@SL7:4
Konnte mich kaum dazu aufraffen, auf deinen Beitrag, der mir aus dem Herzen spricht, zu antworten. Mir und sehr vielen anderen geht es ähnlich. Die Situation liegt so darnieder, dass verstärkt Fanatiker mit ihren immer gleichen und immer dünner werdenden Durchhalteparolen Konjunktur haben. Und das ist immer ein schlechtes Zeichen. Egal auf welcher gesellschaftlichen Ebene. Interessant, dass ich genau von dieser Stöpselfraktion eine Woche vor Saisonbeginn angegriffen wurde, nur weil ich zum Ausdruck brachte, von meiner Seite gebe es keine Vorschusslorbeeren.
Dabei war ich zu diesem Zeitpunkt keineswegs pessimistisch. Nur was jetzt von Bader und Frontzeck kommt, ist verheerend. Diese desaströse Außendarstellung - offenbar von Vorstand und Aufsichtsrat geduldet. Sonst würde MF ja seine Privatfehde nicht weiterführen können. Auch von Bader kommt nichts als passives Aussitzen. Eine direkte Ansprache an die darbende Anhängerschaft gab es weder vor der Saison noch zum aktuellen Zeitpunkt. Stattdessen plattes Verweisen auf die Kontinuitätsschiene, Schönreden, Bagatellisieren und Vertröstung distanziert platziert über die Medien.
Die Fans treten aber sukzessive zunehmend den Rückzug an. Selbst war es bei mir gegen den KSC soweit, dass ich dem Spiel fern blieb. Komplette Leere. Gegen Köln bin ich nur deswegen hoch gekommen, weil ein Freund mich bekniet hatte. Für das Jena-Spiel habe ich meine Karten verfallen lassen, habe aber trotzdem - wie geplant - ein paar Tage in Thüringen verbracht. Sowas von einem, der dem FCK bis nach Spanien hinterhergereist ist...
Wenn das in diesem unpersönlichen, unsympathischen und sturen Stil so weiter geht, verspielt der FCK endgültig und nachhaltig seine Fanbasis.
Der FCK hat nicht aus lauter Jux und Dollerei in den letzten Jahren so viele Trainer entlassen. Der Grund war ganz einfach der, dass wir ganz einfach zu viele richtig schlechte Trainer hatten. Nicht nur Meier. Und es stimmt auch nicht, dass die Trainer zu vorschnell entlassen wurden - siehe Sasic, Foda, Runjaic etc.
Der Fehler: Kontinuität allein garantiert keinen Erfolg. Auf Kontinuität zu setzen ist ein hehres Vorhaben, aber nur das Wort allein führt nicht zwangsläufig zum Erfolg. Um Erfolg und Fortschritte zu erzielen, muss man auch das geeignete Personal für rekrutieren. Und wenn eine personelle Komponente nicht greift, muss man geistig auf dem Markt so präsent sein, dass man sofort einen geeigneten Kandidaten zur Hand hat. Wenn man sich aber nur noch stur an dem Leitspruch Kontinuität festhält, dann ist die Engstirnigkeit nicht mehr weit. Zu viel persönliche Nähe zu seinen Verpflichtungen ist nicht sehr professionell. Das hatten wir bei Kuntz schon bei Sasic und Foda leidvoll erfahren müssen. Vielleicht hat Bader aber auch keinen Plan in Sachen Trainerscouting. Würde mich mittlerweile nicht mehr wundern. Noch ein Trainer aus der alten Garde wäre jedenfalls kein Schritt in die Zukunft.
Mit den pauschalen Vorwürfen wegen der Löschungen seitens der dbb-Adminis wäre ich etwas vorsichtig. Von dort ist man selbstverständlich an reger und auch breit gestreuter Diskussion sehr interessiert. Doch irgendwann muss man von dort auch einschreiten, wenn das Pendel zu weit ausschlägt.
Dieser Fall heute mit dem sarkastischen Beitrag von @ Südpfälzer hat für meine Begriffe über das Ziel hinaus geschossen. Zuweilen scheint mir @ Flo in einer sehr eigenen Begriffwelt zu schmoren. Mir hat er mal anlässlich einer SWR4-Sendung vorgeworfen, meine Redebeiträge dem Podium gegenüber seien polemisch gewesen. Hatte meine Rolle nicht als Stichwortgeber verstanden. Aber aggressiv und ausfällig waren weder ich noch die anderen, die sich gemeldet hatten. Wenn wir hier auch noch auf Ironie und Sarkasmus verzichten müssen, dann können wir gleich einpacken. Das ist das Salz in der Suppe! Also bitte ein Stückchen an der Begrifflichkeit feilen. Bisschen Lockerness walten lassen.
@ FCK58

Die Freiheit der Pfalz wird am Betzenberg verteidigt.
Der FCK ist das Gewehr, das man sich Tag und Nacht an die Stirn hält, ohne je abzudrücken.