Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Marc222 » 29.03.2021, 07:32


Warum würde auch eine AOMV nichts bringen?

Das liegt an der Altersstruktur der Mitglieder, wer sich nicht bei dbb, tm oder einem Forum tummelt, hat eine ganz andere Sicht auf die Dinge.
Einzig was in der Rheinpfalz steht wird aufgenommen.

Ich habe Zweifel, dass das etwas bewirken würde.
All die, die sich aber aufregen und wettern sollten doch bitte in den Verein eintreten.
Was bringt es die Mitgliedschaft zu kündigen?
Ist ja wie nicht wählen und sich über das Ergebnis beschweren.

Setzt euch hin, füllt den Wisch aus und dann verschafft euch/uns Gehör.



Beitragvon BernddasBrot2 » 29.03.2021, 07:33


Jetzt bin ich aber auch neugierig auf diesen Brief.
Kann mir jemand einblick geben?
Die Seele des Vereins ist verkauft.
Der FCK reiht sich ein in das Konzert der käuflichen Liebe.
Dazu kommt, daß seit Jahren, die meisten Spieler das Trikot des Vereins überhaupt nicht tragen dürften!



Beitragvon Betze_FUX » 29.03.2021, 07:42


Wenn ich überlege was für ein Aufwand es war beim letzten Versuch eine AOMV zu realisieren...(also nur vom lesen sagen her)
Und da konnte man vor Ort eine große Menge Menschen direkt ansprechen und mit ihnen reden.
Jetzt ist das glaub ich noch schwerer!!!

Guter Zeitpunkt für den Putsch...oder Punsch?! :D
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon benoir » 29.03.2021, 08:12


BernddasBrot2 hat geschrieben:Jetzt bin ich aber auch neugierig auf diesen Brief.
Kann mir jemand einblick geben?

Wenn du ihn erhalten hast, bitte an mich weiterleiten. Danke.



Beitragvon Firehead81 » 29.03.2021, 09:10


benoir hat geschrieben:
Rheinteufel2222 hat geschrieben:Das Witzigste überhaupt ist ja, dass man den Dubai-Investor wegen "Compliance-Bedenken" abgelehnt hat.

Das ist in der Tat der Treppenwitz schlechthin. Diese Bedenken würde ich irgendwann gerne mal nachlesen.


Ich weiß gar nicht mehr, ob ich drüber lachen oder heulen soll. Die Entscheidung, Dubai abzulehnen und sich „nur“ auf die kleinen RL einzulassen, war ein großer Fehler. Merk hat sich von Anfang an, von den RL die alles erfolgreiche Geschäftsleute sind, um den Finger wickeln lassen. Nun ist er darin gefangen, es gibt keinen Ausweg mehr für ihn und er muss deren Spielchen mitspielen. Das ist die schlechteste Ausgangslage für unseren Verein. Ich bin der Meinung, wäre der Brief vor der JHV öffentlich geworden, hätten die Mitglieder dem treiben ein Ende gesetzt. Sollte das noch geschehen, wird man an einer AOMV nicht vorbei kommen.

Man hätte auf Wilhelm hören sollen und auch den EV sanieren sollen. Somit wäre man komplett saniert gewesen. Denn eine erfolgreiche Insolvenz bedeutet, das man danach durch die Einnahmen wieder selbst Geld generieren kann. Selbst ohne Investoren stände man heute besser da , man hätte zwar ganz kleine Plätzchen backen müssen, aber die Ausgangslage wäre heute für den Verein die gesundere Lösung gewesen.
Zuletzt geändert von Firehead81 am 29.03.2021, 09:22, insgesamt 1-mal geändert.
]



Beitragvon Gerrit1993 » 29.03.2021, 09:20


Bevor wir uns voll und ganz wieder auf den Sport und das anstehende Heimspiel gegen Halle konzentrieren, kommt hier noch ein Kommentar zu den aktuellen Vorkommnissen am Betzenberg:

Bild
Hielt gerade einmal vier Wochen: Der gewählte FCK-Aufsichtsrat mit Fritz Fuchs, Bernhard Koblischeck, Rainer Keßler, Markus Merk und Martin Weimer.

Kummt Senf druff
Zum Wohle des Vereins?

Dem FCK stehen sportlich entscheidende Wochen bevor: Bleibt er dem Profifußball erhalten oder muss er runter in die Amateurklasse? Doch hinter den Kulissen geht es um Machtspiele, Einmischungen und gekränkte Eitelkeiten. Dabei gibt es nur Verlierer, meint DBB-Autor Gerrit.

Die Länderspielpause hätte der 1. FC Kaiserslautern für Vieles nutzen können. Er hätte sich darauf konzentrieren können, seine Einstellung im Abstiegskampf zu überdenken. Er hätte sich daran versuchen können, ein Gemeinschaftsgefühl, ja einen Schulterschluss mit den Fans zu entwickeln, um die mittlerweile sieben Punkte Rückstand - bei einem Spiel weniger - auf das rettende Ufer noch aufzuholen. Doch was macht der Klub, der sich gerne als Verein Fritz Walters "vermarktet"? Er dreht sich wieder einmal nur um sich selbst. Zerfleischt sich und beweist, dass er in Teilen schon im Reich der Amateure angekommen zu sein scheint. Dabei geht es zur Abwechslung einmal nicht um die Mannschaft. Sie ist seit der 0:1-Schmach in Magdeburg täglich bis zu dreimal auf dem Trainingsplatz und legt den Fokus auf das Wesentliche. Ob es noch was hilft, wird sich zeigen.

Der Brief des Boris Notzon: Brisant und doch nicht überraschend

Ein schon fünf Wochen alter interner Brandbrief von Ex-Sportdirektor Boris Notzon sorgt seit drei Tagen für Wirbel. Dieser bemängelt das Eingreifen von Investor Klaus Dienes und dem Beiratsvorsitzenden Markus Merk ins operative Geschäft sowie die öffentliche Demontage seiner Person rund um die Verpflichtung von Trainer Marco Antwerpen. Aufsichtsratsmitglied Bernhard Koblischek - erst vor vier Wochen in das Gremium gewählt - wollte unter anderem diese Vorwürfe juristisch prüfen lassen, scheiterte jedoch an Widerständen innerhalb der Gremien und trat daraufhin zurück. Die siebenseitige Analyse Notzons ist brisant, aber nicht überraschend. Vieles davon war hinlänglich bekannt - auch schon vor der Jahreshauptversammlung am 26. Februar, etwa durch eine entsprechende Veröffentlichung von Notzons Vorwürfen im "Kicker", welche als Meldung auch hier auf DBB geteilt wurde. Gleiches gilt für die berufliche Tätigkeit von Aufsichtsrat Martin Weimer, die ebenfalls auf DBB schon vor der JHV thematisiert wurde. Daraufhin hätte etwa Ex-Aufsichtsrat Jörg Wilhelm auf der Versammlung von seinem Rederecht als letztjähriger Funktionär Gebrauch machen und die Herren damit konfrontieren können. Warum tut er es stattdessen erst nach der Neuwahl, eine Woche später? "Anonyme" Gedichte helfen dem FCK in seiner aktuellen Situation jedenfalls auch mit Sicherheit nicht.

Das Problem ist der Zeitpunkt: Der Fokus muss jetzt auf den Sport!

Notzon klagt auch absolut zu recht, dass es ein großes Übel sei, dass beim FCK immer wieder derartige Interna an die Medien gelangen und damit rein persönliche Interessen forciert werden. Dass ausgerechnet sein internes Schreiben an die Gremien jetzt öffentlich wird, passt dabei ins Bild. Es zeigt aber leider auch die Doppelmoral, die am Betze schon lange um sich greift. Als beispielsweise im Zuge der Investorensuche immer wieder Interna an die Boulevardpresse gelangten, herrschte allgemeiner Konsens, das dies ein Unding sei. Zu recht. Werden aber Details bekannt, die die jeweils andere Seite in schlechtem Licht darstellen lassen, ist eine Veröffentlichung plötzlich gern gesehen. Und das in einer Phase, in der es notwendig wäre, der Mannschaft jedwede Ablenkung zu nehmen. Sie zu unterstützen, bis der Abstiegskampf rechnerisch entschieden ist.

Aufklärung ist notwendig, aber es gibt auch Grenzen in der Familie

Um keinen falschen Eindruck zu vermitteln: Die Zustände beim FCK sind - sollten sich die Anschuldigungen als wahr herausstellen - zu verurteilen und einem professionell geführten Fußballklub nicht würdig. Weder ein Aufsichtsrat noch ein Investor haben im operativen Geschäft Entscheidungen zu treffen. Auch die völlig inhaltsleere Stellungnahme der FCK-Gremien verbessert dieses Bild keineswegs. Amtsträger aber unflätig zu beleidigen - wie in einem in WhatsApp-Gruppen kursierenden Video geschehen, wo das Bild von Markus Merk mit dem Songtext "Halt dein Maul, du dummes Schwein" unterlegt ist - hat mit den so oft zitierten Werten Fritz Walters ebenso wenig zu tun. Es braucht Aufklärung, ja, und es braucht grundsätzlich auch Transparenz über kritische Vorkommnisse im Verein. Aber nicht inmitten des Saisonfinales. Für die verbleibenden zehn Spiele verdient die Mannschaft, der Trainer und auch der neue Geschäftsführer noch einmal volle Rückendeckung, um den Super-Gau doch noch zu verhindern. Von den Fans, aber auch vom inneren Zirkel des Vereins, von der ganzen FCK-Familie. Denn schon der Schriftsteller Heinrich Zschokke wusste: "Zwietracht ist die Vernichtung aller Kraft." Und Kraft brauchen wir jetzt. Mehr denn je. Andernfalls heißt der Verlierer am Ende nicht nur Merk oder nur Wilhelm - sondern vor allem 1. FC Kaiserslautern.

Quelle: Der Betze brennt / Autor: Gerrit Schnabel

Weitere Links zum Thema:

- Aufsichtsrat Bernhard Koblischeck erklärt Rücktritt (Der Betze brennt)
- Ex-Sportdirektor Notzon kritisierte Merk und Investor (Wochenblatt)



Beitragvon Rheinteufel2222 » 29.03.2021, 09:36


Gerrit1993 hat geschrieben:Für die verbleibenden zehn Spiele verdient die Mannschaft, der Trainer und auch der neue Geschäftsführer noch einmal volle Rückendeckung, um den Super-Gau doch noch zu verhindern.


Wäre allerdings noch schöner, wenn der Aufsichtsrat, dem hier Verstöße gegen Recht und Gesetz vorgeworfen werden, sich jetzt als Alibi hinter der von ihm mitverschuldeten problematischen sportlichen Situation verstecken würde, um sich aus der Kritik zu winden, statt Vertrauen zu schaffen, indem er sich offen den Vorwürfen stellt und sie entkräftet (wenn er das denn kann).

Mannschaft und Aufsichtsrat sind zwei getrennte Probleme. Ich habe allerdings auch nirgends gelesen, dass das jemand vermischen würde. Und wie das mit der Unterstützung der Mannschaft funktioniert, hat Kalli Feldkamp im Interview ja gerade erst sehr gut erklärt.
- Frosch Walter -



Beitragvon Allievi89 » 29.03.2021, 09:45


Hm, ich finde es ein bißchen komisch, dass die Tatsachen, die Notzon in seinem Brief beschreibt, hier als "nicht überraschend" dargestellt werden. So nach dem Motto "wussten wir eh, dass die da mitmischen". Das mag ja auch so sein, dass man etwas ahnte aber ich finde es doch von den Dimensionen her schon ziemlich skandalös, um ehrlich zu sein, wie da Investoren regelrecht spalten wollen. Das hat ja nichts mit direktem Eingreifen in die Geschäfte zu tun, wenn ein Investor sich mit SMS an Sportdirektor und Trainer Luft macht - das ist reine Spalterei und das gegeneinander Ausspielen der Akteure.

Das ist unter aller Sau. Und es mag vielleicht nicht "überraschend" sein, dass sowas passiert. Dass es jetzt aber ans Licht gekommen ist und hier mal ganz konkret ein Szenario beschrieben wird - wo vorher immer wieder und auch immernoch auf unerträgliche Art und Weise im Nebel rumgestochert und rumverschwört wurde - hat doch schon eine komplett andere Qualität.

Das ist intregant, ekelhaft, ohne Rückgrat. Das wir von solch einem Gebaren finanziell abhängig sind - ein, wenn nicht sogar der definitive Beweis für den provinziellen Dilettantismus.

Ich will hier nicht die Moral bemühen weil damit hat das alles nichts zu tun, das ist keine Kategorie mit der man in diesem Geschäft und in unserer Situation noch irgendwas bemessen könnte. Das ist hemdsärmelige Provinzfürstenpolitik, die gepflogen darauf schei***, wie sie mit wem umgeht. Anders kann man sich die Dreistigkeit dieser SMS-Aktion nicht erklären.



Beitragvon Lonly Devil » 29.03.2021, 09:48


benoir hat geschrieben:
BernddasBrot2 hat geschrieben:Jetzt bin ich aber auch neugierig auf diesen Brief.
Kann mir jemand einblick geben?

Wenn du ihn erhalten hast, bitte an mich weiterleiten. Danke.

Ieser Bitte möchte ich mich anschließen.
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon Firehead81 » 29.03.2021, 09:51


@DBB: Für die verbleibenden zehn Spiele verdient die Mannschaft, der Trainer und auch der neue Geschäftsführer noch einmal volle Rückendeckung, um den Super-Gau doch noch zu verhindern. Von den Fans, aber auch vom inneren Zirkel des Vereins, von der ganzen FCK-Familie. Denn schon der Schriftsteller Heinrich Zschokke wusste: "Zwietracht ist die Vernichtung aller Kraft." Und Kraft brauchen wir jetzt. Mehr denn je. Andernfalls heißt der Verlierer am Ende nicht nur Merk oder nur Wilhelm - sondern vor allem 1. FC Kaiserslautern.


Volle Zustimmung! Den Herren darf man jetzt keine Möglichkeit bieten für Ausreden im Nachhinein. Sie könnten danach argumentieren, das wir mit dem Drängen auf Aufklärung, für Zuviel Wirbel in der Mannschaft gesorgt haben und dadurch der Klassenerhalt nicht zu schaffen war. Den Schuh sollen sich die Herren bitte selbst anziehen! Abgerechnet wird am Schluss, wenn wir nichts mehr zu verlieren haben.
]



Beitragvon FCKPersey1962 » 29.03.2021, 10:16


Würde es den Herren im AR ausschließlich um das Wohl des FCK gehen hätten sie jetzt sagen sollen, dass nach Beendigung der Runde eine AOMV stattfindet. Dann könnte man gemeinsam sich auf den Abstiegskampf einstimmen. So wird das nicht funktionieren.
Dauerkarte Süd 3.1



Beitragvon jupp77 » 29.03.2021, 10:22


Gerrit1993 hat geschrieben:Bevor wir uns voll und ganz wieder auf den Sport und das anstehende Heimspiel gegen Halle konzentrieren, kommt hier noch ein Kommentar zu den aktuellen Vorkommnissen am Betzenberg

[...]
Gerrit1993 hat geschrieben:Und das in einer Phase, in der es notwendig wäre, der Mannschaft jedwede Ablenkung zu nehmen. Sie zu unterstützen, bis der Abstiegskampf rechnerisch entschieden ist.

[...]
Gerrit1993 hat geschrieben:Es braucht Aufklärung, ja, und es braucht grundsätzlich auch Transparenz über kritische Vorkommnisse im Verein. Aber nicht inmitten des Saisonfinales. Für die verbleibenden zehn Spiele verdient die Mannschaft, der Trainer und auch der neue Geschäftsführer noch einmal volle Rückendeckung, um den Super-Gau doch noch zu verhindern. Von den Fans, aber auch vom inneren Zirkel des Vereins, von der ganzen FCK-Familie.


Je mehr "Familie", je mehr "Phase" und Phrase ich hier lese, umso mehr statt weniger wird meine Überzeugung, dass das, was hier argumentsbefreit vorgegeben wird, konservieren zu wollen, das Letzte ist, was ich schützen und erhalten will: Einen zur Unkenntlichkeit kaputtdirigierten Rest dessen, was einstmals der 1. FC Kaiserslautern war.



Beitragvon MarcoReichGott » 29.03.2021, 10:24


Gerrit1993 hat geschrieben:Daraufhin hätte etwa Ex-Aufsichtsrat Jörg Wilhelm auf der Versammlung von seinem Rederecht als letztjähriger Funktionär Gebrauch machen und die Herren damit konfrontieren können. Warum tut er es stattdessen erst nach der Neuwahl, eine Woche später? "Anonyme" Gedichte helfen dem FCK in seiner aktuellen Situation jedenfalls auch mit Sicherheit nicht.

Wilhelm ist dem angedrohten Vereinsauschluss zuvorgekommen und ausgetreten. Mitgliederversammlungen sind grundsätzlich vereinsintern, insofern hat Wilhelm grundsätzlich überhaupt kein Recht dort teilzunehmen. Hätte der Verinsvorstand ein Teilnahmerecht gesehen, dann hätten sie Wilhelm natürlich auch ordnungsgemäß einladen müssen. Da man das nicht getan hat, kann davon ausgegangen werden, dass der Verein dieses Teilnahmerecht ebenfalls nicht sieht.

Ob es aufgrund der speziellen Siuation hier irgendwelche Sonderrechte für Wilhelm gegeben hätte, die er hätte einklagen können, weiß ich nicht. Dafür braucht man schon nen Juristen, der sich im Vereinsrecht tiefer auskennt. Aber wenn man darüber berichtet, dann sollte man doch etwas vorsichtiger in der Interpretation sein.



Beitragvon Betzegeist » 29.03.2021, 10:25


Allievi89 hat geschrieben:Hm, ich finde es ein bißchen komisch, dass die Tatsachen, die Notzon in seinem Brief beschreibt, hier als "nicht überraschend" dargestellt werden. So nach dem Motto "wussten wir eh, dass die da mitmischen". Das mag ja auch so sein, dass man etwas ahnte aber ich finde es doch von den Dimensionen her schon ziemlich skandalös, um ehrlich zu sein, wie da Investoren regelrecht spalten wollen. Das hat ja nichts mit direktem Eingreifen in die Geschäfte zu tun, wenn ein Investor sich mit SMS an Sportdirektor und Trainer Luft macht - das ist reine Spalterei und das gegeneinander Ausspielen der Akteure.

Das ist unter aller Sau. Und es mag vielleicht nicht "überraschend" sein, dass sowas passiert. Dass es jetzt aber ans Licht gekommen ist und hier mal ganz konkret ein Szenario beschrieben wird - wo vorher immer wieder und auch immernoch auf unerträgliche Art und Weise im Nebel rumgestochert und rumverschwört wurde - hat doch schon eine komplett andere Qualität.

Das ist intregant, ekelhaft, ohne Rückgrat. Das wir von solch einem Gebaren finanziell abhängig sind - ein, wenn nicht sogar der definitive Beweis für den provinziellen Dilettantismus.

Ich will hier nicht die Moral bemühen weil damit hat das alles nichts zu tun, das ist keine Kategorie mit der man in diesem Geschäft und in unserer Situation noch irgendwas bemessen könnte. Das ist hemdsärmelige Provinzfürstenpolitik, die gepflogen darauf schei***, wie sie mit wem umgeht. Anders kann man sich die Dreistigkeit dieser SMS-Aktion nicht erklären.


Full Quote!

Danke dir. Das ist alles so furchtbar schlecht. Das ist so dermaßen erbärmlich, was sich die Herren da erlauben. Sowas kann man doch nicht abtun mit "hat ja eh jeder gewusst".
Stagnation ist Rückschritt.
Nicht wahr, Thomas Hengen?



Beitragvon Miggeblädsch » 29.03.2021, 10:26


MountBetze hat geschrieben:@kl-mz

Meiner Erinnerung nach gab es keine explizite Studie zu der Stadionproblematik. Jörg Wilhelm wollte auch den e.V. mit hinein nehmen in eine Planinsolvenz, um den gesamten Verein nachhaltig zu sanieren. In diesem Rahmen wäre auch der Pachtvertrag unters Messer gekommen. Kurzum: Der Verein in seiner Gesamtheit wäre porentief saniert gewesen und das Stadionthema endlich auf eine belastbare Grundlage getellt worden.
Welche Situation haben wir jetzt? Die Planinsolvenz ist stümperhaft durchgeführt worden. Die Schulden wurden von der einen in die andere Tasche transferiert. Mit dem Ergebnis, dass der doch so angeblich erfolgreich sanierte e.V. ein paar Wochen danach sich für ein Darlehen hergeben musste. Ich wollte das Wort Prostitution vermeiden....


Ja, die größte Chance dieser Saison wurde eindeutig nicht auf dem Rasen vergeben. Das Unwort des Jahres lautet "alternativlos" und ich würde sogar sagen, es handelt sich auch um die Lüge des Jahres.

Man hat uns diese "Halbsanierung" als alternativlos verkauft, indem man in sämtlichen Verlautbarungen immer von einer Regelinsolvenz des e.V. ausging, welche man unbedingt vermeiden wollte. Was man den Mitgliedern aber vorenthalten hat ist die Tatsache, dass auch für den e.V. eine Planinsolvenz machbar gewesen wäre. Mit einem Dienstleistungsvertrag, der den e.V. nach Planinsolvenz mit Einnahmen aus der KGaA versorgt und einem Investor, der das Ganze mitgetragen hätte, wäre dem Sachwalter gar keine andere Wahl geblieben, als der Planinsolvenz zuzustimmen. Und selbst Quattrex hätte herzlich wenig dagegen machen können, denn solange sie durch die Planinsolvenz besser gestellt wären als durch die Regelinsolvenz müssen sie zustimmen bzw. können vom Sachwalter überstimmt werden, zum Schutze der anderen Gläubiger.

In genau diesem Szenario, also Planinsolvenz von KGaA und e.V, hätte der Sachwalter auch sämtliche Stadionverträge mit der Stadiongesellschaft auf Angemessenheit überprüfen können. Dann hätte am Ende eine wesentlich niedrigere Stadionmiete gestanden bzw. das Rückkaufsrecht zum Verkehrswert. Nur mal zum Vergleich: Der Verkehrswert des Stadions dürfte angesichts des Renovierungsstaus bei ca. 10 Mio liegen, während Herr Weichel in der aktuellen Situation einem Käufer den Buchwert abknöpfen will. Dieser dürfte wiederum bei ca.40 Mio liegen.

Ihr seht also selbst: Nur die komplette Planinsolvenz von KGaA und e.V. hätte tatsächlich am Ende zu einer Sanierung geführt, die diesen Namen verdient hätte. Das wäre auch der Weg von Wilhelm gewesen und Dubai hätte ihn wohl mitgetragen.

Der von Team Merk durchgedrückte Weg hat am Ende einen zahlungsunfähigen und erpressbaren e.V. und die Stadionthematik bleibt bis zur nächsten Insolvenz unlösbar. Für zusätzliche Investoren sind wir völlig uninteressant, unsere Mitglieder werden angelogen und laufen in Scharen davon, während die Profiabteilung gerade dabei ist, in die Amateurligen abzusteigen.

Ich könnte also wirklich kotzen, sobald ich das Wort "alternativlos" hören muss. Das Einzige, was bei soviel Unprofessionalität tatsächlich alternativlos sein dürfte, ist der drohende Abstieg. Man wollte sich weder mit dem OB, noch mit Quattrex, noch mit dem regionalen Fürstentum anlegen. Und vor allem wollte man vermeiden, dass irgendein externer Investor die derzeit handelnden Personen in allen Bereichen auf den Prüfstein legt.

Kurzum: Man hat jegliche Professionalität über Bord geworfen, den Weg des geringsten Widerstandes gewählt und der externe Insolvenzberater und der Insolvenzverwalter waren bestimmt beide froh, den leichten Weg gehen zu können. Führt er doch am Ende zu schnell und leicht verdientem Geld und alle machen brav mit. Beide haben sich hier nicht mit Ruhm bekleckert!

Die Aussage der JHV vom 01.12.2019 war ganz klar: Wir wollten alle alten Zöpfe abschneiden!

Der einzige, der sich an diesen Mitgliederauftrag gehalten hat, war Wilhelm. Der hatte schon die Schere in der Hand. Daraufhin hatte man ihn demontiert und die anderen Aufsichtsräte haben sich leider von den alten Zöpfen einwickeln lassen.

Das Ergebnis dieser "Sanierung" sehen wir nun. Einige erkannten es früher, anderen gehen jetzt erst so langsam die Äuglein auf und wieder andere wollen es noch immer nicht sehen.

Nun ist es zu spät, die Chance auf eine Sanierung hat man verkackt.

Aber, liebe Leute auf dem Berg, tut mir bitte den Gefallen, und verwendet das Wort "Alternativlos" nie wieder, sonst trete ich noch am gleichen Tag aus diesem Trauerverein aus. Bei euren Lügen fällt sogar Baron Münchhausen von seiner Kanonenkugel.
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon Gerrit1993 » 29.03.2021, 10:29


MarcoReichGott hat geschrieben: Wilhelm ist dem angedrohten Vereinsauschluss zuvorgekommen und ausgetreten. Mitgliederversammlungen sind grundsätzlich vereinsintern, insofern hat Wilhelm grundsätzlich überhaupt kein Recht dort teilzunehmen. Hätte der Verinsvorstand ein Teilnahmerecht gesehen, dann häte sie Wilhelm natürlich auch ordnungsgemäß einladen müssen. Da man das nicht getan hat, kann davon ausgegangen werden, dass der Verein dieses Teilnahmerecht ebenfalls nicht sieht.

Ob es aufgrund der speziellen Siuation hier irgendwelche Sonderrechte für Wilhelm gegeben hätte, die er hätte einklagen können, weiß ich nicht. Dafür braucht man schon nen Juristen, der sich im Vereinsrecht tiefer auskennt. Aber wenn man darüber berichtet, dann sollte man doch etwas vorsichtiger in der Interpretation sein.


Jörg Wilhelm hatte als ehemaliges Gremiumsmitglied, das auch entlastet werden musste, sowohl die Möglichkeit der Teilnahme an der JHV als auch eine Rederecht und hätte davon jederzeit Gebrauch machen können. Das hat der Verein auch vor der JHV gegenüber DBB kommuniziert. So teilte uns Tobias Frey mit: "In diesem Zusammenhang ist es dem FCK wichtig, dass jeder ehemalige Funktionär oder jedes Mitglied des Geschäftsjahres 2019/20 die Möglichkeit erhält, an der Aussprache teilzunehmen."



Beitragvon MarcoReichGott » 29.03.2021, 10:36


Gerrit1993 hat geschrieben:Jörg Wilhelm hatte als ehemaliges Gremiumsmitglied, das auch entlastet werden musste, sowohl die Möglichkeit der Teilnahme an der JHV als auch eine Rederecht und hätte davon jederzeit Gebrauch machen können. Das hat der Verein auch vor der JHV gegenüber DBB kommuniziert. So teilte uns Tobias Frey mit: "In diesem Zusammenhang ist es dem FCK wichtig, dass jeder ehemalige Funktionär oder jedes Mitglied des Geschäftsjahres 2019/20 die Möglichkeit erhält, an der Aussprache teilzunehmen."


Gab es eine Einladung an Wilhelm? Er bestreitet dies nämlich öffentlich.

Edit: Gäste haben grunsätzlich auch kein Rederecht, sondern sind hier darauf angewiesen, dass der Versammlungsleiter ihnen dieses gewährt. Ob "teilnnahme an der Aussprache" hier also bedeutet, dass er wirklich länger seine Punkte hätte darlgeen dürfen, ist auch nochmal eine ganz andere Sache...



Beitragvon Rheinteufel2222 » 29.03.2021, 10:44


Gerrit1993 hat geschrieben:Jörg Wilhelm hatte als ehemaliges Gremiumsmitglied, das auch entlastet werden musste, sowohl die Möglichkeit der Teilnahme an der JHV als auch eine Rederecht und hätte davon jederzeit Gebrauch machen können. Das hat der Verein auch vor der JHV gegenüber DBB kommuniziert. So teilte uns Tobias Frey mit: "In diesem Zusammenhang ist es dem FCK wichtig, dass jeder ehemalige Funktionär oder jedes Mitglied des Geschäftsjahres 2019/20 die Möglichkeit erhält, an der Aussprache teilzunehmen."


Ja, und dann? Dann hätte Wilhelm auf der JHV, vor viel größerem Publikum als bei Mark Litz, vor der AR-Wahl darauf hingewiesen, dass nach seiner Auffassung Weimers Tätigkeit bei seiner Fußball-Bank nicht mit Art 13 Abs. 7 der Satzung vereinbar ist und Weimer daher werden antreten noch gewählt werden darf. Da hätten wir dann doch noch eine sehr spaßige JHV bekommen. Merk & Friends wären sicher begeistert gewesen.

Ich sehe Wilhelm auch nicht unkritisch, aber dein Argument ist großer Quatsch und beißt sich selbst in den Schwanz. Gerade für jemanden, der sogar zurecht verstaubte Schriftstellerleichen aus dem mittleren 18. Jahrhundert ausgräbt, um absolut berechtigte und notwendige Kritik mit irgendwelchen Plattitüden aus dem Poesiealbum abzubügeln, ist das schon sehr verwunderlich.
- Frosch Walter -



Beitragvon Miggeblädsch » 29.03.2021, 10:45


Pinolino hat geschrieben:...@Gerry @Miggeblädsch.
Egal wohin ihr reiten wollt, der Gaul is allzeit bereit!
Brrrrrrrr


Der Ferrari unter den Hengsten :daumen: :daumen:
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon MarcoReichGott » 29.03.2021, 10:49


Also nochmal anders ausgedrückt: Ich sehe vieles bei Wilhelm auch nicht unkritisch, aber man hat versucht ihn aus dem Verein zu entfernen, obwohl das bei einem AR überhaupt nicht geht ohne eine Mitgliederversammlung einzuberufen. Wenn man unter Missachtung gültigen Rechts schon versucht hat ihn loszuwerden, dann würde ich an seiner Stelle auch nicht davon ausgehen, dass man ihm groß Rederechte einräumt, wenn er sie formell nichtmals hat. Insofern find ich die Vorwürfe ihm gegenüber an dieser Stelle schlichtweg ungerecht.



Beitragvon Gerrit1993 » 29.03.2021, 10:51


Rheinteufel2222 hat geschrieben:
Ja, und dann? Dann hätte Wilhelm auf der JHV, vor viel größerem Publikum als bei Mark Litz, vor der AR-Wahl darauf hingewiesen, dass nach seiner Auffassung Weimers Tätigkeit bei seiner Fußball-Bank nicht mit Art 13 Abs. 7 der Satzung vereinbar ist und Weimer daher werden antreten noch gewählt werden darf. Da hätten wir dann doch noch eine sehr spaßige JHV bekommen. Merk & Friends wären sicher begeistert gewesen.

Ich sehe Wilhelm auch nicht unkritisch, aber dein Argument ist großer Quatsch und beißt sich selbst in den Schwanz. Gerade für jemanden, der sogar zurecht verstaubte Schriftstellerleichen aus dem mittleren 18. Jahrhundert ausgräbt, um absolut berechtigte und notwendige Kritik mit irgendwelchen Plattitüden aus dem Poesiealbum abzubügeln, ist das schon sehr verwunderlich.


Das ist doch jetzt aber wirklich kein Argument. Die JHV wäre doch - wenn man solche Bedenken und Kritiken hat - genau der richtige Ort gewesen. Vor den Augen und Ohren aller Mitglieder, mit offenem Visier und für alle ersichtlich. Hier geht es nicht darum, die Vorgänge der Vereinsgremien schön zu reden. Im Gegenteil. Es geht mir um den Zeitpunkt und die Art und Weise. Und darum, dass gesagt wird, Wilhelm hätte nicht die Gelegenheit gehabt, sich zu äußern. Das ist einfach nachweislich unwahr. Noch dazu, weil er im Teufelsplausch öffentlich bekannt hat, dass er die JHV mit Freunden verfolgt hat, also Zugang dazu hatte.



Beitragvon BernddasBrot2 » 29.03.2021, 10:55


Hengsten oder Hengen? :teufel2:
Wir dürfen nicht aus den Augen verlieren, welche Personalentscheidungen getroffen wurden.
Ich hab so das Gefühl, da ist auch ein SOV zu hinterfragen.
Nicht vergessen die Personalie Hengen.
Mir kommt es immer alternativloser vor hier auszumisten.
Ich hab noch Möhren für deinen ollen Klepper. :daumen:
Die Seele des Vereins ist verkauft.
Der FCK reiht sich ein in das Konzert der käuflichen Liebe.
Dazu kommt, daß seit Jahren, die meisten Spieler das Trikot des Vereins überhaupt nicht tragen dürften!



Beitragvon Rheinteufel2222 » 29.03.2021, 11:01


Gerrit1993 hat geschrieben:Die JHV wäre doch - wenn man solche Bedenken und Kritiken hat - genau der richtige Ort gewesen. Vor den Augen und Ohren aller Mitglieder, mit offenem Visier und für alle ersichtlich.


Formell ist das richtig, aber es hätte für jeden erkennbar genau das Gegenteil von dem bewirkt, wofür du hier eigentlich zu argumentieren versuchst.

Dass du das jetzt so auch noch als Argument anführst, ist daher - freundlich ausgedrückt - widersprüchlich. Die von dir bemängelte "Zwietracht" kommt hier aus einer ganz anderen Richtung. Du verwechselst Ursache und Wirkung.
- Frosch Walter -



Beitragvon MarcoReichGott » 29.03.2021, 11:04


Gerrit1993 hat geschrieben:Noch dazu, weil er im Teufelsplausch öffentlich bekannt hat, dass er die JHV mit Freunden verfolgt hat, also Zugang dazu hatte.


Wie stellst du dir das vor? Vereinsgremien versuchen Wilhelm aus dem Verein zu schmeißen und nun argumentierst du hier auf einer sehr dünnen Grundlage, dass man ihm auf einer JHV, die man freitags abends für ein paar Stunden angesetzt hat, ihm ohne formelle Grundlage die Chance gegeben hätte für eine direkte, mehrstündige Aussprache?

Und selbst dann, wenn das stimmen würde, dass der Verein interesse an einer Diskussion gehabt hätte, dann erwartest du von Wilhelm, dass er dies ohne formelle Einladung und Bestätigung eines Rederechts von sich aus hätte erkennen müssen?

Sorry, aber ich glaub echt nicht, dass wir in der Beurteilung der Situation auf einen Nenner kommen werden, wenn das deine argumentative Grundlage sein soll, dass er irgendwem über die Schulter geschaut hat bei der JHV...



Beitragvon DerRealist » 29.03.2021, 11:09


Und hier sollte man mal aufhören Wilhelm als halben Heiland oder Märtyrer hochzustilisieren.

Wir würden uns über die gleichen Dinge unterhalten MIT Wilhelm und MIT Petersen. Massive Kompetenzüberschreitungen, es werden Personalien rasiert, wer Geld gibt, bestimmt usw.
Und ich bezweifele schwer, nur weil man vorher an der Satzung rumgebastelt hätte, dass ein Petersen dann unter den Bedingungen noch Bock gehabt hätte beim FCK zu investieren.

Es ist doch immer das Gleiche. Jedesmal wird das nicht zum Zuge kommende hochgejazzt bis zum geht nicht mehr. Ist es dann soweit, fällt das alles schneller wieder in sich zusammen, als man bis 3 zählen kann. Und hinterher jammert das gemeine Mitglied wieder monatelang wie sauber es verarscht worden ist.
Hörts mir doch auf. Echt.




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