Dann oute ich mich hier doch gleich mal als potenzieller 'Spezialist'!timokl hat geschrieben:Ohne die Ausgliederung und Investor, geht aufm Berg ganz schnell das Licht aus.
Hab aber das ungute Gefühl das paar Spezialisten dagegen Stimmen
Ich lebe in München und durfte hier ums Eck bei den Löwen in Giesing aus nächster Nähe mit ansehen, was passiert, wenn ein Verein, der keinen Plan hat, versucht, sich den fehlenden Plan durch Geld eines Investors zu verschaffen.
Erfahrungsgemäß klappt das nicht, die 20 Millionen oder wieviel auch immer ein kriselnder Klub wie unserer einem Investor wert ist, sind ratz fatz weg, die Hälfte des eigenen Vereins auch - nur der Investor bleibt. Und mit jedem Tag schmilzt der Stolz der Mitglieder ein Stück weiter.
Bin der Meinung, der FCK sollte versuchen, mit den Verhältnissen, wie sie nun mal sind und letztlich von uns selbst verschuldet wurden, klar zu kommen - und sei es in Liga 3 oder 4 und sei es mit dann womöglich wegbleibenden Zuschauern und Einnahmen. Aber der Stolz bleibt. Meiner, jedenfalls. Und wenn sportlich wieder ein klarer Plan verfolgt wird, wieso sollte es dann nicht wieder nach oben gehen, irgendwann, wenn die Zeit reif ist und die Arbeit gut, mit dem ehemals großen FCK? Das so etwas möglich ist, auch heute noch, zeigen die Beispiele von Vereinen wie Darmstadt, Paderborn, Regensburg oder Kiel, die auf viel schlechtere Rahmenbedingungen zurück greifen können als wir es können, und denen das ohne große Investoren gelungen ist - wieso sollte das nicht auch einem Verein mit einem so einzigartigen Umfeld, wie es unser FCK hat, irgendwann wieder möglich sein?
Die Glut der Begeisterung in den Herzen der Menschen in der Region wird nie erlöschen - jedenfalls nicht OHNE Investor.
(Hätten wir einen brummenden, solide da stehenden Verein in Liga zwei oder eins, der Dank guter sportlicher Arbeit und der Begeisterung seiner Fans jedes Jahr ein paar Millionen Gewinn erwirtschaftet, vollkommen stabil da steht und ein Image hat, das deutschlandweit leuchtet, dann hätte ich nichts dagegen, mal für eine hohe zweistellige Summe fünf oder auch zehn Prozent an einen Investoren abzutreten, der ein bisschen mitleuchten möchte. Aber nicht, um dadurch Löcher zu stopfen, die durch unser Unvermögen entstanden sind, sondern um gemeinsam ein Zukunftsprojekt wie zum Beispiel mal ein internationales Fußballinternat mit modernsten Bedingungen anzupacken. Oder das Stadion zurück zu kaufen.
Aber das ist leider nicht unsere Situation.
So läuft es vielleicht beim FC Bäh oder bei einem kleinen aber gesunden Club wie dem SC Freiburg oder so. Die sind da aber auch nicht durch Investorenkohle hingekommen, sondern aus eigener Kraft, durch solide, geduldige, auch mal mutige Arbeit.)