Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon daachdieb » 31.05.2018, 15:44


Prinz Pilaw hat geschrieben:Habe ich das richtig verstanden: etwa 60 Mio. Schulden fürs Stadion bei der Stadt bzw. Betreibergesellschaft, die plus Zinsen jedes Jahr anteilig beglichen werden müssen + 14 Mio für Anleihe und das damalige Darlehen von dem anonymen Menschen aus Stuttgart etc.? Also reden wir hier konkret von etwa 74 Mio. oder kommt da noch was drauf?

Zwei Paar Schuhe:

1. Stadt/Stadiongesellschaft:
Wenn ich es richtig im Sinn habe gibt es den Kredit von 65 Millionen der irgendwann in den 2030ern endfällig wird und bis dahin fallen jährlich Zinsen von etwa 3 Millionen an.
Gibt in Summe etwa 100 Millionen, die die Stadt irgendwie aufbringen muss.

2. Der FCK hat laut SWR Doku Schulden in Höhe von 14 Millionen (da ist die Anleihe schon dabei).

Jetzt NUR dem FCK zu helfen (mit Investitionen) hilft erst mal kurzfristig den sportlichen Aufstieg wieder zu ermöglichen. Dann (ab Liga 2) werden aber auch Pachtzahlungen an die Stadt plötzlich wieder 5 mal so hoch wie in Liga 3 sein. Das Geld ginge also vom Investment direkt in das schwarze Loch, wo nur Zinsen aber keine Tilgung rein verschwindet. Welcher Investor würde so sein Geld in den Gulli kippen?

Eine Lösung wird es nur gemeinsam geben. Die Stadt wird auf Geld verzichten müssen (die 100 Millionjen wird niermand für das Stadion zahlen - dafür braucht es politischen Willen) und der FCK wird einen Investor akzeptieren müssen (die Ausgliederung muss kommen - also auch hier muss vereinspolitischer Wille erkennbar sein).

Alles andere ist Hoffnung, dass in den 2030ern die Stadt den Kredit bezahlt UND der 1.FC Kaiserslautern, mit seinen heute 14 Millionen Schulden und Liga 3, bis dahin überlebt. Was nicht sehr wahrscheinlich ist.
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon SEAN » 31.05.2018, 15:47


SalinenBetze hat geschrieben:
SEAN hat geschrieben:"Spenden" hört sich gut an, wird aber die Probleme nicht lösen, die Fans und Mitlieder sind einfach keine Melkmaschine. Und man muß den "Spendern" auch was geben. Viele haben und werden bei der Anleihe verichten (ich auch mit meinem 2), aber das kann und darf nicht der Weg sein. Dafür ist das Säulensystem ja wie gemalt. JEDER der Mitglieder der "Spenden" will darf das dort tun, und ist dann sozusagen "Mitbesitzer" des Ladens. Ich bin überzeugt, da könnte mehr zusammen kommen als bei einer "Spende" oder bei einer weiteren Anleihe. Letztere muß auch wieder zurückgezahlt werden. Also wieder nur geliehenes Geld und kein Eigenkapital.


Das stimmt so einfach nicht. Spendern DARF man gar nichts geben. Außer vielleicht eine Spendenquittung, falls gewünscht. Spenden erfolgen immer ohne Gegenleistung. Mit Gegenleistung wäre es ganz einfach keine Spende mehr. Prost auf ein Kirner :prost: :wink:

Richtig, eine "Spende" ist eine freiwillige Leistung ohne Gegenleistung, deswegen hab ich das Spenden in "" gesetzt, um auf Michaels Post einzugehen.
Wenn man aber ausgegliedert hat, kann man """Spenden""", bekommt dafür Anteile und der Verein muß nix zurückzahlen.

Apropo Kirner. Ich trinke keinen Alkohol, nur alkoholfrei, aber das Kirner Weizen alkoholfrei schmeckt gut. :wink:
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon Hephaistos » 31.05.2018, 15:50


@daachdieb

Was man nicht vergessen sollte ist die Tatsache, dass wir jährlich zw. 2-5 Mio Minus machen. Bei der Stadionrechnung hast du aber auch die 18 Mio "stille Reserve" (sogar sehr stille) vergessen. Ändert zwar nicht viel, 100 Mio Schulden hätten wir trotzdem.



Beitragvon daachdieb » 31.05.2018, 15:56


Hephaistos hat geschrieben:Ändert zwar nicht viel, 100 Mio Schulden hätten wir trotzdem.

Als Bürger der Stadt KL stimmt dieser Satz - als FCK Mitglied nicht.

Und das ist dann die große Frage: Wäre die Stadt, die seit 10 Jahren vergebens versucht einen Investor für das Stadion zu finden (der nicht aufschlägt, weil er mit dem Stadion OHNE gleichzeitig in den FCK investieren zu können nichts anfangen kann) bereit auf zig Millionen "sitzen zu bleiben" - also diesen Preis von mehreren Zehnmillionen zu zahlen um das Stadion ein für alle mal von der Backe zu haben?
Oderint, dum metuant
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Beitragvon Betze_FUX » 31.05.2018, 16:10


Lelle1967 hat geschrieben:Ausserdem sieht der Kerl aus wie der Zwillingsbruder vom Wieschemann. Heisst: Defizit an Durchblick. :lol:

Da müsste ich auch erst aufmerken als ich das Bild sah!...auf den zweiten Blick ging's dann :)
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon Hephaistos » 31.05.2018, 16:33


Interview mit Michael Klatt.

Am Sonntag, 3. Juni 2018, steht eine der wichtigsten Entscheidungen in der Vereinsgeschichte des 1. FC Kaiserslautern an. Michael Klatt, der FCK-Vorstandsvorsitzende, hat in den letzten Monaten als einer der Verantwortlichen das „Lautrer Modell“ akribisch ausgearbeitet – wir haben mit ihm vor der außerordentlichen Mitgliederversammlung unter anderem über dieses Thema gesprochen.


Quelle: fck.de



Beitragvon Prinz Pilaw » 31.05.2018, 16:35


daachdieb hat geschrieben:
Prinz Pilaw hat geschrieben:Habe ich das richtig verstanden: etwa 60 Mio. Schulden fürs Stadion bei der Stadt bzw. Betreibergesellschaft, die plus Zinsen jedes Jahr anteilig beglichen werden müssen + 14 Mio für Anleihe und das damalige Darlehen von dem anonymen Menschen aus Stuttgart etc.? Also reden wir hier konkret von etwa 74 Mio. oder kommt da noch was drauf?

Zwei Paar Schuhe:

1. Stadt/Stadiongesellschaft:
Wenn ich es richtig im Sinn habe gibt es den Kredit von 65 Millionen der irgendwann in den 2030ern endfällig wird und bis dahin fallen jährlich Zinsen von etwa 3 Millionen an.
Gibt in Summe etwa 100 Millionen, die die Stadt irgendwie aufbringen muss.

2. Der FCK hat laut SWR Doku Schulden in Höhe von 14 Millionen (da ist die Anleihe schon dabei).

Jetzt NUR dem FCK zu helfen (mit Investitionen) hilft erst mal kurzfristig den sportlichen Aufstieg wieder zu ermöglichen. Dann (ab Liga 2) werden aber auch Pachtzahlungen an die Stadt plötzlich wieder 5 mal so hoch wie in Liga 3 sein. Das Geld ginge also vom Investment direkt in das schwarze Loch, wo nur Zinsen aber keine Tilgung rein verschwindet. Welcher Investor würde so sein Geld in den Gulli kippen?

Eine Lösung wird es nur gemeinsam geben. Die Stadt wird auf Geld verzichten müssen (die 100 Millionjen wird niermand für das Stadion zahlen - dafür braucht es politischen Willen) und der FCK wird einen Investor akzeptieren müssen (die Ausgliederung muss kommen - also auch hier muss vereinspolitischer Wille erkennbar sein).

Alles andere ist Hoffnung, dass in den 2030ern die Stadt den Kredit bezahlt UND der 1.FC Kaiserslautern, mit seinen heute 14 Millionen Schulden und Liga 3, bis dahin überlebt. Was nicht sehr wahrscheinlich ist.


Ok, angenommen der Verein wird ausgegliedert und wir fangen an Geld bei den Investoren einzusammeln:

Wir benötigen 14 Mio. um den Verein schuldenfrei zu bekommen. Wir benötigen dazu einen Betrag X um eine wettbewerbsfähige Mannschaft auf die Beine zu stellen und uns gegen eine sehr starke Konkurrenz in der 3. Liga sportlich durchzusetzen. Angenommen wir schaffen im ersten Jahr den Aufstieg, dann kommt im Jahr darauf wieder die Stadt Kaiserslautern mit Zinsforderungen von ca. 3 Mio jährlich um die Ecke, um selbst ihre Verbindlichkeiten (gegenüber der Betreibergesellschaft? Wem genau gehört denn das Stadion letztendlich?) zu begleichen. Zusätzlich zu den jährlichen 3 Mio. kommt irgendwann in den 2030ern der Tag X, an dem die 60 Mio. aus dem Kredit beglichen werden müssen.

Im besten Fall passiert also folgendes:

Es kommen Investoren und geben dem FCK über die nächsten Jahre, möglichst aber in sehr naher Zukunft:

ca. 60 Mio. um einerseits auf einen Schlag das Stadion von der Backe zu haben und nicht jedes Jahr sein sportliches Tafelsilber verscherbeln zu müssen um die 3 Mio. Zinsen zu begleichen, die dann ja so oder so über die Jahre fällig würden.

+ einen Betrag X um in den Aufbau der Mannschaft zu investieren (und das muss im heutigen Fussball, in dem inflationäre Marktwerte für Spieler fällig werden ein sehr großes X sein)

+ 14 Mio. um die laufenden Schulden des Vereins (Fananleihe etc) im nächsten Jahr zu begleichen.

Wir reden also im besten Fall von einer zeitnahen Investition in der Höhe von 74 Mio. + großer Betrag X bzw. im schlechteren Fall von einer späteren Investition von wesentlich mehr als das, weil die Stadionzinsen sich jedes Jahr addieren.
Stimmt die Rechnung so etwa?


Wenn der Verein (immernoch im Falle einer Ausgliederung am Sonntag) den Aufstieg nicht sofort schafft, und daher höhere TV-Einnahmen etc. verpasst, ist die Tilgung der 14 Mio. "zeitnaher" Schulden im nächsten Jahr doch auch nur zu bewältigen, wenn bis dahin bereits 14 Mio. von den Investoren eingesammelt wurden, oder nicht?


Und noch eine Frage in die Runde: Ist ein Verein in der Dritten Attraktiver für einen Großinvestor, weil billiger zu haben oder eher unattraktiv, weil er sich nicht so gut vermarkten lässt wie in höheren Ligen?
Eine Abwehr aus Granit.



Beitragvon Hephaistos » 31.05.2018, 16:41


65 Mio Kredit + Entschädigung. Das wären ca. 100 Mio alleine schon.



Beitragvon daachdieb » 31.05.2018, 16:47


Prinz Pilaw hat geschrieben:Im besten Fall passiert also folgendes:

Es kommen Investoren und geben dem FCK über die nächsten Jahre, möglichst aber in sehr naher Zukunft:

ca. 60 Mio. um einerseits auf einen Schlag das Stadion von der Backe zu haben und nicht jedes Jahr sein sportliches Tafelsilber verscherbeln zu müssen um die 3 Mio. Zinsen zu begleichen, die dann ja so oder so über die Jahre fällig würden.

...

Schreibt (nicht nur du) das doch so, wie es IST.
Die 60 oder 65 Millionen wären an die Stadt bzw deren Stadiongesellschaft (die "Besitzerin" des Stadions) zu entrichten - nicht an den FCK!

DER Investor, der sich so etwas (aus welchen Gründen auch immer - zB weil er naheliegende Grundstücke rund ums Stadion dazu bekommt) antut wird dem Verein das Stadion sicher nicht für lau geben. D.h. wir werden sehr gut arbeiten müssen. Im finanziellen wie auch im sportlichen bereich.

Was sich aber ändern kann/wird ist, dass ein neuer "Immobilieneigentümer" der das Stadion gekauft hat, sich nicht wie die Stradt KL hinstellen kann/wird uns sagen: alle anfallenden Sanierungen an meinem Gebäude muss der FCK bezahlen. Da hält sich die Stadt momentan vornehm zurück. Wir haben also seit Jahren nicht nur die Pacht + das, was die Spieltage kosten. Wir haben als e.V. auch noch die Instandhaltungskosten zu tragen. Seit 15 Jahren.

Und: die 14 Millionen Schulden sind meines Wissens auch nicht komplett nächstes Jahr zu begleichen. Der Brocken ist die Anleihe von knapp 7 Millionen - fällig 2019. Später irgendwann der Kredit aus Stuttgart (Laufzeit? K.A.) und "anderer Kram".

PS: Wenn die Finanzmenschen vom "neuen Zugang um (Eigen-)Kapital zu generieren" reden stelle ich mir vor, wWir leben alleine in einem wirklich alten Haus, das a) nicht mehr zeitgemäß und b) ne Nummer zu groß für uns ist. Jetzt soll ein Teil des Hauses in eine Einliegerwohnung mit eigenem "Zugang" umgebaut werden. Dort gelten dann natürlich auch etwas andere Regeln - vor allem wenn dort Leute einziehen und uns dafür Geld geben. TROTZDEM gehört das alte Haus inkl. Einliegerwohnung immer noch uns.
Zuletzt geändert von daachdieb am 31.05.2018, 17:02, insgesamt 3-mal geändert.
Oderint, dum metuant
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Beitragvon Prinz Pilaw » 31.05.2018, 16:55


daachdieb hat geschrieben:
Prinz Pilaw hat geschrieben:Im besten Fall passiert also folgendes:

Es kommen Investoren und geben dem FCK über die nächsten Jahre, möglichst aber in sehr naher Zukunft:

ca. 60 Mio. um einerseits auf einen Schlag das Stadion von der Backe zu haben und nicht jedes Jahr sein sportliches Tafelsilber verscherbeln zu müssen um die 3 Mio. Zinsen zu begleichen, die dann ja so oder so über die Jahre fällig würden.

...

Schreibt (nicht nur du) das doch so, wie es IST.
Die 60 oder 65 Millionen wären an die Stadt bzw deren Stadiongesellschaft (die "Besitzerin" des Stadions) zu entrichten - nicht an den FCK!


Danke für den Hinweis Daachdieb, das hatte ich nicht klar ausgedrückt. Das Geld geht also an Stadt bzw. Betreibergesellschaft. Ändert aber an der grundlegenden Sache nichts, dass wir irgendwann den Kredit selbst zurückzahlen müssten?
Eine Abwehr aus Granit.



Beitragvon Thomas » 31.05.2018, 17:00


Neben der Ausgliederung selbst müssen die FCK-Mitglieder am Sonntag auch noch eine Detail-Entscheidung diesbezüglich treffen:

Bild

Ausgliederung: Umstrittener Beirat in der Kritik

Wenn die FCK-Mitglieder am Sonntag die Ausgliederung beschließen, müssen sie zusätzlich noch über einen Detailpunkt in ihrer Ausgestaltung entscheiden: Soll ein potentieller Großinvestor mehr Einfluss bekommen als unbedingt nötig - zulasten der gewählten Vereinsvertreter?

Es geht um den vorgesehenen Beirat der "Management GmbH", welcher schon seit der ersten Sitzung des Arbeitskreis Ausgliederung vor fast genau einem Jahr der meist umstrittene Detailpunkt in den gesamten Planungen ist. Während andere ausgegliederte Klubs wie beispielsweise Hansa Rostock gänzlich auf ein solches Konstrukt verzichten, ist es beim 1. FC Kaiserslautern vorgesehen, um möglichen Großinvestoren mehr Mitspracherechte anbieten zu können.

Der fünfköpfige Beirat soll zunächst aus den fünf gewählten Aufsichtsratsmitgliedern des 1. FC Kaiserslautern e.V. bestehen, von denen beim Einstieg eines Großinvestors allerdings zwei ausscheiden sollen. Welche FCK-Aufsichtsratsmitglieder in diesem Fall den Rückzug antreten müssten, ist vorab nicht geregelt.

Intention des Antrags: Kein gewähltes Aufsichtsratsmitglied soll rausfliegen

Diesen Kritikpunkt greift ein Antrag für die Außerordentliche Mitgliederversammlung auf - es ist der einzige vorliegende Änderungsvorschlag zur Ausgliederung. Dem Antrag zufolge sollen die Vereinsmitglieder am kommenden Sonntag selbst darüber abstimmen dürfen, ob der Beirat tatsächlich auf fünf Personen begrenzt bleiben soll oder später auch auf bis zu neun Personen erweitert werden könnte. In zweiterem Fall wäre gewährleistet, dass alle fünf gewählten Aufsichtsräte als Vertreter der Vereinsmitglieder dauerhaft im Beirat sitzen würden und nicht irgendwann nur noch drei. Die weiteren vier Plätze im Management-Beirat blieben zunächst unbesetzt und würden für Investoren freigehalten, die mindestens 12% der Stimmrechte an der ausgegliederten 1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KGaA erwerben.

Der vorliegende Antrag wurde eingereicht von FCK-Mitglied Johannes B. Remy, der im Dezember 2017 auch für den Aufsichtsrat kandidiert hatte. Er begründet seinen Kompromissvorschlag wie folgt: "In der jetzigen Version ist weder klar, wer die Auswahl der zu entsendenden Aufsichtsratsmitglieder treffen wird, noch, nach welchen Kriterien die Auswahl getroffen werden soll. Ganz abgesehen davon, dass nicht einmal festgeschrieben ist, dass es sich um gewählte und nicht um berufene Aufsichtsratsmitglieder handeln muss, die unsere Satzung ja ebenfalls ermöglicht. Es entstünden dazu noch Aufsichtsräte zweiter Klasse, die zwar eine ausreichende Anzahl von Stimmen der Mitglieder auf sich vereinen konnten, aber im zukünftigen Brennpunkt des Geschehens, der Management GmbH gar nicht mehr vertreten sind. Das wäre ein Geburtsfehler, den wir unbedingt vermeiden sollten. Man stelle sich einfach vor, Patrick Banf wäre als gewählter Aufsichtsratsvorsitzender nicht im Beirat der Gesellschaft vertreten. Undenkbar? Nach dem jetzigen Entwurf nicht."

» Mit Erlaubnis des Antragsstellers: Der AOMV-Antrag im kompletten Wortlaut

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- DBB fragt nach | Fragen und Antworten zur geplanten Ausgliederung (Der Betze brennt)
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon SEAN » 31.05.2018, 17:30


In zweiterem Fall wäre gewährleistet, dass alle fünf gewählten Aufsichtsräte als Vertreter der Vereinsmitglieder dauerhaft im Beirat sitzen würden und nicht irgendwann nur noch drei. Die weiteren vier Plätze im Management-Beirat blieben zunächst unbesetzt und würden für Investoren freigehalten, die mindestens 12% der Stimmrechte an der ausgegliederten 1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KGaA erwerben.

Das wäre wohl die "logischste" Festlegung, stellt mir aber die nächste Frage. Wie legt man die "12%" fest? Wenn ich Martin Sester richtig verstanden hab, gibt es ja keine fixe Menge an "Anteilen", ist immer wieder erweiterbar.
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scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon daachdieb » 31.05.2018, 17:31


Das Thema wurde doch sicher schon intern besprochen. Warum hat man sich für 5 statt 9 entschlossen?
Das Thema wurde auch bei der dbb-Fragerunde schon aufgegriffen:
CharlyRedDevil fragt:
Sobald ein Investor in einer entsprechenden Größenordnung einsteigt, müssen zwei Aufsichtsräte des e.V. aus dem Beirat ausscheiden. Es ist nicht festgelegt, wer ausscheiden muss; es gibt dann Aufsichtsräte "1. und 2. Klasse"; Vereinsmitglieder könnten sich nicht mehr vertreten fühlen. Es wäre einfach gewesen, den kompletten e.V.-Aufsichtsrat im Beirat zu belassen und die Investoren-Vertreter zusätzlich in den Beirat aufzunehmen. Obwohl dies alle im Arbeitskreis Ausgliederung anwesenden FCK-Mitglieder als bessere Lösung erachteten und man auf die Gefahr von Unruhe im Verein hingewiesen hat, wurde von der Vereinsführung entschieden, diese mögliche Unruhe in Kauf zu nehmen. Warum?

Patrick Banf, Aufsichtsratsvorsitzender: Es wird sicherlich keine Aufsichtsräte erster und zweiter Klasse geben. Auch in der aktuellen Besetzung haben die Mitglieder des Aufsichtsrats grundverschiedene Themenfelder. Jedes Mitglied versucht, sich mit seiner Kernkompetenz einzubringen. Man hat mit dem Vier-Säulen-Modell eine Vielzahl von unterschiedlichen Investoren. Zudem reicht bei Entscheidungen im Beirat nicht die einfache Mehrheit, sondern es müssen auch noch mindestens zwei der von den FCK-Mitgliedern gewählten Aufsichtsräte zustimmen. Diese Auflagen schränken natürlich die Möglichkeit, Investoren zu gewinnen, bereits jetzt stark ein. Aus diesem Grund haben wir uns für das bestehende Modell entschieden.
Letztendlich ist es wichtig, dass wir die bestmögliche Ausgliederung für den FCK und seine Mitglieder umsetzen, ohne einen potenziellen Investor die Tür vor der Nase zu zuschlagen.

Auf der einen Seite möchte ich internen Zwist bei den Aufgaben die anstehen vermeiden. Frage mich, wie das bei 3 aus 5 dann gehen soll. Also eigentlich dafür, den Antrag zuzustimmen und auch bei der Ausgliederung ja zu sagen. In wie weit das dann einem Großinvestor die Entscheidung NOCH schwerer macht sein Geld in den FCK zu investieren kann ich nicht beurteilen. Leichter wird es dadurch sicher nicht.

Typische Zwickmühle. ich hoffe hier noch auf Input in den nächsten Tagen.
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon wernerg1958 » 31.05.2018, 17:38


Die Bedenken von Herrn Remy kann ich nachvollziehen, ist aber einfach zu beheben in dem man festlegt, daß die 3 Aufsichtsratsmitglieder im Beirat sind welche von den Mitgliedern gewählt und die meisten Stimmen auf sich vereinen konnten! Dann könnten keine sonstigen nicht gewählten und auch keine " Hinterbänkler in den Beirat berufen werden. Somit ist ein Übergriff eines Großinvestors sehr unwahrscheinlich, den Beirat auf 9 Pers. aufzublasen halte ich für wenig zielführend "Viele Köche verderben den Brei" schau mer mal.



Beitragvon RichardHoerner » 31.05.2018, 17:43


Oh Mann, Leute! Was wollt Ihr noch? Schlechter wie Dritte Liga? Sollte ein Investor kommen und uns helfen, wieder guten Fußball spielen zu lassen - dann sei es ihm/ihr vergönnt, im Verein das Sagen haben zu dürfen.

Die Wunschvorstellung, dass jemand den Karren aus dem Dreck zieht und es im Erfolgsfall dann heißt "Ätsch, hau wieder ab, jetzt kommen wir und übernehmen wieder!" - diese Vorstellung wäre wohl eher eine Art Veräpplung des Investors.

Baut eine Art "Rückkaufoption" ein (z.B. nach 5/10/15 Jahren): Es besteht die Option, dass der Verein die Anteile eines Ankerinvestors im Rahmen des 4-Säulen-Modells zurückkauft - für den dann gültigen Aktienkurs. Und schon ist gut.. :daumen: :teufel2:



Beitragvon TazDevil » 31.05.2018, 17:52


Thomas hat geschrieben:
Ausgliederung: Umstrittener Beirat in der Kritik



Wieso ist eigentlich der Beirat umstritten? Es geht doch nur um die Anzahl der Mitglieder oder habe ich das was überlesen?

Es sollte doch klar sein das ein möglicher Investor etwas Mitspracherecht bekommt.

Dann nimmt man halt die drei AR- Mitgliedern mit den meisten Stimmen und gut ist.
TazDevil = Ist die Abkürzung von "The Tasmanian Devil" von den Looney Tunes :teufel2:



Beitragvon Miller90 » 31.05.2018, 18:29


Ich hätte mal eine ernst gemeint Frage an alle Gegner der Ausgliederung.
Kann es für den 1.FCK noch schlimmer werden als bisher und wie würde der Weg ohne Ausgliederung aussehen?
Leider höre und lese ich immer nur das die Ausgliederung nicht das Heilmittel sei,
jedoch kann ich keine ander logische Lösung hierzu finden.

Danke für die Aufklärung.
Und sorry für meinen kleinen Geist.
"Als ich 1996 dort hin kam, war der Verein sportlich und finanziell tot. Die haben mir gesagt: Otto, versuch zu retten, was noch zu retten ist! Wir sind aufgestiegen, Deutscher Meister und zweimal Fünfter geworden.(Otto Rehhagel)



Beitragvon Hephaistos » 31.05.2018, 18:41


Miller90 hat geschrieben:Ich hätte mal eine ernst gemeint Frage an alle Gegner der Ausgliederung.
Kann es für den 1.FCK noch schlimmer werden als bisher und wie würde der Weg ohne Ausgliederung aussehen?
Leider höre und lese ich immer nur das die Ausgliederung nicht das Heilmittel sei,
jedoch kann ich keine ander logische Lösung hierzu finden.

Danke für die Aufklärung.
Und sorry für meinen kleinen Geist.


Du kannst lange drauf warten. Ich glaube, allein ich habe diese Frage schon 10 mal gestellt und nie eine Antwort mit einem realistischen Vorschlag erhalten. Meistens verweist man auf Beispiele 1860 und Aachen und unsere Tradition..



Beitragvon bjarneG » 31.05.2018, 18:59


Hephaistos hat geschrieben:
Miller90 hat geschrieben:Ich hätte mal eine ernst gemeint Frage an alle Gegner der Ausgliederung.
Kann es für den 1.FCK noch schlimmer werden als bisher und wie würde der Weg ohne Ausgliederung aussehen?
Leider höre und lese ich immer nur das die Ausgliederung nicht das Heilmittel sei,
jedoch kann ich keine ander logische Lösung hierzu finden.

Danke für die Aufklärung.
Und sorry für meinen kleinen Geist.


Du kannst lange drauf warten. Ich glaube, allein ich habe diese Frage schon 10 mal gestellt und nie eine Antwort mit einem realistischen Vorschlag erhalten. Meistens verweist man auf Beispiele 1860 und Aachen und unsere Tradition..


Dem ist leider so. Fragt einer nach Plan B, kommt als Antwort nix ausser dem Hinweis, dass Teil A auch keine Erfolgsgarantie ist. Whataboutism vom Feinsten, garniert mit Traditionsgesülze.



Beitragvon Miggeblädsch » 31.05.2018, 19:08


Die Aufmachung dieses Themas riecht für mich doch sehr nach Stimmungsmache von DBB gegen die Ausgliederung.....
Wenn dem so sein sollte: Pfui :kotz:

Bei den meisten Kommentaren der Ausgliederungs-Gegner hier im Forum ist erkennbar, dass die Verfasser sich überhaupt nicht wirklich mit dem Thema beschäftigt haben bzw. die Tragweite erkennen können. Ich hoffe, dass die nicht abstimmen werden am Sonntag. Unsere Lage ist sowas von aussichtslos ohne fremde Hilfe. Die Zahlen sprechen da eine ganz eindeutige Sprache: Wer gegen die Ausgliederung stimmt, stimmt automatisch für Insolvenz und den endgültigen Abschied vom Profifußball in KL. Wer das in Frage stellt, kann Zahlen nicht von einer Gulaschsuppe unterscheiden.
Meine Frau und ich werden jedenfalls unsere beiden Stimmen Pro-Ausgliederung auf den Berg tragen.
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon Suedpfalzer7 » 31.05.2018, 19:28


Miller90 hat geschrieben:Ich hätte mal eine ernst gemeint Frage an alle Gegner der Ausgliederung.
Kann es für den 1.FCK noch schlimmer werden als bisher und wie würde der Weg ohne Ausgliederung aussehen?

Devil's Answer hat geschrieben:1. wie kann es weitergehen ohne die Ausgliederung bzw. geht es ohne die Ausgliederung überhaupt - längerfristig - weiter?

Vorweg: Ich bin kein Gegner der Ausgliederung und werde meine Stimme auf der AOMV pro Ausgl. abgeben, nur um Missverständnisse zu vermeiden.
Herr Banf hat in der dbb Fragerunde diese Frage allerdings mehr oder weniger beantwortet:
Im Falle, dass sich die Mitglieder gegen die Ausgliederung entscheiden, sehe ich zur Zeit nur die Möglichkeit, eine zweite Fan-Anleihe aufzulegen. Diese müsste auch noch mit einem wesentlich größeren Volumen, als die erste Fan-Anleihe ausgestattet sein, um diese zurück zu zahlen und die restliche Finanzlücke zu schließen. Ich betrachte dies jedoch als äußerst schwierig, da die erste Fan-Anleihe nicht gerade die beste Reputation hatte.

Damit und dem, was ich noch so aufgeschnappt habe, heißt es wohl ohne Ausgliederung:
Fan-Anleihe oder Insolvenz, selbst bei direktem Wiederaufstieg.



Beitragvon Miller90 » 31.05.2018, 19:37


Suedpfalzer7 hat geschrieben:
Miller90 hat geschrieben:Ich hätte mal eine ernst gemeint Frage an alle Gegner der Ausgliederung.
Kann es für den 1.FCK noch schlimmer werden als bisher und wie würde der Weg ohne Ausgliederung aussehen?

Devil's Answer hat geschrieben:1. wie kann es weitergehen ohne die Ausgliederung bzw. geht es ohne die Ausgliederung überhaupt - längerfristig - weiter?

Vorweg: Ich bin kein Gegner der Ausgliederung und werde meine Stimme auf der AOMV pro Ausgl. abgeben, nur um Missverständnisse zu vermeiden.
Herr Banf hat in der dbb Fragerunde diese Frage allerdings mehr oder weniger beantwortet:
Im Falle, dass sich die Mitglieder gegen die Ausgliederung entscheiden, sehe ich zur Zeit nur die Möglichkeit, eine zweite Fan-Anleihe aufzulegen. Diese müsste auch noch mit einem wesentlich größeren Volumen, als die erste Fan-Anleihe ausgestattet sein, um diese zurück zu zahlen und die restliche Finanzlücke zu schließen. Ich betrachte dies jedoch als äußerst schwierig, da die erste Fan-Anleihe nicht gerade die beste Reputation hatte.

Damit und dem, was ich noch so aufgeschnappt habe, heißt es wohl ohne Ausgliederung:
Fan-Anleihe oder Insolvenz, selbst bei direktem Wiederaufstieg.


Pro-Ausgliederung.
Meiner Meinung nach haben wir rein gar nichts mehr zu verlieren, da wir uns bereits ohne ausgliederung auf dem Niveau von 1860 befinden.
Hoffentlich gehen wir zusammen ab Sonntag einen neuen Weg.
"Als ich 1996 dort hin kam, war der Verein sportlich und finanziell tot. Die haben mir gesagt: Otto, versuch zu retten, was noch zu retten ist! Wir sind aufgestiegen, Deutscher Meister und zweimal Fünfter geworden.(Otto Rehhagel)



Beitragvon Flo » 31.05.2018, 19:38


Es gibt da auch noch mehr Möglichkeiten. Zum Beispiel durch Sponsoring, Mitgliedsbeiträge, etc.

Nur braucht man da nicht näher drauf eingehen: Die hat der FCK nahezu ausgeschöpft, siehe Betze-Anleihe.



Beitragvon Hephaistos » 31.05.2018, 19:44


Flo hat geschrieben:Es gibt da auch noch mehr Möglichkeiten. Zum Beispiel durch Sponsoring, Mitgliedsbeiträge, etc.

Nur braucht man da nicht näher drauf eingehen: Die hat der FCK nahezu ausgeschöpft, siehe Betze-Anleihe.



Und wie realistisch ist es, dass FCK Anleihe nochmal zusammen bekommt und die Sponsoren genug zahlen, damit wir übers Wasser bleiben?

Für mich sind es keine Möglichkeiten (mehr), sondern grenzt mit Wunschdenken.



Beitragvon Lonly Devil » 31.05.2018, 20:03


Flo hat geschrieben:Es gibt da auch noch mehr Möglichkeiten. Zum Beispiel durch Sponsoring, Mitgliedsbeiträge, etc.

Nur braucht man da nicht näher drauf eingehen: Die hat der FCK nahezu ausgeschöpft, siehe Betze-Anleihe.

Um wieviel Prozent sind die Sponsoreneinnahmen in den letzten 2 Jahren nochmal gestiegen?

Wie hoch sollen denn die Mitgliedsbeiträge werden, um den Verein finanziell dauerhaft über Wasser zu halten?
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!




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