allemann5 hat geschrieben: Wenn es so weiter geht wie zur Zeit, ohne Entscheidungen, dann wird der Herr Kuntz im Mai,vor lauter Entsetzen was passiert ist,(Abstieg)und den Verein gegen die Wand gefahren hat,die Brocken hinschmeißen. Dann kann Er einen 20iger Bus bestellen und seine ganze "Familie" mit nach Hause nehmen.
Es werden doch Entscheidungen getroffen, z.B. die, den Trainer zu behalten.
Im Ernst: Ich bin selbst nicht sicher, ob Kurz es durch die Saison schafft. Wenn nicht, war die Entscheidung an ihm festzuhalten falsch. ABER: Ich nehme Deinen Post mal als Beispiel (nimm's mir bitte nicht übel), da er so schön zeigt, wie leicht Stefan Kuntz sich aktuell aus der Schusslinie befördern könnte: Die simple Entscheidung, den Trainer zu kicken würde ihm locker ein paar Wochen Ruhe verschaffen. So ist doch das Geschäft: Krise = Trainer in der Kritik; Krise + Präsidium mit dem Rücken zur Wand = der Trainer fliegt.
Dass bei uns grad nicht nach diesen Gesetzen gehandelt wird, selbst wenn es der öffentlichen Meinung absolut opportun ist, zeugt für mich durchaus von Charakter. Hier mal eine Gegentheorie zur "persönliche Bereicherung"-Hypothese; sie ist weniger kompliziert, hat allerdings den Nachteil, nicht ganz so gut mit den "wir hier unten, die da oben"-Klischees zu spielen:
Stefan weiß, dass die Transfers (an denen er nicht unwesentlich beteiligt ist) die aktuelle sportliche Krise besser erklären als die Kritik an Taktik und Aufstellung; er hält deshalb am Trainer fest, obwohl das a) ihn massiver Kritik aussetzt (Männerfreundschaft, Vetternwirtschaft) b) das Bewusstsein eigener Fehler transparent macht. Kuntz macht sich angreifbar, weil er Kurz nicht als Sündenbock opfern will.
Ist wie gesagt nur eine (natürlich vollkommen abwegige) Hypothese. Wenn's so wäre wär das mMn durchaus im Einklang mit den Werten, auf die wir uns immer wieder berufen.