Heute soll Dorge Kouemaha beim FCK das Training aufnehmen - Kuntz will Kader verkleinern
Quelle: DIE RHEINPFALZHeute soll Dorge Kouemaha beim Fußball-Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern das Training aufnehmen. Vorausgesetzt, die Transferbestätigung des FC Brügge, die gestern Abend noch nicht vorlag, trifft ein. Der 28 Jahre alte fünfmalige Nationalspieler Kameruns kommt zunächst für ein Jahr auf Leihbasis zum FCK.
Kouemaha, beim Fototermin der Roten Teufel gestern Mittag im Fritz-Walter-Stadion noch nicht dabei, ist gestern Abend in Kaiserslautern angekommen. Nach medizinischer Untersuchung wird der Sturmtank das Training aufnehmen - möglicherweise aber erst am Nachmittag, mutmaßte Pressechef Christian Gruber.
FCK-Trainer Marco Kurz freut sich über den Zugang, „sollte das wie geplant funktionieren”. Denn nach der Verletzung und dem langwierigen Ausfall von Adam Nemec sah der Coach Handlungsbedarf in der Spitze. Dort konkurriert der Neuzugang mit Itay Shechter, Richard Sukuta-Pasu und Ilian Micanski um einen Platz in der Mannschaft.
„Kouemaha ist ein sehr bulliger, torgefährlicher Spieler. Er ist sehr kopfballstark und hat eine gute Geschwindigkeit”, attestiert der FCK-Coach.
„Gerade durch die Verletzung von Nemec und weil wir nicht wissen, wie lange Adam fehlen wird, glauben wir schon, dass uns Kouemaha gut zu Gesicht stehen wird”, sagte Kurz gestern Abend. Die aus Trainersicht „günstige Konstellation” ließ den FCK zugreifen.
2008/2009 hatte der Stürmer aus Kamerun in 34 Zweitligaspielen für den MSV Duisburg 15 Tore geschossen. Eins davon gegen den FCK. Dann folgte er dem Lockruf aus Brügge. „In den ersten eineinhalb Jahren hat er ja auch dort seine Tore gemacht”, sagt Kurz mit Blick auf die Bilanz. 48 Spiele mit 16 Toren stehen in der belgischen Liga zu Buch. In zehn Spielen der Europa League schoss der 1,92 Meter große Stürmer fünf Tore.
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„Es ist an uns und dem Spieler, ihn wieder in diese Form zu bringen”, sagte Marco Kurz. Nach seinen Informationen ist der gerade 28 Jahre alt gewordene Stürmer in Brügge ins zweite Glied gerückt, weil er nicht mehr so recht ins System passte. So war es 2009 auch Adam Nemec beim FC Genk in Belgien gegangen. Damals wie jetzt die Chance des FCK ...
Wenn Spieler kommen, sollen auch Spieler gehen, um den Kader abzuspecken, sagte Vereinschef Stefan Kuntz. Er geht davon dass sich Profis, denen sich keine Perspektiven beim FCK mehr eröffnen, zu verändern versuchen. Auf der Abgabeliste stehen offenbar neben Chadli Amri auch Stiven Rivic und Bastian Schulz.
Für Verstimmung auf dem Betzenberg sorgten zu Wochenbeginn einige Zitate von Torhüter Tobias Sippel, die das Fachmagazin „Kicker” publizierte. Der 23-Jährige monierte demnach, dass der Trainer ihm die Entscheidung für Kevin Trapp als Nummer 1 in den letzten Saisonspielen nicht erläutert habe.
Sippel ließ verlauten, er habe ein Vier-Augengespräch mit Kurz erwartet. „Dem Spieler habe ich die Gründe damals ausführlich geschildert”, versicherte Marco Kurz: „Andernfalls hätte ich mich ja unglaubwürdig gemacht.” Die Sache werde intern besprochen.
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Rote Teufel heiß begehrt
Als Fotomodelle waren die Profis des Fußball-Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern gestern heiß begehrt.
Gut fünf Stunden lang posierten sie für Verein, Sponsoren und Medien beim offiziellen Fototermin. Mannschaftsaufnahmen und Einzelporträts waren ebenso gefragt wie Gruppenbilder etwa der Neuzugänge oder des Trainerteams um Chefcoach Marco Kurz. Auch der vor elf Tagen von einem Baum in seinem Garten gestürzte und dabei verletzte Offensivspieler Adam Nemec konnte den Termin wahrnehmen.
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Es fehlte Verteidiger Jan Simunek, der zur Reha weilt. Später extra noch einmal zurück zum „Betze” gekommen sei Christian Tiffert, sagte FCK-Pressesprecher Christian Gruber; der Mittelfeldspieler habe aus der neuen Kollektion unbedingt die Fritz-Walter-Jacke probieren wollen. Tiffert trägt auf seinem Trikot die „8”, die Nummer Fritz Walters.
Publikation: Ludwigshafener Rundschau