Dem Teufel sei Dank ist heute eine Entscheidung gefallen (Gott war nicht mehr zugegen, der hatte sich schon vor langer Zeit ob dieses entwürdigenden Schauspiels abgewandt).
Ob die Entscheidung eine Gute oder eine weniger Gute war – die Zeit wird es zeigen.
Ich persönlich habe ein gutes Gefühl. Ich kann mir nicht vorstellen das Herr Becca sein Investment ohne den FCK plant und uns in naher Zukunft wieder fallen lässt. Was nützt ihm denn eine Entwicklung der Grundstücke rund ums Stadion, wenn der Club vor die Hunde geht? Was ist denn Profifußball heute? Es ist doch inzwischen alles zum Event geworden. Und da reicht es nicht mehr, nur Fußball im Stadion anzubieten. Es sollen ja nicht nur die Hardcore-Fans ins Stadion kommen, sondern auch noch andere – manche nennen sie abfällig Event-Besucher – und auch Familien. Die kommen zwar nicht zu jedem Heimspiel, aber dafür kommen beim nächsten Heimspiel wieder andere Besucher dieser Art. Aber nur dann, wenn denen auch noch was rund ums Stadion geboten wird. Und dies ist meiner Meinung nach das Ziel von Herrn Becca, in dieser Hinsicht etwas zu entwickeln. Gelingt dies, profitiert nicht nur der Investor, sondern auch der Verein. Und Profit schafft Einnahmen, welche wieder zur Erreichung der sportlichen Ziele verwendet werden können. Und was mir in der bisherigen Diskussion noch gar nicht untergekommen ist, ist der Aspekt des Renommees welches sich Herr Becca verschaffen kann, wenn das Ganze auch gelingt. Dafür ist der FCK wieder ein idealer Partner, weil der Club immer noch einen großen Bekanntheitsgrad hat und sich Fußball-Deutschland (und teils auch das angrenzende Ausland) dafür interessiert was rund um den Betze so passiert. Mal angenommen der FCK klopft in ein paar Jahren wieder an die Tür zur 1. Liga, und rund um den Betze hat sich was entwickelt, dann wird dies immer mit dem Mann in Verbindung gebracht werden, der dies ermöglicht hat. Und das ist den zukünftigen Geschäften von Herrn Becca bestimmt nicht abträglich. Eine bessere Werbung kann er sich doch nicht wünschen. Da sich das bei einem Misserfolg auch ins Gegenteil verkehrt, kann er doch überhaupt kein Interesse daran haben, dass es nicht so kommt.
Und wer auch immer im Beirat die „Seite“ gewechselt hat – wenn dies nach eingehender Prüfung beider vorliegender Optionen erfolgte, weil die Becca-Option aus Sicht dieses Beiratsmitglieds die für den FCK bessere Variante war – dann Hut ab vor diesem Mann dass er nicht im „Lager-Denken“ verharrt ist, sondern für das nach seiner Meinung für den Club vorteilhaftere Angebot gestimmt hat.
