Spielbericht FCK-SVS 2:1 | Der Betze dreht das Spiel (Der Betze brennt)

Spielbericht: 1. FC Kaiserslautern - SV Sandhausen 2:1
Der Betze dreht das Spiel
von Marky

Der FCK hat nach drei verlorenen Partien wieder einen Sieg gelandet. Dank Simon Zoller. Dank Florian Dick, der ein Tor erzwingt. Aber auch dank der Westkurve, auf der - wie Markys Spielbericht zeigt - gestern Erstaunliches passierte.

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Im modernen Fußball sind die Fans meist nur noch für eine Nebenrolle vorgesehen. Sie bilden den feierlichen Rahmen für die Hauptdarsteller auf dem Platz. Die Anhänger scheinen das wohl akzeptiert zu haben, beschäftigen sich mit sich selbst, verlieren sich in Dauergesängen, verstricken sich in Stimmungsdiskussionen.

Auch der Betzenberg hat seine mythische Macht eingebüßt, ein Spiel entscheidend zu beeinflussen. Weitestgehend. Hin und wieder aber knistert und glüht es in der einst so gefürchteten Fußball-Hölle.

Knapp 25.000 Tickets hat der 1. FC Kaiserslautern für das Heimspiel gegen Sandhausen absetzen können. Leibhaftig im Stadion waren wohl weniger als 20.000. Wenn man also von der Westkurve auf die anderen Tribünen schaut, hat man fast leere Ränge vor sich. Die riesige Osttribüne erscheint wie ein Mahnmal für die Großmannssucht der Vergangenheit.

Der Freitagabend hatte so fast etwas Privates, wie ein Konzert einer bekannten Band in einem kleinen Club. Spieler und Fans sind unter sich, man kann sich fast in die Augen schauen. Bekommt die Emotionen des anderen ungefiltert mit.

Beim Eintreffen der Betze-Band hatte es nur vereinzelt Beifall gegeben, eine klare Reaktion auf die jüngsten, ungenügenden Auftritte. Als die Mannschaften einliefen, prangte im Westen ein böses Banner, dass die FCK-Akteure daran erinnerte, dass man nicht vergessen sollte, noch sechs Punkte für den Klassenerhalt einzufahren. Eine klare Ansage, dass auch bei den Treuesten der Treuen der Geduldsfaden gerissen ist. Ein Vorgeschmack auf das, was folgen sollte.

Es waren zehn Minuten im Fritz-Walter-Stadion gespielt, als Florian Dick, Jan Simunek, und Karim Matmour fast auf Strafraumhöhe der Sandhäuser ein Dreieck bildeten. Ein probates Mittel, um über den rechten Flügel zum Erfolg zu kommen, um eine Abwehr auszuhebeln. Doch dafür braucht es Handlungsschnelligkeit, Auge und Mumm. Matmour aber ließ alles vermissen: Mit Blick nach unten auf den Ball drehte er sich im Kreis, den der Gegner immer enger zog. Jetzt machte es Klick in den Köpfen der SVS-Abfangjäger. „Wir haben das natürlich trainiert“, gab Trainer Alois Schwartz auf der Pressekonferenz nach dem Spiel zu. Was zu tun ist, wenn der Gegner hoch steht. Vor allem, wenn der FCK hoch steht!

Betze-Auswärtssieg für Dummies

Im Internet scheint ein Handbuch zum kostenlosen Download bereitzustehen: „Auswärtssieg auf dem Betze für Dummies“. Von Mannschaften wie Paderborn, Düsseldorf und Aalen mit fünf Sternen versehen. Zur Erfolgsformel gehört dabei auch, dass man nach jeder Berührung mit einem FCK-Spieler den sterbenden Schwan gibt und die tatsächliche Spielzeit so entscheidend verkürzt. Fast wirken die gewollten Spielunterbrechungen wie Auszeiten, die Gegner unter Druck beim Basketball nehmen, um den Spielfluss zu beeinflussen. Im Basketball muss der Trainer dafür nur ein Zeichen geben, im Fußball braucht man einen Schiedsrichter, der pfeift. Es kommt aber fast auf dasselbe raus, da die deutschen Profi-Schiris dem körperlosen Treiben auf dem Platz immer mehr abgewinnen können. WM-Fahrer Felix Brych machte da zunächst keine Ausnahme.

Aber als Matmour unter Druck auf Simunek zurück spielte, dem unter noch mehr Druck die Sicherungen durchbrannten, da war Brychs Pfeife nicht im Spiel. Dass Simunek auf Höhe der Mittellinie - im Wissen, dass Abwehrkollege Dick ebenfalls sehr sehr weit vom eigenen Kasten wegsteht - einen Hackentrick ansetzte, wurde zu Recht mit dem Tor von Sandhausens Danny Blum bestraft. Da muss von den FCK-Verantwortlichen keiner mit der self-fulfilling prophecy kommen, dass der erste Schuss des Gegners wieder ein Treffer war...

Und täglich grüßt das Murmeltier

Der gefrustete Anhang fühlte sich erneut wie Bill Murray beim Gucken auf den Wecker
und in der privaten Club-Atmosphäre des Betze wurde es nun ungemütlich für die Band. Jedes Quergeschiebe, jedes Zögern, jede Unkreativität, jedes Zurückpassen wurde mit wütenden, gellenden Pfiffen begleitet. Jede Flanke ins Nirgendwo mit höhnischem Applaus versehen. „Wir woll'n Euch kämpfen sehen“ wechselte sich mit „Wir ham die Schnauze voll“ ab. Und mitunter war es gespenstisch leise. Stille als Strafe.

Marcel Gaus gab nach dem Spiel Einblick in das, was in der Kabine in der Halbzeit vor sich ging. Natürlich war dort die Fan-Wut ein Thema. Aber man habe sich gesagt, dann müsse man es eben allein schaffen, den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Und man tat gut daran.

Es lässt sich nicht genau sagen, wer der Auslöser war. Vielleicht geschah es auch gleichzeitig. Die Band auf der Bühne stimmte auf einmal Lieder an, die jeder mitsingen kann und mag. Und die Zuschauer hatten auf einmal Lust mitzumachen und anzufeuern. Weil das Vorsängerpodest verwaist war - Kempf fehlte aus beruflichen Gründen - dauerte es eine Weile, bis es immer lauter und lauter wurde. Der 600 Mann starke Anhang aus Sandhausen lauschte dem ungewöhnlichen Treiben auf der Gegenseite bewegungslos, fast ehrfürchtig. Der sagenumwobende Geist des Betze, da war er wieder. Und die viel beschworene Einheit.

Freilich trafen die Musikanten in Rot auch in der zweiten Halbzeit viele falsche Töne. Aber es wurde mal etwas gewagt, das Eins gegen Eins gesucht und leidenschaftlich gekämpft (der FCK lief 120 km, drei mehr als der Gegner). Erfahrene Betzegänger spürten, hier und heute geht was. Dieses Spiel konnte noch gedreht werden. Es lag förmlich in der Luft. Und kein anderer als Simon Zoller, der nach neunwöchiger Verletzungspause endlich wieder mitmischen konnte, konnte gestern natürlich den Anfang machen. Zoller und der Betze, das hat von der ersten Sekunde an gepasst. 60. Minute, der Ausgleich. Auf Kopfballvorlage von Mo Idrissou. Kollege Chris Löwe sagte später: Mo sei endlich wieder der Alte gewesen. Mit Wut im Bauch war der stolze Stürmer in der Pause gekommen, genauso wie Will Orban, für die indisponierten Simunek und Matmour. Auffällig die Körpersprache von Idrissou, dem fast sein erstes Tor nach Monaten gelang.

Runjaic und der Glaube an den Turnaround

Sinnbildlich wie die Lautrer schließlich auf die Siegesstraße einbogen: Florian Dick rafft sich, schon am Boden liegend, wieder auf, erkämpft den Ball, hat noch die Chuzpe, seinem Gegenspieler durch die Beine zu spielen, biegt in den Strafraum ein, sein Pass oder Schuss wird abgefälscht und landet im Netz. Ein erzwungenes Tor, ein Treffer des puren Willens, von Dick mit einem Urschrei gefeiert.

Die Erleichterung sei groß, sagten die FCK-Protagonisten nach dem Abpfiff immer wieder. Zu einer Siegesfeier mit der Westkurve kam es nicht. Warum auch? Beide Lager klatschten sich zu, dann ging man seiner Wege. Große Liebesbekundungen gab es von den Fans nur für Simon Zoller, der nach seiner Auswechslung als „bester Mann“ gefeiert wurde. Zoller verglich das mit einem Gefühl des Verliebtseins. Er kann den FCK aber nicht im Alleingang in die erste Liga schießen. Sturmkollege Lakic könnte ihm helfen, kann es aber derzeit zumindest mit Toren noch nicht. Er kämpft sich leidenschaftlich zurück. Das Timing und die Sicherheit werde von Mal zu Mal besser, so der Kroate. Trainer Runjaic scheint ihm die Zeit geben zu wollen. In guten Phasen sei es keine Kunst, eine Mannschaft wie den FCK zu trainieren. Jetzt sei er gefordert und er nehme die Herausforderung gerne an, so Runjaic, der in der oben immer noch erstaunlich engen Tabellenhälfte den „Turnaround“ schaffen will. Die Aues und Aalens hat man nun hinter sich. Es folgen mit Köln und 1860 große Aufgaben und große Gegner. Und gegen die hat der FCK bislang immer gut ausgesehen.

Quelle: Der Betze brennt

Hinweis:
Die vorigen Kommentare zum Spiel sind hier im Vorgängerthread zu finden: viewtopic.php?f=2&t=17685&p=838495#p838495

Bröker und Risse fehlen wohl auf dem Betzenberg!

Bröker Teilanriss Innenband

Risse Muskelfaserriss Oberschenkel

die probleme werden nun wieder beiseite geschoben,als wären sie nicht existent. sie sind aber da und werden weiter für mehr probleme sorgen .als uns lieb ist,auch nach einem möglichen sieg gegen köln.

...sie werden immer beiseite geschoben - wenn mal wieder (seit langem) ein Dreier auf dem Betze bleibt. Des weiteren wird dann von anderen Spielen zitiert (Köln z.B.), deren Tore wohl auch glücklich waren - das interessiert niemanden - Köln ist durch und wir kämpfen (so wir den kämpfen bzw. Fußball spielen) lediglich noch um den letzten Strohhalm. Die ganz schlauen sagen dann wieder, sind doch nur 3 Punkte auf Platz 2 - und klicken dabei die Realität unserer fußballerischen "Glanzleistungen" vollends aus!

Wenn man das drumherum beim FCK sich anschaut, dann wären gestern nur noch die Groupies da, die eh immer da sind. Die waren außer sich, dass keiner in der Band auch nur ansatzweise sein Instrument beherrscht und stellten sich die Frage, wozu man einen der teuersten Konzertmeister, einen Vocalcoach, mehrere Bandmanager, Betreuer und Helfer beschäftigt und was die eigentlich die ganze Woche machen.

Leider gab es darauf keine Antwort, sondern anfänglich nur die kleine Vorgruppe, die sich momentan fast nur selbst trainiert und das auch nur Donnerstagsabends.

Die haben Stimmung in die Bude gebracht. Und nicht wenige haben sich gestern gefragt, ob Aufwand und Ergebnis noch in irgendeiner nur annähernd normalen Relation stehen.

Viele waren laut eigener Aussage gestern beim letzten Konzert in dieser Spielzeit oder gar für länger. Die Sponsoren haben auch die Nase voll und wollen nicht mehr.

Nur der große Konzertmeister erklärt: "Allllleessss ssssuuuuppppiiiiiii- weiter so, zur Not spielen wir ohne Zuschauer und ich lasse mich bei der Stadt anstellen und bezahlen.

Beim Derby gegen die TSG Kaiserslautern kann ich auch Karten abreißen, oder wie immer - den Grußaugust spielen."

Danke Marky für den Spielbericht.
Die Privatvorstellung in kleiner Runde war die Anfahrt alle mal wert.
Wir haben glücklich gepunktet.
Der FC hat glücklich gepunktet.
Sogar Union nimmt glücklich einen Punkt.

Mal sehen, wohin die Reise geht.
Spannende Zeiten.

Wie man sieht. Mit entsprechendem Druck aufs gegnerische Tor, kommt auch dann das Glück dazu, das man in so einem Spiel auch braucht. Phantastisch, wie Florian sich nach dem Fall wieder aufrappelt und mit diesem unbedingten Willen weiterläuft. Das wollen wir doch alle sehen !

Über die 1.HZ brauchen wir nicht mehr viel reden: einfach unterirdisch. Ein Spiegelbild der letzten Spiele. Kaum zu glauben, daß dem Gegner wieder so ein Ding gelingt. (immerhin "erst" nach 9 Minuten). In so einem Moment wird man fast völlig lethargisch. Da ist Ratlosigkeit eigentlich gar keine passende Beschreibung mehr.

Auf jeden Fall ist vielen vorerst mal ein großer Stein vom Herzen gefallen. Von Euphorie kann keine Rede sein (wie denn auch ?). Es wird diese Ungewissheit bleiben, ob unsere Mannschaft diesen, psychologisch wertvollen, "Befreiungsschlag"? (man beachte das Fragezeichen) in den nächsten Spielen in dringend notwendige Erfolge ummünzen kann.

Und ich will mir nicht zu sicher sein, daß wir gegen Köln wirklich so viel besser aussehen werden.
Merkwürdigerweise ist mir vor dem nächsten Spiel aber trotzdem jetzt weniger Bange, als in der Zeit vor den letzten beiden Spielen.

Und noch was: Zoller hat irgendwie den Unterschied gemacht. Ich hatte das Gefühl, daß er einer der wenigen war (wenn nicht sogar der Einzige) der einigermaßen unbeschwert aufspielen konnte. Seine Unbekümmertheit, trotz dieser unsagbar miesen Situation sowie seine Abgezocktheit, haben es der Mannschaft ermöglicht, den Kopf nochmal aus der Schlinge zu ziehen. (natürlich gebührt Mo auch ein Lob für seinen assist; keine Frage)

Es wird schwer werden, Simon beim FCK zu halten, wenn er so weitermacht. Das ist Fluch und Segen zugleich.

Für dieses Wochenende will ich erstmal ein bisschen durchatmen und auch ein wenig dankbar sein, daß sich die Jungs auf dem Platz noch nicht völlig aufgegeben haben. Obwohl man sich als FCK Fan fragen könnte, ob das Wort "Dankbarkeit" in diesem Zusammenhang überhaupt angebracht ist, oder ob man sich eher sagen sollte, daß sie einfach nur endlich ihre verdammte Pflicht erfüllt haben, welche sie den vielen treuen Anhängern sowas von schuldig sind.

Wieder mal ein großartiger Bericht! Danke dir, Marky!

die probleme werden nun wieder beiseite geschoben,als wären sie nicht existent. sie sind aber da und werden weiter für mehr probleme sorgen .als uns lieb ist,auch nach einem möglichen sieg gegen köln.

Bin ganz deiner Meinung.

Leider haben andere hier den Bezug zur Realität verloren:
1. Gegen Leverkusen haben wir relativ gut gespielt, weil derzeit Leverkusen selbst mit sich zu tun hat und dadurch jeder gegen Leverkusen zur Zeit gut aussieht.
2. Auch in den "besseren" Spielen offenbaren sich in diesem Team erhebliche technische, kämpferische und taktische Defizite.
3. Witzig ist auch, dass manche noch vom Aufstieg reden, obwohl unsere Spieler selbst mit dem Druck in der 2. Liga nicht fertig werden. Der Druck im Abstiegskampf in der 1. Liga ist weitaus höher, d.h. die Jungs würden dann mental total einbrechen
4.Gott sei Dank haben wir gestern gewonnen, aber mit verdammt viel Glück. Spielerisch standen sich nämlich die Pest und die Cholera gegenüber.

Jo genau gegen Lev haben wir nur gewonnen weil die noch schlechter sind als wir -> coole Theorie

Ich hab selten so einen Müll gelesen.

Gegen Mannschaft die mitspielen werden wir sehen wo die Mannschaft steht. Gegen Mannschaften die nur hinten drin stehen kann man wohl kaum irgendwelche taktischen Mängel ausmachen.

Wenn Du taktische Mängel sehen willst schau dir ein paar Foda Spiele an

Ich denk da immer gerne an den FC Barcelona... War vor ein paar jahren KO Runde in der CL gegen Inter... Da haben selbst Messi und co garkeine Mittel gegen die 10 Mann Abwehr gefunden und sind ausgeschieden, ist halt leider ein extrem probates Mittel.

Aber gestern war vor allem die zweite hälfte ein kleiner Lichtblick auf die nächsten Wochen. Köln und München müssen und werden besiegt werden, die werden uns beide nicht mit 10 Mann Abwehr erwarten und wir werden Raum zum spielen haben.

Wer weiß, was dann noch geht.

Interessant: Von Mo hätte ich gestern garnix erwartet, schön, dass er mich als klarer Man of the Match vom Gegenteil überzeugt hat, schade, dass er und Laki sich nicht belohnt haben für gute Kampfleistungen. SZ9 muss wenn er fit ist auf jeden Fall spielen, und scheint mit Mo besser zu harmonieren als mit Laki, ich denke dem wird im Moment eher die Jokerrolle bleiben, genau wie Albert. Oder halt als hängendere Spitzen auf den außen.

Schöner Bericht, vielleicht sollte der Vorsänger öfters mal beruflich wegbleiben und Mo immer nur zur 2.Hz eingewechselt werden.

Bei Lakic merkt man das er will und kämpft, aber m.E. ist das zu verkrampft. Er braucht unbedingt Erfolgserlebnisse dann kommt die Leichtigkeit zurück.

Wenn Köln jetzt nicht ganz doof ist dann spielen die genauso wie Aalen und Aue, sie stellen sich hinten rein und warten auf Konter.
Trotzdem wird es ein anderes Spiel werden, vom klaren Sieg bis zur klaren Niederlage ist alles möglich.

Wenn der FCK nicht aufsteigen sollte ist Zoller, sofern er weiterhin trifft, nach der Saison weg, da würde ich zu 100% drauf wetten.

Bei mir schwingt hauptsächlich die Hoffnung mit,dass die Mannschaft nun endgültig den

HALLO- WACHT-AUF-EFFEKT

verinnerlicht und dies in den nächsten Spielen auch so dokumentiert.

Wieso sollte sie? Den "Stiefel", den die Mannschaft seit geraumer Zeit kickt, hat gestern mit Ach & Krach & Glück & Eigentor gerade mal zu einem glücklich-verkrampften Sieg gg. die Fussballhochburg Sandschlumpfhausen gereicht. Und hinterher "heiligt" CK auch noch seine Super-Taktik, die er in der HZ-Pause in der Kabine ausgegeben hat (breit spielen und die Brechstange dazunehmen!), als, sinngemäß: progressive-erfolgreiche Wunderwaffe. Na toll! Bei FF sagten wir: >>Schlimmer geht's nimmer!<< Unter CK können wir nunmehr getrost sagen: >>Schlimmer geht's immer!<<

Mit der Spielweise - an der CK bekanntlich festhalten will - schaffen wir ganz sicher keinen baldigen "Turn around". Brechstange & Breitwandfussball zwingen Konzept- & Systemfussball (Maxime, mit denen CK einmal seinen Dienst beim FCK antrat!) förmlich in die Knie.

Was sagt SK dazu? "Ein Jahr 2. Liga können wir uns schon noch leisten." >No further comment< - das sagt alles,... das spricht Bände! Wohlweislich hat er vor der Saison schlechtestenfalls Platz 5 ausgegeben - nun, da stehen wir jetzt. Ist doch alles supi, nicht wahr? Genau, nichts Anderes sagt er ja! (Ironie an ).

Na los, Leute.

Entlasst den vierten Trainer in 6 Jahren weg.
Verpflichtet Spieler 140 bis 166.
Initiiert den vierten Neuaufbau in 6 Jahren.
Holt wieder Sasic, Kurz, Foda. Alles hier gelesen.

Und dann redet direkt danach wieder von kontinuierlichem Aufbau, von Konstantz, von Zukunft.

Dann muss ja alles gut werden.

Petri Heil.

Kein schönes Spiel, aber trotzdem 3 Punkte. Jetzt sind wir nur noch 3 Punkte vom Zweitligaklassenerhalt entfernt. Und die holen wir uns gegen die Gayböcke.

In diesem Sinne

FORZA FCK!!!!

Die erste HZ war ein Déjà-vu der vergangenen Spiele. Der von allen erwartete frühe Rückstand tat sein Übriges, unseren verunsicherten Spielern den letzten Zahn zu ziehen.
In der zweiten HZ wurde es durch Runjaics unorthodoxe Einwechslungen wieder offen, wobei unser Spiel beileibe nicht wirklich gut wurde, was ob der tiefsitzenden Verunsicherung bei allen Beteiligten auch nicht zu erwarten war.

Wer da gestern allerdings bei uns ein wirklich gutes Spiel in der zweiten HZ sah, hatte wahrscheinlich am vergangenen Montag beim Pauli-Spiel ein würdiges Champions-League-Finale genossen.
Dennoch, das sah zumindest nach einem Lebenszeichen aus. Ob wir den leichten Schwung in die nächsten Spiele hinüberretten können, wird sich zeigen.

Das Positive: Die Mannschaft hat endlich einen Rückstand gedreht.
Und Runjaic bieten sich deutliche Hinweise auf die nötigen Veränderungen: Bei allem Respekt vor Dicks Mentalität - er ist in seiner aktuellen Verfassung nicht zweitligatauglich. Es tut mir weh, das über einen eigenen Spieler sagen zu müssen, gerade über den untadeligen Sportsmann Flo, aber fast alle Tore fallen über seine kontinuierlich verwaiste Seite. Entweder steht er im Nirvana, oder er wird von den gegnerischen Außen abgelaufen. Dick hat in dieser Saison noch keine einzige Flanke abblocken können, genau so wenig, wie er im Gegenzug nur einen brauchbaren Ball in den 16er schlägt. Sofern der überhaupt in diese Richtung fliegt. Was ist nur mit dem extrem schnellen Zimmer?
Karl ist mit der gleichen Talentfreiheit gesegnet.
Mo und Zoller gehören als Sturmduo gesetzt. Bei einem 4-5-1 sollen Zollen und Mo abwechselnd auf die Außen ausweichen.
Bezeichnend für unsere Mannschaft, dass Mo derzeit zu unserem besten Außenspieler avanciert ist.
Orban gehört überdies nicht in die IV, Runjaic sollte längst erkannt haben, dass er dort zwingend einen Heintz etablieren muss.
Den Willi sähe ich viel lieber auf der 6, mit ihm auf dieser Position haben wir unsere besten Spiele geliefert. Als Pendant halte ich nach wie vor Alushi für die am wenigsten schlechte Lösung, weder Ring noch Jenssen konnten mich dort bislang überzeugen.
Fortounis bitte weiterhin als belebenden Joker in der zweiten HZ bringen, jedoch niemals in die Startelf stellen!

Unser Köln-Bonus wird sich leider nicht wiederholen, die spielen schlecht, aber konstant erfolgreich. Eben wie Hertha im letzten Jahr. Schmadtke und Trainer habens leider ermöglicht.

Meine Hoffnung? Dass unsere implodierte Brust durch den gestrigen Spielverlauf (ergebnisbezogen) etwas aus der Enge gewachsen ist, und dass sich Köln vom berechtigt sicheren Aufstiegsgefühl einlullen lässt.
Und dass Runjaic endlich die richtigen Weichen stellt. Ich halte ihn nach wie vor für lernfähig.

Wenn man an den Weihnachtsmann glaubt sagt man, es sind ja derzeit nur 2 Punkte bis Platz 3. Wenn man an diese Mannschaft glaubt sagt man, es sind Gott sei Dank schon 12 Punkte auf Platz 16.

Na los, Leute.

Entlasst den vierten Trainer in 6 Jahren weg.
Verpflichtet Spieler 140 bis 166.
Initiiert den vierten Neuaufbau in 6 Jahren.
Holt wieder Sasic, Kurz, Foda. Alles hier gelesen.

Und dann redet direkt danach wieder von kontinuierlichem Aufbau, von Konstantz, von Zukunft.

Dann muss ja alles gut werden.

Petri Heil.

Was würdest du denn vorschlagen, wie solls weitergehen?

Na los, Leute.

Entlasst den vierten Trainer in 6 Jahren weg.
Verpflichtet Spieler 140 bis 166.
Initiiert den vierten Neuaufbau in 6 Jahren.
Holt wieder Sasic, Kurz, Foda. Alles hier gelesen.

Und dann redet direkt danach wieder von kontinuierlichem Aufbau, von Konstantz, von Zukunft.

Dann muss ja alles gut werden.

Petri Heil.

Was würdest du denn vorschlagen, wie solls weitergehen?

Auf jeden Fall nicht mit nem neuen Trainer. Wenn Runjaic gehen muß, kann Kuntz den dreifachen Oskar machen und sich selbst auf die Bank setzen. Welcher Depp setzt sich bei uns auf die Bank, wenn man eine Überlebenschance einer Tagesfliege hat?

Nein, bitte nicht den nächsten Trainer und wieder 10 neue Spieler. Die Saison fertig spielen, eine kleine Chance aufzusteigen gibt es noch, klein nicht wegen der Punktekonstellation, da ginge noch einiges, sondern wegen der momentan fehlenden Spielstärke. Wenn es nicht klappt, was wahrscheinlich ist, mit Runjaic weiterarbeiten und die Mannschaft GEZIELT ergänzen um die bekannten Schwachstellen zu beseitigen - OM, Aussenbahnen. Konstanz und Kontinuität sind einfach zielführender als Aktionismus im Jahresrhytmus.

Wenn der vierte Trainer seit 2008 scheitert, scheitern mit ihm noch ein paar andere Namen.

Einen Trainer mit mehr Sachverstand werden wir so schnell nicht mehr zum FCK locken. Der Sitz ist ja schon kein Schleudersitz mehr....

Kuntz sagt ja selbst, dass er an der Mannschaft noch nicht mitverantwortlich ist.

Wir brauchen ein Sportgremium. Sportliche Kompetenz, die nach klaren Gesichtspunkten und Spieleranforderungsprofilen Leute scoutet und verpflichtet, mit einer klaren Vereinsphilosophie hinsichtlich Taktik und Ausrichtung, welche von der U16 an vermittelt wird.

Andere Vereine haben dies erfolgreich vorgemacht. Die Zeiten von Shechters und Drazans müssen vorbei sein.

Wenn man an den Weihnachtsmann glaubt sagt man, es sind ja derzeit nur 2 Punkte bis Platz 3. Wenn man an diese Mannschaft glaubt sagt man, es sind Gott sei Dank schon 12 Punkte auf Platz 16.

Was würdest du Braunschweig raten?
10 Spieltage vor Saisonende und 4 Punkte auf den Relegationsplatz.
Aufgeben oder weiter machen?

Und wenn wir am letzten Spieltag einen Sieg brauchen bei gleichzeitiger Niederlage des dann Drittplazierten um in die Relegation zu kommen?
Würdest du abschenken?

Klar, du hast ja schon aufgegeben.

Glückwunsch.

Lautrer geben niemals auf!

Wenn der vierte Trainer seit 2008 scheitert

Es sind ja sogar noch mehr. Sasic-Schwartz-Kurz-Balakov-Foda-Schäfer-Runjaic, alle haben mind. 2 Spiele an der Linie gestanden.

Die mag ich nicht mitzählen, irgendwer musste ja dort an der Linie stehen.

Trotzdem ist das alles kein Zeichen für Kontinuität.

[
Was würdest du Braunschweig raten?

Perfektes Beispiel. Braunschweig weiß, dass sie mit Lieberknecht einen guten Trainer haben.

Dort spielen heute noch Spieler mit, die vor 6 Jahren da waren, wenn ich richtig weiß.

Lieberknecht stand nie zur Debatte, obwohl sie eine ähnliche Saison spielen wie wir damals.