Sport: 1. FCK
Fragezeichen Ilicevic
Fußball: FCK bangt um den Einsatz des Dribbelkünstlers gegen den BVB
Einsatz fraglich: FCK-Ass Ivo Ilicevic ist lädiert. Links: Fabian Boll (St. Pauli). Foto: Kunz
Kaiserslautern (zkk/osp). 49.780 Zuschauer. Ausverkauft. Flutlichtspiel. Der mutmaßliche Meister kommt, der Rahmen stimmt. Auch wenn der 1. FC Kaiserslautern heute (18.30 Uhr) gegen die derzeitige Bundesliga-Übermannschaft Borussia Dortmund krasser Außenseiter ist - im Abstiegskampf ist jeder Punkt Gold wert. Unsicher ist, ob Ivo Ilicevic heute auflaufen kann.
"Eine Innenbandgeschichte aus dem Länderspiel, Ivos Einsatz ist fraglich", informierte FCK-Trainer Marco Kurz gestern Abend nach dem Abschlusstraining. Der 24-Jährige hatte für Kroatien beim 4:2 gegen Tschechien gespielt und getroffen.
"Nach außen hin ist Dortmund für uns eine unlösbare Aufgabe", sagt der FCK-Coach, "aber ich sage immer: In einem einzigen Spiel ist alles möglich. Wir wollen auch dieses Spiel nutzen, um ein gutes Gefühl für die nächsten Wochen zu bekommen. Und das kriegen wir natürlich nur, wenn wir gut spielen."
(...)
So spielen sie
1. FC Kaiserslautern: Sippel - Petsos, Amedick, Rodnei, Jessen - Bilek - Ilicevic (Rivic), Tiffert, Hlousek - Moravek - Lakic -
Ersatz: Trapp (Knaller), Abel, Bugera, Nemec, Walch, Hoffer -
Es fehlen: Dick (Gelbsperre), Kirch (Außenbandriss im Sprunggelenk), Simunek (Aufbautraining)
Borussia Dortmund: Weidenfeller - Pisczek, Subotic, Hummels, Schmelzer - Sven Bender, Sahin - Blaszczykowski, Götze, Großkreutz - Barrios -
Es fehlen: Kagawa (Mittelfußbruch), Kehl, Kringe, Owomoyela (alle Aufbautraining)
Schiedsrichter: Meyer (Burgdorf)
Hinrunde: 0:5.
zur Rheinpfalz
Sport: 1. FCK
''Gänsehaut pur''
Interview: BVB-Torhüter Roman Weidenfeller über Klopp, Titel und Talente
Dortmund. Heute (18.30 Uhr) gastiert Roman Weidenfeller mit Fußball-Bundesliga-Spitzenreiter Borussia Dortmund beim 1. FC Kaiserslautern. Der 30 Jahre alte Torhüter spielt seit 2002 beim BVB, war zuvor sechs Jahre beim FCK.
Weidenfeller hat 215 Bundesligaspiele bestritten. Horst Konzok hat mit dem Torwart gesprochen.
Herr Weidenfeller, wie lange und warum haben Sie beim BVB verlängert?
Ich habe für drei weitere Jahre, bis 2014, verlängert, weil ich den positiven Weg mit der jungen Truppe als Führungsspieler begleiten möchte.
Sind Ihre vier Gelben Karten eine Belastung in der Rückserie?
Nein, aber darüber ärgere ich mich am meisten. Daran sieht man, dass ich Fußball lebe. Emotionen gehören zum Spiel dazu, und der Zuschauer möchte ehrlichen Fußball sehen. (...)
zur Rheinpfalz
BVB:
Lautern ist wie die Königsetappe der Tour
Sport, 11.02.2011, Klaus Theine
Artikelbild
Kaiserslautern. Die Szenerie, die der Mann beschreibt, gleicht Bildern von der Königsetappe der Tour de France nach Alpe d’Huez. Mit dem kleinen Unterschied, dass das Publikum den Sportlern nicht applaudiert, sondern ihnen droht. Doch das empfindet Hans-Joachim Watzke
Der Geschäftsführer von Borussia Dortmund freut sich, „den Berg raufzufahren und die älteren Herrschaften am Straßenrand zu sehen, die einem die Faust entgegenrecken.“ Was sehr martialisch klingt, interpretiert Watzke als Ausdruck einer gesunden Rivalität zweier Traditionsvereine. Sein Unbehagen gegenüber Retorten-Klubs wie dem VfL Wolfsburg oder 1899 Hoffenheim hat der Sauerländer mehr als einmal öffentlich zum Ausdruck gebracht. Umgekehrt gehört der 1. FC Kaiserslautern, bei dem der BVB am Samstag (18.30 Uhr) antritt, zu jenen Vereinen, die dem Fußball-Verständnis Watzkes ideal entsprechen.
Dabei ist der Schauplatz Betzenberg so mythisch wie der Anstieg der Radprofis von Le Bourg-d’Oisans hinauf. (...)
zum Der Westen
Kaiserslautern:
Lautern-Trainer Kurz war gerne im Ruhrgebiet
BVB, 11.02.2011, Thorsten Schabelon
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Kaiserslautern. Marco Kurz, Trainer des 1. FC Kaiserslautern, kennt das Ruhrgebiet. Der Ex-Profi hat für den BVB (1994/1995) und für Schalke (1995-1998) gespielt.
Herr Kurz, Sie sind als Profi mit dem BVB Meister und mit Schalke UEFA-Pokalsieger geworden . . .
Marco Kurz: … und die Begeisterung, die ich da im Ruhrgebiet erlebt habe, war beeindruckend. Dort lebt ein toller Menschenschlag, die Leute sind offen, direkt. Ich habe da gern gelebt.
In Dortmund, der Stadt ihres heutigen Gegners, träumt man von einem erneuten Titelgewinn.
Kurz: Das glaube ich gern. Was da bei der Meisterschaft 1995 los war – einfach fantastisch. Diese Begeisterung und Identifikation mit der Mannschaft war zuletzt vielleicht ein wenig verschütt gegangen, ist aber durch das junge Team und dessen Erfolge wieder da. (...)
zum Der Westen