wkv hat geschrieben:
Dass wir nicht in der Lage sind, auch einmal ein 1:0 reichen zu lassen ist sicher die Schuld des Busfahrers.
Es ist kein NATURGESETZ, das wir keine 1o Minuten nach einer Führung eines bekommen müssen.
WIR SIND KEIN AUFSTIEGSKANDIDAT. AUS. SO SPIELT KEINE MANNSCHAFT, DIE AUFSTEIGEN WILL UND KANN.
Die Erklärung ist ganz einfach:
Wenn der Gegner zurückliegt, riskiert er mehr und auch defensiv ausgerichtete Spieler orientieren sich mehr nach vorn. Da die FCK-Abwehr ohnehin geradeso mit ihren unmittelbaren Gegenspielern fertig wird (manchmal noch nicht mal das), wird sie damit nicht fertig. Wo liegt die Ursache? Lassen wir mal Einstellung und fehlende Begeisterung beiseite, vor allem bei Mittelfeldspielern mit ungenügender Laufleistung und Kondition. Und natürlich beim Trainer!!!
-Das ist das Kausalgesetz!-
Der Trainer will offensichtlich etwas spielen, was mit diesem Kader nicht geht. Es ist immer ein schlechtes Zeichen für einen Trainer, wenn er partout "sein" System spielen will und nicht von dem ausgeht, was ihm an Spielern zur Verfügung steht. So etwas geht vielleicht in Österreich, aber in den deutschen Ligen werden bis zur Drittklassigkeit solche strategischen und taktischen Fehler aufgedeckt.
Der FCK hat auf längere Sicht nicht das Geld, um einen Kader für Offensivfussball zusammenzustellen. Die Möglichkeiten aus der eigenen Jugend sind kaum vorhanden (auch Heintz entwickelt sich rückwärts, obwohl normalerweise ein Nachwuchsspieler mit zunehmender Punktesicherheit besser wird). Letzteres liegt auch an dem seltsamen Qualitätsverständnis der FCK-Verantwortlichen.
Solange der FCK keine brauchbaren kampfstarken Mittelfeldspieler hat, wird eine defensive Kontereinstellung der Mannschaft unumgänglich sein, will man nicht in Zweit- und Drittklassigkeit versinken.
Der FCK hat in den letzten 4 Jahren nur einmal, im Aufstiegsjahr, das gespielt, was er kann, mit dem notwendigen Druck aus dem Mittelfeld beim Umschalten auf Angriff. Mit dem Kurz-System hat man auch 1 Jahr die Erstklassigkeit gehalten, wenn auch mit Glück, trotz des 7. Platzes. Dann fiel den Strategen am Betzenberg plötzlich ein, dass man schöner spielen müsse, Kurzpasse waren gefordert, auch von Westkurven- und Forumstrategen. Das haarsträubende Ergebnis ist bekannt. Jetzt ist man wieder auf diesem Trip. Das Ergebnis kommt langsam auch beim Punktestand zum Vorschein. Der FCK wird sich noch über "das Fallobst", wie hier einer die künftigen Gegner nannte, wundern.
Ein Rätsel bleibt aber weiterhin unlösbar:
Warum werden in den letzten Jahre gute Spieler,die bei anderen Vereinen Leistung brachten und die auch noch ihre Anfangsspiele gut absolvieren, am Betzenberg immer schlechter?
Kurz:
Nach vorne nix, hinten fast nix und in der Mitte garnix.