Dr. diab. rub. hat geschrieben:In Bezug auf 2006 bin ich mir nicht so sicher, ob es mit Ciri besser ausgegangen wäre, denn Wolfgang Wolf lag mit seiner Begründung "Die Mannschaft braucht jetzt Ruhe" für den Erhalt des Suspendierung nicht vollkommen daneben(1). Auch innerhalb der Mannschaft haben sich an Ciri die Geister geschieden.
Darüber zu philosophieren bringt eh nichts mehr, und auch dem Abstieg 2006 kann man wie bereits dem Abstieg 1996 einzelne positive Seiten abgewinnen. Wer weiß zum Beispiel, wie viel stärker die Ära der vorhergegangenen Vereinsführungen ohne den Abstieg 2006 und den Beinahe-Untergang 2008 heute noch nachhallen würde, oder ob uns ein konsequentes unprofessionelles Weiterwursteln nicht am Ende in eine viel größere Katastrophe geführt hätte.(2)Im übrigen zeichnet sich der FCK ohnehin durch eine gewisse Vorliebe für Begebenheiten von besonderer Dramatik in seiner Historie aus, durch große Triumphe, aber auch durch bittere Niederlagen. Und genau das ist es, was den FCK zu einem beliebten und wahrhaft großen Verein macht!
(1)Doch, Wolf lag daneben. Das war der Augenblick, in dem Wolf, der wg. seiner linkischen, aber kampfstark-effektiven Art einer meiner Lieblingsfußballer war, bei mir unten durch war. Er hat sich rückgratlos der Forderung seines Herrn gebeugt, obwohl ich sicher bin, daß er wußte, daß das die falsche Entscheidung war. Für jeden, der den FCK etwas kennt, war klar, daß der Trainerwechsel nur dann Sinn macht, wenn Sforza zurückgeholt wird.
(2) Größer hätte die Katastrophe wohl kaum sein können. Selbst wenn die ehrenamtliche Vereinsführung total versagt hätte, wäre das immer noch entschuldbarer als bei den kriminellen Absahnern, die sich nicht nur für die gleiche Arbeit gut bezahlen ließen, sondern noch dazu Geld aus der Vereinskasse in die eigene Tasche abzweigten.
Ganz davon abgesehen beugt verständnisvolle Schöntuerei Wiederholung nicht vor.