shaka v.d.heide hat geschrieben:
PS:
Ob @gypsy's Beitrag Grütze ist will ich nicht beurteilen.
Ist halt seine Meinung.
Und seine Meinung sollte jeder vertreten dürfen.
Nach der Logik ist auch der Kommentar von Breisgaubetze vollkommen in Ordnung. Ist schließlich seine Meinung.
Aber mal ernsthaft. So ein Kommentar ist ja echt genau das was viele hier als sachliche Kritik verstehen. In Wirklichkeit ist diese Kritik aber genau so sachlich wie ein Stinkefinger und der Ausruf "du bist scheiße".
Sachliche Kritik ist ja in Ordnung, aber von den über 600 Kommentaren zu dem Spiel sind viel zu viele Kommentare wie der von Gypsy.
MarcelReichGott zum Beispiel hat das Spiel viel schlechter gesehen als ich, stellt das aber sachlich dar und belegt seine Meinung.
Für meinen Teil denke ich, dass es ein gutes Drittligaspiel war. Keines von der spielerisch guten Sorte, aber ein kämpferisch gutes Spiel und zu Beginn auch zum Teil ein schnelles Spiel.
In diesem Spiel waren wir in der ersten Halbzeit auf Augenhöhe mit Dresden, die nur durch ein "Dusseltor" in Führung gingen.
Insgesamt haben wir auch nur zwei Chancen zugelassen und die waren auch nicht so großartig und vor allem auch nicht aus dem Spiel heraus.
Wir hatten in der ersten Halbzeit immerhin den Freistoß, den Broll gut parierte und den Abschluss von Huth, den er ebenso gut parierte.
Ansonsten gab es zwei Fernschüsse von Will und Zuck, wobei der letztere wesentlich näher am Tor war.
Im Großen und Ganzen war die erste Halbzeit absolut ausgeglichen.
In der zweiten Halbzeit haben wir aber wirklich zu wenige Chancen kreiert und eine 100%ig war tatsächlich nicht dabei. Eine solche hatte aber auch Dresden nicht, auch nicht in der ersten Halbzeit.
Also defensiv fand ich unser Spiel gut und auch generell waren unsere Viererkette mit Rieder und Ciftci davor ein Lichtblick. Trotz einiger Fehler der Viererkette im Aufbau.
Wenn nun Sickinger davon spricht, dass wir uns nur selbst schlagen können, hat er in meinen Augen nicht so unrecht. Wodurch resultierten denn die Chancen und die Umschaltmomente von Dresden? Zumeist in einfachen Fehlern im Aufbau.
Wirklich positiv sehe ich neben unserer Defensive auch die Möglichkeit sich aus Drucksituationen spielerisch zu befreien. Das klappt grundlegend schon ganz gut.
Einige dieser Drucksituationen entstanden übrigens tatsächlich durch Huth, der in der ersten Halbzeit einige gefährliche Bälle (schlecht) spielte. Er hat allerdings auch immer direkt nachgesetzt.
Dass es in der Offensive noch Probleme gibt, erachte ich als wenig überraschend. Die war sicherlich auch anders geplant. Dass es bei Dresden, trotz größerem Umbruch, besser lief, mag einerseits daran liegen, dass diese schon länger zusammen sind und nicht wie Ritter extrem spät kamen oder wie Pourie aus einer Verletzung gekommen sind. Andererseits lief es gegen den HSV von Anbeginn sehr gut für Dresden und das Verteidigen und Umschalten klappt einfach schneller als das der Aufbau gegen eine mauernde Truppe gelingt.
Dass das vorhandene Material nur bedingt geeignet ist die "Mauer" zu überwinden, scheint man ja erkannt zu haben. Dass nun aber alle dafür geholten "Kreativspieler" ausfallen, nicht fit sind oder erst sehr spät zum Team gestoßen sind ist einfach Pech/der Situation geschuldet.
Jedes Mal auch Notzon den Vorwurf zu machen, dass er Pick und Kühlwetter ohne Ersatz hat ziehen lassen ist auch nicht, solange man nicht alle Fakten kennt. Womöglich hatte man ja bereits Zusagen und es kam etwas dazwischen oder man war bemüht ein Paket mit Pick und Kühlwetter zu schnüren.
Vielleicht war es auch zunächst nicht so, dass Pick und Kühlwetter das Sonderkündigungsrecht nutzen wollten und kurzfristig haben sie das deutlich signalisiert.
Wie gesagt finde ich auch, dass wir zu wenig aus der Überzahl gemacht haben, aber an einer mauernden Mannschaft, auch in Überzahl sind schon ganz andere gescheitert und es soll sogar Mannschaften gegeben haben, die eine 2:0 Führung noch verspielten gegen di Mannschaft in Unterzahl.
Ich hätte auch grundsätzlich eher mit Bakhat statt Bachmann gestartet, verstehe aber die grundsätzliche Idee mit Bachmann das Mittelfeld zu stärken (und nicht den Flügel). Im Grunde zieht Bachmann wohl in die Mitte und macht Schad Platz. Geht dieser zur Grundlinie sichert Bachmann währenddessen ab. Gleichzeitig kann durch das Verschieben eines der Stürmers auf den Flügel dort auch eine Überzahl erreicht werden. So verstehe ich die grundlegende Idee.
Noch eine Sache zu Skarlatidis. Zum einen kommt dieser aus einer sehr langen Verletztungspause. Im Grund kann die ganze letzte Saison als "Verletzungszeit mit kurzen Spielpausen" beschrieben werden. Außerdem ist er wohl noch nicht vollständig schmerzfrei, wie er in einem Interview vor dem Spiel durchklingen ließ.
Edit:
Malvoy hat geschrieben:Mich würde ernsthaft mal interessieren, was z.B. dazu führt, dass Bachmann auf dem Flügel von Anfang an spielt. Wie schlecht muss ein gelernter Flügelspieler wie Skarlatidis eigentlich bei Schommers im Kurs stehen, wenn er lieber Bachmann auf einer Fremdposition einsetzt?
Irgendwas ist da doch faul, dasselbe gilt für Ritter vorne drin. Warum nur die letzen 15 Minuten wenn doch jeder sehen kann, dass unser Spiel sofort besser wird sobald wir die gelernten Leute auf ihren gelernten Positionen einwechseln?
Ist das das Ego von Schommers, dass er unbedingt einen genialen Einfall haben will für den er sich dann feíern lassen kann, oder steckt etwas Anderes dahinter?
Wenn man sich als Außenstehender unseren Kader anschaut, würde man jedenfalls im Leben nicht auf die Startaufstellung kommen, die wir gegen Dresden gesehen haben.
Ritter war genau 6 Tage bei der Mannschaft. In den seltensten Fällen führt das zu einer sofortigen Startaufstellung.
Zu Skarlatidis, sowie zu meiner Interpretation von Bachmanns Position steht weiter oben etwas. Bachmann war in diesem Spiel einfach kein Flügelspieler.