Fragen, Antworten und Anekdoten zur Geschichte des FCK.

Beitragvon Thomas » 18.01.2017, 12:04


Ohne Worte
Zum 90. Geburtstag von Werner Liebrich: "Fahrer" am Ball


FCK-Weltmeister Werner Liebrich wäre am heutigen Mittwoch 90 Jahre alt geworden. Der SWR erinnert in Wort und Bild an den "Fahrer", der mit dem 1. FC Kaiserslautern zwei Mal Deutscher Meister wurde.

Mit dem Online-Artikel "Werner Liebrich - Der Fahrer aus der Pfalz" sowie der Fotogalerie "Eine Lautrer Legende" würdigt der SWR heute den Lautrer Weltmeister von 1954 und Deutschen Meister von 1951 und 1953. Ebenfalls online hat der Sender einen knapp fünfminütigen TV-Beitrag von 1995 zum Tode von Werner Liebrich zur Verfügung gestellt: "Landesschau von 1995: Werner Liebrich ist tot".

Bild
Foto: Imago/Hartung - Video: SWR

Bleibt noch die Frage offen, was es eigentlich mit dem Spitznamen "Fahrer" auf sich hat? Auch hier kann der SWR aufklären: "Dieser Spitzname soll von Fritz Walter kommen, der Liebrich aufgefordert haben soll, beim Gegenspieler 'dazwischenzufahren'. Liebrich spielte in der Nationalmannschaft auf der Position des 'Stopper'. Er sollte das Spiel des Gegners zerstören."

Quelle: Der Betze brennt / SWR


Werner Liebrich - "Der Fahrer" aus der Pfalz

Werner Liebrich vom 1. FC Kaiserslautern war einer der Helden von Bern. Der Abwehrspieler war auf dem Rasen ein Hitzkopf, der viele seiner Gegenspieler zur Verzweiflung brachte. Am Mittwoch wäre er 90 Jahre alt geworden.

Werner Liebrich nannten sie "den Löwen von Wembley". Er war derjenige, der den "Major" Ferenc Puskás im WM-Finale 1954 kaltstellte. Er war kein Schönspieler, kein Dribbler. Liebrich lässt sich am besten mit Spielertypen wie Pepe von Real Madrid oder dem Italiener Gennaro Gattuso vergleichen. Spieler, die ihre Gegner mit allen erlaubten Mitteln - und darüber hinaus - versuchen zu stoppen.

Der 1,76 Meter große Abwehrspieler vom 1. FC Kaiserslautern hatte seine Stärken im Zweikampf: Kompromisslos und hartnäckig wie eine Klette bewachte Liebrich seine Gegenspieler. Gegen den "Fahrer" wollte niemand gerne spielen. (…)

Quelle und kompletter Text: SWR
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Thomas » 18.01.2017, 18:39


Auch der DFB hat heute ein Porträt veröffentlicht:

Werner Liebrich zum 90.: Der lange Weg des "kleinen Fahrers"

Sein Weg war holprig und alles andere als einfach, am Ende aber führte er ihn zum WM-Titel 1954. Werner Liebrich ist einer der Helden von Bern, heute wäre der Abwehrspieler 90 Jahre alt geworden. DFB.de würdigt den großen Kaiserslauterer.


Die Helden von Bern sind ein Stück Kulturgut von Deutschland geworden. Über 60 Jahre nach dem Triumph im WM-Finale 1954 dürfte es immer weniger Deutschen gelingen, die ganze Elf aufzuzählen. Torschützen bleiben natürlich präsent wie "Boss" Helmut Rahn, der auf ewig aus dem Hintergrund schießen dürfte, und Kultfiguren wie Kapitän Fritz Walter, nach dem das Kaiserslauterer Stadion benannt ist. Oder Torwart Toni Turek, der in der Radioreportage von Werner Zimmermann zum "Fußballgott" wurde. Diejenigen, die schon damals etwas im Schatten standen, obwohl auch sie ihre Rolle meisterhaft spielten, sind heute fast vergessen. Ein Grund mehr, um an Werner Liebrich zu erinnern, der heute 90 Jahre geworden wäre.

Eigentlich hatten sie schon einen Liebrich beim FCK, und der hatte es sogar schon auf einen Spitznamen gebracht. Fritz Walter persönlich ermahnte Ernst Liebrich bei seinem Debüt in der ersten Mannschaft, er möge künftig etwas resoluter dazwischen fahren. Der gehorchte, und so nannten sie ihn "den Fahrer". Als im Kriegsjahr 1944 der erst 17 Jahre alte Werner Liebrich zum Team stieß, musste ihm das keiner sagen. Resolutes Einsteigen lag ihm im Blut, und es passte zu seinen rotblonden Haaren. Und so nannten sie ihn "den kleinen Fahrer".

Kindheit in ärmlichen Verhältnissen


Weil der Vater Kommunist gewesen war und von den Nazis eingesperrt worden war - und somit der Ernährer für fast zwei Jahre wegfiel -, wuchs Werner Liebrich in ärmlichen Verhältnissen auf. In jenen Tagen sollte dies oft die Triebfeder einer großen sportlichen Karriere sein. Werner machte seinen Weg, debütierte zeitnah in der Südwestauswahl und zählte zu den Kandidaten, die Sepp Herberger am 22. November 1950 für das erste Nachkriegsländerspiel im Blick ("Ich habe nie einen Roten gesehen, der kein guter Fußballer war") und vor allem in seinem legendären Notizbuch hatte. Das Sport Magazin charakterisierte in jenem Jahr Liebrich II, wie man ihn damals titulierte, als "starken Zerstörer, Abwehrrückgrat, Abwehr-Angelpunkt, taktisch klug, zuverlässig, hartnäckig". (...)

Quelle und kompletter Text: Deutscher Fußball-Bund
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon simba » 19.01.2017, 10:33


Was passt besser zum alten Betze als so ein Spitzname und dessen Bedeutung.




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