Hier noch ein Interview mit Stefan Kuntz. Auch ganz interessant, aber wir müssen ein bisschen aufpassen, dass im DBB-Pressespiegel nicht alles doppelt und dreifach erscheint, daher diesmal nur im Forum
"Weiß nicht, wo ich zehn Millionen herbekommen soll"Von Marwan El-Eid
München - Nach vier Jahren Zweitklassigkeit hat die Bundesliga den 1. FC Kaiserslautern wieder.
Der Aufstieg der "Roten Teufel" ist vor allem mit einem Mann verbunden: Stefan Kuntz.
Der einstige Torjäger heuerte vor zwei Jahren als Vorstandsvorsitzender seines ehemaligen Vereins an.
Der Traditionsklub war damals abgewirtschaftet, es drohte der Sturz in die Drittklassigkeit. Doch schneller, als es sich die kühnsten Optimisten erträumt hätten, war der FCK wieder obenauf - Kuntz und der von ihm verpflichtete Trainer Marco Kurz hatten daran einen gewichtigen Anteil.
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Im Interview mit SPORT1 erklärt Kuntz, wie der Aufschwung am Betzenberg bewerkstelligt wurde, spricht über die Zielsetzung nach dem Aufstieg - und die Gerüchte um eine Heimkehr von Miroslav Klose.
SPORT1: Herr Kuntz, Sie haben den Aufstieg erst nach der Niederlage gegen Rostock nicht im Stadion feiern können. War es trotzdem angenehm?
Stefan Kuntz: Wir hatten das Spiel zwischen Augsburg und Frankfurt mit Mannschaft, Frauen, Kindern und engem Betreuerstab geguckt. Entsprechend schön war die spontane Feier danach. Dann sind wir zu den Fans gegangen und ab dem Zeitpunkt war es dann sehr emotional.
SPORT1: Haben Sie nach dem vergebenen Matchball eigentlich noch einmal am Aufstieg gezweifelt?
Kuntz: Ich war mir eigentlich nach dem Sieg in Bielefeld sicher, dass wir aufsteigen werden. Die Mannschaft hat auch immer relativ schnell gelernt, deshalb hätten wir spätestens am Sonntag in Koblenz den Aufstieg perfekt gemacht. Ich hätte nur dann Bedenken bekommen, wenn wir in die Relegation hätten gehen müssen, weil der Druck für so eine junge Mannschaft enorm gewesen wäre.
SPORT1: Sie haben vor rund zwei Jahren den Vorstandsvorsitz beim FCK übernommen, als der Klub kurz vor dem Abstieg in die Dritte Liga stand und sich erst am letzten Spieltag retten konnte. Keine Zweifel gehabt, dass es schief laufen könnte?
Kuntz: Ich wusste schon, dass es ein hohes Risiko ist. Ich habe aber zu Kaiserslautern und zum FCK eine besondere Beziehung - als Heimat meiner Eltern und als Verein, der für mich am meisten Emotionen hervorruft. Damals habe ich den Bauch entscheiden lassen. Im Nachhinein war ich mir der großen Gefahr sicher nicht so bewusst, wie es auch hätte ausgehen können. ...
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http://www.sport1.de/de/fussball/fussba ... 30372.html