Neue DFL-Auflage: So will der FCK Frauenfußball fördern (SWR)

Neue DFL-Auflage: So will der FCK Frauenfußball fördern

Ab der kommenden Saison müssen die Vereine der Bundesliga und 2. Liga mehr für den Frauenfußball tun. Der FCK möchte mit einer Kooperation den regionalen Fußball unterstützen.

Ab kommender Saison sind die Vereine der ersten und zweiten Fußball-Bundesliga verpflichtet, den Frauenfußball aktiv zu fördern. Das hat die Deutsche Fußball-Liga (DFL) Ende letzten Jahres beschlossen. Dies kann entweder durch das Stellen einer eigenen Mannschaft, eine Kooperation oder andere Maßnahmen erfüllt werden. Der 1. FC Kaiserslautern ist einer der 36 Profivereine, die von der neuen Verordnung betroffen sind. Bis zum kommenden Herbst muss der FCK die Bedingungen der DFL erfüllen, sonst droht den Pfälzern bei einer Verfehlung der sogenannten B-Kriterien eine Geldstrafe.

Das ist aber nicht die einzige Herausforderung, vor die die Funktionäre des 1. FC Kaiserslautern gestellt werden. Geschäftsführer Thomas Hengen geht es dabei auch um eine angemessene Umsetzung der Forderungen: "Wenn du etwas machst, willst du es auch richtig machen und gut umsetzen können und da gibt es noch so viele 'Wenns und Abers' zu klären", sagt der 48-Jährige. Das Ziel des Klubs ist es, auch zukünftig den Frauenfußball mehr in den Fokus zu nehmen. "Wir wollen auf jeden Fall den Frauenfußball fördern und fordern, weil wir merken, dass wir eine viel höhere Nachfrage haben, als in den Jahren zuvor", erzählt Hengen.

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Quelle und kompletter Text: SWR

Der Hengen versteht das schon richtig.

Der Frauenfußball ist ein wachsender Markt, es sollte in unserem eigenen Interesse liegen, eine Frauenfußball-Abteilung beim FCK zu installieren. Nicht um Strafen zu vermeiden, sondern dauerhaft einen langfristigen Mehrwert daraus zu ziehen. Völlig egal ob hier jemand etwas mit Frauenfußball anfangen kann oder nicht. Persönlich habe ich auch null Interesse. Jedoch ist das komplett uninteressant, der MArkt wächst und daran müssen wir profitieren!

Für mich wäre die naheliegendste Lösung eine Kooperation mit dem 1. FFC Kaiserslautern. Das Interview mit der Vorsitzenden hat mir gut gefallen. Die Flächen mit über 40.000 Quadratmetern in der Stadt sind da, sie brauchen eben noch eine entsprechende Infrastruktur wie mind. 1 Kunstrasenlatz. Wir sind ein Verein im Profifußball, in dessen MArkt viel Geld liegt. Es wird ja realisierbar sein, in Kooperation mit Sponsoren, ggf. Förderungen der Stadt,Land (locker bleiben SWR , Förderungen aus der öffentlichen Hand sind für Platzerrichtungen normal)etc. die entsprechende Infrastruktur wie ein Kunstrasenplatz etc. zu realisieren. Also ich wäre vorsichtig optimistisch... das ist zu schaffen. wenn es der FCK wirklich schafft, auf Augenhöhe mit dem 1. FFCK zu sprechen und nicht von oben herab

Latschenkiefer ist ja schon Sponsor vom FFCK, was soll den da noch viel schief gehen.

Mal davon abgesehen, dass der FCK hier seit Jahren versäumt hat aktiv zu werden, ist das doch auch weltfremd von der DFL. Ende 2022 beschließt man etwas, das bis Herbst 2023 umzusetzen ist. Da können doch nur Schnellschüsse und Murks dabei rumkommen. Zudem geraten dann seit Jahren etablierte Vereine, die im Frauenfußball tätig sind unter Druck, sich entweder unter das Dach eines Bundesligisten zu begeben, und dabei ihre Eigenständigkeit aufzugeben, oder sich neuer Konkurrenz erwehren zu müssen.
Wenn eine Kooperation mit einem bestehenden Verein ins Auge gefasst wird, dann sollte man diesen weitgehend eigenständig weiter agieren lassen, und Unterstützung anbieten, wo dies gewünscht ist. Also keine "feindliche" Übernahme, nur weil die DFL nach dem großen Interesse durch die Frauen-EM wieder zusätzliche Einnahmen wittert.
Fun-Fact am Rande: Die Dame scheint die Ehefrau von Kaiserslauterns OB Weichel zu sein.

Den SWR-Artikel hat doch der Praktikant geschrieben bzw. recherchiert.

Kann mir kaum vorstellen, dass einer der beiden Kandidaten tatsächlich der Sinsheimer SC Siegelsbach ist
Hat wohl jemand SC Siegelbach gegoogelt und ein zusätzliches s eingeschoben und das Ergebnis einfach übernommen

Gehe davon aus, dass es sich um unser Siegelbach handelt, als zweiter Kandidat neben dem FFC.

Es gab doch mal eine Zusammenarbeit mit den Frauen von Niederkirchen (Vorderpfalz) die jetzt ein eigenständiger Verein sind.
Wären vor der Haustür und im Damenfußball ist das ein Traditionsverein.

"Wenn du etwas machst, willst du es auch richtig machen und gut umsetzen können....."

Das ist die richtige Einstellung. Von dem Standpunkt aus kann es ja nur mit dem 1. FFC Kaiserslautern gehen, oder selbst gründen. Wenn man die Möglichkeit in der eigenen Stadt hat, sollte man das auch nutzen.

Was mich mal interessieren würde ist, ob diese 44.000 qm in der Stadt im Eigentumsverhältnis des 1.FFC ist, oder der Stadt gehört und verpachtet ist.

Gehen wir nur mal von der Spielerei aus, der 1.FFC geht unter das Dach des FCK. Statt des benötigten Kunstrasenplatzes auf deren Gelände baut man das NLZ am Fröhner mit einem Rasen- und einem Kunstrasenplatz aus. Logistisch würde das ja Sinn machen, weil man dann zentral alles zusammen hätte. Nun liegt das 1. FFC Gelände erst einmal brach. Ich weiß nicht, wo das Gelände liegt, aber wenn man vom mittleren Baugrundstückspreis in Kaiserslautern von ca. 300 Euro ausgeht (laut Internet), sprechen wir von einem Wert von ungefähr 13 Millionen Euro!

Erst mal danke für eure konstruktiven Kommentare. Hebt sich wohltuend ab von dem, was sich Mädels die Fußballspielen sonst anhören müssen.

Bin vielleicht etwas voreingenommen. Meine Tochter spielt beim FFC

Zu euren Kommentaren:

Die Dame scheint die Ehefrau von Kaiserslauterns OB Weichel zu sein.

OB von Kaiserslautern ist demnächst Frau Kimmel. OB Weichel ist nicht zur Wiederwahl angetreten.

... sprechen wir von einem Wert von ungefähr 13 Millionen Euro!

Wenn der FFC über solche Mittel verfügen würde, würde die Schlagzeile eher heißen, dass er sich eine Männerabteilung zulegt
Das Gelände ist gepachtet, besteht aus 3 Rasenplätzen 2 Turnhallen und diversen anderen Gebäuden in unterschiedlich gutem Zustand. Das könnte eventuell für andere Teile des Vereins interessant sein, die auch Platzprobleme haben.

Latschenkiefer ist ja schon Sponsor vom FFCK

Geh mal ins Stadion vom FFC oder schau in die Social Media Kanäle. Da hängt nicht nur Latschenkiefer

Frauenfußball wächst auch in Deutschland.

Ich beschäftige mich seit ca. einem Jahr etwas intensiver mit Frauenfußball und habe mir mittlerweile auch Bundesligisten im Stadion angeschaut. Ich glaube der FCK und der Frauenfußball könnten beide davon profitieren, wenn der FCK eine Frauenmannschaft auf macht.

So sehr ich Traditionalist bin und ich Niederkirchen in der Bundesliga feiern würde, halte ich es für unwahrscheinlich, dass dieser Verein wieder auf die Beine kommt. Dazu verändert sich der Frauenfußball europaweit gerade zu sehr in Richtung Vollprofi-Sport.

Wir hätten die Strukturen so etwas zu stemmen, aber wir müssen bald handeln und wie Thomas Hengen sagt, "es richtig machen", bevor der Zug abgefahren ist.

Frauenfußball beim FCK - der zweite Anlauf

Vier Mal deutscher Meister, zwei Mal DFB Pokalsieger. Die Antwort auf die Frage nach den größten Erfolgen des 1. FC Kaiserslautern kann wohl jeder Fan spontan beantworten. Was aber viele, besonders jüngere Anhänger der Roten Teufel, nicht wissen dürften: Der FCK hatte auch einmal eine Frauenmannschaft. Petra Blandfort war von Anfang an dabei und erinnert sich: "Wir sind damals einem Zeitungsaufruf des FCK und seinem Präsidenten Willi Müller gefolgt. 60 Mädchen und Frauen haben sich gemeldet. Im Mai 1970 gab es ein Treffen, im Juni ging der Trainingsbetrieb los und der FCK hatte eine Damenmannschaft."

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Frauenfußball mit Männerfußball zu vergleichen trägt nicht allzu weit. Wenn man aber den Frauenfußball des Jahres 2023 mit dem Frauenfußball von vor drei oder vier Jahrzehnten vergleicht, dann muss man feststellen: Die Entwicklung ist großartig! Fußballspielende Frauen gelten schon seit längerer Zeit als ernst zu nehmende Athletinnen, viele Spiele sind ansehnlich, unterhaltsam und bieten guten Sport.

Auch die Damenabteilungen der Profivereine nehme ich als großes Plus für die jeweiligen Clubs wahr. Mädchen haben jetzt fußballspielende Frauen als Idole, mancherorts ist der Image- und Sympathiegewinn für einen Verein durchaus beachtlich.

Und wer über den Frauensport Zugang zu einem Verein bekommt, der wird auch mal ein Spiel der Herrenmannschaft besuchen wollen. Das kann auch ein Weg zu einer emotionalen Bindung zu einem Verein sein. Ich finde, da liegt einiges an schlafendem Potential, das es bei uns zu wecken gilt. Wir sollten beim 1. FC Kaiserslautern versuchen, Anschluss an die Entwicklung im Frauenfußball zu bekommen. Das geht meiner Meinung nach nur, wenn Mädchenmannschaften im Nachwuchsbereich und eine Frauenmannschaft im Damenbereich als 1. FC Kaiserslautern auflaufen.

Also: Auf geht‘s, Mädels. Ob Frau oder Mann, es gilt: Nur der FCK!

Nachdem der FFC Kaiserslautern das komplette Gelände an der Vogelwoogstraße vom SV Moorlautern übernommen hat, die B-Juniorinnen wohl vor dem Aufstieg in die BL-West/Suedwest stehen, würde eine Kooperation wohl für beide Seiten Sinn ergeben.
Ergänzung: Die Premiumpartner des FFC Allgäuer Latschenkiefer und Dienes Packaging werden bei der Entscheidung schon helefen.