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Konkrete Angebote von potentiellen Investoren an den FCK - Differenzen innerhalb der Vereinsführung (Der Betze brennt)

Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.
Rheinhessenposten
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Beitrag von Rheinhessenposten »

JimPanse hat geschrieben:ich würde es begrüßen, wenn all die die Planinsolvenz nicht von Regelinsolvenz unterscheiden können, geschweige denn überhaupt eine Ahnung vom Insolvenzrecht haben, endlich mal aufhören würden hier Unwahrheiten und Unsinn zu verbreiten!
vielen Dank social Media
zum kotzen ist das!
wieviel Dummheit muß man sich eigentlich gefallen lassen?
das wäre ja wirklich zu einfach....
Unsre Heimat, unsre Liebe, in den Farben Rot Weiß Rot,
Kaiserslautern, 1900, wir sind treu bis in den Tod!
Lonly Devil
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Beitrag von Lonly Devil »

desertkraut hat geschrieben:Hallo,
ich bin eigentlich nur stiller Mitleser hier, aner eine Sache beschäftigt mich noch.
Die Investoren sind Theiss, Nardi, Dienes, Buchholz und Kemmler.
Theiss sitzt ja schon im Beirat der KgaA.
Wenn die Gruppe jetzt noch 1 oder sogar 2 (wäre aber wohl satzungswidrig) Sitze dazu bekommt, hätte man wohl schon die Mehrheit im Beirat für 25% der Anteile.
Oder sehe ich das falsch? Ist der 1 Sitz, der ihnen wohl zusteht, dann schon mit Theiss abgegolten?
Theis ist im AR der KGaA, dazu noch Gregorius (Becca), die kann man wohl einer Gruppe zuordnen.
Dazu käme dann noch ein weiterer (geforderter) Sitz.
Somit hätte man bei jeder Entscheidung die Stimmenmehrheit.
Da kann man sich doch schon mal mit 25% für 8 Millionen Euro zufrieden geben. :wink:
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!
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Beitrag von TreuDemFCK »

Lonly Devil hat geschrieben:
desertkraut hat geschrieben:Hallo,
ich bin eigentlich nur stiller Mitleser hier, aner eine Sache beschäftigt mich noch.
Die Investoren sind Theiss, Nardi, Dienes, Buchholz und Kemmler.
Theiss sitzt ja schon im Beirat der KgaA.
Wenn die Gruppe jetzt noch 1 oder sogar 2 (wäre aber wohl satzungswidrig) Sitze dazu bekommt, hätte man wohl schon die Mehrheit im Beirat für 25% der Anteile.
Oder sehe ich das falsch? Ist der 1 Sitz, der ihnen wohl zusteht, dann schon mit Theiss abgegolten?
Theis ist im AR der KGaA, dazu noch Gregorius (Becca), die kann man wohl einer Gruppe zuordnen.
Dazu käme dann noch ein weiterer (geforderter) Sitz.
Somit hätte man bei jeder Entscheidung die Stimmenmehrheit.
Da kann man sich doch schon mal mit 25% für 8 Millionen Euro zufrieden geben. :wink:
Ich hab leider komplett den Überblick verloren welcher Rat wofür zuständig ist.

Wenn wir jetzt übermorgen Sebastian Mai für 5 Millionen Euro von Dresden verpflichten wollen, dann ist das sicher genehmigungspflichtig. Welcher Rat muss das genehmigen? Der AR der KGaA? Oder der Beirat?
ks_969
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Beitrag von ks_969 »

Jean-P hat geschrieben:
Fakt ist wir erhalten 8 Mio. Eigenkapital für 25% der Anteile + einen ordentlichen Schuldenschnitt.
Für einen Drittliga-Verein ist das in meinen Augen sehr ordentlich. Und wenn man gut wirtschaftet können wir damit den Aufstieg schaffen.
Die Fakten muss ich wohl gestern überhört und überlesen haben. Zum Glück hast du es mitbekommen...danke Dir!
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MarcoReichGott
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Beitrag von MarcoReichGott »

dehaagi hat geschrieben:habe da doch mal eine Frage zu meinem Verständnis:
Wo haben denn alle die Info mit dem sonderkündigungsrecht her? Verstehe ich nicht so ganz. Habe schon mal gesagt, das ich schon Insolvenzen Begleitet habe, und da gab es sowas nicht. Analog zu diesem:

Der Arbeitgeber ist in der Insolvenz nur im Falle einer Eigenverwaltung kündigungsbefugt. Kündigungen aussprechen darf ansonsten nur der Insolvenzverwalter.
Bis zur Eröffnung des Insolvenzverfahrens gelten die üblichen gesetzlichen Kündigungsfristen, anschließend eine spezielle Kündigungsfrist von maximal drei Monaten.

Also es geht um genau diese Kündigungsfrist von 3 Monaten nach §113 InsO. Diese gilt beidseitig, also auch für den Arbeitnehmer. Weder die Planinsolvenz noch die EIgenverwaltung scheinen hieran etwas zu ändern.

Hier wird das Thema auch von SPort 1 aufgegriffen:

https://www.sport1.de/fussball/bundesli ... rona-krise
Die Corona-Krise wirbelt den Fußball durcheinander. Was, wenn ein Klub am Ende wirklich pleitegeht? Gäbe es ein finanzielles Netz, in das die betreffenden Profis fallen oder wären sie schlicht von jetzt auf gleich arbeitslos und müssten entsprechend zum Amt?

Rybak beschäftigte sich in der Vergangenheit als VDV-Anwalt immer wieder mit Insolvenzen, zuletzt bei den Regionalligisten Nordhausen, Erfurt und Wattenscheid. "Ein Spieler müsste dann für drei Monate Insolvenzgeld bekommen, das bis zur Beitragsbemessungsgrenze geht, die bei 6900 Euro brutto liegt."

Ein Spieler könnte aber von seinem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen. Doch jetzt wird es kurios: Ein Wechsel zu einem neuen Verein könnte dann nur innerhalb der Transferperiode stattfinden. "Wir kämpfen mit der VDV seit Jahren dafür, dass diese Regelung geändert wird. Wieso darf ein Spieler, der mit seinem Klub von der Insolvenz betroffen ist, nicht auch im Oktober zu einem anderen Verein wechseln? Dafür fehlt mir jedes Verständnis."

Zumindest ich bin nun aber ein totaler Laie und deswegen wäre es natürlich schön, wenn hierzu einmal Stellung bezogen werden könnte. Evtl. übersehen wir hier irgendetwas oder man kann das durch Verträge doch aushebeln etc.

Gestern kam bei der pressekonferenz das Thema Pick, Kühlwetter und ihre VErtragsdauer ja auch auf. Aber selnbst Thomas hatte ja anscheinend kein Interesse daran hier mal nachzuhaken.
ks_969
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Beitrag von ks_969 »

Jean-P hat geschrieben: Ich würde auch behaupten dass ich mich in dem Thema auskenne.

In meinen Augen sind wir mit der Fanbasis und dem Stadion ein mittelklassiger Erstligaverein der in der 3. Liga rumdümpelt.

Natürlich würde ich als Investor auch einsteigen wenn der Kurs günstig ist. Macht nur aus Gesellschaftssicht keinen Sinn. 25% jetzt zu verkaufen ist gut. Für die übrigen 24% + x% erhält man in der 2. oder 1. Liga mit Sicherheit ein besseres Angebot.

Schnell hochkommen muss das Ziel sein. Aber nicht um jeden Preis. Der Etat sollte meiner Meinung nach über Fremdkapital (Schulden) und nicht über Eigenkapital (Anteile) finanziert werden.

Mit dem Verkauf von Anteilen in der 2. oder 1. Liga kann man auch das Stadion ggf. zurückkaufen.

Der Weg wird steinig aber ich hoffe es wird uns irgendwann gelingen.
Weist du diesen Plan...schnell aufsteigen...am besten auf Pump den hatte auch schon Kuntz. Wir wissen ja wo wir gelandet sind.
Ohne einen 5-Jahres Plan und finanzielle Planungssicherheit für diese Zeit ist das meiner Meinung nach unseriös!
Wir werden am Ende alle Leistungsträger verlieren in diesem Sommer. Und es wäre sehr vermessen zu glauben wir würden in der kommenden Saison um den Aufstieg spielen.
Und da finde ich die Planung eines SOV gelinde gesagt sehr dünn. Wir haben faktisch keinen Masterplan für die nächsten Monate. Alles nur bla bla und man muss mal sehen und verhandeln. Ich stell mir echt die Frage, was die denn in all den Gesprächen da oben treiben :?:

Für mich alles zu unausgegoren....zu schwammig...zu ungenau! Nicht besser als Klatt und Co.
Zuletzt geändert von ks_969 am 30.07.2020, 09:03, insgesamt 2-mal geändert.
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De Sandhofer
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Beitrag von De Sandhofer »

Seit gestern weiß ich der FCK-Zug fährt in eine sonnenumflutete Zukunft.(schöne Metapher)
SOV und Mighty Merk waren so redegewandt und überzeugend, Felsen in der Brandung, eine Oase in der Wüste, eine Insel in der schäumenden See(Heute metapherts aber)
Ihre Agenda einen sauberen Schuldenschnitt, wie mit einem Skalpell geschnitten, dann die Regionalen ins Boot, ins Kreuzfahrtschiff "MS sichere Zukunft" geholt.
In den Gremien herrscht Einigkeit und Freundschaft, dagegen waren Winnetou und Old Shatterhand Todfeinde.
Jetzt werden die großen Investoren an die FCK Pforte klopfen und ganz demütig fragen, dürfen wie bei so einem unglaublichen Verein investieren.
Ich seh schon vor meinem geistigen Auge, die Coca-Cola Trucks den Berg hochfahren.
Die Werbebanden werden geziert sein von Namen wie, Amazon, Apple, Deutsche Post, Deutsche Bahn, usw.
Der Mediamarkt wird in der Nord Halle eine Filiale eröffnen. Vor der Südtribüne wollen Bentley und Ferrari ein Autohaus eröffnen. Sogar Alfons Schubeck möchte gern ein Feinschmeckertempel im Stadion eröffnen.
Auch unser neuer Hauptsponsor ist ein Akademiker Dr. Theiss.
Dr. Theiss Enthaarungscreme wird die Brust des neuen Trikots zieren, auf dem Rücken wird das Schmerzgel erwähnt, auf dem Hinterteil der Shorts wird die Hämorrhoiden Salbe Erwähnung finden und auf den Stutzen die Venensalbe gegen schwere Beine.
Also ist das ein Tag zum Feiern? Ich sage Jaaa und trage in meinem Gesicht die Dr. Theiss Faltenreme auf. :wink: :p :wink:
Zuletzt geändert von De Sandhofer am 30.07.2020, 09:06, insgesamt 1-mal geändert.
moschelteufel
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Beitrag von moschelteufel »

Lonly Devil hat geschrieben:
desertkraut hat geschrieben:Hallo,
ich bin eigentlich nur stiller Mitleser hier, aner eine Sache beschäftigt mich noch.
Die Investoren sind Theiss, Nardi, Dienes, Buchholz und Kemmler.
Theiss sitzt ja schon im Beirat der KgaA.
Wenn die Gruppe jetzt noch 1 oder sogar 2 (wäre aber wohl satzungswidrig) Sitze dazu bekommt, hätte man wohl schon die Mehrheit im Beirat für 25% der Anteile.
Oder sehe ich das falsch? Ist der 1 Sitz, der ihnen wohl zusteht, dann schon mit Theiss abgegolten?
Theis ist im AR der KGaA, dazu noch Gregorius (Becca), die kann man wohl einer Gruppe zuordnen.
Dazu käme dann noch ein weiterer (geforderter) Sitz.
Somit hätte man bei jeder Entscheidung die Stimmenmehrheit.
Da kann man sich doch schon mal mit 25% für 8 Millionen Euro zufrieden geben. :wink:
Es wurde gestern ganz klar mitgeteilt, das Becca nicht mit im Boot ist. Auf welcher Grundlage behauptest du jetzt das Gegenteil?!
LDH
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Beitrag von LDH »

Kollias hat geschrieben:
Block9.3Andreas hat geschrieben:Da spreizen wir schon Mal die Beine und was machen wir? Wir schicken den Freier nach Hause weil zu potent?
16 Millionen für 75%. Das ist nicht potent, das ist ein Witz. Mich wundert es, dass hier keiner auf die Zahl von dbb eingeht. 16 Millionen für 3/4 der Anteile stehen 8,3 Millionen für 25% gegenüber. Auf den ersten Blick ist da das Angebot der Regionalen potente, um im Sprachbild zu bleiben.
Dazu kommt die Aussage, dass das Dubai-Angebot zu viele Fragen offen gelassen hat. Betrachtet man die reichlich offenen Fragen bei den Regionalen, dann kann bei dem Dubai-Angebot eigentlich gar nix klar gewesen sein, weder wo das Geld herkommt, noch wer da wirklich als Investor auftritt und auch nicht, welchen Einfluss dieser haben will und ob das überhaupt mit unserer Satzung und der des DFBs vereinbar ist.

Wie kann man bei den Verhältnissen dann ernsthaft das Dubai-Angebot wollen? Keiner hier weiß was von dem Angebot, trotzdem kocht die Fanseele hoch. Ja, Buchholz ist ein NoGo, sehe ich ähnlich. Aber sich deswegen für 16 Millionen in die Hände eines Investors zu begeben, der nach Prüfung scheinbar nicht geeignet ist und massive Risiken mit sich bringt, wie kann das ernsthaft der Wunsch sein?
Dann erkläre mir bitte warum jetzt auf einer PK verkündet in die finalen Verhandlungen mit den regionalen zu gehen? Man hatte doch schon vor Wochen bekannt gegeben weiter zu suchen.
Ob das mit Dubai wirklich so war wie gestern angegeben wird sich noch zeigen. Aber selbst wenn, bringen uns 6 Mio. nicht wirklich weiter. Man schaue sich nur den Verlust aus dem letzten Jahr an.
magga
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Beitrag von magga »

Mich schockt seit gestern nur eines – und das sind die Reaktionen hier. Da wird, erstens, einem eitlen, twittergeilen, illoyalen Senator Professor Doktor, welcher sich in seiner peinlichen, höchst unprofessionellen und von Juristensprache geprägten Selbstdarstellung vom normalen Fußvolk, also dem durchschnittlichen, bodenständigen Lautrer, doch sehr stark abhebt, scheinbar mehr Sympathie und Vertrauen geschenkt, als einer Vereinsikone wie Merk, der sich den FCK als letzter Mohikaner nun gewiss nicht hätte antun müssen. Traurig und nahezu pervers, dass die, die am lautesten brüllen – und das in offensichtlich unseriöser und vereinsschädigender Weise (Stichwort Twitter oder Alleingang „Flutlicht“) – den meisten Zuspruch erhalten. Wie einfach sich der Durchschnittsmensch doch beeindrucken und einfangen lässt... Nur weil der Eine über sämtliche Kanäle öffentlich die ganze Zeit "Klartext" brüllt, bedeutet das nicht, dass der Andere, der ruhig im Hintergrund arbeitet und zum Wohle des Vereins nichts nach außen trägt, lügt. Im Gegenteil. Wilhelm will sich mit seinem ganzen Getöse scheinbar nur selbst helfen, nicht aber dem FCK - denn dessen Ansehen schadet er durch dieses unerträgliche Spielchen massiv.

Und da wird, zweitens, ein dubioser, völlig unbekannter, alternder Investor aus Dubai (mehr Klischee geht gar nicht, da sollten doch eigentlich sämtliche Alarmglocken schrillen), der den Laden quasi übernehmen und sein eigenes sportliches Team installieren will, welches - Obacht - schon „erfolgreich“ für eine Olympiamannschaft gearbeitet hat (ernsthaft?!), den Regionalen bevorzugt. Nur weil er ein paar mehr Scheinchen auf den Tisch legt?! Der FCK wäre quasi verkauft und alles auf die Karte Dubai gesetzt – genau das wollten wir ja eigentlich stets vermeiden (Stichwort Becca, Stichwort Ismaik, Stichwort Vier-Säulen-Modell). Nur, um anstatt einer (so wie jetzt zunächst der Fall) finanziell zwei Spielzeiten zu sichern. Prima Argument, vor allem unglaublich nachhaltig gedacht... Mag sein, dass der Name Buchholz manchen ein Dorn im Auge ist, doch ist er ja lediglich einer von vieren. Nardi, Dienes und Kemmler sind meines Wissens noch unbefleckt, und Theiss ist mit Allgäuer Latschenkiefer lange Jahre ein beständiger Partner. Es wäre doch auch nachhaltig perfekt, sollte Theiss mit einem höheren Betrag als Layenberger evtl. wieder Hauptsponsor werden (und Layenberger z.B. auf den Ärmel), schließlich hat Layenberger ja stets betont, dass er sofort Platz machen würde, sollte der FCK durch einen Wechsel mehr Geld einnehmen. Genau das würde – im Falle des Falles – ja nun eintreten. Also alle glücklich. Wo wäre also genau das Problem?!

Wenn sich ein neutraler Gläubigerausschuss mit einem neutralen Sachwalter mithilfe einer neutralen Analyse der Angebote durch unabhängige, sachverständige Prüfer, die alle nichts mit dem FCK am Hut haben, letztendlich einstimmig dafür entscheidet, dass das Angebot der Regionalen seriöser, besser und nachhaltiger ist und zudem im Sinne des Vier-Säulen-Modells, warum kann man dies nicht einfach akzeptieren und glauben? Warum muss man immer von Machenschaften und Klüngeleien ausgehen? Warum meint man, als Laie aus der Ferne (und das sind wir alle) auf der Grundlage von Gerüchten und Twitterposts alles besser beurteilen zu können, als die Experten und Verantwortlichen? Wieso kann man nicht davon ausgehen, dass Voigt, Merk & Co nach bestem Wissen und Gewissen arbeiten und in einer insgesamt historisch beschissenen und extrem undankbaren Situation das Beste für den Verein rausholen wollen? Vielleicht ist das Angebot der Regionalen für manche, die sich etwas Anderes erhofft haben, nicht perfekt – in Ordnung. Aber vielleicht ist es doch einfach in der aktuellen Situation, nach sämtlicher Abwägung, vernünftiger als das andere – und ein weiteres gab es nun mal nicht. Glaubt ihr ernsthaft, jeder der sich da oben wählen lässt, hat nur Scheiße im Kopf? Glaubt ihr, Merk ist angetreten, um alle zu verarschen, sich ein supertolles Angebot aus Dubai, was dem FCK Erfolg für alle Zeiten bringen würde, durch die Lappen gehen zu lassen, nur um, salopp formuliert, ein paar Regionalen irgendwie einen Gefallen zu tun? Das ist in meinen Augen völlige Verblendung!

Mich machen die Kommentare und das Meinungsbild hier bei DBB oftmals einfach nur noch fassungslos. Hier wird regelmäßig über den FCK als Provinzclub geschimpft – leider sind wir Fans an diesem Bild selbst sehr stark beteiligt. Ich bin sehr froh, dass wir den „regionalen“ Weg gewählt haben und wir uns gegen einen alleinherrschenden „olympiaerprobten“ Ismaik II entschieden haben. Dass die Verantwortlichen nun gefragt sind, das Vier-Säulen-Modell auch wirklich zu füllen, ist klar. Doch nach einem Schuldenschnitt werden sich da evtl. ganz neue Türen öffnen. Und die Verantwortlichen hätten vermutlich nicht so gehandelt, hätten sie da nicht bereits den einen oder anderen Fuß drin. Und daran werden sie sich nun auch messen lassen.
Zuletzt geändert von magga am 30.07.2020, 09:20, insgesamt 1-mal geändert.
Mac41
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Beitrag von Mac41 »

Michimaas hat geschrieben:der Kicker Kommentar von H. Paulus beschreibt wohl die derzeitige Lage sehr gut. Bin mal auf den Matchplan von unserem Professor gespannt :lol:
https://www.kicker.de/780712/artikel
Der Kommentar von paulgeht beschreibt die Situation viel zu weichgespült.
Es war auf Seiten von SOV und MM nie angedacht sich mit dem "Angebot aus Dubai" zu befassen, die Info's an die Bild und Rheinpfalz, das Zurückhalten von Informationen, die zögerliche Kontaktaufnahme, all das belegt klar und deutlich, mit dem wollen wir nicht. Wir wollen Bexgate!
Das Angebot aus dem Saar-Pfalz-Kreis ist zumindest genauso "unvollständig", nachzuverhandeln und mit Konjunktiven versetzt, wie das der Investoren um Petersen.
Persönlich hätte ich Petersens Angebot auch in der Erstfassung incl. Beratertruppe nicht angenommen, aber verhandeln, klarstellen und einbinden, das wäre die Strategie gewesen. Dazu ist es nicht gekommen, eine Chance wurde vertan.
Zudem warte ich immer noch auf die "Fansäule", doch dieses obscure Objekt der Begierde, die Einbindung der Basis in die Kapitalstruktur, ist wohl mit der sich abzeichnenden Herrencluborganisation nicht vereinbar.
Lieber macht man via Rheinpfalz dem Popcorngoumet und Pferdeflüsterer aus Luxemburg neue Avancen.

Keine echte Entscheidung zu neuem Geld und alten Schulden, aber weiter alte Männer und keine neuen Ideen.
Der einzige der davon profitiert ist Quattrex, die können fröhlich weiter die letzten Reste des Tafelsilbers aus den Vitrinen zusammenraffen.
Hasta la Victoria - siempre!
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Beitrag von OldSchoolNic »

Lonly Devil hat geschrieben:
desertkraut hat geschrieben:Hallo,
ich bin eigentlich nur stiller Mitleser hier, aner eine Sache beschäftigt mich noch.
Die Investoren sind Theiss, Nardi, Dienes, Buchholz und Kemmler.
Theiss sitzt ja schon im Beirat der KgaA.
Wenn die Gruppe jetzt noch 1 oder sogar 2 (wäre aber wohl satzungswidrig) Sitze dazu bekommt, hätte man wohl schon die Mehrheit im Beirat für 25% der Anteile.
Oder sehe ich das falsch? Ist der 1 Sitz, der ihnen wohl zusteht, dann schon mit Theiss abgegolten?
Theis ist im AR der KGaA, dazu noch Gregorius (Becca), die kann man wohl einer Gruppe zuordnen.
Dazu käme dann noch ein weiterer (geforderter) Sitz.
Somit hätte man bei jeder Entscheidung die Stimmenmehrheit.
Da kann man sich doch schon mal mit 25% für 8 Millionen Euro zufrieden geben. :wink:
Ist es nicht so, dass der Sitz der jetzt angeblich gefordert wird, für die 25% (?), ein Sitz im Beirat der GmbH ist? Der Beirat besteht aktuell noch komplett aus Mitgliedern des AR vom e.V. . Das hat nichts mit dem AR der KGaA zu tun der mir Theis und Gregorius besetzt ist. :?:
So versteh ich das zumindest wenn ich die Passage unter https://zukunft.fck.de/fragen —> Welcher Anteil der Kapitalgesellschaft soll veräußert werden?
Zuletzt geändert von OldSchoolNic am 30.07.2020, 09:13, insgesamt 1-mal geändert.
Orschel
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Beitrag von Orschel »

Jean-P hat geschrieben:
K-Town150677 hat geschrieben:Sorry Jean-P, das mit den Anteilen wurde hier doch oft genug - von Leuten die sich in diesem Thema auskennen - erklärt. Also Käse

Ich würde auch behaupten dass ich mich in dem Thema auskenne.

In meinen Augen sind wir mit der Fanbasis und dem Stadion ein mittelklassiger Erstligaverein der in der 3. Liga rumdümpelt.

Natürlich würde ich als Investor auch einsteigen wenn der Kurs günstig ist. Macht nur aus Gesellschaftssicht keinen Sinn. 25% jetzt zu verkaufen ist gut. Für die übrigen 24% + x% erhält man in der 2. oder 1. Liga mit Sicherheit ein besseres Angebot.

Schnell hochkommen muss das Ziel sein. Aber nicht um jeden Preis. Der Etat sollte meiner Meinung nach über Fremdkapital (Schulden) und nicht über Eigenkapital (Anteile) finanziert werden.

Mit dem Verkauf von Anteilen in der 2. oder 1. Liga kann man auch das Stadion ggf. zurückkaufen.

Der Weg wird steinig aber ich hoffe es wird uns irgendwann gelingen.
Du willst ernsthaft noch mehr Schulden machen? Wer leiht uns denn Geld? Niemand außer solche Haie wie Quattrex und die lassen sich das fürstlich bezahlen und bekommen noch mehr Macht.

Das ist doch genau das Problem was wir momentan haben.

Und klar, nach einem Aufstieg, der uns locker flockig gelingt wie wir auch die Ziele in den letzten Jahren so erreicht haben, wird ein freudiger Investor kommen und uns mal schnell 50 Millionen auf den Tisch legen.

Schöne Rosarote Welt...
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Beitrag von LDH »

Lonly Devil hat geschrieben:
desertkraut hat geschrieben:Hallo,
ich bin eigentlich nur stiller Mitleser hier, aner eine Sache beschäftigt mich noch.
Die Investoren sind Theiss, Nardi, Dienes, Buchholz und Kemmler.
Theiss sitzt ja schon im Beirat der KgaA.
Wenn die Gruppe jetzt noch 1 oder sogar 2 (wäre aber wohl satzungswidrig) Sitze dazu bekommt, hätte man wohl schon die Mehrheit im Beirat für 25% der Anteile.
Oder sehe ich das falsch? Ist der 1 Sitz, der ihnen wohl zusteht, dann schon mit Theiss abgegolten?
Theis ist im AR der KGaA, dazu noch Gregorius (Becca), die kann man wohl einer Gruppe zuordnen.
Dazu käme dann noch ein weiterer (geforderter) Sitz.
Somit hätte man bei jeder Entscheidung die Stimmenmehrheit.
Da kann man sich doch schon mal mit 25% für 8 Millionen Euro zufrieden geben. :wink:
Genau darin sehe ich auch ein sehr großes Problem. Man hat dadurch für 6 Mio. zu viel Macht abgegeben. Kein vernünftiger Investor wird sich das antun.

Jeder der richtig Kohle auf den Tisch legt will auch was zu sagen haben und nicht von den „regionalen“ über sein Investment entscheiden lassen.

Die ganzen Illusionen werden zerplatzen wie Seifenblasen. Wenn die Verträge mal unterschrieben sind wird es nicht lange dauern bis man die bösen Überraschungen zugeben muss.
ks_969
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Beitrag von ks_969 »

Der Kommentar vom Kicker trifft die Sachs auf den Punkt....der Königsweg wäre es gewesen, es hin zu bekommen die beiden Angebote zu verschmelzen. Da hätten Merk und SOV mal beweisen können, was sie drauf haben.
Das wird man zwar nicht mit irgendwelchen Anekdoten aus der Vergangenheit hin bekommen, aber das wäre mal ein Signal an alle gewesen.

Aber nein wir sind leider nicht so gut aufgestellt. Im Prinzip ist es doch nicht viel anders als unter BBK. Wir haben heute auch nur Phrasendrescher an der Front....sei es SOV, der versucht zu verdeutlichen, das wir eigentlich wohl keine Spieler abgeben müssten aber man müsse mal abwarten wie sich die Sache entwickelt :lol: Natürlich werden wir unsere drei wichtigsten Spieler verlieren, allein schon weil die zu einem Club wollen der um den Aufstieg spielt. Aber wir haben Gott sei dank ja Notzon :daumen:

Und Merk ist leider auch total überschätzt....der Versuch Becca vom Tisch zu wischen...naja also ich sag mal elegant beantwortet. Im Prinzip sagt er nur das der FCK mit Becca seit Monaten keinen Kontakt mehr hat. Becca muss mit dem FCK im Moment auch keinen Kontakt halten....es reicht wenn er Kontakt zu Buchholz und den Regionalen im Hintergrund hat. Wir werden sehen was nächstes Jahr ist :wink:
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GerryTarzan1979
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Beitrag von GerryTarzan1979 »

Jetzt ist es „amtlich“, und wir haben endgültige Gewissheit. Die Regionalen also, surprise, surprise!
Eine Nacht drüber geschlafen, sogar erstaunlich gut, wahrscheinlich ist man schon zu sehr abgestumpft, emotional doch weiter weg als gedacht. Dennoch sitzt die Enttäuschung tief, der Frust ist da. Vielleicht, weil ich doch gehofft hatte, dass diese PK positiver verläuft als gedacht. Hätte mir am besten für 17.30 einen Zahnarzttermin geben lassen sollen, so weit und so lange stand mein Mund offen während dieser, fast schon legendären, PK.
Genauso ungläubig lese ich hier auch einige Kommentare, weil ich das Gefühl habe, dass einige hier nicht verstehen (wollen), warum man so entsetzt ist. Es geht hier nicht um den direkten vergleich zwischen Regionale und Dubai.

Ich sage es mal so, ohne Hintergründe oder Verflechtungen, nur die beiden Angebote miteinander verglichen, kann ich das Ergebnis teilweise nachvollziehen. Die Regionalen haben uns lange unterstützt, bei einem neuen Angebot weiß man nicht was kommt. Aber das ist mir zu einfach und zu eindimensional gedacht. Hinter der „Ablehnung“ oder dem „Entsetzen“ steckt viel mehr und hat nicht nur mit dem Angebot A & B zu tun. Das reicht weit in die letzten Jahre zurück. Es geht hier um Connections, den (angeblichen) Einfluss aus Bexbach und vieles was da dranhängt. Es geht nicht um das Angebot aus Dubai, das sei nochmals erwähnt!

Was mich einfach fassungslos zurücklässt ist diese PK und deren Begründungen. Ehrlich, wo sind hier Begründungen? Allein anhand der PK kann ich nicht nachvollziehen, warum man sich so entschieden hat. Ich werde auch das Gefühl nicht los, dass man unbedingt die Regionalen wollte (oder die wollten es unbedingt). Hier gibt es für mich einfach ein paar Anhaltspunkte, die bei mir ein „Gschmäckle“ hinterlassen. Zum einen die Ansetzung der PK und die schon verfasste Pressemitteilung. Das erweckt bei mir den Anschein, dass hier das Angebot aus Dubai absolut keine Chance hatte, Von Anfang an! Dazu die, in meinen Augen, fadenscheinige Begründung, dass beim Angebot aus Dubai zu viele Fragen offen geblieben sind. Gleichzeitig muss man aber bei den Regionalen offene Fragen nun angehen?! What?! Wenn man ehrliches Interesse hat, dann kann man in 8 (!!) Wochen auch versuchen diese Fragen zu lösen. Das gilt aber auch bei den RI, wieso muss man jetzt erst in die Details gehen? Nun hat man sich entschieden und macht sich zudem noch abhängiger… Aber Angst vor Dubai haben, dass er den Laden übernimmt??
Wie gesagt, ich sehe immer noch nicht, warum man diesen Schritt gewählt hat. Die Floskeln auf der PK waren überwältigend und ich habe mich regelrecht „verarscht“ gefühlt, sorry, aber ist so. Kleinschmidt machte für mich teilweise einen nervösen Eindruck, ging nicht immer auf die fragen ein, genauso Voigt und Merk. Bei Merk hatte ich das Gefühl, dass er alles schon lange aufgeschrieben hatte und versuchen wollte die Fans und Mitglieder emotional mitzunehmen, sie bei der Ehre packen. Leider in die H… gegangen. Zudem hat er wahrscheinlich nicht erkannt, was der Wählerauftrag der Mitglieder letztes Jahr war. Dieses hier definitiv nicht! 4 Säulen-Modell schön und gut, aber wenn man nicht die Fansäule öffnet ist es auch kein 4-Säulen-Modell. Wir Mitglieder wollten (zu großen Teilen) die Kappung der verschiedenen Seilschaften, Abhängigkeiten. Wir wollten einen richtigen Neuanfang, eine ehrliche Kommunikation, Transparenz. Wir wollten wieder eine emotionale Bindung zu unserem FCK aufbauen. Und natürlich haben wir gehofft, dass es endlich mal wieder sportlich erfolgreicher wird.

Was haben wir aber bekommen? Den alten Filz, bekannte Strukturen und wieder eine Abhängigkeit ins Saarland. Dankeschön!

Zudem glaube ich, dass Becca immer noch mitspielt, er kann ja seit Jahresbeginn mit den RI kommunizieren, braucht ja keinen AR dazu. Und wenn das noch kommt, dann „Gute Nacht, JimBoy!“ (bzw. Gute Nacht FCK!) Ist allerdings meine Interpretation.

Ich bin einfach nur enttäuscht, die Wut hält sich in Grenzen, weil man irgendwie abgestumpft ist. Die letzten Jahre haben gewaltige Spuren hinterlassen. Schon in den letzten Jahre haben sich viele Fans vom FCK entfernt. Dann kam die JHV, vorher haben viele Mitglieder und Fans für die Gruppe Merk gekämpft, haben alles gegeben um den Weg für einen ECHTEN Neuanfang zu ebnen. Es gab wieder Hoffnung, eine Aufbruchstimmung.
Alles Umsonst? Es scheint so. Dann soll man sich nicht wundern, wenn es nun eine Welle von Austritten gibt.

Was bedeutet das nun für mich als jahrelanges Mitglied, als treuer Fan? Ehrlich gesagt weiß ich es noch nicht. Im Moment sitzt der Stachel der Enttäuschung noch tief. Muss es weiter verdauen. Natürlich bleibe ich Fan des FCK, der sportlichen Mannschaft. Seit gestern hat die Führung allerdings meine Vertrauen verloren. So leid es mir tut. Für mich war es gestern kein Neuanfang, sondern ein weiterer Schritt tiefer in den Sumpf. Für den Verein und auch für die Fans. Es ist eine weitere Spaltung geschehen. Schade. Ich hoffe jeder kann noch in den Spiegel schauen. Ich bin einfach nur leer, gebrochen, fassungslos...
"Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie was man kriegt."
aus "Forrest Gump" :winken:
ks_969
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Lonly Devil hat geschrieben: Theis ist im AR der KGaA, dazu noch Gregorius (Becca), die kann man wohl einer Gruppe zuordnen.
Dazu käme dann noch ein weiterer (geforderter) Sitz.
Somit hätte man bei jeder Entscheidung die Stimmenmehrheit.
Da kann man sich doch schon mal mit 25% für 8 Millionen Euro zufrieden geben. :wink:
Das ist alles bestens geplant....auch hier wird System dahinter stecken...der Sitz in der KGaA macht Sinn, damit man Wilhelm den Wind aus den Segeln nimmt und dort jede Entscheidung durchwinken kann. Schritt für Schritt werden die möglichen unbequemen Leute kaltgestellt.....Layenberger als Sponsor, Wilhelm als Gremienmitglied.
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Lelle1967
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Beitrag von Lelle1967 »

Das große Problem ist doch, dass man ein Mitgliedervotum ignoriert hat. Dieses hat ganz klar ausgedrückt, dass man von den alten Seilschaften und den ewigen Stippenziehern , die Nase voll hat. Merk und seine Truppe habe genau das versprochen, dass man aufräumt und sich sauber neu aufstellt. Mir gefällt das Auftreten vom Prof. auch nicht besonders, da spielt seine Eitelkeit sicher auch eine Rolle. Und ob der Investor aus Dubai funktioniert hätte wissen wir auch nicht. Es wäre aber endlich mal die Möglichkeit gewesen, die ganze alte Clique lahmzulegen und sich neu und professionell aufzustellen.
Aber der FCK ist ja ein Traditionsverein und die Tradition der Provinzfürsten und Cliquenwirtschaft scheint dort das höchste Gut zu sein.
Keine Frage, die wirtschaftliche Lage ist nicht einfach und macht es auch Firmen schwer mal in einen Fußballverein zu investieren. Was bedeutet, das es schwer ist diese Investoren zu finden. Wenn denn Dubai die einzige neue Alternative ist, die Merk und Co. aufgetan haben, zeigt das doch, dass ihr Netzwerk nicht so gut ist wie versprochen. Wenn man dann noch der Alternative absagt um anschließend das Angebot der Regionalen zu verhandeln, zeigt das meiner Meinung nach von Unfähigkeit.
Aber wie schon jemand geschrieben hat, der Mann aus Dubai hätte alles durchleuchtet und da wäre sicher das ein oder andere Pöstchen weggefallen. Dann doch lieber den Klüngel beibehalten.
Fazit, was die Mitglieder möchten interessiert niemanden. Ist ja dummes Fußvolk der Provinzfürsten. Die sollen ihre Abgabe errichten und den Mund halten. Deshalb kann ich es verstehn wenn Leute ihre Mitgliedschaft kündigen und überlege mir, das nach 30 Jahre auch zu machen.
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dehaagi
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Beitrag von dehaagi »

MarcoReichGott hat geschrieben:
dehaagi hat geschrieben:habe da doch mal eine Frage zu meinem Verständnis:
Wo haben denn alle die Info mit dem sonderkündigungsrecht her? Verstehe ich nicht so ganz. Habe schon mal gesagt, das ich schon Insolvenzen Begleitet habe, und da gab es sowas nicht. Analog zu diesem:

Der Arbeitgeber ist in der Insolvenz nur im Falle einer Eigenverwaltung kündigungsbefugt. Kündigungen aussprechen darf ansonsten nur der Insolvenzverwalter.
Bis zur Eröffnung des Insolvenzverfahrens gelten die üblichen gesetzlichen Kündigungsfristen, anschließend eine spezielle Kündigungsfrist von maximal drei Monaten.

Also es geht um genau diese Kündigungsfrist von 3 Monaten nach §113 InsO. Diese gilt beidseitig, also auch für den Arbeitnehmer. Weder die Planinsolvenz noch die EIgenverwaltung scheinen hieran etwas zu ändern.

Hier wird das Thema auch von SPort 1 aufgegriffen:

https://www.sport1.de/fussball/bundesli ... rona-krise
Die Corona-Krise wirbelt den Fußball durcheinander. Was, wenn ein Klub am Ende wirklich pleitegeht? Gäbe es ein finanzielles Netz, in das die betreffenden Profis fallen oder wären sie schlicht von jetzt auf gleich arbeitslos und müssten entsprechend zum Amt?

Rybak beschäftigte sich in der Vergangenheit als VDV-Anwalt immer wieder mit Insolvenzen, zuletzt bei den Regionalligisten Nordhausen, Erfurt und Wattenscheid. "Ein Spieler müsste dann für drei Monate Insolvenzgeld bekommen, das bis zur Beitragsbemessungsgrenze geht, die bei 6900 Euro brutto liegt."

Ein Spieler könnte aber von seinem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen. Doch jetzt wird es kurios: Ein Wechsel zu einem neuen Verein könnte dann nur innerhalb der Transferperiode stattfinden. "Wir kämpfen mit der VDV seit Jahren dafür, dass diese Regelung geändert wird. Wieso darf ein Spieler, der mit seinem Klub von der Insolvenz betroffen ist, nicht auch im Oktober zu einem anderen Verein wechseln? Dafür fehlt mir jedes Verständnis."

Zumindest ich bin nun aber ein totaler Laie und deswegen wäre es natürlich schön, wenn hierzu einmal Stellung bezogen werden könnte. Evtl. übersehen wir hier irgendetwas oder man kann das durch Verträge doch aushebeln etc.

Gestern kam bei der pressekonferenz das Thema Pick, Kühlwetter und ihre VErtragsdauer ja auch auf. Aber selnbst Thomas hatte ja anscheinend kein Interesse daran hier mal nachzuhaken.
wäre denn dann nicht bei einer Kündigungsfrist von 3 Monaten die Wechselperiode vorbei? sind die Spieler dann als Vereinslos zu betrachten, und dürfen direkt wechseln?
Schon interessant...
Olamaschafubago
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Beitrag von Olamaschafubago »

Andreas Kleinschmidt hat geschrieben:Demgegenüber hat das Dubai-Angebot zu viele Fragen offen gelassen, insbesondere was die Struktur und die Zusammensetzung der eigentlichen Investoren angeht. Nicht abschließend geklärt werden konnte auch die Transaktionssicherheit sowie die Vereinbarkeit des sportlichen Konzepts mit verbandsrechtlichen Regularien.
Soeren Oliver-Voigt hat geschrieben:Letztendlich stellten die Mitglieder des vorläufigen Gläubigerausschusses heute einstimmig fest, dass ausschließlich die Gruppe der regionalen Investoren die Vorgaben zu Bonitätsprüfung, zu Geldwäsche, zu Compliance sowie zu den Regularien und Statuten des DFB und der Satzung des FCK erfüllen konnte.
(Kicker)

Damit ist doch alles gesagt. Bei der Dubai-Gruppe ist scheinbar nicht mal klar, woher das Geld kommt. Trotz unseres internationalen Compliance-Fachmanns Jörg Wilhelm hält der Gläubigerausschuss dieses Angebot für nicht unbedenklich. Aber Wilhelm, der hier - auch dank seiner eigenen Selbstdarstellung - oft als lang ersehnter "starke Mann" im Kampf gegen die "Bexbach-Klüngel" und den "alten Muff" stilisiert wurde, wird mehr Vertrauen entgegengebracht als einem Markus Merk, der genauso gewählt wurde, zumindest auf mich nicht weniger pflichtbewusst und aufrichtig in der Erfüllung seines Jobs wirkt und dem man das FCK-Herzblut auf der PK in jeder Silbe anmerkt. Soll diese letzte noch stehende FCK-Ikone wegen diffuser und auf etlichen Mutmaßungen basierender Verschwörungstheorien um "Bexbach" und "die Regionalen" jetzt auch verbrannt werden? Wenn die Pressekonferenz in ihrer Aufmachung nur noch Drittliganiveau hat, wird über fehlende Professionalität geklagt, aber die Twitter-Ergüsse unseres Senators, die der Außendarstellung und damit letztlich dem Wert des FCK schaden, werden als Kauzigkeiten im Sinne der "gerechten Sache" hingenommen. Hauptsache jemand "räumt mal so richtig den Laden auf". Diese Sehnsucht nach 20 Jahren fast durchgängigen Misserfolgs macht eine distanzierende neutrale Betrachtung für viele Fans unmöglich. Dubai, das hat internationales Format, dann geht's vielleicht auch im Sportlichen wieder in Richtung Weltbühne. Dabei waren über die genauen Investitionsvolumen und -konditionen bestenfalls Eckpunkte bekannt. Ein Verein wie der FCK kommt doch ohne regionale Investoren gar nicht aus, die Frage ist nur wie das passiert und dafür wurden mit der Ausgliederung und dem Vier-Säulen-Modell die Bahnen geschaffen. Aus Merks erstem Redebeitrag in der Pressekonferenz wird deutlich, dass Dubai einer Prüfung des Vereins hin auf Vereinbarkeit mit dem Vier-Säulen-Modell (trotz vorheriger Lippenbekenntnisse, die es auch bei Becca gab) nicht standhalten konnte. Da kann man dem Mann durchaus einfach auch mal in seinen Aussagen trauen. Dass man nur mit regionalem Engagement sportlich durchaus erfolgreich sein kann, zeigt das Beispiel Bielefeld.
MarcoReichGott
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Beitrag von MarcoReichGott »

dehaagi hat geschrieben: wäre denn dann nicht bei einer Kündigungsfrist von 3 Monaten die Wechselperiode vorbei? sind die Spieler dann als Vereinslos zu betrachten, und dürfen direkt wechseln?
Schon interessant...
Na sie dürfen beim neuen Verein trainieren, sie sind halt erst zur Rückrunde spielberechtigt. Aber das ist eben die Idee hinter dem Sonderkündigungsrecht. Wenn Pick und Kühlwetter zur WInterpause wegwollen, dann könnte man sie nicht aufhalten.

Aber wie gesagt: Hier hat bislang auch noch kein Journalist irgendeine Rückfrage gestellt, wenn SOV und Notzon mal wieder behaupet haben, dass man Spieler halten kann. Vielleicht gibts da halt doch irgendeine Regel(rechtssprechung, vertragsgestaltung und sonstwas), weshalb §113 InsO irrelevant für uns ist...schön wäre das natürlich-
DerRealist
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Beitrag von DerRealist »

Was hilfts denn, wenn ein Angebot nicht den Anforderungen entspricht oder teils nicht statthaft ist? Was wäre hier los gewesen, hätte man das dennoch angenommen und hinten raus wäre uns das rechtlich und auch sonst um die Ohren geflogen?

So eine Aussage, wie sie gestern getätigt wurde, was offene Fragen, bzw. nicht final geklärte Fragen (Bonität, Nachweise woher das Geld kommt und Vereinbarkeit des Sportkonzepts mit den Statuten des Verbandes) angeht, sagt man nicht nur einfach so. Da hätte man auch ein gewaltiges Problem, wenn das nicht stimmen würde. Nie im Leben setzt sich Merk/Voigt in eine PK und lügen das zusammen. Auch die werden juristisch beraten. Im Umkehrschluss ist das oben Genannte wohl aber eben von den Regionalen nachgewiesen worden. Und nur das zählt. Da kann man jetzt mit den Millionen was vermeintlich besser gewesen wäre (von der reinen Geldmenge her) noch so sehr rumjammern.

Einen Investor (oder mehrere), die den Verein mit einer großen Menge Geld SOFORT (und Erfüllung aller Bedingungen - und damit meine ich nicht nur die von Vereinsseite, was das 4-Säulenmodell angeht) gibt es nicht. Jetzt haben 2 unterschiedliche AR-Teams gesucht seit der Ausgliederung. Die alle in ein Fass zu stopfen und zu sagen, dass es alles Nichtskönner sind oder sie mit Verschwörungstheorien zu überhäufen, ist völlig unangebracht.

Wir haben im Grunde jetzt mehrere Beweise:

1.Die ganze Investorensuche gestaltet sich doch nicht so einfach, wie sich das manche in der Internetblase vorstellen.

2.Bedingungen gibts immer, mit denen muss der FCK vorerst leben.

3.Das Ganze wurde jetzt nicht nur aus der FCK-Blase heraus gestaltet, gesucht und vor allem beurteilt, sondern auch durch unabhängige Personen. Was wiederum noch als Beweis dient, dass hier nicht nur Herz, Vereinsbrille oder sonstige fernab der Realität agierende Personen tätig waren (vor allem mit Erfahrung).

4.Das alte AR-Team hat etwas versucht, nicht den großen Durchbruch erreicht. Das neue AR-Team hat etwas versucht, nicht den großen Durchbruch erreicht. Was zu Punkt 4 führt:

5.Den großen Durchbruch gibt es für den FCK in Liga 3 nicht.

6.Wenn so unterschiedliche Personen und Kompetenzen quasi zu ähnlichem Ergebnis kommen, müsste man dann doch mal das reflektieren anfangen, was wirklich möglich ist.

7.Wenn vermeintliche "große Durchbruch"-Angebote eben nicht alle Voraussetzungen erfüllen, sind sie raus. Das ist eine 1 oder 0. Vor allem stünde man, bei Annahme eines solchen Angebots, recht schnell sehr dumm da und müsste sich vorwerfen lassen, wieso dann Sportkonzept XY doch nicht umsetzbar ist oder wieso aufeinmal Klagen ins Hause schneien, wieso weshalb welches Geld woher kommt.
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Beitrag von Irgendwer »

Wenn Kleinschmidt gestern nicht gelogen hat, dann hat es der Dubai-Investor in den letzten Wochen noch nicht mal geschafft, dem FCK klar zu machen, wer sich tatsächlich dahinter verbirgt. Alle weiteren Fragen stellen sich dann gar nicht mehr.

Dann waren sie einfach keine Option und die Regionalen waren leider alternativlos (zum jetzigen Augenblick) - Punkt, Aus.

Wieso dann ein grosser Teil der Community so die FCK-Führung in den Dreck zieht ist mir unbegreiflich. Ihr glaubt den Aussagen von Wilhelm (FCK-Mitglied seit 14.Oktober 2019!!!) mehr als allen anderen in der Führung, die schon Jahre und Jahrzehnte für den Verein geopfert haben.

Findet den Fehler!
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Beitrag von ks_969 »

@ GerryTarzan1979

Sehr schön zusammen gefasst. Ich denke auch das Merk den Auftrag der Wähler entweder völlig falsch versteht oder ihn falsch verstehen will.

Auch ich dachte....wie kann es sein das zum einen offen gebliebene Fragen aus Dubai dazu führten das dieses Angebot nicht angenommen werden konnte und zum anderen anscheinend viele offene Fragen bei den Regionalen noch verhandelt werden müssen :?: Das kapier ich nicht

Und auch die Ausführungen von Kleinschmidt lassen mich teilweise ratlos zurück. Im Vorfeld hat er ja Argumentiert, die Angebote würden auf ihre Nachhaltigkeit hin geprüft und nur Angebote die Nachhaltig seien kämen in Frage, weil man ja eine Positive Fortführung brauche.
Und jetzt bekommt man erzählt, das man nicht viel länger als eine Saison planen könne, es würde kein Investor für mehrere Jahre im Voraus Zusagen machen :?:

Ah ja ...gut das wir aufgeklärt wurden
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Beitrag von Rantanplan »

magga hat geschrieben:Mich schockt seit gestern nur eines – und das sind die Reaktionen hier. Da wird, erstens, einem eitlen, twittergeilen, illoyalen Senator Professor Doktor, welcher sich in seiner peinlichen, höchst unprofessionellen und von Juristensprache geprägten Selbstdarstellung vom normalen Fußvolk, also dem durchschnittlichen, bodenständigen Lautrer, doch sehr stark abhebt, scheinbar mehr Sympathie und Vertrauen geschenkt, als einer Vereinsikone wie Merk, der sich den FCK als letzter Mohikaner nun gewiss nicht hätte antun müssen. Traurig und nahezu pervers, dass die, die am lautesten brüllen – und das in offensichtlich unseriöser und vereinsschädigender Weise (Stichwort Twitter oder Alleingang „Flutlicht“) – den meisten Zuspruch erhalten. Wie einfach sich der Durchschnittsmensch doch beeindrucken und einfangen lässt... Nur weil der Eine über sämtliche Kanäle öffentlich die ganze Zeit "Klartext" brüllt, bedeutet das nicht, dass der Andere, der ruhig im Hintergrund arbeitet und zum Wohle des Vereins nichts nach außen trägt, lügt. Im Gegenteil. Wilhelm will sich mit seinem ganzen Getöse scheinbar nur selbst helfen, nicht aber dem FCK - denn dessen Ansehen schadet er durch dieses unerträgliche Spielchen massiv.

Und da wird, zweitens, ein dubioser, völlig unbekannter, alternder Investor aus Dubai (mehr Klischee geht gar nicht, da sollten doch eigentlich sämtliche Alarmglocken schrillen), der den Laden quasi übernehmen und sein eigenes sportliches Team installieren will, welches - Obacht - schon „erfolgreich“ für eine Olympiamannschaft gearbeitet hat (ernsthaft?!), den Regionalen bevorzugt. Nur weil er ein paar mehr Scheinchen auf den Tisch legt?! Der FCK wäre quasi verkauft und alles auf die Karte Dubai gesetzt – genau das wollten wir ja eigentlich stets vermeiden (Stichwort Becca, Stichwort Ismaik, Stichwort Vier-Säulen-Modell). Nur, um anstatt einer (so wie jetzt zunächst der Fall) finanziell zwei Spielzeiten zu sichern. Prima Argument, vor allem unglaublich nachhaltig gedacht... Mag sein, dass der Name Buchholz manchen ein Dorn im Auge ist, doch ist er ja lediglich einer von vieren. Nardi, Dienes und Kemmler sind meines Wissens noch unbefleckt, und Theiss ist mit Allgäuer Latschenkiefer lange Jahre ein beständiger Partner. Es wäre doch auch nachhaltig perfekt, sollte Theiss mit einem höheren Betrag als Layenberger evtl. wieder Hauptsponsor werden (und Layenberger z.B. auf den Ärmel), schließlich hat Layenberger ja stets betont, dass er sofort Platz machen würde, sollte der FCK durch einen Wechsel mehr Geld einnehmen. Genau das würde – im Falle des Falles – ja nun eintreten. Also alle glücklich. Wo wäre also genau das Problem?!

Wenn sich ein neutraler Gläubigerausschuss mit einem neutralen Sachwalter mithilfe einer neutralen Analyse der Angebote durch unabhängige, sachverständige Prüfer, die alle nichts mit dem FCK am Hut haben, letztendlich einstimmig dafür entscheidet, dass das Angebot der Regionalen seriöser, besser und nachhaltiger ist und zudem im Sinne des Vier-Säulen-Modells, warum kann man dies nicht einfach akzeptieren und glauben? Warum muss man immer von Machenschaften und Klüngeleien ausgehen? Warum meint man, als Laie aus der Ferne (und das sind wir alle) auf der Grundlage von Gerüchten und Twitterposts alles besser beurteilen zu können, als die Experten und Verantwortlichen? Wieso kann man nicht davon ausgehen, dass Voigt, Merk & Co nach bestem Wissen und Gewissen arbeiten und in einer insgesamt historisch beschissenen und extrem undankbaren Situation das Beste für den Verein rausholen wollen? Vielleicht ist das Angebot der Regionalen für manche, die sich etwas Anderes erhofft haben, nicht perfekt – in Ordnung. Aber vielleicht ist es doch einfach in der aktuellen Situation, nach sämtlicher Abwägung, vernünftiger als das andere – und ein weiteres gab es nun mal nicht. Glaubt ihr ernsthaft, jeder der sich da oben wählen lässt, hat nur Scheiße im Kopf? Glaubt ihr, Merk ist angetreten, um alle zu verarschen, sich ein supertolles Angebot aus Dubai, was dem FCK Erfolg für alle Zeiten bringen würde, durch die Lappen gehen zu lassen, nur um, salopp formuliert, ein paar Regionalen irgendwie einen Gefallen zu tun? Das ist in meinen Augen völlige Verblendung!

Mich machen die Kommentare und das Meinungsbild hier bei DBB oftmals einfach nur noch fassungslos. Hier wird regelmäßig über den FCK als Provinzclub geschimpft – leider sind wir Fans an diesem Bild selbst sehr stark beteiligt. Ich bin sehr froh, dass wir den „regionalen“ Weg gewählt haben und wir uns gegen einen alleinherrschenden „olympiaerprobten“ Ismaik II entschieden haben. Dass die Verantwortlichen nun gefragt sind, das Vier-Säulen-Modell auch wirklich zu füllen, ist klar. Doch nach einem Schuldenschnitt werden sich da evtl. ganz neue Türen öffnen. Und die Verantwortlichen hätten vermutlich nicht so gehandelt, hätten sie da nicht bereits den einen oder anderen Fuß drin. Und daran werden sie sich nun auch messen lassen.
Full quote, einer der besten und vernünftigsten Beiträge in den letzten 24h. Becca wollten sie „vom Berg jagen“, Stichwort „Seele verkaufen“, den dubiosen Typen aus Dubai weinen genau diese Leute jetzt nach.
Ich möchte hier niemandem Unrecht tun, aber das sind für mich genau die Menschen, die sich durch reißerische Schlagzeilen blenden lassen (Stichwort: BILD dir deine Meinung). Genau diese Leute springen auch auf die Enthüllungen von Wilhelm an, wohlgemerkt ein Prof. h.c., also der Typ hat keine Habilitation, sondern nur nen Ehrentitel.
Wenn sich ein Gläubigerausschuss EINSTIMMIG entscheidet, war es wohl die alternativlose, richtige Entscheidung für Leute und ein Angebot, das greifbar ist und gegen ein Phantom aus Dubai, das viele Leute mit einer Zahl geblendet hat.
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