt damit 100.000 Euro niedriger als der beantragte Ansatz von 1,4 Millionen Euro seitens des 1. FC Kaiserslautern. Der Oberbürgermeister erklärte gestern gegenüber der RHEINPFALZ, er hätte nach den im Vorfeld geführten Gesprächen keine Mehrheit im Stadtrat für eine Mietreduzierung in Höhe von 1,4 Millionen Euro bekommen. Es sei zu befürchten gewesen, dass der FCK mit leeren Händen dagestanden hätten, wenn er den FCK-Antrag in seiner vollen Höhe zur Abstimmung im Stadtrat gebracht hätte.

Mit dem jetzigen Vorschlag glaubt Weichel, einen Kompromiss gefunden zu haben, der es den Fraktionen im Stadtrat ermöglicht zuzustimmen. Der Vorschlag basiert auf einer Beschlusslage im Aufsichtsrat der Fritz-Walter-Stadiongesellschaft vom vergangenen Freitag (wir berichteten). (...)

Quelle und kompletter Text: http://www.rheinpfalz.de/cgi-bin/cms2/c ... id=4816823
Zuletzt geändert von Thomas am 30.03.2009, 10:42, insgesamt 3-mal geändert.
Grund: Artikel eingefügt.



Beitragvon Paul » 30.03.2009, 08:40


Das ist an Peinlichkeit nicht mehr zu überbieten. Welchen Unterschied machen jetzt noch diese 100.000?! Und klar, 100.000 Euro sind für uns alle privat sehr sehr viel Geld. Aber in diesem Falle ist das ein reinies politisches Schmierentheater.
Ich halte es inzwischen sehr klar mit Satanische Ferse. Der FCK muss aus seiner Bittsteller-Position ausbrechen und offensichtlich geht es nicht anders, als der Stadt und dem Land die Pistole auf die Brust zu setzen. Entweder es gibt eine tragfähige Neu-Lösung für den Stadionvertrag - und zwar jetzt/bald - oder wir krebsen ewig an den Schulden rum.

Ich bin die Sache dermaßen Leid, dass ich es drauf ankommen lassen würde. Entweder 1.4 Mio. und weitere deutliche Gespräche über die finanzielle Zukunft oder es langt und wir gehen...wegen mir insolvent. Wetten, dass die Stadt und das Land das nicht zulassen könnten!?
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Beitragvon antikochteufel » 30.03.2009, 08:51


In Unkenntnis der Laufzeit des derzeitigen Mietvertrages,( denn ob man überhaupt anders planen könnte, hängt ja davon ab, ob der Verein rauskäme aus der knebelnden Verpflichtung,) möchte ich nur mal rein rechnerisch darauf hinweisen, was man mit 1,8 Mio jährlich bei den derzeitigen Zinsen finanzieren könnte. Da wäre allemal ein kleineres, ligataugliches Stadion drin, mit der Aussicht über Tilgung tatsächlich in eigenen Besitz überführen zu können. Zum Vergleich: die Brita-Arena in Wiesbaden kostete 14 Mio. (ich weiß, ein hinkender Vergleich, weil da ja 2/3 der Fans und mehr draussen bleiben müßten), aber trotzdem, als Denkanregung. Wenn 95% der Einnahmen für die laufenden Kosten etc. draufgehen derzeit, ist es doch eindeutig ein faules Geschäft und frustrierend, wenn die absolut höchsten Zuschauerzahlen in der 2.Liga sich für den Verein letztlich gar nicht rechnen. Ich denke zwar, dass die Sache irgendwie heute "durchgehen" wird, aber, wie schon von Anderen mehrfach erwähnt, wird die Problematik dadurch nicht gelöst. Ich glaube schon, dass SK`s letzte Patrone nicht nur ein Zocken ist. :teufel2: :teufel2: :teufel2:
"Nicht irgendein Verein" :teufel2:



Beitragvon Gandalf446 » 30.03.2009, 08:53


Paul hat geschrieben:Das ist an Peinlichkeit nicht mehr zu überbieten. Welchen Unterschied machen jetzt noch diese 100.000?! Und klar, 100.000 Euro sind für uns alle privat sehr sehr viel Geld. Aber in diesem Falle ist das ein reinies politisches Schmierentheater.
Ich halte es inzwischen sehr klar mit Satanische Ferse. Der FCK muss aus seiner Bittsteller-Position ausbrechen und offensichtlich geht es nicht anders, als der Stadt und dem Land die Pistole auf die Brust zu setzen. Entweder es gibt eine tragfähige Neu-Lösung für den Stadionvertrag - und zwar jetzt/bald - oder wir krebsen ewig an den Schulden rum.

Ich bin die Sache dermaßen Leid, dass ich es drauf ankommen lassen würde. Entweder 1.4 Mio. und weitere deutliche Gespräche über die finanzielle Zukunft oder es langt und wir gehen...wegen mir insolvent. Wetten, dass die Stadt und das Land das nicht zulassen könnten!?


Dein Lösungsansatz wäre eben sehr risikoreich. Wenn es schief geht, dann richtig. Und das wird SK nicht riskieren. Lass die die 100.000€ weniger nachlassen, der Hauptteil wird ja wohl genehmigt, da auch ein Finanzberater am Werk war und die Situaton des FCK beim Stadtrat klar erläutert hat. Also wissen die auch, um was es dabei geht, auch für sie selbst und die Stadt Kaiserslautern.
1. FC Kaiserslautern - Wenn Fußball zur Religion wird

"3 Spiele - 8 Punkte" Wir sind wieder da



Beitragvon Paul » 30.03.2009, 09:08


Dieses Jahr 100.000 weniger, nächstes Jahr wieder 100.000 weniger, das Jahr darauf mal 300.000 weniger....so wird es doch laufen, wenn man jetzt zurückweicht.

Es wird immer weiter verschoben werden - das Stadionproblem. Natürlich ist mein "Lösungsansatz" keiner, den man sich wünscht oder überhaupt nur denken mag. Aber so wie jetzt wird es nicht weitergehen können. Wir krebsen noch Jahrzehnte diesen Millionen hinterher und bezahlen weit mehr, als wir je bekommen haben. Und am Ende? Am Ende muss dann auch noch das Darlehen bezahlt werden. Dieser Tag kommt, ob heute oder in 30 Jahren. Das muss mal in die Köpfe rein. Deswegen lieber jetzt mal richtig durchgreifen. Man sieht doch an dem Rumgeeiere wegen 100.000 Euro jetzt schon, dass es jedes Jahr abartiger werden wird. Und die Mietstundung wird eigentlich noch Jahre gebraucht, will man den FCK überhaupt wieder annähernd konkurrenzfähig machen.

Ich würd jetzt auf die Pauke hauen.
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Beitragvon Westkurvenalex » 30.03.2009, 09:12


Der Stadtrat stiehlt sich hier etwas aus der Verantwortung. Es ist offensichtlich kein Bewußtsein da, einen Fehler mit der WM begangen zu haben. Es wird anscheinend so hingebogen, dass alleinig der FCK Schuld an der Situation ist.
Eine Minderung um 100.000 Euro scheint bei einem Schuldenberg von 600 Mill. nahezu Peanuts zu sein. Sicherlich, die Stadt muss sparen, aber 100.000 Euro sind für den FCK nicht gerade ein Pappenstil.
Was hier fehlt, ist eine klare Aussage von dem OB und den Parteien. So wird intern der schwarze Peter immer hin und hergeschoben und es brodelt alles unter der Oberfläche. Komödienstadel im Rathaus kann man nur dazu sagen. Persönliche Vorlieben werden hier vor Vernunft gestellt....leider.
@ Paul. Deine offensive Taktik hört sich ganz gut an, wäre da nicht die momentane Situation. Der FCK ist auf diese Mietminderung angewiesen und die Stadt sitzt am längeren Hebel. Sicher, einen gänzlichen Wegfall der Mieteinnahmen wäre auch für die Stadt nachteilig, aber letzen Endes nicht überlebenswichtig. Alleinig die Schlagzeilen, dass der FCK dann umziehen müsste hindert den Stadtrat daran, gegen eine Mietminderung zu stimmen. Also macht man 100.000 weniger, damit die Opposition noch ein "Erfolg" feiern kann und der Wähler zufrieden ist.



Beitragvon Paul » 30.03.2009, 09:17


Der Verlust der Mieteinnahmen würde der Stadt auch nicht mehr viel wehtun, das mag schon sein (wobei man sich dann umso mehr über diese 100.000 Euro-Posse aufregt).
Jedoch: wenn der FCK abhaut, nein sagt, insolvent geht, dann hat die Stadt nicht nur die Zinsen am Bein, sondern auch keine Chance auf mögliche Hilfe eines gesunden FCK beim abstottern der hübschen Summe von etwa 67 Mio. Euro Darlehen. Viel Spaß dann damit.

Ich hab das dumme Gefühl, dass der FCK tatsächlich erst richtig verschwinden muss, bevor die wahren Verantwortungsträger wirklich am Pranger stehen.
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Beitragvon Rossobianco » 30.03.2009, 09:21


Das ist zwar ein Lösungsansatz der immerhin die nächste Saison im FWS sichert, mehr aber nicht.
Das Problem ist verschoben, wieder und wieder!
Weichels Weigerung in den AR aufzurücken halte ich hingegen für politisch korrekt und stilecht. Dafür kann man ihn nicht kritisieren! Er hat das Problem erkannt, in allen Ebenen, auch weil der FCK jetzt mit offenen Karten spielt und nicht wie anoo sellemols Atze oder Jäggi die Hälfte des Desasters für sich behalten,.... auch aus Eigeninteressen.

Das ist rum! Hier gehts nicht um 100.000! Hier gehts um 27 Jahre Schuldenaufbau! Von heute an gerechnet! Was spielen da diese "peanuts" für eine Rolle? Der FCK kann und wird diese Summen bis 2036 nicht aufbringen können ohne als Gegenleistung damit das Stadion wieder zu "besitzen". Dafür braucht er eigene Finazierungsmöglichkeiten und Investoren. Im Moment sind wir da wohl nicht kreditwürdig, oder?

Und wenn wir etwas Geld haben sollten, geht meiner Meinung nach der Fröhner Hof vor! Das Stdion kann und darf uns eigentlich gar nicht belasten, warum sollen wir es zurückhaben wollen unter diesen Konditionen? Wir zahlen doch bis eben 2036 schon 135% Zinsen! Ohnme Tilgung! Das ist und bleibt ein Witz! Fertig aus!

RFD
"Ich weiß, wie die Deutschen ticken,... ich war in Kaiserslautern"
(Pep Guardiola, 1991 als Spieler des FC Barcelona in der Champions League am Betzenberg zu Gast, vor seinem Engagement in München.)
rossobianco | fidei defensor
:teufel2:



Beitragvon Westkurvenalex » 30.03.2009, 09:32


Rossobianco hat geschrieben:Das ist zwar ein Lösungsansatz der immerhin die nächste Saison im FWS sichert, mehr aber nicht.
Das Problem ist verschoben, wieder und wieder!
Weichels Weigerung in den AR aufzurücken halte ich hingegen für politisch korrekt und stilecht. Dafür kann man ihn nicht kritisieren! Er hat das Problem erkannt, in allen Ebenen, auch weil der FCK jetzt mit offenen Karten spielt und nicht wie anoo sellemols Atze oder Jäggi die Hälfte des Desasters für sich behalten,.... auch aus Eigeninteressen.

Das ist rum! Hier gehts nicht um 100.000! Hier gehts um 27 Jahre Schuldenaufbau! Von heute an gerechnet! Was spielen da diese "peanuts" für eine Rolle? Der FCK kann und wird diese Summen bis 2036 nicht aufbringen können ohne als Gegenleistung damit das Stadion wieder zu "besitzen". Dafür braucht er eigene Finazierungsmöglichkeiten und Investoren. Im Moment sind wir da wohl nicht kreditwürdig, oder?

Und wenn wir etwas Geld haben sollten, geht meiner Meinung nach der Fröhner Hof vor! Das Stdion kann und darf uns eigentlich gar nicht belasten, warum sollen wir es zurückhaben wollen unter diesen Konditionen? Wir zahlen doch bis eben 2036 schon 135% Zinsen! Ohnme Tilgung! Das ist und bleibt ein Witz! Fertig aus!

RFD


Ich sehe momentan kein Licht am Ende des Tunnels. Leider bin ich kein Ökonom, so dass ich keine Finanzierungsmodelle fpr den Rückkauf des FWS vorschlagen kann. Ich sehe es nur so:
Die jählichen Zinsen können/ müssen wir gerade noch so aufbringen. Nur ein permanents Verbleiben in Liga 1 würde uns da etwas entlasten. Ich wette aber (vorsicht Spekulationen), wenn wir aufsteigen würden, würden wir mittelfristig keine Mieminderung mehr bekommen.
Die Frage ist, wie man aus dem Dilemma rauskommen kann. Ein Investor ist derzeit (meines Wissens) nicht in Sicht. Und selbst wenn, ist nicht gesagt, dass man mit seiner Hilfe das Stadion zurückerlangen kann. Ein Investor braucht Sicherheiten (besonders in der heutigen Zeit), braucht Perspektiven.
Aber sollen wir das überhaupt? Ist das sinnvoll sich mit einem Stadion zu belasten, bei einer sportlich unsicheren Zukunft? Immerhin müsste ein Konzept schnell auf den Tisch und das wäre meiner Meinung nach innerhalb eines Jahres.



Beitragvon Scotland » 30.03.2009, 09:34


@Paul
Ich bin eigentlich auch eher Vertreter einer offensiveren Herangehensweise. Aber in diesem Fall birgt es doch eine Menge Risiko! Es stellt sich halt wirklich die Frage, ob am Ende der FCK ohne FWS vorstellbar ist oder nicht!

Die 100.000 € sind meiner Meinung nach einfach nur als Zeichen zu sehen. Es darf nicht zu viel sein umd echten Schaden anzurichten aber auch nicht zu wenig, damit es ein klares Statement bleibt.
Leidenschaft ist immer siegreich! Theodor Fontane



Beitragvon Paul » 30.03.2009, 10:13


Selbstverständlich ist der FCK NICHT vorstellbar ohne das FWS, besonders den Betze! Aber auch das FWS ist nicht finanzierbar ohne Mieter. Und hier gibt es nur eine Wahl: den FCK.

Warum immer die Sichtweise aus FCK-Richtung. Das ist genau, was ich meine, wir ziehen uns ständig das Trottel-Büßer-Trikot über. Geht mal auf die andere Seite. Die Stadt hat ein echtes Problem, wenn der FCK nicht mehr da ist oder existiert. Ich fänd's hochinteressant zu erleben, wie das wohl der Stadt und dem Land FINANZIELL weh tut und wie schnell sie sich den FCK zurückwünschen würden - und natürlich hätte ich riesige Angst dabei, diese offensive Herangehensweise auch umzusetzen.
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Beitragvon flammendes Inferno » 30.03.2009, 10:15


Anscheinend gibt es keinen sinnvollen ,durchführbaren Plan,um aus der Misere heraus zukommen.
Insolvenz anmelden geht nicht.Man müsste es wirklich sein.Und würde bei Neugründung einige Ligen tiefer anfangen.
Umziehen in anderes Stadion.Sehr schwierig.Ist der "Mietvertrag" überhaupt kündbar ?
Wohin umziehen und was kostet ein anderes Stadion an Miete?



Beitragvon mxhfckbetze » 30.03.2009, 11:18


DAS IST DER GIPFEL

Frech wird hier versucht, den FCK ins Bockshorn zu jagen.
Halten die den FCK für soooo doof.

Einschüchterungstaktik bis zum geht nicht mehr.

Sofern es keine Schubladenverträge oder sonstige Nebenabsprachen gibt,
den Vorschlag machen, den Mietvertrag sofort aufzulösen und neu zu verhandeln.

Und dann werden sie den Schwanz einziehen.



Beitragvon Rheinteufel2222 » 30.03.2009, 11:35


flammendes Inferno hat geschrieben:Ist der "Mietvertrag" überhaupt kündbar ?


Würde mich auch mal brennend interessieren. Weiß da jemand etwas näheres?
- Frosch Walter -



Beitragvon nieda » 30.03.2009, 12:08


Denke nur bei Insolvenz oder wenns den verein nicht mehr gibt, anders kann ich mir auch nicht vorstellen.



Beitragvon Fragile X Factor » 30.03.2009, 12:10


Lieber Paul u. mxhfckbetze, ich kann eure aggressive Haltung gut nachvollziehen. Ich wünschte mir auch, dass dieses leidige Thema in absehbarer Zeit endlich mal erledigt wäre.

Aber euer Vorschlag erinnert mich ein wenig an einen "High-Noon-Western", in dem zwei Desperados (im eigentlichen Wortsinn,-also Verzweifelte und nicht Banditen) sich um kurz vor zwölf auf der Straße gegenüberstehen.

Ich finde das alles jetzt nicht so dramatisch. Natürlich wiegen die 100.000 Euro jetzt auf der einen Seite wenig (das wäre die Schmierentheater-Seite) auf der anderen jedoch sehr viel (das wäre die Verantwortung der Stadt gegenüber-Seite).
Wenn man sich mal wirklich auf die Seite der Stadtverantwortlichen versetzt, wird einem auch klar, dass ein einvernehmliches Abnicken unverantwortlich gegenüber den Bürgern wäre. (Auch wenn der Betrag gerade im Zuge der Beträge die in den Medien geistern wirklich klein erscheinen, für die Stadt Kaiserslautern ist das immer noch eine Menge Holz). Denk einfach mal darüber nach, was 100.000 Euro für einen Kindergarten, eine Schule oder andere Einrichtungen bedeutet, dann wird einem auch der Sachzwang und nicht nur das politische Geschäft klar. Nur mit den Abhängigkeiten zwischen FCK und Stadt zu argumentieren ist mir zu wenig.

Ich denke das beide Seiten mit dem Vorschlag arbeiten können. Dem FCK würde wieder entgegen gekommen werden, ansonsten kann ich nur Rosso beipflichten. Es ist halt nur ein Verschieben des eigentlichen Problems auf nächste Saison in der Hoffnung das dann die Wolken wieder rosiger erscheinen.
(Obwohl die von Rosso angesprochene Fröhner Hof-Problematik sich meiner Kenntnis entzieht, viell. kann mir ja einer kurz helfen). Das Stadion muss wieder in "unsere" Hände. Dies muss auch ohne Zufluss von neuem Kapital schon vorbereitet werden, d.h. die Tilgungsmodalitäten müssen erneut modifiziert werden, dass irgendwie ein Teil in den Rückkauf laufen kann. (o.k. jetzt träum ich ein wenig)...

Vielleicht treibt mich auch ein wenig Naivität, aber die Erklärung von Weichel etc. erscheint mir in Ordnung, wenn durch einen indirekten Vertreter die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Verein besser verständlich für beide Seiten und effektiver wird.

wink "fxf"
"Are you gonna bark all day, little doggie, or are you gonna bite " (Mr. Blonde)

"The biggest thing for me is just to get out on that field. Just to do that will be incredible" (Jonah Lomu)
https://www.youtube.com/watch?v=SWT5I-oAVjY



Beitragvon Berthold » 30.03.2009, 12:30


Paul hat geschrieben:
Ich bin die Sache dermaßen Leid, dass ich es drauf ankommen lassen würde. Entweder 1.4 Mio. und weitere deutliche Gespräche über die finanzielle Zukunft oder es langt und wir gehen...wegen mir insolvent. Wetten, dass die Stadt und das Land das nicht zulassen könnten!?



Tja lieber Paul, stell dir mal vor, wenn es die Stadt und das Land es dann doch so weit kommen lassen würden. was machen wir FANS dann???

Wohin wollten wir eigentlich um wo anders zu spielen?? Wir verlieren doch ein Stück von uns selbst, jeder einzelne von uns wenn unser FCK dann nicht mehr were. Dass will ich mir nicht geben müssen.

Leider habe auch ich keinen alternativen Vorschlag, wie wir mit diesem Thema langfristig umzu gehen haben. Leider.

bleibt zu hoffen, dass die Stadt uns wiedermal entgegen kommt. Und dann, die nächste Runde wieder zittern?? Und die nächste auch wieder,und so weiter ..........
Es ist einfach eine Sch.... Situation.
Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille, alles für den Anderen zu geben.
(Fritz Walter)



Beitragvon mxhfckbetze » 30.03.2009, 12:37


Vorige Woche im SWR:
Auf der Air Base Rammstein ist eine Baumaßnahme und da werden 200 Millionen Euros Steuergelder dazugebuttert.

Mehdorn kassiert eine Riesenabfindung und Pension und läßt sich in der Südsee die Sonne auf den Bauch scheinen.

Schmierentheater ist da gelinde ausgedrückt.

Am besten wär es, wenn unsere Juristen nachweisen könnten, dass der Mietvertrag null und nichtig ist.



Beitragvon Old_Man » 30.03.2009, 12:42


Am besten wär es, wenn unsere Juristen nachweisen könnten, dass der Mietvertrag null und nichtig ist.

Oder schlichtweg sittenwidrig :x
Ich weiß nicht, welcher Häuslebauer/käufer so was unterschreiben würde..



Beitragvon Paul » 30.03.2009, 12:49


Ihr habt ja sooo recht. Natürlich geht FCK nicht ohne Betze. "Mein" Vorschlag hat vielleicht wirklich was von High Noon. Aber irgendwie fühl ich mich auch so. Es raubt einem doch den Verstand wenn man darüber nachdenkt, dass das die nächsten 30 Jahre immer genauso weitergeht. Und danach auch keiner weiß, wer das Stadion weiter bezahlt. (Und mal drüber nachgedacht, dass man in 30 Jahren evtl. schon längst wieder modernisieren muss?) Super Aussichten - da wird man schon ein wenig depressiv. Aber keine Sorge, normalerweise siegt mein Optimismus :D
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Beitragvon mxhfckbetze » 30.03.2009, 12:53


@ Berthold

Genau das will die Stadt erreichen. Wenn der FCK nicht aus seiner Bittsteller- und Dankbarkeitsposition raus kommt, haben sie gewonnen.

Und dann wollen die noch gewählt werden.

Ich höre jetzt schon Oskar im Saarland lachen.



Beitragvon Mac41 » 30.03.2009, 12:55


100.000 mehr oder weniger, Mietreduzierung, Besserungsschein, Umfinanzierung....
all das bringt uns (Fans und Mitglieder des FCK) nicht weiter. Wie Rosso sagt, aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
Was wir brauchen ist eine Komplettlösung des Problems, die Übernahme der Finanzierung in Landesverantwortung, die Entlastung der Stadt und die Umbenennung in RLP-Arena Fritz-Walter auf dem Betzenberg in Kaiserslautern, Home of the FCK.
Im Ernst, Satanische Ferse hat es klar dargelegt, das ganze muss komplett neu aufgelegt werden, ohne Vorbelastungen aus der Vergangenheit.
Es hat sich auch bei anderen Projekten gezeigt, das die private Finanzierung öffentlicher Investitionen einfach nicht gutgehen kann. Und das FWS ist eine öffentliche Investition durch die WM geworden. Der FCK kann nur teilweise als Mieter für die Kosten (Erhaltung und Finanzierung) herangezogen werden, da er das Stadion so eigentlich nicht braucht, daher ist nur eine "Marktmiete" gerechtfertigt. Was kann der Mieter dafür, das die Finanzierung des Bauherrn nicht stimmt und das Objekt überdimensioniert ist?
Ok, der FCK ist historisch belastet, aber genau da ist die Chance durch den neuen Vorstand die Dinge glattzuziehen.
Das mit der Tilgung und der Höhe der Zinszahlungen würde ich nicht als Diskussionspunkt ansetzen, da dies durchaus marktüblich ist. Auch verglichen mit dem privaten Hausbau ist der Zinssatz und die Zinsbindung durchaus günstig und in 25 Jahren tragen sich die 60 Mio's durch die Inflation viel leichter.
Die Diskussion jetzt im Stadtrat ist doch nur politische Spiegelfechterei. Am Ende möchten alle möglichst gut aus der Sache herauskommen, denn kein Ratsmitglied möchte sich als Totengräber des FCK bezeichnen lassen, aber jeder will auch als Sparfuchs dastehen. Das Vertagen auf später mit "waschen, aber mach mich nicht nass" ist halt Politiktaktik.
Hasta la Victoria - siempre!



Beitragvon pebe » 30.03.2009, 13:16


...warum schlägt man die eventplaner, stadt KL, dfl und konsorten nicht mit den eigenen waffen? Androhung notfalls mit neugründung des fck`s formal, nächster schritt bis auf weiteres einen umzug in ein "fremdes" stadion im umkreis von 30 - 50 km (homburg oder LU). Jede mittelständige gmbh macht doch so einen sch.... wenn es nicht funktioniert

Zwar wären dann nur die hälfte bis 2/3 der zuschauer in der kiste, dafür aber keine eventbesucher und trittbrettfahrer. Die einnahmen würden bei einer geschickten anmietung dieser stadien sicher mehr in der kasse belassen als der gegenwärtige knebelvertrag mit der stadiongesellschaft... spätestens nach 4-5 jahren könnte man dann neu anklopfen und fragen wie teuer die miete für das stadion dann ist. Jede wette, die wären froh für 500000 vom neuen-alten fck...



Beitragvon pebe » 30.03.2009, 13:24


Paul hat geschrieben:Ihr habt ja sooo recht. Natürlich geht FCK nicht ohne Betze. "Mein" Vorschlag hat vielleicht wirklich was von High Noon. Aber irgendwie fühl ich mich auch so. Es raubt einem doch den Verstand wenn man darüber nachdenkt, dass das die nächsten 30 Jahre immer genauso weitergeht. Und danach auch keiner weiß, wer das Stadion weiter bezahlt. (Und mal drüber nachgedacht, dass man in 30 Jahren evtl. schon längst wieder modernisieren muss?) Super Aussichten - da wird man schon ein wenig depressiv. Aber keine Sorge, normalerweise siegt mein Optimismus :D


sehe ich ähnlich aber betrachtet aus einem anderen blickwinkel. Wir spielten schon in LU und keiner hatte sich beschwert... Einen umzug in ein anderes stadion im umkreis bis auf weiteres... Das würde den sachverhalt auf den kopf stellen. Die wollen unser geld und nicht wirklich umgekehrt. Warum zahlt MB in deutschland keine steuern oder opel oder oder oder. Schaut euch hertha an, die gehen jetzt nach leipzig obwohl man die spiele sicher verlegen könnte aber jeder weiß, dort wird voll sein und der rubel rollt, ekelig aber so läuft es nun mal...



Beitragvon pebe » 30.03.2009, 13:34


mxhfckbetze hat geschrieben:Vorige Woche im SWR:
Auf der Air Base Rammstein ist eine Baumaßnahme und da werden 200 Millionen Euros Steuergelder dazugebuttert.

Mehdorn kassiert eine Riesenabfindung und Pension und läßt sich in der Südsee die Sonne auf den Bauch scheinen.

Schmierentheater ist da gelinde ausgedrückt.

Am besten wär es, wenn unsere Juristen nachweisen könnten, dass der Mietvertrag null und nichtig ist.



mir kommen noch ganz andere dinge hoch, man denke das wir mit 500000 plus in der bilanz abgestiegen sind und schalke seiner zeit mit 120 mios miese champliga spielten. Dortmund das selbe, sicher gibt es noch genügend andere beispiele die bei näherem hinschauen nur noch kopfschütteln hervorrufen würde... Da sage mir noch einer etwas von wettbewerbsverzerrung und fairen lizensierungsverfahren. Alles nur lug und trug. Hätten wir soviele schulden gemacht wie so manche bank, bekämen wir sicher auch noch kredite dazu. Fussball ist der spiegel der gesellschaft und wir sind zu brav.




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