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Konkrete Angebote von potentiellen Investoren an den FCK - Differenzen innerhalb der Vereinsführung (Der Betze brennt)

Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.
herzdrigger
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Beitrag von herzdrigger »

Satanische Ferse hat geschrieben:@ Rolfson

Wie gesagt, ich halte die allgemeine Rezeption des Interviews für deutlich zu blauäugig.
Da kann ich Dir nur zustimmen. Dass was man sagt ist nicht unbedingt das, was letzendlich passieren wird.

Ein Ankerinvestor wäre die Chance gewesen, alte Zöpfe abzuschneiden und nicht nach unserem anbewährten Motto "weiter so" zu verfahren.
Die Tendenz der Vereinsfinanzen und des sportlichen Erfolges mit "weiter so" ist allen bekannt.

Das ist nach vielen Jahren FCK und hier aktuell mehr als 3100 Kommentaren meine Meinung dazu. Wenn es dann die Tendenz zu den Regionalen Investoren sein wird, dann soll es eben so sein. Frei nach dem Motto

WEITER SO :daumen:
Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
De Sandhofer
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Beitrag von De Sandhofer »

@ GT79
jetzt fängst du auch noch an Namen abzukürzen BdB2, dachte zuerst hier handelt es sich um ein Muskelaufbaupräperat.
@ BdB2
Sehr lustig und trifft meinen Humor schon sehr. Hast mich auch zum Nachdenken gebracht. So schlecht ist die regionale Lösung gar nicht. Wenn man bedenkt was das Saarland schon alles hervorgebracht hat.
Höll der Herr der Ringel. Hier im Saarland wäre Frodo Beutlin, de Beudel Erwin unn kää Hobbit sondern ein Höllit und die Elfen aus Bruchtal wären Lyonerfen aus dem Sulzbachtal. Auch das die Saarländer an jedes Essen Maggi schütten. Ja, aber nur bis es kalt ist. Mir würden uns verstehen, mär kännden mit änonner babble, wie de Pälzer saad orre mitnonn schwätze, so saad de Saarlänner dodezu.
mir wissden was mär onnonner häd.
Jetz emol zu de Dubajonner. Außer Sond unn hohe Heisser hänn die aa nix unn soviel schoind der Sond jo aach ned zu dauche. Ei die hänne ins Meer gschitt unn Glick gehad, des ää Insel drauss worre iss. Des Letzde Hochhaus aa ned so de Bringer. Do konnsche mim Uffzug ned emol bis in de letzschde Stock fahrn. Des erinnert alles ää bissje on Schduddgard 21 orre on de Berliner Fluchhaafe. Awwer wie gsadd mär meend jo bloss unn saachd jo nix.
Gud Nacht eier Sondhofer mid soine Nachtgedonge :wink: :wink:
Alltagsbegleiter
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Beitrag von Alltagsbegleiter »

Die " Unzerstörbar " , wie sie allen hier im Forum bekannt ist, fährt nahe des Riffs. Und die ebenfalls im Forum bekannten " Regionalen " sind wie immmer ebenfalls an Bord.

Reinhard, wenn ich es nicht besser wüsste dann hast du dieses Lied der " Unzerstörbar " gewidmet als alter FCK´ler welcher lieber gerne nach Dubai segeln würde um wieder Klarschiff zu machen :teufel2:

https://www.youtube.com/watch?v=mLWO1F9ivl0
Lonly Devil
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Beitrag von Lonly Devil »

Alltagsbegleiter hat geschrieben:Die " Unzerstörbar " , wie sie allen hier im Forum bekannt ist, fährt nahe des Riffs. Und die ebenfalls im Forum bekannten " Regionalen " sind wie immmer ebenfalls an Bord.
... ...
Sie setzten bei Ebbe Kurs auf das Riff, in der Hoffnung dass eine Monsterwelle sie darüberträgt. :nachdenklich:

@Alltagsbegleiter
Dein Musiktitel passt seit längerer Zeit wesentlich besser, als die Bezeichnung "Unzerstörbar".
https://www.youtube.com/watch?v=mLWO1F9ivl0
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!
Ostseeteufel
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Beitrag von Ostseeteufel »

Rolfson hat geschrieben:
Satanische Ferse hat geschrieben:...

Ein Interview und in diesem geäußerte Aussagen sind das Eine. Aber das Entscheidende ist, was man später draus macht. Und da wird es erst richtig interessant. Spricht man mit Personen, die sich auf dem Terrain auskennen, fragen die erst einmal, von welcher Flanke so ein Sachwalter eingesetzt wurde. Auf unseren Fall übertragen, ahnen wir ja wer diese Person im Gläubigerausschuss durchgedrückt hat...

Wie in den meisten Branchen und Geschäftsfeldern üblich, gilt die goldene Regel: Wer latzt, der bestimmt.
....
Entschuldigung aber das hört sich irgendwie schon wieder etwas nach Komplott an, hält aber einem näheren Fakten-Check nicht stand.

Das Insolvenzgericht bestellt den Sachwalter. Entscheidet sich der Gläubiger-Ausschuss einstimmig für eine bestimmte Person als Sachwalter, ist das Insolvenzgericht an einen solchen Vorschlag des vorläufigen Gläubigerausschusses gebunden. Erfolgt die Entscheidung mehrheitlich, dann kann das Gericht davon abweichen aber nur in Ausnahmen. Der Sachwalter steht unter der Aufsicht des Insolvenzgerichts. Das Gericht kann jederzeit Auskunft und Berichte über den Sachstand vom Sachwalter verlangen. Wenn der Sachwalter seinen Pflichten nicht nachkommt, kann das Gericht ihn entlassen.

Den Sachwalter "drückt" also niemand durch und das hat auch überhaupt nichts mit "wer latzt, der bestimmt" zu tun. Alle diese Dinge sind in der InsO §§ 270 fortfolgende streng geregelt. Ich bin kein Fachanwalt für Insolvenzrecht aber Jurist genug um zu wissen, dass in solchen Verfahren niemand "krumme Sachen" macht.

Empfinde deine Beiträge als ausgewogen und auch als lesenswert.
Was in der InsO und in den von dir skizzierten §§ 270 ff normiert ist, ist das Eine - wie die Realität aussieht, das Andere. Wenn du wirklich Jurist bist und du - vor lauter Idealismus - nicht völlig blind bist, kann ich dir folgen.
Aber zu behaupten, dass „in solch einem Verfahren niemand krumme Sachen macht“, ist mehr als naiv.
Wie viele weiße Schwäne muss man gesehen haben, um sagen zu können, dass alle Schwäne weiß sind?

Wenn du wüsstest, was in der Praxis abgeht, welche Tricks und Spielereien abgezogen werden, würde dir schlecht werden. „Die Wahrheit würde so manch einen schockieren“, sagte einst schon Herr de Maizière - und je mächtiger und finanzstärker, desto mehr wird das Recht gedehnt ...
Fahrer am Ball
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Beitrag von Fahrer am Ball »

Das "krumme Ding" von Rolfson hat mich ans Überlegen gebracht. Wäre es bei einem Verein, bei dem Satzungsbrüche nicht geahndet werden, bei dem intern AR-Mitglieder zum Rücktritt aufgefordert werden, bei dem potentielle Investoren von einem Revolverblatt mit den billigsten Methoden unterstützt werden so abwegig, dass es zu Hinterzimmerabsprachen und sonstigen dreckigen Tricks kommen kann. Die Beteilgten kennen sich gut. Ich rechne mit allem. Oder übertreib ich da?
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Beitrag von FCK-Ralle »

Auch wenn ich mich momentan mehr aufs Mitlesen beschränke muss ich sagen: Die Diskussion hier wird trotz der Brisanz sehr sachlich und fundiert geführt.
Mein Kompliment an der Stelle.
FCK 4-life
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Lonly Devil
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Beitrag von Lonly Devil »

Fahrer am Ball hat geschrieben:Das "krumme Ding" von Rolfson hat mich ans Überlegen gebracht. Wäre es bei einem Verein, bei dem Satzungsbrüche nicht geahndet werden, bei dem intern AR-Mitglieder zum Rücktritt aufgefordert werden, bei dem potentielle Investoren von einem Revolverblatt mit den billigsten Methoden unterstützt werden so abwegig, dass es zu Hinterzimmerabsprachen und sonstigen dreckigen Tricks kommen kann. Die Beteilgten kennen sich gut. Ich rechne mit allem. Oder übertreib ich da?
Bei der Aufzählung der Vergangenheit hast Du gewiss nicht übertrieben, sondern nur Tatsachen hervorgehoben.

Wer bei einem solchen Verhalten, wie von Dir aufgezählt, auf Einsicht, Entgegenkommen oder Fair - Play hofft, begeht nach meiner Auffassung einen großen Fehler.
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
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oleola
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Beitrag von oleola »

Ich habe mir nochmal das Interview von Dr. Kleinschmidt beim SWR durchgelesen. Dabei bin ich über einen bestimmten Satz gestoplpert:
Das beste Angebot, das Zukunftschancen für den Verein und für den Profifußball biete sei in der Regel auch das beste Angebot für die Gläubiger.
Irgendwie schrillen bei mir die Alarmglocken bei diesem Satz. Das passt doch so überhaupt nicht zusammen, oder? Das beste Angebot für uns wäre doch ein kompletter Schuldenschnitt, der uns gewaltig Luft verschaffen würde. Aber wie könnte so ein Angebot auch das beste für die Gläubiger sein???
Ich spinne mir jetzt mal ein Szenario durch(und bitte, das ist kein Fakt sondern nur meine Befürchtung): wäre es möglich, dass man sich mit den Regionalen anstelle eines Schuldenschnitts auf eine Stundung einigt? Dann hofft man im nächsten Jahr aufzusteigen und wäre in der 2. Liga in der Lage, die Schulden zu begleichen. Bei verpasstem Aufstieg würde Quattrex einen weiteren Kredit gewähren. Ist dieses von mir befürchtete Szenario in einem Insolvenzverfahren überhaupt möglich?
"Ich grüße meine Mutter, meinen Vater, und ganz besonders meine Eltern!"

(Mario Basler)
LDH
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Beitrag von LDH »

Eine Sache schwirrt mir schon die ganze Zeit durch den Kopf: Vielleicht sind die regionalen verdammt clever. Interne Verheimlichung des Dubai Angebots hat nicht geklappt. Also kann man den ja mal ins offene Messer laufen lassen. Karten auf den Tisch. Er musste zeigen wie weit er geht und damit waren alle Scheinwerfer und Kanonen auf ihn gerichtet. Man konnte währenddessen an den entscheidenden Schrauben drehen um ein eigenes Angebot welches noch kommen wird so anzupassen damit man Dubai ausstechen kann. Man konnte in aller Ruhe alle Geschützen auffahren die man hat und die Personen die entscheiden auf seine Seite holen. Am Montag kommt dann der Showdown. Da wird dann öffentlich wie viel besser das eigene Angebot ist. Und das wird im Nachgang entsprechend in die Köpfe implantiert. In der Zwischenzeit ist bestimmt noch mehr schmutzige Wäsche des Dubaianers gefunden worden...

Ok ich geb zu. Das war jetzt verdammt viel Paranoia aufgrund der Ereignisse der letzen Jahre. Oder?
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Beitrag von Satanische Ferse »

@ oleola

Deswegen verstehe ich es auch nicht, warum so viele dieses Interview so toll fanden. Genau dieser von dir zitierte Satz ist doch so was von auffällig, dass man darüber stolpern - muss!

Von dieser von dir durchgespielten Spielart gibt es natürlich viele weitere. Und zudem: Wie war das noch bei dem damaligen Angebot von Dienes/Sachs? Also - wenn man einen Grund finden will etwas nicht wahrzunehmen, dann findet man ihn auch...
Die Freiheit der Pfalz wird am Betzenberg verteidigt.

Der FCK ist das Gewehr, das man sich Tag und Nacht an die Stirn hält, ohne je abzudrücken.
GerryTarzan1979
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Beitrag von GerryTarzan1979 »

LDH hat geschrieben: ...

Ok ich geb zu. Das war jetzt verdammt viel Paranoia aufgrund der Ereignisse der letzen Jahre. Oder?
Nein.
"Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie was man kriegt."
aus "Forrest Gump" :winken:
oleola
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Beitrag von oleola »

Satanische Ferse hat geschrieben:@ oleola

Deswegen verstehe ich es auch nicht, warum so viele dieses Interview so toll fanden. Genau dieser von dir zitierte Satz ist doch so was von auffällig, dass man darüber stolpern - muss!

Von dieser von dir durchgespielten Spielart gibt es natürlich viele weitere. Und zudem: Wie war das noch bei dem damaligen Angebot von Dienes/Sachs? Also - wenn man einen Grund finden will etwas nicht wahrzunehmen, dann findet man ihn auch...

Hör auf, ich kriege schon wieder Angst :cry:
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jürgen.rische1998
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Beitrag von jürgen.rische1998 »

Der Insolvenzverwalter kam doch auf Wunsch von Quartrexx in sein Amt, hatte doch Wilhelm mal mitgeteilt. Oder irre ich mich? Dann kann man ja 1 und 1 zusammen zählen wie objektiv und unabhängig der agiert.
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Hephaistos

Beitrag von Hephaistos »

jürgen.rische1998 hat geschrieben:Der Insolvenzverwalter kam doch auf Wunsch von Quartrexx in sein Amt, hatte doch Wilhelm mal mitgeteilt. Oder irre ich mich? Dann kann man ja 1 und 1 zusammen zählen wie objektiv und unabhängig der agiert.
Ob es von Wilhelm kam, weiß ich nicht mehr, aber gelesen habe ich es auf jeden Fall.
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Beitrag von Betze8.1west »

LDH hat geschrieben:Eine Sache schwirrt mir schon die ganze Zeit durch den Kopf ...
Da hätten wir doch einen weiteren Grund warum die RI Wilhelm nicht bei den Verhandlungen dabei haben wollten.

Ich bin gespannt wann und wie nach dem 20. die Entscheidung fällt, denn das es danach normal noch etwas dauern müsste, sollte klar sein.
Es handelt sich ja erstmal um eine Präsentation die doch in die Entscheidung mit einfliessen soll.

Mir wäre es persönlich am liebsten eine überaschende 3. Möglichkeit nicht RI oder HPP sondern ein Anker HPP mit ordentlicher Regionalsäule aber bitte ohne Bex und Lux.
Allerdings habe ich die Befürchtung das alles schon entschieden ist, 1/2 Saison gesichert, Bex kann mitreden, Voigt (+Notzon) zufrieden da keiner kommt der sie prüft und reinredet, Kessler und Merk als große Vermittler, Quattreex und Co mit weiteren Krediten und am Ende Friede Freude Eierkuchen und nur Gewinner weil der FCK die Insolvenz vermeiden konnte.
Allerdings wird nicht jeder das so sehen, die Zuschauerzahlen werdens zeigen und eine gemütliche JHV wirds auch eher nicht werden.

Ich hoffe das dies alles nur auf meiner Angst um unseren FCK begründet ist und nie Realität wird. :shock:
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Beitrag von SEAN »

jürgen.rische1998 hat geschrieben:Der Insolvenzverwalter kam doch auf Wunsch von Quartrexx in sein Amt, hatte doch Wilhelm mal mitgeteilt. Oder irre ich mich? Dann kann man ja 1 und 1 zusammen zählen wie objektiv und unabhängig der agiert.
Der Satz, um den es gerade geht, kommt mir auch recht zweifelhaft vor. Allerdings frage ich mich auch, ob ein Insolvenzverwalter sich offensichtlich auf die Seite einer Partei stellen kann, wie es mit dem Satz den Anschein hat. Ich denke wenn er das macht, kann er einpacken. Den würde doch kein Verein mehr akzeptieren, wenn der hier den Gläubigern hilft, und kein Gläubiger würde ihn akzeptieren, wenn er einem Verein hilft. Unter dem Strich soll er dafür sorgen, das beide Parteien zufrieden sein können, bzw. die Entscheidung akzeptieren. Der Verein muss überleben und weiter überleben können, und die Gläubiger mit einem blauen Auge davon kommen. Zumindest ist das mein Empfinden, was der Insolvenzverwalter zu tun hat.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
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Beitrag von Thomas »

Hephaistos hat geschrieben:
jürgen.rische1998 hat geschrieben:Der Insolvenzverwalter kam doch auf Wunsch von Quartrexx in sein Amt, hatte doch Wilhelm mal mitgeteilt. Oder irre ich mich? Dann kann man ja 1 und 1 zusammen zählen wie objektiv und unabhängig der agiert.
Ob es von Wilhelm kam, weiß ich nicht mehr, aber gelesen habe ich es auf jeden Fall.
"Gelesen habe ich es auf jeden Fall" - vielleicht in der Bild-Zeitung? ;) Soll heißen: Man sollte nicht alles unreflektiert weiterverbreiten, was man irgendwo mal gelesen hat, erst recht wenn man sich gar nicht mehr richtig daran erinnert.

Also, um die eigentliche Frage zu beantworten: Der FCK hat momentan keinen gerichtlichen Insolvenzverwalter, sondern nur einen Eigenverwalter (Soeren Oliver Voigt, das wäre wenn überhaupt dann der "Insolvenzverwalter", zusammen mit dem Generalbevollmächtigten Dirk Eichelbaum) und einen Sachwalter (Andreas Kleinschmidt). Der Sachwalter wurde wie bei Insolvenzen üblich und gesetzlich vorgeschrieben vom Amtsgericht bestimmt und nicht von Quattrex. Wenn etwas anderes behauptet wurde, dann bitte mit Quellenangabe, damit man das nachprüfen kann.

EDIT:
Wir haben es gefunden, aus dem Punkt 9) von Jörg Wilhelms "Klartext" stammt diese Aussage, das komplette Zitat siehe weiter unten.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)
Hephaistos

Beitrag von Hephaistos »

Bild :D Schon ungefähr 15 Jahre nicht mehr gekauft und im Net wird die Seite von meinem AdBlocker blockiert. Bei twitter bin ich auch nicht angemeldet. Irgendwo hier war es, ziemlich sicher.

In der Zeile, was gemeint ist, stand, dass Dr. Kleinschmidt von Qxx nur vorgeschlagen wurde und nicht bestimmt.
Zuletzt geändert von Hephaistos am 16.07.2020, 23:28, insgesamt 2-mal geändert.
kl-mz
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Beitrag von kl-mz »

SEAN hat geschrieben:Der Satz, um den es gerade geht, kommt mir auch recht zweifelhaft vor. Allerdings frage ich mich auch, ob ein Insolvenzverwalter sich offensichtlich auf die Seite einer Partei stellen kann, wie es mit dem Satz den Anschein hat. Ich denke wenn er das macht, kann er einpacken. Den würde doch kein Verein mehr akzeptieren, wenn der hier den Gläubigern hilft, und kein Gläubiger würde ihn akzeptieren, wenn er einem Verein hilft. Unter dem Strich soll er dafür sorgen, das beide Parteien zufrieden sein können, bzw. die Entscheidung akzeptieren. Der Verein muss überleben und weiter überleben können, und die Gläubiger mit einem blauen Auge davon kommen. Zumindest ist das mein Empfinden, was der Insolvenzverwalter zu tun hat.
Über diesen Satz wurde vor vielen Seiten schon geschrieben und natürlich kann der Sachwalter tun, was er will, solange es den Anschein hat, dass alles rechtens ist.

Mal angenommen er will den Kandidaten der Gläubiger durchdrücken, dann formuliert er das eben schön wie im Interview und stellt es als alternativlos dar. Da gibt es nicht viele, die das dann erst mal richtig verstehen und dann auch noch verhindern können.

Wer glaubt, dass irgendwelche Juristen neutral wären, hat noch nie erlebt, wie Juristen, man kennt sich ja, sich hinter dem Rücken von verfeindeten Mandaten absprechen um beide Mandanten bestmöglich abzuzocken.

Leute, die so naiv sind glauben auch, dass Ärzte immer nach dem hippokratischen Eid handeln oder dass es ehrbare Kaufleute gäbe...

Der Sachwalter ist ein Mensch, mit allen Stärken und Schwächen, die ein Jurist nunmal hat. Ich erwarte jetzt kein spektakulär tolles Ergebnis für den FCK.
Grüße
kl-mz
jürgen.rische1998
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Beitrag von jürgen.rische1998 »

Thomas hat geschrieben: Wenn etwas anderes behauptet wurde, dann bitte mit Quellenangabe, damit man das nachprüfen kann.
Von wegen BILD Niveau. Hier bitte, unter Punkt Klar 9 :nachdenklich: Auch Du solltest manchmal Deinen Ton hinterfragen. Gerade weil Du die Beiträge verfolgst solltest Du hier dann nicht von der Seite reingrätschen.

https://pbs.twimg.com/media/EcA11ImX0AA ... name=large
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kl-mz
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Beitrag von kl-mz »

Thomas hat geschrieben:
jürgen.rische1998 hat geschrieben:Der Insolvenzverwalter kam doch auf Wunsch von Quartrexx in sein Amt, hatte doch Wilhelm mal mitgeteilt. Oder irre ich mich? Dann kann man ja 1 und 1 zusammen zählen wie objektiv und unabhängig der agiert.
Also, um die eigentliche Frage zu beantworten: Der FCK hat momentan keinen gerichtlichen Insolvenzverwalter, sondern nur einen Eigenverwalter (Soeren Oliver Voigt, das wäre wenn überhaupt dann der "Insolvenzverwalter", zusammen mit dem Generalbevollmächtigten Dirk Eichelbaum) und einen Sachwalter (Andreas Kleinschmidt). Der Sachwalter wurde wie bei Insolvenzen üblich und gesetzlich vorgeschrieben vom Amtsgericht bestimmt und nicht von Quattrex. Wenn etwas anderes behauptet wurde, dann bitte mit Quellenangabe, damit man das nachprüfen kann.
Bin jetzt kein Freund der Suchfunktion hier, aber Hr. Wilhelm hat behauptet, dass der Sachwalter von Quattrex vorgeschlagen wurde. Das Gericht hat ihn dann bestimmt. Der Unterschied ist meiner Meinung nach jetzt nicht so riesig, da Quattrex diesen Mann ausgegraben hat und JR98 hat das so auch richtig wiedergegegeben.
Grüße
kl-mz
Hephaistos

Beitrag von Hephaistos »

jürgen.rische1998 hat geschrieben:
Thomas hat geschrieben: Wenn etwas anderes behauptet wurde, dann bitte mit Quellenangabe, damit man das nachprüfen kann.
Von wegen BILD Niveau. Hier bitte, unter Punkt Klar 9 :nachdenklich: Auch Du solltest manchmal Deinen Ton hinterfragen. Gerade weil Du die Beiträge verfolgst solltest Du hier dann nicht von der Seite reingrätschen.

https://pbs.twimg.com/media/EcA11ImX0AA ... name=large
Danke! Nach dem Lesen war ich etwas schockiert, aber dann hatte (und habe immer noch) die Hoffnung, dass ein Sachwalter, der vom Gericht kontrolliert wird, doch noch seine Sache gut und ehrlich macht. Aber das werden wir ja bald sehen.
Lautern-Fahne
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Beitrag von Lautern-Fahne »

oleola hat geschrieben:Ich habe mir nochmal das Interview von Dr. Kleinschmidt beim SWR durchgelesen. Dabei bin ich über einen bestimmten Satz gestoplpert:
Das beste Angebot, das Zukunftschancen für den Verein und für den Profifußball biete sei in der Regel auch das beste Angebot für die Gläubiger.
Irgendwie schrillen bei mir die Alarmglocken bei diesem Satz. Das passt doch so überhaupt nicht zusammen, oder? Das beste Angebot für uns wäre doch ein kompletter Schuldenschnitt, der uns gewaltig Luft verschaffen würde. (...) Szenario in einem Insolvenzverfahren überhaupt möglich?
Möglichkeiten wird es viele geben. Ich habe das Interview mit Herrn Kleinschmidt so gewertet, dass er versucht zwischen den Parteien zu vermitteln und vor allem mal etwas Seriosität an den Tag legt. Hier im Forum kann man den Eindruck gewinnen, dass man auf dem türkischen Basar und nicht in einem standardisierten Prozess wäre. Jetzt mal völlig ohne Verschwörungstheorie: Kein Gläubiger/Partei (Stadt, Becca, Quattrex, Lagadere) kann ein ernsthaftes Interesse daran haben, den FCK völlig zu eliminieren. Gelände da oben hin oder her. Stadionabriss, Holzfällarbeiten, Einebnung der Plätze, Beseitigung des Schutts, Baugenehmigungen, Anträge, Vergabe von Aufträgen nach Ausschreibungen- in unserem Bürokratenstaat würde das ein gutes Jahrzehnt dauern. Und bis dahin wird da nur Geld reingepulvert.

Der Stadt würde das Stadion auf die Füße fallen und eine Menge Probleme von Landesseite bekommen. Quattrex müsste die 8(?) Mio. abschreiben. Lagadere verlöre einen Kunden, Buchholz seinen Einfluss/Spielzeug und Becca wäre seine 2,6 Mio auch los. Eichbaum und Kleinschmidt werden die "Causa FCK" auch lieber so abschließen wollen, dass der FCK ein REALISTISCHE Überlebensfähigkeit hat und die eine Erfolgsstory im Lebenslauf stehen haben. Die haben auch einen Ruf in Ihrem Job zu verlieren. Die sollen ja Unternehmen retten und nicht plattmachen.

Zum Thema Schulden stunden: Natürlich wäre für uns das Szenario 90% Schuldenschnitt am attraktivsten. So wie ich den Kleinschmidt aber verstanden habe, will man eine für alle Parteien tragbare Lösung. Was auch in Ordnung ist. Es gibt sicherlich einige Modelle, die für die Gläubigerbefriedigung denkbar wären. Abtretungen von
-Eintrittsgeldern
-Fernsehgeldern (ab Liga 2 relevant)
-Transfererlösen von Nachwuchspielern
-Pokaleinnahmen

wären denkbar und wurden laut TM Usern auch von Kessler beim VfB Stuttgart mal eingefädelt. Vllt. wars auch Weimer, bin zu faul zum suchen. Vllt. werden auch 90% der Schulden gestrichen und der Rest in Aktien umgewandelt? Oder der Fröhnerhof verkloppt und zurückgemietet? Man wird es sehen. Im Fußball ziemlich "kreativ", was das Finanzieren angeht. Es gibt da Rosen, und Nelken, und Stiefmütterchen :wink:

Ich persönlich sehe dem 20.07 nach Kleinschmidts Interview relativ entspannt entgegen. Der entscheidende Mann scheint das Ruder im Griff und keine Angst davor zu haben, zur Not nach weiteren Investoren zu suchen. BILD hin, Wilhelm her- die Entscheidung wird von relativ neutraler Seite getroffen. Wenn ein Angebot klar besser ist, wird es genommen. Der hat garantiert keinen Bock drauf, dass der FCK in 1,2 Jahren wieder insolvent ist.

Von daher- doch. Es macht Sinn, dass jeder Partei ein gesunder und erfolgreicher FCK am liebsten ist. Dann kommt jeder nochmal mit einem blauen Auge aus der Sache raus, kriegt einen Teil der Kohle zurück und spart sich eine Menge Ärger und Arbeit.
"Für mich ist Schönheit, dem Gegner nicht zu geben was er will."

"Es gibt Leute die sagen, kreative Spieler seien von Abwehraufgaben zu entlasten. Wer dies behauptet, kennt den Fußball nicht. Alle elf müssen zu jeder Zeit genau wissen, was sie zu tun haben"

José Mourinho
kl-mz
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Registriert: 14.05.2013, 16:12

Beitrag von kl-mz »

Im übrigen ist es auch falsch, dass der AR keinen Einfluss mehr hat und nur noch zuschauen kann, wie schon mehrfach behauptet wurde. Ken hatte hier auch schon was dazu geschrieben.
Als neuen Punkt: Wenn zum Beispiel SOV den FCK nicht mehr so vertreten würde, wie er das soll und irgendwelche merkwüdigen Entscheidungen treffen würde, dann kann der AR ihn auch sehr leicht loswerden und jemanden da hinsetzen, der das im Sinne des AR macht.
Grüße
kl-mz
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