Beiträge zur ersten Mannschaft des FCK.

Beitragvon Thomas » 18.11.2019, 16:30


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Im Blickpunkt: Zwischenbilanz der FCK-Neuzugänge
Noch viel Luft nach oben

von Flo und Thomas

Acht gezielte Neuzugänge verpflichtete der 1. FC Kaiserslautern vor der Saison, die den Feinschliff zur Aufstiegsmannschaft beitragen sollten. Von diesem Ziel redet nach 15 Spieltagen niemand mehr - eine erste Zwischenbilanz samt genauerem Blick auf die letzten Transfers des scheidenden FCK-Sportchefs Martin Bader lohnt sich dennoch.

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Janik Bachmann: 13 Einsätze, DBB-Notenschnitt 3,7

Janik Bachmann kam als große Hoffnung auf der "Sechs" von den Würzburger Kickers nach Kaiserslautern, konnte bisher aber wie fast alle Neuzugänge noch nicht überzeugen. Der FCK legte für die Schlüsselposition die für Drittliga-Verhältnisse sehr hohe Ablösesumme von 350.000 Euro auf den Tisch, was den Würzburger Aufsichtsratsvorsitzenden Thorsten Fischer zu einem waghalsigen Vergleich verleitete: "Das war, wie wenn der FC Bayern Mario Gomez für 100 Millionen Euro zurückholen wollte." Zweikampfstärke und ein gutes Kopfballspiel zeichnen den 1,96 Meter großen Hünen aus. Im jüngsten Ligaspiel gegen Uerdingen (3:0) deutete Bachmann sein vorhandenes Potenzial an und zeigte sein bisher bestes Spiel im Trikot der Roten Teufel: Note 2,4 von den DBB-Lesern, wie zuvor auch gegen Ingolstadt (0:0) und gegen Zwickau (5:3). Demgegenüber stehen aber auch mehrere Spiele im Fünfer-Bereich mit dem Tiefpunkt des 1:6-Debakels in Meppen (Durchschnittsnote 5,6 für Bachmann). Alle Einzelnoten können unter dem im Namen oben hinterlegten Link nachgelesen werden.

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Manfred Starke: 11 Einsätze, DBB-Notenschnitt 3,7

Manfred Starke wechselte praktisch direkt vom Afrika-Cup, an dem er mit Namibia teilnahm, zum FCK. Der aus Jena gekommene Offensivspieler hatte deshalb auch nahezu keine Sommerpause, um sich zu erholen - sicher ein Faktor, der berücksichtigt werden muss. Starke deutete vor allem zu Saisonbeginn sein Potenzial an, fiel dann aber in ein Leistungsloch und wirkte zeitweise sogar lustlos, wie etwa zuletzt bei der Heimniederlage gegen Würzburg - hier gelang ihm praktisch gar nichts und er wurde vorzeitig ausgewechselt. Auf Starkes weitere Entwicklung darf man gespannt sein, allerspätestens nach der Winterpause kann es keine Ausreden mehr geben.

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José-Junior Matuwila: 10 Einsätze, DBB-Notenschnitt 3,5

Aus Cottbus kam Innenverteidiger José-Junior Matuwila in die Pfalz. Nach einer ärgerlichen Sperre am ersten Spieltag überzeugte der in Koblenz aufgewachsene Deutsch-Angolaner als robuster Zweikämpfer und Mentalitätsspieler. Von einigen Beobachtern wurde Matuwila schon vorschnell die Rolle des Publikumslieblings zugeschoben, Torwart Lennart Grill formulierte nach drei Spieltagen den in der Pfalz als Ritterschlag zu verstehenden Satz: "Als Gegenspieler hätte ich Angst vor ihm." Mit dem Niedergang der gesamten Mannschaft fiel aber auch Matuwila, der auf Negativmomente sehr sensibel reagiert und dann mühsam wieder aufgebaut werden muss, in ein Leistungsloch: Nach einem Slapstick-Eigentor bei 1860 München und einer schwachen ersten Halbzeit gegen Jena war Matuwila zuletzt außen vor, verlor seinen Stammplatz und war phasenweise gar nicht mehr im Kader. Aktuell arbeitet der 28-Jährige sich aber wieder heran und man darf sicher sein, dass er auf seine nächste Chance brennt und diese auch bekommen wird.

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Philipp Hercher: 10 Einsätze, DBB-Notenschnitt 3,3

Linksverteidiger Philipp Hercher, für 150.000 Euro von Ligakonkurrent Sonnenhof Großaspach geholt, ist sicher die Neuverpflichtung, die bisher am besten eingeschlagen hat. Wenn Hercher spielt, ist seine Abwehrseite meistens dicht. Nach einer Verletzung Mitte September wurde der 23-Jährige vorübergehend von Janek Sternberg ersetzt, der in diesem Moment auch von dem Trainerwechsel beim FCK profitierte. Mit einer starken Leistung im DFB-Pokal gegen Nürnberg (8:7 n.E.) kämpfte sich Hercher aber zurück ins Team und ist seitdem wieder gesetzt. Gegen Würzburg gelang dem Linksverteidiger sogar sein erstes Saisontor. Auch beim Blick auf die Spielernoten ist Hercher konstant wie kaum ein anderer: Mit Ausnahme des Debakels in Meppen schneidet er stets solide im Dreier-Bereich, manchmal auch etwas besser, ab.

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Simon Skarlatidis: 10 Einsätze, DBB-Notenschnitt 4,4

Den als einen der Königstranfers geholten Simon Skarlatidis, ablösefrei aus Würzburg verpflichtet, warf in der Sommervorbereitung eine Verletzung zurück. So feierte der als entscheidender Kreativspieler geholte Mittelfeldmann erst Mitte August im denkwürdigen Pokalduell gegen Mainz 05 (2:0) sein Debüt. Seitdem pendelt der immer noch nicht ganz angekommen zu sein scheinende Deutsch-Grieche zwischen Stammelf und Ersatzbank. Ansprechende Auftritte wechseln sich mit Spielen ab, in denen Skarlatidis kaum Akzente setzen kann. Der als "Zuspieler" geholten Nummer 10 gelangen in zehn Einsätzen ein Tor und ein Assist, kaum ein Spiel hat der Hoffnungsträger besser als "ausreichend" abgeschnitten - da ist noch viel Luft nach oben.

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Lucas Röser: 8 Einsätze, DBB-Notenschnitt 4,7

Sicher die größte Enttäuschung der acht Sommertransfers ist bislang Lucas Röser. Röser wurde als letzter Neuzugang von Sportchef Martin Bader geholt, weil der potenzielle Investor Flavio Becca einen neuen Stürmer beim schwächelnden FCK sehen wollte. Mit entsprechend viel Geld wurde der 25-Jährige von der Ersatzbank des Zweitligisten Dynamo Dresden losgeeist, absolvierte aber bisher noch keine einzige Liga-Partie über 90 Minuten: Bei insgesamt acht Einsätzen stehen sieben Einwechslungen und eine Auswechslung in der Statistik. Der gebürtige Ludwigshafener Röser scheint auch nach knapp drei Monaten noch nicht richtig in der Pfalz angekommen zu sein, sollte aber zumindest mehr Potenzial besitzen als das bisher Gezeigte.

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Andri Bjarnason: 4 Einsätze, DBB-Notenschnitt 3,6

Viele Verletzungssorgen hatte bisher Angreifer Andri Bjarnason, der Mitte Juni für 190.000 Euro von Helsingborgs IF auf den Betze kam. Noch ist der Isländer nicht die erhoffte Verstärkung für den Sturm, auch weil er noch nie in Topform auflaufen konnte. Nur vier Mal wurde Bjarnason bislang eingewechselt, zeigte zwar hier und da mal gute Ansätze als "Wandspieler", aber trotzdem stehen noch null Liga-Treffer in der Bilanz. Viel zu wenig für die Ansprüche von Verein und Spieler.

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Avdo Spahic: 0 Einsätze

Für das Tor lotste der FCK nach langem Hin und Her Avdo Spahic von Drittliga-Absteiger Energie Cottbus auf den Betzenberg. Spahic sollte Backup hinter Stammkeeper Lennart Grill sein und gilt als Anwärter für die Zukunft, falls U21-Nationaltorwart Grill verkauft werden sollte. Der Bosnier erfüllte seine Aufgabe bislang bis zu seiner Mitte Oktober erlittenen Oberschenkelverletzung. Im Verbandspokal gegen Schifferstadt und Gonsenheim lieferte er akzeptable Leistungen ab, eine wirkliche Bewertung ist zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht möglich.

Noch ohne Bewertung: Sieben Nachwuchsprofis aus der U21

Die Nachwuchsspieler Anas Bakhat, Constantin Fath, Anil Gözütok, Leon Hotopp und Lorenz Otto kamen in der 3. Liga noch nicht zum Einsatz. Bakhat und Hotopp durften im Verbandspokal gegen Schifferstadt zwar (kurz) vorspielen, laufen in dieser Spielzeit wie die anderen genannten Akteure aber für die U21 in der Oberliga auf. Jonas Scholz feierte im ersten Saisonspiel gegen Unterhaching sein Drittliga-Debüt, wurde seit seinem groben Abwehrschnitzer beim damaligen 1:1 aber nicht mehr für den engeren Kader der Profis berücksichtigt. Mohamed Morabet, der ab 2020 einen gültigen Profivertrag besitzt, kam vor einer Woche gegen Uerdingen erstmals als Joker in der 3. Liga zum Einsatz und zeigte gute erste Ansätze.

Quelle: Der Betze brennt
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Haraldinho » 18.11.2019, 17:01


Hat noch nicht wirklich einer eingeschlagen. Wenn dann Hercher - der Junge gefällt mir. Einer wie Schad, der rennt, kämpft und beisst - das wollen die Zuschauer sehen. hat sich sein Stammplatz auf der linken Seite in den letzten Wochen absolut verdient.

Bachmann ständig verletzt, da hab ich mir mehr erwartet. Luft nach oben noch... Starke und Matuwila haben nicht überzeugt - Enttäuschung pur !!

Röser und Bjarnason - da muss auch mehr kommen, kommen aber an Thiele oder Kühlwetter nicht vorbei. Skarlatidis hat das Zeug dazu, da erwarte ich noch eine Steigerung !



Beitragvon Miggeblädsch » 18.11.2019, 19:00


Meine persölichen Eindrücke:

Hercher gefällt mir gut, stabiler LV, gute Verpflichtung. Traue ihm zu, sich zu entwickeln.

Bachmann ist ein solider 6-er, zweikampfstark, mit Schwächen in der Spieleröffnung, kein Führungsspieler, sympathisch. Stabiles Drittliga-Niveau.

Matuwila ist für mich schwer einschätzbar. Sehr schnell und zweikampfstark, aber oft übermotiviert. In der Spieleröffnung irgendwas zwischen genial und katastrophal. Kann im Spiel den entscheidenden Impuls setzen, und zwar in beide Richtungen! Scheint eine mentale Sache zu sein, keine Ahnung...

Starke halte ich für einen motivierten guten Kerl mit guter Einstellung. Sucht oft das direkte Spiel, was ich gut finde, ist allerdings mit einer katastrophalen Fehlerquote behaftet. Von der Einstellung her ein Führungsspieler, qualitativ konnte er es aber noch nicht bestätigen.

Skarlatidis, technisch versiert und standartstark, blieb bisher hinter den Erwartungen zurück. Zeigt aber hin und wieder, dass er ein feiner Fußballer ist. Hatte auch noch keine große Einsatzzeit bisher, schwer zu sagen.....

Röser ist für mich bisher unsichtbar. Hatte allerdings nur wenig Spielzeit und auch oft erst, wenn das Spiel bereits gelaufen war. Von seiner Körpersprache her ist er "unsichtbar", was für einen Stürmer oftmals als geniales Attribut gilt, sofern er dann auch mal auftaucht und vollstreckt.

Bjarnason ist ein ähnlicher Spielertyp wie Röser, ist mir in seinen wenigen Drittligaminuten positiv aufgefallen, aber das war viel zu kurz, um mir eine qualitative Meinung bilden zu können.

Spahic scheint nach Verlauten ein junger, talentierter, guter Torhüter und obendrauf ein sympathischer Typ zu sein. Aufgrund seines "Alters" durchaus mit Entwicklungspotential. Mit "Gerry's Feinschliff" kann das richtig was werden! Sehr gute Verpflichtung!

Fazit: Die meisten Transfers sind nachvollziehbar für einen Drittliga-Verein. Alles gute Jungs. Für einen Verein, der unbedingt aufsteigen wollte, fehlen mir allerdings die Führungsspieler. Dafür können die Jungs allerdings nix.
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon Ronsen » 18.11.2019, 19:10


Wenn ich mir die Transfers anschaue, stelle ich fest.
Alle dritte liga Niveau.
Wenn es eine Mannschaft ist. Charakter frage ist mal wieder nicht gestellt worden.
Für das Geld, viel zu schlechte Ausbeute.
Der einzige wo sein geld wert war bis jetzt ist der hercher.
Vil entwickelt sich ja jetzt noch was.
Aber bis jetzt sehr enttäuschend.



Beitragvon Zeitgeist » 18.11.2019, 19:46


Unfassbar, unfassbar, unfassbar. In gefühlt jedem Statement und Artikel war zu lesen, dass der FCK kein Geld hat. Und dann kauft er für 1. Mio.€ als Drittligist!!! mit der Anleihe der Fans mal ordentlich ein. Mir gefällt der Vergleich von Bayern mit Gomez und den 100 Mio.€. Selbst der abgebende Club (Würzburg) hat sich bei Bachmann ja totgelacht!
Das ist so unfassbar schlecht von Bader, Klatt und Notzon! Was denken die sich denn überhaupt? Ich hoffe die Gerechtigkeit siegt und sie werden dafür noch persönlich haftbar gemacht. Das macht einfach traurig und wütend! Ich sage es gerne immer wieder. Duisburg hat 0€ ausgegeben und >10 neue Spieler verpflichtet vor dieser Saison. 90% haben exzellent performed und gehören zur besten der Liga. Ob IV, AV, ZDM, LM, RM oder ST! Wenn man Ben Balla, Compper oder Mickels umsonst holen kann und wir 350 k€ für Bachmann zahlen! Sorry, aber da bleibe ich einfach fassungslos zurück.
Wer nicht mit der Zeit geht, muss mit der Zeit gehen.



Beitragvon City-Service » 18.11.2019, 20:01


@zeitgeist

Völliger Quatsch Die Spieler waren gut und sind vielleicht noch nicht alle angekommen. Zu sagen wir hätten bessere Spieler zum Nulltarif bekommen setzt voraus, dass sie auch zum FCK kommen wollten was definitiv nicht so stimmt. Oder hast du eine Glaskugel ?
Ha Ho He !



Beitragvon SEAN » 18.11.2019, 20:27


Miggeblädsch hat geschrieben:Fazit: Die meisten Transfers sind nachvollziehbar für einen Drittliga-Verein. Alles gute Jungs. Für einen Verein, der unbedingt aufsteigen wollte, fehlen mir allerdings die Führungsspieler. Dafür können die Jungs allerdings nix.

Im großen und ganzen seh ich das auch so. Allerdings denke ich, das es nicht nur, oder viel, an den Führungsspielern liegt. Für mich passen die Spieler generell nicht besonders gut zusammen. Skala (und auch Bergmann) sind gute Spieler für das offensive Mittelfeld, aber mit wem sollen sie zusammen spielen?
Bachmann ist ein guter Abräumer, kann aber kaum eine Spieleröffnung. Das kann eigentlich Starke, dafür ist er für mich als 6er aber zu langsam, und zu zweikampfschwach. Eine Mischung aus beiden, wäre das richtige. Sickinger kann das, aber der spielt den Lückenfüller auf einigen Positionen, ich hasse das und tut in meinen Augen dem Jungen überhaupt nicht gut. Er braucht eine fixe Aufgabe und fixe Position, um sich dort zu bestätigen.
Das selbe für die Innenverteidigung. Nicht einer da, der von der Abwehr raus den Spielaufbau in die Hand nehmen kann. So zieht sich das dann von der defensive bis in die Sturmspitze, spätestens ab dem zentralen Mittelfeld verlieren die Spieler nach vorne ihre Fähigkeiten, weil man sie nicht nutzen kann.
Das Puzzle passt einfach nicht zusammen. Die Farben passen vielleicht, aber nicht die Maße. Und das hat dann ganz am Ende auch wieder was mit der fehlenden Philosophie zu tun. Wenn ich ein Haus mit Bausteinen so zusammensetze, wie ich es gerne hätte, kann ich einen oder zwei rausnehmen, und durch neue ersetzen. Wenn ich aber wie bei uns die Bausteine in die Hand nehme und ein Haus zusammenwürfle, bricht der Scheißdreck schon zusammen, wenn ich nur ein Klötzchen entferne. Geschweige den, dieses Klötzchen zu ersetzen. Da kann ich Bauträger (Trainer) verpflichten, soviel wie ich will. Stimmt der Bauplan vom Architekten (Verein/Sportchef) nicht, ist alles für die Katz.
Zuletzt geändert von SEAN am 18.11.2019, 22:00, insgesamt 1-mal geändert.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon Zeitgeist » 18.11.2019, 20:36


City-Service hat geschrieben:@zeitgeist

Völliger Quatsch Die Spieler waren gut und sind vielleicht noch nicht alle angekommen. Zu sagen wir hätten bessere Spieler zum Nulltarif bekommen setzt voraus, dass sie auch zum FCK kommen wollten was definitiv nicht so stimmt. Oder hast du eine Glaskugel ?


Also siehst du die Attraktivität von Duisburg höher als die des FCK? Sind vielleicht noch nicht alles angekommen? Bekommt man als FCK nur Spieler, wenn man dafür Geld ausgibt - quasi als Entschädigung? Ich habe keine Glaskugel, aber warum stehen dann 14 Mannschaften vor uns wovon 12 weniger Geld ausgegeben haben?

Es geht auch nicht darum, dass die Spieler unfassbar schlecht sind. Es geht darum, dass wir für nachweislich mittelmäßige Spieler als überschuldeter Verein viel zu viel Geld ausgegeben haben und andere Vereine dies ohne Ausgaben mit gleichem oder besseren Output hinbekommen haben. Für mich ist das einfach schlechtes Management. Sorry, aber dafür werden Bader, Klatt und Notzon doch bezahlt. Um aus den bestehenden Möglichkeiten das beste rauszuholen! Und nicht Kredite pumpen, um im Resultat sogar noch schlechter abzuschneiden!!!
Wer nicht mit der Zeit geht, muss mit der Zeit gehen.



Beitragvon Temuco » 18.11.2019, 21:52


Zitat: 'Bergmann ist ein guter Abräumer, kann aber kaum eine Spieleröffnung.'

Da hat einer wohl Bachmann und Bergmann verwechselt :?



Beitragvon Markus67 » 18.11.2019, 22:13


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Zuletzt geändert von Markus67 am 15.12.2019, 08:18, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon paulgeht » 19.11.2019, 11:40


Bader hatte merhmals angekündigt, den Kader mit seinem Leistungsträgern und Talenten zusammenhalten zu wollen (was ja zum Beispiel mit Sickinger, Kühlwetter und mit Abstrichen bei Pick und Jonjic [deren unterschiedliche Entwickling so wohl nicht abzusehen war] auch gelungen ist).

Die ebenfalls angestrebten punktuellen Verstärkungen sind ihm aber keinefalls gelungen, was in Verbindung mit dem ohnehin schon an entscheidenden Stellen schwachen Kader aus der Vorsaison zum nun sichtbaren Ergebnis geführt hat.

Dabei sind die Schwachstellen mMn zunächst gut identifiziert worden. Mit Bachmann kam - wenn auch etwas später - ein guter Abräumer und Zweikämpfer für das DM, der in Würzburg eine wirklich gute Saison hinter sich hatte. Bei ihm habe ich gute Ansätze erkannt, aber viel zu oft geriet auch seine Leistung wie beim Rest in Schwankungen.

Matuwila war mMn die größte Täuschung der Kaderplaner. Der bringt zwar Aggressivität mit, war aber schon beim Absteiger Cottbus keineswegs eine einzige Leistungskonstante. Zudem habe ich immer noch nicht verstanden, dass man einen kopfballschwachen IV holt, obwohl das eines der erklatantesten Probleme war/ist.

Da Hainault zunächst wie der anfangs verletzte Gottwalt gar keine Rolle mehr zu spielen schien und Kraus gefühlt von Woche zu Woche schwächer wird, zudem kein IV imstande ist, das Spiel halbwegs ordentlich aufzubauen, ist hier die wohl größte Lücke offen geblieben.

Das Schlimme: Diese Lücke war schon früh in der Saison erkennbar, doch statt anzupacken, wurde mit Röser ein weiterer Stürmer geholt. Wieso der bislang überhaupt keine Rolle spielt... keine Ahnung. In Pirmasens jedenfalls hat er keine Werbung in eigenes Sache betrieben. Bjarnason enttäuschte ebenfalls, hatte aber sicher auch Verletzungspech.

Doch auch wenn Bjarnason zum Zeitpunkt der Röser-Verpflichtung verletzt war, stellt sich für mich nachwievor die Frage, wie dieser Transfer Sinn ergeben soll? Nicht nur weil an anderer Stelle der Bedarf größer war. Hildmann setzte schließlich auf ein 4-1-4-1 in dem mit Pick, Thiele, Hemlein, Kühlwetter, Starke und Skarlatidis ohnehin kaum alle Offensiven unterzubringen waren. Und Skarla, den ich eigentlich auch für einen guten Transfer hielt, findet seine Rolle sowieso noch nicht, musste dann sogar zeitweise als hängende Spitze spielen - trotz Bjarnason und Röser, trotz Thiele, Starke - der vll. wirklich vom Afrik-Cup belastet ist (was ja nun keine Überraschung war) und Kühlwetter in der Hinterhand.

Da hätte man das - wie von Bader kommuniziert - genutzte Geld von Becca (#Danke, #danke, #dankeschön) deutlich besser an anderer Stelle investieren können/müssen.

Alles in allem empfinde ich die Transfers eher schlecht als gut, vor allem angesichts des Ziels, den Kader punktuell zu verstärken. Einzig wirklich überzeugend finde ich Hercher, der Sternberg den Platz völlig berechtigt streitig gemacht hat.
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