Sport Bild behauptet: FCK droht größeres Finanzloch - FCK dementiert & erwirkt Verfügung

Sport Bild: FCK droht größeres Finanzloch

Wie die Sport Bild in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet, droht dem 1. FC Kaiserslautern möglicherweise ein zusätzlicher finanzieller Rückschlag, falls nicht mindestens der sechste Tabellenplatz erreicht wird. Nachverhandlungen mit dem Vermarkter sollen Abhilfe schaffen.

Die Sportzeitschrift bezieht sich auf eine brisante Klausel im Vermarktungsvertrag mit Lagardere Sports (ehemals: Sportfive): Demnach garantiert der Vermarkter dem Verein Mindesteinnahmen für Sponsoring und Hospitality in Höhe von 8,5 Mio. Euro pro Jahr – allerdings nur, wenn der FCK die Saison mindestens auf Platz 6 in der 2. Bundesliga abschließt.

Falls Lagardere Sports nicht die anvisierten mindestens 8,5 Mio. Euro generiert, würden demnach die Marketing-Einnahmen unter diese vereinbarte Untergrenze fallen. Diese Garantiesumme ist wiederum wichtig für die Abgabe der Lizenzunterlagen, da die derzeit nachweisbaren Erträge für die kommende Saison erst bei etwa 5,5 Mio. Euro liegen. Stand jetzt würden dem FCK in den Planungen also rund 3 Mio. Euro fehlen, unter anderem weil der künftige Hauptsponsor noch offen ist.

Nachverhandlungen mit Vermarkter Lagardere Sports?

Laut Sport Bild haben die FCK-Verantwortlichen aufgrund der prekären Situation den Vermarkter um Nachverhandlungen gebeten. Der Haken dabei: Wenn Lagardere Sports dem FCK mit einer Einmalzahlung („Signing Fee“) aus der Patsche helfen sollte, wäre damit wohl eine vorzeitige Verlängerung des Vermarktungsvertrags verbunden – zu verschlechterten Konditionen für den FCK. Dabei hatten Stefan Kuntz und Fritz Grünewalt den neuen Vertrag vor zwei Jahren noch als „Meilenstein“ und „optimal für die Zukunft“ gefeiert.

Der FCK selbst will sich laut Sport Bild bis zum Abschluss der Lizenzierung nicht mehr zur Finanzsituation äußern. Nach Informationen von Der Betze brennt arbeitet die Vereinsführung allerdings fieberhaft an einer Verbesserung des Finanzstatus und konnte hierbei auch schon erste Erfolge erzielen.

Während ein neuer Hauptsponsor und weitere Einnahmequellen durchaus noch bis Sommer generiert werden können, drängt in Sachen Lizenzierung die Zeit: Die Unterlagen müssen Mitte März bei der DFL eingereicht werden, danach folgt die Prüfung durch den Ligaverband. Bereits zuvor war bekannt geworden, dass den FCK (teilweise längerfristige) Verbindlichkeiten in Höhe von rund 17 Mio. Euro drücken und dass für die kommenden zwei Saisons ein Einnahmenrückgang von schlimmstenfalls bis zu 4 Mio. Euro ausgeglichen werden muss.

Quelle: Der Betze brennt

Update, 19:52 Uhr:

FCK fordert Unterlassungserklärung von Sport Bild

Der 1. FC Kaiserslautern informiert:

Die aktuelle Berichterstattung in "Sport Bild" ("Lautern am Boden") enthält eine Reihe unwahrer Behauptungen zur finanziellen Situation des 1. FC Kaiserslautern. Der Verein hat den Verlag daher unter Fristsetzung bis morgen Nachmittag zur Abgabe einer strafbewehrten Unterlassungserklärung aufgefordert und sich die Geltendmachung weiterer Ansprüche vorbehalten.

Quelle: Pressemeldung FCK

Update, 10.03.2016:

Der FCK nimmt Stellung

Im Folgenden möchte der 1. FC Kaiserslautern Stellung nehmen zum Beitrag „Lautern am Boden“ aus der Sport-Bild vom 09. März 2016.

Falschmeldungen dieser Art schaden dem Verein nachhaltig, zeugen von einem verantwortungslosen Umgang mit Fakten und schaffen Unmut bei Fans & Partnern.

„Hier wird eine finanzielle Situation dargestellt, die fern jeder Realität ist“, erklärt FCK-Finanzvorstand Fritz Grünewalt und führt weiter aus: „Es ist falsch, dass dem Verein diese Saison vier Millionen Euro durch rückläufige TV- und Zuschauereinnahmen fehlen. Für die laufende Saison hatten wir einen Verlust eingeplant und hier schon rückläufige Zuschauerzahlen berücksichtigt. Der deutlich stärker eingetretene Rückgang wird das Ergebnis nochmal um ca. 1 Mio. belasten. Die TV-Gelder dagegen sind in dieser Saison sogar angestiegen und für die nächste Spielzeit haben wir bereits mit rückläufigen TV-Gelder geplant. Zusätzliche realisierte Transfergewinne im Winter wirken sich weiter positiv auf das Ergebnis aus. Bei dem derzeitigen Stand an ausstehenden Forderungen und bestehenden Verträgen lässt sich ein „Finanz-K.O.“ ausschließen. Der genannte aktuelle Vermarktungsstand für die nächste Saison ist insofern nicht aussagekräftig, da die wichtige Vermarktungsphase im Sommer erst ansteht und in den vergangenen Jahren hat der FCK bis zum Ende der Saison seine Vermarktungsziele immer erreicht.“

Auch der kommende Finanzvorstand Michael Klatt unterstreicht diese Einschätzung: „Ich habe mich bereits mit den Unterlagen für die Lizenzierung vertraut gemacht. Die aktuelle Vereinsführung passt die Finanzplanung regelmäßig an die aktuellen Entwicklungen an. Insofern wird der aktuellen Situation Rechnung getragen und vorausschauend gearbeitet. Das war übrigens einer der Gründe, warum ich mich für den FCK entschieden habe. Wir versuchen natürlich dennoch, mit zusätzlichen Einnahmen und Kosteneinsparungen die Grundlagen zu schaffen, um künftig mehr Geld in die Lizenzspielermannschaft stecken zu können.“

Der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Nikolai Riesenkampff, äußerte sich ebenfalls: „Der FCK steht insgesamt auf einem wirtschaftlich soliden Fundament, hat außer den 1,2 Mio. Euro gestundeten Pachtzahlungen aus der Vergangenheit sowie der Betzeanleihe keine Darlehen zu bedienen. Die angesprochenen Rückgänge der Einnahmen haben wir im Blick und stellen uns diesen Herausforderungen. Wir wollen die anstehenden Veränderungen und Herausforderungen als Chance angehen und sind froh, einen starken Partner wie Lagardere an unserer Seite zu haben. Dabei setzten wir auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit.“

Quelle: Pressemeldung FCK

Update, 11.03.2016:

FCK erwirkt Verbotsverfügung

Der 1. FC Kaiserslautern hat sich gegen die unwahre Berichterstattung in der aktuellen Ausgabe der "Sport Bild" ("Lautern am Boden") erfolgreich zur Wehr gesetzt. Nachdem der Verlag seine falsche Darstellung der finanziellen Situation des FCK nicht fallen lassen wollte, hat der Verein vor dem Landgericht Hamburg eine einstweilige Verbotsverfügung erwirkt. Das Urteil geht dem Axel-Springer-Verlag heute noch zu.

Quelle: Pressemeldung FCK
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Originalbeitrag von Schlossberg:

Einem Tweet von @_maxxo_ entnehme ich, dass es in der SportBild einen Artikel geben soll, in dem u. a. Folgendes steht:

Die Vereinbarung enthält eine hochbrisante Klausel. Demnach garantiert der Vermarkter dem Klub Marketing-Einnahmen von 8,5 Millionen Euro - aber nur, wenn Kaiserslautern die Saison mindestens auf Platz sechs der 2. Liga beendet.

Einem Tweet von @_maxxo_ entnehme ich, dass es in der SportBild einen Artikel geben soll, in dem u. a. Folgendes steht:

Die Vereinbarung enthält eine hochbrisante Klausel. Demnach garantiert der Vermarkter dem Klub Marketing-Einnahmen von 8,5 Millionen Euro - aber nur, wenn Kaiserslautern die Saison mindestens auf Platz sechs der 2. Liga beendet.

In der neuen SportBild ist jedenfalls ein Artikel unter der Ãœberschrift "Lautern am Boden: Finanz-K.o. droht".

PS: Falls sich das mit den 8,5 Mio. für Platz 6 auf diese Saison bezieht, wundert mich nicht, dass wir noch keinen neuen Sportdirektor gefunden haben. Die werden dann sicher alle erst einmal den Saisonausgang abwarten wollen, um zu wissen, was sie zum Ausgeben zur Verfügung haben.

Wenn das stimmt, ist es geradezu der Weg zum Insolvenzverwalter, und das Ende des Profifußballs in Kaiserslautern! Das Stadion ist dann eine weitere Burg im Land die verfällt. Daran haben dann leider viele Schuld von der Vorständen des FCK die letzten 20 Jahre über die Politik etc. Nur am Ende wirds Kuntz treffen,mit Recht weil Er nicht in der Lage war den FCK in eine bessere Zukunft zu führen, sondern ihn mit Macht in den Abgrund stieß! Daran hat aber auch ein untätiger AR mitgewirkt, allen voran Prof. Dr. Rombach.
Ich glaube tatsächlich daß der AR niemand findet der die Position des VV und des SD übernehmen will.

In der neuen SportBild ist jedenfalls ein Artikel unter der Ãœberschrift "Lautern am Boden: Finanz-K.o. droht".

Lautern am Boden: Finanz-K.o. droht

Schon der Start war alles andere als gut. Bevor Kaiserslautern am 3. Mai 2014 die Verlängerung mit Vermarkter Sportfive verkündete, gab es zwischen den Partnern heftige Diskussionen. Der Zweitligist feierte sich für „deutlich verbesserte Konditionen“ und wurde konkret: „Unter anderem bieten Erlösgarantien eine wirtschaftliche Absicherung.“

Es entstand der Eindruck, dass die Marketing-Experten sich dem Traditionsverein ausgeliefert hätten. Da passt es irgendwie gar nicht ins Bild, dass Kaiserslautern nun um Nachverhandlungen bat.

SPORT BILD erfuhr: Die Vereinbarung enthält eine hochbrisante Klausel. Demnach garantiert der Vermarkter dem Klub Marketing-Einnahmen in Höhe von rund 8,5 Millionen Euro – aber nur, wenn Kaiserslautern die Saison mindestens auf Platz sechs der 2. Liga beendet. Nach zuletzt drei Pleiten in Folge schmierten die Pfälzer aber auf Platz elf ab ...

Lautern am Boden! Vorstandschef Stefan Kuntz geht nach Zoff mit dem neuen Aufsichtsrat im Sommer. Ein Nachfolger ist nicht in Sicht.

Finanzvorstand Fritz Grünewalt wird zum 1. April durch Michael Klatt ersetzt. Die Mannschaft taumelt. Durch rückläufige Zuschauer- und TV-Einnahmen fehlen schon diese Saison rund vier Millionen Euro, nachdem die Verbindlichkeiten 2014/15 bereits auf 17,3 Millionen Euro angestiegen waren. Vorübergehende Entnahmen aus der Sechs-Millionen-Anleihe, die 2013 für das neue Nachwuchsleistungszentrum aufgelegt worden war, hatte Finanz-Vorstand Grünewalt schon 2015 gegenüber SPORT BILD eingeräumt. Der Baubeginn wurde im Februar erneut verschoben ...

Jetzt der Hammer mit dem Vermarkter-Vertrag. Ohne die für die Lizenz wichtige Garantie fehlen nach aktuellem Stand noch einmal rund drei Millionen Euro (knapp ein Drittel des Spieleretats). Die derzeit nachweisbaren Vermarktungserträge für die nächste Saison liegen nur bei etwa 5,5 Millionen Euro. So läuft etwa der Vertrag mit Hauptsponsor Maxda (1,25 Mio. pro Saison) nach einem Jahr wieder aus. Die sportliche Situation macht Abschlüsse noch schwieriger.

Deshalb die Gespräche mit Sportfive. Möglich ist z. B. eine Verlängerung des bis 2020 gültigen Vertrags (zu schlechteren Konditionen für den FCK). Gegenleistung: eine Einmalzahlung. Angedachte Spielerverkäufe wie der von Verteidiger Jean Zimmer per Ausstiegsklausel für zwei Mio. Euro zum VfB Stuttgart bringen ebenfalls kurzfristig Geld, schwächen die Mannschaft aber.

Kaiserslautern befindet sich in einem tückischen Strudel. Der FCK will sich zur Finanzsituation „bis zum Abschluss der Lizenzierung nicht mehr äußern“.

Quelle: Sport Bild vom 09.03.2016

Öffentlich einen Stichtag auszugeben wäre höchst unprofessionell. Solch knifflige Personalentscheidungen sind vielschichtige Angelegenheiten und ziehen langwierige Verhandlungen nach sich, bis ein in sich stimmiges und zufriedenstellendes Ergebnis für alle Seiten erzielt ist. (...) Wir müssen uns in Geduld üben.

So genau sieht es aus, zudem es ja einen Stichtag gibt, offiziell! Den 01.04., da tritt Andreas Klatt an und da sagen wir winke winke Tinky Winky..., größter Luftschlossbauer und Schaumschläger der Post-Feldkamp-Ära...
Ich bin mir sicher, dass es dann verlässlichere Zahlen geben wird, die auch kommunierziert werden, dass es dann auch Namen gibt, und dass vielleicht auch Lala, Dipsy und Poo winke winke machen, früher als ihr Stichtag ist. Wenn man jetzt einen Stichtag vorher nennt, oder sich Personalentscheidungen aufgrund von finanziellen Situationen nochmals verändern, dann würde sich der jetzige AR geradezu selbst ins Knie schießen. Und das tut er sicher nicht. Immerhin arbeitet dieser AR ... und das ist seit 2011 so oft ja nicht passiert.

Vielen Dank, @daachdieb, fürs Einstellen des Artikels.

Aber was heißt das jetzt? Platz 6 oder Tod?

In der neuen SportBild ist jedenfalls ein Artikel unter der Ãœberschrift "Lautern am Boden: Finanz-K.o. droht".

Ich persönlich frage mich, wo die Info her ist, und welchen Nutzen der Informant daraus bezieht.

So etwas herauszuhauen, in einer Zeit, in der man um sein Personal "wirbt", ist unverantwortlich.

Lautern am Boden! Vorstandschef Stefan Kuntz geht nach Zoff mit dem neuen Aufsichtsrat im Sommer. Ein Nachfolger ist nicht in Sicht.
Finanzvorstand Fritz Grünewalt wird zum 1. April durch Michael Klatt ersetzt.

Welch' Schelm, der dies in Kontext setzte... sicherlich ist die These erlaubt, dass Lautern nicht ob und hernach der beschriebenen Personalentscheidungen taumelt, sondern aufgrund der zu langen Aussetzung dieser...

Ich sehne den 01.04. herbei... April, April, heißt es dann für einige Illusionisten!

Ich persönlich frage mich, wo die Info her ist, und welchen Nutzen der Informant daraus bezieht.

Liest sich so, als hätte die SB einen guten Draht zu S5.
Und die wollen, wenn es Nachverhandlungen gibt ("Möglich ist ... zu schlechteren Konditionen für den FCK ...") ja ihren Schnitt machen.

Au backe, das sieht nicht gut aus...

Um Platz 6 zu erreichen, müsste von jetzt an Fortuna an unserer Seite sein. Alles, was wir tun können, ist auf den Berg zu gehen und bedingunslos hinter der Mannschaft stehen und sie nach vorne schreien. Ich bin jedenfalls dabei!

@ Rheinteufel

keine 8,5 heißt ja nicht gleichzeitig null komma null!
In jedem fall deucht dem Zuhörer der letzten JHV, dass der leitende Aufsichtsführende entweder unwissend geschwiegen hat, oder schlicht unfähig war. Und dass der desillusionierte Vorsitzende nicht wankt, weil er den Lieblingsspieler nicht bekam und nunmehr schollend in der VIP-Loge säße...

Vorsatz wollen wir keinen unterstellen, das wäre ja strafbar, auch trotz Entlastung! Aber das käme ja auch raus...

In jedem Fall sind die 8,5 von Fritzi bestimmt eingeplant, ebenso wie der Zuschauerschnitt und das Fernsehgeld. Fritz G. ist somit erfolgreicher als David Copperfield und Siegfried und Roy zusammen... Alles weg gezaubert... im Dezember wars noch da... ei so was!

Karl, Löwe, ... unbezahlbar!!!
Bisher gab es zwei Modelle um einen Verein zu finanzieren:
a) man hat Geld
b) man hat keins und leiht es sich egal wie oder wo

Fritz G. hat ein scheinbar drittes Konzept erfunden, das muss man ihm lassen:
Er hat kein Geld, er leiht sich auch keins, er sagt nur dass er sich was leiht und es dann wieder zurück geben würde... tut es aber nicht... weil ihm keiner was gibt, das schreibt er dann einmal links und einmal rechts in die Bilanz und schwupp di wupp ist zwischen durch genug da um das eigene Gehalt zu überweisen.

Geilomat! Wenn das so funktioniert, laufen irgendwann keine Spieler mehr über den Rasen, aber wir stehen immer noch im Stadion und singen, weil es könnte ja mal einer vorbei kommen...

unser Eintrittsgeld geht direkt an Fritz G's Firma, die davon die Berater und Anwälte bezahlt, die Mitgliedbeiträge werden mit dem Becherpfand zusammen als Eigenhonorar verbucht und dem Verein mit Zinsenszins zurück geliehen, um davon den Fröhnerhof zu tilgen. natürlcih werden die Spieler, die gar nicht da sind, trotzdem noch über Stars&Friends verkauft... wir sind ja nicht blööööd!

Choreographien zur Huldigung von Stefan Kuntz und Fritzi G. werden zudem monetär unterstützt. Platzstürme sind ab sofort erlaubt. Alle sind glücklich und feiern sich selbst.

Wer das für Satire hält der möge rechnen, 8,5+ 2,8+ 3,2= 14,5... Vor der Saison! das ist nicht nur Löwe und Karl... das ist unser gesamter Lizenzspieler-Etat! Nur mal so am Rande!

Das schlimmste an solchem Journalismus ist die Wirkung. Wenn jemand am Boden liegt, kommt immer von irgendwo ein arschloch das noch mal nachtritt. Über den Wahrheitsgehalt kann man streiten. Hauptsache man konnte nochmal Benzin aufs Feuer gießen.
Sollten die Infos stimmen und S5 wäre an der Verbreitung schuld oder beteiligt, gehört denen bei passender Gelegenheit ein Arschtritt verpasst. Unfassbar

Ich persönlich frage mich, wo die Info her ist, und welchen Nutzen der Informant daraus bezieht.

Liest sich so, als hätte die SB einen guten Draht zu S5.
Und die wollen, wenn es Nachverhandlungen gibt ("Möglich ist ... zu schlechteren Konditionen für den FCK ...") ja ihren Schnitt machen.

Genau das.

Au backe, das sieht nicht gut aus...

Um Platz 6 zu erreichen, müsste von jetzt an Fortuna an unserer Seite sein. Alles, was wir tun können, ist auf den Berg zu gehen und bedingunslos hinter der Mannschaft stehen und sie nach vorne schreien. Ich bin jedenfalls dabei!

Das ist ohnehin das einzige (mit wenigen Ausnahmen wie z.B. die JHV) was wir tun können um zu unterstützen...

So etwas herauszuhauen, in einer Zeit, in der man um sein Personal "wirbt", ist unverantwortlich.

Naja, du wirst ohnehin kaum jemanden als Verantwortichen für den Verein einstellen können, ohne ihm vorher so eine Situation komplett zu offenbaren. Der muss schließlich wissen, auf welche Aufgabe er sich mit seiner Unterschrift einlässt.

Vielleicht war es so gesehen ja sogar einer von unseren Kandidaten, der jetzt mal ein paar Informationen, die er bekommen hat, an die SportBild verkauft hat. Wer weiß? Alles möglich. Die Spekulation von daachdieb, dass die Quelle SportFive selbst ist, halte ich aber auch für wahrscheinlicher.

Auffallend fand ich das hier ind dem SportBild Artikel:

Schon der Start war alles andere als gut.
Bevor Kaiserslautern am 3. Mai 2014 die Verlängerung mit Vermarkter Sportfive verkündete, gab es zwischen den Partnern heftige Diskussionen. Der Zweitligist feierte sich für „deutlich verbesserte Konditionen“ und wurde konkret: „Unter anderem bieten Erlösgarantien eine wirtschaftliche Absicherung.“
Es entstand der Eindruck, dass die Marketing-Experten sich dem Traditionsverein ausgeliefert hätten. Da passt es irgendwie gar nicht ins Bild, dass Kaiserslautern nun um Nachverhandlungen bat.

Zuerst die DVAG, dann Layenberger, jetzt SportFive. Wie sehr kann man es eigentlich noch mit allen Sponsoren und Marketingpartnern verscheißen? Ich glaube, im konsequenten Vergraulen von Sponsoren haben Kuntz und Grünewalt wirklich einen Rekord für die Nachwelt aufgestellt. Vielleicht wacht Rombach gerade auch so langsam auf und merkt, was für Gestalten er da jahrelang Freifahrtscheine ausgestellt hat.

Nein, ganz sicher wacht Rombach nicht auf. Genau so wenig wie Frenger.

Vielleicht sind wir seit Jahren noch viel schlimmer dran als gedacht und es ging nur mit dieser Art der Deals, das man sich überhaupt über Wasser hält,
bzw. das so hinrechnet.

Klingt mir wie die Retourkutsche von Sportfive für die Planungen des FCK einen Marketingvorstand einzustellen.

Vielleicht sind wir seit Jahren noch viel schlimmer dran als gedacht und es ging nur mit dieser Art der Deals, das man sich überhaupt über Wasser hält,
bzw. das so hinrechnet.

das wäre dann Insolvenzverschleppung

Unschöne Theorie, und die kann auch niemand wirklich gut finden, wenn es so wäre. Dann gehörten die alle eingesperrt. Nein, ich denke einfach, dass die fehlende Komeptenz des Vorstandes in sportlicher und wirtschaftlicher Sicht und dazu die absolut nicht stattfindende Kontrolle seit dem letzten Abstieg immer weitere Blüten trieb, bis hin zum totalen Kollaps.

Da zitiere ich Kuntz doch noch mal aus dem 11 Freunde interview:

Der Aufsichtsrat wollte in seiner Planung grundsätzlich vom schlechtesten anzunehmenden Fall ausgehen, was die Einnahmesituation anbetrifft. Fritz Grünewalt und ich sind dagegen immer von einem Mittelfall ausgegangen. Wir haben in der Vergangenheit auch bewiesen, dass wir diese Erwartungen erfüllen können. Diesen Weg wollte der Aufsichtsrat so nicht mehr mitgehen.

Sowas nennt man Mittelfall? Da kracht grade das ganze Traumschloss in sich zusammen. Wird jetzt wohl hoffentlich jedem klar, dass der AR nichts anderes tun konnte als im Winter die Kasse zuzuschliessen.

Dass die Veröffentlichung zum unpassenden Zeitpunkt kommt ist richtig, aber so läuft es doch immer, nicht nur bei uns. Hier zeigt sich doch viel mehr wie intransparent das System Kuntz war und wie viel man uns vorgegaukelt hat.

Es wird immer deutlicher: Der wahre Grund für den Abschied von Grünewald und Kuntz ist der, dass die beiden wissen, dass wir finanziell am Ende sind.

Dass Kuntz seit dem Abstieg versucht hat, die Finanzplanungen in Zocker-Manier mit hohem finanziellen Risiko auf das Ziel Wiederaufstieg auszurichten, will ich ihm noch nicht mal übelnehmen, denn erstens wollten wir das alle und zweitens haben wir bei unserer Kostenstruktur ohne eigenes Stadion langfristig keine Überlebenschance in der 2.Liga.

Was ich den beiden allerdings vorwerfe ist, dass dies nie so kommuniziert wurde. Es hieß ja bis zuletzt, man hätte den Verein "konsolidiert", würde auf "wirtschaftlich gesunden Füßen" stehen, blablabla... Damit hält man nicht nur uns Fans für dumm, sondern versucht auch gleichzeitig, den schwarzen Peter dann an den bzw. die Nachfolger weiterzureichen. Das ist mein Vorwurf an die ausscheidenden Vorstände und deshalb wird es auch so schwer, geeignete Nachfolger zu finden..

Danke an alle die F.G und S.K auf der letzten JHV entlastet haben.

Danke an alle die F.G und S.K auf der letzten JHV entlastet haben.

Ab der JHV bis zu ihrem Ausscheiden kann man sie aber noch belangen. Und da fällt auch die Lizenzierung wohl rein. Zumindest bei Kuntz, bei Grünewalt ist es ja so, das er die Unterlagen noch fertig macht bis zum 31.03.
Da müßte er dann auch noch drinstecken.

Edit: Sind sie bei der JHV nicht nur bis zum 30.06.2015 entlastet worden? Dann würde die Saison von Beginn an an ihnen hängen.

Jahrelang hat unser Vorstand eine waghalsige Finanztour entlang abenteurlicher Abgründe gefahren - Rallye Monte Betze. Kürzlich stimmte Finanzfachmann Stefan Kuntz noch ein Loblied darauf an und sprach Kritikern frechweg sogar die wirtschaftliche Kompetenz ab. Diese beasgte Sport5-Klausel, der Rückgang der Zuschauerzahlen, die sportliche Talfahrt etc. sind genau diese potentiellen Unwägbarkeiten und Szenarien, vor denen kritische Stimmen jahrelang gewarnt und in diesem Zusammenhang ein seriöses Finanzgebaren angemahnt haben.

Dafür ernteten sie Hohn und wurden als interessengeleitete Quertreiber und notorische Nörgler diffamiert - O-Ton Kuntz: "Ausgeprägte Meckerkultur".

Für Kuntz spricht, dass er durchaus Geschäftssinn entwickelt, freilich vor allem, wenn es in eine bestimmte Richtung gehen soll. Auf ein Sonderkündigungsrecht muss man schließlich erst einmal kommen. Um dann großzügig darauf zu verzichten und seinem klammen Herzensverein eine Abfindung abzuverhandeln.

So langsam müsste auch bei den hartnäckigsten Unterstützern von Kuntz der Groschen fallen...

Kuntz fragt die Meute: Gehen wir Risiko, mit einer größeren Chance auf Aufstieg, oder lassen wir das Risiko weg und spielen eher im Mittelfeld der 2. Liga oder sogar gegen den Abstieg in Liga 3?

Ich sehe die Pfälzer Meute vor mir den Schwanz einziehen und sagen: Du, Platz 10 bis 15 ist doch auch ganz nett.

NICHT.

Denn so oder so ist Ende Gelände. Dann lieber die Chance aufzusteigen.