
Verdiente 0:2-Niederlage in Würzburg
Der 1. FC Kaiserslautern hat sein Auswärtsspiel bei den Würzburger Kickers mit 0:2 (0:1) verloren. Schon früh waren die Roten Teufel in Rückstand geraten.
Bei strömendem Regen erwischte der FCK einen schwachen Start. Orhan Ademi krönte eine schwungvolle Anfangsphase der Gastgeber (8.), die nur zwei Minuten später höher hätten führen können: Patrick Göbel traf nur den Pfosten (10.). Bis zur Pause blieb es beim 1:0 für den FWK.
Baumann erhöht für Würzburg
Im zweiten Durchgang gelang es dem FCK, etwas mehr Spielanteile auf seine Seite zu ziehen. Doch in der 69. Minute baute Würzburg seine Führung durch einen Treffer von Dominic Baumann aus. Timmy Thiele ließ danach die beste Gäste-Chance liegen und traf nur den Außenpfosten (88.) So blieb es bis zum Schluss beim 2:0 für die Kickers.
Am kommenden Samstag (13:30 Uhr, Fritz-Walter-Stadion) bestreitet der FCK sein letztes Saisonspiel gegen den SV Meppen.
Welche Note gebt Ihr den FCK-Profis? Hier geht's zur Spielerbenotung nach dem Auswärtsspiel bei den Würzburger Kickers.
Quelle: Der Betze brennt
Weitere Links zum Thema:
- Statistik zum Spiel: Würzburger Kickers - 1. FC Kaiserslautern
- Das FCK-Stimmungsbarometer: Wie ist die aktuelle Gefühlslage der Fans?
Ergänzung, 16:47 Uhr:

Hildmann hadert mit mangelnder Torgefahr
Zum 13. Mal in dieser Saison ist der 1. FC Kaiserslautern am Samstag als Verlierer vom Feld gegangen. Als Knackpunkt beim 0:2 gegen die Würzburger Kickers machten Trainer Sascha Hildmann und Gino Fechner die Chancenverwertung in der Anfangsphase aus.
Das Spiel auf dem Würzburger Dallenberg befand sich erst in der 2. Spielminute, als der FCK die dicke Chance zur Führung bekommen hatte: Christian Kühlwetter scheiterte aus kurzer Distanz an einem Gegenspieler, der auf der Linie klärte. Fünf Minuten später kamen die Gastgeber das erste Mal zwingend vor das Tor - und bejubelten gleich die Führung. Der entscheidende Unterschied, wie die FCK-Protagonisten später feststellen. Denn mit dem 1:0 im Rücken drehten die Hausherren auf, trafen kurz nach dem Tor nur den Pfosten. "Wir hatten Glück, dass es nicht früher 2:0 oder 3:0 steht", sagte Hildmann. "Da sieht man mal, wie es beflügelt, wenn du gleich die erste Möglichkeit machst", fügte Fechner an.
"Wir hätten noch eine halbe Stunde ohne Tor weiterspielen können"
Der Sieg für den FWK sei "in jeden Fall in Ordnung", so Fechner. Denn im weiteren Spielverlauf hatten die Unterfranken die Gäste komplett in Schach gehalten und Mitte des zweiten Durchgangs das 2:0 nachgelegt. Vom FCK war offensiv wenig zu sehen. "Wir konnten uns in den entscheidenden Momenten nicht durchsetzen, um dann auch Torgefahr auszustrahlen. Heute hätten wir noch eine halbe Stunde spielen können, ohne ein Tor zu erzielen", hielt Hildmann schonungslos fest.
Letztes Ziel: "Wir wollen den Verbandspokal gewinnen"
Die Streitigkeiten der vergangenen Tage in der Führungsetage des Vereins wollte Fechner nicht als Ausrede anführen. "Jeder Spieler geht damit anders rum. Aber ich kann das auf dem Platz gut ausblenden", sagte der Mittelfeldmann. Torhüter Grill, einmal mehr bester FCK-Akteur, betonte: "Es geht um die Existenz des ganzen Vereins. Aber wir müssen in erster Linie unsere Leistung auf den Platz bringen." Insofern erinnerte der Keeper auch gleich an das letzte Ziel in der Saison: "Wir wollen den Verbandspokal gewinnen. Und davor ein gutes Spiel gegen Meppen machen."
Quelle: Der Betze brennt
Ergänzung, 17:15 Uhr:

Spielbericht: Würzburger Kickers - 1. FC Kaiserslautern 2:0
Die Mannschaft lässt ihre Fans im Regen stehen
Keine Tore, keine Punkte, keine Leidenschaft: Der 1. FC Kaiserslautern enttäuscht bei den Würzburger Kickers einmal mehr und lässt seine Fans buchstäblich im Regen stehen.
- Fotogalerie | Fanfotos: Würzburger Kickers - 1. FC Kaiserslautern
- Fotogalerie | Spielfotos: Würzburger Kickers - 1. FC Kaiserslautern
Dallenberg gegen Betzenberg: Die Partie zwischen Würzburg und Kaiserslautern hatte sich manch ein FCK-Fan früh in der Saison angestrichen. Sollten die Roten Teufel ihre Aufstiegspläne erfüllen können, wäre die Auswärtspartie am Main womöglich ein passender Partytermin gewesen. Wie so oft in dieser Spielzeit schon angemerkt: Es kam ganz anders. Und auch in Würzburg enttäuschten die Roten Teufel mal wieder auf ganzer Linie.
Trotz der Tristesse, die der FCK auf und neben den Platz verbreitet, waren es wieder 2.500 mitgereiste Fans, die die Hintertortribüne im zusammengeschusterten Dallenberg-Stadion und einen Block auf der Gegengerade bevölkerten. Auch in den umliegenden Blöcken, unter anderem auf der brüchigen Haupttribüne mit löchrigem Dach, fanden sich mal größere, mal kleinere Grüppchen aus dem Betze-Umfeld. Zum Teil schon lange vor der Stadionöffnung um 12:00 Uhr hatten sie sich auf den Zugangstreppen und dem Parkplatz eingefunden und auf Einlass gewartet.
Die kurzzeitige Heimspiel-Stimmung stirbt schnell
Später sorgten sie in der Anfangsphase geschlossen für Heimspiel-Stimmung. Der pünktlich zu Spielbeginn einsetzende strömende Regen tat sein Übriges. Betze-Atmosphäre, Fritz-Walter-Wetter - und ja, sogar kurzzeitig schien auch die Mannschaft Lust auf einen unbeschwerten Fußballnachmittag zu haben. Christian Kühlwetter hatte nach nicht einmal zwei Minuten die Führung auf dem Fuß, scheiterte aber an einem Gegenspieler auf der Linie. Womit sich der kleine Lautrer Sturm schon wieder gelegt hatte.
Kurz darauf klingelte es nämlich auf der Gegenseite - mal wieder hatte eine Fehlerkette zum Gegentor geführt - und das Elend auf dem Rasen nahm seinen so oft gesehenen Lauf. Der Gegner hätte gut und gerne nach 15 Minuten mit 3:0 führen können, der FCK wirkte kraft-, mut- und leidenschaftslos. Und die anfänglich gute Stimmung kippte schnell. Zwischenzeitlich drehte ein Großteil des mitgereisten Anhangs dem Rasen demonstrativ den Rücken zu - es ist schlicht nicht mehr mitanzusehen.
Die Würzburger Fans stimmen "Oh, wie ist das schön" an
Der Support erstummte mit Ausnahme eines kurzzeitigen Wechselgesangs spätestens nach dem 2:0 für Würzburg endgültig. Still, beinahe regungslos verfolgten die FCK-Fans den weiteren Spielverlauf. Timmy Thieles Pfostentreffer sorgte allenfalls für ein kurzes Raunen. Im Heimbereich wurde da zum wiederholten Male "Oh, wie ist das schön" angestimmt.
Als sich die FCK-Spieler samt Trainerteam nach dem Schlusspfiff vorsichtig dem Gästebereich nähern wollten, schlug ihnen im kurzzeitig unterbrochenen Dauerregen ein Pfeifkonzert entgegen. Nach kurzem Verharren mit einigen Metern Abstand wandte sich der Tross schließlich von seinen Fans ab - die die Spieler mit lautem Pfeifkonzert in die Kabine schickten. Mit der x-ten Enttäuschung im Gepäck machten sich Mannschaft und Anhang auf den Heimweg.
Quelle: Der Betze brennt
Ergänzung, 12.05.2019:
Spielernoten FWK-FCK: Erneutes Kollektivversagen
Das enttäuschende 0:2 des 1. FC Kaiserslautern bei den Würzburger Kickers spiegelt sich auch in den Spielernoten wider: Einzig und allein Torwart Lennart Grill, der eine noch höhere Niederlage verhinderte, wird eine gute Leistung bescheinigt.
Während die DBB-Leser dem Schlussmann durchschnittlich eine 2,3 geben, erhält er von der "Rheinpfalz" sogar eine glatte 1. Unter der Woche war der erst in der Rückrunde in die Stammformation aufgerückte Grill zum "FCK-Spieler der Saison 2018/19" gewählt worden, was auch der Gesamtbenotung auf Der Betze brennt entspricht: Mit einem Notenschnitt von 2,6 ist der Torwart nach 37 Spielen die Nummer 1 vor Carlo Sickinger (3,0) und Kevin Kraus (3,2).
Im Spiel gegen Würzburg fielen alle (!) Vorderleute von Lennart Grill negativ auf, die schlechtesten Noten erhielten André Hainault, Janek Sternberg, Jan Löhmannsröben, Antonio Jonjic und Timmy Thiele.
» Zur kompletten Notenübersicht: Würzburger Kickers - 1. FC Kaiserslautern

Die DBB-Noten zum Auswärtsspiel in Würzburg können noch bis heute, 15:15 Uhr abgegeben werden: Zur Notenabgabe FWK-FCK. Die Bewertungen des "Kicker" folgen am Montag.
Quelle: Der Betze brennt / Rheinpfalz