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Thema Stadionmiete: "Super-GAU" dritte Liga (SWR)

Aktuelles und Historisches zur Heimstätte der Roten Teufel.
Seb
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Beitrag von Seb »

fckjunkie hat geschrieben: 3. Wir setzen auf unsere hervorragende Jugend und haben vielleicht das Glück in einer Saison mit einem starken Kader aus den eigenen Reihen aufzusteigen. Mit etwas Glück könnte der Aufstieg in einer Sahnesaison gelingen und der FCK wäre gerettet.
Wenn man sich die 1. Bundesliga in den letzten Jahren anschaut, so sind meistens die Aufsteiger nach spätestens 2 Jahren wieder abgestiegen (natürlich nicht alle). Dementsprechend wäre ein Aufstieg, erst recht nicht, wenn man den Verkauf von Anteilen dafür in Kauf nimmt, das alleinige Allheilmittel.
SL7:4

Beitrag von SL7:4 »

WM-Stadien für 2006 "Für Spiele auf dem ´Betze´ wäre ich dem Lieben Gott dankbar"
Mit einer an Prominenz kaum zu überbietenden Delegation hat sich Kaiserslautern als erste Stadt offiziell für die WM 2006 beworben.

05.12.2001, von Frank Hellmann, Frankfurt

© dpa Fritz Walter am Modell „seiner” Spielstätte
Die ganze Zeit saß Fritz Walter ruhig auf einem der drei Stühle in dem überfüllten wie stickigen Raum. Neben ihm Bruder Ottmar und Horst Eckel, Mitglieder aus der Weltmeistermannschaft von 1954. Auch 2001 stehen sie ihm zur Seite.
40 Minuten dauert die Präsentation schon, mit der sich Kaiserslautern als Spielort der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 bewirbt. Fritz Walter, der vom Volk verehrte Ehrenspielführer, taugt fast eine Halbzeit lang nur als Randfigur. Der Ministerpräsident aus Rheinland-Pfalz hat über die Region referiert, der Bürgermeister Kaiserslauterns die Bereitschaft der Stadt gelobt, der Vorstandsvorsitzende den Willen des Vereins unterstrichen.
Doch keiner vermag dann so zu überzeugen wie der 81-jährige Fritz Walter, als ihm Wolfgang Niersbach das Wort erteilt. "Spiele ´uff de Betze´", sagt er, "das wäre die absolute Krönung. Ich bin gesundheitlich nicht mehr so gut drauf, aber wenn ich das noch in fünf Jahren erleben darf, wäre ich dem Lieben Gott dankbar." Beifall ertönt.
© dpa Fritz Walter redet, Kurt Beck klatscht
15. Dezember 2001 ist Bewerbungsschluss
Ein bisschen Pathos tut einer solchen Präsentation gut. Denn im sechsten Stock des Frankfurter Airport Center werden in den nächsten Tagen viele hehre Worte gesprochen. In einem Raum, in dem noch Bilder mit Boris Becker, Günter Netzer und Claudia Schiffer hängen. Das waren die Zeiten der erfolgreichen WM-Bewerbung Deutschlands, jetzt ist die Zeit schon reif, die Spielorte auszuwählen.
Am 15. Dezember ist Bewerbungsschluss, am Mittwochmittag machte die Delegation aus Kaiserslautern den Anfang, sich mit der Abgabe eines 141 Seiten starken Pflichtenheftes offiziell als Spielstätte zu bewerben. 16 Städte wollen, nur zwölf werden es.
Bekanntgabe am 22. oder 23. April 2002
Die OK-Vizepräsidenten Horst R. Schmidt ("Mit der Abgabe der Unterlagen hat eine neue Phase begonnen") und Wolfgang Niersbach ("Noch ist keine Entscheidung gefallen") empfangen nach und nach bis zum Freitag, 14. Dezember, alle Bewerberstädte - und alle machen sich Hoffnungen. "Kopfzerbrechen bereitet mir schon jetzt, wie wir denen es mitteilen, die nicht dabei sind", gesteht wenigstens Horst R. Schmidt. Es wird der 22. oder 23. April sein, an dem die Entscheidung in Frankfurt bekannt gegeben wird.
Einige Tendenzen sind klar - Berlin und Leipzig im Osten, Dortmund im Westen, Hamburg im Norden und Stuttgart und München im Süden und Hamburg im Norden - scheinen gesetzt. Kaiserslautern gehört zu denen, die ein bisschen bangen müssen und ganz im Gegensatz zu den ihnen folgenden Berlinern vehement für sich werben.
Stadion als Erlebniswelt
Kaiserslautern macht sich deshalb auch personell bei der schlichten Übergabe der Bewerbungsunterlagen ausgesprochen stark. Das beginnt bei Kurt Beck. Der fußballbegeisterte Ministerpräsident finanziert nicht nur mit 42 Millionen Mark Landeszuschuss das Gros des fast 95 Millionen Mark teuren Umbaus, sondern er verspricht auch wortreich, "dass Rheinland-Pfalz die Fußball-Welt mit offenen Armen empfängt."
Ähnliches ist von Jürgen Friedrichs zu vernehmen. Der Vorstandsvorsitzende des Vereins, der mit 37 Millionen Mark einen nicht unerheblichen Anteil des Ausbaus stemmt, kündigt eine "Erlebniswelt" an. Die Bewerbung sei "qualitativ hochstehend", auch weil Vip-Logen, ein TV-Glasturm und ein neues Medienzentrum entstehen.
Was die Medien am Übergabetag der Bewerbung verwundert: Selbst Youri Djorkaeff, in Ungnade gefallener Franzose in Diensten des 1. FCK, taugt an diesem Tag als Kultfigur aus Kaiserslautern.
Sogar Youri Djorkaeff ist wieder wichtig
Der Weltmeister versteht zwar kein Wort Deutsch, lächelt aber höflich und darf den neuen WM-Spielball auf die Heimreise nehmen. Eckel, Brehme, Djorkaeff und eben die Walter-Brüder repräsentieren kollektiv drei Weltmeister-Generationen aus Kaiserslautern.
Was an Fakten für den Pfälzer Standort spricht: Nach der Erweiterung der Kopftribünen - die Ostseite wird bereits im Februar 2002 um 9000 Plätze vergrößert - hat der "Betze" spätestens 2005 ein Fassungsvermögen für 59.000 Zuschauern in der Bundesliga beziehungsweise 48.500 als reine Sitzplatz-Arena für die WM. "Ein kleines Guiseppe-Mezza-Stadion", sagt Kaiserslauterns Trainer Andreas Brehme, der jedes Stadion mit Laufbahn "als Katastrophe" empfindet. Sein Plädoyer: "Wir brauchen reine Fußball-Stadien."
Am Ende entscheiden die Inhalte
Solche wie das Fritz-Walter-Stadion, dessen Silhouette schon auf der Anfahrt zur Stadt den Weg weist. In der Region, die im Umkreis von 100 Kilometern auch Fans in Frankreich, Belgien und Luxemburg und überdies fast 40.000 amerikanische Soldaten anspricht, ist Fußball ein Stück Lebensqualität. Bürgermeister Bernhard Deubig: "Kaiserslautern ohne Fußball ist eine Unmöglichkeit."
"Am Ende entscheiden die Inhalte des Pflichtenheftes", sagt der für die Stadion-Entscheidung federführende Funktionär Horst R. Schmidt. Aber die Worte Fritz Walters wird auch er nicht vergessen.

______________________________________________________
Original-Beitrag der FAZ vom 05.12.2001!

Dafür zahlen wir heute! Weder der Verein noch die Fans haben einen Nutzen von der damaligen Entscheidung pro WM-Stadion Kaiserslautern!

Keinerlei Vorwürfe gegen Horst Eckel oder die Walter-Brüder, aber die anderen Verantwortlichen hätten sich über die Folgen einer solchen Entscheidung (=Bewerbung als WM-Stadion) bewusst sein müssen, bzw. betriebswirtschaftlichen Rat einholen müssen!
schwabendevil
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Beitrag von schwabendevil »

Hier wird wieder um den heißen Brei herum geredet. Unser zentrales Problem ist nicht die - zugegebenermaßen vergleichsweise hohe - Stadionmiete sondern das sportliche Versagen trotz erheblichem Mitteleinsatz (12,5 Mio in der laufenden Saison ist genug für einen Platz im vorderen Drittel). Was macht es für einen Sinn, dass die Stadt auf Miete verzichtet, wenn das Geld dann von Leuten wie Stöver verballert wird? Richtig, gar keinen. Erst wenn der FCK im Kerngeschäft erfolgversprechend aufgestellt ist, macht das Sinn.
wernerg1958

Beitrag von wernerg1958 »

@fckjunki, da gehe ich mit Dir der selben Meinung, schau mer mal wie`s kimmt.
@schwabendeivel,
Du bist wieder der Alleskönner und Wisser, nenn Namen die es besser können mit dem Budget, Nenn Spieler die man verpflichen muß, und siehe auch zu , daß diese dann auch kommen wollen, kannst Du das? Dann bewirb dich ganz schnell bei Herr Gries!
Wenn nicht hör auf gegen die Leute zu maulen sonst kommt von Dir nämlich nix.
Lonly Devil
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Beitrag von Lonly Devil »

Ihr (SWR) könnt euch noch so sehr anstrengen, aber es wird es euch NIEMALS gelingen unseren 1.FCK in das absolute Nichts des Fußballs zu reden.
Viel eher wird euer LIEBLINGSDEPPENVEREIN wieder aus Liga 1 verschwinden.

Bild Bild Bild
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!
Yogi
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Beitrag von Yogi »

Pestilence hat geschrieben:
Betze_FUX hat geschrieben:wenn unser FCK absteigt, dann kann er sich nicht mal mehr den Rasenmäher leisten. Wie will man da denn 3,2 Mios einfordern?
Das ist ja nur der rein formaljuristische Aspekt, dass in dem Fall dann die Miete von 3,2 Mio greift. Dem OB ist auch klar, dass wenn 2,4 Mio nicht gezahlt werden können, dann 3,2 Mio erst recht nicht gezahlt werden könnten. Dann wäre man meines Wissens nach insolvent, da zahlungsunfähig. Entsprechend wird man die Verhandlungen dann sicher nicht einfach so scheitern lassen, man wäre allerdings in einem ernsten Dilemma.

mal ne Frage,
wenn man insolvent ist,,,wird dann die Anleihe zurück gezahlt :?:
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Block8.1-Fan
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Beitrag von Block8.1-Fan »

Das ganze Thema wird auch nie aufhören, bis mal jemand aufwacht oder der FCK die Insolvenz anmeldet.

Das ist ein ganz einfaches Rechenbeispiel:

2001 wurde ein Kredit von 65.000.000,- Euro aufgenommen um das Stadion zu Finanzieren. Bei einem Zinssatz von gutmütigen 5% zahlen wir noch die nächsten 48Jahre(!!) daran, wenn wir die 2.9Mio/Jahr als Tilgungsrate definieren.

Ein Kredit in Höhe von 65.000.000 € würde uns insgesamt 171.975.677 € kosten. D.h. Wir zahlen bei diesen Bedingungen 106.975.677 € Zinsen!!

Daran sollte mal jemand vom Land RLP und der Stadt KL arbeiten. Das ist doch irrsinnig und dass das der FCK nicht gewollt haben kann, muss wohl jedem klar sein. Von daher kann auch der Mainzer-Volkssender SWR oder die Herren des Bunds der Steuerzahler gerne aufhören darüber zu berichten.
Eigentlich bin ich ein Supertyp. Aber ich kann wohl auch ein richtiger Arsch sein. (Mario Basler)
Yogi
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Beitrag von Yogi »

SL7:4 hat geschrieben:WM-Stadien für 2006 "Für Spiele auf dem ´Betze´ wäre ich dem Lieben Gott dankbar"
Mit einer an Prominenz kaum zu überbietenden Delegation hat sich Kaiserslautern als erste Stadt offiziell für die WM 2006 beworben.

05.12.2001, von Frank Hellmann, Frankfurt

© dpa Fritz Walter am Modell „seiner” Spielstätte
Die ganze Zeit saß Fritz Walter ruhig auf einem der drei Stühle in dem überfüllten wie stickigen Raum. Neben ihm Bruder Ottmar und Horst Eckel, Mitglieder aus der Weltmeistermannschaft von 1954. Auch 2001 stehen sie ihm zur Seite.
40 Minuten dauert die Präsentation schon, mit der sich Kaiserslautern als Spielort der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 bewirbt. Fritz Walter, der vom Volk verehrte Ehrenspielführer, taugt fast eine Halbzeit lang nur als Randfigur. Der Ministerpräsident aus Rheinland-Pfalz hat über die Region referiert, der Bürgermeister Kaiserslauterns die Bereitschaft der Stadt gelobt, der Vorstandsvorsitzende den Willen des Vereins unterstrichen.
Doch keiner vermag dann so zu überzeugen wie der 81-jährige Fritz Walter, als ihm Wolfgang Niersbach das Wort erteilt. "Spiele ´uff de Betze´", sagt er, "das wäre die absolute Krönung. Ich bin gesundheitlich nicht mehr so gut drauf, aber wenn ich das noch in fünf Jahren erleben darf, wäre ich dem Lieben Gott dankbar." Beifall ertönt.
© dpa Fritz Walter redet, Kurt Beck klatscht
15. Dezember 2001 ist Bewerbungsschluss
Ein bisschen Pathos tut einer solchen Präsentation gut. Denn im sechsten Stock des Frankfurter Airport Center werden in den nächsten Tagen viele hehre Worte gesprochen. In einem Raum, in dem noch Bilder mit Boris Becker, Günter Netzer und Claudia Schiffer hängen. Das waren die Zeiten der erfolgreichen WM-Bewerbung Deutschlands, jetzt ist die Zeit schon reif, die Spielorte auszuwählen.
Am 15. Dezember ist Bewerbungsschluss, am Mittwochmittag machte die Delegation aus Kaiserslautern den Anfang, sich mit der Abgabe eines 141 Seiten starken Pflichtenheftes offiziell als Spielstätte zu bewerben. 16 Städte wollen, nur zwölf werden es.
Bekanntgabe am 22. oder 23. April 2002
Die OK-Vizepräsidenten Horst R. Schmidt ("Mit der Abgabe der Unterlagen hat eine neue Phase begonnen") und Wolfgang Niersbach ("Noch ist keine Entscheidung gefallen") empfangen nach und nach bis zum Freitag, 14. Dezember, alle Bewerberstädte - und alle machen sich Hoffnungen. "Kopfzerbrechen bereitet mir schon jetzt, wie wir denen es mitteilen, die nicht dabei sind", gesteht wenigstens Horst R. Schmidt. Es wird der 22. oder 23. April sein, an dem die Entscheidung in Frankfurt bekannt gegeben wird.
Einige Tendenzen sind klar - Berlin und Leipzig im Osten, Dortmund im Westen, Hamburg im Norden und Stuttgart und München im Süden und Hamburg im Norden - scheinen gesetzt. Kaiserslautern gehört zu denen, die ein bisschen bangen müssen und ganz im Gegensatz zu den ihnen folgenden Berlinern vehement für sich werben.
Stadion als Erlebniswelt
Kaiserslautern macht sich deshalb auch personell bei der schlichten Übergabe der Bewerbungsunterlagen ausgesprochen stark. Das beginnt bei Kurt Beck. Der fußballbegeisterte Ministerpräsident finanziert nicht nur mit 42 Millionen Mark Landeszuschuss das Gros des fast 95 Millionen Mark teuren Umbaus, sondern er verspricht auch wortreich, "dass Rheinland-Pfalz die Fußball-Welt mit offenen Armen empfängt."
Ähnliches ist von Jürgen Friedrichs zu vernehmen. Der Vorstandsvorsitzende des Vereins, der mit 37 Millionen Mark einen nicht unerheblichen Anteil des Ausbaus stemmt, kündigt eine "Erlebniswelt" an. Die Bewerbung sei "qualitativ hochstehend", auch weil Vip-Logen, ein TV-Glasturm und ein neues Medienzentrum entstehen.
Was die Medien am Übergabetag der Bewerbung verwundert: Selbst Youri Djorkaeff, in Ungnade gefallener Franzose in Diensten des 1. FCK, taugt an diesem Tag als Kultfigur aus Kaiserslautern.
Sogar Youri Djorkaeff ist wieder wichtig
Der Weltmeister versteht zwar kein Wort Deutsch, lächelt aber höflich und darf den neuen WM-Spielball auf die Heimreise nehmen. Eckel, Brehme, Djorkaeff und eben die Walter-Brüder repräsentieren kollektiv drei Weltmeister-Generationen aus Kaiserslautern.
Was an Fakten für den Pfälzer Standort spricht: Nach der Erweiterung der Kopftribünen - die Ostseite wird bereits im Februar 2002 um 9000 Plätze vergrößert - hat der "Betze" spätestens 2005 ein Fassungsvermögen für 59.000 Zuschauern in der Bundesliga beziehungsweise 48.500 als reine Sitzplatz-Arena für die WM. "Ein kleines Guiseppe-Mezza-Stadion", sagt Kaiserslauterns Trainer Andreas Brehme, der jedes Stadion mit Laufbahn "als Katastrophe" empfindet. Sein Plädoyer: "Wir brauchen reine Fußball-Stadien."
Am Ende entscheiden die Inhalte
Solche wie das Fritz-Walter-Stadion, dessen Silhouette schon auf der Anfahrt zur Stadt den Weg weist. In der Region, die im Umkreis von 100 Kilometern auch Fans in Frankreich, Belgien und Luxemburg und überdies fast 40.000 amerikanische Soldaten anspricht, ist Fußball ein Stück Lebensqualität. Bürgermeister Bernhard Deubig: "Kaiserslautern ohne Fußball ist eine Unmöglichkeit."
"Am Ende entscheiden die Inhalte des Pflichtenheftes", sagt der für die Stadion-Entscheidung federführende Funktionär Horst R. Schmidt. Aber die Worte Fritz Walters wird auch er nicht vergessen.

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Original-Beitrag der FAZ vom 05.12.2001!

Dafür zahlen wir heute! Weder der Verein noch die Fans haben einen Nutzen von der damaligen Entscheidung pro WM-Stadion Kaiserslautern!

Keinerlei Vorwürfe gegen Horst Eckel oder die Walter-Brüder, aber die anderen Verantwortlichen hätten sich über die Folgen einer solchen Entscheidung (=Bewerbung als WM-Stadion) bewusst sein müssen, bzw. betriebswirtschaftlichen Rat einholen müssen!
ich seh das ein klein wenig wie @ schwabendevil,
waren wir nicht Alle begeistert davon das der FCK die WM und ein größeres Stadion bekommt.
War die WM nicht klasse ?
Bietet unser Stadion keinen bei weitem besseren Komfort?
sieht das Stadion nicht richtig geil aus?
Stadion miete hin oder her.
Seit Jahren wird im sportlichen sowie im Geschäftlichen Bereich rum gewurschtelt. Es gelingt nicht größere Sponsoren zu generieren und im sportlichen haben wir
ZITAT : seit langem ein Defizit an Durchblick.
Hier liegt der Hund begraben und nicht im jetzt teuren Stadion. In der 1.Liga hatten wir fast 30.000 DK wen ich das noch richtig weiß.
Die sportliche Talfahrt ist das Problem , verantwortet durch Leute ohne Kompetenz und Konzept.
Der 4 Jahresplan von Kuntz aufgrund mehrmaligem zu späten Handelns gescheitert.
Wir haben seit Jahren keine Leute mit Sachverstand , das betrifft vor allem den sportlichen Leiter.Ohne Herrn Stöver persönlich angreifen zu wollen, auf dieser Position bräuchten wir einen Klasse Mann mit einem guten Konzept , Weitblick, guten Verbindungen der genau weiß was er tut und keinen gut gemeinten Provinz Manager der probiert irgendwie eine schlagkräftige Truppe zusammen zu stellen, bei der es dann aber hinten und vorne nicht passt.
Wie gesagt mache Herrn Stöver keinen Vorwurf , er gibt sicherlich sein Bestes.
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Yogi
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Beitrag von Yogi »

Block8.1-Fan hat geschrieben:Das ganze Thema wird auch nie aufhören, bis mal jemand aufwacht oder der FCK die Insolvenz anmeldet.

Das ist ein ganz einfaches Rechenbeispiel:

2001 wurde ein Kredit von 65.000.000,- Euro aufgenommen um das Stadion zu Finanzieren. Bei einem Zinssatz von gutmütigen 5% zahlen wir noch die nächsten 48Jahre(!!) daran, wenn wir die 2.9Mio/Jahr als Tilgungsrate definieren.

Ein Kredit in Höhe von 65.000.000 € würde uns insgesamt 171.975.677 € kosten. D.h. Wir zahlen bei diesen Bedingungen 106.975.677 € Zinsen!!

Daran sollte mal jemand vom Land RLP und der Stadt KL arbeiten. Das ist doch irrsinnig und dass das der FCK nicht gewollt haben kann, muss wohl jedem klar sein. Von daher kann auch der Mainzer-Volkssender SWR oder die Herren des Bunds der Steuerzahler gerne aufhören darüber zu berichten.
naja ist doch Peanuts
wenn man bedenkt was ein Flughafen oder die Fun World in der Eifel kostet.... :) :wink:
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SEAN
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Beitrag von SEAN »

Block8.1-Fan hat geschrieben:Das ganze Thema wird auch nie aufhören, bis mal jemand aufwacht oder der FCK die Insolvenz anmeldet.

Das ist ein ganz einfaches Rechenbeispiel:

2001 wurde ein Kredit von 65.000.000,- Euro aufgenommen um das Stadion zu Finanzieren. Bei einem Zinssatz von gutmütigen 5% zahlen wir noch die nächsten 48Jahre(!!) daran, wenn wir die 2.9Mio/Jahr als Tilgungsrate definieren.

Ein Kredit in Höhe von 65.000.000 € würde uns insgesamt 171.975.677 € kosten. D.h. Wir zahlen bei diesen Bedingungen 106.975.677 € Zinsen!!

Daran sollte mal jemand vom Land RLP und der Stadt KL arbeiten. Das ist doch irrsinnig und dass das der FCK nicht gewollt haben kann, muss wohl jedem klar sein. Von daher kann auch der Mainzer-Volkssender SWR oder die Herren des Bunds der Steuerzahler gerne aufhören darüber zu berichten.
Wenn ich mich nicht irre, wird der Kredit 2036 (?) fällig, wenn dem so ist, wäre dein einfaches Rechenbeispiel schon zusammengebrochen.
Ändert allerdings auch nix dran, das unter dem Strich die Zinsbelastung zu hoch ist, und eine monatliche/jährliche tilgung in den hohen Belastungen nicht inbegriffen sind. Wären von den 3,2 Mios wenigstens ne Mio Tilgung, gäbe es Licht am Ende des Tunnels. Man hätte über die Laufzeit wenigstens den Kredit ungefähr halbiert, was wiederum die jährlichen Belastungen senken würde.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........
schwabendevil
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Beitrag von schwabendevil »

Genau so ist es Yogi. Anstatt zu versuchen, mit ambitionierten Leuten in der sportlichen Leitung eine Aufwärtsspirale zu erzeugen, setzt man auf Leute wie Stöver, die für graues Mittelmaß irgendwo zwischen Liga 2 und 3 stehen und aus dem durchaus nennenswerten Spirtbzdget nichts, aber auch gar nichts machen. Dann verkündet man die alternativlose Und weltweite Suche nach einem Sponsor, scheitert ("mehrere lokale bla, bla") und jetzt ist wieder das Thema Mietreduktion dran.

Aber hier ist die Stimmung so, dass wenn Gries/Klatt im Abstiegsfall eine Mietreduktion durchsetzen, ihnen Kränze gewunden werden statt sie einfach rauszuschmeissen.

Es ist eine klassische Strategie scheiternder Unternehmen, zuversuchen, die Kosten immer weiter zu reduzieren, statt die Einnahmen zu erhöhen. Und das geht bei uns relativ einfach: Holt einen gescheiten Spirtdirektor, der einen Mann wie z.B.Keller als Trainer holt und Spieler, die in sein Konzept passen. Dann spielt die Truppe um den Erstligaaufstieg und die Einnahmen steigen. Mit Stöver wird es immer nur bergab gehen. Das hatte sogar unser AR erkannt. Und das heißt was :lol:
ExilDeiwl
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Beitrag von ExilDeiwl »

Verstehe nicht, was es an dem Artikel des SWR jetzt schon wieder auszusetzen gibt. Er ist sachlich neutral gehalten. Das Thema ist aktuell, Punkt um. Hier wird auch kein neuer Skandal oder so aufgedeckt und auch nicht aus nichts ein Skandal herauf beschworen. Spart Eure Energie lieber für den Abstiegskampf, als Euch über diesen Artikel und den SWR aufzuregen...
#keindeutbesser

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦
Schwebender Teufel
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Beitrag von Schwebender Teufel »

Ran beim einem Abstieg wäre das nicht der einzige Super Gau in Lautern.
Das Stadion ist eh schon seit Jahren eine Archilesverse.
Viel zu groß keine frühere Betze Stimmung mehr gut auch ein wenig der Liga geschuldet aber trotzdem der Ausbau war mit einem der größten Fehlentscheidungen aber da gab es in Lautern ja leider schon die ein oder andere in den letzten Jahren/Jahrzehnten.
Bleibt einfach zu hoffen dass das beschreibene Szenario nicht eintritt. :teufel2: :teufel2:
kai900
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Beitrag von kai900 »

@Südpfälzer

Da muss ich dir recht geben. An dem Betonklotz hänge ich auch net. Das Bochumer Stadion aber "liebe" ich weil es fast baugleich mit unserem alten Betze ist. Das Stadion in Darmstadt finde ich auch Klasse das erinnert mich an die noch älteren Betzezeiten als wir noch echte Kurven hatten.
Willst du bequem nach Hause laufen musst du Roschi Schuhe kaufen
jürgen.rische1998
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Beitrag von jürgen.rische1998 »

Ich wüsste nicht warum man dem SWR jetzt hier "böse Absichten" unterstellen sollte. Das ist doch nur die Wahrheit die jeder von uns im Hinterkopf hat. Mit dem riesen Kasten spielen wir nicht lange dritte Liga. Hier müsste aber viel mehr gefragt werden wo all die "Hier Schreier" aus der Politik geblieben sind. Das war ja nicht nur König Kurt mit seiner SPD, da waren sie doch alle mit im Boot. "Hier in Kaiserslautern, da muss WM gespielt werden" Die 54er Weltmeister hat man vor den Karren gespannt. Und als dann (sinnbildlich) alles in Schutt und Asche lag, hat man den FCK und die Stadt Kaiserslautern alleine dastehen lassen. Um weitere Millionen in Nürburgring, Flughäfen etc, zu versenken. Oder das neue Depp Stadion in seiner Infrastruktur zu unterstützen. Hier bluten definitiv die Falschen. Oder zumindest haben sie es nicht verdient alleine zu bluten. Hilft aber alles nicht. Im Grunde ist die Stadt ja noch die ärmste Sau. Geht der FCK in die Insolvenz, kann er irgendwie wieder neu anfangen. Die Stadt hat dann ein nicht nutzbares Stadion am Hals und muss zusätzlich auf das viele indirekte Geld verzichten, dass die Stadiongänger in der Stadt lassen. Man muss also nicht nur dem FCK die Daumen drücken, sondern auch der Stadt.
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Beitrag von Lonly Devil »

@jürgen.rische1998
Ja, ist soweit in Ordnung.

Und der SWR sitzt direkt an der Quelle derer, die sich damals als Erste vom Acker gemacht haben.
Ich glaube, das nennt sich Landesregierung.

Keiner der sich auch nur annähernd mit der Situation des Vereins befasst, braucht den SWR um zu wissen wie es finanziell um den Verein steht.
Die machen, bei ihren unbedarften Konsumenten, nur wieder miese Stimmung gegen diese Schuldenverein.
Nein, Neuigkeiten haben die sicher nicht verbreitet. Nur alles wieder schön aufgeköchelt.

Die Hütte der Deppen wird dadurch aber trotzdem nicht voller. :p
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
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Beitrag von Rheinteufel2222 »

SWR hat geschrieben:Bei einem Abstieg in die dritte Liga wird der FCK...
Um jetzt noch absteigen, müssten wir allerdings wirklich mit der Puderdose geklammert sein.
- Frosch Walter -
jürgen.rische1998
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Beitrag von jürgen.rische1998 »

Wir stecken halt immer noch, kurz vor Saisonende mitten im Abstiegskampf. Und vor einem halben Jahr oder so hatte der SWR das nicht thematisiert, sondern jetzt wo es akut werden könnte. Da ist für mich nichts aufgewärmt dran. Mit dem Abgang von Kuntz ist die Nähe zum SWR doch durchaus besser geworden. Und über den Depp haben die durchaus auch sehr kritisch berichtet als es um Strutz und die ganzen Querelen ging. Ich sehe da die riesen Schere nicht mehr in der Berichterstattung. Außer der Döring moderiert Flutlicht. Dessen Kopf bekommt man in dem Leben nicht mehr aus dem Arsch der 05er raus.
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Beitrag von Seb »

Ich kann nicht verstehen, warum hier einige dem SWR böse Absichten unterstellen. Wurde hier nicht eine Frage aufgeworfen und beantwortet, die uns alle interessiert ("welche Stadionmiete zahlt der FCK im Abstiegsfall")?

Außerdem werfen hier einige der Mannschaft vor, zu schnell satt zu sein und sich mit dem Erreichten zufrieden zu geben. Genau die selbst Verhaltensweise legen hier allerdings einige Fans an den Tag ("wenn wir 4 Spieltage vor Schluss 35 Punkte haben, wird es schon irgendwie reichen").

Ich sehe den FCK nach wie vor in akuter Abstiegsgefahr und es ist daher legitim, dass sich die Medien mit den entsprechenden Themen auseinandersetzen. Böse Absichten kann man den Medien nur unterstellen, wenn komplett neue Baustellen aufgemacht werden, um sich auf Kosten des Vereins zu profilieren (siehe Causa RTL).
Ke07111978
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Beitrag von Ke07111978 »

SEAN hat geschrieben:
Block8.1-Fan hat geschrieben:Das ganze Thema wird auch nie aufhören, bis mal jemand aufwacht oder der FCK die Insolvenz anmeldet.

Das ist ein ganz einfaches Rechenbeispiel:

2001 wurde ein Kredit von 65.000.000,- Euro aufgenommen um das Stadion zu Finanzieren. Bei einem Zinssatz von gutmütigen 5% zahlen wir noch die nächsten 48Jahre(!!) daran, wenn wir die 2.9Mio/Jahr als Tilgungsrate definieren.

Ein Kredit in Höhe von 65.000.000 € würde uns insgesamt 171.975.677 € kosten. D.h. Wir zahlen bei diesen Bedingungen 106.975.677 € Zinsen!!

Daran sollte mal jemand vom Land RLP und der Stadt KL arbeiten. Das ist doch irrsinnig und dass das der FCK nicht gewollt haben kann, muss wohl jedem klar sein. Von daher kann auch der Mainzer-Volkssender SWR oder die Herren des Bunds der Steuerzahler gerne aufhören darüber zu berichten.
Wenn ich mich nicht irre, wird der Kredit 2036 (?) fällig, wenn dem so ist, wäre dein einfaches Rechenbeispiel schon zusammengebrochen.
Ändert allerdings auch nix dran, das unter dem Strich die Zinsbelastung zu hoch ist, und eine monatliche/jährliche tilgung in den hohen Belastungen nicht inbegriffen sind. Wären von den 3,2 Mios wenigstens ne Mio Tilgung, gäbe es Licht am Ende des Tunnels. Man hätte über die Laufzeit wenigstens den Kredit ungefähr halbiert, was wiederum die jährlichen Belastungen senken würde.
Wie so häufig, wird bei diesem Thema einiges durcheinander geschmissen. Zunächst sind die Schulden der Stadiongesellschaft nicht die Schulden des FCK. Die Stadiongesellschaft hat auch keinen Bankkredit aufgenommen sondern eine Kommunalanleihe - sprich die Gläubiger haben noch nie auf die Bonität des FCK oder die Bonität der Stadiongesellschaft abgestellt sondern auf die Bonität der Stadt Kaiserslautern. Da diese unter Kommunalaufsicht steht, wurde auch noch eine Patronatserklärung des Landes Rheinland-Pfalz gefordert. Kein Mensch hätte diese Anleihe (oder Schuldscheindarlehen) je ohne diese Sicherheiten gekauft - das die Rechnung nicht aufgeht war damals schon klar. Damit dies keiner merkt und die Stadiongesellschaft nicht allzu schnell in Liquiditätsprobleme gerät, hat man auch viel mehr Kredit aufgenommen, als wirklich notwendig war. Die Stadiongesellschaft hat eine Liquiditätsrücklage (sprich Geld auf dem Girokonto) i.H. von EUR 18 Mio. Dieses Geld (teilweise eine sogenannte Ansparrücklage) liegt unverzinslich auf dem Konto, während die Stadiongesellschaft, also die Stadt Kaiserslautern auf der anderen Seite satte rd. 5% Zinsen bezahlt. Es soll letztlich dazu genutzt werden, die Anleihe bei Fälligkeit zurückzuzahlen. Letztlich ist eine Kommunalanleihe das denkbar schlechteste Finanzierungsprodukt für eine Immobilie - aber das geht nun zu weit. Würde man alleine diesen Unsinn beenden, lassen sich EUR 900.000 p.a sparen. Hier stellt sich die Frage, warum der SWR nicht darüber berichtet und mal höflich im Rathaus nachfragt, wie man so mit Steuergeldern umgehen konnte....

Nun zu dem Pachtvertrag: Zunächst hat dieser eine Laufzeit bis 2028 - ob die Stadiongesellschaft dann ihre Schulden zurückgezahlt hat oder nicht, ist völlig irrelevant - danach kann neu verhandelt werden. Allerdings ist es wohl so, dass der FCK jederzeit auf Nichtigkeit des Pachtvertrages klagen könnte, da dieser trotz vereinbarter Vorkaufsrechte nicht notarisiert wurde (man muß sich das mal auf der Zunge zergehen lassen: die Stadt schließt mit dem FCK einen für sie essentiellen Pachtvetrag und begeht einen der grundlegendsten Formfehler den man rechtlich begehen kann - es sei drum). Wurde dies nicht zwischenzeitlich geheilt, könnte der FCK auf Nichtigkeit des Pachtvertrages klagen und wäre diesen sofort los. --> vergl. Emissionsprospekt der Betzeanleihe

Wie hier allerdings schon mehrfach richtiger Weise angemerkt, liegt das eigentliche Problem nicht in der Höhe der Pacht sondern in der Ausgestaltung des Pachtvertrages (sogenannter Triple-Net Vertrag). Dies heißt nichts anderes, als das der FCK alle Instandhaltungskosten und alle Betriebskosten übernehmen muss. Und hier liegt das eigentliche Problem. Durch die völlig verkorkste Bauweise des Stadion ist eine Drittverwendungsmöglichkeit (sprich Konzerte etc.) faktisch ausgeschlossen (mangelnde Entfluchtung, mangelnde Brandschutzvorkehrungen etc. ). Die Betriebskosten verteilen sich also im Wesentlichen auf 18 Heimspiele. Deckungsbeiträge aus anderen Veranstaltungen wie beispielsweise in Hamburg, in Schalke, in Gladbach oder in Köln fehlen komplett. Diese fehlenden Deckungsbeiträge werden dem FCK über den Pachtvertrag auferlegt und aus diesem Grund verdienen wir kein Geld mit dem Stadion oder eben deutlich weniger als unsere Konkurrenten.

Ich sehe somit schon die Möglichkeit, der Stadt und dem Land mehr als deutlich vor Augen zu führen, dass wir eine Neugestaltung des Pachtvertrages brauchen. Duisburg oder Aachen sollten der Kommune als warnende Beispiele ausreichen.
Livigno2011
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Beitrag von Livigno2011 »

also ich als unbeschriebenes Blatt würde mich, wenn kein Investor kommt, von diesem Stadion emotional verabschieden. Dieses Stadion ist der Tod auf Raten - und wenn ich mir die Miete für meinen Ferrari nicht mehr leisten kann, dann muss ein anderes Auto her.
Entsprechend würde ich in alle Richtungen denken, auch wenn es brutal wäre. Ein Überlegung wäre - ein neues viel kleineres Stadion in Fertigeilbauweise, max. 25000 Zuschauer. Klar wird die Stadt alles versuchen um das zu verhindern, aber es gibt Nachbarstädte. Jeder der mich jetzt mit Steinen bewirft, soll mir erzählen, wie das mit dem Stadion ohne Investor jemals dem FCK finanziell vereinbar sein wird.

FCK Fan aus Langenfeld bei Düsseldorf.
Seb
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Beitrag von Seb »

Livigno2011 hat geschrieben:also ich als unbeschriebenes Blatt würde mich, wenn kein Investor kommt, von diesem Stadion emotional verabschieden. Dieses Stadion ist der Tod auf Raten - und wenn ich mir die Miete für meinen Ferrari nicht mehr leisten kann, dann muss ein anderes Auto her.
Entsprechend würde ich in alle Richtungen denken, auch wenn es brutal wäre. Ein Überlegung wäre - ein neues viel kleineres Stadion in Fertigeilbauweise, max. 25000 Zuschauer. Klar wird die Stadt alles versuchen um das zu verhindern, aber es gibt Nachbarstädte. Jeder der mich jetzt mit Steinen bewirft, soll mir erzählen, wie das mit dem Stadion ohne Investor jemals dem FCK finanziell vereinbar sein wird.

FCK Fan aus Langenfeld bei Düsseldorf.
Wir haben kaum Geld um die Miete zu zahlen, da wird uns keiner Geld leihen, um ein neues Stadion zu bauen. Außerdem sind wir noch Jahre an den Pachtvertrag gebunden. Ein Stadionneubau geht auch immer nur in Zusammenarbeit mit der Stadt und die werden sicher wenig begeistert sein.
Livigno2011
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Beitrag von Livigno2011 »

ich meine ja nur - wenn man den Kollaps vor Augen hat, sollte man jede Option prüfen.

Ein Investor wäre der einzige Weg - oder der "Zufall", Traumtrainer mit mittelmäßiger Mannschaft (1990) der den Aufstieg schaffen kann. Aber halte ich bei dem Umfeld für unmöglich. Also muss Investor her.
Dumme Frage - ist die Stadt Kaiserslautern seit je her SPD ?
Tob3ath
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Beitrag von Tob3ath »

Ke07111978 hat geschrieben: .....Allerdings ist es wohl so, dass der FCK jederzeit auf Nichtigkeit des Pachtvertrages klagen könnte, da dieser trotz vereinbarter Vorkaufsrechte nicht notarisiert wurde (man muß sich das mal auf der Zunge zergehen lassen: die Stadt schließt mit dem FCK einen für sie essentiellen Pachtvetrag und begeht einen der grundlegendsten Formfehler den man rechtlich begehen kann - es sei drum). Wurde dies nicht zwischenzeitlich geheilt, könnte der FCK auf Nichtigkeit des Pachtvertrages klagen und wäre diesen sofort los.
:shock: In dem Post sind viele interessante Info´s drin: Ohne den genauen Inhalt des Pachtvertrages zu kennen: Ein Pachtvertrag ist erstmal nicht beurkundungspflichtig sondern formfrei. Warum hätte der Vertrag notariell beukundet werden müssen (welche beurkundungspflichtigen Vereinbarungen enthält der Pachtvertrag?) :?:
zet
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Beitrag von zet »

Livigno2011 hat geschrieben:ich meine ja nur - wenn man den Kollaps vor Augen hat, sollte man jede Option prüfen.

Ein Investor wäre der einzige Weg - oder der "Zufall", Traumtrainer mit mittelmäßiger Mannschaft (1990) der den Aufstieg schaffen kann. Aber halte ich bei dem Umfeld für unmöglich. Also muss Investor her.
Dumme Frage - ist die Stadt Kaiserslautern seit je her SPD ?
Meist SPD - aber von 1999 - 2007 war mit Deubig der Oberbürgermeister von der CDU.
"Es ist ein schwerer Fehler, wenn man theoretisiert, ohne Prämissen zu haben. Unmerklich fängt man dann nämlich an, Tatsachen zurechtzubiegen, sie Theorien anzupassen, statt Theorien nach Tatsachen zu bilden."

Arthur Conan Doyle, Die Abenteuer des Sherlock Holmes
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