Diskussionen zu fanpolitischen Themen, wie z.B. von ProFans oder dem B.A.F.F.

Beitragvon Thomas » 07.08.2007, 13:25


Zum Thema "Augsburg" noch ein interessanter Artikel aus der Augsburger Stadt- und Studenten-Zeitschrift "Presstige" (Auflage: 10.000 Exemplare, größte Studentenzeitung Bayerns), der in Augsburg selbst sicherlich auch noch mal einige Aufmerksamkeit bekommen wird:


Ãœberraschung nach Abpfiff
Geschrieben von Christopher Große

Bei der dritten Halbzeit des Fußballspiels FCA-Kaiserslautern spielt auch die Polizei mit

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Für die Anhänger des FC Augsburg gab es während der ersten Zweitligasaison nach 23 Jahren in den Niederungen von Bayern- und Regionalliga viel Grund zur Freude. Das Team wusste spielerisch zu überzeugen und konnte sich am Ende verdient in der oberen Tabellenhälfte festsetzen. Über 285.000 Zuschauer besuchten die 17 Heimspiele.

Über 23.000 zahlende Gäste kommen auch am Sonntag, den 29. April, in die Rosenau. Am 31. Spieltag trifft Augsburg um 14 Uhr auf den 1. FC Kaiserslautern. Vor dem Spiel verteilen Vorstandsmitglieder und Spieler vor dem Gästeblock 2.500 Fahnen an die mitgereisten Fans aus der Pfalz – als Dank für deren Unterstützung während der Saison. Während des Spiels verwandeln die FCK-Fans ihren Block in ein rot-weißes Fahnenmeer. Es ist ein ansehnlicher Kick, den der FCA mit 3:2 für sich entscheidet. Sportlich ist der sonnige Nachmittag für beide Mannschaften beinahe bedeutungslos. Für viele Besucher des Rosenaustadions ist er jedoch bis heute in lebendiger Erinnerung geblieben. Und dafür sind weder die tolle Stimmung im Stadion, noch die gastfreundlichen Augsburger Anhänger verantwortlich. Von einem „unverhältnismäßigen und überzogenen Einsatz der Polizei und des Ordnungsdienstes“ wird der Gastverein später in einer Pressemitteilung sprechen.

Bei der dritten Halbzeit des Fußballspiels FCA-Kaiserslautern spielt auch die Polizei mit Aber der Reihe nach: Es ist 16 Uhr. Etwa 3000 Gästefans zwängen sich traurig über die schmale Treppe hinter dem Block in Richtung des einzigen Ausgangs. Zahlreiche Ordner des FC Augsburg, grün gekleidete Beamte der Augsburger Polizei sowie die bayerische Polizei-Sondereinheit Unterstützungskommando (USK) aus Dachau in schwerer, schwarzer Kampfausrüstung sollen einen geordneten Abzug der Fans gewährleisten. Der Auslöser für die teils heftigen Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Gästefans lässt sich nicht zweifelsfrei rekonstruieren. Möglicherweise ist es ein Plastikbecher, den ein aufgebrachter Fan in Richtung der Polizisten schleudert. Der Becherwerfer jedenfalls wird verhaftet, wie das Internet- Fußballmagazin „Der-Betze-brennt.de“ unter Berufung auf „übereinstimmende Augenzeugenberichte“ in seinem Beitrag „Augsburg: Polizeigewalt gegen FCK-Fans“ vom 30. April berichtet. „Nicht nachvollziehbar“ indes, heißt es dort weiter, sei „für viele umstehende Fans“ die Behandlung des Festgenommen gewesen, „der von gleich mehreren Beamten des schwarz gekleideten ‚Unterstützungskommandos’ (USK) mit Schlagstöcken niedergestreckt wurde“.

Es kommt zu einem kurzen Gerangel zwischen der Polizei und einigen Fans, die dem Mann zur Hilfe eilen wollen. Der Polizei gelingt es, die Fans zurückzudrängen. Zu diesem Zeitpunkt seien „die Fronten geklärt“ und wieder „alles ruhig“ gewesen, beschreibt Augenzeuge Christian Hirsch (27), Sprecher der Fußball-AG der „Aktion 3.Welt Saar“ und aktives Mitglied im Bündnis Aktiver Fußball-Fans (BAFF), die Situation. Es ist die Ruhe vor dem Sturm. Was dann folgt, schockiert Hirsch bis heute: „Ich bin noch immer total entsetzt, gerade weil auch Frauen und Kinder in Mitleidenschaft gezogen wurden.“ Hirsch ist Sozialarbeiter und engagiert sich mit seinem Bündnis für die Rechte von Fußballfans wie für eine demokratische Fankultur. Im Juni hat Hirsch am DFBFankongress in Leipzig teilgenommen. Auch die „Polizeigewalt gegen Fußballfans“ habe dort auf der Agenda gestanden. Die Vorkommnisse in Augsburg sind nach Auffassung Hirschs ein solcher Fall. Unvermittelt sei die Sondereinheit USK, die bundesweit bei Demonstrationen und Großveranstaltungen wie dem G8-Gipfel im Einsatz ist, in die sich langsam zum Ausgang schiebende Menschenmenge hineingestürmt. Manfred Gottschalk, Sprecher der Polizeidirektion Augsburg, bestätigt den Einsatz der „speziell für solche Zwecke ausgebildeten Beamten des USK“ hinter dem Gästeblock. Ursache seien Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz während des Spiels gewesen. Es habe keine andere Möglichkeit gegeben, als den eng mit der Augsburger Polizei abgestimmten Zugriff gleich im Anschluss an das Spiel vorzunehmen, um den mutmaßlichen Straftätern habhaft zu werden: „Wir wollen direkt vor Ort diejenigen rausziehen, die eine Straftat begangen haben.“ Gesetzlicher Auftrag der Polizei sei es zu zeigen, „dass wir bei Fehlverhalten entsprechend handeln. Dieses sofortige Vorgehen hat auch eine präventive Wirkung“, ist Gottschalk überzeugt. „Zur Eskalation der Situation“ sei es gekommen, „weil andere sich eingemischt haben“. Das habe man im Vorfeld nicht erwartet – und ebenso wenig, dass einige Personen versuchen würden, „gegen die Polizei vorzugehen“. Solch „falsch verstandene Solidarität während einer vorläufigen Festnahme ist eine strafbare Handlung, die entsprechend zu ahnden ist“.

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Gottschalk räumt ein, dass dadurch „auch Leute beeinträchtigt“ worden seien, „die unbeteiligt sind. Das ist natürlich von uns nicht gewollt.“ Doch habe man „für den Schutz all derjenigen Zuschauer zu sorgen, die ins Stadion gehen, weil sie ein Fußballspiel sehen wollen.“ Christian Hirsch ist anderer Auffassung: „Die Gewalt ist eindeutig von der Polizei ausgegangen. Das USK hat die Lage eskaliert. Die haben alles weggeknüppelt und mit Pfefferspray bearbeitet, was nicht niet- und nagelfest war.“ Auch der Augsburger Politik-Student Marc Picket* (26), der das Spiel im Gästeblock verfolgt hat, wird in die Tumulte verwickelt. „Ich wollte einfach nur nach Hause gehen und hätte nie gedacht, dass ich in sowas hineingeraten könnte.“ Dabei habe „überhaupt nichts“ auf den plötzlichen Einsatz der Polizei „hingedeutet“. Aufgrund der Enge hinter dem Gästeblock habe er gar keine Möglichkeit gehabt, sich in Sicherheit zu bringen – das „Klohäuschen und der Zaun“ versperren ihm den Weg. So wird er schließlich „mitgerissen“ und findet sich mit verdrehtem Knie auf dem Boden wieder. Für das Vorgehen der Polizei hat er kein Verständnis: „Das USK ist unter Schlagstockeinsatz wie die Axt im Walde in die Menschenmenge gestürmt, um eineneinzelnen Fan zu verhaften. Wo bleibt da die Verhältnismäßigkeit?“ Eine Frage, die sich auch Kaiserslautern-Vorstand Arndt Jaworski stellt: „Bei allem Verständnis für ein hartes Durchgreifen bei Straftaten oder anderweitigen nicht zu tolerierenden Vergehen, Fußballfans dürfen nicht pauschal kriminalisiert und ohne ersichtlichen Grund Opfer von Einsätzen übermotivierter Ordner und Polizeibeamter werden.“ Der Verein stellt in seiner Pressemeldung klar: „Das harte Einschreiten einiger Polizei- und Ordnungskräfte mit Hilfe von Schlagstöcken und Pfefferspray, unter anderem auch gegen völlig unbeteiligte Frauen, Kinder und körperlich beeinträchtigte Fans geschah ohne ersichtlichen Grund und sorgte für Entsetzen bei den betroffenen Fans und den Augenzeugen der Vorfälle.“ Ein Fehlverhalten der FCK-Anhänger, das einen solchen Einsatz rechtfertigen könne, habe es zu keinem Zeitpunkt gegeben.

Damit widersprechen die Pfälzer der Darstellung in der Augsburger Allgemeinen Zeitung vom 30. April 2007, in welcher zu lesen war, die „Polizisten und Ordner“ seien „bei einer Festnahme [...] von Fans angegriffen“ worden. Die Fans des FC Augsburg haben beim letzten Saisonspiel ihrerseits ein Zeichen gesetzt und sich mit mehreren Transparenten gegen als überhart empfundene Polizeimaßnahmen zur Wehr gesetzt. „Solidarität zu Kaiserslautern und Jena“, hieß es auf einem der weithin sichtbaren Plakate. „Wir haben beim Auswärtsspiel in Fürth am eigenen Leib erfahren, was es heißt, in gewaltsame Auseinandersetzungen mit dem USK zu geraten“, so Thomas Marzahn, Fanbeauftragter des FCA. Beim Auswärtsspiel in Franken seien „alle Augsburger vor dem Gästeblock von der Polizei zusammengehalten“ worden. „Eine kleine Auseinandersetzung“ zwischen zwei Augsburger Fans „um ein verschüttetes Bier“ habe dann das USK zum Anlass genommen, „in die Menge zu preschen und mit Gewalt gegen die Augsburger vorzugehen – Pfefferspray inklusive, wobei natürlich auch zahlreiche völlig Unbeteiligte in die Aktion einbezogen wurden.“ In den Augen Marzahns „ein vollkommen unangemessenes Vorgehen“, das vier Festnahmen nach sich gezogen habe. Nicht nur deshalb stehe man jeder Fanszene „solidarisch gegenüber, die unverschuldet derartige Einsätze erdulden muss – bei Kaiserslautern natürlich noch vor dem Hintergrund, dass die Geschehnisse sich in unserem Stadion abgespielt haben.“ In der zurückliegenden Saison habe es „einige Heimspiele“ gegeben, „in denen die Polizei auch körperlich tätig geworden“ sei. Die Polizeieinsätze beurteile man kritisch, „weil hier doch manchmal an der Verhältnismäßigkeit gezweifelt werden muss.“ Deshalb bemühe man sich um einen kritischen Dialog mit der Augsburger Einsatzleitung.

Für eine differenziertere Sichtweise plädiert der FCA-Vorstandsvorsitzende Walther Seinsch und nimmt die Augsburger Einsatzkräfte in Schutz. Kritisch sieht aber auch er das Vorgehen des Sonderkommandos: „Das USK aus Dachau hat eine andere Motivationslage. Es sollte darüber gesprochen werden, dass sie sich etwas mehr zurückhalten.“ Seinsch bemängelt ferner die mangelnde Kommunikationsbereitschaft der Sondereinheit: „Die sind gar nicht ansprechbar.“ Darüber möchte der FCA-Chef auch mit dem Präsidenten des Bayerischen Fußballverbands sprechen. Marcs Vertrauen in die Polizei hingegen ist erschüttert. „Ich gehe nicht oft zum Fußball und man liest ja häufiger in der Zeitung, dass gewaltbereite Fußballfans die Auseinandersetzungen mit der Polizei provozieren würden. Ich war als Außenstehender fest davon überzeugt, das würde schon so stimmen und jeder Fußballfan sei selbst schuld, wenn er mit der Polizei aneinander gerät.“ Seine Meinung hat er nun geändert: „Die Stimmung zwischen den Augsburg- und Kaiserslautern-Anhängern war die ganze Zeit über total friedlich. Ich habe jetzt ein mulmiges Gefühl ins Stadion zu gehen, nachdem ich erlebt habe, wie die USK-Polizisten auf die Fans losgegangen sind. Vor solchen Polizei-Einsätzen kann sich niemand sicher fühlen – und wen kann man zur Verantwortung ziehen, wenn einem dabei wirklich etwas Schlimmeres zustößt?“ Zahlreiche Verletzte und 14 Festnahmen – die Bilanz eines frühsommerlichen Nachmittags in der Rosenau. Neben Strafverfahren müssen alle Festgenommenen mit mehrjährigen bundesweiten Stadionverboten rechnen.

(* Name von der Redaktion geändert.)


Quelle: http://www.presstige.org/index.php?opti ... Itemid=185
Zuletzt geändert von Thomas am 08.08.2007, 16:53, insgesamt 3-mal geändert.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Michael » 07.08.2007, 13:58


Schöner Artikel.
Bringt leider nichts (mehr)- oder doch?



Beitragvon Mörserknecht » 08.08.2007, 14:18


Manfred Gottschalk, Sprecher der Polizeidirektion Augsburg, bestätigt den Einsatz der „speziell für solche Zwecke ausgebildeten Beamten des USK“ hinter dem Gästeblock. Ursache seien Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz während des Spiels gewesen. Es habe keine andere Möglichkeit gegeben, als den eng mit der Augsburger Polizei abgestimmten Zugriff gleich im Anschluss an das Spiel vorzunehmen, um den mutmaßlichen Straftätern habhaft zu werden: „Wir wollen direkt vor Ort diejenigen rausziehen, die eine Straftat begangen haben.“


Die Farce geht weiter. Daß sich ein Polizeisprecher nicht schämt und - schlimmer - keine Konsequenzen fürchten muß, wenn er solchen Unsinn verbreitet!

Keine andere Möglichkeit als einen solchen Zugriff?! Es besteht die Rechtspflicht der Polizei, die betreffende Person anzusprechen und zu weiterem Verhalten aufzufordern, d.h. ggf. mitkommen, Personenfeststellung etc.

Im Übrigen handelt es sich bei den Betroffenen der Knüppelaktion mit Sicherheit nicht per se um Leute, die sich rechtswidrig verhalten haben.

Ich empfehle einigen Beamten der bayerischen Polizei, sich mal Nachhilfestunden zu nehmen und die Voraussetzungen der Anwendung unmittelbaren Zwangs zu lernen.


Gesetzlicher Auftrag der Polizei sei es zu zeigen, „dass wir bei Fehlverhalten entsprechend handeln. Dieses sofortige Vorgehen hat auch eine präventive Wirkung“, ist Gottschalk überzeugt.


Dumm nur, daß es sich überhaupt nicht um sofortiges Vorgehen handelt.
Gesetzlicher Auftrag der Polizei ist es eben nicht, sozusagen die Strafe auf dem Fuß folgen zu lassen, um andere künftig abzuschrecken. Die Gefahrensituation war, was das Abbrennen von Feuerwerkskörpern angeht, längst vorbei. Die Strafgewalt liegt bei der Justiz. Ich weiß nicht, ob in Bayern in der Mittelstufe die Gewaltenteilung Gegenstand des Unterrichts ist. Auf der Polizeischule sollte sie es aber sein.

„Zur Eskalation der Situation“ sei es gekommen, „weil andere sich eingemischt haben“. Das habe man im Vorfeld nicht erwartet –


Deswegen erwähnt man auch, das USK sei speziell für solche Situationen ausgebildet.


Gottschalk räumt ein, dass dadurch „auch Leute beeinträchtigt“ worden seien, „die unbeteiligt sind. Das ist natürlich von uns nicht gewollt.“


Aber es wird billigend in kauf genommen, möchte man schon nach diesem Satz sagen. Wenn man sich dann das Video anschaut, wird man bestätigt.

Gerade wenn man als Bürger staatstragend ist und sich den Spruch ACAB nicht zu eigen macht, muß man über diese Vorfälle entsetzt sein.

Nochmal mein Appell an die Betroffenen: Erstattet Anzeige!
Gislason, wink emol!



Beitragvon Amok.exe » 08.08.2007, 17:02


Denke auch das er nicht mehr viel bringt, aber nett das dieses Thema nochmals aufgegriffen wurde, ist mittlerweile was bekannt ob es konsequenzen für USK und co. gab?
Muss mir mal wieder ne neue Signatur einfallen lassen



Beitragvon Yogi » 08.08.2007, 17:13


eine schöne Aktion der FCA - Fans!

ansonsten dürfte die Sache (leider) erledigt sein.



Beitragvon zugucker » 08.08.2007, 17:14


war ja nicht zu erwarten , dass es konsequenzen gibt, aber dass weiterhin mit lügen versucht wird die sache zu rechtfertigen erschüttert mich aufs neue .
bin mal gespannt wo wir noch hinkommen mit unserer polizei.


fehlt nur noch der vorschlag dass anstatt stadionverbote oder aehnliches
fussballfans sich bei übungen der polizei verhauen lassen müssen.
(makaberer scherz)



Beitragvon TonyF » 08.08.2007, 17:24


Mörserknecht - deinem Beitrag kann ich zu 100 % zustimmen. Auch ich rate allen Betroffenen sich zusammen zu schließen und Anzeige zu erstatten über einen FCK-nahen Rechtsanwalt. Diese skandalösen Vorgange dürfen nicht einfach so im Sande verlaufen.
Lautrer geben niemals auf !



Beitragvon chris » 08.08.2007, 17:34


mich wunderts auch warum die betroffenen die usk-leute nicht angezeigt haben?!?!?



Beitragvon Seb » 08.08.2007, 18:02


ich kanns net mehr hören...



Beitragvon playball » 08.08.2007, 18:18


Herr Gottschalk, Sie treten das Deutsche Grundgesetz mit Ihren Worten und mit Ihren Taten mit Fuessen. Es ist eine Unverschaemtheit, solche Einsatzleiter zu haben. Ein Mann wie Sie gehoert umgehend saemtlicher Aufgaben entbunden und sollte die Polizeischule erneut durchlaufen. Mit dieser Erklaerung beweist jemand, dass er von seiner Seite auf Randale aus ist.

Um den Skandal des Eingreifens bei der bayrischen Polizei generell muss man nicht mehr diskutieren. Dass hier eigene Gesetze gemacht werden (vergleiche Nuernberg oder Burghausen sowie generelle Behandlung in Muenchen) leuchtet dem Blindesten ein. Entscheidend ist doch hier die Argumentation. Hier spricht fuer mich ein deutlicher Wille zur Gewalt seitens der Einsatzkraefte heraus. Das ist skandaloes und wie gesagt, mit dem Deutschen Grundgesetz (ich sage nur Opportunitaetsprinzip!) nicht vereinbar!

Herr Innenminister, uebernehmen Sie!



Beitragvon Stfb-Teufel-Lars » 08.08.2007, 19:35


Artikel nur lesen............................nicht mehr rumdiskutieren !


:schnarch:
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Beitragvon Westkurvenandreas » 08.08.2007, 20:19


Ich hoffe das dieses problem endlich eine Lösung findet und zwar die Lösung "Das Entsprechende Beamte" zur Verantwortung gezogen werden,es kann und darf nie soweit kommen wie es gekommen ist,Ok ich versteh auch den einen Polizisten wer bitte will sich mit Bierbechern bewerfen lassen?bestimmt keiner,aber das alles rechtfertig nicht diesen Einsatz,deshalb sollten alle die an diesem schlimmen Erlebnis beteiligt waren Strafantrag stellen,den nur so kann Gerechtigkeit dort hin wo Sie auch hin muß. Zu dem Herren Gottschalk Sie sind wohl total fehl am Platze bleibt nur noch zu klären wer die wahren Strafftäter sind oder Herr Gotschalk denn eins das müßen Sie sich mal merken

FUßBLLFANS SIND KEINE VERBRECHER



Beitragvon Lautrer 7.1 » 08.08.2007, 23:19


War auch dabei in Augsburg, war schun krass erst flog ein Becher, dann gings los, es sind sau viele voller Angst rausgerannt, habe auch gesehen dass ein Junge schätze so 16 rumm raus gehen wollte und dann von hinten festgehalten wurde und auf den Boden gepresst wurde, ich bin meiner seits Gott sei Dank recht zeitig rausgegangen habe aber so einige Sachen gesehen, und da kam es in mir Hoch, ich hab noch die ganze Heimfahrt den Kopf geschüttelt... Hoffe da wird (trotz nach einer länger Zeit) die USK oder so eine gerechte Strafe bekommen, finde aber die Aktion von den FCA fans echt klasse von mir aus ein Lob!!! :danke: :prost:
"Wir müssen elf Kapitäne auf dem Platz sein und jeder muss Verantwortung übernehmen, dann wird der Betzenberg wieder eine Festung."
by Axel Bellinghausen.



Beitragvon Dilo » 09.08.2007, 00:52


Ich kann die Leute net verstehn, die sagen "Ich kann es net mehr hören"!

Ich will dieses Thema solange hören (auch wenn es mir zum Hals rauskommt) bis endlich mal in den Hirnen der Medienfuzzis der Schalter umgelegt wird und mal gegen die Polizei gehetzt wird und nicht immer nur gegen die schlimmen Fußballfans!

Ausserdem sollte so ein Thema nicht einfach in Vergessenheit geraten, denn es kann ja jeden treffen wie man liest und wahrscheinlich die Meisten hier auch wissen...

Zeigt diese ******** an!!!!!!!!

FUßBALLFANS SIND KEINE VERBRECHER!!!!



Beitragvon UweBT » 09.08.2007, 17:48


Hallo,

ich finde es gut, dass sich eine Studentenzeitung aus A mit dem Thema noch einmal beschäftigt. Erwartet man ja nicht unbedingt.

Auch die Aktion der Augsburger Fans ist keine Selbstverständlichkeit!

Das Thema muss auf jeden Fall am Kochen gehalten werden.
Mal sehen, was 2007/2008 in M, A, oder FÜ mit dem USK so abgeht.

Bis bald


Uwe aus Bayreuth



Beitragvon fckfans » 12.08.2007, 00:41


Ich habe etliche Auswärtsspiele auf dem Buckel, auch Amsterdam!
In Augsburg war meine Frau ausnahmsweise dabei, sie wunderte sich warum wir nicht direkt über die Treppe nach unten gingen.
Dann sah auch sie die linke Aktion der sogenannten Ordnungskräfte und wusste warum ich zögerte.
Als wir dann später unten waren sah ich dann was los war, Kinder auf Seiten des USK mehr schiss vor sich selbst und unerfahren ohne Ende.
Ein angedrunkener FCK Fan wollte so einem Jüngling nur seine blauen Flecken zeigen und jammerte, anstelle zu beruhigen und den FCK Fan aufzufordern zum Bus oder Parkplatz zu gehen, nur Provokation.
Ich sagte dem FCK Fan dann was sein Gegenüber mit ihm vor hat, der USK Jüngling sah mich dann nur überrascht an, den FCK Fan nahm ich dann mit.
Ein Problem war noch das ein Ordner einen FCK Fan verfolgte und dann von weiteren Ordnern Hilfe benötigte, die dann auch noch unkontrolliert in die FCK Menge rannten und auch von FCK Fans die sich schützten und andere die schlichten wollten, aufgehalten. Letztlich wurde dadurch wieder eine erneute Polizeiattacke ausgelöst, nun waren die Dächer(Toilette, Verkaufsstand) aber mit Kameras besetzt und Richtung Ausgang war eine weitere Staffel positioniert, erst jetzt konnte man Störenfriede orten und gezielt aus der Menge holen, aber diese waren nun schon lange ausserhalb des Stadions. Es gibt halt Firmen, da wird man bei Erfolglosigkeit entlassen, wäre für diese Einsatzleiter auch angebracht.
Also ich sah erst gegen Ende eine Koordination und deeskalierente Handlungen dazwischen Chaos von Ordnern u. Polizei und dadurch unnötige unschuldige Verletzte, von geplanten Aktionen kann keine Rede sein, zumal alles wegen Bengalischem Licht(wurde vor 10 Jahren noch bewundert), armes Bayern, schickt die Kinder zu ihren Eltern und nicht mit dem USK in ein Stadion, da laufen schon sogenannte Ordner, die eigentlich da nicht zu suchen haben provozierent umher.
Ich fahre am Sonntag nach München und hoffe auf gut geschultes Personal, sonst sind die Stadien bald leer, siehe Beispiel Christian Hirsch.
Ach ja Herr Gottschalk und seinen Beamten wünsche ich, das deren Bekannte und Verwandte nie in die Nähe von solchen präventiven und sehr gut vorbereiteten Einsätzen kommen, obwohl mich dann die Darstellung und Sichtweise interessieren würde, wenn die eigenen Verwandte betroffen wären, nur weil sie in der Stadt oder im Stadion am falschen Ort waren.
"Fußballfans sind keine Verbrecher!"
Danke für die Fußballwunder! You`ll never walk alone



Beitragvon v2devil » 14.08.2007, 11:12


fckfans hat geschrieben:Ich habe etliche Auswärtsspiele auf dem Buckel, auch Amsterdam!!"[/size]


also ich fand Amsterdam damals super - auch wenn ich nix vom Spiel gesehen hab... :D

Aber zurück zum Thema:
Finde die Aktion der Augsburger Fans klasse!!! Vielen Dank dafür...
Vlt. sollten wir uns beim nächsten Spiel gegen A durch ein Spruchband bedanken...




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