Marky hat geschrieben:Von Heesen weiß seit Monaten selbst nicht was er machen soll, Trainer (Dortmund) oder Sportdirektor (Wolfsburg)? Aus Dortmund und WOB hieß es übereinstimmend, man habe von dem Gerumeiere und Taktieren von TVH die Nase voll. Zudem ist er nach den Verhandlungen mit den oben genannten Vereinen bestimmt kein Schnäppchen. Ob er den Gang in die zweite Liga überhaupt antritt?
Funkel hat in der Tat Großes bei Frankfurt und zuvor in Köln geleistet. Nach seinem Abgang ging es in der Domstadt nur noch noch abwärts. Steht er aber überhaupt zur Disposition? Fahren die Hessen am Wochenende einen Sieg gegen Aachen ein - was nicht Unwahrscheinlich ist, sind sie zu 99% gerettet. Und dann? Gibt Bruchhagen ihn dann frei? Der wird einen Teufel tun....
Finke? Wer sich auch nur ein wenig mit der aktuellen Situation in Freiburg befasst, kann nicht ernsthaft glauben, dass dieser Trainer den Kopf für andere Vereine frei hat. Wenn Freiburg aufsteigt, jagen die den Vorstand kreuz und quer durch den Schwarzwald und Finke bleibt Trainer - abwarten. Zudem, wer sagt uns, dass Finke in einem völlig verschiedenen Umfeld nahtlos an seine Freiburg-Erfolge anknüpft. Ich erinnere hier nur an die Nach-KSC-Ära von Winnie Schäfer...
Die Trainerdiskussion sollte endlich mal losgelöst von persönlichen Abneigungen gegenüber manchen Personen diskutiert werden. Wichtig ist welche Perspektive der Trainer bietet. Als große Lösung bezeichne ich die Trainer
Sforza oder
von Heesen. Ersterer müsste sich in der zweiten Liga mit seinem System behaupten, kann aber ein junges Team an die Besonderheiten des Fußballs auf dem Betzenberg heranführen. Für die erste Liga mein absoluter Topmann. Zweiter im Bunde ist Thomas von Heesen, der durch seine bescheidene und kompetente Art im Umfeld den Beweis antreten würde, dass auch externe Trainer auf dem Betzenberg Erfolg haben können.
Kann mir folgendes Szenario gut vorstellen. Nach außen wird Sforza als Trainer gehandelt und insgeheim macht sich Tommi schon Gedanken mit welchem System wir nächste Saison aufsteigen werden.
Denn bekanntlich sind die für von Hessen unmittelbar in Frage kommenden Topklubs (Doofmund und HIV) mit neuen Trainern besetzt. VonHeesen würde niemals während der Saison zu einem Club gehen. Sein derzeitiger Marktwert sollte also für den FCK finanzierbar sein. Vorstandsvorsitzender Jaworski ist bekanntlich ein Nordlicht. Und ein FCK bei dem wieder alle an einem Strang ziehen würden, ist für einen jungen ambitionierten Trainer allemal sportlich eine höhere Herausforderung als bei einem Retortenbaby á la Wolfsburg die Millionen auf dem Golfplatz auszugeben. Zumal mit Augenthaler ein Autoritätsproblem vorprogrammiert wäre. Gleichzeit könnte Schjönberg als Sportdirektor von Thomas von Heesen profitieren.
Als dritte Lösung halte ich das Gespann
Wolfgang/Friedhelm Funkel realistisch. Nach der Entscheidung im Abstiegskamf zugunsten von Frankfurt, könnte ich mir einen freiwilligen Abgang von Funkel vorstellen, der im Umfeld der Eintracht wohl nicht mehr unumstritten ist.
Sollte Sforza Trainer werden hoffe ich, dass alte Vorurteile endlich mal aufgehoben werden. Viele Darstellungen in der Öffentlichkeit resultierten aus der Vereinsdarstellung, die mit Sicherheit nicht immer neutral waren, sondern vom Verantwortungsträger in diktatorischer Art und Weise kolportiert wurden. Kritik an der Vereinsführung war nicht gestattet; zahlreiche den FCK spaltende Gerichtsverfahren lenkten immer wieder den Blick von den wahren Verantwortlichen. Der Grad zwischen Verantwortung und Stinkstiefel/Unruhestifter ist fließend. Wer das Schiff sinken sieht, hat die Möglichkeit laut zu werden oder sang und klanglos unterzugehen.
Wer auch kommt, ich denke wir können sicher sein, dass er das beste für den Verein will. Mit dem Wikinger Schjönberg haben wir einen charakterlich einwandfreien Sportdirektor, der den Hebel in die richtige Richtung lenkt.