Ein Bericht vom gemeinsamen Kurztrainingslager der U19/U17-Junioren aus der "WAZ".
Pizza, Pasta und Profis in spe
Da waren die Ronga-Brüder Carlo, Daniele und Rocky baff als sie vor einigen Tagen einen Anruf in ihrem Restaurants in Emmerich an der Rheinpromenade erhielten. Meldete sich doch glatt Ex-Bundesligaspieler Marco Haber und wollte mal eben schnell für die U17 und U19 des 1. FC Kaiserslautern einen Tisch reservieren.
Kurzerhand wurde die logistische Herausforderung am Roccos-Standort Kalkarer Markt angenommen. Schließlich mussten mehr als 50 Personen! dort zusätzlich untergebracht werden.
Arena-Feeling pur in unmittelbarer Nachbarschaft des altehrwürdigen Rathauses, das war angesagt. Tische und Büffet ganz nach Fußballstadion-Atmosphäre gestellt, garniert mit einem italienischen Touch warteten auf den Roten Teufel-Nachwuchs.
Es war kurz vor halb acht am Freitagabend als auf dem Marktplatz der Nicolaistadt ein leises Raunen durch die voll besetzten Gastro-Außenflächen ging. „Man sieht ja nur Rot“, sagte ein Gast. Falsch, die Teufel in spe vom Betzenberg hatten ihren „schwarzen“ Trainer- und Betreuerstab mit dabei. Unter ihnen auch der ehemalige Cheftrainer des Damen-Bundesligisten 1. FFC Frankfurt, Philipp Dahm.
Der heutige Lauterer U17-Coach brachte es auf den Punkt: „Wir fühlen uns hier im Kreis Kleve sehr wohl.“ Der Kontakt zum Niederrhein sei durch den ehemaligen Klever Trainer Arie van Lent entstanden.
„Wir wollten nach unseren Testspielen in Mönchengladbach und der Weiterfahrt zum niederländischen AZ Alkmaar nicht mehr so weit fahren.“ So legten sie einen Zwischenstopp mit Trainingseinheit beim 1. FC Kleve und zwei Übernachtungen in der Jugendherberge der Schwanenstadt ein.
Doch damit nicht genug. Über die Niers wurde eine Runde gepaddelt, hier und da auch mal das Nachbarboot geentert, bevor es dann am Freitagabend italienisches Essen im Roccos gab. „Die werden jetzt Hunger haben“, hieß es von Philipp Dahm. In Nullkommanichts waren die kleinen Stuzzichinis (italienische Häppchen) verputzt. Pizza, Pasta und jede Menge Salat mit einer gesunden Vinaigrette wurden kredenzt. „Wir haben schon ein bisschen auf die leichte Kost für die Fußballer geachtet“, gab Seniorchef Nello Ronga augenzwinkernd zu.
Strahlende Gesichter am U19-Tisch von Florian Ujupaj und Minou Tsimba.
Die Jungs hatten einen Mordshunger und ließen es sich richtig gut gehen.
Voll des Lobes waren sie allesamt über die Gastfreundlichkeit. „Die Atmosphäre hier in der Region ist sehr schön. Wenn ich nicht beim 1. FC Kaiserlautern wäre, dann könnte ich mir auch gut vorstellen hier zu spielen“, zeigte sich der gebürtige Albaner Ujupaj begeistert.
Bei so vielen Lobeshymnen auf den Niederrhein gab’s zum Abschluss noch ein leckeres Dessert. Vielleicht sehen wir ja schon bald einen der Nachwuchs-Teufel in der 1. oder 2. Bundesliga über den TV-Bildschirm flitzen.
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