
Talfahrt geht weiter: FCK verliert 0:2 bei St. Pauli
Der 1. FC Kaiserslautern kann nicht mehr gewinnen. Beim FC St. Pauli setzte es mit dem 0:2 (0:1) die siebte Niederlage in Folge, der direkte Abstiegsplatz ist nur noch ein Punkt entfernt. Auch die Neuzugänge konnten den Fall bislang nicht stoppen.
Die Ergebnisse am Freitagabend waren für beide Teams von Bedeutung. Durch die Niederlage von Holstein Kiel gegen Eintracht Braunschweig (1:2) hatte der FC St. Pauli die Chance, die Tabellenführung zu erobern, während die Eintracht dem FCK noch ein Stück näher auf die Pelle rückte. Für die Herausforderung bei den noch ungeschlagenen Hamburgern setzte Dimitrios Grammozis auf die aus der Hinrunde bekannte defensive Dreierkette, für Ragnar Ache wurde Daniel Hanslik in die Sturmspitze beordert. Sei Debüt gab der erst kürzlich verpflichtete Filip Kaloc, Dickson Abiama stand als einziger Neuzugang nicht im Kader.
Die Gastgeber begannen forsch und kamen vor den noch stillen Zuschauern am Millerntor direkt zu drei hochkarätigen Torchancen in den ersten vier Minuten, der FCK hatte Mühe, in die Partie zu finden. Fast aus dem Nichts sorgte dann Marlon Ritter nach einem Fehler im Aufbau von St. Pauli für den ersten gefährlichen Abschluss der Roten Teufel (5.). Im Anschluss konnte der FCK das Spiel zeitweise beruhigen und ließ die Kiezkicker mit einer engen und kompakten Defensive nicht mehr so zum Zuge kommen wie noch in der Anfangsphase, nach vorne ging jedoch weiterhin wenig.
Nach rund 25 Minuten zog St. Pauli das Tempo wieder an. Nachdem die Lautrer Defensive einen Ball nur unzureichend klären konnte, stand Elias Saad nach einem Steckpass von Marcel Hartel frei vor Julian Krahl und stellte auf 1:0 (34.). Auch im Anschluss blieben die Gastgeber gefährlicher, nur ein Freistoß von Ritter verursachte zumindest einen Hauch von Gefahr. Mit 1:0 für St. Pauli ging es entsprechend in die Kabine.
Zum Start der zweiten Halbzeit verzichtete Grammozis vor 29.546 Zuschauern, darunter rund 3.000 Lautrer Fans, noch auf Wechsel. Seine Elf kam verbessert aus der Kabine und arbeitete direkt mit viel Druck am Ausgleich. Skurril wurde es dann in der 53. Minute mit einer Vierfachchance der Roten Teufel: Ritter setzte einen Freistoß sehenswert an den Pfosten, im Anschluss bekamen Almamy Touré, Jan Elvedi und Richmond Tachie innerhalb weniger Sekunden den Ball nicht im Tor unter. Die Pfälzer blieben dran und brachten das Kunststück fertig, auch die nächste Riesenchance nicht zu nutzen. Diesmal stocherte Elvedi die Kugel in Richtung Tor, doch Touré konnte nicht rechtzeitig ausweichen (56.). In einem nun offenen Spiel kamen beide Teams nun zu gefährlichen Abschlüssen, in beiden Strafräumen brannte es teils lichterloh.
Als die Betzefans nach der Einwechslung von Ragnar Ache und Chance Simakala weiter Morgenluft witterten, schlug St. Pauli wieder zu, Hartel setzte einen Nachschuss an Krahl vorbei und sorgte mit dem 2:0 für die Vorentscheidung (64.). Der Treffer zog den Roten Teufel den Stecker, im Anschluss spielte fast ausschließlich der neue Tabellenführer, während sich der FCK bei Krahl bedanken konnte, dass es bei diesem Ergebnis blieb. Nach der Niederlage steht Lautern weiterhin auf dem 15. Rang, Braunschweig und Hansa Rostock lauern mit einem Punkt weniger auf den Plätzen 16 und 17.
Am kommenden Spieltag hat der FCK den FC Schalke 04 zu Gast auf dem Betzenberg. Anpfiff ist Freitagabend um 18:30 Uhr.
Wie bewertest Du die heutige Leistung der Roten Teufel? Hier geht's zur Spielerbenotung zum Auswärtsspiel beim FC St. Pauli.
Quelle: Der Betze brennt
Weitere Links zum Thema:
- Statistik zum Spiel: FC St. Pauli - 1. FC Kaiserslautern 2:0
Ergänzung, 17:57 Uhr:

Stimmen zum Spiel
"Einfach enttäuscht": Lautern verpasst die Trendwende
Der 1. FC Kaiserslautern ist seit neun Liga-Spielen sieglos, die letzten sieben Partien wurden allesamt verloren und die Abstiegsplätze rücken immer näher. Nach dem 0:2 beim FC St. Pauli wollen Trainer und Spieler aber trotzdem nicht alles schwarzsehen.
FCK-Trainer Dimitrios Grammozis haderte nach dem 0:2 (0:1) im Millerntor-Stadion auch mit dem fehlenden Spielglück. Besonders der Phase bis zum 0:1 (34.) und in der zweiten Halbzeit bis zum 0:2 (64.) konnte er positive Seiten abgewinnen. Nach den wilden Anfangsminuten, in denen es schon hätte klingeln können, lobte Grammozis die defensive Leistung: "Wir standen so, dass St. Pauli Probleme hatte, gefährlich nach vorne zu kommen, vor allem in der ersten Halbzeit. Wir haben auf eine große Kompaktheit in der Mitte gesetzt und es defensiv auch wieder ein Stück besser gemacht als zuletzt. Wir müssen aber in den wichtigen Momenten brutaler sein." So auch bei der Entstehung des ersten Gegentreffers, bei dem die Kiezkicker mehrere Fehler in der Lautrer Defensive eiskalt ausnutzen konnten.
Positiv sah Grammozis zudem den Start in die zweite Halbzeit, als die Roten Teufel eine Vierfach-Chance auf den Ausgleich liegen ließen und kurz darauf das 0:2 schlucken mussten. Der Treffer zum Endstand war aus Trainer-Sicht dann der Knackpunkt im Spiel: "Wir kamen von Minute zu Minute besser rein. Heute war das Momentum nicht auf unserer Seite, wir hatten die Chancen zum Ausgleich, die Möglichkeit, das Spiel auf unsere Seite zu kippen. In dieser Phase hatten wir auch besser Zugriff. Nach dem 0:2 war es dann schwer, zurückzukommen."
Grammozis kämpferisch: "Gegen Schalke den Bock umstoßen"
Trotz der prekären Tabellensituation blickt Grammozis zuversichtlich in Richtung nächsten Freitag, wenn Schalke 04 im ausverkauften Fritz-Walter-Stadion gastiert: "Wir haben einen Schritt nach vorne gemacht, wir waren gegen einen sehr guten Gegner nicht chancenlos. Daran müssen wir anknüpfen. Wenn wir diese Momente auf unsere Seite ziehen, bin ich positiv, dass es wieder in die richtige Richtung geht. Wir arbeiten hart weiter und wollen gegen Schalke punkten." Dabei setzt er auch auf die Wut der Mannschaft, die sich unter anderem in einem Disput von Ragnar Ache mit Mitspielern nach Abpfiff zeigte: "Was nach dem Spiel war, müssen wir besprechen, aber ich finde es gut, wenn Niederlagen nicht einfach so hingenommen werden."
Ein Thema war zudem der Spieltagskader, in dem unter anderem der in der Startelf erwartete Neuzugang Dickson Abiama fehlte. Dies erklärte Grammozis wie folgt: "Abiama hat in der Vorbereitung Gas gegeben und war nun in einem Loch. Wir haben einen großen Kader und sind offensiv gut bestückt. Aber er hat wie jeder andere die Chance, sich zu beweisen." Ersatztorwart Andreas Luthe stand heute nicht im Kader, weil er vor dem Wechsel zu einem anderen Verein stehe, erklärte der Coach außerdem.
Zimmer: "Nicht nach einem Spiel alles über den Haufen werfen"
Auch Jean Zimmer sah neben negativen auch positive Dinge am Millerntor. "Im Endeffekt haben wir bis zum 0:2 das Spiel offen gehalten, wenig zugelassen, spielen mehr Risiko als in der Vorrunde. Wir müssen vor allem vorne mal wieder mehr Tore machen und hinten weniger zulassen. Dass die Chancen zum Ausgleich nicht reingingen, war Wahnsinn. Machen wir da das 1:1, ist das Spiel wieder komplett offen. Daher sollten wir nicht nach einem Spiel wieder alles über den Haufen werfen", so der Lautrer Kapitän.
Zimmer appelliert zudem in Erinnerung an die Zeit in der 3. Liga an einen Zusammenschluss der Mannschaft mit den Anhängern. Zuvor hatte es kurz Unmut am und im Gästeblock gegeben, weil die Spieler aus Sicht der Fans zu schnell in Richtung Kabine abtreten. Zimmer: "Damals tat uns der Zusammenhalt mit den Fans gut, die Unterstützung brauchen wir weiterhin. Und dann müssen wir gemeinsam die Punkte erzwingen. Mit 45.000 Lautrern im Rücken, die am Freitag gegen Schalke da sind, ist immer was möglich, das haben wir schon gezeigt. Wir müssen wieder alles reinhauen."
Krahl: "Es bringt nichts, alles negativ zu sehen"
Bedanken, dass es beim 0:2 blieb, konnten sich die Lautrer bei ihrem Torhüter Julian Krahl, der seinen Frust über die Niederlage nicht verbergen wollte: "Ich bin im Großen und Ganzen einfach enttäuscht, die Fans wieder im Regen stehen gelassen zu haben, keine Punkte zu haben, kein Tor geschossen zu haben, zwei Gegentore bekommen zu haben." Doch auch Krahl sieht seine Mannschaft auf dem Weg der Besserung und glaubt an Punkte in den kommenden Partien: "Sorgen mache ich mir keine, weil wir Qualität in der Mannschaft und heute schon ein anderes Gesicht gezeigt haben. Jeder bei uns gibt Vollgas, wäre es nicht so, dann würde ich mir Sorgen machen. Das heute war im Vergleich zu Braunschweig (1:2-Niederlage vor der Winterpause; Anm. d. Red.) eine Verbesserung. Natürlich war vieles nicht gut, aber es bringt nichts, alles negativ zu sehen. Wir müssen das Positive nehmen und weiter arbeiten."
Der Abstand zum direkten Abstiegsplatz, der nun von Hansa Rostock belegt wird (0:3-Niederlage beim 1. FC Nürnberg), beträgt nur noch einen Punkt. Auf Rang 16 steht mit ebenfalls 17 Punkten die formstarke Braunschweiger Eintracht. Am kommenden Freitag gastiert Schalke 04 im ausverkauften Fritz-Walter-Stadion, das heute Abend gegen den Hamburger SV in die Rückrunde startet.
» Zum Video: Pressekonferenz nach dem Auswärtsspiel beim FC St. Pauli
Quelle: Der Betze brennt
Ergänzung, 21.01.2024:

Blick in die Kurve
Betze am Kiez: "Moi großie Lieb zu Lautre kriehsche net"
Den Start ins neue Jahr hatten sich die Fans des 1. FC Kaiserslautern anders vorgestellt: Beim FC St. Pauli kassiert ihr Team die nächste Pleite und auch auf den Rängen geht nicht viel. Eine gelungene Choreo zur zweiten Halbzeit bleibt der einzige Lichtblick.
Das Fußballjahr 2024 begann für den FCK und seine im ausverkauften Millertor-Stadion. Für viele durch die vielfältige Attraktivität der Stadt Hamburg per se ein Wochenendtrip, hatten insgesamt rund 3.000 Schlachtenbummler die Reise angetreten und damit den Gästebereich ein weiteres Mal ausverkauft. Dies war im Übrigen die schon gesamte Hinrunde so gewesen, was sonst bisher nur dem HSV und Schalke gelang. Und trotz der sportlichen Talfahrt und des ungemütlichen Winter-Wetters steht jetzt schon fest, dass auch die nächsten Auswärtsspiele der Roten Teufel mit einem mehr als vollen Gästeblock stattfinden werden.

Mitgebracht ins neue Jahr wurde auch der Protest gegen den geplanten Investoren-Einstieg bei der DFL. Die Fanszenen Deutschlands hatten vorab mit einer Stellungnahme wieder ein zwölfminütiges Schweigen angekündigt, an dem sich auch die Gastgeber und fast alle anderen Fankurven deutschlandweit beteiligten. Auf Flyern im Gästeblock teilte das Fanbündnis FCK ergänzend mit, dass Trainer und Spieler über die Hintergründe des Protests informiert wurden und dass man selbst auch lange mit sich gehadert habe, da das Betze-Team ja eigentlich die volle Unterstützung brauche und der FCK außerdem gegen den Investoren-Einstieg gestimmt habe. Nach abwägenden Diskussionen habe man sich aber aus Solidarität dazu entschieden, den bundesweiten, auch medial vielbeachteten Protest mitzutragen. Somit blieb es nach dem Anpfiff am Millerntor erstmal uncharakteristisch still, vor beiden Stimmungsblöcken prangte zudem das vereinsübergreifende Motto-Spruchband zu dieser Aktion: "Der deutsche Fussball bleibt Risikokapital!" Diesen Ablauf kannten viele Auswärtsfahrer noch vom Dezember-Spiel in Braunschweig. Anders war es dann in der 13. Minute, als ein zusätzliches Zeichen gesetzt wurde: Hunderte Schoko-Goldtaler flogen aus beiden Fankurven auf den Rasen und sorgten für eine kurze Spielunterbrechung. Als diese unter lauten "Scheiß DFL"-Wechselgesängen vom Feld geräumt worden waren, konnte beim Zwischenstand von 0:0 der eigentliche Support beginnen.
Wirklich durchschlagend konnten sich die Betze-Fans in St. Pauli aber nicht Gehör verschaffen. Das erste Gegentor und die teilweise durchzechte Vornacht sowie der Ausschank von hochprozentigen Getränken im Gästeblock machten sich bemerkbar. Und natürlich die sportliche Misere, die einfach aufs Gemüt und damit auch auf die Stimmung schlägt, egal wie motiviert man vielleicht vor dem ersten Anpfiff nach fünf Wochen Winterpause noch war.
Nach dem Seitenwechsel drehten Mannschaft wie Auswärtsmob kurzzeitig auf und erwischten eine starke Phase. Außerdem wurde die zweite Hälfte optisch vom Pfalz Inferno mit einer Choreografie eingeleitet. Auf den Spruchbändern fanden sich Zeilen aus dem Lied vom Pfälzer Mundartdichter Eugen Damm: "Du kriehsch moi letschdes Hemd, moi letschdie Zigarett - Jedoch moi großie Lieb zu Lautre kriehsche net!" Dazu wurde im Stehplatzbereich eine Blockfahne mit Gebäuden aus Kaiserslautern hochgezogen, unter anderem das Rathaus mit PI-Graffiti. Auf den Sitzplätzen ergänzten rot-weiße Fahnen das gelungene Bild. Als i-Tüpfelchen kam vor der Stadtsilhouette mit einem FCK-Schal Eugen Damm selbst zum Vorschein, der eine Zigarette rauchte. Ein weißer Rauchtopf ließ diese eine Minute qualmen, bevor es mit diesem Stimmungsaufheller in die zweite Halbzeit ging. Die Druckphase endete allerdings jäh mit dem zweiten Gegentreffer. Kurz zuvor hatte der FCK noch zwei Mega-Chancen auf den Ausgleich versemmelt, aber nun war mit dem 0:2 die Luft endgültig raus.

Als die Spieler keine große Gegenwehr gegen die Niederlage mehr aufs Feld bekamen, wurden die Schals ausgepackt und dem Verein mit "Ole Rot-Weiß" gehuldigt. Später vor der Kurve wurde nach der siebten Niederlage in den letzten acht Liga-Spielen von einigen Fans lautstarker Unmut geäußert. Die Spieler bedankten sich wie üblich bei den Mitgereisten, drehten auf Signal von Jean Zimmer aber auch ziemlich schnell ab in die Kabine, was dann noch für zusätzliche Unzufriedenheit bei den Anhängern sorgte. Kapitän Zimmer wollte diese Situation nach dem Spiel auf DBB-Nachfrage nicht überbewertet sehen und appellierte an die Fans für weitere Unterstützung der Mannschaft. Diese wird es am Freitag im ausverkauften Fritz-Walter-Stadion gegen Schalke sowie danach beim DFB-Pokal-Viertelfinale in Berlin, wo rund 10.000 FCK-Fans mitfahren werden, auf jeden Fall auch geben.

Ein Spruchband gab es erneut zum Thema Eintrittskarten: "Faninteressen berücksichtigen! Hardtickets anbieten! Das gilt auch für den FCK! Scheiß Print@home!" Hintergrund ist, dass manche Heimvereine auch optional "echte" Eintrittskarten anbieten, diese aber in letzter Zeit vom FCK nicht in Anspruch genommen und stattdessen nur die unbeliebten Ausdrucktickets verkauft wurden. Gedacht wurde außerdem Juri, einem verstorbenen Mitglied der Fanszene mit "Diamonds are forever, RIP Juri".
Bei den Gastgebern gab es wie üblich sehr viele kleinere Aktionen und Spruchbänder, dazu mit der Südkurve als Heimat der Ultras und der Gegengerade mit den Old-School-Fans zwei stimmgewaltige Tribünen. Nach dem Schweigeprotest hatten auch die Sankt Paulianer zunächst Probleme, sich bei Temperaturen um den Gefrierpunkt in Stimmung zu bringen. Aber nach den beiden Toren und der damit verbundenen Rückeroberung der Tabellenspitze war natürlich jeder Fan der Heimmannschaft gut drauf. Per Spruchband wurde in der Südkurve unter anderem der erschütternde Tod des nur 43 Jahre alt gewordenen, aus der Fanszene stammenden Präsidenten von Hertha BSC aufgegriffen: "Ruhe in Frieden, Kay Bernstein".

Zur kompletten Fotogalerie vom FCK-Auswärtsspiel in Hamburg:
- Fotogalerie | 18. Spieltag: FC St. Pauli - 1. FC Kaiserslautern
Quelle: Der Betze brennt / Autoren: Johannes (Gastautor), Thomas
Ergänzung, 21.01.2024:
Es hagelt Fünfer für den Lautrer Auftritt am Millerntor
Während des Spiels regnete es aus Protest gegen die DFL Schoko-Goldtaler, danach hagelte es Fünfer im Leistungszeugnis: Beim 1. FC Kaiserslautern zeigte gegen den FC St. Pauli nur ein einziger Akteur gute Form.
Wie so oft bei miesen Spielen, und das war das 0:2 am Millerntor ohne Zweifel, kann am Ende nur der Torwart überzeugen. Julian Krahl patzte zwar manches Mal bei Abschlägen, aber an den Gegentreffern war er schuldlos und bewahrte sein Team eher sogar vor einer höheren Niederlage. Von den FCK-Anhängern bekommt er dafür bei über 3.000 abgegebenen Einzelnoten auf Der Betze brennt einen Schnitt von 2,4. Die Journalisten von "Rheinpfalz" und "Kicker" geben Krahl eine glatte Zwei.
Ganz anders die restliche Mannschaft: Fast alle Feldspieler erhalten katastrophale Noten - aber im Detail gibt es dann doch ein paar Unterschiede. Die Fans sind mit Noten überwiegend im schwachen Vierer-Bereich fast noch gnädig im Vergleich zur "Rheinpfalz": Die Tageszeitung vergibt sage und schreibe neun Fünfen (inklusive Einwechselspieler), der "Kicker" hingegen nur zwei. "Befriedigend" schneidet einzig Marlon Ritter ab (DBB: 3,1 / Rheinpfalz: 3 / Kicker: 2,5), der mit einem Freistoß und einem Eckball die beiden größten Chancen seiner Mannschaft einleitete. Dem einzigen Neuzugang in der Startelf, Filip Kaloc, wird ein unauffälliges Debüt bescheinigt (4,3 / 4 / 4).
» Zur kompletten Notenübersicht: FC St. Pauli - 1. FC Kaiserslautern

Quelle: Der Betze brennt / Rheinpfalz / Kicker