werauchimmer hat geschrieben:
3. Der Zuspruch für Strasser ist rührend, dass das für Dich ein Argument ist, ist beschreibend.
Für mich ist das keins, er ist ersetzbar, wie jeder und das muss irgendwie umgesetzt werden. Sei es als "Vernunftlösung" pro Gesundheit, sei es als letzten Rettungsanker.
Was die Trainerfrage angeht, immerhin einer der entscheidendsten Faktoren über den sportlichen Erfolg bei einem Fußballverein, ist der FCK leider in einer extrem schwierigen Situation.
Strasser hat bisher gute Arbeit geleistet und ich halte ihn grundsätzlich auch für jemanden, der auf Dauer etwas aufbauen könnte, auch aus der 3. Liga heraus. Aber das setzt voraus, dass seine Gesundheit das mitmacht.
Was genau Jeff hat, wird bisher legitimerweise nicht nach außen kommuniziert. Weiß es wenigstens der Verein und will nur nicht drüber sprechen? Oder weiß es niemand so genau, vielleicht nicht einmal die Ärzte? Das lässt sich für uns als Normalpublikum natürlich nicht beurteilen, deshalb kann man da auch nicht wirklich spekulieren.
Grundsätzlich würde ich aber sagen, dass es die beste Idee wäre, mit Jeff weiterzumachen, wenn er für nicht mehr als drei/vier Spiele ausfällt und danach zu erwarten ist, dass er wieder dauerhaft fit und gesund ist. Hat man diese Zuversicht nicht, sollte der Verein reagieren. Moser ist erfahrungsgemäß leider kein Trainer, der die Qualität auf diesem Liga-Niveau hat. Mit ihm kann man vielleicht ein paar Spiele mehr schlecht als recht überbrücken, aber das sollte es dann auch sein.
Bugi wäre es meiner Meinung wert, eine Chance zu erhalten, wenn das lizenztechnisch ginge, aber der hat laut Sky ja anscheinend nicht gewollt.
Wenn man stattdessen zu dem Schluss kommt, dass es mit Jeff aus gesundheitlichen Gründen zeitnah nicht mehr geht und stattdessen einen neuen Trainer von außen verpflichten will, stellt sich die nächste Frage. Will man einen günstigen, den man ohne Druck, aber mit der Chance sich zu beweisen bis Saisonende probieren lässt, so wie Köln das bisher erfolgreich mit Ruthenbeck macht, oder geht man gleich aufs Ganze und holt sich einen mehr oder weniger Etablierten und damit auch vergleichsweise teuren Trainer und stattet ihn mit dem branchenüblichen Zweijahresvertrag aus? Und was passiert in dem Fall mit dem laufenden Arbeitsvertrag von Jeff? Gilt der weiter und müsste Jeff nach seiner Genesung dann weiterhin vom FCK bezahlt werden?
Definitiv keine leichte Entscheidung und in erster Linie hängt sie jetzt davon ab, was die Ärzte zur Gesundheit von Jeff sagen: geht schnell, geht nicht schnell, oder man weiß es nicht. Die letztgenannte Alternative wäre für den FCK die problematischte.