Neues vom Betzenberg

Kicker: Investoren mischen bei Entscheidungen mit

Kicker: Investoren mischen bei Entscheidungen mit

Beiratsvorsitzender Merk mit den Investoren Dienes und Kemmler (v.l.n.r.)

Brisanter Bericht im neuen "Kicker": Wenige Tage vor der Mitgliederversammlung stellt das Sportmagazin die Frage, wer beim 1. FC Kaiserslautern eigentlich das Sagen hat? Und gibt die Antwort gleich mit: Neben Markus Merk vor allem die Gruppe der Investoren.

"Auch bei den Geldgebern verschwimmt die Grenze zwischen einer Beratung und einer Einflussnahme zunehmend - zum Leidwesen der operativen Führung", schreibt FCK-Reporter Moritz Kreilinger im neuen "Kicker" (Montagsausgabe). So seien Vertreter der fünfköpfigen Investorengruppe sowohl bei der Trainer-Entscheidung für Jeff Saibene im vergangenen Oktober als auch für Marco Antwerpen jetzt im Februar an den Entscheidungen beteiligt gewesen. Bei der Verpflichtung von Antwerpen sei dies so weit gegangen, dass es zunächst einen anderen Favoriten gegeben habe, dem sogar mündlich schon zugesagt worden sei. Der eigentlich verantwortliche FCK-Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt sei dann nur noch damit beauftragt worden, letzte Vertragsdetails mit dem neuen Wunschtrainer Antwerpen auszugestalten. Weiter heißt es in dem Artikel über die Investoren: "Da kommt es nach kicker-Informationen schon mal vor, dass ohne Rücksprache mit den Verantwortlichen im Verein an den Trainer herangetreten wird und eine Siegprämie für die Mannschaft im bevorstehenden Spiel ausgesprochen wird. (...) Ebenso wurden zwei zuletzt getätigte Transfers vorgegeben und an die Operative herangetragen - über den Beirat als Mittelsmann."

Rolle der Investoren, des Beirats und der Geschäftsführung beleuchtet

Doch nicht nur an der Einmischung der Investoren, sondern auch an der Rolle des FCK-Beiratsvorsitzenden Markus Merk wird Kritik geübt - insbesondere ebenfalls am Beispiel der jüngsten Trainersuche. Hier herrschte in Fan-Kreisen schon bei der Vorstellung von Marco Antwerpen Verwunderung darüber, dass diese von Merk durchgeführt wurde, aber weder Geschäftsführer Voigt noch Sportdirektor Boris Notzon mit dabei waren. Eine zu starke Einmischung ins operative Geschäft weist Merk jedoch ebenfalls im "Kicker" zurück: "Die Grenze zwischen Aufsicht führen, unterstützen und dem Stärken der Geschäftsführung auf der einen Seite und einer Einflussnahme auf der anderen ist ein schmaler Grat. Aber diese Balance wurde vom Beirat immer gewahrt. Wir geben Empfehlungen, Entscheidungen treffen wir keine." Eine Woche nach der Trainervorstellung wurde mit Thomas Hengen zudem die Verpflichtung eines neuen Sport-Geschäftsführers angekündigt - diese Personalie fällt wiederum ohne Zweifel in die Befugnisse des Beirats, im Gegensatz zur Trainersuche.

Die komplette, dreiseitige Hintergrundstory ist in der Montagsausgabe des "Kicker" am Kiosk erhältlich und kann vorab auch online als E-Paper gekauft werden.

Quelle: Der Betze brennt

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