9.) Globaler Beratungsbedarf als Grundlage für eine gemeinnützige GmbH
Die schwarz-rote-Regierung hatte sich nach intensiven Verhandlungen auf einen 140-seitigen Koalitionsvertrag geeinigt, der einige Freiheitsgrade für die Regierung aufweist. Wichtige Wahlkampfversprechen stehen allerdings unter Finanzierungsvorbehalt. Verlockend scheinen die Sondervermögen, doch es gilt schlaue Investitionen zu tätigen, die die Wettbewerbsfähigkeit des Landes in der Zukunft gewährleisten. So mag ein Zitat von Adolph Kolping die gegenwärtige Lage widerspiegeln und zum Handeln aufrufen: „In der Gegenwart muss unser Wirken die Zukunft im Auge behalten!“
Richtet man den Blick auf globale Probleme, so sind der Klimawandel, die Kriege in Gaza und Ukraine und die sich abzeichnende Aufrüstung die drängendsten Probleme, für die nachhaltige Lösungen gefunden werden müssen. Politik alleine kann diese nicht lösen. Vielmehr kommt es auf die Akzeptanz in der Gesellschaft an, die heuer stark fragmentiert und polarisiert ist, wodurch 2/3-Mehrheiten im Bundestag schwerlich zu erzielen sind. Auch einfache Mehrheitslösungen bedürfen der Disziplin der Koalitionäre. Speziell bei wichtigen zukünftigen Reformen, die den Staatshaushalt jährlich belasten werden, gilt es die besten Lösungen für Deutschland zu finden. Also bei Rente, Pflege und Krankenversicherung…
Einen Wirtschaftswachstumsbooster in Zeiten der Rezession verspricht sich die Regierung durch die Turboabschreibung von Investitionen. Zudem sollen Entlastungen für die Wirtschaft durch einen billigeren Industriestrompreis entstehen, von dem der Mittelstand bisher ausgeschlossen wurde.
Deutschland ist eine Exportnation und daher sehr stark von der ausländischen Zollpolitik abhängig. Wie wird es weitergehen im Zollstreit mit den USA? Wird man gar ein qualitativ hochwertiges TTIP-Handelsabkommen mit den USA vereinbaren können?
Mein Blick reicht aktuell in den Nahen Osten und in die Ukraine, wo der Krieg das Leben der Bevölkerung bestimmt. Hat die Menschheit nicht aus den Kriegen der letzten Jahrhunderte gelernt? Was legitimiert einen Krieg? Und welche Konfliktlösungen sind möglich? Wie sehe ein Leben ohne Krieg aus und welche Bedingungen müssten dafür gewährleistet sein? Fragen die in der Zeitenwende wichtig sind. Mehr Handel? Mehr Wohlstand, der gerechter verteilt ist? Aber auch die Absicherung und der Gewinn von allgemeiner Lebensqualität?
Angst vor der iranischen Atombombe im Nahen Osten
Nach dem heftigen Blitzangriff der Israelis auf den Iran in der Nacht auf den 13.Juni, antwortete der Iran mit Raketengegenschlägen. Laut israelischen Medien wurde der militärische Angriff von der Regierung in Tel Aviv jahrelang vorbereitet. 200 Kampfjets drangen in den iranischen Luftraum ein, der bereits bei einem leichten Luftangriff im letzten Jahr Schwachstellen offenbarte.
Konkretes Ziel des Angriffs war das Atomprogramm des Irans. Seit Jahren betreibt der Iran zwei Anlagen zur Urananreicherung in Fordo und in Natans und ein Kernkraftwerk in der Hafenstadt Buschehr. Dazu kommt ein Forschungsreaktor nahe der Hauptstadt Teheran sowie weitere Anlagen in der Großstadtregion Isfahan. Ein Schwerwasserreaktor befindet sich im westlichen Arak. Der Westen wirft Teheran den Bau von Atomwaffen vor, was Teheran dementiert. Nach einem Bericht der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) verfügte der Iran bereits über 409 Kilogramm an Uran mit einem Reinheitsgrad von 60%. Für Kernwaffen werde ein Reinheitsgrad von gut 90% benötigt.
Der Zeitpunkt des Bombenangriffs irritiert. Just zwei Tag vor der geplanten neuen Runde von Atomgesprächen zwischen den USA und Teheran unter Vermittlung des Omans. Die bisherigen fünf Verhandlungsrunden innerhalb der letzten zwei Monate führten zu keiner Einigung. Die USA behaarten auf einen vollständigen Stopp der Urananreicherung, was Teheran als rote Linie wertete. Einhergehend mit dem atomaren Drohpotential ist der Hass auf Israel und dem Zerstörungswillen des 1948 gegründeten israelischen Staates offenkundig.
Durch die israelischen Luftangriffe wurden die oberhalb liegenden iranischen Atomanlagen hart getroffen. Aufgrund der unterirdischen Verlagerung der Reaktoren ins Bergmassiv reichten die Treffer nicht aus, um das Atomprogramm zu zerstören. Dafür sind sogenannte Bunkerbrecher notwendig, die einzig die USA besitzen.
Am 22.06.2025 waren mehrere Tarnkappenbomber mit besagten bunkerbrechenden Bomben und Marschflugkörper eines U-Boots im Einsatz, um die tief unter der Erde liegende Atom2anlage Fordo zu zerstören. Auch hier erfolgte der Angriff unerwartet. Donald Trump rief davor bereits beide Seiten zum Waffenstillstand auf, jedoch dauerten die Gefechte weiter an und kosteten viele Menschenleben auf iranischer als auch israelischer Seite. Erst am 25.06.2025 einigte man sich auf ein Ende des Krieges, der fortan als 12-Tage-Krieg in die Geschichte eingehen wird.
Mit dem 400 Kilogramm hoch angereicherten Uran könnten laut Internationaler Atomenergiebehörde 9 bis 10 Atombomben hergestellt werden. Ängste die die erweiterte Region des Nahen Ostens erschüttern würden. Zur zivilen Nutzung würde ein Urananreicherungsgrad von ca. 4% reichen.
Das Atomprogramm sollte dem Ziel dienen die Energieversorgung des Landes um die Nutzung der Kernenergie zu ergänzen. Bereits 1959 wurden die Bemühungen aufgenommen. Durch die Islamische Revolution von 1979 und dem 1.Golfkrieg geriet das Atomprogramm aus dem Fokus. Ab 1990 wurden die Bemühungen reaktiviert. Zusammen mit ausländischen Partnern wie China, Pakistan und Russland begann der Iran den Bau und die Inbetriebnahme von kleineren Reaktoren.
Durch Geheimdienstinformationen wurde 2002 bekannt, dass die Islamische Republik Iran Atomanlagen u.a. in Natanz und in Arak betrieb, die der IAEO verheimlicht worden waren. Unter Mahmud Ahmadinedschad, der 2005 zum Präsident der Islamischen Republik Iran gewählt wurde, verschärfte sich der Konflikt um das iranische Atomprogramm. Hardliner befürworteten ein Aufkündigen des Atomwaffensperrvertrages. Zeitgleich erließ das Staatsoberhaupt Ali Chamenei im August 2005 eine Fatwa, die Herstellung und Gebrauch von Atomwaffen verbietet, und gab sie der IAEO bekannt.
Fortan richtete sich das Interesse an einer alternativen Energieversorgung, die sich den damals erschöpfenden Ölvorräten und einer Verdopplung der iranischen Bevölkerung in den vergangenen 20 Jahren konfrontiert sah. Zum damaligen Zeitpunkt gab es noch keine kostengünstigen regenerativen Energiequellen wie Solar, Wind, Geothermie und Wasserkraft. Heuer dürfte ein günstiger Energiemix aus regenerativen Energiequellen und der Nutzung der mittlerweile größten attestierten eigenen Erdgasvorkommen der Welt sein.
Nach 13 Jahren Atomstreit wurde in der Nacht zum 14. Juli 2015 in Wien ein Atomwaffenabkommen zwischen dem Iran und den USA, Frankreich, Großbritannien, Deutschland, Russland und China verkündet. Am 16. Januar 2016 trat das Atomabkommen von Wien in Kraft, so dass die westlichen Sanktionen aufgehoben wurden. Einen Tag später erließen die USA neue Sanktionen, da zuvor Raketentests des Irans gegen eine UN-Resolution zur Begrenzung der Entwicklung nuklearfähiger Raketen verstießen.
Welchen Wert hat das Atomabkommen, wenn der ehemalige Präsident Mahmud Ahmadinedschad und weitere hohe Vertreter der iranischen Regierung öffentlich die Vernichtung des „zionistischen Regimes“ androhen? Auch heute wird der israelische Staat als „Unrechtsregime“ angesehen. Eine Uhr in Teheran prophezeit den Untergang Israels im Jahr 2040 und verbildlicht eine Aussage des iranischen Obersten Führers Ayatollah Ali Chamenei aus dem Jahr 2015, wonach er prophezeit, dass Israel keine 25 Jahre mehr bestehen werde.
Donald Trump kündigte am 8.5.2018 das Atomabkommen und verlangte Neuverhandlungen. Am 5.1.2020 gab der Iran den Rückzug aus dem Atomabkommen bekannt, verbunden mit westlichen Sanktionen.
Ein anderer Blick auf den Iran - Zwischen dem Shah und Ali Chamenei
Der Iran ist ca. 4,5-mal so groß wie Deutschland bei fast gleich großer Bevölkerungszahl von 87.8 Millionen Einwohnern. Mittelpunkt ist die Hauptstadt Teheran. Nach der Volkszählung 2016 leben in der Hauptstadt 8,7 Millionen Einwohner. In der Metropolregion sind es ca. 20 Millionen Menschen. Berlin kommt auf 3,6 Millionen Einwohner direkt in der Stadt und 6,2 Millionen in der Metropolregion.
Neben Teheran ist Maschhad (3 Millionen Einwohner) ein wichtiges politisches und religiöses Zentrum mit jährlich 20 Millionen Touristen und Pilgern. Sie gilt als eine der sieben heiligen Städte des schiitischen Islam. Weitere Millionenstädte im Iran sind Isfahan (1,96 Mio.), Karadsch (1,97 Mio.), Schiras (1,87 Mio.), Täbris (1,56 Mio.), Ahvaz (1,3 Mio.) und Ghom (1,3 Mio.).
Klimatisch sind die Bedingungen herausfordernd. Besonders im Sommer liegen die Durchschnittstemperaturen bei deutlich über 30 Grad. Durch die Höhenlage und die relative Meeresferne entstehen sehr kalte Winter und große Sommerhitze.
Aufgrund der Lage Irans zwischen Zentralasien, Kleinasien, Arabien und dem indischen Subkontinent ist die ethnische Vielfalt hoch. 60-65% der Bevölkerung sind Perser, 17-21% Aserbaidschaner, 7-10% Kurden, 6% Luren und 2-3% Araber.
Interessant ist der Blick zum Nachbar Irak. Hier sind etwa 75-80 % der heute im Irak lebenden Bevölkerung Araber, 15-20 % Kurden, 5 % Turkmenen. Minderheiten wie Assyrer/Aramäer/Armenier kommen auf unter 1,5 %. Lebensader sind die Flüsse Euphrat und Tigris, wodurch früher die Bezeichnung Zweistromland oder Mesopotamien entstand. Gezeichnet durch die Golfkriege befindet sich das Land im Wiederaufbau.
Richtet man den Fokus wieder auf den Iran und schaut zu Beginn des 1.Jahrtausends vor Christus, so bevölkerten aus dem Norden kommende indogermanische Gruppen das Gebiet des heutigen Irans. Als erstes iranisches Volk errichteten die altorientalischen Meder ein stabiles Reich auf iranischem Territorium. Im 7.Jahrhundert nach Christus eroberten Araber das Land und es kam zu einer Vermischung der Völker. Später im 11.Jahrhundert wanderten türkische Stämme in immer neuen Schüben in den Iran ein. Zahlreiche Stätten des UNESCO-Welterbes (Weltkulturerbe) befinden sich im Iran und im Irak. Sie zeugen von der turbulenten Geschichte des Nahen Ostens.
Anders als viele seine Nachbarn war der Iran nie von europäischen Mächten kolonisiert. Aufgrund der großen Erdölvorkommen bildete sich Anfang des 20.Jahrhunderts eine britisch dominierte Anglo-Iranian Oil Company, die iranische Erdölvorkommen ausbeutete. 1953 verstaatlichte die iranische Regierung die Ölindustrie. Es kam zur Einmischung der USA und des CIA, wodurch der iranische Premierministers Mossadegh gestürzt wurde und Schah Mohammad Reza Pahlavi eine amerikafreundliche Diktatur errichtete. Fortan gingen die Hälfte der Einnahmen an den Iran, die andere Hälfte an ein amerikanisch britisches Konsortium.
1948 waren die Beziehungen bei der Staatsgründung Israels freundschaftlich und kooperativ. Unter dem Shah orientierte sich das einstige persische Reich am westlichen Lifestyle, gestützt von amerikanischen Rohstoffinteressen. Mit der Islamischen Revolution von 1979 setzten sich streng konservative islamistische Kräfte durch, die Ajatollah Ruhollah Chomeini und seit 1989 Ajatollah Ali Chamenei als Führer ausriefen. Beide führten das 87,8 Millionen Einwohner Land streng und autoritär, so dass das tägliche Leben im Hinblick auf religiöse und ideologische Konformität kontrolliert wird.
Heute sind 89-95% der Iraner Anhänger der Staatsreligion Zwölfer-Schia (schiitisch) und 4-10% sunnitisch. Die Gesetzgebung ist an die strenge Auslegung der Scharia angelehnt. Aufgrund dessen leben viele gut ausgebildete junge Iraner im Ausland. Waren 2010 1,3 Millionen iranische Staatsangehörige emigriert, so zählten 2014 mehr als 4 Millionen zu den Emigranten. Zu den Immigranten zählten 2011 ca. 1,7 Millionen Ausländer. Darunter 1,45 Millionen Afghanen, 50.000 Iraker und 17.000 Pakistaner.
Without a Weapon – Oder eine deutsche „Friedensbombe“ für den Nahen Osten!
Die Feindschaft zwischen Israel und dem Iran lässt sich zurückdatieren auf die Islamische Revolution von 1979 und hat sich mit der Zerstörungsuhr in Teheran manifestiert. Zur Achse des Widerstandes gegen den Staat Israel zählen die Hamas im Gazastreifen, die Hisbollah im Libanon und die Huthis im Jemen. Wie kann aus dem Konflikt wieder ein freundschaftliches Verhältnis entstehen?
Gedanken die einen beschäftigen. Aktuell ist die humanitäre Lage in Gaza prekär. Durch den Einmarsch und den Raketenangriff des israelischen Militärs lastet der Druck sowohl auf der Hamas als auch dem israelischen Staat um zunächst einen Waffenstillstand einzuleiten. Nachhaltig gilt es einen Friedensvertrag zu unterschreiben. Persönlich habe ich mir einige Gedanken gemacht um nachhaltig Frieden zu stiften und dem weltweiten Klimawandel entgegenzutreten.
Beitrag vom 02.08.2024, 12:30:
Frieden stiften und Feindbilder abbauen!
Die Situation im Nahen Osten lässt einen nicht unberührt. Genauso wie die Auseinandersetzung in der Ukraine. Welche Optionen gibt es um eine Friedensmission zu initiieren?
Die Macht der Waffengewalt ist begrenzt. Ein weiteres Aufrüsten auf beiden Seiten der Kriegsparteien führt eher zu panikartigen Verlusten auf beiden Seiten. Europa ist speziell seit dem 30jährigen Krieg mit Auseinandersetzungen und mit Friedensverhandlungen konfrontiert. Nach dem 2.Weltkrieg hat sich das einst feindliche Verhältnis von Deutschland zu Frankreich sehr stark verbessert. Wenn Frankreich und Deutschland bei Olympischen Spielen oder Europameisterschaften aufeinander treffen, so ist die Stimmung und Atmosphäre positiv friedlich.
Kann dies auch zwischen Israel und dem Iran eintreten? Kann dies auch zwischen Israel und einem neu zu gründendem palästinensischem Staat entstehen? Kann der Nahe und Mittlere Osten friedlich zueinanderfinden? Sportlich fair?
- Sportlich, da mit Katar 2022 ein großes Sportereignis stattgefunden hat, an dem mit Gastgeber Katar, dem Iran, Saudi Arabien und Marokko mehrere Länder aus der Region teilgenommen haben.
- Fairness, um Vertrauen aufzubauen.
Es bedarf weiterer Verhandlungen, die über die Erklärung von Peking hinausgehen, um dauerhaften Frieden zu stiften. Nachdem ich bereits die Bereitschaft zur Mediation angeboten habe, gehe ich einen Schritt weiter und biete meine Bereitschaft als Gefangener der Hamas im Gazastreifen an, im Austausch gegen die noch lebenden israelischen Gefangenen.
Naiv vielleicht. Mutig schon eher. Was bringe ich mit?
- Einen kriegerischen Namen mit einer friedlichen Botschaft ohne Waffen
- Medikamente und Nahrungsmittel
- Sehr leichte „Kriegs- und Besatzungserfahrungen“
- So ein bisserl Vorbildcharakter
- Verhandlungspartner im Nahen Osten (Doha, Riad, Kairo, Ankara …)
- Aufbau des Landes (Gaza und Westjordanland) mit dem Ziel einer Zweistaatenlösung (Palästina)
viewtopic.php?p=1493802#p1493802
Beitrag vom 17.10.2024, 21:55:
Persönliches Ultimatum bis zum 24.10.2024
Mittlerweile sind die Fronten im Nahen Osten verhärtet und sichtbar. Der Krieg Israels umfasst den Gazastreifen mit der Hamas im Süden und den Südlibanon mit den Hisbollah Milizen im Norden. Im Hintergrund sind das Westjordanland, der Jemen mit den Huthi Rebellen und der Iran. Letzterer arbeitet an der Atombombe. Kennzeichnend für den Iran, die Hamas, die Hisbollah und die Huthi Rebellen ist der Hass auf Israel und die Ablehnung des Existenzrechtes des Staates Israel.
Wie können ein Waffenstillstand und ein späterer Friedensvertrag ein zufriedenstellendes Ergebnis bringen, welches trotz Zeitenwende einen stabilen Frieden bewirkt? Trotz aller Verluste stellt sich die Frage ob es auch einen positiven Nutzen für beide Kriegsparteien gibt, die verkrusteten Ansichten und Einsichten in der Moderne aufzubrechen. Ein positives Beispiel ist die Beziehung zwischen den ehemaligen Kriegsparteien Deutschland und Frankreich, die aus den Wirren diverser Kriege ein Projekt wie die Europäische Union hervorgebracht haben.
Mehrere Verhandlungen über einen Waffenstillstand in Gaza sind bisher leider gescheitert. Trotz hochkarätiger Besetzung an Politikern und Vermittlern. Als Bürgergeldempfänger hat man nicht das Netzwerk und die finanziellen Ressourcen um in Verhandlungen einzugreifen, es sei denn es finden sich Personen, die einem Vertrauen schenken und den Zugang in Verhandlungsrunden ermöglichen. Die Bereitschaft zur Mediation habe ich angeboten und habe auch die Bereitschaft als Gefangener der Hamas im Gazastreifen in Erwägung gezogen.
Persönlich finde ich mich zwischen den Fronten. Keiner Partei zugehörig. Mir liegt es am Herzen Frieden in der Region zu stiften, so dass Menschen im Gazastreifen frei leben können. Sich sportlich und künstlerisch betätigen können. Ihr Land aufbauen können basierend auf einem guten Verhältnis zu Israel. Israel muss seine radikale Politik überdenken und an einer Zweistaatenlösung mitarbeiten. Durch den martialischen Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 begann der aktuelle Krieg in Gaza, der die Israelis zum Vernichtungswillen gegen die Hamas zwang.
Viele Tunnelsysteme sind seit Jahrzehnten im Gazastreifen und im Libanon errichtet, in denen Raketen und Waffensysteme lagern. Abschreckung oder tatsächlicher Zerstörungswille? Es gilt beiderseitiges Vertrauen aufzubauen. Ein Prozess der mit gemeinsamen Projekten begleitet werden sollte und auch den Sport als eine Facette aufgreifen könnte. Es scheint als wären die Kriege in Gaza und im Libanon Stellvertreterkriege zwischen dem Iran und Israel. Hier gilt es zu intervenieren für einen friedlichen Nahen Osten. Deutschland hat sowohl mit Israel als auch dem Iran in früheren Zeiten recht gute Beziehungen, die in Zukunft weiter ausgebaut werden könnten.
Viele aktuelle Probleme der Migration könnten erleichtert werden, wenn Krisenherde in Vorderasien und in Afrika sich lösen lassen, so dass für potentielle Flüchtlinge ein Heimat gestaltender Prozess attraktiver ist als eine Migration in eine unsichere Zukunft.
viewtopic.php?p=1501740#p1501740
Wie kann eine Friedensverhandlung organisiert werden? Eine Friedensformel für den Nahen Osten habe ich kurz vor der Papstwahl weiter oben aufgestellt: 5. Eine Friedensformel für den Nahen Osten
viewtopic.php?p=1520465#p1520465
Zusammenfassend geht es um die eigene Rolle als Mediator, das Potential für Freundschaften und nachhaltige friedliche Resultate. Die Essenz habe ich der Übersichtlichkeit wegen kurz aufgelistet, um mich nicht episch zu wiederholen…
Mediator zwischen Israel und dem Iran
a. Verständnis Holocaust & Verfolgung
b. Beseitigung des Leids in Gaza und Wiederaufbau
c. Vom Krieger (Hamas, Hisbollah, Huthis) zum …
Potential für Freundschaften (im Nahen Osten/außerhalb Europas)
a. Katar, Saudi-Arabien, …
b. Ägypten, Türkei, …
c. Israel, Iran, Palästina, …
d. Ukraine, Russland, USA, …
e. Afrika, Südamerika, Asien (Migrations- und Klimadebatte), …
Friedensverhandlungen
a. Zwei-Staaten-Lösung zwischen Israel und Palästina (From the River to the Sea via tunnel)
b. Iranische „Israel-Zerstörungsuhr“ als globales Ziel für die Klimaneutralität!
c. Nachhaltige Friedenslösung in der Ukraine
d. Moderate Aufrüstung zur Friedensfertigkeit und Vertrauen…
Als Bürgergeldempfänger sind die finanziellen Ressourcen begrenzt. Flug und Aufenthalt sprengen das eigene Budget. Dazu ist organisatorisch ein Trip nach Gaza bzw. Katar ohne Hilfe nicht möglich. Sollte ein Ende des Gazakrieges und ein nachhaltiger Frieden durch mich möglich sein, dann bin ich spontan abreisebereit!
Aufgrund der hohen sommerlichen Temperaturen plane ich mögliche Reisen in den Nahen Osten eher in den gemäßigteren Monaten ein..
Klima und Wetter in Mainz und Gaza:
https://de.weatherspark.com/compare/y/6 ... z-und-Gaza
Zeitenwende aktiv gestalten!
„Es nützt überhaupt nichts, wenn wir allein in Deutschland klimaneutral werden", sagte Merz bei seiner Sommerpressekonferenz in Berlin. „Selbst wenn wir es heute am Tag wären, würde sich morgen auf der Welt nichts ändern."
Der Aussage von Friedrich Merz ist das anfängliche Zitat von Adolph Kolping gegenüber zu stellen: „In der Gegenwart muss unser Wirken die Zukunft im Auge behalten!“
Was ist also zu tun? Es gilt die internationalen Klimaziele einzuhalten, gegebenenfalls zu forcieren durch internationale Klimakooperationen! Prävention, Anpassung, Energiesparsamkeit, Technischer Fortschritt. In Zukunft wird dem Wasserstoff auf dem Wege zur Klimaneutralität eine sehr bedeutende Rolle für die industrielle Produktion zukommen. Zur Überbrückung der Energiewende scheinen Erdgaskraftwerke am effektivsten. Sinnvoll wenn diese alle wasserstoffkompatibel sind.
Der Klimawandel ist kein deutsches Thema, sondern betrifft quasi alle Staaten der Erde. Stellvertretend sind hier die Entwicklungen diverser Städte von 1979 bis 2024 aufgelistet. Der Trend ist stets der gleiche. Es wird heißer!
Klimawandel Teheran (1979 bis 2024)
https://www.meteoblue.com/de/wetter/his ... ran_112931
Klimawandel Jerusalem (1979 bis 2024)
https://www.meteoblue.com/de/wetter/his ... el_281184b
Klimawandel Riad (1979 bis 2024)
https://www.meteoblue.com/de/climate-ch ... ien_108410
Klimawandel Doha (1979 bis 2024)
https://www.meteoblue.com/de/wetter/his ... tar_290030
Klimawandel Kairo (1979 bis 2024)
https://www.meteoblue.com/de/wetter/his ... ten_360630
Klimawandel Istanbul (1979 bis 2024)
https://www.meteoblue.com/de/wetter/woc ... kei_745044
Klimawandel New York City (1979 bis 2024)
https://www.meteoblue.com/de/wetter/his ... en_5128581
Klimawandel Beijing (1979 bis 2024)
https://www.meteoblue.com/de/wetter/his ... na_1816670
Die Klimaziele von Paris 2015 propagieren eine Begrenzung des Anstiegs der globalen Durchschnittstemperatur auf deutlich unter 2 °C über dem vorindustriellen Niveau, möglichst 1,5 Grad.
Ambitionierte Ziele, die in einer Vision für den Planeten münden müssen, um gemeinsame Standards entwickeln zu können (Klimaschutz, globales Lieferkettengesetz, Menschenrechte, Bildung, Recycling, …). Gleiche Wettbewerbsbedingungen für Mittelstand und Konzerne im Vergleich zur internationalen Konkurrenz!
Zusammen mit Topmanagern von 61 Unternehmen vermeldete Kanzler Friedrich Merz am Montag eine große Investitionsinitiative, durch die 631 Milliarden € bis 2028 in den Standort Deutschland fließen sollen. Mit Siemens und der Deutschen Bank in der Frontlinie soll dem Slogan „Made for Germany“ ein Wirtschaftsimpuls verliehen werden, in Verbindung mit Innovationen und politischen Reformen. Zusammen mit dem politisch angestoßenen und schuldenfinanzierten Sondervermögen in Höhe von 500 Milliarden € in den nächsten zwölf Jahren ein weiterer Wachstumsfaktor.
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