Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon necrid » 27.05.2025, 16:45


Och hon uff ä besseres Kaliber gehofft :cry: ,die wärn jo zwästellich hämgeschickt :D
Und jetzt mal ernst gemeint,wäre mal echt ein krasser Gegner,aber hoffentlich nicht mit B Elf.Wenn wir die besiegen, steigen wir ja automatisch auf :D



Beitragvon Coriolan » 27.05.2025, 19:41


Habe mir das FCK-Stickeralbum bei uns vor Ort im Wasgau geholt als ich es vor zwei Wochen gesehen habe. Und bis jetzt 4 x 5 Tütchen Sticker gekauft. Tütchen, nicht Packungen.

Heute Vormittag wollte ich mir die nächsten Bildchen holen und da hieß es: "Die sind aktuell aus, kommen nächste Woche wieder. Da hat gestern einer 5 Packungen gekauft."

Da frage ich mich echt, was im Kopf von manchen Leuten vorgeht. Für ein Album mit 300 Stickern 1000 Stück kaufen?

Und sich dann wahrscheinlich noch wundern, dass man so viele Doppelte hat. :lol:

Jedenfalls halten sich bei meinen Tütchen die Doppelten stark in Grenzen, habe bis jetzt eine Handvoll. Das habe ich von Panini ganz anders in Erinnerung, speziell beim Album zur WM 2006.

Aber das vollzukriegen hat bei mir auch viele Jahre gedauert. Erst vor fünf, sechs Jahren habe ich mir letzten fehlenden Sticker über Ebay einzeln gekauft.

Wieso man das Album innerhalb von wenigen Tagen vollkleben muss, erschließt sich mir nicht so ganz? Das erfüllt ja nicht die Definition des Wortes "Sammeln".



Beitragvon uteriadawn » 28.05.2025, 08:28


Coriolan hat geschrieben:Wieso man das Album innerhalb von wenigen Tagen vollkleben muss, erschließt sich mir nicht so ganz? Das erfüllt ja nicht die Definition des Wortes "Sammeln".


Ei weil ma´s gär man hann :D

Ich versteh es auch nicht :shock:



Beitragvon JayMode » 29.05.2025, 16:16


Coriolan hat geschrieben:Heute Vormittag wollte ich mir die nächsten Bildchen holen und da hieß es: "Die sind aktuell aus, kommen nächste Woche wieder. Da hat gestern einer 5 Packungen gekauft."

Da frage ich mich echt, was im Kopf von manchen Leuten vorgeht. Für ein Album mit 300 Stickern 1000 Stück kaufen?


Es sind sogar 1.250 Sticker: In einer Packung sind 50 Tütchen à 5 Sticker.

Vielleischt hot er jo Kinner. Do braucht mer Noschub, dasse was ze bappe henn.



Beitragvon Studebaker » 30.05.2025, 13:02


Auch was zum sammeln:

Rheinpfalz Sonderbeilage
"125 Jahre 1. FC Kaiserslautern"

liegt großformatig der heutigen Rheinpfalz Ausgabe Freitag, 30.05.2025 bei.

Mit vielen Beiträgen aus allen Abteilungen unseres großartigen Vereins.
Hell ain`t a bad place to be



Beitragvon Thomas » 01.06.2025, 17:16


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125 Jahre FCK: Programm zum Vereinsfest am 14. Juni

Am Samstag, 14. Juni 2025, lädt der 1. FC Kaiserslautern alle Fans, Freunde und Familien herzlich zum großen Vereinsfest anlässlich seines 125-jährigen Vereinsjubiläums in den Sportpark Rote Teufel ein. Unter dem Motto "Der FCK ist mehr als nur Fußball" erwartet die Besucher ein abwechslungsreiches Programm voller Sport, Unterhaltung und Nostalgie.

FCK-Abteilungen präsentieren sich

Im Mittelpunkt stehen die zahlreichen Abteilungen des FCK, die sich mit Mitmachaktionen und Infoständen vorstellen. Ob jung oder alt - hier darf ausprobiert, mitgemacht und gestaunt werden! Kommt vorbei und entdeckt von 10-18 Uhr die ganze Bandbreite des 1. FC Kaiserslautern abseits des Profifußballs. Es präsentieren sich die Abteilungen Basketball, Handball, Hockey, Trend- & Funsport, Running und Triathlon. Zudem als Kooperation: der Golfclub Barbarossa.

Fanclub-Turnier: ab 9:30 Uhr die ersten Spiele

Den sportlichen Auftakt macht das traditionelle Fanclub-Turnier, bei dem sich in diesem Jahr 30 Mannschaften in packenden Duellen messen und den Meister aller offiziellen FCK-Fanclubs ausspielen. Hier steht der Spaß am Spiel und der Zusammenhalt der FCK-Familie im Vordergrund.

Spiel der FCK-Traditionsmannschaft - Legenden hautnah erleben

Ein echtes Highlight erwartet Euch mit den Spielen der FCK-Traditionsmannschaft. Ehemalige Spieler des Vereins treten noch einmal gegen den Ball und treffen auf die von Hans-Peter Briegel trainierte LOTTO-Elf sowie auf die Ü40-Nationalmannschaft Luxemburgs. Geleitet wird das Traditionsspiel von niemand Geringerem als dem dreifachen Weltschiedsrichter Dr. Markus Merk. Ab ca. 20:30 Uhr wird es eine gemeinsame Autogrammstunde der Mannschaften vor dem Bistro auf dem Gelände geben.

FCK-Traditionsmannschaft - Ü40-Nationalmannschaft Luxemburg: 18:00 Uhr (Platz 7)
Ü40-Nationalmannschaft Luxeumburg - LOTTO-Elf: 18:45 Uhr (Platz 7)
FCK-Traditionsmannschaft - LOTTO-Elf: 19:30 Uhr (Platz 7)

Großer Auftritt der FCK-Frauenmannschaft

Auch die neuformierte Frauenmannschaft des FCK feiert eine Premiere: Im größten Spiel ihrer bisherigen Geschichte treten die frischgebackenen Landesliga-Aufsteigerinnen gegen die U19-Nationalmannschaft Luxemburgs an - ein echter Gradmesser und ein großer Moment für den Frauenfußball in Lautern! Das Spiel beginnt um 15:30 Uhr auf Platz 7.

Feierliche Übergabe der Meisterschale von 1953

Ein weiterer emotionaler Höhepunkt des Tages ist die feierliche Übergabe der offiziellen Replik der Meisterschale von 1953 durch das Fanbündnis an das FCK-Museum - ein weiteres Stück Vereinsgeschichte findet damit dank der Unterstützung der Fans in unserem Museum Ihren Platz.

Ein Fest für die ganze Familie

Neben spannenden Spielen und sportlicher Vielfalt kommt auch der Spaß nicht zu kurz: Die beliebte Karlsberg-Bierburg sowie viele weitere Attraktionen sorgen für beste Unterhaltung für Groß und Klein. So kann auch der Mannschaftsbus der FCK-Profis besichtigt werden und natürlich wird auch das Fanmobil vor Ort sein. Außerdem präsentieren sich viele weitere Partner & Sponsoren mit Aktionsständen. Kulinarische Angebote, Mitmachaktionen und Überraschungen runden das Fest ab.

Anreise & Parken

Um eine bequeme Anreise zu ermöglichen, stehen den Besucherinnen und Besuchern Shuttlebusse vom Park & Ride Kaiserslautern Ost-Schweinsdell zum Sportpark (NLZ) und zurück zur Verfügung - den ganzen Tag über.

Weitere Informationen unter: www.125jahrefck.de

Quelle: fck.de

Weitere Links zum Thema:

- Chronologie im DBB-Forum: 125 Jahre FCK - das große Jubiläum am Betzenberg
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon ExilDeiwl » 01.06.2025, 17:29


Coriolan hat geschrieben:Da frage ich mich echt, was im Kopf von manchen Leuten vorgeht. Für ein Album mit 300 Stickern 1000 Stück kaufen? Und sich dann wahrscheinlich noch wundern, dass man so viele Doppelte hat. :lol:


Also ich kann Dir aus meiner Erfahrung sagen, dass die Quote an Doppelten zu Beginn natürlich sehr gering ist, aber je voller Dein Album wird, umso höher wird natürlich die Quote der Doppelten. Schließlich steigt mit jedem eingeklebten Bildchen die Wahrscheinlichkeit, dass im nächsten Päckchen ein Sticker drin ist, den Du schon hast. Ich hatte mir zwei Packungen bestellt, weil ich (Dank Exil) nicht so einfach zum nächsten Kiosk gehen kann, um mir da FCK Sticker zu holen. Von den beiden Packungen hatte ich eine Quote von ca. 50% an Doppelten. Das ist echt viel. Die fehlenden Sticker habe ich mir zusammengetauscht - die Post freut sich über kurzes Wachstum im Briefversand. :lol:
#keindeutbesser

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon Marky » 02.06.2025, 00:01


Happy Birthday, FCK! :teufel2: :love:

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Foto: Imago Images

125 Jahre FCK - eine Hommage
Mein Vater, mein Sohn, mein Verein


125 Jahre 1. FC Kaiserslautern. Für DBB-Autor Marky ist Lautern mehr als ein Verein - es ist Familie. Eine Liebeserklärung an den Fußball, an den Vater, an den Sohn - und ans Leben.

Dass mein Vater das 126. Jahr nach Gründung des 1. FC Kaiserslautern komplett miterlebt, ist unwahrscheinlich. Sagen die Ärzte. Aber in jedem Ende liegt auch ein Anfang. Das ist tröstlich. Es ist der Sinn des Lebens - und wohl auch des Fußballlebens. So viel verstehe ich mittlerweile.

Mein Vater steht in unserer Familie für Fußball wie kein anderer. Er ist mit mir auf den Sportplatz gefahren und hat mir in jungen Jahren beigebracht, wie man gegen den Ball tritt. Aber ich habe mir noch viel mehr von ihm abgeschaut: seine Leidenschaft für Fußball - und für Sport überhaupt.

Als mein Vater 70 wurde, gab es eine große Feier. Mein Bruder, der sich mit TV-Sachen auskennt, hatte einen großartigen Geburtstagsfilm gemacht. Darin erzählte meine Mutter: "Am Wochenende gab es immer nur Fußball." Für ihren Mann und ihre Söhne. Und weiter: "Da zu Wort kommen, ist unmöglich. Da hört keiner zu."

Und sie hatte nicht übertrieben. Samstag, Sonntag, auch Freitagabends war die Familie - zumindest der männliche Teil - völlig im Fußballrausch. Balla balla.

Ich kam früh in den Genuss, viele Fußballplätze im Südwesten zu besuchen. Große und kleine, legendäre und altehrwürdige. In der Vormoderne des Fußballs, den harten, aber herzlich-authentischen Achtzigern.

Sonntags ging es zum Heimatverein. Und wenn wir samstags mal nicht ins Stadion fuhren, lief beim Autowaschen, Betonieren oder Gartenmachen die Konferenz im Radio - oft in infernalischer Lautstärke. So laut, dass meine Mutter nur mit Gesten auf sich aufmerksam machen konnte.

Ich kann meine Mama heute leider nicht mehr fragen, wie das eigentlich für sie war. Aber ich bin ihr dankbar, dass sie diesen Wahnsinn mitgetragen hat.

"Tooooor auf dem Betzenberg, Tooooor für den 1. FC Kaiserslautern ..."

In diesen Radiokonferenzen lernte ich früh, dass Spiele nicht um 17:15 Uhr enden - vor allem nicht auf dem Betzenberg. Die Rufe von Reportern wie Hans-Reinhard Scheu, Wolfgang Fritschmann und Co. haben sich für immer in mein Hirn gebrannt: "Tooooor auf dem Betzenberg, Tooooor für den 1. FC Kaiserslautern ..."

1987 habe ich das Stadion dann zum ersten Mal betreten - und hatte auf der Süd einen perfekten Blick auf das Treiben, auch auf die Westkurve. Der HSV war zu Gast, das Spiel ging 0:4 aus. Ein Erfolgsfan sollte also nicht aus mir werden.

Die Rothosen kamen mit prominenten Namen wie Uli Stein, Jakobs, Kaltz, Thomas von Heesen. Beim FCK spielten Ehrmann, Dusek, Wolfgang Wolf, Majewski, Schupp, Roos, Moser, Wuttke, Hartmann, Kohr, Allievi. Auf den Trainerbänken saßen Hannes Bongartz und ein gewisser Ernst Happel.

Im Fritz-Walter-Stadion hatte ich allerdings nicht meine erste leibhaftige Begegnung mit den Roten Teufeln.

Es war ein Abend im April 1987, der im Rückblick noch viel einprägsamer war. Südweststadion, Ludwigshafen. Jeder Fan hat ein Spiel, das ihn süchtig macht. Meines hatte einen tragischen Helden: Gerald Ehrmann.

Ich kannte vorher Torhüter wie Uli Stein, die den 16-Meter-Raum zum Boxring umfunktioniert hatten. Aber ich hatte noch nie einen erlebt, der die eigene Spielhälfte zu seinem Revier erklärte - und diese große Grünfläche verteidigte, als ginge es um sein Leben. Das war kein Torhüter, das war ein Torjäger-Jäger. Einer, der entschlossen war, der nicht abwartete, der über seine Schmerzgrenze ging. Einer, den nichts aufhielt auf seinem Weg zum Stürmer. Ein Ball konnte an ihm vorbeikommen, ja - aber nie Ball plus Spieler.

Ehrmann kassierte in diesem Spiel seine fünfte Gelbe Karte der Saison, hielt zwei Elfmeter. Insgesamt gab es vier Strafstöße gegen den FCK. Als der Schiedsrichter in der Nachspielzeit Lautern das 4:4 wegen Abseits aberkannte, sah ein Mann rot. Nur weil seine Mitspieler und die Ersatzleute (!) eingriffen, konnte Schlimmeres verhindert werden.

Es war der Beginn einer wunderbaren Freundschaft. Nein - das abgegriffene Sprachbild trifft es nicht. Es war der Beginn einer leidenschaftlichen, bedingungslosen Liebe.

Um es leicht abgewandelt mit Nick Hornby zu sagen: "Ich verliebte mich in den FCK, wie ich mich später in Frauen verlieben sollte: plötzlich, unerklärlich, unkritisch und ohne einen Gedanken an den Schmerz und die Zerrissenheit zu verschwenden, die damit verbunden sein würden."

Den Schmerz zu durchleben, war wichtig

Ein Schmerz hat mich dabei tiefer getroffen als bittere Niederlagen oder tränenreiche Abstiege: Ich sah meinen damals noch kleinen Sohn auf der Couch sitzen, als der FCK unter Jeff Saibene der Viertklassigkeit entgegen taumelte. Betze-Abrisspläne geisterten durch die Pfalz, angebliche Milliardäre schacherten um Anteile. Und da durchfuhr mich ein Gedanke: Was ist, wenn mein Sohn (oder meine Tochter) nie mitbekommen, nie erleben, wofür ihr Vater einen beträchtlichen Teil seines Lebens "vermacht hat"? Wofür er lichterloh brennt. "Jeden Tag und jede Nacht".

Diesen Schmerz zu durchleben, war wichtig für mich. Nur, wer glaubte, etwas verloren zu haben, kann es angemessen wertschätzen, wenn es wieder da ist.

Ich bin mit meinen Kindern, was den FCK angeht, zunächst behutsam umgegangen. Ich habe nicht gleich alle Türen geöffnet. Wahrscheinlich aus Schutz. Erst als Antwerpen kam, habe ich mit meiner kleinen Tochter angefangen, FCK-Lieder im Auto zu singen - auch über einen gewissen Terrence Boyd. Für Siege gab es dann Eis.

Am Morgen nach dem Aufstieg in Dresden - für mich einer der wichtigsten Siege überhaupt - herzte ich beide so sehr, dass sie gar nicht wussten, wie ihnen geschieht. Und natürlich packte ich sie in alle FCK-Klamotten, die ich finden konnte.

Die Dinge des Fußballlebens nahmen ihren Lauf. Meine Kinder feierten zum Auftakt der vergangenen Saison beim Trainingsauftakt ihr Betze-Debüt, der Familientag folgte. Wobei meiner Tochter zugegeben am wichtigsten ist, dass sie ihre Currywurst mit Pommes bekommt. Noch. Ich muss inzwischen eh öfter aufstehen, wenn Fußball kommt. Meine Mutter würde im Himmel herzlich lachen, wenn sie das lesen könnte.

Eher spontan war mein Sohn auch beim ersten Saisonspiel gegen Fürth in der Westkurve dabei. Seitdem war er mehr als ein halbes Dutzend Mal mit. Er steht nicht direkt neben mir, aber in der Nähe, wo er gut sieht. Hat sein erstes Derby gegen den KSC erlebt. Er hat Feuer gefangen - und redet manchmal mehr über den FCK, als seinem Vater lieb ist.

Meist nimmt er Freunde mit auf den Berg, mit denen er in der E-Jugend kickt. So kommt es vor, dass auch dort immer mehr Kinder mit FCK-Trikot rumlaufen - und entsprechendes Liedgut von sich geben.

Ich trainiere die Jungs, seit sie Bambinis waren. Das ist eine richtige Leidenschaft geworden. Den Kindern die Begeisterung für Fußball mitzugeben - nicht nur meinen eigenen. Und natürlich ein Botschafter des Betze zu sein.

Vor den Spielen oder in der Kabine sagen wir oft gemeinsam diese Sätze: "Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille, alles für den anderen zu geben." Die Kraft und Wirkung dieser dem alten Fritz zugeschriebenen Worte sind immens.

Ach, Lautern, auch wenn du ganz schön bekloppt bist: Ich finde dich geil

So schließt sich der Kreis des Fußballebens. Und auch wenn es wehtut, das zu schreiben: Ich habe die Rolle meines Vaters übernommen.

"Es ist okay. Alles auf dem Weg."

Neulich gegen Schalke war ich mit meinem Sohn auf Toilette. Als wir die Treppen zum Block hochstiegen, hat mich der Anblick der vollbesetzten, hin- und herwogenden Tribünen schier umgehauen. Wie ein Gemälde. Der Betze. Mein Betze. Nach all den Jahren immer noch so schön. So wild. So leidenschaftlich wie eh und je.

Diese Momente erfüllen mich mit tiefer Dankbarkeit. Manchmal kann ich sie kaum glauben.

Dir, lieber 1. FC Kaiserslautern, alles Gute zu deinem runden Geburtstag. Bleib dir treu. Nichts und niemand bekommt dich klein. Das weiß ich jetzt. Denn zu viel Liebe hält dich zusammen.

Bring mich weiter um den Verstand und raube mir meine Nerven. Bring mich zum Lachen und zum Weinen. Versetz mich in Ekstase. Sei weiter mutig - und überrasche mich.

Ach, Lautern, auch wenn du ganz schön bekloppt bist: Ich finde dich geil.

Und jetzt - lass dich feiern.

Quelle: Der Betze brennt / Autor: Marc Bartl

Weitere Links zum Thema:

- Chronologie im DBB-Forum: 125 Jahre FCK - das große Jubiläum am Betzenberg
"Ich verliebte mich in den Fußball, wie ich mich später in Frauen verlieben sollte: plötzlich, unerklärlich, unkritisch und ohne einen Gedanken an den Schmerz und die Zerrissenheit zu verschwenden, die damit verbunden sein würden." (Nick Hornby, "Fever Pitch") #Unzerstörbar



Beitragvon Ultradeiweil » 02.06.2025, 05:03


Kompliment wieder einmal toll geschrieben.
Man findet sich in jedem Wort irgendwo wieder.

Diese Geschichte und die Emotionen sollten wir uns immer mal wieder ins Gedächtnis rufen wenn es mal wieder um Geld/Spieler wechsel,Statistiken/taktik Diskussionen oder Trainer Defizite geht. :wink:


Nur der FCK!
:pyro:



Beitragvon ExilDeiwl » 02.06.2025, 06:45


@Marky, das ist wieder mal ein sehr ergreifender Text von Dir. Einer, der unter die Haut geht. Danke für diese Einblicke! Und alles Gute für Deinen Vater. Viel Kraft für Dich, wenn es soweit ist.
#keindeutbesser

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon REDDEVIL1973 » 02.06.2025, 08:32


@Thomas FYI in der Überschrift steht 14.Juli im Text dann ja 14. Juni...bevor es zu Missverständnissen führt ;)
Zuletzt geändert von Thomas am 02.06.2025, 10:38, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Danke, korrigiert!



Beitragvon Marky » 02.06.2025, 10:17


ExilDeiwl hat geschrieben:@Marky, das ist wieder mal ein sehr ergreifender Text von Dir. Einer, der unter die Haut geht. Danke für diese Einblicke! Und alles Gute für Deinen Vater. Viel Kraft für Dich, wenn es soweit ist.


Danke dir, ExilDeiwl, danke auch an den Ultradeiweil.

Und Danke, Thomas Hilmes. Ist eine große Ehre für mich, einen Text für diesen besonderen Tag zu schreiben.
"Ich verliebte mich in den Fußball, wie ich mich später in Frauen verlieben sollte: plötzlich, unerklärlich, unkritisch und ohne einen Gedanken an den Schmerz und die Zerrissenheit zu verschwenden, die damit verbunden sein würden." (Nick Hornby, "Fever Pitch") #Unzerstörbar



Beitragvon diago » 02.06.2025, 10:58


Schöner Artikel. Die Emotionen die der FCK weckt sind schwer in Worte zu fassen, aber auch ich finde mich in dem Artikel überall ein bisschen wieder. Völlig ausrasten, tief traurig sein, vor Wut schäumen, vor Glückseligkeit auf Wolke 7 schweben und diese Gefühle mit Leuten teilen die einem nahe stehen. Und irgendwo tief in einem drin zu wissen, dass man eigentlich völlig bekloppt ist.



Beitragvon salamander » 02.06.2025, 12:06


@Marky
Sehr schöner Text, emotional und einfach authentisch, Danke dafür. Gut beschrieben: Keine „Betzemania“, sondern ein generationenüberfreifendes Zusammengehörigkeitsgefühl. Auch in meiner Familie sind wir Betzegänger in dritter Generation und geben den Stab weiter, daher kann ich das sehr gut nachvollziehen. Insbesondere auch die Stimmung am Morgen nach Dresden… :D



Beitragvon Dubbe » 02.06.2025, 14:01


@Marky: Wie immer sind Deine Texte Weltklasse!

Warum?
Weil ich mich (Jahrgang 1965) darin total wiederfinde. Mein erster Betze-Besuch war am 14.05.1976 gg. Braunschweig. Damals noch Ronnie im Tor, Toppi und Sandberg im Sturm...

Die Leidenschaft hat mich schon vorher gepackt, aber mit dem ersten Live-Spiel war mein Schicksal was das angeht besiegelt.
Ich hatte bis zum Jahr 1983 bestimmt 100 Spiele mit Einzeltickets gesehen wo mich erwachsene Freunde immer mit zum Spiel nahmen, mit Erwerb des Führerscheines gab es dann 18 Jahre lang eine Dauerkarte. Erst auf der Ost, danach dann auf der Nordtribüne.

Hinter mir saß damals ein schon sehr betagter Mann der noch Fritz live spielen sah. Dieser Mann sagte damals einen Satz zu mir der sich bis heute sowas von extrem in mein Hirn gebrannt hat:
"Bu, im Läwe kummen Weiwer unn gehen Weiwer, awwer de FCK bleibt fer immer".
Und was soll ich sagen, der Mann hat Recht behalten :teufel2:

Danke für Deine tollen Beiträge. Es ist immer ein Genuss diese zu lesen!

LG aus Düsseldorf
"Ich glaube jeder, der in dieser Region aufwächst und nicht verdorben ist und Bayern-Fan ist, der lebt Kaiserslautern!" Jean Zimmer



Beitragvon Olaf4ever » 02.06.2025, 14:19


Ein schöner Artikel. Obwohl wir in der Familie Schwaben sind, sind wir bereits seit vier Generationen mit dem Betzevirus infiziert.
Lustig ist, dass es bei mir im Ort (im Speckgürtel um Stuttgart) zwei weitere Familien gibt denen es ähnlich geht. Bei uns in der Familie waren es allerdings die historischen Geschäftsbeziehungen in die Pfalz und das damit einhergehende Kennenlernen der Walter-Elf die meinen Großvater zum Lauternfan gemacht haben und kein eingeheirateter Pfälzer :teufel2:



Beitragvon VfBler » 02.06.2025, 16:47


Herzlichen Glückwunsch zum heutigen Geburtstag und Jubiläum. 125 Jahre FCK.

:applaus: :applaus:



Beitragvon MMersinger » 02.06.2025, 17:04


Beim Lesen von Markys Text mal wieder Gänsehaut gehabt. Jeder FCK-Fan kann sich damit wohl voll identifizieren. Hätte ich beim FCK was zu sagen, wäre Marky längst für die Motivation der Spieler zuständig. :D
https://www.facebook.com/profile.php?id=100010828835885
Hoffentlich bald in der Spitzengruppe der 2.Liga ! :daumen:



Beitragvon JG » 02.06.2025, 17:19


Wunderbar, schön und so emotional wie der FCK. Danke Marky für deine Geburtstagsgrüße an den FCK.
Ich schließe mich diesen umfänglich an. :teufel2:



Beitragvon BernddasBrot2 » 02.06.2025, 17:57


Freitagabend, das Moped eines Schlossers knattert in Ludwigshafen um die Ecke. Die Brote waren von Mutti bereits gerichtet. Ab in den Fahrstuhl, dann bog der grüne Opel 1700 um die Ecke, alle einsteigen, dann nach Eppstein, den Kriegsverehrten Onkel und seinen Schwiegersohn abholen, auf die A6 in Richtung Kaiserslautern,Parkplatz auf dem Messplatz angesteuert und rauf zum Betze. Als erstes war immer der Onkel oben, obwohl der halbseitig gelähmt war. Ein unbeschreibliches Gefühl wenn ich heute noch daran denke. Ob Schnarr,Elting,oder Ronnie im Tor standen, Diddes,Ernst oder Fritze Fuchs,Hosic der sich immer verbeugte wenn er mal zufällig einen über die Klinge springen ließ, der Hexer Vogt,Ackermann,Pirrung oder Seel,es war eine tolle Zeit. An den Namen merkt man,wie alt man geworden ist. Toppi,der im Wald verirrte,Norbert,dessen Geist ich so sehr vermisse. Der alte Betze der so oft bebte. Große Spiele wie gegen Real,Barcelona ....
Wer einmal den roten Teufeln verfallen ist, der wird ihnen auf ewig die TREUE halten, auch wenn er vieles von der heutigen Zeit nicht für gut heißen kann.
Die Vorder und die Südpfalz war schon immer eine Macht für den FCK.
Wie sehr wir gelitten haben, erlebte ich nach dem Auswärtsspiel in Düsseldorf im Ausrutscher Jahr, als weinende Männer an der Autobahntanker ihre Rechnung zahlten, aber trotzig sagen, wir kommen wieder, denn WIR sind der FCK!!
Schluss mit dem Kram, er treibt mir sonst wieder die Tränen in die Augen.
... und wenn du glaubst es könnte nicht schlimmer werden, lass mal TH machen, der zeigt DIR wie es noch schlimmer werden wird.



Beitragvon Paul » 02.06.2025, 18:06


Ich grüße dich, Marky.
Du hast immer noch mindestens ein Bier gut von mir.
Meine Jungs wachsen in Hessen auf, aber es gibt nur 1 Stadion, wo sie immer und immer wieder hin wollen.

Danke, dass du das feierst, was uns ausmacht. Treue. Emotionen. Liebe. Ein Leben lang. Pfälzer, denn "annerschdwu is annerschd"!

Ich bin in Gedanken bei deiner Familie und deinem Vater. Möge er zufrieden und schmerzfrei gehen dürfen, wenn es soweit ist. Er wird deine Mutter wiedersehen.
Nur im Pälzer Bode hänn moi Haxe richdich Halt!
unzerstörbar - NUR der F C K



Beitragvon Lauternforce » 02.06.2025, 19:10


Meinen Sohn konnte ich erst spät bekehren ein Teufel zu werden. Er wollte nie mit zu spielen. Mit 15 Jahren hatte er gesehen das ich traurig alleine zum Spiel ging und ging aus Mitleid doch mit.
Es war auswärts gegen Fortuna Köln. Da durfte er alles was der Fußball gibt Erleben. Wie der Gegner ( nicht von uns) wegen Zeitspiel angespuckt worden war, die geile Choreo der Ultras, hoch und Tiefs im Spiel, Polizisten auf Pferden die am besten wären nach dem Schlusspfiff das es ruhig verläuft. :teufel2:
Da war es um ihn geschehen. Kurz drauf kam die bitte ein Trikot von Boys haben zu dürfen.
:D Nach seiner Geburt war das der zweit schönste Moment als Vater. Die Aufstiegsfeier würde dann gegen Dresden ausgiebig auch noch gefeiert :love
Zum Glück ist er kein Erfolgsfan von Bayern geworden :lol:



Beitragvon Thomas » 02.06.2025, 20:12


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"Ein besonderes Geschenk ...": Festakt zu 125 Jahre FCK

Der FCK hat eingeladen und viele sind gekommen. Kalli Feldkamp, seine Meisterspieler von 1991, Alexander Schweitzer, Bernd Neuendorf und weitere Promis feiern bei einer Gala im Fritz-Walter-Stadion - bei der Thomas Hengen eine große Ankündigung macht.

- Fotogalerie: 125 Jahre 1. FC Kaiserslautern: Der Festakt

Hengen: "Dem FCK im Jubiläumsjahr ein besonderes Geschenk machen"

"Was wäre die Stadt Kaiserslautern ohne den FCK", begrüßte der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Erfurt die rund 190 geladenen Gäste zum heutigen "Geburtstag" des größten Vereins von Rheinland-Pfalz. Der 2. Juni 1900 gilt als offizielles Gründungsdatum des 1. FC Kaiserslautern, der in den 125 Jahren danach unter anderem vier Deutsche Meisterschaften und zwei DFB-Pokal-Siege bejubeln durfte. Mindestens genauso geprägt ist der Verein aber durch all die Persönlichkeiten, die Freundschaften, neben den Höhen auch die Tiefen und die unzähligen Erlebnisse, die die Menschen mit ihm verbinden. Der nächste große sportliche Erfolg soll möglichst in der Geburtstagssaison 2025/26 folgen - FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen stellte indirekt den Aufstieg nach dann 14 Jahren in die Bundesliga in Aussicht: "Wir werden alles dafür geben, den FCK im Jubiläumsjahr ein besonderes Geschenk zu machen. Ob es gelingt, wird sich zeigen."

Meistertrainer Kalli Feldkamp, der heute selbst seinen 91. Geburtstag feiern darf, große Teile seines Teams von 1991 wie Stefan Kuntz, Gerry Ehrmann, Miroslav Kadlec, Roger Lutz, Bernhard Winkler, Frank Lelle, Axel Roos, Thomas Richter, Markus Kranz, Bjarne Goldbaek waren gekommen. Für Feldkamp stand der ganze Saal auf und sang "Happy Birthday". Aus der aktuellen Mannschaft waren mit Jean Zimmer und Cheftrainer Torsten Lieberknecht zwei waschechte Pfälzer dabei, ebenso Geschäftsführer Thomas Hengen, Sportdirektor Marcel Klos und sämtliche Funktionäre aus den Gremien des Klubs. Die Olympioniken Miriam Welte, Wojtek Czyz und Reiner Gies vertraten die erfolgreichen Breitensportler des FCK, auch Weltschiedsrichter Markus Merk war anwesend. DFB-Präsident Bernd Neuendorf, der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer - selbst eingefleischter FCK-Fan mit Dauerkarte -, Innenminister Ebling, Ex-Ministerpräsident Kurt Beck und Oberbürgermeisterin Beate Kimmel rundeten die Gala in der VIP-Ebene des Fritz-Walter-Stadions ab. Mit Begrüßungsreden, Grußworten und einer Festrede wurde die Bedeutung des 1. FC Kaiserslautern gewürdigt.

Geburtstagsständchen für Meistertrainer Kalli Feldkamp zum 91.

Im Rahmenprogramm fand außerdem eine Lesung des Jubiläumsbuches "125 Jahre 1. FC Kaiserslautern: 125 Momente" statt, dass die DBB-Autoren Dominic Bold, Eric Scherer und Ingo Konrad im Auftrag des FCK und mit viel Liebe zum Detail verfasst haben. Eine für alle Fans zugängliche Buchpräsentation soll ebenfalls noch im Laufe dieses Monats folgen. Für die musikalische Begleitung des Abends sorgte Andy Kuntz ("Keep on running", "Das ist für Euch"), der SWR steuerte zwei emotionale Video-Trailer eines für Herbst geplanten Films über die Roten Teufel bei.

Nach dem Austausch zahlreicher Anekdoten und ein wenig Speis und Trank geht es für viele der Gäste gleich noch zwei Etagen tiefer: In der Fanhalle Nord steigt zur Stunde die bereits ausverkaufte Fan-Party zum Jubiläum des FCK. Dort sind Konzerte der "Anonymen Giddarischde" ("Palzlied") und der "Walter Elf" ("Männer in Rot") angekündigt, außerdem wird die Meistermannschaft von 1991 auf der Bühne geehrt.

Auch für Fans, die an einem Werktag wie heute keine Gelegenheit zur Fahrt nach Kaiserslautern haben, finden demnächst weitere Feierlichkeiten auch an Wochenenden statt: Am 14. Juni steigt im Sportpark Rote Teufel (Mehlingen) ein großes Vereinsfest des 1. FC Kaiserslautern. Am 5./6. Juli hat der FCK eine ganze Straße beim Altstadtfest in Kaiserslautern gepachtet. Und voraussichtlich am 26. Juli soll im Fritz-Walter-Stadion das internationale Jubiläumsspiel gegen den dreimaligen italienischen Meister AS Rom steigen - Termin und Gegner sind allerdings noch nicht offiziell bestätigt. Diese und weitere Veranstaltungen: siehe Chronologie im DBB-Forum.

Weitere Stimmen vom Festakt zum FCK-Jubiläum:

Alexander Schweitzer erzählte, wie er 1996 als Betze-Fan mit dem Regionalexpress zum Zweitliga-Spiel nach Meppen fuhr, und heute als Ministerpräsident am Mikrofon steht: "Für mich ist der FCK mehr als ein Fußballverein. Er ist ein Gefühl. Der Michael (der ebenfalls anwesende Sportminister Ebling aus Mainz; Anm. d. Red.) hört jetzt mal kurz weg: Es gibt in Rheinland-Pfalz nur den FCK. 125 Jahre 1. FC Kaiserslautern - das ist ein tolles Stück pfälzischer, rheinland-pfälzischer und deutscher Geschichte. Ein Mythos, der bis heut Bestand hat. Und am Ende des Tages gilt das, was wir immer singen: 'Solang's in Deutschland Fußball gibt, gibt es auch den FCK!'"

Kaiserslauterns Oberbürgermeisterin Beate Kimmel betonte, wie gut sich die früher schonmal schwierige Beziehung zwischen Stadt und Verein in jüngerer Zeit entwickelt habe: "Wir haben eben die Bilder vom 15. Juni 1991 in Köln gesehen, als der FCK Deutscher Meister wurde. Aber ich denke dabei auch an 8. Juni 1991, die Heimniederlage gegen Gladbach. Werden wir es trotzdem schaffen, hat sich danach jeder gefragt? Wir haben es geschafft! Dieser Verein symbolisiert so viele Werte, allen voran die Werte von Fritz Walter. Vielen Dank dafür, dass dieser Verein die stärkste Marke ist, die die Stadt Kaiserslautern hat!"

DFB-Präsident Bernd Neuendorf erinnerte an die Bedeutung des FCK für den gesamten deutschen Fußball: "Die Geschichte unserer Nationalmannschaft, ihre Erfolge, vier Weltmeister- und drei Europameister-Titel, all das ist ganz eng mit dem 1. FC Kaiserslautern verbunden. 1954 führte Fritz Walter als Kapitän zusammen mit Horst Eckel, Werner Liebrich, Werner Kohlmeyer und Ottmar Walter unser Land zur ersten Weltmeisterschaft. Ein Wunder war auch die Deutsche Meisterschaft als Aufsteiger von 1998. Und auch heute noch hat sich der Fußball in Kaiserslautern etwas Herzliches und Bodenständiges bewahrt, auch wenn hier natürlich ebenso wie anderswo auch Professionalität herrscht. Die Leidenschaft für den FCK ist nie erkaltet, nichtmal in der 3. Liga. Eine Institution wie der FCK ist unverzichtbar für den deutschen Fußball!"

FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen ließ sich zu einer Ankündigung für die nahe Zukunft hinreißen: "Der FCK steht für Siege, für Niederlagen, für Unzerstörbarkeit. Ich bin stolz, heute hier stehen zu dürfen. Und wir werden alles dafür geben, den FCK im Jubiläumsjahr ein besonderes Geschenk zu machen. Ob es gelingt, wird sich zeigen."

FCK-Beiratsvorsitzender Rainer Keßler hielt die offizielle Festrede zum 125-jährigen Vereinsjubiläum: "Was ist der 1. FC Kaiserslautern? Religion. Familie. Lebensinhalt. Oder einfach nur die schönste Nebensache der Welt. Nirgendwo wird Fußball mehr gelebt als in Kaiserslautern. Was uns immer ausgezeichnet hat, ist diese Verbundenheit unserer Fans. Sie haben uns durch Höhen und Tiefen getragen. Lasst uns weitere Kapitel zur Geschichte des FCK hinzufügen. Ich habe richtig Lust darauf. Packen wir es an!"

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Chronologie im DBB-Forum: 125 Jahre FCK - das große Jubiläum am Betzenberg
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Ereborn » 02.06.2025, 21:44


Auch von mir - vielen Dank für den emotionalen Artikel Marky - und da habe ich auch viel von meiner eigenen FCK-Geschichte wieder gespürt.

Auch für mich ist heute noch unvergessen - dieses 4:3 im Südwest-Stadion. Geiles Spiel, geile Atmosphäre. Ein Freund von mir meinte damals "Ja, blöd, verloren - aber in 2 Wochen redet doch keiner mehr drüber, wie wir hier verloren haben.". Und doch, hier sind wir, 38 Jahre später - und das Spiel ist immer noch im kollektiven Gedächtnis der FCK-Fans, die damals dabei waren.

Aber das ist nur eine von so vielen emotionalen Achterbahnen, auf die uns unser Verein geführt hat.

Mein erstes Spiel auf dem Betze durfte ich als Drittklässler erleben - 1975 war das. Mein erstes Spiel, der Gegner hieß Werder Bremen - wir gewannen 4:0. Ich kannte damals nur "Toppi", als er das 3:0 erzielte, war ich zufrieden. Am nächsten Montag in der Schule meinte unser Klassenlehrer zur ganzen Klasse: "Kaiserslautern hat 100.000 Einwohner. Bremen hat 400.000 Einwohner, ist also vier mal so groß. Aber am Samstag hat Kaiserslautern 4:0 gegen Bremen gewonnen!". Was war ich stolz, dass ich live dabei war.

Jetzt also ist unser Verein 125 Jahre alt geworden. Aber - Verein hört sich so schnöde an, das klingt so nach Dackelclub - Tom Gerhardt lässt grüßen. Doch in Wirklichkeit - dieser FCK hat uns so viele emotionale Momente geschenkt. Das erste Spiel für jeden von uns - fast wie der erste Kuss, vermutlich erinnert sich jeder noch dran, an sein "erstes Mal". Für mich kamen dann als Höhepunkte die Spiele gegen die Bayern, das unglaubliche 5:0 gegen Real, die ersten Derbys gegen den Waldhof. 1990 - Kalli kehrt zurück, rettet uns vorm Abstieg und als krasser Außenseiter holen wir den Pokal zum ersten Mal. 1991 - das nächste Wunder - die dritte Meisterschaft. Barcelona - der bittersüßeste Sieg aller Zeiten. An dieser Stelle - herzlichen Glückwunsch, Kalli! Für mich der beste Trainer, unter ihm waren die Siege die emotionalsten überhaupt. Doch dann 1996 der Abstieg, trotzdem Pokalsieger, Aufstieg mit Weltmeistern und Nationalspielern -und die Meisterschaft 1998. Aber eben auch diese ganz bitteren, traurigen Momente. 1996 - ich war in Leverkusen. Vor dem Spiel noch Händeschütteln auf der Haupttribüne mit Briegel und Kurt Beck. Kuntz ist auch unten bei der Mannschaft und will helfen und moralisch unterstützen. Dann dieser Einwurf - Sergio. Das schlimmste Gegentor meiner Geschichte als Fan des FCK. Die Heimfahrt - wie leer der Kopf, dieses Gefühl des Unglaubens. Geschlagen sitze ich im Auto, werde überholt - im überholenden Auto links sitzen 4 Gladbachfans. Zeigen von Auto zu Auto ihre Häme und lachen sich scheckig über meinen traurigen Blick. Naja, Karma schlägt immer zurück.

Dieses Wellenbad der Gefühle - wer nicht dabei war und es mitgefühlt hat, die Geschichten später nur noch aus Spielberichten oder alten Videos kennt - der kann auch nicht verstehen, warum dieser Verein uns emotional so viel bedeutet. Wer kennt es nicht, wenn er seiner Frau später davon erzählt hat, oder den Kindern - dieser mitleidige Blick, was für ein Spinner der Papa doch ist.

Der FCK ist bei vielen von uns eben viel mehr als irgendein Verein. Eher ein Teil der Familie, der uns unser Leben lang begleitet. Und wie im echten Leben eben - mit vielen Höhen und Tiefen. Und doch wäre das Leben viel ärmer ohne diese Verbindung.
Zuletzt geändert von Ereborn am 02.06.2025, 21:54, insgesamt 1-mal geändert.
Vieles im Leben kann man mit Geld kaufen.
Emotion und Leidenschaft nicht.



Beitragvon ExilDeiwl » 02.06.2025, 21:53


Herzlichen Glückwunsch, oh mein Herzensverein 1. FC Kaiserlautern zum 125. Geburtstag! :love: Kein Club fesselt mich mehr. Kein Club bereitet mir mehr Freude - und keiner mehr Leid. Aber nicht umsonst heißt das Wort Leidenschaft. :lol:

Gänsehaut, das verschafft mir nicht nur der Besuch uffm Betze, wenn das nahezu komplette Stadion zum Palzlied anstimmt, wenn ich an Dresden denke oder an die Meisterschaftsfeier '98. Gänsehaut bereitet auch dieses heute veröffentlichte Video: https://m.youtube.com/watch?v=tl-_BeDFqNU&pp=ygUDRmNr
Viel Spaß beim Anschauen!
#keindeutbesser

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦




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