Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thomas » 05.07.2022, 09:24


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Die Entwicklung des FCK zwei Jahre nach der Insolvenz

Der FCK ist zurück in der 2. Bundesliga - und macht mit spektakulären Transfers auf sich aufmerksam. Dabei meldeten die Roten Teufel vor knapp zwei Jahren Planinsolvenz an ...

(...) "Große Namen" wie Andreas Luthe oder Erik Durm sind plötzlich möglich. Auch das wird von dem ein oder anderen Konkurrenten vermutlich argwöhnisch beäugt werden.

Hengen wehrt sich gegen die Kritik, aber: "Kann den Frust nachvollziehen"

Kritik, die Geschäftsführer Hengen nicht anficht. "Wir haben es immer so gehalten, dass wir uns nicht über über Konkurrenten äußern. Ich kenne nicht deren Interna und die nicht unsere", sagte der Ex-Profi im exklusiven Gespräch mit SWR Sport. "Wenn andere Vereine über uns urteilen, müssen wir das allerdings so hinnehmen." Beim FCK, so Hengen weiter, agiere man mit der nötigen Vernunft. "Wir wirtschaften und haushalten so, wie wir das können und dürfen. Die bisherigen Deals waren wirtschaftlich absolut vertretbar."

Ohnehin hätten die Roten Teufel nichts Verwerfliches getan. "Sicherlich sind diese Modalitäten erst während der Corona-Zeit ermöglicht worden. Dieses Schlupfloch haben wir genutzt, das war auch sehr wichtig für den Verein", so Hengen, der aber auch zugibt: "Ich kann den Frust des ein oder anderen Vereins nachvollziehen."

Sachwalter Kleinschmidt: "Auf einer gesunden Basis voll durchstarten"

Der damalige Sachwalter Dr. Andreas Kleinschmidt ist nicht überrascht darüber, dass der FCK wieder liquide ist. "Das es am Ende gut ausgeht ist ja eigentlich das Wunschergebnis eines solchen Verfahrens. Damit man dann auf einer gesunden Basis wieder voll durchstarten kann. Das ist eigentlich die Auszeichnung eines erfolgreichen Sanierungsverfahrens. Von daher freut mich das", sagte Kleinschmidt aktuell gegenüber SWR Sport.

Retrospektiv also ein Erfolg, aber damals sei die Situation durchaus keine leichte gewesen. "Wenn Leute Geld verlieren, dann freut sich natürlich keiner", so Kleinschmidt. "Es war viel Überzeugungsarbeit notwendig, es war ein zähes Ringen und verhandeln mit den Gläubigern, dass sie auf einen großen Teil ihrer Forderungen verzichtet haben, um den Neustart zu ermöglichen."

Der "Neustart" hat den FCK in die 2. Liga geführt. Dort will man sich jetzt etablieren, auch durch die Verstärkungen wie Luthe oder Durm. Und es sollen auch noch weitere Spieler kommen.

Und wer weiß? Vielleicht sind ja noch mehr "große Namen" dabei? Denn der FCK kann wieder agieren und nicht nur reagieren. Die Roten Teufel, sie sind wieder wer. Allen voran ein attraktiver Traditionsklub. Eine Entwicklung, die vor knapp zwei Jahren ihren Anfang nahm.

Quelle und kompletter Text: Sportschau

Weitere Links zum Thema:

- Chronologie im DBB-Forum: Der FCK beantragt eine Insolvenz in Eigenverwaltung
- Chronologie im DBB-Forum: Konkrete Angebote von potentiellen Investoren an den FCK
- Chronologie im DBB-Forum: Gläubiger stimmen Insolvenzplan und Schuldenschnitt zu
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon BetzebuWest » 05.07.2022, 10:28


Auch wenn es sich bei der wirtschaftlichen Sanierung um trockene Zahlen und Paragraphen handelt, also alles andere als Fussballromantik, muss man den damals Verantwortlichen grossen Dank aussprechen.

Ohne deren Einsatz und der damit gelungenen Planinsolvenz wäre der Aufstieg in die 2. Liga ein weit entfernter Traum.

Leute, Leute, da hatten wir Megaglück und die richtigen Leute am Start.

Allen Beteiligten nochmals grossen Dank und riesiges Lob für die finanzielle Rettung des Vereins und Schaffung eines Neuanfangs.



Beitragvon Gypsy » 05.07.2022, 10:39


Was im Artikel drin steht ist nun mal die Wahrheit. Ohen große Polemik dass wir Vereine wie Großaspach geprellt hätten.

Kaufmännisch gesehen war die Coronakrise für uns eine große Chance, und es wäre fahrlässig gewesen wenn wir dies nicht genutzt hätten.

Wenn wir es nun schaffen, uns zu etablieren, interessiert das irgendwann niemanden mehr wie wir uns damals saniert haben. Persönlich bin ich jedoch der Meinung, dass eine wirkliche Gesundung des Vereins nur möglich ist, wenn die Stadionfrage endlich geklärt wird- raus aus diesem Pachtmodell!



Beitragvon zabernd » 05.07.2022, 10:50


„Schlupfloch“ trifft es genau.
Man könnte auch sagen, dass der FCK nochmal den Kopf aus der Schlinge ziehen konnte.
Nach all den Jahren in denen es stetig bergab ging, konnten wir den Umstand ausnutzen ohne Punktabzug in die Planinsolvenz zu gehen.
Das war aber schon alles an Vorteil.
Das Insolvenzverfahren selbst lief ja so ab, wie es formal eben abläuft.
Andere die davor oder danach insolvent wurden, hat man mit Punktabzügen bestraft. Dass die sich nun darüber ärgern, kann man gut verstehen, aber schämen müssen wir uns nicht. Wir haben die Ausnahmeregel nicht gemacht.
Alles war rechtens. Ferdisch.
Auch andere Vereine sind nach Insolvenz oder Fast-Insolvenz(BVB) zurückgekommen. Ich kann nicht sehen, was daran verwerflich sein soll.
Auch von mir Dank an alle, die das Ganze gemeistert haben.
Ein Leben ohne FCK ist möglich, aber sinnlos.



Beitragvon Gazza » 05.07.2022, 10:51


Mich stört massiv diese, nur dem ersten Anschein nach, „objektive“ Berichterstattung um unsere Insolvenz.

Mit Sicherheit wurde über viele Jahre schlecht gewirtschaftet - gleichwohl wird allein dieser Aspekt explizit oder konkludent genannt.

Die Rolle des Landes RLP und der Stadt KL rund um den Ausbau zur WM 2006 bleiben unerwähnt - mit Sicherheit verlange ich keine haarkleine Aufdröselung der (teils undurchsichtigen) Gemengelage.

Aber das Bild des Vereins, der auf zu großem Fuß lebte, alle geprellt hat und nun wieder die große Geldkassette aufmacht (und dabei alle seriös wirtschaftenden Vereine übervorteilt), ist bestenfalls ein äußerst schiefes…

Jeder Kreditgeber weiß um die Gefahr eines Zahlungsausfalls - den er sich mit Zinsen gut bezahlen lässt. Und selbst wenn es zu einem Punkteabzug genommen wäre, so hätte absolut kein Gläubiger einen Cent mehr bekommen. Die Reglung rund um die Aussetzung der Punktabzugsregelung war zudem mitnichten eine Samariteraktion des DFB - man weiß schlicht um die äußerst prekäre Finanzierung der 3. Liga und fürchtete das Szenario, das sich sodann bei Türkgücü realisierte: Eine Verzerrung der Tabelle mit dem einhergehenden Ansehensverlust für das Lizenzierungsverfahren - und damit für den DFB.

Es geht mir mit Sicherheit nicht um eine Reinwaschung des FCK - aber einzelne Fakten, herausgelöst aus dem dazugehörigen Faktenkorsett, sind eben nichts als Meinungen.

Und dann sollte man einen Beitrag wie den der Sportschau auch als solche kennzeichnen.



Beitragvon MahonY* » 05.07.2022, 11:16


Man kann es nicht verleugnen, dass uns die Corona Pandemie und die damit verbundenen Sonderregelungen zu Insolvenzen uns gut in die Karten einer schon drohenden und vielleicht absehbaren Insolvenz gepasst haben.
Diese wurde dann früher als vielleicht unbedingt nötig eingeleitet und somit ein Neustart ohne große negative Konsequenzen geschaffen.

Dass das nicht jedem Konkurrent passt ist ganz normal.
Wenn wir jetzt aber den aktuellen Auftrieb nutzen und vor allem mit konsequent guter Arbeit der richtigen Personen uns in der 2. Liga etablieren, dann interessiert sich niemand mehr für die Insolvenz.

Dann wird es heißen, dass in den letzen Jahren seit dem Aufstieg aus Liga 3 gute Arbeit gemacht wurde und das Potenzial, dass zu jedem Zeitpunkt der Geschichte vorhanden war, jetzt endlich gut genutzt wird.

Dahin müssen wir kommen. Bis dahin haben wir aber noch einen unglaublich steinigen und langen Weg in allen Bereichen des Vereins sowie der darum entstandenen Strukturen.

Merchandising, Ticketing, Medienpräsenz, Vermarktung.. Wir haben in vielen Bereichen jetzt erstmal die Versäumnisse (aufgrund der 3. Liga Zugehörigkeit) der letzten Jahre aufzuholen und uns den Standard der 2. Liga zu erarbeiten.

Schafft man das - vor allem auch mit einem sportlich nachhaltigen Konzept - dann kann der FCK sich wieder in den Top 25 Vereine in Deutschland etablieren und wird von vielen Seiten Sympathien oder zumindest Respekt bekommen.
Bastion Betzenberg - Back to Glory!



Beitragvon zille » 05.07.2022, 11:36


Ich denke, dass wir in der 3. Liga ganz gut durch die Corona-Krise gekommen sind: wir haben die Insolvenz gemacht und hatten zudem einen kleinen Etat. Bei anderen Vereinen aus der 1. umd 2. Liga, die ja weiterhin ihren teuren Kader hatten, aber keine Zuschauer-Einnahmen, sind viele Millionen durch den Schornstein gegangen. Insofern kann der FCK vielleicht dadurch wieder etwas aufholen, was wir im Vergleich zu den anderen Konkurrenten der 1. und 2. Liga in den Jahren zuvor verloren hatten. Ich denke, bei einigen Vereinen kommt das Waterloo in 1-2 Jahren, wenn das Geld dann endgültig fehlt. Siehe der HSV: das erhaltene Geld für die Stadionsanierung wurde für die Mannschaft verbraten und ist nun weg.



Beitragvon oleola » 05.07.2022, 11:42


Dieses Schlupfloch haben wir genutzt, das war auch sehr wichtig für den Verein


Puh, diesen Satz hätte sich Hengen besser mal gespart. Damit befeuert er noch die Kritik. Zumal das auch aus meiner Sicht überhaupt nicht zutreffend ist. Hier ging es doch um einen Club, der finanziell extrem angeschlagen war. Und Corona hat uns wohl den Rest gegeben. Aber dass es bei einer Insolvenz keinen Punktabzug gab, hatte doch absolut nichts mit dem FCK zu tun, sondern galt für jeden, der Insolvenz anmelden musste. Diese Ausnahme wurde doch vom DFB bestimmt. Also auch ganz bestimmt kein "Schlupfloch", wie unser GF hier aussagt. Dieses Wort hat für mich irgendwie etwas kriminelles an sich. Daher maximal unglücklich.

Nichtsdestotrotz brauchen sich die anderen jetzt gar nicht groß zu echauffieren, dass wir aufgestiegen sind und Spieler verpflichten können, die der ein oder andere auch gerne bei sich sehen würde. Dafür hat der Club doch auch ein Stück weit die Hosen heruntergelassen und Anteile für verhältnismäßig kleines Geld verkaufen müssen. Aber offensichtlich gibt es doch einige Vereine, die uns lieber irgendwo im Amateurbereich gesehen hätten. Andererseits muss man sich den Neid ja auch irgendwie verdienen und das haben wir dann doch ganz gut hinbekommen :teufel2:
"Ich grüße meine Mutter, meinen Vater, und ganz besonders meine Eltern!"

(Mario Basler)



Beitragvon Klingenstädter » 05.07.2022, 12:21


Die Wortwahl "Schlupfloch" ist sicherlich unglücklich, weil damit suggeriert wird, dass man bewusst auf diese Situation gewartet hätte um genau in diesem Moment die Insolvenz auszunutzen.
Das ist ja nun komplett falsch, da die Verantwortlichen nur einen schmalen Korridor zur Anmeldung einer Insolvenz haben, der ihnen nicht massive rechtliche Probleme einhandeln wird. Macht man es zu früh oder wird der Insolvenzantrag hinterher als nicht zwingend notwendig gesehen, so ist das strafbar - macht man es zu spät, ebenso.

Wir haben die Jahre zuvor schon finanziell am Abgrund gestanden, durch den coronabedingten Wegfall der Zuschauereinnahmen sind wir dann reingestürzt. Im Frühjahr 2020 haben eine ganze Reihe von Vereinen auch aus der 1. und 2. Bundesliga lautstarke Befürchtungen zu ihrer wirtschaftlichen Zukunft geäußert, sodass der DFB hier reagiert hat und die Punktabzüge entsprechend reduziert, bzw. vollständig aufgehoben hat. Das war Glück für uns, die Insolvenz hätte Voigt damals aber so oder so anmelden müssen.

Dass das nun wieder Wasser auf die Mühlen mancher Internet-Trolle ist, ist ärgerlich, aber mehr auch nicht.



Beitragvon B3tz3bub » 05.07.2022, 12:32


Was mir völlig fehlt, ist die Tatsache, dass es auch mit 9 Punkten Abzug das selbe Saisonergebnis gewesen wäre, nämlich Klassenerhalt.



Beitragvon FCK-Michi » 05.07.2022, 12:41


Die Kritiker sollen mal den Ball flach halten, jeder Verein hätte unter den selben Umständen genau so gehandelt.
Soll mir keiner erzählen man wäre lieber 10 Jahre in die Oberliga gegangen, da die Planinsolvenz moralisch nicht in Ordnung wäre. Lieber alles geordnet und vorbildlich. :lol:
Zumal ich mit dem Wort Schlupfloch keine Probleme hab. Man sollte mal bei Amazon und Nike nachfragen, welche Schlupflöcher die denn so nutzen. Kräht kein Hahn danach, obwohl die steuerlichen Verluste in die Milliarden gehen.

Ein Profifussballclub ist ein Unternehmen und sollte auch wie eins behandelt werden. Die Zeiten der Fussballromantiker sind längst vorüber. Wenigstens hat man das, wenn auch mit Verspätung, beim FCK erkannt.



Beitragvon iceman65 » 05.07.2022, 12:50


Ich denke auch, der DFB hatte ein Zeitfenster beschlossen und bekanntgegeben, in denen die Vereine, Insolvenzen strafpunktfrei anmelden konnten. Wir haben dieses genutzt, andere halt nicht oder erst wieder danach, z.b. Uerdingen mit drei Punkten abzug. Dazu kommt noch das Uerdingen und türkücü mit ihren "Geldgebern" "Pech" :nachdenklich: hatten, aber dafür können wir auch nichts.



Beitragvon GerryTarzan1979 » 05.07.2022, 12:57


Das größte Schlupfloch kann man in Leipzig bewundern.

Das ist so groß, da passt sogar eine Brausedose durch. (oder mehrere) :p
"Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie was man kriegt."
aus "Forrest Gump" :winken:

-> STOP WAR! STOP PUTIN!



Beitragvon raIDen » 05.07.2022, 13:04


Leider ist auch diese Zusammenfassung der damaligen Lage sehr lückenhaft. Kein Wunder, dass sich auch heute immer noch Leute über den "unfairen" FCK auslassen. Fakt ist, wir sind einen legalen Weg gegangen, hatten natürlich aber auch riesen Glück.

Wenn auch jetzt noch z.B. ein Ralf Becker gegen den FCK pestet, dann nervt es nur noch. Lieber Herr Becker, hätten sie Ihren Job ordentlich gemacht, müssten sie jetzt nicht mit der Kritik am FCK von Ihrer eigenen Leistung ablenken.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten (Zitat Albert Einstein)



Beitragvon Flankengott » 05.07.2022, 13:13


Ich muss mich doch sehr wundern, in welcher Form dieses Thema (außerhalb dieses Forums) diskutiert wird. Im Besonderen wundere ich mich darüber, wer sich alles dazu berufen fühlt dieses Thema aufzugreifen.
Aus meiner Sicht sagt es Thomas Hengen genau so wie es ist.
Es wird von einem "Schlupfloch" gesprochen, welches der FCK nutzen konnte um sich wirtschaftlich wieder auf gesunde Füße zu stellen.
Es war ein "Schlupfloch", daran gibt es nichts zu diskutieren.
Unbenommen der massiven finanziellen Fehler die im Verein seit 1998 zweifelsfrei gemacht wurden, bleibt doch festzustellen das alle Gläubiger dem Verfahren zustimmen müssen.
Das das Ziel des Verfahrens die Entschuldung vorsieht, sollte auch allen bekannt sein.
Daher finde ich es teilweise lächerlich wer sich beschwert und vor allem die Argumentation der nicht erfolgten Punktabzüge durch den DFB!?!
Diese Besonderheit wurde durch den DFB befristet gestattet. In diesem Punkt, nur in diesem einen Punkt, hatte der FCK Glück gehabt.
Wer schon einmal Einblicke in eine laufende Privat- oder Firmeninsolvenz hatte, weiß genau zu berichten welche hohen Hürden zu nehmen sind.
Es bleibt aber unbestritten, dass in fast allen Fällen die zu Insolvenzen führen,die Gründe dafür beim Schuldner zu finden sind. Misswirtschaft, Leben auf großem Fuß etc. die Liste lässt sich leicht weiter führen. Auch in der Vergangenheit des FCK!
Ich sage aber auch, dass sich der FCK dafür nicht zu schämen braucht, dass das Insolvenzverfahren in dieser Form durchgeführt werden konnte.

Anstand und Moral im Kontext zu wirtschaftlichen Problemen, wird sehr gerne ins Feld geführt. Leider ist das jedoch nicht mehr als emotionaler Blubb.
Das Insolvenzverfahren in dieser Form, ist gesetzlich bis auf die letzte Stelle hinter dem Komma geregelt. Ob der Ausgang des Verfahrens jetzt jedem schmeckt, sei dahingestellt.
Es wurden schlicht zur rechten Zeit die richtigen Entscheidungen getroffen.

Die Vergangenheit des FCK war dann doch all zu oft vom genauen Gegenteil geprägt.
Besonders die jetzt handelnden Personen erscheinen mir mit besonderer Weitsicht und Verantwortung zu handeln.
Der Weg der Konsolidierung wird sachlich und stetig weitergegangen.
Ich denke man hat aus der Geschichte gelernt und steht deshalb jetzt da wo man steht.
So lang es in Deutschland Fußball gibt,
gibt es auch den FCK :doppelhalter: :schild:



Beitragvon Lestat » 05.07.2022, 13:27


B3tz3bub hat geschrieben:Was mir völlig fehlt, ist die Tatsache, dass es auch mit 9 Punkten Abzug das selbe Saisonergebnis gewesen wäre, nämlich Klassenerhalt.

Das ist Spekualtion. Kann man hinterher leicht sagen.

Wie die Saison gelaufen wäre wenn da wirklich plötzlich 9 Punkte weg gewesen wären kann niemand mit Sicherheit sagen.
Ja hier stand mal eine Signatur.
Diese wurde nach über 3,5 Jahren von den Moderatoren gelöscht (aufgrund einer Beschwerde) weil sie nicht den Forumsregeln entsprechen soll. Das zu sage ich jetzt besser nichts.



Beitragvon MarcoReichGott » 05.07.2022, 13:28


Das Bild was da gezeichnet wird ist sehr unvollständig, schließlich werden die Stadionkosten ja wieder ausgeklammert, auch die Kleinigkeit des e.V. wirds verschwiegen. Klingt halt so als würden wir jetzt gerade im Geld schwimmen, hätten letztes Jahr einen auf RB in Liga 3 gemacht und stünden kurz davor dem HSV Konkurrenz machen zu können oder so.

Aber hey: Es muss halt ein bestimmtes Narrativ bedient werden. Auch der SWR weiß, dass sonst keiner ihren Artikel lesen würde...



Beitragvon Stocky » 05.07.2022, 15:00


Ich muss meinen Vorredner alle Recht geben. Aber eines, wenn machbar, würde ich mir doch u.a. wünschen. Dass z.B. ein "Freundschaftsspiel" bei Sonnenhof-Großaspach zustandekommt, wo die Einnahmen für einen guten Zweck in deren Region verbleiben könnte. (Bin mir nicht sicher, ob der Planinsolvenz wegen, die Einnahmen beim Verein landen dürften, daher diese "Idee").
Von meinem Gefühl her, fände ich dies u.a. eine gute Aktion... :)



Beitragvon bladde3.0 » 05.07.2022, 16:53


Freundschaftsspiel bringt nichts, da zu wenig Interesse



Beitragvon Gypsy » 05.07.2022, 17:26


Ach aber Leute, irgendwo sollte uns das alles auch nichts mehr so jucken, ich bin es auch irgendwo Leid.Die Leute drehen gerade im Netz wieder durch da der Ralf Becker wieder irgendwas herumblubbert. Lassen wir uns die Euphorie nicht nehmen



Beitragvon Ultradeiweil » 05.07.2022, 18:57


Sollte uns Recht egal sein jeder andere Verein bzw Vereinsführung die nicht ganz auf den Kopf gefallen ist hätte es genau so gemacht..zumal es ja auch nicht aus Spaß an der Freude war !

Der FCK ist wieder auf einem aufsteigenden Ast mit Ruhe Kontinuität und dem nötigen Fachwissen schaffen wir das..da kann Wiesbaden Dresden Saarbrücken und wie sie alle heißen noch so stänkern
Fankultur erhalten

Olé Rot Weiß so laaft die Geschicht



Beitragvon Betze_FUX » 05.07.2022, 19:34


Man kann den Leuten bestimmt danken . Ja.
Man hat in einer kritischen Situation eine Möglichkeit genutzt, die die Chance auf eine weitere Existenz des FCK sichern konnte.
Ganz nach dem Merk'schen "alternativlos"-Motto.

Meinener Meinung nach hätte man es aber besser machen können...ja müssen. Dann wäre auchndas Millionengrab Stadion geregelt, und der eV nicht verschuldet...

Aber das ist Geschichte, das ändert niemand mehr. Gehört aber auch zur Story!
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon Schnullibulli » 05.07.2022, 20:03


Seien wir doch mal ehrlich, ein korrekter Bericht der alles beleuchtet Würde ein Dreiteiler im Ausmaß von Herr der Ringe.
Ganz klar, Beck wollte für rlp die WM und Stadt UND der Verein waren dabei, ja
Müssen wir nicht nochmals aufrollen.
In der Folge hat der FCK aber auch selbst an den Ästen gesägt auf denen er saß. Lag wohl an defizitärem Durchblick.

Ich finde auch dass wir bei der Insolvenz ein Schlupfloch genutzt haben dass den Vereinen geöffnet wurde. Hengen hat da denke ich keine falschen Worte genutzt.

Die Sache war legal und hat trotzdem Geschmäckle wie ich finde. Wir hatten da definitiv Glück dass Corona uns diese Tür geöffnet hat.
Das jetzt andere mit dem Finger auf uns zeigen, normal, erwartbar und nachvollziehbar. Wir als Fans haben es nicht anders gehandhabt und tun ea ja noch (Bsp. BVB). So ist eben der Mensch.
Wichtig ist doch dass Verein und Führung daraus gelernt haben und hoffentlich auch die Fans.
Es wird nicht klappen mit hau Ruck wieder wohlhabend zu werden, soviel Glück haben wir nicht.

Mir ist es gleich was andere über unsere Quasi Pleite sagen oder schreiben.
Bringt eh nix darüber zu diskutieren, man kann in manchen Fällen einfach nicht mit Argumenten überzeugen.
Wir sind durch die Insolvenz durch und auf dem Weg der Gesundung.


Der Rest... Das halte ich in dem Punkt wie Adenauer...



Beitragvon Miggeblädsch » 05.07.2022, 20:07


Jo, was andere über uns, bzw. unser Überleben nach der Insolvenz, denken, sollte uns egal sein.

Überhaupt, der von unserer Vereinsführung gewählte Weg im Rahmen der Planinsolvenz war der sozialverträglichste Weg, ein Kompromiss quasi, der allen Seiten Rechnung getragen hat. Ich persönlich zb. hätte gerne einen wesentlich härteren Weg gesehen, um den FCK von der drückenden Stadionlast zu befreien.

Umso mehr irritieren mich die Anfeindungen, die dem FCK entgegenschlagen, denn er hat den "mildesten" Weg gewählt, der möglich war. Viele Verbindlichkeiten wurden auf den e.V. übertragen und werden uns weiterhin bzw. mittelfristig drücken. Es ist auch nicht so, als hätten sich all unsere Probleme (insbesondere die Stadionlast) durch "das Schlupfloch" in Luft aufgelöst. Das alles hat der SWR unterschlagen.

Außerdem war unser Aufstieg eben auch ein Resultat guter sportlicher Arbeit (vielen Dank an dieser Stelle an Marco Antwerpen), das wird nach meinem Dafürhalten nicht ausreichend gewürdigt von unserer neidischen Konkurrenz.

Wir alle sind hoffnungsfroh, da wir uns alle zum ersten Mal seit vielen Jahren freuen durften. Aber bei all der Euphorie möchte ich zu bedenken geben, dass die "Zeitbombe Stadion" unaufhörlich tickt im Hintergrund. Und genau das ist es, was uns monetär von anderen Vereinen unterscheidet.

Dafür sind wir emotional eine Wucht, wie sie nirgends sonst zu finden ist.

Alles gut, wir sind trotz den schwierigen Voraussetzungen auf einem guten Weg. In dem Bericht wurden diese schwierigen Voraussetzungen unterschlagen, aber wir selbst sollten sie niemals aus den Augen verlieren. 8-)
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon Lonly Devil » 05.07.2022, 20:40


raIDen hat geschrieben:Leider ist auch diese Zusammenfassung der damaligen Lage sehr lückenhaft. Kein Wunder, dass sich auch heute immer noch Leute über den "unfairen" FCK auslassen. Fakt ist, wir sind einen legalen Weg gegangen, hatten natürlich aber auch riesen Glück.

Wenn auch jetzt noch z.B. ein Ralf Becker gegen den FCK pestet, dann nervt es nur noch. Lieber Herr Becker, hätten sie Ihren Job ordentlich gemacht, müssten sie jetzt nicht mit der Kritik am FCK von Ihrer eigenen Leistung ablenken.

Danke für diesen Beutrag, :daumen:

Was macht eigentlich der Bund der Steuerzahler?
Von denen hat man schon länger nichts mehr gehört. :teufel2:
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!




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