Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon sandman » 17.01.2019, 18:41


Ke07111978 hat geschrieben:Der SWR und seine Schmierfinken? Unser eigener ARV hat das doch ins rollen gebracht - kein Kommentar wäre die richtige Reaktion gewesen. Stattdessen werden Internas durchgestochen - weil einem das persönliche Ego mehr am Herzen liegt, als der Verein. Und dann werden gezielt Gerüchte gestreut:

Der Mann hat null, null mit Ismaik zu tun. Wie Martin Sester schon weiter vorne erklärt hat, will hier jemand Eigenkapital in unseren Verein investieren. Das Problem bei Ismaik und 1860 war, dass dieser eigenkapitalersetzende Darlehen gegeben hat. Damit konnte er dem Verein permanent und jeder Zeit das Wasser abdrehen - und hat somit quasi immer Mitsprachrecht gehabt. Das ist hier nicht der Fall. Wäre aber im übrigen bei einer Zwischenfinanzierung der Fall. Oder was glaubt ihr welcher Investor am Ende einer Zwischenfinanzierung steht?

Dann werden Gerüchte hinsichtlich seiner vorherigen Investitionen gestreut. Der Mann ist Sportinvestor - er investiert in Sportunternehmen. Ich kenne keinen Investor, der ausschließlich gute Investitionen gemacht hat. Natürlich ist da mal was schief gegangen. Ist das ein Grund das er hier nicht investieren soll?

Bzgl. der Insolvenz: Die Insolvenz - und damit meine ich eine Planinsolvenz - wäre immer nur der letzte Notausgang gewesen. Ein Drohszenario, um eine vernüftige Lösung im Vorfeld zu finden. Wie in Dortmund, wie in Duisburg oder wie in Bielefeld - der VfR Aalen oder Erfurt mussten dann scharf schalten. Der Zug ist bei uns abgefahren. Sowas braucht Vorbereitung und vor allem eine Situation, wo alle an einem Strang ziehen. Das haben wir nicht. Und eine Investorenlösung ohne Insolvenz ist immer besser.... wir müssten quasi nur noch an einem Strang ziehen. Aber das bekommen wir nicht hin. Steht auf und beweist das Gegenteil.

Und last not least: Was soll der Mann denn machen, außer zu dementieren? Sein Vertragspartner hat die Vertraulichkeit gebrochen - der, der noch nichtmal seinen eigenen Vereinvorstand über Gespräche mit anderen Investoren informieren wollte. Wenn es stimmt, hat man ihn in eine ganz blöde Lage gebracht. Was hier gerade passiert ist an Feigheit nicht zu überbieten - und leider fallen Leute auch noch darauf rein. Ich hätte mir in meinen kühnsten Träumen nicht ausmalen können, dass Leute, die sich FCK-Fan nennen, derartig intrigant und gegen die Interessen des eigenen Vereins handeln. Und leider gibt es genug Menschen, die darauf hereinfallen und nicht hinter die Fassade schauen.


Wieder einmal ein großes DANKE :daumen:

Mehr kann ich momentan nicht sagen, ich bin einfach nur noch sprachlos und entsetzt :(
...früher verdunkelten fliegende Feuerzeuge und Kleingeld den Himmel überm Fritz-Walter-Stadion...

„Das ist das einzige Stadion, in dem ich wirklich Angst hatte.“ (Gerd Müller)



Beitragvon steppenwolf » 17.01.2019, 18:43


@Ken, verstehe ich dich richtig, dass du Banf im Verdacht hast, die Verhandlungen mit dem potentiellen Investor der Presse gesteckt zu haben? Das wäre dann wohl wirklich ein vereinschädigendes Verhalten, da es sicherlich eine Vertraulichkeitsvereinbarung gab, die dadurch verletzt wurde.
Kontinuität - Ruhe bewahren - Geduld haben - habe ich mir verordnet und versuche mich daran zu halten.
FORZA FCK :teufel2:



Beitragvon h2ogo » 17.01.2019, 18:53


Der Investor kann in dieser Situation nur dementieren - egal welche Dinge da tatsächlich schon gelaufen sind. Nehmen wir an die Gespräche liefen und seine anderen "Investitionen" wussten davon noch nichts - sprich diese müssten erstmal mit in Gespräche genommen werde.

Dadurch das hier jetzt etwas "durchgesickert" ist ( ist es nicht, denn durchsickern geschieht ohne Absicht und so eine interna kann ohne Absicht nicht "durchsickern") ist niemand geholfen, weder Investor noch Verein - nur der Person oder dem Personenkreis welcher dies sowieso nicht möchte (jetzt mal 1+1 zusammen zählen).

Finanzrechtlich ist hier nur etwas im argen wenn es eine Geheimhaltung Vereinbarung gab welche von beiden Seiten (Investor und Verein) unterzeichnet wurde.Dann kann auch der Investor, sofern er sich geschädigt fühlt - Schritte einleiten.

Sofern es "nur" eine Geheimhaltung Vereinbarung im Verein betrifft dann muss der Verein hier aufräumen.



Beitragvon sandman » 17.01.2019, 18:58


steppenwolf hat geschrieben:@Ken, verstehe ich dich richtig, dass du Banf im Verdacht hast, die Verhandlungen mit dem potentiellen Investor der Presse gesteckt zu haben? Das wäre dann wohl wirklich ein vereinschädigendes Verhalten, da es sicherlich eine Vertraulichkeitsvereinbarung gab, die dadurch verletzt wurde.


Was macht man wohl, wenn man 3 Gegenstimmen hat (Littig, Wüst, Kind) die einem das Vertrauen entziehen wollen. Man stärkt seine Position indem man Internas an die Öffentlichkeit gibt...oder halt geben lässt.

Du glaubst doch wohl selbst nicht, dass das Befürwörterdrio hier absichtlich was durchsickern lässt...
...früher verdunkelten fliegende Feuerzeuge und Kleingeld den Himmel überm Fritz-Walter-Stadion...

„Das ist das einzige Stadion, in dem ich wirklich Angst hatte.“ (Gerd Müller)



Beitragvon shaka v.d.heide » 17.01.2019, 18:58


Sorry,wenn ich jetzt mal blöd frage:

Vor drei Tagen hieß es:
Allerdings habe es letztmals zum Ende des vergangenen Jahres einen Austausch gegeben. Die Stadt habe mit dem möglichen Partner eine Ausschließlichkeitsvereinbarung vereinbart, die am 31. Januar 2019 ausläuft. Bis dahin dürfen keine Gespräche mit anderen potentiellen Investoren aufgenommen werden.

Darf der FCK dann trotzdem verhandeln? :?:

Hier ist ja ein schöner Kuddelmuddel.
Blickt da noch jemand richtig durch?



Beitragvon SEAN » 17.01.2019, 19:04


shaka v.d.heide hat geschrieben:Sorry,wenn ich jetzt mal blöd frage:

Vor drei Tagen hieß es:
Allerdings habe es letztmals zum Ende des vergangenen Jahres einen Austausch gegeben. Die Stadt habe mit dem möglichen Partner eine Ausschließlichkeitsvereinbarung vereinbart, die am 31. Januar 2019 ausläuft. Bis dahin dürfen keine Gespräche mit anderen potentiellen Investoren aufgenommen werden.

Darf der FCK dann trotzdem verhandeln? :?:

Hier ist ja ein schöner Kuddelmuddel.
Blickt da noch jemand richtig durch?

2 Paar Schuhe. Die Stadt/Stadiongesellschaft sucht nen Invenstor der das Stadion und Umfeld übernimmt, der Verein nen Investor, der in den Verein investiert.
Am liebsten wäre wohl beiden Parteien, wenn beide Investoren ein und die selbe Person ist. Also der Stadionkäufer auch in den Verein investiert. Das kann der Käufer vom Stadion aber auch, wenn es einen Ankerinvestor beim Verein gibt.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon Hephaistos » 17.01.2019, 19:04


shaka v.d.heide hat geschrieben:Sorry,wenn ich jetzt mal blöd frage:

Vor drei Tagen hieß es:
Allerdings habe es letztmals zum Ende des vergangenen Jahres einen Austausch gegeben. Die Stadt habe mit dem möglichen Partner eine Ausschließlichkeitsvereinbarung vereinbart, die am 31. Januar 2019 ausläuft. Bis dahin dürfen keine Gespräche mit anderen potentiellen Investoren aufgenommen werden.

Darf der FCK dann trotzdem verhandeln? :?:

Hier ist ja ein schöner Kuddelmuddel.
Blickt da noch jemand richtig durch?


So wie ich es verstehe, hat nur Littig verhandelt. Davon hat nicht mal Klatt etwas gewußt. Dazu war es ja die Stadt, die diese Vereinbarung unterzeichnet hat, nicht FCK selbst.



Beitragvon Sportchef » 17.01.2019, 19:05


Kind Gottes welche Unfähigkeit herrscht da?
Ich muss einem Beitragsschreiber vor mir völlig recht geben. Warum gibt der FCK keine Stellungnahme zu diesem Thema ab?

Wenn an dem ganzen nichts dran ist oder war, wo kommen die Behauptungen her - Wüst /Littig und Kind wollen Banf das Vertrauen entziehen.

Ich würde gerne mal die Meinungen von Ken und Valentin (die ich sehr schätze) lesen.

Ansonsten bin ich sehr enttäuscht von diesem Wechselbad der Gefühle.



Beitragvon beeltze-bub » 17.01.2019, 19:07


Das situative Durchstechen von Informationen an die Presse ist seitdem dieser AR amtiert schon mehrfach vorgekommen.
In irgendeiner Form ist das zum SWR gelangt - wenn es also kein Mitarbeiter auf der Geschäftsstelle ist - davon gehe ich nicht aus - kann es nur aus dem AR oder von den Vorständen kommen.

Klatt traue ich das nicht zu, Bader auch nicht, schon weil es gar nicht in seinem Interesse sein kann, das zu vereiteln.

Bleibt also nur der AR. Cui bono?-Wem nutzt es? Schwer zu sagen - kann nur jemand sein, der den Deal verhindern will.

Interessant ist die Tatsache, dass gleichzeitig bekannt wird, das Banf das Vertrauen entzogen werden soll - das wiederum kann der gar nicht durchgestochen haben.

Vermutlich bestehen mehrere Lecks.

Wer auch immer - es handelt sich um grob vereinsschädigendes Verhalten! Und wenn der/ein Deal dadurch platzt, muss das Konsequenzen haben.

Das hätte ich zum Beispiel dem vielleicht glücklosen und auch nicht populistischen, aber in solchen Sachen sehr korrekten Riesenkampff z.B. nicht zugetraut. Kaum zu glauben, dass man das mal sagt.



Beitragvon SalinenBetze » 17.01.2019, 19:08


shaka v.d.heide hat geschrieben:Sorry,wenn ich jetzt mal blöd frage:

Vor drei Tagen hieß es:
Allerdings habe es letztmals zum Ende des vergangenen Jahres einen Austausch gegeben. Die Stadt habe mit dem möglichen Partner eine Ausschließlichkeitsvereinbarung vereinbart, die am 31. Januar 2019 ausläuft. Bis dahin dürfen keine Gespräche mit anderen potentiellen Investoren aufgenommen werden.

Darf der FCK dann trotzdem verhandeln? :?:

Hier ist ja ein schöner Kuddelmuddel.
Blickt da noch jemand richtig durch?


Ja, wieso denn nicht? Klar wie Wassersupp...
Stadt hat verhandelt für die Stadiongesellschaft, hier gibt es die angeführte Ausschließlichkeitsvereinbarung. Die Stadt verhandelt, und dies ausschließlich, wegen des Stadions und wegen der Grundstücke. Der FCK kann doch trotzdem mit möglichen Investoren verhandeln. Investoren, die in den FCK investieren wollen. Als Anteilseigner an der Gesellschaft. Zwei verschiedene Sachen. Optimal wäre es natürlich, wenn sich ein Investor mit vollstem Interesse für Stadion, Grundstücke und FCK gewinnen könnte.



Beitragvon SalinenBetze » 17.01.2019, 19:09


Sportchef hat geschrieben:
Ich würde gerne mal die Meinungen von Ken und Valentin (die ich sehr schätze) lesen.



Mach es doch. Beide haben sich hier bereits dazu geäußert.



Beitragvon SEAN » 17.01.2019, 19:14


So nebenbei, FCK.de ist auch interessant.
Dort ist laut "FCK Struktur" ein gewisser Rainer Kessler Vorstand, ebenso wie ein Herr Michael Littig.

Ein wahnsinn, was da alles schleifen gelassen wird.....
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon Olamaschafubago » 17.01.2019, 19:16


Dieses Durchsickern von wichtigen Verhandlungsinterna heute, das uns mit Sicherheit bei keinem Investor beliebter machen wird, lässt mich wirklich daran zweifeln, ob alle AR-Mitglieder das Wohl des Vereins wirklich an erster Stelle stehen haben oder es hier um den verletzten Stolz eines Einzelnen geht.

Dieser Leak kann weder unabsichtlich passiert sein, noch ohne die Konsequenzen in unserer derzeitigen Lage vorhersehen zu können. Ich hoffe, dass da schnellstens personell gehandelt wird und der FCK sich in Zukunft endlich so professionell zu präsentieren vermag, dass noch diese minimale Restchance auf eine Existenz ohne Insolvenz gewahrt werden kann.



Beitragvon wernerg1958 » 17.01.2019, 19:18


Wenn es so wie Ken schreibt tatsächlich Fakt ist, daß der Investor Willens ist...............
Nur dann macht das alles Sinn was der SWR berichtet, und nur dann kann aus meiner Sicht ausschliesslich Herr Banf der Mann sein der das den Medien gesteckt hat: Durchgesickert ist das nicht, da wurde von dieser Stelle schon der Hahn bis nach Hinten aufgedreht!
Und genau deshalb ist man auch durch 3 Personen des AR Willens dem Herr Banf das Vertrauen zu entziehen nur so ist das ganze schlüssig. Andere Gründe sind keine zu erkennen. Steht für mich nur die Frage im Raum: Was wollen Banf? Banf ist Geschäftsmann in der Sportvermarktung welches Interesse hat er dem FCK so massiv zu schaden? Er kann so dumm nicht sein, zu erkennen, daß dieser Investor der 6er mit Zusatzzahl für den FCK wäre. Hier hab ich die schlimmsten Gedanken, wenn es nur die beleidigte Leberwurst ist welche er mimt, weil ein Politiker hier Herr Littig was hingebracht hat was er ja als der grosse Könner aus der
Sportvermarktung nicht hinbekam. Da liegt was ganz anderes in der Luft..........
Man kann nur hoffen, daß der AR es schafft sich zu bereinigen und dann konstruktiv für den FCK arbeitet. Da ein Herr Wüst mit im Boot ist gegen den Herrn Banf, hab ich Hoffnung, daß dies noch klappt, denn er hat ja zusammen mit der Südpfalziniative schon viele kleinere Unternehmen zur Unterstützung des FCK an Land gezogen, der Mann lässt sich von einem "Egomanen" wie Banf nicht seine Arbeit und die der Iniative kaputt machen und das mit Recht!!



Beitragvon Münchner FCK-Hesse » 17.01.2019, 19:20


Wahnsinn! Was ein Durcheinander. Und die Presse tanzt wieder fröhlich mit.

Ich versuche mal was Positives raus zu ziehen: Die Sache kommt ins Rollen, es gibt ggf. sogar Investoren die möglicherweise Interesse daran haben in den FCK zu investieren. Nach dem 31.01. wissen wir, denke ich mehr, dann darf der FCK auch offiziell was dazu sagen, oder vorher die Schweizer bestätigen.

Aber solange wird spannend gerätselt und ich nehm' mir schon mal das Popcorn. :wink:

Leute bleibt ruhig.
De Hesse sacht: Es geht de Mensche wie de Leut.

Positiv nach vorne schauen und allen Scheiß hinter sich lassen!



Beitragvon Flo » 17.01.2019, 19:20


Wir haben uns noch einmal intensiv mit Michail Ponomarew und seinen bisherigen Aktivitäten auseinandergesetzt.

Bild
KFC-Uerdingen-Investor Michail Ponomarew, Foto: Imago

Im Blickpunkt: Investoren-Debatte beim FCK
Russischer Sport-Investor: Wer ist Michail Ponomarew?


Die Meinungen sind gespalten: Ist Michail Ponomarew der (finanzielle) Heilsbringer für den 1. FC Kaiserslautern - oder der Teufel in Person? Wir haben uns umgehört und einen Blick auf die bisherigen Sport-Investments des gebürtigen Moskauers gerichtet.

Entweder als Investor - mit angeblich bis zu 30 Millionen Euro - oder als Kreditgeber könnte Michail Ponomarew dem finanziell taumelnden FCK aus der Patsche helfen. Diese Infos wurden aus Vereinskreisen an die Medien durchgesteckt und werden seit Mittwochabend leidenschaftlich debattiert. Das ist erstmal gar nicht so verkehrt, denn: Lieber vorher über Chancen und Risiken diskutieren, als hinterher über mögliche Fehler klagen.

Wer ist der potentielle FCK-Investor? 2001 gründete Michail Ponomarew in Moskau die Firmengruppe "Energy Consulting Group", die Unternehmen in Bereichen wie Personalverwaltung, Projektplanung, Investitionen und IT-Systeme berät. 2011 wurde eine Europa-Zentrale in Düsseldorf gebildet, seither lebt der heute 44-Jährige in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt und bringt sich auch auf sportlicher Ebene in seine neue Wahlheimat ein.

Düsseldorf: Ponomarews zweifelhafte Zahlungsmoral

Im deutschen Sport tauchte der Name Ponomarew erstmals 2013 auf. Zusammen mit dem Stahl-Unternehmer Peter Hoberg wurde der Russe Gesellschafter beim Eishockey-Klub Düsseldorfer EG und sicherte so die weitere Zugehörigkeit des Traditionsvereins zur Deutschen Eishockey-Liga (DEL). Das gesetzte Ziel Champions League erreichten die Düsseldorfer zwar unter seiner Führung, Ponomarew sprach aber auch von Meisterschaften und viel Geld, dass er ranholen wolle, steckte Medienberichten zufolge aber kaum eigenes Kapital in die DEG. Die meisten (Millionen-)Summen zahlte demnach sein Mitgesellschafter Hoberg, der den Verein so immer wieder vor dem Kollaps bewahrte. Auch mit der Presse geriet Ponomarew zu seiner Düsseldorfer Zeit mehrmals aneinander, ließ bei kritischen Artikeln auch mal seine Anwälte vorstellig werden.

In Düsseldorf wurde ebenfalls berichtet, dass Ponomarews Geld erst mit großer Verspätung fließe. Beim heutigen Bundesligisten Fortuna, bei dem er sich ebenfalls mal mit einer sechsstelligen Summe engagierte, sei es an der Tagesordnung gewesen, Abmahnungen rauszuschicken, bevor der Russe dann aber doch zahlte. Auch bei der DEG habe es Zahlungsrückstände für gemietete VIP-Logen gegeben, was der Investor selbst nur halbherzig dementierte. Da viele Verträge nicht schriftlich fixiert wurden, wartet die DEG dem Vernehmen auch heute noch auf Geld. Auch dadurch geriet der Klub 2016 finanziell in schwere Not. Sportlich erreichte die DEG tatsächlich die Champions League und auch das DEL Winter Game 2015 holte der Russe in die Stadt.

Im Mai 2016 verkaufte Ponomarew seine Anteile an Hoberg und bezeichnete die DEG im Anschluss in einem Interview als den "unprofitabelsten Klub Europas". Aktuell steht Düsseldorf auf Platz 3 der DEL-Tabelle.

Uerdingen: Sportlicher Erfolg, aber auch fragwürdige Auftritte

Auch im Fußball hat Ponomarew schon seine Spuren hinterlassen, gleichfalls mit Licht und Schatten, aber aus sportlicher Sicht deutlich erfolgreicher als im deutschen Eishockey. 2012 wurde er mit seiner Firma zunächst Hauptsponsor beim damaligen englischen Drittligisten AFC Bournemouth und stieg zusammen mit zwei russischen Landsleuten in den Vorstand ein. Drei Jahre später gelang dem Klub der erstmalige Aufstieg in die Premier League.

Mit der Vision, in den Profifußball zurückkehren, engagiert sich der russische Geschäftsmann seit März 2015 auch beim heutigen Ligakonkurrenten des FCK, dem KFC Uerdingen, wo er als Hauptinvestor und Vereinspräsident quasi allmächtig ist. Sportlich geht es für die Krefelder seither nach oben: In drei Jahren gelangen zwei Aufstiege, von der Oberliga über die Regionalliga in die 3. Liga. Begünstigt durch die Investitionen Ponomarews, der die 50+1-Regel ähnlich wie 1860-Investor Hasan Ismaik und Hannovers Martin Kind als Hindernis sieht. Der gebürtige Moskauer hält etwa 97,5 Prozent der Fußball GmbH, die übrigen 2,5 Prozent hält der e.V., der zur Wahrung der 50+1-Regel offiziell auch die Stimmenmehrheit in der Fußball GmbH besitzt.

Außerhalb des sportlichen Erfolges sorgt Ponomarew aber immer wieder für skurrile Auftritte und Skandale. So soll er nach einem Spiel in der vergangenen Saison mal der Mannschaft in der Kabine die Leviten gelesen oder auch einzelne Spieler nachgeäfft haben. Im Mai dieses Jahres drohte der Russe öffentlich damit, sich aus Uerdingen zurückzuziehen, sollte dem Verein die Drittliga-Lizenz nicht erteilt werden. Die KFC-Verantwortlichen hatten einen Liquiditätsnachweis zu spät erbracht, erhielten die Zulassung vom DFB erst haarscharf im zweiten Anlauf. Die laufende Saison spielen die Uerdinger nicht an der heimischen Grotenburg-Kampfbahn, sondern im Duisburger Exil, was ebenfalls Unzufriedenheit verursacht.

Auch Trainer sitzen unter Ponomarew keineswegs sicher im Sattel. So musste Aufstiegscoach Andre Pawlak noch vor der dem Start der Regionalliga-Saison gehen, Nachfolger Michael Wiesinger erging es im März 2018 nicht besser. Obwohl der Verein zu diesem Zeitpunkt nur zwei Spiele verloren hatte und auf Tabellenplatz zwei stand, musste Wiesinger gehen. Unter seinem Nachfolger Stefan Krämer klopfen die Uerdinger nun tatsächlich an die Tür zur zweiten Liga, hatten zwischendurch - rund um das verlorene Spiel in Kaiserslautern - aber auch schon eine Krise zu überstehen. In der Winterpause wurde mit dem Ex-Lautrer Osayamen Osawe ein weiterer teurer Transfer getätigt.

Neuestes "Spielzeug": Die Krefeld Pinguine - und der FCK?

Vor Beginn dieser Eishockey-Saison wurde bekannt, dass sich Ponomarew Anteile an den Krefeld Pinguinen und deren GmbH gesichert hat. Mit seinem Geld will der Krefelder Traditionsverein wieder an alte Erfolge anknüpfen. Michail Ponomarew hat seine Investitionen in den beiden Sportarten schon immer unterschieden. Eishockey bezeichnete er als "eine Herzensangelegenheit", Fußball sei für ihn "ein Geschäft".

Quelle: Der Betze brennt



Beitragvon Hephaistos » 17.01.2019, 19:28


Mainz hat den Aufstiegstrainer Andersen auch noch in der Sommervorbereitung entlassen. Der böse böse Heidel.. :nachdenklich:

Ich verstehe jetzt nicht was diese Stimmungsmache gegen Ponomarew jetzt soll.



Beitragvon Michimaas » 17.01.2019, 19:29


Jetzt ist Schluss ! Mit so einem Sauhaufen möchte ich nichts mehr zu tun haben. Wenn man schon auf der Arbeit verarscht wird FCK Fan zu sein und es dann von Tag zu Tag schlimmer wird. Vor dem 01.06. sieht mich auf dem Berg niemand mehr, in der Hoffnung, dass der gesamte Wasserkopf ausgetauscht ist !
Zuletzt geändert von Michimaas am 17.01.2019, 19:30, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon MiroK1991 » 17.01.2019, 19:30


Dass die Story mit Ponomarew frei erfunden ist, glaubt doch hier wirklich keiner oder? Der SWR mag Schmierfinken haben, aber so etwas erfindet keiner.

Also muss man, wie schon angeführt nur kombinieren. Derjenige, der das an die Medien gegeben hat, muss ein Interesse daran haben, dass der Deal scheitert. Und damit hat er massiv gegen die Vereinsinteressen (und Vertraulichkeitsvereinbarung, sofern keine existiert, zumindest moralisch, schließlich hat man noch vor kurzem auf ganz geheim gemacht) handeln. Man kann dann eigentlich nur zu dem Schluss kommen, dass derjenige von irgendwo anders Vorteile zugesichert erhält, wenn er den Deal platzen lässt. Eine Vermutung, die aber sehr nahe liegt. Wenn da was dran sein sollte, was ich nicht hoffe, würde man denjenigen eigentlich sofort seines Amtes entheben müssen.

Wohl bemerkt, alles Spekulation.



Beitragvon Flo » 17.01.2019, 19:42


Hephaistos hat geschrieben:Mainz hat den Aufstiegstrainer Andersen auch noch in der Sommervorbereitung entlassen. Der böse böse Heidel.. :nachdenklich:

Ich verstehe jetzt nicht was diese Stimmungsmache gegen Ponomarew jetzt soll.


In Uerdingen ist Ponomarew aber so eine Art Alleinherrscher und bestimmt auch über Transfers. Das ist schon ein entscheidender Unterschied zum Fall Andersen 2009.



Beitragvon Hephaistos » 17.01.2019, 19:43


Flo hat geschrieben:In Uerdingen ist Ponomarew aber so eine Art Alleinherrscher und bestimmt auch über Transfers. Das ist schon ein entscheidender Unterschied zum Fall Andersen 2009.


Das wird aber bei jedem Investor so sein. Dann lieber Insolvenz oder verstehe ich dich jetzt falsch?



Beitragvon Motorschrauber » 17.01.2019, 19:46


Was macht man in einem " Saustall" wenn dort Chaos herrscht, es wird ausgemistet und zwar vollständig. Genau so gehört es beim FCK gemacht, ausgemistet auf allen Führungsebenen, man kann wahrlich von Totalversagen sprechen. Dies hat Fritz Fuchs schon vor Wochen gefordert. Das wird nie mehr was werden, da wurden zu viele Wunden aufgerissen. Mit dem Führungspersonal geht überhaupt nichts mehr. Wenn jetzt noch jemand an die Verantwortlichen glaubt, Angst vor dem notwendigen,leider x-ten, Wechsel hat dann ist dem nicht mehr zu helfen. Ich habe noch die Hoffnung, dass sich in diesem Chaos keine Vorstände für den e.V. bis Ende Jan. finden werden (hoffentlich) dann muss das Gericht doch endlich reagieren, einen unabhängigen Vorstand einsetzen. Das wird leider so nichts mehr. Der FCK ist der Spottverein schlecht hin geworden. Eigentlich müssten alle freiwillig zurück treten um weiteren Schaden von FCK ab zu wenden. Den Egomanen geht es aber schon lange nicht mehr um den FCK. Der SWR nutzt wie alle Medien, die selbst verschuldete Losersituation des FCK einfach aus. Sind wir ehrlich, ohne die Veröffentlichungen wüssten nichts, würden die Verantwortlichen weiter wursteln.



Beitragvon Flo » 17.01.2019, 19:48


@Hephaistos: Nein, nur dein Vergleich hat doch nicht gepasst. In Mainz hat Heidel sicherlich nicht alleine die Trainer entlassen.



Beitragvon LDH » 17.01.2019, 19:56


An alle die „ausmisten“ wollen. Glaubt ihr es finden sich in der jetzigen Situation geeignete Mitarbeiter oder gute Kandidaten für den Aufsichtsrat? Warum gab es in den letzten Jahren denn so viel Chaos und Versagen? Woher sollen die besseren Kandidaten kommen? Und wenn mal bessere kämen würden sie nicht gewählt werden weil man wieder auf Schwätzer reinfallen würde.



Beitragvon hierregiertderfck » 17.01.2019, 20:01


Genau die Art von Investor, die eigentlich keiner sehen wollte und welche man doch laut den Verantwortlichen unbedingt vermeiden wollte. Ein Typ aus Russland, der sich scheinbar ohne jegliche Qualifikationen immer wieder massivst in sportliche Angelegenheiten einmischt, in Uerdingen sogar Präsident ist, bei Kritik zu seinen Anwälten rennt usw.
Ähnliche Anforderungen wird er auch hier stellen, die Spaltung des Aufsichtsrates bezüglich dieser Person kommt mit Sicherheit nicht von ungefähr, wenn man gerade dringend 12 Millionen braucht.

Das wäre vielleicht kurzfristig die Rettung, auf Dauer aber ein Pulverfass. Bei einem Verein wie Uerdingen, den sowieso keine Sau juckt, kann man so einen Typen ins Boot holen. Bei uns wird das jedoch nicht all zu lange dauern, bis das zwischen Anhang, Investor und Verein eskaliert, da muss man kein Hellseher sein.




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