Okay, Kuntz packt noch einen drauf, und ich will jetzt endlich Butter bei die Fische: WAS GENAU ist daran wahr, und was mal wieder ein angebliches Mißverständnis?
Aus dem aktuellen Mitglieder-Magazin, Seite 18, "Der Betze war immer sicher und wird es auch bleiben":
"Ein für uns essentieller Punkt ist die Verpflichtung aller Vereine, mit ihren Fans in den Dialog zu gehen. Es ist individuell wichtig, auf die Fans zuzugehen".
Ich hab immer noch keine Übersetzung für dieses Geschwurbels gefunden. Was ist individuell wichtig? Wieso individuell?
Dann war ja da die Geschichte auf Facebook, wo der FCK auf seinen Seiten behauptete, bei Union Berlin habe es Ganzkörperkontrollen gegeben. Nach einigem Bohei war dann der Beitrag gelöscht....aber ich hab einen Screenshot. Es kann also keiner kommen und sagen, dem wäre nicht so gewesen. Man hat Union Berlin vorgeworfen, mehr oder weniger, scheinheilig zu sein. Auf der Versammlung vollmundig die Beschlüsse abzulehnen, um gut dazustehen bei den Fans, aber trotzdem die Dinge durchzuführen, die man angeblich ablehne....
Und nun dieser Satz im Mitgliederheft:
"Bei der Gesamtdiskussion wird vielfach übersehen, dass das gesamte Maßnahmenpaket in dieser Form schon vorher durch die Stadionordnungen oder geltendes Recht gedeckt war. An wichtigen Stellen wurden die mit den Fanvertretern entwickelten Änderungen eingearbeitet, so dass wir heute guten Gewissens dem Maßnahmenpaket in seiner Gesamtheit zugestimmt haben.
Irritierend ist es für mich aber, dass es Vereine gibt, die das komplette Maßnahmenpaket ablehnen, aber in ihren Stadien zum Beispiel GANZKÖRPERKONTROLLEN zur Anwendung bringen."
Bumm. So ist das also, man wiederholt die Angriffe, die man nach dem Shitstorm auf Facebook relativiert sehen wollte...ein Mißverständnis....gar nicht so gemeint....und auch jetzt ist sicher nicht Union gemeint..... :devil
Ich bin gespannt, was die Eisernen dazu sagen...
Schön auch dieser Satz:
"Uns ist von vielen Seiten bestätigt worden, dass der intensive und zielführende Dialog, den wir beim 1.FC Kaiserslautern mit unseren Fans pflegen, vorbildlich ist und einiger Probleme anderer Vereine bei uns daher erst gar nicht eskaliert sind"
Ja, so ist das. Wenn es etwas gibt, dass bei uns unter der Führung von Dr.Rombach und Stefan Kuntz noch nie in der Kritik stand, dann ist das der Dialog zwischen Fans und Führung....jaja.....
Und auch hier rühmt man sich damit, dass die von Fanseite so kritisch gesehenen Anträge 8,11 und 14 "konkretisiert und abgeändert" wurde.
Wir erinnern uns: Antrag 8, die Ganzkörperkontrollen, die NICHT VORGESEHEN sind. Und hier wurde im "§22 bezüglich der Einlaßkontrollen UNTER ANDEREM hinzugefügt, dass es sich um verhältnissmässige und sorgfältige Kontrollen handeln muss".
Also, die Kontrollen, die nicht vorgesehen sind, müssen sorgfältig und verhältnismässig sein.
Oder was ist sonst mit den Einlaßkontrollen gemeint, wenn nicht der Punkt, der ja noch oben (Antrag 8) selbst angesprochen wurde?
Dann können wir ja alle froh sein, dass es solche Untersuchungen wie in Stutgart nicht mehr geben wird.....
Abschließend ist man der Meinung, dass mit diesem Pamphlet die Fankultur nicht gefährdet, sondern geschützt werde. Die Abschaffung der Stehplätze sei hiermit vom Tisch ( hier möchte ich aus FAUST zitieren: "Die Botschaft hör ich wohl, allein, mir fehlt der Glaube").
Und der ehrlichste Satz kommt zum Schluß, und hier wird Christian Seifert, der Geschäftsführer der DFL-Geschäftsführung zitiert:
"Dies ist nicht das Ende des Prozeßes, es ist der Anfang"