Forum

Aufsichtsrat: Bernhard Koblischeck tritt zurück, Johannes B. Remy rückt nach (Der Betze brennt)

Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.
Fahrer am Ball
Beiträge: 171
Registriert: 12.10.2017, 09:46

Beitrag von Fahrer am Ball »

Wilhelm und Koblischeck gehen in ihrer eigenen Stoßrichtung nebeneinander was ihre Grundlagen und Motivation betrifft. Für beide ist Professionalität das Nonplusultra und sie sind es gewohnt, nach Recht und Gesetz zu arbeiten. Beide beißen ausgerechnet nach ihren langen Jahren an Berufspraxis ausgerechnet in Kaiserslautern auf Granit und ganz offenbar bei ihren Mitstreitern auf großes Unverständnis. Bei Wilhelm wollte man seine Einwände als besserwisserische überzogene Flausen abtun und drängte ihn mit Amigounterstützung knallhart aus seinem Amt. Und, wie wir heute lesen konnten, sogar mit Satzungsharakiri a la Keßler. Und noch dazu hochprofessionell in schriftlicher Form.
Aber nicht nur Keßler. Auch Markus Merk in seiner Amtsführung autokratisch gestimmt und lässt sich auch durch erfahrene Kollegen im Rat nicht von seinem Weg abbringen, und zieht unbeirrbar seine Bahnen. Aber spätestens mit dem Rücktritt von Koblischeck ist die Zeit der Ausreden vorbei.
Man wunderte sich schon. Ausgerechnet der so ruhmreiche FCK, der eigentlich an Vermarktungschancen so dermaßen viel aufzubieten hat, schafft es seit Jahren nicht einen tatkräftigen Investor an Land zu ziehen. Aber solide Unternehmen nehmen erst einmal die Betriebsstrukturen potentieller Objekte unter die Lupe. Was wir jetzt über den Brief von Boris Notzon und auch von Koblischeck erfahren, ist ernüchternd. Der FCK ist von seinen handelnden Funktionären der letzten Jahre auf Sand gebaut. Oder besser ausgedrückt: In Sand gesetzt.
Und Personen wie Jörg Wilhelm und Ken Kinscher, die den Tanker instandsetzen könnten aufgrund ihrer Expertise, die werden auf Distanz gehalten. Das ist haarsträubend. Wie es Wilhelm vor Monaten sinngemäß ausgedrückt hat: Jeder macht genau das was er nicht kann.
Warum geschieht das? Wagenburgmentalität? Sicherung von Pfründen des Bexlauterer Provinzadels? Egozentristisches Daumendraufhalten im Einklang mit halsbrecherischer Selbstüberschätzung?

@ExilDeiwl
Ein Ex-Schiri, der sich nicht an Regeln hält. Oder mehr halten will? Du hast doch über 20 Jahre Auslandserfahrung. Gibt es eigentlich sowas wie Regelburnout?
Lonly Devil
Beiträge: 11906
Registriert: 02.03.2012, 22:02
Dauerkarte: Ja
Vereinsmitglied: Nein

Beitrag von Lonly Devil »

Fahrer am Ball hat geschrieben:... ...
Ein Ex-Schiri, der sich nicht an Regeln hält. Oder mehr halten will? Du hast doch über 20 Jahre Auslandserfahrung. Gibt es eigentlich sowas wie Regelburnout?
(Um kurz das Thema Schiri aufzugreifen) :lol:
Sind Regeln nicht zwanglose Richtlinien, die man sich zurecht legen kann?
Jedenfalls kommt es mir bei vielen Schirientscheidungen so vor. :oops:
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!
Dr.Eckspatz
Beiträge: 288
Registriert: 30.09.2017, 01:15

Beitrag von Dr.Eckspatz »

"...Für mich waren und sind Werte wie Tradition, Begeisterung, Identifikation und Wille ein Selbstverständnis. Diese traditionellen Werte werden offensichtlich vom Aufsichtsrat und dessen Vorsitzenden, Dr. Nikolai Riesenkampff, nicht mitgetragen und spielen bei der Zusammensetzung der verantwortlichen Positionen keine Rolle. Es ist bei mir der Eindruck entstanden, dass es zu keiner Zeit von ihm die Absicht gegeben hat, meine Person mit dem FCK in entscheidender Funktion und Tätigkeit in Verbindung zu sehen. Nur starke Leute können mit starken Leuten. Dies scheint ein Grundproblem, besonders beim FCK. Mit meiner Person hat der Aufsichtsrat auf Zeit gespielt und würde es gerne weiter tun, sein offensichtliches Handlungsdefizit kaschiert er damit. Das ist fahrlässig meiner Person gegenüber und irreführend für Öffentlichkeit, Fans und Sponsoren. Gegenseitige Wertschätzung sieht anders aus. Bei allen Diskussionen um die Vergangenheit des Vereins und den handelnden Personen bewegen wir uns hier in einer neuen Sphäre...."

Das hat Herr Merk 2016 in seinem offenen Brief geschrieben. (Wer möchte kann ja noch paar andere Zitate von ihm hier einstellen.)
Wo kommen wir denn hin, wenn jeder sagte, wo kommen wir denn hin und keiner ginge, zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge.
(Kurt Marti)
K-Town150677
Beiträge: 363
Registriert: 29.03.2014, 08:13
Dauerkarte: Ja
Vereinsmitglied: Ja

Beitrag von K-Town150677 »

Wenn man Nikolai Riesenkampff durch Markus Merk ersetzt, könnte es ein offener Brief von Wilhelm oder Koblischeck sein.
Betze_FUX
Beiträge: 6685
Registriert: 27.08.2015, 11:47

Beitrag von Betze_FUX »

Man Stelle sich vor es gibt eine AOMV und die AR werden neu gewählt.
Es treten an, die Herren
Remy
Willhelm
Koblischeck
Bettinger
Selbstdarsteller
Großschwätzer

Ich habe da würde aber so einigen in der Region Pfalz und Saarland das Sößchen im Höschen stehen.
Und natürlich wäre gleich die Standleitung zur B..D geschaltet und man würde versuchen die Leute aufs übelste du diskreditieren...


@Dr.Eckspatz
Genau das ist die verlogene Doppelmoral mit der man einfach nur versucht die Mitglieder zu verarschen um an die Macht zu kommen.
Warum auch immer. Evtl gibt's Gewinnbeteiligung am Kaiserkarree oder was weiss ich.

Man muss sich einfach nur noch schämen für seinen ehemals geilsten Club der Welt!!!
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp
LDH
Beiträge: 3146
Registriert: 05.02.2011, 23:30
Dauerkarte: Nein
Vereinsmitglied: Nein

Beitrag von LDH »

Dr.Eckspatz hat geschrieben:"...Für mich waren und sind Werte wie Tradition, Begeisterung, Identifikation und Wille ein Selbstverständnis. Diese traditionellen Werte werden offensichtlich vom Aufsichtsrat und dessen Vorsitzenden, Dr. Nikolai Riesenkampff, nicht mitgetragen und spielen bei der Zusammensetzung der verantwortlichen Positionen keine Rolle. Es ist bei mir der Eindruck entstanden, dass es zu keiner Zeit von ihm die Absicht gegeben hat, meine Person mit dem FCK in entscheidender Funktion und Tätigkeit in Verbindung zu sehen. Nur starke Leute können mit starken Leuten. Dies scheint ein Grundproblem, besonders beim FCK. Mit meiner Person hat der Aufsichtsrat auf Zeit gespielt und würde es gerne weiter tun, sein offensichtliches Handlungsdefizit kaschiert er damit. Das ist fahrlässig meiner Person gegenüber und irreführend für Öffentlichkeit, Fans und Sponsoren. Gegenseitige Wertschätzung sieht anders aus. Bei allen Diskussionen um die Vergangenheit des Vereins und den handelnden Personen bewegen wir uns hier in einer neuen Sphäre...."

Das hat Herr Merk 2016 in seinem offenen Brief geschrieben. (Wer möchte kann ja noch paar andere Zitate von ihm hier einstellen.)
Schon krass diesen Text von Merk mit dem heutigen Wissen zu lesen. Merk hat wohl bis heute nicht kapiert, was es überhaupt bedeutet Aufsichtsrat zu sein. Er checkt nicht, dass er im falschen Amt ist. Er will Alleinherrschaft. Wie schon als Schiedsrichter. Aber dazu hätte er sich als mächtiger Geschäftsführer einsetzen lassen müssen.
Außerdem scheint es nicht in seinen Kopf zu gehen dass seine Vorstellung vom Wohl des FCK weit abweicht von der Realität. Siehe Tabelle. Siehe finanzielle Situation. Siehe Stadion. Siehe öffentliche Wahrnehmung.
Heinz Orbis
Beiträge: 941
Registriert: 07.05.2017, 21:49

Beitrag von Heinz Orbis »

Koblischek hätte ich schon mehr zugetraut. In solch einer Phase diesen Schritt zu tätigen, dafür habe ich kein Verständnis! Es wäre nicht zuviel verlangt gewesen noch 2 Monate zu warten bis die Saison vorbei ist. Er bringt hier bewusst Unruhe in den Club und das in dieser existenziellen Phase. Von einem mit seiner Vita hätte ich mir auch mehr Durchhaltevermögen gewünscht, massive strukturelle Veränderungen innerhalb eines Monats zu verlangen und umzusetzen ist doch utopusch. Wenn man neu irgendwo rein kommt muss man sich auch anpassen können und Reformen innerhalb des vorgefundenen Rahmens forcieren. Man kann doch nicht erwarten dass alle gleich alles so machen wie man es sich selbst vorstellt...Also mir ist das alles viel zu wenig was Herr Koblischek hier abgeliefert hat, da habe ich eine Stimme wohl verschenkt- einen Monat von 3 Jahren-schwach

Wenn er innhaltlich recht hat (was sicher bei vielen Sachverhalten der Fall ist), dann muss man auch bereit intern gegen die Windmühlen zu kämpfen, u.a. dafür habe ich ihn gewählt. Wie soll sich der Club denn verändern wenn alle gleich wieder hinschmeißen?! Hoffe Remy hat da mehr Eier und Ausdauer...

Danke für den Bärendienst mitten im Abstiegskampf, Ego vor FCK-Kolischek reiht sich ein in die Lange Liste

wenigstens bis 22 Mai hätte er warten müssen...
Wohin soll ich denn wechseln? Ich bin doch schon beim 1.FCK!
benoir
Beiträge: 170
Registriert: 26.02.2021, 17:28

Beitrag von benoir »

In dem Statement von Markus Merk aus 2016 geht es erstaunlich oft nur um seine Person. Um den FCK ging es damals schon eher weniger. Ich, ich, ich. Immer das gleiche, egal wer auf dem Berg Macht erlangt. Ich habe es so satt. Diese Vereinspolitik nervt nur noch.
Miggeblädsch
Beiträge: 3641
Registriert: 16.08.2015, 18:06
Vereinsmitglied: Ja

Beitrag von Miggeblädsch »

Heinz Orbis hat geschrieben:Koblischek hätte ich schon mehr zugetraut. In solch einer Phase diesen Schritt zu tätigen, dafür habe ich kein Verständnis! Es wäre nicht zuviel verlangt gewesen noch 2 Monate zu warten bis die Saison vorbei ist...
@Heinz Orbis: Nein, das siehst du völlig falsch. Ab dem Moment, wo man erkennt, dass eine ordnungsgemäße Ausführung des Amtes nicht möglich ist, muss der Amtsträger zurücktreten. Sofort !!!

Erkläre doch mal einem Goldfisch, der gemerkt hat, dass er sich im Haifischbecken befindet, dass er noch 2 Monate drin bleiben soll. Kostet ja nix, außer dem Leben.

Das Einzige, was man Herrn Koblischeck vorwerfen kann, ist, dass er sich vor seiner Kandidatur offenbar nicht genügend mit der speziellen "Materie FCK" auseinander gesetzt hat. Sonst wäre er vermutlich nicht angetreten. Herr Koblischeck kommt aus einer Welt, in welcher sowohl Aufsichtsräte als auch Geschäftsführer die ihnen zugewiesenen Funktionen ausüben. Man nennt diese Welt übrigens "Professionalität". Er konnte sich vermutlich nicht vorstellen, dass die Gravitationskraft am Betzenberg keinerlei Gültigkeit besitzt und offensichtlich eine Art Allergie gegen jegliche Professionalität zu bestehen scheint.
Jetzt geht's los :teufel2:
Heinz Orbis
Beiträge: 941
Registriert: 07.05.2017, 21:49

Beitrag von Heinz Orbis »

Dann muss man sich halt dafür einsetzen dass das Amt ordnungsgemäß ausgeübt werden kann. Dafür hätte er eine komplette Amtszeit Zeit gehabt...

Is eh alles egal- wenn wir sportlich irgendwann mal wieder was reisen sollte ist alles andere schnell vergessen. In anderen Clubs passiert auch viel kacke (vielleicht nicht so viel wie bei uns aber halt auch viel) das interessiert aber keinen weil die Ergebnisse Samstags passen...

Phrase des Tages: Ohne Erfolg auf dem Platz bringt alles andere nichts- und wenns noch so professionell ist...
Wohin soll ich denn wechseln? Ich bin doch schon beim 1.FCK!
Rheinteufel2222
Beiträge: 7638
Registriert: 04.01.2008, 21:43

Beitrag von Rheinteufel2222 »

Fahrer am Ball hat geschrieben: @ExilDeiwl
Ein Ex-Schiri, der sich nicht an Regeln hält. Oder mehr halten will? Du hast doch über 20 Jahre Auslandserfahrung. Gibt es eigentlich sowas wie Regelburnout?
Ein Ex-Schiri, der seine eigenen Regeln aufstellt und - wie der Kicker neulich titelte - erwartet, dass alle nach seiner Pfeife tanzen.

Hat glaube ich nichts mit Burnout zu tun, eher mit massiver Überschätzung der eigenen Bedeutung.
- Frosch Walter -
LDH
Beiträge: 3146
Registriert: 05.02.2011, 23:30
Dauerkarte: Nein
Vereinsmitglied: Nein

Beitrag von LDH »

Heinz Orbis hat geschrieben:Dann muss man sich halt dafür einsetzen dass das Amt ordnungsgemäß ausgeübt werden kann. Dafür hätte er eine komplette Amtszeit Zeit gehabt...

Is eh alles egal- wenn wir sportlich irgendwann mal wieder was reisen sollte ist alles andere schnell vergessen. In anderen Clubs passiert auch viel kacke (vielleicht nicht so viel wie bei uns aber halt auch viel) das interessiert aber keinen weil die Ergebnisse Samstags passen...

Phrase des Tages: Ohne Erfolg auf dem Platz bringt alles andere nichts- und wenns noch so professionell ist...
Und wie hättet er das machen sollen wenn ihm der Beiratssitz verweigert wurde? Weil das die Investoren so wollten. Und obwohl die Mitglieder ihm so viele Stimmen gegeben haben.
Würdest du im Amt bleiben und mit haftbar sein für Dinge gegen die du bist nur damit bis Saisonende Ruhe herrscht? Im Gegensatz zu den anderen Herren im Aufsichtsrat weiß er offenbar was es bedeute Aufsichtsrat zu sein und was nicht. Vielleicht täusche ich mich auch und Keßler hat in seinem Unternehmen, Merk als Schiedsrichter und Fuchs als Fußballer mehr über professionelle Unternehmensführung im 21. Jahrhundert gelernt als Koblischek in seiner Karriere.
Zuletzt geändert von LDH am 27.03.2021, 19:10, insgesamt 1-mal geändert.
Rheinteufel2222
Beiträge: 7638
Registriert: 04.01.2008, 21:43

Beitrag von Rheinteufel2222 »

Heinz Orbis hat geschrieben:Dann muss man sich halt dafür einsetzen dass das Amt ordnungsgemäß ausgeübt werden kann.
Genau das scheint er seiner Stellungnahme nach ja erfoglos versucht zu haben.

Letztlich ist es eine Haftungsfrage. Wenn man sieht das, Dinge ablaufen, die einen als Mitglied des Verantwortlichen Gremiums einer Haftung aussetzen, man aber aufgrund der Mehrheitsverhältnisse keine Möglichkeit hat, etwas daran zu ändern, dann ist Rücktritt die einzige vernünftige Option.

Für den FCK hätte ich mir auch etwas anderes gewünscht, kann das aber aus Koblischecks Sicht absolut verstehen.

Dieselbe Situation erbt jetzt Remy. Ich bin gespannt, wie er damit umgeht.
Zuletzt geändert von Rheinteufel2222 am 27.03.2021, 19:08, insgesamt 1-mal geändert.
- Frosch Walter -
Dr.Eckspatz
Beiträge: 288
Registriert: 30.09.2017, 01:15

Beitrag von Dr.Eckspatz »

Heinz Orbis hat geschrieben:Koblischek hätte ich schon mehr zugetraut. In solch einer Phase diesen Schritt zu tätigen, dafür habe ich kein Verständnis! Es wäre nicht zuviel verlangt gewesen noch 2 Monate zu warten bis die Saison vorbei ist. Er bringt hier bewusst Unruhe in den Club und das in dieser existenziellen Phase. Von einem mit seiner Vita hätte ich mir auch mehr Durchhaltevermögen gewünscht, massive strukturelle Veränderungen innerhalb eines Monats zu verlangen und umzusetzen ist doch utopusch. Wenn man neu irgendwo rein kommt muss man sich auch anpassen können und Reformen innerhalb des vorgefundenen Rahmens forcieren. Man kann doch nicht erwarten dass alle gleich alles so machen wie man es sich selbst vorstellt...Also mir ist das alles viel zu wenig was Herr Koblischek hier abgeliefert hat, da habe ich eine Stimme wohl verschenkt- einen Monat von 3 Jahren-schwach

Wenn er innhaltlich recht hat (was sicher bei vielen Sachverhalten der Fall ist), dann muss man auch bereit intern gegen die Windmühlen zu kämpfen, u.a. dafür habe ich ihn gewählt. Wie soll sich der Club denn verändern wenn alle gleich wieder hinschmeißen?! Hoffe Remy hat da mehr Eier und Ausdauer...

Danke für den Bärendienst mitten im Abstiegskampf, Ego vor FCK-Kolischek reiht sich ein in die Lange Liste

wenigstens bis 22 Mai hätte er warten müssen...
Mir fehlen echt langsam die Worte.
Herr Koblischeck hat professionelles und satzungskonformes Handeln gefordert (da war er ja icht der Erste)Das scheint man aber in den Gremien definitiv nicht zu wollen. Soll er das Maul halten und später dafür zu haften oder ggf. strafrechtlich belangt zu werden damit "in Ruhe" weitergearbeitet werden kann? Wie erfolgreich unser "System" ist solltest du ja langsam mitbekommen haben. Seriöse Leute kommen nicht hierher um gegen Windmühlen zu kämpfen sondern um nach bestem Wissen und Gewissen zum Wohle des FCK zu handeln. Und kann man vorher wissen, was einen hier erwartet? Das die Aufgabe schwierig ist schon. Aber was unsere "Ritter von der traurigen Gestalt" hier abliefern?
Wo kommen wir denn hin, wenn jeder sagte, wo kommen wir denn hin und keiner ginge, zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge.
(Kurt Marti)
Heinz Orbis
Beiträge: 941
Registriert: 07.05.2017, 21:49

Beitrag von Heinz Orbis »

Eure Meinung ist verständlich und ich verstehe euch.
Ich bin aber halt anderer Meinung und habe auch dargelegt warum...

Was habt ihr eigentlich ständig mit der Haftung?! Gebt mir mal ein konkretes Beispiel wofür die persönlich haften müssten...bitte


@LDH ja, ich würde im Amt bleiben, aus 2 Gründen:

1. Weil ich mich bereits davor mit der Thematik beschäftigt habe und deshalb weiß dass solch eine Konstellation auf mich zukommen kann. Trotz diesem Wissen habe ich kandidiert und bin deshalb auf diese potenzielle Situation eingestellt...

2. Weil es hier um den FCK und nicht um mich geht und weil die nächsten 2 Monate sau wichtig sind und alles dem Abstiegskampf untergeordnet werden muss...
Wohin soll ich denn wechseln? Ich bin doch schon beim 1.FCK!
Fahrer am Ball
Beiträge: 171
Registriert: 12.10.2017, 09:46

Beitrag von Fahrer am Ball »

Umgekehrt war man sowohl inaktiv als auch gleichzeitig aktiv als es um das Angebot aus Dubai ging. Dass da Interesse besteht, musste Wilhelm erstmal selbst in die Öffentlichkeit bringen. Warum hielt man sich von Vereinsseite so passiv? Wollten andere Funktionäre das nicht richtig bearbeitet sehen? Warum diese Blockadehaltung? Dem Investor wurde die kalte Schulter gezeigt. Der wollte die sportlichen Strukturen von seinem Kompetenzteam durchleuchtet sehen. Das war ein Angebot, das man arrogant ausschlug. Brauchen wir nicht.
Das wurde alles lächerlich gemacht. Wie es um die sportliche Kompetenz bestellt ist, das sehen wir jetzt. Wer hatte alles Interesse daran, dass der Investor aus Dubai in aller Öffentlichkeit diskreditiert wurde? Da sucht man jahrelang händeringend vergeblich einen Investor. Kommt einer, zeigt man dem die kalte Schulter. Schon sonderbar.
Und wer hat den Investor an vorderster Front schlecht dargestellt? Ihn durch den Kakao gezogen, ohne dass das vom Verein öffentlich korrigiert worden ist. Der Herr Schlaubegrer persönlich. Das lässt man einfach so gewähren, dass man einen fertig macht, der in den FCK investieren wollte. Der Investor wolle doch nur für wenig Geld viel Macht. Der würde angeblich die Compliance-Regeln nicht einhalten können, weil angeblich die Kohle aus dubiosen Quellen stammen würde. Von einem Mitglied auf der letzten JHV darauf angesprochen wie es denn selbst in den eigenen Reihen um die Einhaltung der Compliandce-Regeln aussieht. Plötzlich betretenes Schweigen und Funkstille. Bis Merk auffiel, dass man das in den Genen habe. Geht es noch dreister?
Komisch dass dann alles so ausgerichtet wurde, dass die SPI es möglichst bequem haben. Und die bekommen jetzt für wenig Kohle viel macht. Ach die hatten das Geld einfach schon überwiesen? Ja dann.
Wie wurde Becca einst von Konzok und der Bild hofiert. Und bei dem Investor aus Dubai das krasse Gegenteil. Da hatten doch interessierte Kreise aus Eigeninteresse die Finger drin. Oder hat jemand eine andere Erklärung?
Ist es niemand aufgefallen? Da gibt es 3 Tage vor der JHV diesen Brief von Notzon an sämtliche Gremien des Vereins. Und über lange Wochen gibt es keinen Artikel in der Bild. Gab es dieses Mal keine Durchstecherei, weil die- oder derjenige der das sonst tut, daran aus eigenem Interesse kein Interesse hatte. Und Schlauberger hat schließlich auch kein Interesse daran, seine/n Auftraggeber/n in den Rücken zu fallen.

Eine Frage hätte ich aber noch. Christian Bettinger hatte ich 2019 in den Aufsichtsrat gewählt. Der ist später nachgerückt für Jörg Wilhelm. Leider hat er bei der nächsten JHV nicht mehr kandidiert. Warum nicht mehr, das wurde von ihm mit der Aussage begründet, zu Corona-Zeiten wäre die Anreise so problematisch. Gibt es da nicht mittlerweile neu entdeckte Alternativen? War das von Christian Bettinger eine rhetorische Ausrede? Hatte Herr Bettinger vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht wie Jörg Wilhelm oder jetzt Herr Koblischeck? Wundern würde mich das nicht. Bettinger war vom Fach und kennt ebenfalls die dort üblichen Spielregeln.
Leider war ich auf der JHV mal kurz nicht am Bildschirm und daher die Frage von Herrn Bettinger verpasst. Was hat er gefragt, könnte darüber jemand berichten?
LDH
Beiträge: 3146
Registriert: 05.02.2011, 23:30
Dauerkarte: Nein
Vereinsmitglied: Nein

Beitrag von LDH »

Heinz Orbis hat geschrieben:Eure Meinung ist verständlich und ich verstehe euch.
Ich bin aber halt anderer Meinung und habe auch dargelegt warum...

Was habt ihr eigentlich ständig mit der Haftung?! Gebt mir mal ein konkretes Beispiel wofür die persönlich haften müssten...bitte


@LDH ja, ich würde im Amt bleiben, aus 2 Gründen:

1. Weil ich mich bereits davor mit der Thematik beschäftigt habe und deshalb weiß dass solch eine Konstellation auf mich zukommen kann. Trotz diesem Wissen habe ich kandidiert und bin deshalb auf diese potenzielle Situation eingestellt...

2. Weil es hier um den FCK und nicht um mich geht und weil die nächsten 2 Monate sau wichtig sind und alles dem Abstiegskampf untergeordnet werden muss...
Sorry. Aber das hat mit der Realität leider null zu tun. Wir sprechen hier von einem mittelständischen Wirtschaftsbetrieb.
Außerdem kannst du vorher ja nicht wissen, dass du als Aufsichtsrat beim FCK ausgeschlossen wirst und so zu handeln hast wie Investoren es vorschreiben. Woher hätte Koblischek wissen sollen, dass hier erhebliche Verstöße vorliegen. Woher hätte er wissen sollen, dass es keine Bereitschaft gibt sich an Recht und Gesetz zu halten? Ihm das alles vorzuwerfen ist mir zu billig. Wusstest du von dem internen Schreiben von Notzon? Wenn ja, woher? Wenn nein, ist dein Vorwurf an Koblischek hinfällig.
Zu 2. Er hat sich um dieses Amt beworben weil es ihm um den FCK ging. Und das geht es ihm offensichtlich immer noch. Aber er und niemand sonst kann diesem Club helfen solange dort oben nicht mal die Satzung und die einfachsten Regeln respektiert werden.

Du fragst nach der Haftung. Gehen wir mal davon aus wir steigen ab. Und der FCK ist am Ende. Die Investoren geben noch mal Geld und es geht wieder schief. Irgendwann reicht es denen und sie wollen ihr Geld zurück. Dann regeln das Anwälte. Und glaub mir, wenn es um so viel Geld geht suchen und finden die jeden Fehler. Dann wird die Frage gestellt, wer haftet dafür. Und wenn ein Aufsichtsrat von Verstößen weiß und nichts unternimmt sondern der Ruhe wegen einfach seine Zeit absitzt, dann wird er zur Rechenschaft gezogen.
Oder wenn Quattrex nicht die komplette Kohle vom eV bekommt weil der schlicht nicht zahlen kann. Dann sagen die nicht ok. Schade aber dann ist unser Geld halt weg. Dann gibt es genug Leute die jemanden dafür zur Rechenschaft ziehen werden. Und sei es nur weil der Verein liquidiert wird.

Übrigens wenn die siehst wie dein Nachbar heute Abend sein alte verkloppt und er zieht ihr was über den Schädel, kannst du sagen ok. Seine Sache. Ich mische mich da jetzt nicht ein. Ich will Ruhe in der Nachbarschaft. Aber bete zu Gott dass niemand mitbekommen hat dass du Augenzeuge einer Straftat warst.
K-Town150677
Beiträge: 363
Registriert: 29.03.2014, 08:13
Dauerkarte: Ja
Vereinsmitglied: Ja

Beitrag von K-Town150677 »

Danke LDH,
Ich möchte keinem zu nahe treten, aber es nervt, das bei einigen immer die die zurücktreten, die Versager usw sind. Unterordnen, weg sehen und schweigen kann nicht der Weg sein. Und welche Möglichkeit bleibt dann noch? Hilferuf bei Twitter ist doch auch falsch.
Ist schon erschreckend wieviel Personen aus den Gremien in den letzten Jahren zurückgetreten sind.
Heinz Orbis
Beiträge: 941
Registriert: 07.05.2017, 21:49

Beitrag von Heinz Orbis »

LDH hat geschrieben:
Heinz Orbis hat geschrieben:Eure Meinung ist verständlich und ich verstehe euch.
Ich bin aber halt anderer Meinung und habe auch dargelegt warum...

Was habt ihr eigentlich ständig mit der Haftung?! Gebt mir mal ein konkretes Beispiel wofür die persönlich haften müssten...bitte


@LDH ja, ich würde im Amt bleiben, aus 2 Gründen:

1. Weil ich mich bereits davor mit der Thematik beschäftigt habe und deshalb weiß dass solch eine Konstellation auf mich zukommen kann. Trotz diesem Wissen habe ich kandidiert und bin deshalb auf diese potenzielle Situation eingestellt...

2. Weil es hier um den FCK und nicht um mich geht und weil die nächsten 2 Monate sau wichtig sind und alles dem Abstiegskampf untergeordnet werden muss...
Sorry. Aber das hat mit der Realität leider null zu tun. Wir sprechen hier von einem mittelständischen Wirtschaftsbetrieb.
Außerdem kannst du vorher ja nicht wissen, dass du als Aufsichtsrat beim FCK ausgeschlossen wirst und so zu handeln hast wie Investoren es vorschreiben. Woher hätte Koblischek wissen sollen, dass hier erhebliche Verstöße vorliegen. Woher hätte er wissen sollen, dass es keine Bereitschaft gibt sich an Recht und Gesetz zu halten? Ihm das alles vorzuwerfen ist mir zu billig. Wusstest du von dem internen Schreiben von Notzon? Wenn ja, woher? Wenn nein, ist dein Vorwurf an Koblischek hinfällig.
Zu 2. Er hat sich um dieses Amt beworben weil es ihm um den FCK ging. Und das geht es ihm offensichtlich immer noch. Aber er und niemand sonst kann diesem Club helfen solange dort oben nicht mal die Satzung und die einfachsten Regeln respektiert werden.

Du fragst nach der Haftung. Gehen wir mal davon aus wir steigen ab. Und der FCK ist am Ende. Die Investoren geben noch mal Geld und es geht wieder schief. Irgendwann reicht es denen und sie wollen ihr Geld zurück. Dann regeln das Anwälte. Und glaub mir, wenn es um so viel Geld geht suchen und finden die jeden Fehler. Dann wird die Frage gestellt, wer haftet dafür. Und wenn ein Aufsichtsrat von Verstößen weiß und nichts unternimmt sondern der Ruhe wegen einfach seine Zeit absitzt, dann wird er zur Rechenschaft gezogen.
Oder wenn Quattrex nicht die komplette Kohle vom eV bekommt weil der schlicht nicht zahlen kann. Dann sagen die nicht ok. Schade aber dann ist unser Geld halt weg. Dann gibt es genug Leute die jemanden dafür zur Rechenschaft ziehen werden. Und sei es nur weil der Verein liquidiert wird.

Übrigens wenn die siehst wie dein Nachbar heute Abend sein alte verkloppt und er zieht ihr was über den Schädel, kannst du sagen ok. Seine Sache. Ich mische mich da jetzt nicht ein. Ich will Ruhe in der Nachbarschaft. Aber bete zu Gott dass niemand mitbekommen hat dass du Augenzeuge einer Straftat warst.

Ist man denn auch haftbar wenn man intern klar gegen gewisse Abläufe Stellung bezogen hat (aber halt überstimmt wurde) und dies auch dokumentiert (die Sitzungen werden ja dokumentiert) ist? Ernst gemeinte Frage...

Zumindest Kessler und Weimer sind doch nicht ganz auf den Kopf gefallen. Ich glaube nicht dass die bewusst und kontinuierlich gegen "Recht und Gesetz" handeln. Man muss jetzt auch nicht Wilhelm und/oder Koblischek zu denjenigen machen die die Wahrheit vollumfänglich gepachtet haben...Es läuft mit Sicherheit vieles schief/falsch, ich bezweifle aber dass die (Merk,Kessler,Fuchs, Voigt,Weimer,Dienes,Nardi,Erfurt,Scira etc.) sich bewusst kriminell verhalten...
Wohin soll ich denn wechseln? Ich bin doch schon beim 1.FCK!
Betze_FUX
Beiträge: 6685
Registriert: 27.08.2015, 11:47

Beitrag von Betze_FUX »

@LDH
ich glaube das nennt man Unterlassung...

12345
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp
vhelou77
Beiträge: 97
Registriert: 04.12.2017, 12:21

Beitrag von vhelou77 »

Boris Notzon hat nun über Jahre, und nicht nur unter diesem Aufsichtsrat, keine besonders erfolgreiche Arbeit abgeliefert. Er war ein sehr loyaler Mitarbeiter und sicher auch sehr sympathisch. Allerdings muss man doch anzweifeln dürfen ob hier nicht auch von seiner Seite zu Lasten des FCK jemand seine Verantwortung am sportlichen Desaster öffentlich minimieren will. Für mich hat so etwas einen sehr sehr faden Beigeschmack. Auch hätte es Ihm sicher absolut keinen Nachteil gebracht diese Kritik in der Sommerpause zu äußern wenn Ihm doch so viel am FCK liegt. Im Übrigen arbeitet sein ehemaliger Vorgesetzter Voigt recht eng mit dem Team Merk zusammen. Bitte kommt mir nicht mit dem Argument das dieser ja dem Aufsichtsrat mit seinen Missständen folgen muss, weil er ja sonst entlassen wird. Er haftet als Unterzeichnender persönlich und ist legal von allen Handelnden am einfachsten angreifbar. Dieses Spannungsfeld ist außerdem in der freien Wirtschaft total normal.

Zu Koblischek muss ich sagen das er ein total integrer und anständiger Mensch ist. Auf jeden Fall durfte ich Ihn so kennenlernen. Jedoch finde ich auch hier das Handeln fragwürdig. Er trat mit einer klaren Agenda von Reformen an und wusste das das Team Merk dort mit hoher Wahrscheinlichkeit weiter vertreten sein wird. Prozesse zu verändern braucht Zeit und Kraft. Sich zu pikieren das etwas nicht dokumentiert wird ist mir zu billig. Und das der Aufsichtsrat etwas nicht rechtlich durch den e.V. prüfen lässt ist mir auch zu billig. Wenn etwas rechtlich nicht in Ordnung ist kann auch jedes Aufsichtsratmitglied eine rechtliche Prüfung durchführen lassen, und die Expertise dann den Gremien vorlegen. Damit zwingt man diese dann zum Handeln. Der FCK ist kein globaler Konzern; Strukturen wurden schon immer vernachlässigt. Das muss man eben einführen. Dann dokumentiert die Dinge als Mitglied des Aufsichtsrates doch selber. Dann fertige doch Gesprächsnotizen und Entscheidungsvorlagen selber an. Genau deswegen bewirbt man sich doch um solch ein Amt; um schrittweise und mit viel Kraft und Geduld Prozesse zu ändern und Menschen zu beeinflussen das Richtige zu tun. Ich bin von dem Rücktritt enttäuscht und auch er hätte damit zum Wohle des FCK dies auch 6 Wochen warten können.

Vor allem wer weiß wer beim Abstieg noch im Aufsichtsrat verweilt? Die Kandidaten des Team Merk hatten doch bereits bei dieser Wahl hohen Respekt vor Haftungsfragen im e.V. ... sonst hätten diese sich nicht erst nach der festen Kapitalzusage der Investoren zum Verhindern der Insolvenz des e.V. für eine weitere Kandidatur entschieden. Gerade in einem Szenario wo das Team Merk im Abstiegsfall eventuell nicht mehr zur Verfügung stehen würde, währe Koblischek eklatant wichtig gewesen. Nicht nur seine Vita, sondern auch seine Beziehungen hätten da geholfen. Ich befürchte das auch diese Schritt nicht zum Wohle des FCK war.
Rheinteufel2222
Beiträge: 7638
Registriert: 04.01.2008, 21:43

Beitrag von Rheinteufel2222 »

Heinz Orbis hat geschrieben:Ist man denn auch haftbar wenn man intern klar gegen gewisse Abläufe Stellung bezogen hat (aber halt überstimmt wurde) und dies auch dokumentiert (die Sitzungen werden ja dokumentiert) ist? Ernst gemeinte Frage...
Grundsätzlich haftet man nach dem individuellen Verschulden. Je nach Art und Schwere des Verstoßes kann es aber nicht mehr ausreichen, sich aktenkundig von bestimmten Entscheidungen oder Verhaltensweisen zu distanzieren, wenn man sie dann faktisch doch mitträgt, indem man den Fortbestand einer rechtswidrigen Situation letztlich duldet.

Nach der Stellungnahme von Koblischeck geht es hier nicht um Meinungsverschiedenheiten über reine Richtungsfragen, sondern um Dinge die nach seinem Verständnis mit Recht und Gesetz nicht mehr vereinbar sind (so oder ähnlich hat er es ja formuliert). Wenn er sich da nicht beteiligen will, und die anderen sich offenbar von ihrem Weg nicht abbringen lassen und, wie der SWR schreibt, sogar aktiv versuchen, eine rechtliche Prüfung durch externe Anwälte zu verhindern, dann hat Koblischeck im Grunde gar keine andere Wahl mehr, als schleunigst das Weite zu suchen.
- Frosch Walter -
Marki
Beiträge: 601
Registriert: 14.12.2018, 10:03

Beitrag von Marki »

benoir hat geschrieben:In dem Statement von Markus Merk aus 2016 geht es erstaunlich oft nur um seine Person. Um den FCK ging es damals schon eher weniger. Ich, ich, ich. Immer das gleiche, egal wer auf dem Berg Macht erlangt. Ich habe es so satt. Diese Vereinspolitik nervt nur noch.
Zur Abwechslung könnten wir ja mal nicht den Trainer feuern, sondern Merk und seine Vasallen. Das hätte höchstwahrscheinlich einen größeren Effekt als jeder Trainerwechsel.
vhelou77
Beiträge: 97
Registriert: 04.12.2017, 12:21

Beitrag von vhelou77 »

Rheinteufel2222 hat geschrieben:
Heinz Orbis hat geschrieben:Ist man denn auch haftbar wenn man intern klar gegen gewisse Abläufe Stellung bezogen hat (aber halt überstimmt wurde) und dies auch dokumentiert (die Sitzungen werden ja dokumentiert) ist? Ernst gemeinte Frage...
Grundsätzlich haftet man nach dem individuellen Verschulden. Je nach Art und Schwere des Verstoßes kann es aber nicht mehr ausreichen, sich aktenkundig von bestimmten Entscheidungen oder Verhaltensweisen zu distanzieren, wenn man sie dann faktisch doch mitträgt, indem man den Fortbestand einer rechtswidrigen Situation letztlich duldet.

Nach der Stellungnahme von Koblischeck geht es hier nicht um Meinungsverschiedenheiten über reine Richtungsfragen, sondern um Dinge die nach seinem Verständnis mit Recht und Gesetz nicht mehr vereinbar sind (so oder ähnlich hat er es ja formuliert). Wenn er sich da nicht beteiligen will, und die anderen sich offenbar von ihrem Weg nicht abbringen lassen und, wie der SWR schreibt, sogar aktiv versuchen, eine rechtliche Prüfung durch externe Anwälte zu verhindern, dann hat Koblischeck im Grunde gar keine andere Wahl mehr, als schleunigst das Weite zu suchen.

Du hast in vielen Punkten recht. Allerdings hilft Ihm „das Weite suchen“ auch nichts wenn diese Dinge während Koblischeks Amtszeit passiert sind. Wenn es da tatsächlich Dinge hab die rechtliche Relevanz habe dann enthaftet er sich nur wenn er diese nicht mit trägt, und diese auch zur Anzeige bringt.
benoir
Beiträge: 170
Registriert: 26.02.2021, 17:28

Beitrag von benoir »

@Heinz Orbis: Du schreibst ausgerechnet Keßler sei nicht auf den Kopf gefallen und würde sich bestimmt an Recht und Gesetz halten. Meinst du das ernst? Bitte verstehe mich nicht falsch. Aber von Keßler ist bekannt, er hat ein ihm nicht genehmes aber gewähltes Mitglied des Aufsichtsrat schriftlich zum Rücktritt aufgefordert. Weil der andere Meinung war und Missstände angemahnt hat. Was hat das mit Recht und Gesetz zu tun? Geschweige denn mit Werten die Keßler selbst so gern betont?
Das passt alles nicht zusammen. Bitte nimm es nicht persönlich. Aber es ist ein großes Problem des 1.FCK, wenn so viele Fans und Mitglieder der gleichen Meinung sind wie du. „Egal was die da trieben. Hauptsache wir sind demnächst mal wieder sportlich erfolgreich.“
1. Wir sind seit Jahrzehnten nicht mehr sportlich erfolgreich. Und werden es so auch langfristig nicht werden.
2. professionelle Strukturen sind unabdingbar. Sei es für einen Handwerker mit 3 Angestellten oder eine KGaA wie sie der FCK ist.

1. wird es ohne 2. nicht geben. Bestes Beispiel: 1.FC Kaiserslauterinnen

@vhelou77: Du gehst vielleicht von deiner Sichtweise aus und verstehst Herrn Koblischek deswegen nicht. Er wollte natürlich in den Beirat um dort Reformen anzustoßen die unerlässlich sind für dieses Konstrukt 1.FCK. In den Beirat wollte man ihn nicht lassen obwohl er mehr stimmen hatte als 2 andere die sich vordrängeln. Und daher hätte er auch keine Reformen anstoßen können. Im eV wäre er auch blockiert worden.
Jetzt kann man sagen das hätte er ahnen können. Und da gehört zur Demokratie dazu. Entweder man hat Mehrheiten oder nicht.
Und auch ich hätte mir gewünscht er bleibt nur im Amt um zu dokumentieren was seine Kollegen da tun. Jetzt herrscht dort Narrenfreiheit.
Aber ich verstehe absolut warum er diesen Schritt getan hat. Die Aussicht war jahrelang erdulden zu müssen was da vor sich geht. Eventuell mit zu haften. Und nichts zum positiven verändern können. Sich mit anschauen müssen wie Aufsichtsräte und Investoren sich einmischen und sich bewusst sein, wenn man dagegen vorgeht droht einem was Herrn Wilhelm widerfahren ist.
Wer das jahrelang aushält muss Superkräfte haben. Ich könnte das keine 3 Monate.
Die vielen Rücktritte der letzten Jahre sprechen eine deutliche Sprache.
Antworten