Teufel82 hat geschrieben:Lestat hat geschrieben:Betzegeher hat geschrieben:Wie sollen die denn 8,9 Mio. € auftreiben

Sehr richtig.
Friedrich ist bereits Insolvenz, von dem ist also nichts zu holen.
Von Herzog dürfte auch nicht viel zu holen sein.
Bleibt noch Wieschemann. der hat zwar Kohle dürfte aber Tricks und Wege Schadensersatzzahlungen zu vermieden oder sein Vermögen zu verschleiern. Letztenendes wird der FCK da nicht viel holen können.
Armer "Rechtsstaat" kann man da nur sagen!
Meldest einfach Insolvenz an und lachst dir ins Fäustchen
Ach Leut, mal langsam.
Nochemol:
1. Von Atze & Co. können gar keine 8,9 Millionen geholt werden, weil von ihnen gar kein Schaden in Höhe von 8,9 Millionen verursacht wurde. Die Machenschaften der alten Führung führten "nur" zu einem Schaden in Höhe von 1,1 Millionen, soviel ich weiß. Ich werde mir aber nochmal das Urteil des LG KL reinziehen und abwarten, bis das BGH-Urteil veröffentlicht ist. Dann weiß man vielleicht mehr.
2. Insolvenz anmelden kann man nicht aus Lust und Laune. Das geht nicht "einfach". Falls (!) Atze Geld beiseite geschafft hat, muß der FCK herausfinden, an wen und die entsprechenden Handlungen anfechten, um dann vollstrecken zu können. Ob das aussichtsreich ist, kann ich nicht beurteilen.
3. Wenn nicht von Atze & Co., dann kann (oder eher: hätte können?) man vielleicht bei den betreffenden Spielern Regreß nehmen. Der Arbeitgeber (FCK) haftet zwar (als Gesamtschuldner) neben dem Arbeitnehmer (Spieler) für das Abführen der Steuern an das Finanzamt. Steuerschuldner bleibt aber der Spieler. Das gilt auch für sogenannte Nettolohnvereinbarungen, auf die man sich hier beruft.
Bei Nettolohnvereinbarungen besteht allerdings kein Regreßanspruch gegen den Spieler, da dieser Anspruch (natürlich) zivilrechtlicher Art ist und aus dem (zivilrechtlichen) Arbeitsvertrag hat der Spieler ja gerade im Falle der Nettolohnvereinbarung einen Anspruch gegen den Arbeitgeber (FCK) auf Zahlung der (korrekten) Steuer. Andererseits liegt bei GEMEINSAMER Steuerhinterziehung keine Nettolohnvereinbarung vor (so der BGH), so daß doch wieder ein Regreßanspruch bestünde. Weiß jemand, was mit den Verfahren gegen die Spieler passiert ist? Eingestellt? Grund?
4. Von wem der FCK das zu viel gezahlte Geld bekommt?
Möglicherweise von den FCK-Verantwortlichen, die zu viel ans Finanzamt abgeführt oder zumindest den Versuch unterlassen haben, zu viel gezahltes Geld wieder zurückzubekommen, soweit sie dabei ein Verschulden trifft. Ich kann nur sagen "möglicherweise", da ich keine okkulten Fähigkeiten habe und nicht weiß, wie die Geschichte im einzelnen abgelaufen ist.
Mörserknecht